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Tiroler Post
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Page 13 of 20
Date: 17.07.1908
Physical description: 20
Summe hat der Bäcker noch einen Bericht des Müllers abzuwarten. — Erklärt sich der Bäcker mit diesem Vorgänge einverstanden, dann schreibt er quer über den Wechsel die Worte: Angenommen, Bäcker N. N. und übergibt den so akzeptierten Wechsel dem Müller. Dieser sen det ihn nunmehr an den Bauer, der nunmehr am 1. Jänner 1909 von dem Bäcker die Zahlung der 900.— K verlangen kann. Dies ist der ein fachste Fall der Ausstellung eines Wechsels. Das Gesetz selbst definiert den Wechsel

zahle i ch an Herrn B die Summe von 100 K. Den Wert erhalten. Unterschrift des A. (Eigener Wechsel.) Es könnte aber in unserem Falle auch B einen Wechsel ausstellen: Sechs Monate a dato zahlen Sie (nämlich A) an mich (— meine eigene Ordre) die Summe von 100 K. Unterschrift des B. Der A muß, wenn ihm der B das Geld geliehen hat, diesen Wechsel akzeptieren. Das Wechselrecht ist, wie kaum eine andere Rechtsmaterie, reich- an Fremdwörtern; Girant, Remittent, Indossant, Trassat, Avalist, Tras sant

, Akzeptant, Domiziliant rc., lauter Aus drücke, die man in der Praxis nicht braucht, die nur Phantasiegebilde von Theoretikern sind die sich der rein wirtschaftlichen Funktion des Wechsels nicht bewußt sind. Der Hauptpunkt bei einem Wechsel ist eigentlich das Indossament, das ihm erst die Qualität eines zirkulationsfähigen Kreditpa- pieres verleiht. Das Indossament (vom ital. in dorso — auf der Rückseite) ist eigentlich nichts anderes, als die Ausstellung eines neuen Wech sels, die mit Rücksicht

auf den Umstand, daß der Bezogene, die Summe, der Verfallstag, gleich bleiben, auf der Rückseite geschrieben sein muß. Dabei wird nachfolgender Vorgang beobachtet: Der Gläubiger B, der Schuldner A 100 K ge liehen hat, stellt einen Wechsel aus, in dem er den Schuldner anweist, innerhalb einer bestimm ten Frist an einen dritten C diese 100 K zu be zahlen. Der Schuldner akzeptiert und gibt den Wechsel dem Gläubiger B, welcher seinerzeit denselben an den C ausliefert, dem er selbst aus irgend einem Geschäfte 100

K schuldet. Nun hat der C, an dem der Schuldner A zu einer be stimmten Zeit 100 K zu zahlen hat, den Wechsel in Händen. Das Wesen des Indossamentes be steht nunmehr darin, daß der C durch den einen Schriftakt den Willen ausdrückt, alle seine Rechte aus dem Wechsel auf einen anderen und in der Regel auch auf dessen Nachmänner zu übertragen. Auf diese Weise kommt der Wechsel nacheinander in die Hände mehrerer Personen, er „zirkuliert", er wird wie Geld, sein Wert beträgt 100 K. Wechsel kann jedermann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 11.02.1932
Physical description: 8
„Klosterkeller Sankt Michael" in Wien bekam Wechsel im i Betrage von 4914 &, die aber nicht entsprechend eiugelöst wurden. Der fromme „Klosterkellcr" war geschäftstüchtig genug, um Prolongierungen dieser Wechsel abzulehneu. Zu diesen Schwierigkeiten gesellte sich auch noch ein Preissturz des Weines im Herbst 1939. Das Kapital der Innsbrucker We'.nhandelsgesellschast war pfutsch. Trotzdem machte der Prokurist noch weitere Schulden — und nahm unter ande rem vom Bankhaus Zimmermann 4500 8 und 2090

8 auf. Tie fast vermögenslose Firma arbeitete nun mit Wechseln, statt den Konkurs anzumelden. Und der Prokurist „führte" die Geschäftsbücher in einer Art, daß eine Vermögensübersicht und ein Vermögen se:n° blick geradezu unmöglich war. Am 2. April des Vorjahres „verkaufte" der Prokurist „sein" Opel-AÄuto in Hall und leß sich vom Mechaniker Haider als Käufer einen Wechsel auf 3000 8 unterschreiben. Später stellte sich heraus, daß das Auto des Kublk nicht mehr sein Eigentum, sondern an das Bankhaus Zimmer

mann verpfändet war. Der Wechselunterschreiber verlor die 3000 8. s Einen Monat daraus lernte Kubik den furchtbar ver schuldeten Bauern Ludwig D., Arzberg bei Schwa;, kennen. Der Prokurist der verkrachten Weinhandelssirma versprach nun dem hoffnungslos verschuldeten Bauern einen Hypo- chekarkredit von 200.000 8. Für die Austreibung dieses Kredites verlange er bloß 5000 8 — und Mar nicht bar, sondern in Wechseln. Der Bauer )var hoch erfreut und unterschrieb mit seinen Geschwistern nun zwei Wechsel

zu je 1000 8, drei Wechsel zu je 800 8 und emen Wechsel zu 600 8. Kubik trieb für den Bauern keine 200.000 8 auf — er bekam, was vorauszusehen war, keinen Heller! Es stand ihm also kein Recht auf die erhaltenen Wechsel zu. Trotz dem gab er sie weiter! Außerdem ließ er sich von dem über schuldeten Bauern noch einen Blankowechsel ausstellen, der bis zum Betrag von 25.00V 8 sällig gestellt werden sollte! Auch von diesem „Mankowechsel" machte Kubik Gebrauch — und zwar übergab er »hn gewchenlos einem Kaufmann

. der bereits getätigte Verkauf möge also rückgängig gemacht werden. Der neue Abnehmer könne allerdings den Wein nicht gleich bar bezahlen. Zur „Deckung" übergab Kubik dem Gastwirt zwei Wechsel des Bauern D. zu je 800 8. Um zu seinem Gelbe zu kommen, wollte der Gast wirt die fragwürdigen Wechsel weitergeben, und er wie auch seine Frau unterschrieben sie deshalb. Aber keine Bank nahm die von dem Bauern mitunterzeichneten Wech sel. Der Gastwirt bekam schließlich für die verloren gegan genen 1600 8 von Kubik

