1,267 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1902/14_02_1902/TIRVO_1902_02_14_1_object_7592074.png
Page 1 of 4
Date: 14.02.1902
Physical description: 4
sich in eine Anzahl nicht schöner Jntriguen ein gelassen. Ich werde den Scandal nicht breittreteu, ich schone das Privatleben, wenn es auch jenes des Prinzen Philipp von Coburg ist, aber die Sache ist soweit gegangen, dass sich sogar der oberste' Kriegsherr einmischen musste und dem Coburg die Bedingung stellte: Entweder ein Duell oder abdanken! Der Prinz von Coburg war also gewiss nicht gut auf den Mattachich zu sprechen. Und nun geschah etwas, was nur beim Militärgericht möglich ist. Es wurden fünf Wechsel

auf die Ge- sammtsumme von 575.000 fl. herausgegeben und diese Wechsel trugen die Unterschriften der beiden Schwestern: der Prinzessin Louise und der Kronprinzessin-Witwe Stephanie. Sie wurden natürlich honoriert, und wie es bei solchen Wechseln immer der Fall ist, mit einem Riesenwucher. Diese Wechsel waren nun monatelang in den Händen der Wucherer. Erst im Jahre 1898 stellte sich plötzlich heraus, dass die Unterschriften falsch waren, und der Advocat Dr. Maximilian Barber, der die Echtheit der Wechsel vor neun

Monaten bestätigt hatte, fand, dass die Unter schriften, die ihm früher bekannt waren, ihm jetzt unbekannt und falsch seien. Es handelte sich nun um die Frage, ob diese Wechsel gefälscht waren und dabei eine Schädigung vorlag. Die Wechsel waren am 15. Juni 1898 fällig und wurden auch am 15. Juni 1898 auf Heller und Groschen ausgezahlt. Denn der Prinz von Coburg wusste, dass wenigstens die eine Unterschrift nicht falsch war, und hat die Wechsel bezahlt. Wir würden auch sonst nicht begreifen

, wie der Prinz von Coburg, der ja ein sehr geiziger Herr ist — das liegt in der Familie (Heiterkeit) —, die falschen Wechsel honoriert hätte. Mattachich befand sich damals mit der Prinzessin Louise in Agram. Plötzlich kommt der Wiener Advocät Regierungsrath Dr. Bachrach nach Agram und gibt bei der Militärbehörde zu Protokoll, dass er den Oberlieutenant Mattachich wegen Wechselfälschung anzeige. Daraufhin wurden, Mattachich und die Prinzessin verhaftet. Auf Anregung und unter Vermittlung des Dr. Bachrach

? Nach allen Umständen hat Dr. Bachrach nur im Interesse des Prinzen von Coburg gehandelt, weil auf sein Geheiß hin die Prinzessin in ein Sanatorium nach Döbling als Geisteskranke gebracht wurde. Nachdem die Wechsel honoriert worden waren, sagte Dr. Bachrach in Gegenwart des Dr. Neuda und der Gräfin Fugger: „Jetzt werden wir die Prinzessin schwach sinnig erklären lassen!" Dr.Bachrach hat mehrere Unterredungen mit dem Auditor. Er hypnotisiert den Auditor, er schiebt immer die Forderung des Hofes vor, dass Mattachich

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1915/19_09_1915/TIWAS_1915_09_19_4_object_7949898.png
Page 4 of 8
Date: 19.09.1915
Physical description: 8
Wechsel im französischen Oberkommando. Poincars stellt sich an die Spitze der Armee. Inl „Neuen Wiener Journal" finden wir folgende gelungene Frozzelei: Das Beispiel des Zaren hat rasch Nachahmung ge funden. Wohl liegt noch keine offizielle Bestätigung der sensationellen Meldung vor, die uns in vorgerückter Stunde zukommt, doch stammt die Information aus so verläßlicher Quelle, daß auch nicht der geringste Zweifel an deren Unglaubwürdigkeit gestattet ist. Wir erhalten folgende drahtliche

