, ein guter Mensch?' »Ohne Zweifel,' antwortete Levy schnell, welcher glaubte, die alte Frau gewonnen zu haben, da er ihrem Blicke, welche Sie auf das Geld geworfen, angesehen, daß dasselbe hier wie allerorten seine Zauberkraft bewähre. »Nun,' sagte Fron Weber mit weicher Stimme, »sagen Sie dem Prinzen, wenn er einer armen Frau diese Summe schenken will, so wird sie es von ihm annehmen, weil er ein Prinz ist und fürstliche Geschenke machen kann. Er wird damit eine edle gute Handlnng begehen
und des Himmels Segen wird dann für ihn von zwei dankbaren Herzen erbeten werden!' Levy machte ein sehr überraschtes Gesicht und lächelte ironisch. .Meine liebe Frau Weber, geben Sie sich keinen Illusionen hin. Seine Durchlancht haben ein sehr weiches und gutes Herz Damen Deutsche, »erlange gegenüber, aber eine solch: Su>n:n-: einer ihm ganz unbekannten Frau M schenken, ohne zu wissen warum — nein, das dürfen Sie von seiner Güte nichc hoffen, das gienge zu weil!' .Ohne zu wissen warum?' wiederholte Frau Weber
, ohne die ihm zugefügie Beleidigung zu beachten. „Durchlaucht wollen sofort eine komfortable Wohnung mieten, herr liche Toiletten anschaffen und Ihre Nichte soll sogar, wenn sie reiten lernen will, ein Reitpferd zu ihrer Verfügung haben. Iedenfall soll das Loos ihrer Nichte bei Seiner Durch laucht ein glänzendes sein!' »Ich kenne das Loos> mein Lieber,' sagte Frau Weber ausstehend. „Die Fälle, daß überall i« Tirol die gefallene Jugend in Palästen stirbt, von LuxuS und Glanz umgeben, sind sehr, sehr selten. Als eme
- gnbv. würde die Mittel verweigern, um sein einüiges Opfer ordentlich begraben zulassen! Und nun. mein Herr, nehmen Sie Ihr Sünden» keld au^enbuckliq zurück! Ich fürchte meine Fing-.r damir zu besudeln, wenn ich es berühre. Verlassen Sie mich, so schnell Sie können, und sagen sie Ihrer hochgeslellnn Persönlich» keil, sie sollte sich keine Hoffnung machen; meine Nichte ist gut behütet, und nun hinaus! Sie Seelenverkäufer!' Gebieterisch wies Frau Weber aus' die Thür, welche im selben Augen» blick