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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 11.01.1929
Physical description: 6
Magistrat wie bei den meisten Behörden. Sehr stark macht sich die Grippe bei allen Menschen bemerkbar, die berufsmäßig während des ganzen Tages im Freien sein müssen. So haben die Krankheitsziffern unter den P o l i z e i b e a m- hinaus. Bald schnappte die Flurtür wieder, der blonde Weber kam mit einem kleinen Mann, der gegen die fünfzig Jahre fein mochte, herein. Der Neue lief mit kurzen, eiligen Schritten im Saale herum, dabei schrie er mit einem sprudelnden Mund werk: „Ei jo, Tag, Becherer, salü

Weber, wie geht's dir, Alter? Du, Weber, jetzt war' ich wieder bei euch in der Mausefalle. Aber weißt du, ich bin ganz gern hier bei euch, da Hab' ich aufs wenigste meine Ruhe, aber eines sag' ich dir, wenn Besuch kommt, ich empfange niemand. Du, Weber, steck' mich nur gleich in die zweite Klasse, du weißt ja, ich Hab' Geld, ich bin ja heut nicht zum erstenmal bei euch, meine Mutter soll nur blechen." Wie ein Wiesel lief der Neue im Saal herum. Er war kurz beinig, fein Leib plump und sein Kopf

zusammengedrückt und eckig. Unter der nach hinten fliehenden Stirne glimmten, wie Funken in der Nacht, zwei glühende Augen. Wie er so in kur zen, heftigen Schritten herumstampfte, glaubte der Häftling, dem Neuen müßten jeden Augenblick zwei kurze Hörner zum Kopf herau-wachsen; wie ein kleiner Teufel war er anzusehen. Nasch zog da der Neue se'nen Mantel aus und leerte, nach der Hausordnung, feine Taschen. Dabei sprach er sehr laut, denn er war schwerhörig: „Ei jo, Weber, weißt du, diesmal

haben sie mich in der Droschke gebracht, unser Hausarzt war dabei, der hat mir vor her noch eine Morphiumeinspritzung gegeben, aber weißt du, Weber, viel zu klein, viel zu wenig, die regte mich nur noch mehr auf, anftatt mich zu beruhigen. Ei jo, Weber, weißt du. jetzt geh' ich ins Bett, dann gibst du mir gleich eine rechte Spritze. Ja. ja, das mußt du schon tun. sonst rede ich ja die ganze Nacht, und keiner kann schlafen." „Ziehn S'e sich jetzt zuerst mal aus, Herr Tilger, dann kommt alles andere schon." antwortete Weber

gleichmütig. Er schien diesen neuen Patienten zu kennen, und hatte da nicht nötig, dem Arzt sofort zu berichten „Du. Weber." fragte da der Rote lärmend, „was ist denn das für ein Sauhund?" Weber antwortete nicht, er ging zum Medizinschrank und holte eine starke Spritze Morphium. Der Neue zog sich aus und tc n augenblicklich eine Rekordhöhe erreicht, ebenso bei den Verkehrsgesellschaften. Diese großen Unternehmun gen haben in einzelnen Abteilungen einen Personalaus fall bis 15 Prozent. Auch bet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 10.12.1928
Physical description: 8
nnd Steppdecken 8 16.— aufwärts. 1334 Ms dem Gerichtssaal. Zer TotfMözrr mit dem KScher-meffer Die Bluitat in Absam. Vor dem Innsbrucker Schwurgericht hat sich heute der 22jährige Hilfsarbeiter Mar Weber aus Absam zu ver antworten. weil er in der Nacht vom 13. auf 14. Oktober 1928 in Absam den Tischlergehilfen Franz Lechner nnt einem Küchemnester erstochen hat. Die von Staatsanwalt Dr. Grünewald vertretene Anklage lautet auf Totschlag. Die Anklageschrift sagt über die Bluttat folgendes: Max Weber

. Erst am 2. September l. I. hatte er sich zwei Gendarmerie- beamten. die ihn wegen eines Exzesses verhaften wollten, derart gewalttätig widersetzt, daß er nur mit größter Mühe überwältigt, gefesselt und in den Gemcrndcarrest gebracht werden konnte. Wegen dieser öffentlicher, Gewalttätigkeit wurde Weber am 6. Oktober !. I. vom Landesgericht in Innsbruck zu drei Monaten Kerker verurteilt. Er erhielt einen Strafaufschub, den er gleich dazu benützte, um noch am selben Abend in Absam einen Mann

anzustüickern. ihm einen Fußtritt zu versetzen und ihn zu Boden zu werfen. Kaum eine Woche später, am nächstfolgenden Sams tag. den 13. Oktober. zeigte sich Weber besonders angrifsslustlg. Am Nachmittag hatte er bei seiner Schwester Holz ge hackt und zwei bis drei Glas Bier getrunken; dann ging'er zwischen 6 und 7 Uhr abends ins Gasthaus Ebnerwirt, wo er sechs Glas Bier, einen Schnaps und eine Flasche Chabeso trank. Um 9 Uhr entfernte sich der Angeklagte aus dem Gasthaus, nachdem er grundlos einem Mann

mehrere Gäste den Stänkerer zur Ruhe gemahnt hatten, ersuchte, ihn auch Lechner, er solle doch endlich aufhören und die Gäste in Ruhe lassen. Diese Mahnung brachte Weber, der auf Lechner schon lange nicht gut zu sprechen war, erst recht in Zorn. Er beschimpfte Lechner und die übrigen Gäste und drohte Lechner. er werde ihm heute schon noch „ein Mesier hineinrennen, daß ihm.. — wre er sagte, — „die Darm hinten aussischaun". Lechner achtete Kiese Drohung nicht und spielte ruhig weiter. Nach einiger Zeit

verließ Weber die Gaststube und winkte einem gewissen Johann Rcinmayer zu sich heraus, den er bat, ihm ein Messer zu verschaffen. Reinmaher wei gerte sich, worauf ihn Weber einen ..feigen Hund" schimpfte nnd ohne erst seinen Hut aus der Gaststube zu holen, in seine etwa 800 Schritte entfernte Wohnung lief, wo er sich aus der Küche ein feststehendes Mesier holte. Mit diesem Mesier ging Weber wieder gegen das Gasthaus zurück. Mittlerweile war im Gasthaus die Sperrstunde an gesagt worden. Franz Lechner

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 11.01.1929
Physical description: 6
. Einige hatten die Löffel schon aus ihren leeren Tellern genom men und steckten sie in den Mund, sie lutschten daran, wie kleine Kinder das öfters tun. Einige Wärter standen, in Abständen um den Tisch herum, hinter den Stühlen der Irren. Der blonde Weber nahm einen großen Schöpflöffel und füllte die Blech- teller. Da schrie der Rote: „Herrgottsakrament, Weber, du Simpel, so gib doch mir Zuerst, ich Hab' doch so Hunger." Ruhig füllte ihm der blonde Weber den Teller. Die Irren löffelten hastig die Suppe; am gierigsten

schlang der Rote, der m wenigen Augenblicken seinen Teller leer hatte und aufstehend chn mit langgestreckten Armen dem blonden Weber von neuem hinhielt: Drei Tage Arrest für ein Eiserjuchtsalteniat. Die des versuchten Gattenmordes beschuldigte Paula König nur wegen Gattemmtzhailblungverurteilt. Wien, 10. Jänner. Ein außergewöhnlicher Fall von Gattenmißhandlung, der durch längere Zeit als mutmaßliches Verbrechen des versuchten Gattenmordes das Lande Gericht beschäf tigt batte, kam gestern beim Wiener

zum Dienstag von vier Unbekannten überfallen und zu Boden geschlagen. Der in seiner Be gleitung befindliche Sohn flüchtete, während seine Haus- „So füll' mir ihn doch, du Rindvieh." sagte er schier weiner lich. Weber schöpfte aufs neue die Abendsuppe in des Roten Teller, wieder schlang dieser in aller Eile, besonders als er sah, daß noch viele der Irren dem Weber ihren Teller zum Füllen hinhielten. „Einer nach dem andern in aller Ruhe," sagte Weber und begann die Teller vollzuschöpsen. „Halt, Weber