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 28.04.1932
Physical description: 8
bestellte. Aber keinen Automaten, sondern nur etwas Schokolade. Zum Schrecken Zöllners kam bald darans der nicht bestellte Schokoladeautomat. Für die bloße Auslösung hätten gleich 120 8 erlegt werden müssen. Zöllner nahm den Apparat nicht. Nach ein paar Tagen kam noch etwas! Ein Wechsel, auf 1020 8 lautend. Frau Paula Zellner hat keinen Wechsel ausgestellt, sondern bloß die kleine -Schokvladenbestell'ung per Bestellkarte ge tätigt. Genaue Untersuchung des Wechsels! Ergebnis: Die Unterschrift der Frau

in diese Automaten würde er nach Wien an die Firma sen den — und auf diese Art käme er schließlich durch Ankauf in den Besitz der Automaten. Bald danach kam ein Wechsel aus Wien mit der Aufforderung, Egger möge ihn sofort unterzeichnen. Der Mechaniker lehnte aber dieses auf 800 8 lautende Akzept das Standbein scharf dnrchgedrückt, das Spielbein lästig gezeht, die eine Hand in der Hüfte, als sei er ein schmach tender Edelknab, die andere am Schaft der Hellebarde. Das blonde Mariele aus der Mettnau kriecht

ist er wieder ernst. Er hat eine Möglichkeit erspäht, durch die den letzten Wagen ungeordnet nach drängende Masse vorwärtsizukomW-en. Schnell entschlossen nützt er dies aus. „Heh, Kepka." sagt er, seinen Rappen in Gang brin gend, „hast du jemals in deinem Leben erne Ringelnatter gefangen?" „Das schon. Aber in Zeiten, wo ich noch klein war." „Wer du erinnerst dich?" ab. Einige Zeit später kam der Wechsel wieder — urvd war unterschrieben! Und zwar vom Mechaniker Egger, der doch den Wechsel ununterschrieben

zurückgeschickt hatte. Es kam zum Wechselprozeß — und das Landesgericht in Wien als Handelsgericht verurteilte den Tiroler Mechaniker zur Zah lung des Wechselbetvages. Und zwar infolge der Zeugenaus sage des Hugo Kämpf. Dieser sagte nämlich, Egger habe den Wechsel seinerzeit vor seinen Augen in St. Johann unter schrieben. Sehr merkwürdig ist, daß das Wiener Gericht u. a. erklärte, die Unterschrift am Wechsel sei die des Egger. Der Rechtsvertreter Eggers, Rechtsanwalt Dr. Buschmann, da gegen erklärt

, die Unterschrift Eggers am Wechsel sei sofort als unecht ausgefallen. Es lag also sichtlich das schwere Verbrechen der Wechfelsä'lschung vor. Herr Dr. Buschmann erstattete jedoch keine Anzeige! Der Verteidiger des An geklagten Kämpf, Rechtsanwalt Dr. Friedrich, meinte ge stern, daß dies „äußerst merkwürdig" sei. Merkwürdig ist auch, daß der laut Anklage gefälschte Wechsel verschwunden ist. Ms Zeugen sagten gestern der Sohn, ein Angestellter und die Frau des Egger aus: Der Wechsel ist vom Mechaniker Egger

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 2 of 16
Date: 16.08.1908
Physical description: 16
„ Die Verbauungskosten allein erreichten bereit- 1577 die für die damaligen Verhältnisse und di« Geldwert sehr bedeutende Höhe von 24.000 fl. Hiezu kamen noch die Abgaben, welche die Ge werken den Landesfürsten zu leisten hatten. Diese Abgaben waren die „Frohn" und der „Wechsel". Erstere war die Abgabe eines bestimmten Quan tums des gewonnenen Erzes an den Landesfürsten und betrug ursprünglich 1 Star von je 10 Star gewonnenen Erzes, wobei man unter Star das alte Hohlmaß zu verstehen hat, von etwa 1 Zentner

Erzgewicht. Diese Frohnerze wurden in dem kaiserlichen Hüttwerke zu Rattenberg ver hüttet, und das Metall bekamen die Fugger gegen den vertragsmäßigen Preis abgeliefert. Unter dem Wechsel verstand man die Abgabe, welche dem Landesfürsten aus dem Erlöse für das Edelme tall gemacht werden mußte. Die Erze durften nicht außer Landes verhüttet werden, so daß eine Kontrolle der gewonnenen Erze sowohl als auch des MetalleS stets möglich war. Das Edelme tall wanderte in die Haller Münze, woselbst

eS um den üblichen Preis eingelöst wurde. Bon dieser Summe wurden in der Regel 30 kr. pro Mark Silber als Wechsel abgezogen. Wohl hatten die Gewerken, als sie den Berg- bau am Röhrerbichl eröffneten, verlangt, man solle die ersten 1000 gewonnenen Star Erz frohnfrei lassen und sich mit einem Wechsel von 6 kr. begnügen. Seitens des Bergrichters wurde ihnen auch ein Zugeständnis in dem Sinne ge macht, daß er ihnen das 19. Star als Frohn und einen Wechsel von 26 kr. zusagte. Diese Zusage wurde aber unter Hinweis

darauf, daß die Gewerken am Röhrerbichl nur geringe Kosten hätten und gleich anfangs aus Erz gestoßen wären, vom König Ferdinand I. nicht gebilligt, und eS wurde 1544 der Wechsel auf 30 kr. erhöht. Für das Kammerwesen Tirols bedeutete der Wechsel eine bedeutende Einnahme, denn es wurden während der 3 Jahre 1542 —44 vom Röhrerbichl allein 6443*/, Gulden gelöst. Von diesem Gelde wurden die Bergoffiziere und Beamten entlohnt, nämlich der Bergrichter, der Berg« und Schichtenmeister, die Geschworenen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.05.1923
Physical description: 4
-inausgehe. tke beiden Studenten verteidigten sich hartnäckig und Klärten, niemals emen höheren Wechsel als über zweihundert Kronen unterzeichnet zu haben. Auf diese Erklärung hin griff aber -er Landeshauptmann in feine Tasche, holte einen Wechsel hervor Md zeigte sie den beiden Herren mit den Worten: Fennen die Herren diesen Wechsel?" Die beiden Herren erblaßten, sie kannten den Wechsel. Er war an regelrecht ausgestellter, von den Herren Nilsson und Petersson ^jerzeichneter Wechsel. Er lautete

. Sie stellten den Wechsel über die hun- dertzlverunddrelßig Milliarden Goldmark aus, unterschrieben ihn, srrtaben ihn mit den vorschriftsmäßigen schwedischen Stempelmarken, und schickten ihn in einem eingeschriebenen Brief an den englischen Ministerpräsidenten Bonar Law. Am anderen Morgen schliefen ßt sich aus und vergaßen die ganze Sache. Der Brief nahm aber seinen Lauf und mit ihm das Verhängnis. Der Brief kam nach London und wurde von Bonar Law gelesen. Ein Blick auf den Poststempel verriet ihm freilich

den Ursprung der ganzen Sache, Hsala . . . der englische Premier dachte wohl an seine eigenen Studentenzeiten in Eton . . . Allein die beiden schwedischen Studen ten trieben hier Ulk mit der Regierung Seiner britischen Majestät und dies konnte freilich nicht geduldet werden. Der Brief wurde mit dem Wechsel dem schwedischen Gesandten übermittelt, der ihn nach Stockholm an seine Regierung weitergab. Der schwedisch« Mi nister des Aeußern gab seinerseits den Wechsel weiter an den Lan deshauptmann von Upsala