Telegramme aus einer der wenigen neutralen Gegenden Europas: „Dagens Nyeter" in Stockholm melden, daß, wie dem „Nieuwe Rotterdamsche Courier" aus Zürich be richtet wird, dem „Nationaltidende" in Kopenhagen aus Lugano geschrieben lird, daß ein Wechsel im Ober kommando der französischen Armee nnlnittelbar bevor stehe. In Bestätigung dieser Nachricht erfahren wir in vorge rückter ^Nachtstunde, daß das heute erscheinende „Journal Offiziell" folgendes Handschreiben des Präsidenten der Republik

aller Elemente der Re gierungsverwaltung, was unsere Aufmerksamkeit von der Südfront ablenkt. Bei dieser Lage der Dinge, erkenne ich die Notwen digkeit Ihrer Hilfe .und Ihrer Ratschläge auf unserer Südfront an.und ernenne Sie zum Vizekaiser der Sahara .und zum Oberkommandanten der tapferen Wustenarmee. Gleichzeitig habe ich den Admiral La- peyrere, den bisherigen Kommandanten unserer See macht, mit dem Oberkommando über unsere sämtlichen Schiffe der Wüste betraut. Zu dem vollzogenen Wechsel im französischen

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1912/14_12_1912/OBEWO_1912_12_14_1_object_8035991.png
Page 1 of 22
Date: 14.12.1912
Physical description: 22
gegenüber steht. Ein Wechsel an den leitenden militärischen Stellen der Monarchie hat sich anfangs dieser Woche vollzogen und angesichts der äußerst kritischen Lage ist dies viel kommentiert worden. Der Kciegs- ministec G. d. I. v. Auffenb erg ist zurückgetreten und durch FZM. R. v. Krobatin ersetzt worden. Ebenso ist Generalstabschef v. Schemua von seinem Amte geschieden und an seine Stelle ist der Armeeinspektor G. d. I. Conrad Freiherr v. H ö tz e n - dorf getreten. Die Namen Krobatin und Conrad Frhr

. v. Hötzendocf stehen wie hochaufragende Weg zeichen in der Armee. Der erste ist mit der Ent wicklung unserer Artillerie längst unzertrennlich verknüpft und der zweite erinnert den letzten aus dem Volke an den genialen militärischen Organisator, der zur Zeit der Annexion durch seine glänzende Vorbereitung der Armee einen Feldzug unblutig gewann. Es liegt natürlich sehr nahe, diesen Wechsel in den leitenden Militärstellen mit der politischen Hochspannung in Verbindung zu bringen, um so mehr, als Conrad

von Hötzendorf sich des besonderen Vertrauens des Erzherzog-Thronfolgers erfreut. In Wirklichkeit dürste hier aber jedes sensationelle Moment fehlen. Nach der überein stimmenden Feststellung der großen Tagespreise ist der Wechsel keine Entscheidung zwischen Krieg und Frieden, die man vielfach im Auslande daraus lesen möchte, aber ein Zeichen der erhöhten Bereit schaft, welche die Besten an verantwortungsvolle Posten zu stellen bestrebt ist. Zu der Angelegenheit wird aus Wien geschrieben: Ueber die Krise

und die Armeekredite für ungenü gend befunden worden waren. Dazu kommt noch, daß Kriegsminister von Auffenberg von allem An fang an mit einer heftigen Gegnerschaft in Ungarn zu rechnen hatte, und daß die ungarischen Dele gierten seine Demission forderten als Bedingung für die Annahme der dem Parlament unterbreite ten Kriegsgesetze. Auch wenn man den Personen wechsel lediglich aus innerpolitrschen oder militäri schen Gründen erklären will, bleibt für Vermutun gen aller Art ein breiter Raum