, die fressen mir ja alles weg, zuerst mir, du Kamel," schrie der Rote wütend. Als der blonde Weber nicht auf ihn hörte, nahm er rasch einem andern Kranken den frisch gefüllten Teller aus der Hand und warf ihm seinen leeren hin. „So," sagte beleid!gt der seines vollen Tellers Beraubte, „jetzt esse ich übechaupi nichts mehr heute, sowas ist doch eine Unverschämtheit." „Ja, ja." entgegnete gelassen der blonde Weber, „kommen Sie. Müller, geben Sie den leeren Teller, hier ist noch genug Suppe. Ihr werdet

und lachte schal lend. er vergaß darüber einen Augenblick die Suppe. Die Tischrunde stimmte in des Roten Lachen ein. Während alle lachten, nahm der Rote rasch einem andern den vollen Teller weg und begann die Suppe zu trinken. Der blonde We ber füllte sofort einen andern Teller und stellte den auf den leeren Platz, ehe der Irre wahrnahm, daß ihm seine Suppe fehlte. Weber kannte ja die Tänze des Roten. Müller aber, durch das Lachen noch tiefer gekränkt, als durch den Raub feiner Suppe, sagte wütend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 07.07.1924
Physical description: 8
, Eifersüchteleien, Hertas Schlechtigkeit und Geig, Mitzis Strenge und der dicken Hedwigs Güte, Her Richter unterbrach sie dann und wann, wenn sie sich zu sehr in Einzel ! werde, dann wehe! Herr Rosenstein wies jedoch die ^srr§n an einen Herrn Weber, der der Haus besitzer sei un» diesen Laden ihm (dem Rosenftein) vermietet habe. Aber, fügt» die Abgesandten der „Throlia", Weber hat ja das Haus für uns ge kauft, wir haben ihm das Geld zum Kaufe gege ben. Kehrt euch machen und treppeaus in die Wohnung des Herrn

Weber stürmen, war die nächste Tat der Empörten. Ueber die Unterredung, die dort stattgefnnden hat. können wir nur bruch weise berichten. Herr Weber hat nämlich bestätigt, daß ihm die „Throlia" das Geld gab. um das Haus zu kaufen; aber er habe das Haus auf sei nen Namen geschrieben. Ein Besuch beim Grund buch könne die Herren von dieser Tatsache über zeugen und auch davon, daß mit keinen: einzigen Worte vermerkt ist, daß die „Throlia" auf das Haus oder auf den Laden ein irgendwelches An- recht

habe. Die beiden Herren von der „Throlia" eilten nun in das Grundbuch, und wie gesagt, das Haus war dort auf Herrn Weber geschrieben. Herr Dr. Standinger nahm mit Entsetzen wahr, daß kein einziger Vorbehalt zugunsten der „Throlia" eingetragen ist und laut Grundbuch Herr Weber der ausschließliche Eigentümer sei. Eine Rücksprache mit einem Landesgerichtsrat bekräftigte diese Tat sache. In Begleitung eines Amtsdieners machten die beiden Herren wieder einen Besuch bei dem mit dem Gelbe der „Throlia" zum Hausherrn

empor gehobenen Herrn Weber. Alle Beschwörungen, den Laden räumen zu lassen und das christliche Haus von dem alttestamentarischen Kaufmann zu be freien, stießen auf taube Ohren. Mit einem ver schmitzten Augenzwinkern sagte Herr Weber: „Der Hausherr bin ich, das Geld zum Ankauf des Hau ses zahle ich der „Throlia" ganz gerne zurück. Wenn die „Throlia" das Haus haben will, dann muß sie mir den Preis zahlen, den es heute eben hat." Zu bemerken ist, daß die Kronen, welche die „Th rolia" dem Weber

zum Ankauf des Hauses gege ben hat, noch gute Kronen, Kronen aus dem Jahre 1919 waren. Die Frozzelei von Herrn Weber, daß er bereit sei. die guten Kronen jetzt mit wertlosen Papierkronen zurückzuzahlen, war nicht übel. Herr Engholm versuchte zwar, den Amtsdiener zu be wegen, den Laden des Herrn Rosenstein kurzer hand zu schließen. Der Ämtsdiener hat jedoch die Aufforderung mit folgenden Worten beantwortet: „Nua, da tua i nit mit. I waß schon, was der Herr Oberlandesgerichtsrat gsagt

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.01.1929
Physical description: 8
. Der Häftling stand gerade aufgerichtet, nicht mehr vornüber gebeugt, wie damals, als er in dieses Haus eingetreten war. Als er sich ins Wasser legte, sagte der Oberarzt: „Wirklich, Sie haben eine glückliche Natur" Währenddem rüstete der blonde Weber mit zwei anderen Wärtern im Zimmer des Häftlings das neue Bett. Dann lieh er die Matratzenteile und das Bettzeug sorgfältig auf die Kammer tragen, damit auch diese Sachen abgesucht werden konnten. Dieweil die Wärter das Bett rüsteten, fragte der kleine

Goldschmied zutraulich: ' „Sie, Weber, tut das sehr weh, wenn man die Spritze be kommt?" „Sogar sehr weh tut's, gib nur Obacht, damit du keine be kommst," antwortete lächelnd der blonde Weber. «Nein, nein, ich will keine, Weber, ich will ja brav sein und schön im Bett bleiben," sagte der junge Paralytiker kläglich mit jämmerlicher Stimme. Die Freiheit der Amateursender. Das Neujahrsgeschenk der Geaeraldireküon der Postverwaltung an die österreichischen Radioamateure. Wie«, 5. Jänner. Die Generaldirektion

sein wollen," entgegnete gutmütig der blonde Weber. Der Häftling war mit seinem Bade zu Ende, Sorglich, wie eine Mutter ihr Kind, hüllte der Wärter Schätzte ihn in das große Badetuch ein. Der Häftling wollte seine Wäsche wieder anziehen. da reichte ihm der Oberarzt die frische, die er vorher mit Weber durchsucht hatte; er sagte: „Lassen Sie Ihre getragene Wäsche bitte liegen, nehmen Sie diese frische." Er wollte auch diese getragene Leibwäsche mit Weber durch suchen; denn er muhte den Beweis erbringen, daß er recht

, Sie werden ja selbst fühlen, wenn es Ihnen zu viel wird. Sie können überall herumgehen." sagte der Oberarzt. Dann ging er hinaus, in den Saal zum blonden Weber: „Lasten Sie dem Hauptmann seine Kleider. Tabak und Pfeife geben, der Herr kann überall herum gehen." Der Wärter brachte dem Häftling die Kleider. Während des Anziehens fragte er lächelnd den blonden Weber: „Nun, sagen Sie mal, warum haben Sie mir schon wieder frische Bettwäsche gegeben?" „Die Hausordnung in Ihrem Falle, Herr Hauptmann," ent gegnete Weber

Sensation. Da lachte auch der blonde Weber. Der Häftling stopfte rajch seine Pfeife und sagte: „Geben Sie mir Feuer, Wärter." Weber steckte ein Streichholz an, und der Häftling stieß große Rauchwolken hinaus. Er setzte sich bequem in einen Stuhl und hatte das Gefühl, etwas Schweres und Böses, das ihn bislang niederdrückte, habe sich von seinen Schultern gelöst. Langsam blies er den Rauch hinaus. Der Wärter Becherer öffnete die Tür zum Flur, ein grauhaariger Mann stand hinter ihm Der Wärter schaute