, mit der Weisung, die beiden Studenten cb audiendum verbum zu zitieren und ihnen einen Verweis zu er regen, daß sie sich nicht in di« Angelegenheiten der Weltpolitik mischen wogen. Dies geschah denn auch. Der Landeshauptmann befragte die beiden Herren strenge, ob sie in der Lage wären, den Wechsel emzulöftn . . . Ein verlegenes Lächeln war die Antwort . . . Woraus der Lan- : deshauptmann ihnen den Wechsel zurückgab und den anbefohlenen Verweis erteilte. Tirol und Rachbarn. Die Gemernöewahlbewegung. such

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 04.10.1935
Physical description: 6
im Schauspielhaus das dreiaktige Wiener Stück von P. Z i l l e r „Vorstadtkomödie" in Szene. Die Geschichte von dem Een Uhrmacher, der ein junges Mädel, eine Diebshelserin, vor der Verfolgung in seine Stube rettet, ein nettes Genrebildchen, ist Mt Danegaer famos wiedsrgsgsbsn worden und hat sehr gefallen. ' Io-es. Der Bauer als Wechselbürge. Innsbruck, 3. Oktober. Beim Landesgericht Innsbruck fand in den letzten Tagen ein bemerkenswerter Wechselprozeß seinen Abschluß. In einem Wechsel, ausgestellt zu Innsbruck

am 30. August 1933, hat sich ein Kaufmann als Akzeptant und ein Bauer als Bürge verpflichtet, die Wechfelfumme von 8 3000.— zu bezahlen. Vom genannten Wechsel wurde bis zum Fälligkeitstage ein Betrag von 8 1500.— bezahlt. Mangels Zahlung des restlichen Wechsel betrages wurde über Antrag der Wechselgläubigerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. K n e r i n g e r, dem Kaufmann und dem Bauer zur ungeteilten Hand aufgetragen, die eingeklagte Wechsel summe von 8 1500.— zu bezahlen. Der Kaufmann ließ

den Wechselzahlungsauftrag in Rechts kraft erwachsen, der Bauer erhob Einwendungen. Er be hauptet, er habe nie einen Wechsel, daher auch nicht den klags- S ndlichen, unterschrieben; die Wechselabschrift weise seine rift gar nicht auf. Er bestreite daher die Echtheit seiner rift aus dem Originalwechsel. Der Kaufmann habe schon am 4. Oktober 1930 gegen Fertigung eines Wechsels als Akzep tant den Betrag von 8 3000.— von der klagenden Partei er halten. diese Schuld habe er samt Zinsen in verschiedenen Teil beträgen bis zum Jahre 1933

), Vogl 1 (Admira). — Gegen Polen: Havlicek (Dienna); Rainer (Vienna), Schlaus (F.'A. (£.); Lebeda (Liberias), Urbane! (Admira), Skoumal (Rapid); Broufek (Liberias), Gfchwsidl (Vienna), Stoiber (Admira), Donnenfeld (Hakoah), Holec (Vienna). Das Landesgericht Innsbruck hat durch den Senats vorsitzenden Dr. Er lach er als Einzelrichter den Wechsel zahlungsauftrag des Landesgerichtes Innsbruck auch gegen den beklagten Bürgen ausrechterhalten, und zwar aus folgenden Gründen: Der Beklagte bestreitet

die Echtheit seiner Unterschrift aus dem Wechsel. Der Schriftsachverständige Dr. S k o r- pil erklärt aber in seinem Gutachten, daß die kritische Unter schrift auf dem fraglichen Wechsel von der Hand des Beklagten stammt. Ob die Unterschrift des Bürgen auf der Wechselabschrist fehlt, ist für die Haftung durchaus belanglos, da sie ja aus dem Originalwechsel steht. Uebrigens hat der Beklagte durch Zahlung der 8 1600.— die Tatsache der durch ihn geleisteten Bürg schaft wohl hinreichend deutlich zugegeben

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 28.01.1927
Physical description: 8
u. ìVirtsàaktsblatt Wechsel und Tratten im Handelsverkehr Jeder Kaufmann weiß, was ein Wechsel und ine Tratte ist, es gibt jedoch heute Fälle, wo «ich solche Leute, die sich sonst nicht kausmän- ,jsch betätigen und daher in manche Geheim- Me der Wechselkunde nicht eingeweiht sind, in ie Lage kommen, einen Wechsel zu girieren der eine Tratte zu akzeptieren oder selbst aus- ,»stellen. Bei solchen Fällen kommt es natürlich „auchmal vor, daß die Leute Verpflichtungen Wehen, die sie nicht genau

kennen und deren folgen sie dann schwer abzubüßen haben. Sol ali Leuten sei diese kleine Arbeit gewidmet. Ms ist ein Wechsel? Im Paragraph 251 und Menden des „Codice di Commercio' finden >ii' folgende Definition: Der Wechsel ist eine Irkunde, in der sich ihr Aussteller verpflichtet, !e Wechselsumme zur Verfallzeit (Skadenz) ntweder selbst zu bezahlen oder durch eine on ere Person zahlen zu lassen. Im ersteren Me entsteht ein eigener, auch Sola-Wech- >l, lin letzteren Falle ein gezogener

oder mssierter Wechsel, häufig Tratte genannt. )ie wesentlichen Erfordernisse, die eins Ur- imde als Wechsel oder Tratte kennzeichnen, ind.' « 1. Das Datum: 2. das in den Text vom Aussteller aufzuneh mende Wort Wechsel („cambiale' oder „lettera vi càmbio'); 3. der Name des Remittenten, d. i. desjeni gen, an den gezahlt werden soll, zu dessen Juristen der Wechsel ausgestellt wiro: 4. die Geldsumme: 5. die Angabe der Zahlungszeit (Skadenz); 6. der Zahlungsort: 7. die Unterschrift des> Ausstellers oder Tras

die Eigen schaft und di? speziellen Wirkungen eines Wechsels aus. Die bestehenden Wechselgesetze sorgen nämlich dafür, daß sämtliche Personen, Sie eine Verpflichtung auf einem Wechsel über nehmen, auch wirklich dieser Haftung entspre chen und zahlen: im Weigerungsfalle ordnen die Gerichte, ohne langwierige Verhandlungen zuzulassen, nach sehr kurzen Fristen die Exeku tion des Vermögens der säumigen Wechselver- pflichieten an und verhelfen dadurch dem Be sitzer des Wechsels sehr rasch zu seinem Telde