3
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1912/14_12_1912/UIBO_1912_12_14_1_object_8322125.png
Page 1 of 34
Date: 14.12.1912
Physical description: 34
werden, wie geschlossen er kommenden Entwicklungen gegenüber steht. Ein Wechsel an den leitenden militärischen Stellen der Monarchie hat sich anfangs dieser Woche vollzogen und angesichts der äußerst kritischen Lage ist dies viel kommentiert worden. Der Kciegs- ministec G. d. I. v. Auffenberg istzurückgetceten und durch FZM. R. v. Krobatin ersetzt worden. Ebenso ist Generalstabschef v. Schemua von seinem Amte geschieden und an seine Stelle ist der Armeeinspektor G. d. I. Conrad Freiherr v. H ö tz e n - dorf getreten

. Die Namen Krobatin und Conrad Frhr. v. Hötzendorf stehen wie hochaufragende Weg zeichen in der Armee. Der erste ist mit der Ent wicklung unserer Artillerie längst unzertrennlich Verknüpft und der zweite erinnert den letzten aus dem Volke an den genialen militärischen Organisator, der zur Zeit der Annexion durch seine glänzende Vorbereitung der Armee einen Feldzug unblutig gewann. Es liegt natürlich sehr nahe, diesen Wechsel in den leitenden Militärstellen mit der politischen Hochspannung in Verbindung

zu bringen, um so mehr, als Conrad von Hötzendorf sich des besonderen Vertrauens des Erzherzog-Thronfolgers erfreut. In Wirklichkeit dürfte hier aber jedes I sensationelle Moment fehlen. Nach der überein- i stimmenden Feststellung der großen Tagespreise ist der Wechsel keine Entscheidung zwischen Krieg und , Frieden, die man vielfach im Auslande daraus ! lesen möchte, aber ein Zeichen der erhöhten Bereit- | schaft, welche die Besten an verantwortungsvolle Posten zu stellen bestrebt

zwischen ihm und dem Thronfolger geführt, da es ja kein Geheimnis war, daß auf dieser Seite das Wehrgesetz und die Armeekcedite für ungenü gend befunden worden waren. Dazu kommt noch, daß Kriegsminister von Auffenberg von allem An fang an mit einer heftigen Gegnerschaft in Ungarn zu rechnen hatte, und daß die un arischen Dele gierten seine Demission forderten als Bedingung für die Annahme der dem Parlament unterbreite ten Kriegsgefetze. Auch wenn ma.i den Personen Wechsel lediglich aus innerpolitischen oder militäci schen

4
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1955/10_02_1955/TIRVO_1955_02_10_1_object_7687872.png
Page 1 of 6
Date: 10.02.1955
Physical description: 6
“, die „antisowjetischen Lügen“ der „Arbeiter zeitung“ — wahrgemacht von Chrusch- tschew, bestätigt von Malenkow in seiner Selbstanklage und Rücktrittserklärung, die ein geradezu phantastisches Dokument ist! Was bedeutet nun der in Rußland vollzo gene Wechsel in der Regierung? Malenkows Sturz bedeutet unzweifelhaft einen Schritt im Machtaufstieg Chrusch- tschews. Der Erste Sekretär der Kommu nistischen Partei übernimmt freilich noch nicht selber das Amt des Ministerpräsiden ten: das hat auch Stalin erst

verbün det hat und insbesondere dadurch zur stärk sten Potenz in dem inneren Kräftespiel um die Macht geworden ist. Dabei bleibt zu nächst die Fassade der „kollektiven Füh rung“ erhalten, ja sie wird durch Malenkows folgsame Selbstabdankung und Unterwer fung noch betont — solch eine Fassade hat auch Stalin gepflegt, solange er sie gebraucht hat. Der Wechsel bedeutet ferner, und das mit starker Betonung, den Sieg der Schwerindu strie. Die Ausreden und Behauptungen, daß angeblich die Sowjetregierung

deutlich sichtbar. Umgekehrt hat der innenpolitische Wechsel auch sogleich wieder außenpolitische Wirkungen. Außenpolitisch bedeutet der Regierungs wechsel in Rußland, daß auch der auf Ver ständigung und Koexistenz gerichtete Kurs der ersten Zeit der „kollektiven Führung“ nach Stalins Tod schwächer geworden ist. Zugleich aber bietet er auf der Gegenseite, im Westen, allen jenen ein starkes Argu ment- die alle Verhandlungen als nahezu aussichtslos ablehnen oder zumindest auf schieben wollen. In der Tat