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Alpenland
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Page 2 of 10
Date: 18.06.1921
Physical description: 10
, der Entstehungsgeschichte und den ersten Schicksalen dieses Meisterwerkes, das in unvergänglicher 'Jugendfrische noch heute in ganz Deutsch- lanb dein Ärmsten wie dem Reichsten Freude und künstlerische Begei- sterung weckt, kurz zusa»Eensastend, nachzugehen. Schon 1810 hatte Weber mit seinem Freund Alexander v. Drflch' den Plan beredet, das Volksmärchen vom Freischütz, der mit ver- wuberter Kugel Amt und Braut erringen möchte, zu einem Sing- spiel auszugeftalten. Als er, eben von Prag als „Musikdirektor" (in Wahrheit

„Hoftapellmeister") an die Dresdener „deutsche" Oper be rufen, in einem Literatenkreis seiner neuen Heimat den Dichter Friedrich Kind kennen lernte, kam der bereits weit geschätzte Kom ponist der Oper „Silvana" auf den alten Entwurf zurück. Mitte Februar 1817 fand die entscheidende Besprechung beim Librettisten statt, der in genau zehn Tagen die Dichtung fertigstellte; zunächst wollte man sie „Der Probeschuß" nennen, bau entschloß man sich für den Titel „Die Jägerbraut". Was Weber vor allem lockte

, war die Schaurigkeit der Vorgänge, die ihm besonders reichen Anlaß bot, alle modernen Kühnheiten der neuen, romantischen Musik in Anwen dung zu bringen — daneben empfahl sich Kinds Dichtung durch all- gemein verständliches Gepräge, bunten Wechsel dramatischer Vor gänge und schöne, schlichte Volksmoral 'die dem Guten Sieg, dem Bösen Strafe und Untergang zuteilte. Weber befand sich als junger Bräutigam in hoffnungsfreudrgster Schaffenslust und teilte der fer- nen Geliebten das Szenarium mit; die nachmalige Gattin

griff mit echtem Bühnemnstinkt ratend mit ein, was fast zu einer Entzweiung mit dem schon selbstbewußten Dichter führte — aber Carolina v. Weber siegte zum Heil des Werkes: es beginnt nicht mehr mit zwei langen Eremitenszenen, sondern springt sogleich fröhlich mitten ins Volksleben hinein. Vorerst unterbanden Dienstpflichten. Aerger tber die unverschämten Intrigen der italienischen Sänger unter Die Währung der AeparativvszMunseu. Berlin, 17. Juni. (Korrbüro.) „United Telegraph" meldet aus Paris

- zeit, die Inangriffnahme der Dertommg, dach fühlte Weber seit dem Durchlesen des ersten Aktes (23. Februar) immerwährend die „Me lodien auf sich zuquellen" und arbeitete innerlich stets eifriger daran weiter. Nur wenige Stücke wurden im Sommer dieses Jahres wirk lich zu Papier gebracht. Ende 1818 wuchs die Partitur erneut, nachdem die Flitterwochen durchlebt, die Jubelmesse, Jnbelonver- türe und so manches kleinere Werk geschaffen worden war. Erst am 13. März 1820 wurde die ganze Arbeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 24.01.1925
Physical description: 16
in Unterfranken vom 25. August 1924 an Dr. Weber verlesen, worin er sagt, Dr. Weber müsse daraus entnehmen, welcher Geist zurzeit im Bunde Oberland herrsche. Dr. Weber erklärte, für ihn habe es festgestanden, daß es sich nur um den Schützenbund handeln konnte, dem ja ein Großteil des ehemaligen Bundes Oberland an gehörte. Der Vorsitzende bezeichnet es als auffallend, daß Dr. Weber in einem Brief als oberster Führer des Bundes Oberland bezeichnet wurde, obwohl er sich damals in Landsberg am Lech

in Festungshaft befunden habe. Weiters wurde ein Brief ver lesen, in dem die Angeklagten Dr. Altzheimer und Mayding Dr. Weber ausdrücklich als Führer be- zeichneten. Der Angeklagte Dr. Altzheimer gab auf Vorhalt an, daß er damit Dr. Weber als Vorbild in menschlicher Beziehung und als geistigen Füh rer habe bezeichnen wollen. Zum Schlüsse der Vormittagsverhandlung kam noch eine offizielle Kundgebung des Schützenbun des zur Verlesung, die an Dr. Weber schon wäh rend seiner Festungshaft als an den Führer

des Bundes Oberland gerichtet wurde. Auch hiezu er klärten die Angeklagten, daß Dr. Weber als gei stiger Führer angesprochen werden sollte. In der Nachmittagssitzung gegen die Führer des Bundes Oberland wurde die Vernehmung des Anaeklagten Mayding beendet. Angeklagter Dr. Altzheimer erklärte, daß der Schützen- und Wanderbund eine Deckorganisation mehrerer Ver bände gewesen sei. Dr. Weber sei für ihn auch nach dem November 1923 immer der Führer des Bundes Oberland gewesen. Angeklagter General

Dr. Weber beendet. Der Angeklagte erklärt, daß der Schützen- und Wanderbund schon im Frühsommer 1923 als Zu sammenfassung der großdeutsch eingestellten Ver bände gegründet worden sei. Bei Begründung des Frontbanners habe Hauptmann Roehm in Landsberg sowohl von ihm wie von Hatler und Kriebel schärfste Ablehnung erfahren. Im Schüt zen- und Wanderbund habe er selbst den Erben und Wahrer des Oberlandgeistes, nicht aber eine illoyale Fortsetzung von Oberland gesehen. Hierauf wird in die Zeugenvernehmung

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 15.10.1921
Physical description: 8
Arzberger, Radfeld, und Vinzenz Thaler, Kramsach, 2. Preis Gertl Michael und Moser Simon, Kramsach, und Josef See bacher, Kundl, 3 Preis Anna Emberger, Breitenbach, Georg Wöll, Radfeld, und Bramböck Andrä, Krainsach. Kalbinnen: 1. Preis Johann Kögl und Alois Kostenzer, Münster, Georg Weber, Rattenberg. Andrä Bramböck, Kramsach, Johann Margreiter. Radfeld, und Georg Weber, Nattenberg, 2. Preis Andrä Bramböck, Kramsach, Georg Weber. Rattenberg, Josef Huber, Radfeld, Georg Weber, Rattenberg, Josef Wiedmann

, Münster, 3. Preis Klement Angerer, Radfeld, Georg Weber, Rattenberg, Andrä Bram« böck, Kramsach, Peter Naumann und Simon Mühlbacher, Münster. Kühe: l.Kl. Johann Kögl (4 Preise), Münster, Georg Weber, Rattenberg, Franz Greiderer, Radfeld, Peter Thaler. Münster, Simon Arzberger, Radfeld, Kögl Anton, Münster, 2 Klasse Johann Kögl, Münster, Franz Greiderer (2 Preise), Radseld, Matthias Fuchs, Kundl, Joses Mai (2 Preise), Münster. Bramböck Andrä, Kram« sach, Georg Weber (4 Preise), Rattenberg, Franz Moser

(2 Preise). Kramsach, Peter Baumann s2 Preise), Münster, 3. Kl. Johann Kögl und Ferdinand Scharrer. Münster, Klement Angerer (2 Preise). Radfeld, Guggenbichler Stanislaus, Kramsach, Franz Greiderer, Radseld. Eser- harter Johann, Zimmermoos, Franz Greiderer, Radfeld, Bramböck Andrä (2 Preise), Kramsach, Georg Weber, Rattenberg, Josef Moser, Kramsach, Peter Baumann, Münster, und Johann Salzburger, Kramsach. Nach erfolgter Preisverteilung eröffnete der Obmann - stellvertreter des Verbandes

der Unterinntaler Fleckvieh- genoffenschaft Herr Georg Weber die Versammlung und sprach den Preisrichtern für deren Mühewaltung den Dank aus. In warmen Worten dankte er im Namen der Preisrichter den Züchtern für das vorzüg liche Material, den Wunsch ansprechend, auch in Hin kunst in ihren, sie ehrenden züchterischen Bestrebungen nicht nüchzulassen. Herr Naiionalrat Niedrist gab verschiedene Aufklärungen und sprach auch über die leidige Valuta. Der Obmann des Preisgerichtes Herr Oberinspektor Kubat sprach