. Außer den gesetzlichen Erfordernissen erschei nen auf den gewöhnlichen Wechseln noch andere kaufmännische Angaben, welche zur Gültigkeit derselben nicht notwendig sind, jedoch infolge bestehender Handelsgebräuche, aus Gründen der Deutlichkeit, zur Kennzeichnung der beste henden Rechnungsoerhältnisse ìienen, oder an deren gesetzlichen, jedoch nicht wechselrechtlichen Vorschriften entsprechen. Welche sind die Personen, die eine wechsel rechtliche Verpflichtung eingehen? Zuerst der Aussteller

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 04.02.1933
Physical description: 8
von T i l i n f k y ist eine der interessantesten Er scheinungen der Nachkriegszeit. Er nimmt für sich in Anspruch, gegen die japanische Regierung eine Forderung von 100 Millionen Mark wegen des durch ihn erfolgten Verrats von Port Arthur zu haben. Tilinsky ist im Besitz der sogenannten Pamagta-Wechsel, die er zusammen mit den russischen Offizieren Teodorow und Wladimir W o r s k i während des russisch-japanischen Krieges vom japanischen Generalstab als Verräterlohn empfangen haben will. P o r t A r t h u r, das Gibraltar des Ostens, wurde

sollte die Zahlung nur stattfinden, wenn sich Japan nicht gerade im Krieg befände. Außer dem Vertragsdokument wollen die Verräter drei Wechsel über 46 Millionen Pen, also 100 Millionen Gold mark, mit der Unterschrift Pamagatas erhalten haben. Der Wechsel Teodorows soll ebenso wie ein zweiter Wechsel im Laufe der Jahre verschwunden sein. Worski ist nach einer Behauptung Tilinskys von japanischen Agenten erschossen worden. Um den dritten Wechsel will Tilinsky seit Jahren einen Prozeß führen. Tilinsky führt

diesen Prozeß nicht allein. Hinter ihm steht ein Jnteressentenkonsortium, dessen Glaube an die Echtheit der Wechsel so groß ist, wie ehedem der Glaube an spanische Schatzgräber. lieber die Echtheit der Wechsel gibt es auch G u t a ch t e n, z. B. von dem Engländer MacGovern. Verdächtig an den Wechseln ist, daß sie außer der Unterschrift Pamagatas kein Siegel tragen. Vertragssiegel werden in Tokio registriert, bilden den Beweis für Echtheit von Unter schriften, sind in der japanischen Sprache als „dun

" bekannt, werden in Kristall geschnitten und können unmöglich ge fälscht sein. Trotzdem vertrauen die Anhänger Tilinskys auf die „Ehr lichkeit" des Verräters und haben ihm Vorschüsse gegeben. Als er 1912 nach Genf kam, gab er auf Grund der Wechsel Kommisfionsfcheine aus, für die er dann Bankkredite und Bargeld erhielt. 1920 wurden die ersten Gläubiger skeptisch, Tilinsky wurde auf eine Anzeige wegen Betruges zu sechs Jahren, seine Freundin zu drei Jahren Korrektionshaus verurteilt. Später gelang

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 30.10.1932
Physical description: 8
zur Eifersucht gegeben habe. Sie sei glücklich verheiratet und brauche keine anderen Männer. Die Angeklagte wurde im Sinne der Anklage schuldig erkannt und zu einer strengen Arreststrafe in der Dauer von sechs Wochen, die mit einer Probezeit von einem Jahr bedingt ver hängt wurde, verurteilt. Gefälschte Wechsel. Der 27jährige Agent Hugo Kämpf aus Wien kam im Juli 1929 nach Kufstein, suchte dort den Rudolf Z. auf, dessen Frau einen kleinen Kiosk mit Erfrischungen u. dal. betrieb, und wollte ihn zum Ankauf

und er hielt nun nach einiger Zeit einen Wechsel über 1920 Schilling prä sentiert, der ihre Unterschrift trug. Sie weigerte sich natürlich, den Wechsel einzulösen; die Untersuchung durch Schriftsachverständige er gab einwandfrei, daß die Unterschrift nicht von der Frau her rühren könne. Hingegen wurde festgestellt, daß es möglich sei, daß ihn der Agent unterschrieben habe. Etwas Aehnliches ereignete sich ein Jahr darauf in St. Johann i. T. Kämpf erschien bei dem dortigen Mechaniker Emu

E. und sollte ihn zum Ankauf von Sicherheitsautomaten zum Sichern von Fahrrädern bewegen. Dieser lehnte dies ab, schließlich wurde ver einbart, daß der Mechaniker zehn Automaten übernehme und das eingeworfene Geld an die Firma in Wien abliefere, bis der Preis von 800 Schilling erreicht sei. Zum Zwecke der Verrechnung dieser Eingänge gab der Agent dem Mechaniker ein Durchschreibbuch. Noch bevor die Automaten kamen, wurde dem Emil E. von der Austrags- sirma des Agenten ein Wechsel über 800 Schilling zugesandt

, der keine Unterschrift trug. Emil E. schickte den Wechsel natürlich, ohne ihn zu unterschreiben, an die Firma zurück. Einige Zeit darauf erhob die Firma gegen den Mechaniker Wechselklage auf Zahlung von 800 Schilling. Der Agent wurde im Prozeß als Zeuge vernommen und sagte aus, daß Emil E. den Wechsel unterschrieben habe. Dieser wurde daraufhin zur Zahlung von 800 Schilling ver urteilt. Er erstattete nun die Strafanzeige. Das Gericht forderte von der Firma den Wechsel ein, um die Echtheit der Unterschrift zu prü

angegeben, daß Emil E. nie einen Wechsel unterschrieben habe. Der Mechaniker, der auch heute vernommen wurde, wiederholte seine Aussage auf das Bestimmteste. Erhebungen, die der Angeklagte in der letzten Hauptverhandlung beantragt hatte, hatten ergeben,' daß Kämpf ähnliche Praktiken auch in anderen Fällen angewandt hatte, um Kunden zu Geschäfts abschlüssen zu bewegen. Seine Versuche für jeden Anklagepunkt irgend eine neue Ausrede zu finden, nutzten ihm nichts: 'Wegen falscher Zeugenaussage

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Reuttener Nachrichten
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Page 2 of 6
Date: 11.04.1930
Physical description: 6
darüber geschaffen werden konnte, inwieweit er selber davon Nutzen zog. Neben dem Bankkonto, das Frick beim Bankhause Grauß in Reutte besaß, wußte sich Henkel durch Ver wertung von ihm beschaffter Wechsel ein eigenes Kedit- Konto zu eröffnen. Außerdem verschaffte sich Henkel da durch Kredit, daß er vorgab, bei seinem Schwager, dem Kaufmann Josef Schneider in Berlin, ein Guthaben von 19.700 Mark zu besitzen. Außerdem ließ sich Henkel vom Pelzhändler Dittmar in Berlin wiederholt Akzepte ausstellen

