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Meraner Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 19.12.1902
Physical description: 20
Seite 4 Meraner Zeitung Nr.» 52 versprach dies, verschwieg aber, daß er auf eben dieses Guthaben seiner Mutter gegen Wechsel von der Meran.er gewerblichen Spar- und Vor- schußkasse bereits 5400 A behoben hatte, wobei er noch dazu eine Unterschriftenfälschung beging. Walser ist mithin geschädigt. Diesen Betrug ge steht Schmidt ein. , 2. Betrug znm Schaden des Candidus Thal ln an n, Sattlermeisters in Meran. Candidus Thalmann leistete dem Schmidt für einen auf 4(X1l) lautenden Wechsel Bürgschaft

, aber nur, weil er auf dem Wechsel die Unterschrift der Klara Schmidt, der Frau des Angeklagten, sah, welch letztere als die Tochter eines wohlhabenden Mannes viel Kredit genoß. Später jedoch stellte sich heraus, daß die Unterschrift der Klara Schmidt gefälscht war. Karl Schmidt bestreitet dies zwar, wird aber von seiner Frau Lügen gestraft. Auch die Schreibsachverständigen erklären, daß jene Un terschrift nicht von der Klara Schmidt herrühre. Thnlmann sieht sich somit um 40O0 ^ betrogen. 3. Betrug zum Schaden der Sparkasse

digte dem Andorfer nach langen Verhandlungen einen Wechsel ein, auf welchem Anna Schmidt, Josef Erhard uud statt des Holzgethan, der an geblich nicht aufzufinden gewesen sei, Jngenuin Prinoth als Bürgen unterzeichnet waren. Audorfer begab sich mit dem Wechsel nach Schlan ders und die Sparkasse zahlte die Id.tZW aus. Später, als Dr. Tinzl die zwei Bürgen Erhard und Prinoth in der Sache befragte, erklärten sie, von einem derartigen Wechsel gar nichts zu wissen: die Unterschristen seien gefälscht

. Schmidt gesteht auch, die Unterschrist des Prinoth nachge macht zu haben; bezüglich der Unterschrift deß -Erhard aber verhält er sich leugnend. 4. Betrug zum Schaden des Franz Klotz!, Geschäftsmannes in Untermais. Am' 1. Oktober 1899 nahm Schmidt bei Franz Klotz ein Dar lehen von 60t>l) gegen Wechsel auf, wobei Ann^l Schmidt und Dr. Unte^steiner als Bürgen zeich neten. Im Laufe der Zeit zahlte Schmidt 4V0P Is an Klotz wieder zurück und griff, als er endlich wegen der restlichen 2M0 X von dent Bürgen

Dr. Untersteiner gedrängt ward, zu einem selt samen Mittel, um denselben beruhiaen können. Er lockte nämlich dem Klotz den Wechsel beraus und spielte ihm eine Abschrift desselben in die Hände. Der echte Wechsel wurde dent Dr. Unter- steiner übergeben, womit dessen Hastpflicht er losch. Klotz aber bemerke M spät, dass au? dem neuen Wechsel die Unterschrift des Dr. Unter steine'- fehlte und daß nnr Anna Schmidt alß Bürgin zeichnete. Die Bürgschaft der Anna Schmidt ist aber wegen der Vermögenslage der letzteren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 4
Date: 19.12.1902
Physical description: 4
. Aus dem reichhaltigen Material wollen wir der Kürze halber nur einige besonders markante Fälle herausgreifen. 1. Die landwirtschaftliche Kasse zu Marco befand sich in Zahlungs schwierigkeiten, angeblich weil sie dem Bürgermeister als Privat mann über 20.000 Kronen vorgestreckt hatte und man beschloß, um Abhilfe zu schaffen, bei der Oesterreichisch-ungarischen Bank in Rovereto 10.000 Kronen gegen Wechsel aufzunehmen. Die Direktoren der Kasse, Gatti und Cattoi, unterschrieben einen solchen Wechsel