über Zuchtstierankäufe und erteilte den Ausstellern seine lebhafteste Anerkennung. Im Schlußwort lud Herr Georg Weber die Verbands mitglieder zu der am 27. Okt. beim Kremerbräu in Raitenberg stattfindenden Vollversammlung des Ver bandes zu zahlreichem Besuche ein. — Der Viehmarkt war sehr gut beschickt, die Kauflust besonders von Bayern und Wienern eine sehr rege und erzielten schöne Tiere sehr hohe Preise. Ausstellungs-Zuchtvieh wurde trotz hohen Angeboten nicht abgegeben. Kattenberg. (Ein Gastspiel) der Thcater

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 11.12.1928
Physical description: 8
Äs dem Gerichtssaal. Zer Totschlag ln Absam. Wir berichteten gestern vom Beginn der Schwur gerichtsverhandlung gegen Max Weber aus Absam. Der Schwurgerichtssal war überfüllt und alle Augen richteten sich auf den Angeklagten, der keineswegs einem Gewalt täter ähnlich sieht. Seiner Aussage nach fei er damals voll- berauscht gewesen. Er hätte Angst vor den vielen Burschen gehabt, weshakb er sich schnell ein Messer holte. Uebrigens hätten ihm Lechner und Friedrich Holzhammer einen Schlag versetzt

, doch mutz der Angeklagte selbst zugeben, daß es nur ein leichter Schlag war, den er fast gar nicht spürte. Die unter Eid abgegebenen Aussagen Friedrich Holz hammers. den man wohl als Kronzeugen bezeichnen kann, ergeben aber, datz von einer Volltrunkenheit Webers, der nach der Tat schnell davonlies, nicht die Rede sein kann. Der als Alkoholiker Bekannte hat, laut Aussage, auch zu erst den Holzhammer im Gasthaus stänkernd angepackt. Nicht in böswilliger Absicht ging er dann dem Weber nach, der auf Lechner

"plötzlich losstach. Der Zeuge Ludwig Huber aus Absam sagte aus, das; der gern Trinkende auch damals schon „antrunk'n" war. Lechner und Friedrich Holzhammer meinten, sie werden jetzt „schau'n geh'n" ob Weber wirklich ein Messet habe. Sie gingen ihm also nicht in feindseliger Absicht nach. In ein Paar Minuten kam Lechirer zurück und ries aus: „Jetzt hat er mich g'stoch'n!" Was Gendarmerie-Revierinspektor Eberl unbeeidigt aussagte, ist belastend für den Beschuldigten, der als Kra wallmacher, Stänkerer

und Raufbold bekannt ist, insbe- sonders Samstags und Sonntags gern und lang in den Wirtshäusern herumsitzt und u. a. wegen Wachebeleidigung und Nachtruhestörung schon vorbestraft ist. Als Weber zwei Stunden nach der Tat von Eberl verhaftet wurde, lag er vollständig bekleidet im Bett seiner Wohnung. Er gestand ganz kalt, ohne sichtliche Reue, die Tat ein, meinte: „Das macht der Alkohol!" und erklärte: „Jetzt kann man nichts mehr machn! . . . Sperrt's mi ein! . . ." We ber machte dem Gendarmen

nicht den Eindruck eines Be trunkenen. Alle von Eberl einvernommenen Zeugen gaben an. Weber sei nicht Vvllbetrunken und deshalb auch nicht sinnesverwirrt gewesen. Von einem Rcuegesühl bemerkte man auch dann nichts, als Weber bei der Verhaftung mit seiner untröstlich weinenden Schwester sprach: „Hör' doch auf mit dem Röhr'n", meinte er. „war' es vielleicht bester g'wes'n, i war' am Platz 'blieb'n?" Im Vorjahre wurde Weber vom Landesgericht Inns bruck wegen Unzucht wider die Natur verurteilt, aber schließ lich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 21.10.1921
Physical description: 12
Michael und Moser Si mon in Kramsach und Josef Seebacher in Kundl. 3. Preis je 70 Kr-, Anna Emberger in Breitenbach, Georg Wöll in Radfeld u?tb Bramböck Andrä in Kramsach. Kalbinnen: 1. Preis je 130 Kr-, Johann Kögl und Alois Kostenzer in Münster, Georg Weber in Rattenberg, Andrä Bramböck in Kramsach, Johann Magreiter in Radseld und Georg Weber in Rattenberg. 2. Preis je 90 Kr., Andrä Bramböck in Kramsach. Georg Weber in Rattenberg, Josef Huber in Radseld, Georg Weber in Rattenberg, Josef Wiedmann

in Münster. 3. Preis je 70 Kr., Klcment Angerer in Rad- feld, Georg Weber in Rattenberg, Andrä Bramböck in Kramsach, Peter Baumann und Simon Mühlbacher in Münster. Kühe: 1. Preis. 1. Klasse je 140 Kronen. Jo hann Kögl 4 Preise, Münster; Georg Weber, Rattenberg; Franz Greiderer, Radseld; Peter Thaler, Münster; Simon Arzberger, Radfeld; Kögl Anton, Münster. 2. Klasse je 90 Kronen: Johann Kögl, Münster; Franz Greiderer 2 Preise, Radseld; Matth. Fuchs, Kundl; Josef Mair 2 Preise, Münster; Andrä Bramböck

, Kramsach; Georg Weber 4 Preise, Rattenberg; Franz Moser 2 Preise, Kramsach; Pe ter Baumann 2 Preise, Münster. 3. Klasse je 70 Kr.: Johann Kögl und Ferdinand Scharrer, Münster: Klement Angerer 2 Preise, Radseld; Guggenbichler Stanislaus, Kramsach: Franz Greiderer, Radseld: Eberharter Johann, Zimmermoos ; Franz Greiderer, Radseld; Bramböck Aüdrü 2 Preise, Kramsach; Georg Weber, Rattenberg; Josef Moser, Kramsach; Peter Baumann, Münster und Johann Salzburger, Kramsach. Nach der Preisverteilung eröffnete

der Obmannstellvertreter des Verbandes des Uuterinntaler Fleckviehes Georg Weber die Versammlung und sprach den Preisrichtern für deren Mühewaltung seinen Dank aus. In warmen Worten dankte er im Namen der Preisrichter den Züchtern für das vorzügliche Material, den Wunsch aus sprechend, auch in Zukunft in ihren, sie ehrenden züchterischen Bestrebungen nicht nachznlassen. Nationalrat Niedrist gab verschiedene Aufklärungen, der Obmann des Preisgerichtes, Oberinspektor Kubat, sprach über Zuchtstierankäufe und er teilte

den Ausstellern seine lebhafteste Anerkennung. Im Schlußwort lud Georg Weber die Verbandsmitglieder zu der am 27. ds. beim Kramerbräu in Rattenberg stattfinden den Vollversammlung des Verbandes ein. Der Viehmarkt war sehr gut beschickt, die Kauflust von Bayern und Wie nern eine sehr rege und es erzielten schöne Tiere sehr hohe Preise. Ausstellungszuchtvieh wurde trotz hoher Angebote nicht abgegeben. EirrfteAnrrg der Viehausfrchr nach Italien. Das Landeswirtschaftsamt hat bis zur Klärung behängender Fragen