, die ec beim Bankhaus Graus diskontierte, obfchon er mußte, daß Dittmar in ungünstigen Verhältnissen lebte. Einzelne dieser Wechsel löste Dittmar in der Form ein, daß er hiezu Geld verwendete, das Henkel bei Grauß entlie hen hatte. Dadurch sollte im Anfänge des Auftretens Dittmars der Eindruck erweckt werden, daß dieser zah lungsfähig sein. Durch diese Wechselgeschäste wurde schließ lich das Konto Henkels bei Grauß mit fast 13.000 8 passiv. Zur Deckung dieses Betrages forderte Grauß zwei Deckungswechsel

in der Höhe von je 8.000 8. Obwohl Henkel zu dieser Zeit wußte, daß er keine Mög lichkeit haben werde, solche Wechsel einzulösen veranlaßte er die Besitzer Georg Frick und Martin Jäger ihm für diese Wechsel Bürgschaft zu leisten, wobei er ihnen vor spiegelte, das jeder nur für 4000 8 hafte, und überdies für jeden Wechsel noch ein zweiter Bürge existiere. Als diese Wechsel im August v. I. nicht eingelöst wurden, verließ Henkel am 16. September Reutte, entwedete dann in Telfs dem Franz Wunderer

bezeichnete und Henkel seine angebliche Forderung niemals auf gerichtlichem Wege einklagte. Die Wechsel aussteller Georg Frick und Martin Jäger wurden in dem Glauben gewiegt, daß das Geld für das Geschäft des Josef Frick gehöre, und sowohl durch dieses, als auch durch die 19.700 Mark gedeckt sei, die Henkel, wie er damals vorgab, binnen vier Wochen erhalten sollte. Da die von Georg Frick und M. Jäger ausge stellten Wechsel jetzt in die tatsächliche Deckungsschuld und in Schuldscheine umgewandelt wurden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 06.02.1930
Physical description: 8
. Schmutzige WschselgesMste bestanben zwischen dem Berliner Pelzhändler Wilhelm Dittmann und Henkel. Letzterer ließ sich vom Pelzhändler erst ftehtetr Akzepte ausstellen und beim Bankhaus Grauß diskontteren. Dittmann befand sich selbst in ungünstigen Verhättnisien. konnte aber trotzdem die. Wechsel bei Grauß . eichlöten. Er lieh sich nämlich das Geld von Henke! aus. der. es.stich vorher bei — Grauß gusboratel (Heiterkeit.) Dikte rechtzeitigen Wechsel..Zahlungen" sollten die Kredit- wstrWkM

-DsttMKttns.erhöhen --- und nun ließ Henke! bei Gtauß zwei weitere Wechsel Tiktmanns — einen zu 2500 Mark und einen zu tbOO Mark — diskontieren. Tie Wechsel wurden aber nie emgezahlt und die Wechselsmmnett buchte Grauß auf das Kreditkonto Henkels. das nun Mit 13,000 Schilling pasiiv war. Ein Wechsel hatte eine chchche wrterschrift! Grauß ohnehin rn Nöt«n> verlangte Deckung durch je Kyer Wechten Eck lautend. Mit .je zwei BürWr. -Der qewrstenlMch Herche!. überredete Ästen. Gchorg Frick und «irWi Johann Klager

betrügerisch, vre Wechsel 'ZU unterschreibsn. teöem'Bürgen machte er vor i der Wechsel werde Noch von -asm zweiten Bürgen rni.tlirtterzeichnLt. was aber sticht ße- bah. w daß Frick und iViott nun teb’ev st" allein siu . ^000 8 hasteten! Dis nur wenig Besitzenden kommen um alles; mindestens 13.000 8 müssen sie gemeinsam an Grauß für die Schulden Henkels («Kreditkontos Zahlen! Henkel flüchtete im August 1629 nach Telfs. stahl dort einem Franz Wunderer den Reisepaß und lebte einige Zeit unter diesem falschen

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 28.04.1932
Physical description: 6
mildernde Umstände und verurteilte ihn zum schweren Kerker in der Dauer von s e ch s M o n a t e n. Deraer meldete Nich- !>gkeitsbeschwerde und Berufung an. Gefälschte Wechsel. Der 27jahrige Agent Hugo K. aus W i e n kam im Juli 1929 nach Küsste in, suchte dort den Rudolf Z. auf, dessen Frau einen kleinen rnosk mit Erfrischungen u. dal. betrieb, und wollte ihn zum Ankauf cmes Schokoladeautomaten bewegen. Z. wies ihn ab, der Agent Zchien jedoch nachmittags bei der Frau und behauptete

, daß ihr ..' MN Mit der Ausstellung eines Automaten einverstanden ei. Dieser Me Eigentum der Firma bleiben, sie brauche nur die Füllung für bis 90 8 zu kaufen. Die Frau unterschrieb daraufhin einen Be- Mjchem für die Füllung. Bald darauf wurde der Automat geliefert. Die Frau war sehr erstaunt, als sie für die Auslösung hätte 120 8 zahlen «sollen. Sie verweigerte die Annahme und erhielt nun nach emiger Zeit einen Wechsel über 1020 8 präsentiert, der ihre Unter- Ulst trug. Sie weigerte sich natürlich, den Wechsel einzulösen

Automaten übernehme und das enigeworfene Geld an die Firma in Wien abliefere, bis der Preis n°n 800 8 erreicht fei. Zum Zwecke der Verrechnung dieser Eingänge «ab der Agent dem Mechaniker ein Durchschreibbuch. Noch bevor die Automaten kamen, wurde dem Emil E. von der Auftragsfirma des Agenten ein Wechsel über 800 8 zugesandt, der keine Unterschrift wg. Emil E. schickte den Wechsel natürlich, ohne ihn zu unter- Ichreiben, an die Firma zurück. Einige Zeit darauf erhob die Firma gegen den Mechaniker

Wechselklage auf Zahlung von 800 8. Der Agent wurde im Prozeß als Zeuge vernommen und sagte aus, daß Emil E. den Wechsel unterschrieben habe. Dieser wurde »araufhin zur Zahlung von 800 8 verurteilt. Er erstattete nun die vtrasanzeige. Das Gericht forderte von der Firma den Wechsel ein, um die Echtheit der Unterschrift zu prüfen; eigenartigerweise konnte >hn die Firma jedoch nicht mehr finden. Hugo K. hatte sich heute vor einem Schöffensenate (Vorsitz OLGR. Dr. W o l f, Staatsanwalt

Dr. G r ü n e w a l d) wegen Verl . ?« - • i( v.uu.jumuuu */*•. w i u H m/»»wvMi.il Verbrechens , cs Betruges durch Wechselfälschung und durch falsche Zeugenaus- mge zu verantworten. Er verteidigte sich sehr wortreich und ge wandt und behauptete, nicht zu wissen, wer die Unterschriften auf »en Wechseln gefälscht haben könne. Der Mechaniker, dessen Frau und Sohn, wie auch der damalige Gehilfe, die alle als Zeugen ver nommen wurden, gaben übereinstimmend an, daß Emil E. nie einen Wechsel unterschrieben