5
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1918/15_03_1918/ZDB-3091117-5_1918_03_15_4_object_8500064.png
Page 4 of 8
Date: 15.03.1918
Physical description: 8
Seite 4L her Zuwachs K 263.029,58. Am 28. Februar 1918 betrug der Stand der gesamten Spareinlagen und ScheckguthaLen auf 6744 Konti K 8,146.870 und 32 Heller, der Hypothekar- und Gemeinde- Darlehen K 3,195.282,71, der Vorschüsse aus Wertpapiere K 176.616,—, der Wertpapiere noml. auf L 4.060.930,—, der Wechsel auf K 209.000. Verzinsung der Geldeinlagen ohne Unterschied der Höhe derzeit 4 Prozent von dem dem Einlage tage folgenden Werktage an (Tagesverzinsung) bei halbjähriger Zinfenzuschreibung

auch von Mbi l d eten verlacht wird, dex M wagt, aiv diesem Glauben zu rütteln. Und doch lehrt uns die Erfahrung und die Wissenschaft, daß der Mond einen bemerkbaren Einfluß aus das Wetter nicht hat. Bei uns wechselt die Witterung sehr häufig, be sonders im Sommer. Man kann sagen, jeden vierten oder fünften Tag tritt ein Witterungs wechsel ein. Im Sommer sind höchst selten drei wolkenlose Tage hintereinander. Dem, der das Wetter nicht beobachtet, mag das nicht glaubwür dig erscheinen

. Aber doch ist es so.^Nach zwei bis drei schönen Tagen tritt regelmäßig Bewöl- ung und Meistens auch Niederschlag ein. Wochen lauge Trockenheit ist bei uns selten. Ebenso sel ten sind anhaltende Niederschläge. Wenn nun einer prophezeit: der Vollmond wird einen Wit terungsumschlag bringen, mag sein, daß der Wechsel eintritt, aber der Mond ist daran ganz unschuldig. Das Zusammentreffen ist ein ganz zufälliges. Wenn in einer Gegend wie bei uns das Wetter so oft wechselt, ist es natürlich leicht anzusagen; der Neumond, das erste

Viertel, der Vollmond hat den Wechsel herbeigesührt. Aber das ist Tatsache, daß der Mond aufreißt, sagt der Anhänger der Montheorie. Auch das ist nicht richtig. Die großen Schneesälle im Winter 1916 —1917 sind gerade zur Zeit des Vollmondes ein- getreten. Ter Meteorologe Perirtner untersuchte in den Jahren 1888, 1889, 1890 den Einfluß des Mondes aus die Witterung mit allen wissenschaft lichen Behelfen und legte genaue Tabellen an. Die wissenschaftliche Untersuchung ergab, daß in den kritischen Tagen

6
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1915/15_09_1915/NEUEZ_1915_09_15_1_object_8142668.png
Page 1 of 4
Date: 15.09.1915
Physical description: 4
seine diplomatische Schlauheit trotz der M. die ihm die serbische Gattin lieh, nicht an die bswolskis und Delcasses heranreichte. Als uster der Führer im Kampf gegen Deutschland und 'unsere Verbündeten muß er von der großen Bühne ab- reten > als Sühnopfer für unerhörte Katastrophen. Wechsel im französischen Oberkommando. Poinears stellt sich an die Spitze der Armee. 2m „Neuen Wiener Journal" finden wir folgende gelungene Frozzelei: ImhS d^ Zaren hat rasch Nachahmung ge- ^?ohl liegt noch keine offizielle