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 10 of 16
Date: 11.12.1928
Physical description: 16
Lechner -wegen eines Mädchens, bei ibem Lechner ihn „ausgestochen" hatte, gehässig gesinnt gewesen sei. Die Stänkereien und alle anderen Vorfälle im Wirtshaus vor der Tat schilderte Weber — allerdings sehr zögernd — in Ue-bereinstimmung mit der Anklage schrift. Weber behauptete, das Messer zu Hause nur deshalb geholt zu hoben, wei! er sich fürchtete, es könnte zu einer Rauferei kommen. Vorsitzender: „Wenn ich mich fürchte, daß ich durchgehaui werde, so wäre ich an Ihrer Steile froh

gewesen, daß ich glück- .lich nach Hanse gekommen bin und wäre einfach zu Hause geblieben." Weber: „In meinem Rausch habe ich das nicht bedacht. Ich habe mich eben gefürchtet, daß ich durchgehout werde." Vorsitzender: „Was haben Sie dann mit dem Messer machen wollen?" Weber: „Wenn mir semand etwas hätte tun wollen, so hätte ich ihm dos Messer gezeigt, damit er mich in Ruhe loht." Vorsitzender: „Warum haben Sie sich dann in der Dunkelheit versteckt nachdem Sie an den Burschen schon vorbei waren?" Weber

: „Ich werde mich Hali so gefürchtet haben, dass ich mich oerstecken wollte." Vorsitzender: „Warum haben Sie dann zugestochen. als Lechner und Holzhammer auf Sie zugetreten sind?" Weber: „Mir hat ja der Lechner einen Schlag aus den Kopf gegeben . . Vorsitzender (unterbrechend): „Den haben Sie aber gar nicht gespürt, wie Sie in der Voruntersuchung selbst zugegeben haben!" Weber: „Geschehen ist mir nichts. Rach dem Schlag Hab' ich in der Aufregung das Messer Hera nsge zogen. bin damit aufgefahren und habe den Lechner

getroffen." Vorsitzender: „Die Zeugen haben aber alle nicht gesehen, daß Sie einen Schlag erhalten hoben. Wissen Sie das sicher?" Weber: „Ich denk' es mir halt, sonst hätte ich nicht zugestochen!" Vorsitzender: „Sie geben also doch zu. daß Sie zugestochen haben und nicht nur in der Aufregung den Lechner unabsichtlich getroffen haben?" Weber: „Ich Hab' es mir halt später gedacht, daß ich auf den Lechner zugestochen haben muß. In meinem Rauschzustand habe ich nicht gewußt, was ich tue!" Vorsitzender

: „Und was hoben Sie nach der Tat getan?" Weber: „Dänn bin ich davongelaufen. Später bin ich wieder zurückgekommen und habe erfahren, daß der Lechner tot ist, ©in Gendarm hat mich dann nach Haufe geschickt und ich habe mich ins Bett gelegt und geschlafen, bis mich die Gendarmerie um 2 Uhr früh verhaftet hat." Vorsitzender: „Sie müssen ein Gemütsmensch sein. Zuerst erstechen Sie einen und dann können Sie ruhig schlafen big Sie verhaftet werden!" Weber: Lächelt gezwungen und schweigt. Der als Tatzeuge vernommene

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 12.01.1929
Physical description: 6
rausgeschmissen. Heut geh' ich aber ganz ruhig durch die Straßen, da fassen mich zwei Geheime auf, setzen mich/In die Droschke und kiüschieren mich hierher." „Aber, Hörner, Eie hatten doch zu Weihnacht Urlaub von hier und sind einfach nicht wiedergekommen, da mußten Sie doch geholt werden", sagte Weber. Hörner schwieg und steckte eine neue Zigarette in den Mund. Der blande Weber ging zu ihm hin und gab ihm Feuer. „Jetzt wollen mir das Bad nehmen!" sagte er. „Ra ja. du bist ein guter Teufel, Weber, und kannst

ja nichts dafür", antwortete auf einmal ganz gelassen Hörner und ging mit dem blonden Weber in das Badezimmer. Bald daraus kam Weber unter die Tür und reichte dem Wärter Kronauer die Uuisorm des kleinen Soldaten hinaus: „Richte das Bett her. worin der Roser gelegen bat", sagte er, und ging wieder in das Badeümmer zurück Als er mit dem kleinen Soldaten wieder auf den Flur hinauskam und 'angfam nach der Saaltür ging, rief der kleine Soldat dem Häftling zu: „Jetzt nimmt mich nur wunder, wie lange

, du bist die Rache. — dann befehle ich dir. daß meine Mutter sofort die zweite Klasse anmeldet. Ja oder nein? Aba. ja, ich wußte ja. daß du die Rache bist." Der blonde Weber kam wieder in den Flur hinaus, er ging zu Tilger heran und sagte: Damen nach Berlin zurückkehrten, bat sie die Präsidentin stets um eine kleine Gefälligkeit, die darin bestand, daß sie einige Shawls, Stickereien und Spitzen für sie mit nach Berlin nehmen und so lange ansbewahren sollten, bis sie^ nach -Hause käme. Bet der großen Zahl

bei St. Rafael. Paris, 11. Jänner. (Priv.) Die im Anschluß an den Ab sturz des Marineflugzeuges bei St. Rafael, dem fünf Marineoffiziere znm Opfer gefallen sind, vorgenommenen Nachforschungen haben ergeben, daß das Flugzeug in einer Tiefe von 120 Meter auf dem Meeresgrund liegt. Die Leichen der Opfer sind in dem Apparat eingeschlossen. Es besteht keine Möglichkeit, das Flugzeug und die Leichen der Offiziere zu bergen. „Kommen Sie jetzt in Ihr Bett, Tilger." „Ja, ich komme schon, Weber" antwortete Tllger

, und es war nur ein leichter aus Blech, und der traf sie auf ihre Hinterfassade, siehste Weber, so lügt die Bande nun." „Das ist nicht so schlimm," sagte Weber und faßte den auf geregten Tilger sanft unter den Arm und führte ihn in den Saal. „Na, bis der Weber von morgens bis nachts seine Herds gehütet hat, ist er auch müd", meinte der Wärter Krotz zum Häftling. Da kam von der hinteren Flurtür, die er offenstehen ließ, ein Unruhewärter: „Du. Krotz," rief er, „geh zum Telephon und sag', der Pfarrer soll kommen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 8 of 16
Date: 02.11.1923
Physical description: 16
Gasser. Z.-G- Wieiftm. B. Altstiere. 1. Klasse: Larrdw. Schule Rocholz, Lud wig Dandler, Z.-G. Achenkirch. 2. Klasse: Z.-G. Wiesing. Jakob Eder, Z.-G. Gall- zekn, Z.-G. Bnrck, Simon Rainer, Z.-G. Jenbach 3. Masse: Eberhard Euzeuberg, Z.-G. Schwaz. C. Kalbinnen. 1. Klasse: Alois Graus, Rotholz (zwei mal), Rudolf Kirchmair, Z.-G. Buch (zweimal), Landw. Schicke Rotholz (viermal), Ludwig Kaufmann, Z.-G. Buch, Alois Weber, Z.-G. Jenbach, Konrad Mölk, Z.-G. Jen bach, In genuin Schösser, Z.-G. Bruck, Simon

Treichl, Z.-G. Schwaz, Heinrich Schallhart, Z.-G, Terfens. 2. Klaffe: Rudolf Kirchsnarr, Z.-G. Buch (zweimal), Alois Graus, Rotholz, Franz Wer, Z.-G. Buch, Witwe Hußt, Z.-G. Buch Landw. Schule Rotholz (zweimal), Ädwig Kanslttann, Z.G. Buch Alois Weber, Z.-G. Jenbach (dreimal), Josef Sattler, Z.-G. Jenbach, Franz Föger, Z.-G. Terfens, Heinrich Schallhart, Z.-G. Ter fens (dreimal). 3. Klasse: Gottfried TmG, Z.-G. Wiesing, Landw. Schule Rocholz, Andrä Gredler, Z.-G. Bach, Alois We ber, Z.-G. Jenbach