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 06.04.1930
Physical description: 10
, stehen in Reutte zwei Bauern in Gefahr, Haus unb Hof zu verlieren. Henkel trat 1925 als Werkmeister und Ge schäftsführer bei der Firma Frick ein. Er vermochte dort mit bcn Geldern des Betriebes nach Belieben zu wirtschaften, ohne daß Klar- heit darüber geschaffen werden konnte, inwieweit er selbst davon Atzen zog. Neben dem Bankkonto, das Frick beim Bankhause Graus in Reutte besaß, wußte sich Henkel durch Verwertung von ihm be- chaffter Wechsel ein eigenes Kreditkonto zu eröffnen. Außerdem

verschaffte sich Henkel dadurch Kredit, daß er vorgab, bei seinem Mager, dem Kaufmann Josef Schneider in Berlin, ein Gut haben von 19.700 Mark zu besitzen. Außerdem ließ sich Henkel vom Mandler D i t t m a r in Berlin wiederholt Akzepte ausstellen, die er beim Bankhaus Graus diskontierte, obschon er wußte, daß Ditt- mar in ungünstigen Verhältnissen lebte. Einzelne dieser Wechsel De Dittmar in der Form ein, daß er hiezu Geld verwendete, das Henkel bei Graus entliehen hatte. Dadurch sollte im Anfänge

des Auftretens Dittmars der Eindruck erweckt werden, daß dieser zah lungsfähig sei. Durch diese Wechselgeschäste wurde schließlich das Anto Henkels bei Graus mit fast 13.000 Schilling passiv. Zur Deckung dieses Betrages forderte Graus zwei D e ck u n g s w e ch s e l in der Höhe von je 8000 Schilling. Obwohl Henkel zu dieser Zeit wußte, daß er keine Möglichkeit haben werde, solche Wechsel einzu lösen, veranlagte er die Kleinbauern Georg Frick und Martin Jäger ihm für diese Wechsel Bürgschaft zu leisten

, wobei er ihnen vorsmegelte, daß jeder nur für 4000 Schilling hafte und überdies jur icden Wechsel noch ein zweiter Bürge existiere. Als diese Wechsel im August v. I. nicht eingelöst wurden, verließ Henkel am 16. Sep tember Reutte, entwendete dann in Telfs dem Franz Wunderer dessen Reisepaß und suchte nun unter falschem Namen in Wien sein Fortkommen. Wegen dieser Delikte hatte Henkel sich heute vor dem Schöfsen- senate des Landesgerichtes unter dem Vorsitz des OLGR. Doktor Volf gegenüber

durch dieses wie auch durch Me 19.700 Mark gedeckt sei, die Henkel, wie er damals vorgab, binnen vier Wochen erhalten sollte. Da die von Georg Frick und Jäger ausgestellten Wechsel jetzt in die tatsächliche Deckungsschuld und in Schuldscheine umgewandelt wurden, verringert sich die Schuld derselben auf 13.200 S, um die sie geschädigt sind. Der Gerichtshof erkannte nach mehrstündiger Verhandlung den Angeklagten des Verbrechens des Betruges und der Uebertretung ki Falschmeldung für schuldig und verurteilte ihn zu zwei Jahren Kerker

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 28.01.1926
Physical description: 4
auf den andern, der etwas errötete und sich räusperte. „Wenn ich auf Ihre mir — ich gestehe es — über raschend gekommenen Forderungen vorbereitet gewesen wäre, würde ich Ihnen die Summe mitgebracht haben, so aber mutz ich bitten, sich noch einige Tage zu gedulden." „Das kann ich nicht, ich bedaure!" „Ich habe nicht gewußt, daß Frau Merklein ihre For- berungen an uns Ihnen abgetreten hat." „Diese Forderungen zu begleichen, habe ich Ihnen ja Zeit bis morgen gelassen. Aber Sie haben, scheint es, ver gessen, daß beute Ihr Wechsel

von zehntausend Mark fällig ist." „Ein Wechsel? Von mir? Das muß ein Irrtum sein!" „Ein Irrtum? Sie scheinen ein kurzes Gedächtnis zu haben — oder ist Ihnen die eigene Handschrift nicht mehr bekannt?" Damit hielt Krause dem Grafen ein Papier vor Augen — und der sah groß und deutlich seinen Namenszug. — Das hatte er doch nie, auch wenn es seine Schrift war, das hatte er doch nie geschrieben! — Kalter Schweiß trar auf seine Stirn und die Erkenntnis kam ihm: das hatte Busso getan! Daher des Sohnes verstörtes

Laubenbergs Lippen. „Allerdings nicht, das weiß ich! Dennach aber müsien Sie mir schon gestatten, daß ich meine Ansicht ausspreche." Er nahm von seinem Schreibtisch ein zweites Papier. „Sehen Sie, Graf Laubenberg, und dieser Namenszug „Hans Eckardt Laubenberg" bei diesem Wechsel über vierzigtausend Mark ist auch nicht von Ihrem zweiten Sohn geschrieben, sondern gleichfalls von dem Majorats herrn — oder soll ich denken, daß alle Laubenbergs gleich leichtsinnig sind?" Mit versagenden Blicken starrte

ich Sie nochmals er suchen, solche ganz sinnlose Verdächtigungen zu unter lassen, sonst —" „Und ich wiederhole: Graf Busso hat die Namenszüge seines Vaters und seines Bruders selbst geschrieben, uut sich Geld zu verschaffen. Und das war es, was ich ihw selbst sagen wollte. Darum ist er auch nicht gekommen: die Angst, das böse Gewissen haben ihn ferngehalten. - Heute abends noch wird mein Sohn nach P. fahren, uw dem Grafen Hans Eckardt diesen Wechsel zu repräsen tieren und dann werden Sie von diesem ebenfalls

hören, was ich Ihnen schon gesagt habe!" Wie ein grausames Ktnd, das einen Schmetterling oder Käfer lebendig aufgespießt hat und sich an dessen Zuckungen weidet, so genoß Bauer Krause die seelische Qual, die sich deutlich auf dem Gesicht des andern wider spiegelte. „Gut, lassen Sie Ihren Sohn nach P. fahren und Sie werden sehen, daß mein Sohn den Wechsel einlöst," sagte der Graf mit dem letzten Rest von Selbstbeherrschung. „Ja, vielleicht nur aus Rücksicht aus seine Familie. Aber er wird die Summe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.01.1924
Physical description: 8
schaft in Gmunden den Austritt seines Kindes unter sieben Jahren aus der römisch-katholischen Kirche ohne Uebertritt dieses Kindes zu einer ande ren gesetzlich anerkannten Kirche angemeldet. Er wurde mit der Begründung abgLwiesen, daß nach Artikel 1, 2 und 6 des interkonfessionellen Gesetzes - vom 25. Mai 1868 unter gewissen Voraussetzungen »war ein Relrgions Wechsel der Kinder gestattet sei, daß aber „Wechsel" bedinge, daß dem Austritt aus der einen Kirche ein Eintritt in eine andere folge