und der Bürgermeister begab sich mit demselben nach Rovereto, um das Geld zu beheben. Als er zurückkam, brachte er wirklich 10.000 Kronen mit, erklärte jedoch, daß mit den Unterschriften des Gatti und Cattoi nichts auszurichten gewesen sei, daß man ihm aber gegen einen von ihm und seinem Bruder Unterzeichneten Wechsel die 10.000 Kronen ausgezahlt habe. Von dieser Summe streckte Lindegg 8000 Kronen der Kaffe vor, 2000 behielt er bei sich. Gatti und Cattoi glaubten natürlich der Bank in Rovereto gegenüber keinerlei

Verpflichtungen zu haben, doch dem war nicht so, denn die Bank hatte gerade den mit ihren Unterschriften versehenen Wechsel akzeptiert, was der Bürgermeister verheimlichte. Zum Glück beglich er später den Wechsel und damit war die Sache erledigt. 2. Im Jahre 1895 ermächtigte die Gemeindevertretung den Bürgermeister eine Gemeindeanleihe von 6740 fl. aufzunehmen. Der Bürgermeister nahm 6240 fl. auf, war mithin berechtigt, noch weitere 500 aufzunehmen. Er nahm aber, unter Berufung auf entsprechende Beschlüsse

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 6 of 12
Date: 19.12.1902
Physical description: 12
viel zu seinem finanziellen Niedergange beigetragen; sei ner Frau sei er nicht treu gewesen und habe wahr scheinlich auch dadurch viel Geld eingebüßt. Wenn er von der Aussagenden, seiner Mutter, einen Wechsel unterschreiben ließ, habe er sie stets über die möglichen Folgen eines solchen Schrittes ge täuscht. Das vom Stadtmagistrate über Karl Schmidt ausgestellte Leumundszeugnis ist nicht gut. Schmidt sagte, dies nicht begreifen zu kön nen; ein Verhältnis mit einer fremden Dame gehabt zu haben, gab er zu. Ein Brief

sich mit seinen Schadenersatzansprüchen dem Strafver fahren an. Einem Anträge des Verteidigers, die Frau Anna Schmidt als Zeugin vorzuladen, wurde vom Gerichtshöfe stattgegeben. Man ging nun zum Betrugsfalle Thalmann über. Schmidt gab nicht zu, die Unterschrift seiner Frau auf einem Wechsel, welchen er dem Thalmann vor legte, gefälscht zu haben, während die Anklage schrift dieses behauptet. Es wurde nun ein Brief der Frau Klara Schmidt, der Gattin des Ange klagten verlesen, worin dieselbe erklärt, ihre Un terschrift auf dem in Rede stehenden

Wechsel sei gefälscht. Schmidt machte demgegenüber zwei Zeugen namhaft, welche anwesend gewesen sein sollten, als seine Frau den fraglichen Wechsel unterschrieb. Der Verteidiger- Tr. Huber, be antragte die Vorladung dieser Zeugen. Angeb lich war auch der Vizebürgermeister Dr. Huber bei der Unterzeichnung jenes Wechsels zugegen. Zeuge Kandidus Thalmann zeigte sich überaus befangen, jodaß seine Bekannten im Zuhörer raume befürchteten, es müsse ihm übel werden. Mit vieler Mühe gelang es dem Präsidenten

end lich, von dem Zeugen zu erfahren, daß derselbe den in Rede stehenden Wechsel nicht unterschrie ben hätte, wenn es ihm bekannt gewesen wäre, daß die darauf befindliche Unterschrift der Schmidt gefälscht sei. Schadenersatzansprüche stellte Thal mann nicht, da er mit dem Schwiegervater des Angeklagten wegen eines Ausgleiches in Unter handlungen stehe. Zeuge Karl Huber, Vizebür germeister von Meran und Kassier der dorti gen Spar- und Vorschußkasse, wußte nichts von Belang vorzubringen; daß Klara