Johann Madl, Z.G. Wiesing, Josef Tanzl, Z.G. Wiesing- Peter Leitinger, Z.-G. Ach.enkirch (dreimal), Joses Schrattcnthalcr, Z.-G. Achen kirch (zweimal), Fränz Eder, Z.G. Buch Landw. Schule Rotholz (viermal), Alois Weber, Z.G. Jenbach Georg Pöll, Z.G. Gnadenwald, Andrä Kirchmair, Z.-G. Schwaz, Nikolaus Hechenblaikner, Z.G. Bruck, Matthias Rere- moser, Z.-G. Mesing, Alois Pvanll, Z.G. Jenbach Franz Pirchner, Z.G. Jenbach Konrad Mölk, Z.-G. Jenbach (viermal), Simon Rainer, Z.G. Jenbach, Jo hann

, Zg. Münster, Notburg Gschwendtner, Zg. Kündl, Gg. Weber, Zg. Rattenberg, Anton Tolkinger, Zg. Kranrsach; in der 3. Klasse: Jo hann Meixner, Zg. Münster, Johann Salzburger, Zg. Kranrsach Anton Moser, Zg. Kramsach, Gg. Weber, Zg. Radfeld, Stanislaus Guggenbichler, Zg. Kramsach, Nikolaus Brunner, Zg. Kramsach, Andrä Bramböck, Zg. Kranrsach. Altstiere in der 1. Klaffe: Peter Banmann, Zg. Münster, V.-Z.G. Kündl; in der 2. Klasse: V.-Z.G. Breitenbach, Josef Beer, Za. Unterangerberg, Pius Mo ser, Zg. Kramsach

, Gg. Weber, Zg. Radfeld. Kalbinnen in der 1. Klaffe: Franz Greiderer, Zg. Radseld, Gg. Weber, Zg. Radseld, Johann Kögl, Zg. Münster, Josef Stecher, Zg. Münster, Gottfried Siegele, Zg. Münster; in der 2. Klaffe: Josef Wied mann, Zg. Kramsach Peter Baumann, Zg. Münster (zweinml), Gg Weber, Zg Radfeld, Gottfried Geister, Zg. Münster, Johann Dengg, Za. Münster, Anton Kögl, Zg Münster, Tob. Zeindl, Zg Münster, Johann Kögl, Zg. Münster, Johann Gasteiger, Zg. Radseld; in der 3. Klaffe: Peter Baumann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 16
Date: 22.10.1927
Physical description: 16
stattgefundenen Gemeinderatssitzung brachten unsere Genosien eine Reihe wichtiger Anträge ein. die teils sozialer Natur!sind, teils ndtwenidige Arbeiten im Stadtgebiete betreffen. Unter den evsteren evwähuen wir den Dringlichkeitsantrag der Gemeinderäte Weber und Tenoffen, der die kostenlose Ueberlassung der Lehrmittel an die schulpflichtigen Kinder Innsbrucks Verlangt und folgenden Wortlaut hat: 1. der Gemeindevat erklärt sich grnndsätz li ch bereit, den schulpflichtigen Kindern Innsbrucks die Lernmittel

, wie Bücher, Hefte u. !dgl. kostenlos zur Verfügung zu stellen; 2. für die unentgeltliche Verabreichung der Levnbehelfe an Kinder arbeitsloser Eltern oder anderer Mnderbemittel- ter wird für das laufende Kalenderjahr ein Betrag von 2000 8 bewilligt. G.--N. Gen. Weber begründete die Dringlichkeit des Antrages, die ohne Debatte angenommen wurde. I« Be gründung des Antrages selbst führte Gen. Weber beiläufig aus: Anläßlich der Beratungen des Voranschlages für 1927 würde von der sozialdemokra tischen

60.000 8 kosten. Er stellt daher den Antrag, den Dringlichkeitsantrag des Gen. Weber dem Stadtschulrat bezw. dem Finanzkomitee behufs weiterer Beratung zuzuweisen. (Der Hintergedanke dürfte wohl der sein, in diesen Ausschüssen dem Anträge ein Begräbnis erster Klasie zu bereiten.) Gen. VB. Untermüller entgegnete dem StR. Pembaur, daß die sozialdemokratische Partei aus dem Standpunkte stehe, daß es auch für besier situierte Eltern keine Schande sei, wenn ihr Kind von der Stadt ein Buch erhalte

, das den Haushalt nicht belastet. Und weiter will der Antrag endlich die Tatsache aus der Welt schaffen, daß durch die Verteilung der sogenannten Armenbücher die Maffenscheidung schon in der Schule bei den Kindern Platz; greise und den Kindern armer Leute dadurch de. ilnt^Med^wüLe» arw,«Nd reüü^Won in der Schule bei* VolkZA-ZyktUNg gebracht wird. Untermüller appellierte an den Gemeinde rat, den Antrag Weber anzunehmen. Die Fürsorge kür das Kind ist eine sozlalWsche Sache. GR. Ldshptmstv. Dr. Peer sieht

in dem ersten Punkte des Antrages Weber keine soziale Sache, sondern eine sozialistische Sache, die zur Sozialisierung der Kinder- erziehung führe. Jetzt wolle man den Kindern die Schul bücher kostenlos geben, später vielleicht das Esten, Schuhe und Kleider und so gelange man dann zu Erziehungs- fäbriken. (GR. Viertiber: Zur iwiahrsn Volksgemeinschaft.) Die Christlichsozialen seien aber nicht dafür, daß allen Eltern die Pflicht abgenommen werde, für ihre Kinder selbst zu sorgen. (Wenn Dr. Peer

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.01.1925
Physical description: 4
, daß man in Belgrad und Bukarest Verständnis für die Gründe Zan- koffs gezeigt habe und daß sich die nächste Konferenz der Kleinen Entente mit dieser Frage beschäftigen und sie wahrscheinlich in günstigem Sinne für Bulgarien ent scheiden wird. Tagesneuigkeiten. Wetterbericht. München, 7. Jänner. Wettervoraussage für den 8. ds. M.: Nochmals leichte Schneefälle, dann zeitnEes Aufklären, stärkerer Nachtfrost. Flucht in Skiläuferbreh. Die Verhaftung der Fabrikanten Weber. Arttsrnobil- und Motorradwahn. Prag

. 0. Jänner. Bor drei Monaten wurde in Berlin der 30jährige Fabrikant Hermann Weber von der Kriminalpolizei verhaftet, weil sichergestellt worden war, daß er den deutschen Staat um ungefähr 50 Millionen Goldmark geschädigt hat. Weber hat einige chemische Fa briken errichtet und zur Erzeugung von Präparaten un versteuerten Spiritllö erhalten, den er hätte denaturieren sollen. Weber bestach die Finanzbeamten, die den Spiri tus nicht denaturierten, und verkaufte den reinen Spiritus zur Erzeugung von Likören

. Ueberöies hat Weber in Berlin die Merkurbank gegründet, die gegenwärtig in die Affäre Kutisker verwickelt ist. Am 21. Dezember entwich Weber auf einem Spazier gang im Gefängnishof und war trotz eifriger Nachfor schungen in ganz Deutschland wicht zu finden. Der reichs- deutsche Kriminalbeamte Vorwerk fand die Spur Webers und stellte fest, baß er in Skiläufe vdretz die Tschechoslowakei überschritten hat, und zwar in Begleitung seines Bruders Heinrich, der Generaldirektor der schon erwähnten