. Die gegen diese Entscheidung eingebrachten Berufungen an die oberösterreichische Landesregie rung und an das Ministerium für Inneres und Unterricht stützten sich vornehmilch aus das Bersas- snngsgesetz vom 21. Dezember 1867 über die jeder mann gewährleistete Volle Glaubens- und Gewis sensfreiheit, welchem Grundgesetz gegenüber derart gezwungene Deutungen des Wortes „Religions wechsel" unzulässig seien. „Wechsel" heiße nach der Absicht des Gesetzes jede Aenderung des Bekennt nisses, nicht bloß der Austausch

gegen Poineare. In der französischen Kammer kam es am Sams tag, wie aus Paris verlautet, zu äußerst heftigen Auseinandersetzungen. Poincarö und Abg. H e r r i o t gerieten in einen energischen Wort wechsel. Im Laufe der Debatte erklärte der Abg. D u - b o i s, man habe allzulange von der Formel ge lebt: „Deutschland wird bezahlen." Abg. T a i t- t i n g er glaubt, daß, wenn Frankreich diese neuen Maßnahmen ergreife, man erklären würde: Eure verwüsteten Gebiete sind wieder hergestellt und nun versetzt

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 07.02.1874
Physical description: 12
-ConsortiumS, welches dieWechselfälschung en gros betrieb. Nach der Darstellung der Anklage gingen sie auf raffinirte Weise zu Werke. Sie such ten zuerst das zu brellend? Bankhaus mit den Ver käufern und den auf den Wechseln erscheinenden Firmen vertraut zu machen. Der Verkäufer über brachte daher zuerst entweder nur echte Wechsel oder wenigstens neben den gefälschten einen echten, ließ dabei viel Geld sehen, fühlte sich als Holz- oder Produktenhäudler ein und versprach eine gute Kund schaft

zu werden. Da anfangs die Wechsel recht zeitig eingelöst wurden, so schenkte das Bankhaus den Schwindlern bald Vertraue» und kaufte später gerne die Wechsel von den» akkreditirt erscheinenden Manne. Nach einiger Zeit kam der Fälscher wie der, verkaufte neue Wechsel in kurzer Zeit, wobei er meist einige fällige einlöste, und wenn er dann eine hübsche Summe herausgelockt hatte, verschwand er und die zuletzt verkauften Wechsel wurden nicht mehr eingelöst. Um die gegebenen Wechsel aber bei einer Bank einlösen

zu können, wnrce das Geschäft gleich zeitig bei mehreren Bankhäusern betrieben. Da die Fälscher stets bemüht waren, bald da» bald dort zu decken, so konnte der Schwindel lange Zeit getrieben werden, da kein Bankhaus, so lange die Wechsel ein gelöst wurden, sich veranlaßt fand, Nachforschungen über die Echtheit der Unterschriften zu Pflegen. Erst Wenn die Wechsel nicht mehr honorirt wurden nnv die Acceptanten und Giranten nicht zn finden waren, stellte sich der Betrug heraus, da waren aber die Fälscher bereits

verschwunden. An dieser Manipulation betheiligten sich: Ludwig SchnlteS und dessen Frau Clara Louise, Emilie Nietmann, Karl Büster, Eduard Müller und dessen uud Nr. SV. Frau und Ferdinand Gemperle, welcher noch recht zeitig nach Amerika flüchtete. Für 'das österreichische Gericht kamen von den vielen Fällen nur zwei in Betracht, nämlich der beim Bankhause Prötsch in Salzburg und der bei der Pilsener Handelsbank ver übte Betrug. In Salzburg wurden fünf Wechsel über 23.300 Thaler pr. C.» bei der Pilsener

Bank zwei Wechsel über 10.034 Thaler verkauft und nicht mehr ein gelöst. Die an das Bankhau» Walter und Comp. in Wien verkauften Wechsel wurden gedeckt. Als Schulte» am 3. Sept. 1372 auf Veranlas sung deS Passauer Pankiers Bachmann verhaftet wurde, leugnete er Alles. Erst nach einem Monat kam das Gericht in den Besitz eines Handkoffers, welchen SchulteS bei dem Portier des Passauer Bahnhofes deponirt halte. In diesem Koffer befanden sich nun wichtige Beweisstücke, Druckstempeln für die Wechsel

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 12
Date: 18.04.1925
Physical description: 12
. IHM ivar die Frage peinlich. „Ich kümmere mich! nicht da rum," entgegnete er. „Ich spiele jedenfalls nicht." „Daran tun Sie sehr recht, lieber Winne feld," meinte der Graf trocken.. Eine Weile herrschte Schweigen zwisch,en ihnen. Dann ftagte der Graf: „Betreibt der Hofrat Go- schäfte?" Henning zuckte die Achseln. Welchen Anteil konnte der Graf an den Geschäften Mohr manns nehmen? Er antwortete: „Ich weiß es nicht — ich glaube, er macht Börsengeschäfte." „Und diskontiert Wechsel, nicht wahr

." Ueberrascht sah Henning den Grafen an. Und mit einem Male erinnerte er sich, des Abends iM Klub der Kosmopoliten, an dem der junge Estorff dem Doktor Arnoldi ein Papier übergeben hatte, das eine verteufelte Mchnlichjkeit Mit einem Wechsel hatte. SoMe Pflanzenbau. Beide Vorträge ernteten stür mischen Beifall und es ist zu hoffen, daß dieser Samen auf fruchtbaren Boden gefallen ist, d. h. daß diese Lehren von uns Bauern befolgt werden. — Ferner Würbe dann beschlos sen, der Obmann solle beim Landeskulturrate

Oberland in Ab- saltersbach sein erstes kameradschaftliches Zu sammentreffen mit gemeinsamem und getrenn-, teM Konzertieren die Anwesenden erfreuen. Die Musikgesellschaft wird, um ihre Festauslagen zu decken, auch einen Glückstopf, Kegelschie ben und Bolzschießen mit schönen Gewinsten und Besten veranstalten. Ein allfälliger Reiit- dieser Wechsel in des''alten Grafen Hände ge kommen sein? Sollte vielleicht Miohrmann die sen Wechsel diskontiert haben? Die Warnung seines Freundes, des Assessors