Bestätigung der A.,,^Eellen Meldung vor, die uns in vorgerückter Zütommt, doch stammt die Information ans so an Üfrfte, daß auch nicht der geringste Zweifel n deren Unglaubwürdigkeit gestattet ist. folgende drahtliche Telegramme aus der wenigen neutralen Gegenden Europas: dem Nheter" in Stockholm melden, daß, wie rick.tpt' ^E'Uwe^^otterdamsche Courier" aus Zürich be- aus ^em „Nationaltidende" in Kopenhagen kvmm^^geschrieben lird, daß ein Wechsel im Ober stehe ° oer französischen Armee unmittelbar bevor

der tapferen Wnstenarmee. Gleichzeitig habe ich den Admiral La- peyrere, den bisherigen Kommandanten unserer See macht, mit dem Oberkommando über unsere sämtlichen Schiffe der Wüste betraut. Zu dem vollzvgenen Wechsel im französischen Ober kommando wird.uns von dem über die Verhältnisse in Frankreich vorzüglich unterrichteten Gewährsmann G. Vapereau (Paris, Librairie Hachette & Co.) noch mitgeteilt: Der Präsident der französischen Republik bringt eine Reihe werwolter Eigenschaften für seinen neuen Be ruf

7
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1918/30_08_1918/NEUEZ_1918_08_30_4_object_8146264.png
Page 4 of 4
Date: 30.08.1918
Physical description: 4
. „Beschäftigen wir uns zunächst einmal mit der Person dieses Labwem. Der Mann ist ein skrupelloser Wucherer, der die Lektion, die Sie ihm erteilt haben, durchaus ver dient. Wäre mir dieser Umstand nicht schon bekannt ge wesen, hätte ich ihn aus den Schuldscheinen und Wechseln ersehen.müssen, die er in seiner Brieftasche mit sich herum getragen hat, bis sie glücklicherweise in Ihre Hände fielen. Das Schicksal hat es gewollt, das; die armen Leute, die gezwungen wurden, diese Wechsel und Schuldscheine

aus zustellen, den Händen des Wucherers entronnen sind. Wollen Sie von. neuem diese Menschen ans Gnade und Ungnade dem Herrn Labwein ausliefern? Nein, das wollen Sie nicht, ebensowenig wie ich es will. Wenn ich die Auslieferung dieser Wechsel und Schuldscheine ver langte. so geschah es, weil ich diese Papiere vernichten will. Lassen Sie uns den Opfern des Labwein einen glück lichen Tag bereiten. Denken Sie nicht nur an sich und Ihr sogenanntes gutes Gewissen, sondern denken Sie auch an das Glück

. Der Herr ist schon längst hier, und ich wünsche jetzt von niemand ge stört zn werden. Verstanden?" „Jawohl, gnädiger Herr." Dorival kehrte zu seinem Besucher zurück. „Mein Diener. Wetter nichts. Wir werden jetzt unge stört sein." Schnepfe nahm die Papiere wieder in die Hand und musterte sie. Er las die Namen der Akzeptanten und die Namen der Aussteller. „Das sind zwei junge Offiziere. Wahrscheinlich müsien sie den bunten Rock ausziehen, wenn Labwein ihnen die Wechsel präsentiert. Erhalten wir der Armee

zwei Leut nants!" Er zerriß zwei Wechsel in kleine Stücke. Dann fuhr er fort: „Ein Fabrikant, ein Gutsbesitzer, die Witwe eines Majors, ein pensionierter Oberst, ein Legationörat und zwei Kaufleute! Euch alle hat aus böser Klemme Herr Dorival von Armbrüster durch einen kühnen Streich ge rettet. Ihr würdet ihn segnen, wenn ihr seinen Namerr kennen würdet. Aber da die Zeitungen mich als euren Wohltäter genannt haben, so fällt euer Segen auf wem Haupt, Nun. ich kann gute Wünsche gebrauchen." Er zerriß

sämtliche Schuldscheine und Wechsel. „So, der erste Fall meiner Forderung wäre erledigt. Nun kommt der zweite Teil. Es handelt sich nn das Geld. Auch da sind Bedenken nicht am Platz. Leute, die ihr Geld dazu benutzen, um ihre Nebenmenfchen zu bewuchern, die mit ihrem Geld andere schädigen, die verdienen, daß ihnen dies Geld entzogen wird, denn es ist ihre Waffe, mü der sie andere anfallen. Genau so, wie man dem Wegelagerer die Pistole aus der Hand schlügt, so soll mau auch dem Wu cherer seine Waffe