Unter nehmungen Hermann Webers war. Heinrich Weber wurde in S p i n d e l m ü h l e verhaftet. Man fand bei ihm ein Kuvert, aus dem ersichtlich war, daß sein Bruder, der ge suchte Hermann Weber, sich in Prag befinde. Der Prager Polizei gelang es nach einigen Verwicklun gen, Hermann Weber fcstzunehmen. Er hatte sich in einem Hotel unter falschem Namen einlogiert. Weber leugnete anfangs, der Gesuchte zu sein, legte aber ein Geständnis ab, daß er der gesuchte Fabrikant Hermann Weber sei, auf dessen Ergreifung

die Berliner Polizei eine Beloh nung von 50.000 Goldmark ausgeschrieben hat. Nach Mitteilungen der Berliner Beamten hat Weber eine Billa mit 30 Zimmern bewohnt, hatte zahlreiche Anto- mobilie und.hundert Motorräder verschiedener Marken. Er bat in verschiedenen Städten des Auslandes Mist lioneneinlageu. Der Streit um die Antenne. Wien, 5. Jänner. Der Beirat der „Ravag" wird sich demnächst mit der A n t e n n e n f r a g e befassen. Seit der Entwicklung des Radiowesens in Oesterreich beschäftigte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 09.10.1921
Physical description: 8
, Kunst. Kammerfpiele („Grauer Bär"): Heute Montag gelangt: „Die Menschenfreunde", ein Drama in drei Aufzügen von Richard Dehmel, zum er stenmal zur Ausführung. Dienstag wird „Der Rarrenzetkel", ein fröhliches Spiel in drei Aufzügen von Juius Pohl, gegeben. Für Mittwoch ist die Erstaufführung des köstlichen Lustspieles ..Rur ein Traum" von Lothar Schmidt an gesetzt. Ausstellung von H. I. Weber-Tyrol im kunsisalon Unterberger. Wie wir Weber-Tyrol schon schätzen gelernt haben, gibt er wiederum

nicht Farbenphotographien, da für aber die Seele der Landschaft, deren Stimmung und Duft in einem nur ihm eigenen Erlebnis. Obenauf liegt es allerdings nicht, was Weber-Tyrols Kunst ausmacht, und darum begreift es auch lange nicht jeder, aber gerade das beweist, daß Weber-Tyrol die mittlere Ebene hinter sich gelassen hat. Den Großteil der ausgestellten Arbeiten bilden diesmal kleinere und kleine Stücke, unter denen sich jedoch gerade mit das Beste in der Ausstellung befin det. Im kleinsten Format ist die ganze

Landschaft, mit äußerer Form und innerem Gehalt, eingefangen, schwingt ihre „Stimmung" mit; Frühling, Sommer, Herbst und Winter und die Tageszeiten drücken sich in ihrer eigenen Sprache aus, mit seinem Ganzen, was es ausmachte, ist wiedergegeben, was der Künstler geschaut, erlebt hat. Dann aber erst die großen Bilder, darunter die schmerzlich erinnernden „Im Weinland" und „Hof am Sand bei Bozen"! Sie zeigen, potenziert und das Mehr- fache ihrer Größe, die reife und reiche Kunst Weber- Tyrols. Auch zwei

Figurenbilder größeren Formates finden sich in der Ausstellung, von denen „Flüchtlinge" mit seiner stumpfen, dumpfen Stimmung von starker Wirkung ist, während „Bei der Prozession" mit seiner feinen Abstimmung auf Violett das hervorragende far bige Empfinden Weber-Tyrols besonders zutage treten läßt. Daß „Kriegsschauplätze" mit unter den Landschaf ten der Ausstellung sind, erinnern nur Namen, an denen Blut klebt: Weber-Tyrol selbst gibt diese Berge und Ge- filde als Künstler rein als Ausschnitte

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 12
Date: 06.08.1926
Physical description: 12
Stunde in Aussicht genommen. Auch hinsichtlich der Kinovorsüh- rungen sind die Arbeiten im Gänge. Wie wir hören, sollen diese Neuheiten bereits im August probeweise zur Einführung gelangen. Abschied. Am Sonntag früh hat Herr Tierarzt D r. Fritz Weber Lienz ver lassen, um seinen neuen Posten in München als Oesterreichischer Veterinärdelegierter für das Deutsche Reich anzutreten. Zwei Abschieds abende, oni Donnerstag vom Gemeinderats klub der Volkspartei und am Freitag von der Akademikerschaft

veranstaltet, gaben dem Scheidenden die Versicherung, daß ihn Lienz geehrt, geachtet und geliebt hat und daß er in unserer Stadt ein bleibendes Gedenken haben wird. In den Gemeinderot gewählt, war Tier arzt Dr. Weber immer ein sachlicher und auf richtiger Vertreter- des allgemeinen Wohles. Politischen Gegnern war er niemals ein Feind, 730 SMseleMlMen im Jahr haben Sie, wenn Sie morgens und zur Jause Ihren Kaffee nur mit Titze FeigeiikOe bereiten; er ist außerordentlich farbkrästig und sparsam im Gebrauch

. 183 sondern nur ein vornehm Andersdenkender. Darum sprach ihm auch der Gemeinderat von Lienz in der letzten Sitzung einstimmig den Dank für seine Tätigkeit im Interesse der Stadt aus. lieber die Stadt hinaus war Dr. Weber aber fast im ganzen Bezirk als pflicht eifriger und tüchtiger Tierarzt bekannt, der mit seinem schlichten, anspruchslosen Wesen auch die Bauern verstand und in achtjähriger Berufstreue ihr Vertrauen gewann. Am schwersten freilich trifft das Scheiden Dr. We bers seine Freunde

in Lienz. Diesen war Dr. Weber ein Mensch, der gern jedes Leid mit tragen, jede Freude verdoppeln half, ein Mensch, d(w mit einem tiefen Gemüt auch schaubare Sonnigkeit verband, ein ganzer Freund! Und Freunde sind selten,- das erkennt man, wenn sie scheiden. Tierarzt Dr. Weber zieht in die bayrische Hauptstadt und tritt öine hohe Stelle au. Wir gönnen sie ihm gern und wünschen Herrn Dr. Weber herzlich, daß. ihm draußen in München Glück und Freude er warten, bitten aber auch, daß er Lienz, den ersten

, da sind wir wohl zur Unrechten Dr. Fritz Weber unverlierbar in der Erinne rung! — Wie wir erfahren, wird vorläufig Hofrat Dr. med. Hummel aus Innsbruck stellvertretend als Tierarzt in Lienz tätig fein. Abschied und Dank. Durch 8 Jahre mit dem Bezirke Lienz in allen seinen Leiden und Freuden verbunden, nehme ich nun Ab schied davon. Allen, die mich verstanden haben allen, die es erkannten, daß ich von innersten! Herzen aus nur das Beste wollte, innigen Dank. Mein Wunsch geht nur dahin, daß Ost tirol, wiewohl

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 12
Date: 31.05.1924
Physical description: 12
nicht lange währte, indem er schon vor Ablauf des Stu dienjahres 1816 nach Wien übersiedeln mußte. Nach, seinem Berichte wäre Weber in jener Zett ein Mnsterstndent gewesen und wir haben keinen Grund, daran zu zweifeln; aber in der Folge scheint sein Naturell mehr zum Durchbruch gekommen zu sein, er soll sick/um ein regelmäßiges Studium nicht gekümmert und den Professoren auch sonst Anlaß zu Klagen gegeben haben, jedoch durfte cr sich, gestützt auf seine Gönner — die I. v. Gvo- vanellische nnd