Schmidt den erwähnten Wechsel in seiner Gegenwart unter zeichnet habe, konnte Huber nicht bestätigen. — Nun wurden die Schriftexperten vernommen. Handelsschulprofessor Matthias Schreiber er klärte die Unterschrift auf dem Wechsel und des sen zwei Prolongationen als von einer Hand herrührend, aber bestimmt nicht von jener der Klara Schmidt; ebenso äußerte sich der zweite Graphologe Schuldirektor Hepperger. Die Frage, ob Karl Schmidt es gewesen, der die Unter schrift nachgemacht, wurde nicht entschieden

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 19.12.1902
Physical description: 12
die Verhandlung von neuen» aufgenommen. Frau Anna Schmidt, die Mutter des Angeklagten, die als Zeu gin erschienen war, entschlug sich der Aussage. Man behandelte dann den Betrugsfall zum Schaden der Sparkasse SchlanderS, bezw. des Josef Erhard, Holz schnitzer in Meran. Schmidt gab rundweg zu, die Unterschrift des Kaufmanns Jugenuin Prinoth, der nebst Josef Erhard auf einem von der Sparkasse SchlanderS honorierten Wechsel über 10000 als Bürge erscheint, gefälscht zu haben, hingegen be hauptete

er, die Unterschrist Erhards sei echt. Zeuge Dr. Tinzl, Rechtsvertreter der Sparkasse SchlanderS, berichtete ausführlich über den Fall und teilte gleich» zeitig mit, daß er aus Privatmitteln die Sparkasse SchlanderS schadlos zu halten gedenke, so daß ent weder er oder falls die Unterschrift des Erhard echt sein sollte, Erhard der G.schädtgte wäre. Zeuge Josef Erhard konnte sich nicht mehr daran erinnern, ob er den in Rede stehenden Wechsel unterschrieben habe oder nicht; jedenfalls habe ihm Schmidt

. die Konkursmasse habe zur Deckung der Kurrent schulden höchstens 7000 zur Verfügung; die Gläu biger der 3. Klasse würden etwa 1 pCt. bekommen. Die Nachmittags-Sitzung begann mit der Verlesung zahlreicher Aktenstücke, darunter solcher, welche die nichtinkriminierten Betrugsfälle, beziehungsweise straf baren Handlungen, betrafen. Einen Mann, der be kanntermaßen ein sehr schwaches Sehvermögen hat, ließ Schmidt einen Wechsel über 3000 Kronen un terzeichnen, sagte aber dabei, es handle sich nur um 1000 Kronen

durch listige Vorspiegelungen, be ziehungsweise durch die Vcrschweigung der Tatsache, daß die Forderung von 3000 Kronen, welche seine Mutter bei Walser stehen hatte, bereits verpfändet sei, in Irrtum geführt und geschädigt? 2. Hat der Angeklagte dadurch, daß er auf einem Wechsel die Unterschrift seiner Frau fälschte, den Kandidus Thal mann zur Bürgschaftsleistung verleitet und geschä digt? 3. Hat der Angeklagte dadurch, daß er auf einem Wechsel über 10000 Kr. die Unterschriften des Jngenuin Prinoth

, sagte der Verteidiger, es sei die Schriftbegutachtung eine überaus heikliche Sache und das Gutachten eines Schriftsachverstän digen könne niemals als Beweis gelten. Was Erhard anbetreffe, so sei derselbe allerdings geschädigt, aber nicht in betrügerischer Weise. Am klarsten liege der Fall Klotz: Klotz habe freiwillig seinen Wechsel ab gegeben und einen anderen dafür empfangen. Die Geschworenen müßte» daher, wenn nicht alle, so doch wenigstens die letzte Frage unbedingt verneinen. Der Verteidiger

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 6 of 16
Date: 19.12.1902
Physical description: 16
hatte. Den guten Kredit der Frau nützte er aiff das unverschämteste aus, ohne sich irgendwie über sein Vorgehen und seine Pläne ihr gegenüber zu äußern. Auch sie muhte auf Wechsel und Schuldurkunden unterzeichnen. Eben¬ so nahm er auch seinen Schwager Karl Plant, Eisenhändler, als Bürgen stark in Anspruch. Nach dessen Tode kam es bei Überreichung eines Wechsels von 30.000 Kronen bei der Spar- und Vorschuß- kasse in Meran zur Prolongierung, heraus