8
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/05_02_1938/NEUEZ_1938_02_05_1_object_8185345.png
Page 1 of 10
Date: 05.02.1938
Physical description: 10
, 5. Febr. Die Personalveränderungen bei der Wehrmacht und der Wechsel in der Leitung der deutschen Außenpolitik werden von den Berliner Blättern übereinstim- mend unter dem gemeinsamen Nenner stärkster Kon zentration aller Kräfte in der Hand des obersten Führers gebracht. Weiter geht aus den gemeldeten Aenderungen hervor, daß es sich um ein Zurückdrängen der konservativ Gesinnten und um einen Sieg der Partei handelt, wenn auch die Führung der militärischen Kräfte weiterhin erprobten Militärs überlassen

Verantwortung, geleitet von der Hoffnung, damit weitere Auseinander setzungen abschneiden zu können. Die „Neue Freie Presse" erklärt, so tief heute der Wandel in außenpolitischer Beziehung sein dürfte und so sehr in der internationalen Politik die Person Neuraths ein Faktor in ganz bestimmtem Sinne gewesen sein möge, für die innen politische Lage sei der Wechsel in der gesamten Wehrmacht organisation von so weittragender Bedeutung, daß er über haupt nicht abgeschätzt werden könne. „Die größte politische

so durchgreifende Aende rungen vor sich gehen würden. Selbst in gutunterrichteten Kreisen hatte man gestern in den ersten Abendstunden noch keine Ahnung von dem Wechsel im Außenministerium, den diplomatischen Veränderungen und der großen neuen Kräftegestaltung in der Wehrmacht. Es ist anzunehmen, daß Beschlüsse, die für einen späteren Zeitpunkt vorbereitet waren, plötzlich in die Tat umgesetzt worden sind, nachdem der Wech sel im Kriegsministerium schon jetzt vorgenommen werden mußte. Baris nicht überrascht

9
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/06_04_1932/TIRVO_1932_04_06_2_object_7655533.png
Page 2 of 8
Date: 06.04.1932
Physical description: 8
erzeugt. Die llrsache für diesen Wechte! wird u. a. in der Veränderlichkeit des Luftdrucks zur Frühjahrszeit gesucht. Allerdings steht es noch nicht seit, ob nicht auch der Wechsel der Luftelektrizität, die in enaem Zusammenhang mit dem Luftdruck steht von Wich- twff-it ist. Es wird angenommen, daß erhöhte Lu^e*- d-Hität bc' alcrch'ettiaem Barometertiekstand stelssck^ «fl.-*, stimmungeu auslöst — wie im empfindlichen Menschen durchaus geläufig sind, die den von den Alpen herkommen natürlich

aus. Ueberhaupt kommt dem Frühlings- wind als solchem in fernen verschiedenen Stärken unzweifel haft eine große Bedeutung zu. Einerseits umschmeichelt uns das Lenzlüsterl wohlig, weich und erwärmend; anderseits wisten wir wohl alle aus der Erfahrung, daß bei längerem Aufenthalt im Freien das Lenzilüfterl allmählich eine starke Ermüdung und Schlaffheit. Kopsdruck und Unbehagen her vorruft. 'Gleichsam mit zerschlagenen Gliedern kommt man von den ersten Frühlingsspaziergängen nach Hause. Auch der Wechsel

der Lustradioaktivität bei fallendem Barometer dürfte die seelische Verfassung stark beeinflussen. Kurzum — der Wechsel allerlei atmosphärischer Faktoren liegt der starken Veränderlichkeit unserer körperlichen und seelischen Verhältnisse im April zugrunde — einer Verän derlichkeit, die sich ihrerseits durch Umwälzungen im Blut kreislauf, im Stoffwechsel, im Ablauf der nervösen Im pulse, des Trieb- und Verstandeslebens kundgibt. Höchstwahrscheinlich sind es die sogenannten Blut drüsen, die Drüsen mit innerer

13