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 13.08.1873
Physical description: 4
.nach dem Sarge des Pater Abraham a Santa Clara. Ein Wechselfälscher. In Straubing fand kürzlich Verhandlung statt gegen den ehemaligen Spinnfabrikbesitzer Louis Arnold Schultes aus Zürich, späterJnha-- «er einer ähnlichen Fabrik in Louisenthal bei ^-egernsee und jetzt Besitzer des Hotels am be kannten «Hochfinstermünzpaß' in Tirol wegen WechselfälsHung. Die raffinirt durchgeführte Manipulation, mit der man die durchweg falsch:» weist von fingirteu französischen Firmen trassir- «n Wechsel in Kurs setzte

, bestand im wesentli chen darin, daß Louis Schultes sich bei dem Zum Opfer erkorenen. Bankier unter einem, in ver.. Handelswelt mehr oder, minder bekannten Atamen, — meist unter der Firma eines Holz- Händlers' ^ einführte, vorher zu diesem Zwecke erworbene Wechsel umsetzte und so einen Geschäfts verkehr eröffnete, der als ein vollkommen reeller und vertrauenerweckender erschien. Nachdem der jeweilige „Holzhändler' eine Zeit lang im Ge schäftsverkehrs mit der betreffenden Bank gestan den, brachte

er gewöhnlich gleichzeitig mit ein paar guten Wechseln eine 'langsichtige Tratte mit meist unbekannten Ausstellern uns Giranten zum Verkauf, die aber dem neuen guten Kunde» zu Liebe regelmäßig mit mehr oder weniger Widerstreben auch übernommen und diskontirt wurde. Der Verfalltag erschien, die weiter be geben? Tratte kam nicht zurück, mußte also ho- uorirt sein und der Kredit des „Holzhändlers- wuchs. Nun wuüven weitere Wechsel der näm lichen oder ähnlicher fremder Firmen verkauft, die alle honorirt wurden

, so daß m^n in den Geschäftsfreund nicht das leiseste Mißtranen mehr setzte. Jetzt war der Augenblick der eigentlichen Aktion gekommen. Eine größere A'izahl auf bedeutende Beträge lautender Wechsel, gewöhnlich eine Summe von 10, 12 auch 20,000 Thalern repräsentirend, wurde in kurzen Zwischenräumen bei der vertrauensseligen Firma diskontirt und diese letzten Wechsel kamen alle mit Protest zu rück; die Erkundigungen ergaben, daß alle auf denselben stehenden Namen und Firmen fingirte waren, der Geschäftsfreund war spurlos

verschwun den, die Recherchen in der angeblichen Heimath ergaben, daß der dort wohnende wohlhabende Holzhändler nie mit der betreffenden Bank im Geschäftsverkehr gestanden war, daß also ein Betrüger seinen Namen mißbraucht hatte, und die Bank war und blieb um ihre 10 oder 20.000 Thlr. betröge». Die Untersuchung ergab, daß auch die oben erwähnten zuerst verkauften Trat» ten schon falsche waren; allein SchulteS, von dem stets das Accept der durchweg domizilirten Wechsel herrührte, hatte stets nnter

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 26.02.1850
Physical description: 6
Königreiches. Scala I. für Wechsel. bis 100 fl- — fl. 3 kr. über 100 fl. „ 200 — „ 0 „ 200 „ „ 3S0 „ — „ 10 „ 350 500 — „ 15 „ „ so» „ „ 1000 „ — 30 „ „ I> 00 „ 1S00 „ — »» 4^ „ 1600 „ „ 2000 „ 1 „ —- „ „ 2000 „ 4000 „ 2 „ „ 4000 „ „ 6000 „ 3 „ — „ 6000 „ 8000 4 „ „ 6000 „ „ 10000 S », — „ „ 10000 „ „ 12000 „ 6 „ — „ „ 12000 „ 16000 S „ —- „ 16000 „ „ 20000 „ 10 „ „ „ 20'00 „ „ 24000 12 „ —- „ „ 2400« „ „ 28000 „ 14 „ -— „ 28000 „ „ 32000 „ 16 „ „ „ 32000 „ „ 36000 „ 1« „ — „ „ 36000 „ 40NV0

„ „ 1600 „ 4 „ — ,000 2000 „ 5 „ — „ 2000 „ 2400 „ 6 „ — „ 2400 „ 3200 « „ — „ „ 3200 „ „ 4000 „ 10 „ — 4000 4800 12 „ — „ 4600 „ 5600 „ 14 „ — „ 5600 6400 „ 16 „ 6400 7200 18 „ — „ ,, 7200 „ 8000 20 „ — über 8000 fl. ist vou je 400 fl. eine Mehrgebübr von l fl. zu entrichten, wobei ein Restbetrag uuter 400 fl. als voll anzunehmen ist. S c a l e ii für das Loiiibardisch-Venctiani'sche Königreich. Scala I. für Wechsel. bis 300 Lir. — tir. 15, Cent. über 300 Lir. 600 — ^0 600 10?>0 — „ -^0 105,0 >500

4S „ — „ 21600 „ S4 „ — ,, 24000 ,, 60 „ — über 24000 Lire ist von je 1200 Lire eine Mehrgcbühr von 3 Lire zu entrichten, wobei ein Restbetrag unter 1200 Lire als voll anzunehmen ist. Bestimmungen. 1. Dem Gebübrenansmaße nach der Skala I. unterlie gen diejenigen Wechsel: a) welche im gebührenpflichtigen Jnlande ausgestellt, und in 6 Monten oder in kürzerer Zeit vom Tage der Ausstellung an gerechnet, zahlbar sind; l>) die km gebührenfreie» Jnlande ausgestellt, ins ge bührenpflichtige Inland übertragen worden

und nicht später als 6 Monate von dein Tage der Ausstel lung an gerechnet im Jnlande zahlbar sind; o) die im Auslande ausgestellt, in das gebührenpflich tige Inland übertragen worden lind nicht später als 12 Monate vom Tage der Ausstellung an ge rechnet im gebührenpflichtigen Jnlande zahlbar sind. 2. Im Auslande ausgestellte und im Auslande zahl bare Wechsel stnd gebübrenfrei. 3. Wechsel ans Sicht, zu deren Präsentation keine Frist oder doch ein Zeitraum von nicht mehr als 6 Mo naten für die im Julaude

und 12 Monaten für die im Auslande ausgestellten Wechsel bedungen ist, unterliegen bei ihrer Ausstellung oder nach ihrer Ucberlragung in das gebührenpflichtige Inland den für Wechsel, die auf bestimmte Zeit ausgestellt sind, geltenden Bestim- miingen. uuird jedoch ein Mechsel auf Sicht, wenn er im ge- bührcttpflkchtigcn oder gebührenfreien Jnlande ausge stellt ist, binnen 6 Monaten, und ivenu er im Aus lande ausgestellt ist, binnen 12 Monaten, vom Tage der Ausstellung an gerechnet, nicht zur Zahlung prä

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