Zalllngerische Familie, in deren Haus Weber Hofmeister geworden war — viel herausnehmen, was bei andern crrmen laesae majestatis (Staatsverbrechen D. R.) gewesen wäre. Den von B. Weber in der Autobiographie erhobenen Vorwurf, daß er bei dm Professoren betreffs seiner K^chen- lektüre wenig Halt und Billigung gefunden habe, weist Joh. B. Schöpf mit dem Hin weise zurück, daß Weber heilte Augustins Con- fession, morgen den nächstbesten Roman, über morgen Thomas a Kempis usw. gelesen habe, welch' unordentliche

zu können, zur Täuschung des Novizenmeisters manchen frommen Betrug sich erlauben mußte, wie er selbst erzählte. So- war es unstreitig besser, daß sich der Körper bald gvgm die zugemutete Abtötung sträubte und zu dem Schritte zwang- der Beda später viel schoerec geworden wäre. Aigner, der im Herbst. 1618 als Kaijer- jägec voll Wim nach Innsbruck gekommen und alsbald von Weber in der Kaserne aus- gesucht wordm war, schreibt über oas Wie dersehen: „Ich erkannte ihn nicht sogleich, so blaß, eingefallen nnd abgehärmt sah

er Ms. Er Hatte, sonst vöLü; bartlos, am Kinn einige wenige lange Barthaare nnd trug eilten ! sehr langen Kaputrock am Leibe. Ich habr diesen Moment des Wiedersehens immer leb haft lm Gedächtnis behalten, denn Beda yatte sch sehr verändert und- sein sonst heiteres Ge müt schien sehr gedrückt zu sein." Dem Freunde eröfsnete Weber schon damals, daß. er sich nach Marienberg wendell wolle. Vorerst ab solvierte er jedach in Innsbruck oie beiden philosophischen Curse und zwar mit dem bestell Erfolge. Insbesondere

. Diesem Vereine trat ü. a. Weber als tätiges Mitglied bei. Nach THaler stammen aus dieser Zeit die Gedichte „An die Muse", „An mein Vaterland", „Siegessang" (fehlt in den Liedern ans Tirol) und „Tie letzten Worte der Büßerin", womit die poe tischen Erzengnisse kaum erschöpf: sein dür-ten. Nach. Ablauf der zwei Jahre trat Beda seinen! Vorsätze gemäß — zugleich mit Pius Zingerle — in Marienberg ein. In dem altehrwürdigen Stifte Mit seiner herrlichen Aussicht, die Tirol 2, 291 mit Wärine ge schildert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 08.09.1926
Physical description: 8
und zwar Otto Schlesinger und Willy Weber im städtischen Asyl für Ob dachlose im Zusammenhang mit dem Attentat auf den D-Zug bei Leiferde verhaftet und nach dem Polizeipräsi dium gebracht. Weber gab an, daß sein Bruder ihm an der Grabstätte feines Vaters gestanden habe, in jugendlichem Leichtsinn mit seinem Freunde Schlesinger das Attentat ver übt zu haben. Nach den bisherigen Ermittlungen soll Schle singer der Hauptschuldige sein und Weber verführt haben. Berlin, 7. Sept. Von den gestern abends im Asyl

verhafteten mutmaßlichen Urhebern des Leiferder Eisen bahnattentats Weber und Schlesinger meldete sich heute früh Schlesinger beim Kriminalkommissär und legte ein Geständnis ab. Schlesinger gab bei seiner ersten Verneh mung an, gemeinsam mit Weber, den er im Asyl in Frie drich sh äsen kennen gelernt habe, durch die Schweiz und Deutschland gewandert zu sein. Als ihnen das Geld aus ging, planten sie durch eine Gewalttat sich Geld zu verschaf fen. Ob sie diesen Plan ausgeführt haben, wird evst die wei tere

Verhandlung ergeben. An der Eisenbahn entlang gehend, fanden sie in der Nähe des Tatortes bei Leiferde einen Schienenschlüssel, einen zweiten Schlüssel stahlen sie aus einer Wärterbude. Die Vernehmung Schlesingers wird im Laufe des Vormittags fortgesetzt. Ein mißglückter Attentatsversuch. Berlin, 7. Sept. Otto Schlesinger, ein früherer Musiklehrer, hat bei seiner Einvernahme angegeben, daß er und -der ihm befreundete Techniker Willi Weber schon am Tage vor dem Attentat von Leiferde einen Anschlag

auf den Amsterdamer Schnellzug versucht hätten, indem sie einen Hemmschuh auf das Geleise legten. Die Lokomotive habe jedoch das Hindernis beiseite geschoben. Auch Willi Weber hat nunmehr seine Beteiligung an dem Attentat von Leifevde eingestanden und u. a. angegeben, er habe den bei dem Anschlag benützten Hemmschuh mehrere Tage im Rucksack herumgetragen. Wie die Blätter melden, ist der Bruder Willi Webers, der Kaufmann Walter Weber in Hannover, von der Polizei unter dem Verdachte der Mtt- täterschast verhaftet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 23.10.1920
Physical description: 8
für den Frieden angenommen. Die österr.-ungar. Trup pen erhielten demgemäß bereits Befehl, die Feindseligkeiten sofort einzustellen." Diesen" Befehl überbrachte Oberst Schneller nach mühsamer Automobilfahrt um 1 Uhr nach mittags dem General Weber; alsbald traten die Kommissionen zusammen. General Weber gab um 3 Uhr nachmittags die Annahmeerklärung ab; von biefern Augenblick und nicht von der um 6 Uhr nachmittags erfolgten Unterzeichnung des Vertrages ab rechneten die Italiener die 24stün- dige Frist

; eine neuerliche Anregung, die Feind seligkeiten sofort einzustellen, oder doch wenig stens die Frist aus sechs oder zwölf Stunden her abzusetzen, lehnten sie ab. Der Hinweis, daß die Einstellung von unserer Seite bereits.erfolgt sei, konnte die Italiener begreiflicherweise nicht dazu bewegen, den ungeheuren Vorteil, der sich ihnen bot, preiszugeben. Das Telegramm des Armeeoberkommandos an General Weber hatte die volle Wahrheit ge sagt. Die österreichisch-ungar. Truvpen hatten tatsächlich bereits den Befehl

erhalten, die Feindseligkeiten einzustellen» Ter Befehl war am 3. Nov. früh zwischen 1 Uhr 20 Min. und 1 Uhr 45 Min. abgegeben worden, wurde um 2 Uhr 15 Min. bis 2 Uhr 30 Min. auf Befehl des Kaisers Karl widerrufen und wurde sodann zwischen 3 Uhr 30 Min. und 3 Uhr 85 Min.- früh neuerdings erteilt Zwischen 3 Uhr früh und 10 Uhr vormittags, zu welchem Zeitpunkt er bereits in die vordersten Linien gelangt war. wnrde er befolgt; das war also mindestens fünf Stunden bevor General Weber gegenüber Ge neral

Badoglio die Annahmeerklärung abgab. Daraus ergibt sich für den Rechtsstandpunkt, den das Armeeoberkommando spater einnahm, folgendes: Die Auffassung, daß die Einstellung der Feindseligkeiten um die Mitternacht vom 2. zum 3. November zu erfolgen hatte, ist ganz willkür lich. Die Auffassung, daß die Einstellung der Feindseligkeiten am 3. November um 3 Uhr 55 Min. früh zu erwlgen batte, konnte auf der rechtsirrigen Annahme beruben, daß mit dem Zeitpunkt der Abgabe der Annahmeerklärung an General Weber

aus unserer Seite vermeiden, so mußte es den Bericht des Generals Weber über Pen formellen Abschluß des Vertrages ab- warten und durfte die Einstellung der Feind seligkeiten nur gemäß den Bestimmungen des Vertrages, also für den 4. November, 3 Uhr nachmittags- anbefehlen. Erst die nach diesem Zeitpunkte etwa ausgeübten Feindseligkeiten der italienischen Armee konnte das Armeeober kommando als dem Vertrag widerstreitend be zeichnen. ' Das Armeeoberkommando hat in den recht haberischen und im Tone völlig

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