, daß die Unterschrift des Schwiegervaters von Schmidt gefälscht war. Die Sache spitzte sich zu und ver¬ schiedene Gerüchte drangen in die Öffentlichkeit. Schmidt versuchte die „Bavaria" zu verkaufen; es gelang nicht und als obiger Wechsel fällig wurde, führte der Schwiegervater Anton Plant für diese 30.000 Kronen, für die er die wechsel¬ mäßige Schuld übernommen hatte, Klage und Exekution auf die Einrichtung und verschiedene andere Sachen. Kurz darauf

; 2. Kandidus Thalmann, Satt¬ lermeister in Meran, um 4000 Kronen durch ge¬ fälschte Wechsel; 3. u.4. die Sparkasse Schlanders, eventuell Josef Erhard, Holzschnitzer in Meran und Jngenuin Prinoth um 10.000 Kronen, durch aus diese Namen für die Sparkasse gefälschte Wech sel; 5. Franz Klotz, Geschäftsmann in Mais, um 2000 resp. 1800 Kronen, durch Unterschreibung eines falschen Wechsels. Den ersten Betrug ge stand Schmidt ein, im zweiten Falle bestritt

, 19. Dez. Schmidt wurde zu fünf Jahren schweren Kerkers wegen Wechsel- älschnng nnd Betruges in drei Fällen verurteilt. In zwei Fällen wurde er freigesprochen. KeieoroLogsicke ÄeebacktMgen. an ller UmmrsM 8 K Stunde HZ LZ ZZ -8 L Feuchtigkeit in Procenten ! Windrichtung u. Windstärke ! 0— 10*t 18" 2 nachm. 707-7 -f-14'9 35 SW. 3 Sabends 7l1-I 4- 4 4 84 0 IS. 7 früh 710 9 -st 89 0 «* >v» ^ 18 8 Regen und Sckne» Niedrigste Temperatur heute früh

. . .101-20 4-/o Oest. Goldrente 120 65 4°/<» „ Kronenrente 100 50 4«/<> ung. Goldrente 120-10 4°/, „ Kronenrente 97-90 Bankaktien . . 1548 — Wechsel-Kurse Dezember. Kredit-Aktien . . . a7i-— London viktn . . 239-32 100-Mark-R.-W. . . 117-W 20-Mark-Stück . . 23-42 LO-Francs-Stück . . M'07 Jtal. Banwoten. . 95-25 Dukaten . . . . 11-31 Vereinsnachrichten. (Akademischer Gesangverein.) Heute Abschieds abend n. l. A. H. Dr. R. Jungwirth. Vereinskneipe 8 Uhr

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 19.12.1902
Physical description: 8
Walser wird am kommen den März bei der Schlanderser Sparkasse den Wechsel einzu lösen haben. Wie groß sein effektiver Schade sein wird, kann er heute noch nicht angeben. , . ^ ^ Vertheidiger Herr Dr. Hub e r beantragt die Verneh mung der Mutter Schmidts, da dieser immer behauptet, diese hätte ihm gesagt, er solle noch die Unterschrift Walsers bei setzen. Der Gerichtshof gibt dem Antrage statt, und so wird Frau Ww. Schmidt auf morgen vorgeladen. Der Zeuge Candidus Thalmann, Sattlermeister in Meran

, bekundet, er sei dem Schmidt für 4000 Kronen Bürge gestanden, weil er die Unterschrift der Frau Schmidts, einer Bürgerstochter aus wohlhabendem Hause, auf dem Wechsel gesehen habe. Daß die Unterschrift gefälscht war, erkannte er nicht. Es liegen zunächst drei, auch mit dem Namen der Frau Klara Schmidt gezeichnete Wechsel vor; die genannte Frau erklärt indeß, nur zwei wirklich unterschrieben zu haben. Der Angeklagte Schmidt meint mit seltener Ruhe: „Das hab' ich ja schon w der Voruntersuchung gesagt

- und Vorschuß kasse ein Wechselblanquet zugesandt, das sie unterfertigt zu rücksandte. Dieser Wechsel also ist echt. S Da Schmidt behauptet, die anderen Wechsel habe seine Frau in der Kanzlei der Kasse selbst unterfertigt, beantragt Vertheidiger Dr. Huber, den Kassebeamten Nagel e eben falls vorzuladen, um diese Sache klar zu stellen. Der Gerichts« Hof gibt diesem Antrag Folge. Der nächste Zeuge, Herr Karl Huber, Vicebürgermek ster von Meran und Kassier der dortigen Spar- und Vorschuß« kasse, deponirt

über die Fälschung des Prolongationswechsels per 30.000 Kronen vom September 1901, den Schmidt mik der gefälschten Unterschrift seines Schwiegervaters, Herrn Anton Plant, eingereicht hatte. Herr Bettmesser, Prokurist der Firma Plant, wie Herr Anton Plant selbst, erklärten^ daß letzterer diesen Wechsel nicht unterschrieben habe. Die falsche Unterschrift war das Werk Schmidts, die Sache wurde aber, wie schon mitgetheilt, außergerichtlich beigelegt. Der Sachverständige im Schreibfache, Herr Prof. Math. Schreiber

, deponirt, daß die erstvorgelegten drei Wechs^ Unterschriften des Namens der Frau Klara Schmidt mit der Feder förmlich „gemalt' seien, nicht einfach hingeschrieben! Sie tragen aber alle drei so übereinstimmende Merkmale, daß es feststeht, daß sie alle von ein und derselben Hand sind. Auch der 1000-Kronen-Wechsel ist gefälscht. Die Frau hat von illen keinen unterschrieben; ob dies gerade der Angeklagte ge than hat, vermöge er nicht positiv zu behaupten. In ganz gleichem Sinne äußert sich Herr Direktor

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 19.12.1902
Physical description: 20
gutes Erträg nis ab: die „Bavaria' zwischen 20.000 /< und 24.000 ü.', die „Alpenrose' etwa 4000 k jähr lich. Unter seinen nächsten Verwandten, welche Schmidt in Anspruch nahm, befand sich auch sein Schwager Karl Plant. Dieser hatte sich für zwei von jeneni bei der Spar- und Vorschußkasse in Meran auf Wechsel aufgenommene Darlehen von 3000 und 15.000 fl. verbürgt, deren ersteres am 7. September l901 fällig wurde. Nachdem nun Karl Plant im August 1901 gestorben war, über reichte Karl Schmidt

X -Weise 3600 X vorstrecken; er vermochte sie zu an weiteren Verpflichtungen, welche Schmidt wiederhvltenmalen, als Wechselbürgin für ihn zu verschwiegen haben soll. Es belief sich daher schon fungieren, ließ sie aber über das Wesen und die im September 1901 die Ueberschuldung auf über ' Folgen j einer solchen Bürgschaft gänzlich im Un- 160.000 klaren;'t unter der Angabe, ihre Unterschrift auf Da es Schmidt uicht gelang, die „Bavaria' dem Wechsel und anderen Urkunden sei blos aus freier Hand

um einen günstigen Preis zu ver Formsache, die Wechsel würden iim Falle der kaufen und nachdem der obenerwähnte Wechsel am Dagegen Schulden Also Ueberschuldung Zusammen: 312.120 6 528.750 .. 216.630 6 Das Vermögen von Schmidts Frau besteht aus 2352 das seiner Mutter aus 335 /<. Zur Be- sriedignng der nicht bereits durch Pfand gedeckten Gläubiger der drei Kvnkurfanten stehen nur 10.000 zur Verfügung, eine Summe, welche zum größten Teil schon durch die Kosten des Konkursverfahrens verschlungen werden dürfte

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