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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 12
Date: 08.04.1904
Physical description: 12
dieses Apfels eine ungeheure ist. — Beide Sorten sind ausgezeichnete WirtschaftSüpfel, aber auch noch gut für die Tafel. — Die Nummer mit diesem Artikel sendet das GeschästSamt des Praktischen Rat gebers in Frankfurt a. Oder gern auf Verlangen kostenlos zu. (Ein Denkmal für Beda Weber.) Dr. Jnnerhofer von Meran versendete jüngst folgende Schrift: „Seit dem Erscheinen von Professor Wackernells ausgezeichnetem Werke: „Beda Weber und die tirolische Literatur" weiß man genau wer Beda Weber war. Sein Bild

, das „in der Parteien Haß und Gunst" bisher in grellster Gegensätzlichkeit schwankte, steht heute dank der gewiffenhaften Forschung und lichtvollen Darstellung Dr. Wackernells klar und deutlich vor uns. Der Meraner Gymnasialprofeffor Beda Weber war nicht mehr und nicht weniger als der geistige Bannerträger Tirols im Vormärz und noch lange nachher, bis zu seinem ständigen Aufenthalte zu Frankfurt am Main. Ja, man kann mit Fug und Recht behaupten, durch ihn ward das Land Tirol zum erstenmal mit dem literarischen

Leben Großdeutschlands verknüpft. In Wien und in Augsburg war Weber ebenso gut als Geistesgröße bekannt und geschützt, wie im stillen Spießbürgerstädtchen an der Passer. Doch von hier aus wob sein großzügiges Wesen an dem Aufschwung und der Zukunft der tirolischen Literatur, die sich seit ihm einen höchst beachtenswerten Rang erworben und die Augen der Nation im vollsten Maße auf sich gezogen hat. Demnach gebürt dem großen Geistesmanne gerade in Meran, das seine geistige Werk- und Heimstätte

. Der Ruf Meran« ist innig ver wachsen mit dem Namen Beda Weber. Darum sollen hier die Nachgeborenen und die Tausende von fremden Güsten die Züge dieses seltenen Geistesmannes schauen und zugleich die Dankbarkeit der Meraner für solche Bestrebungen wahr nehmen. Zwei Städte waren es vorzugsweise, in welchen Beda Weber gewirkt hat: Meran und Frankfurt am Main. Während der unvergeßliche Geistesheld in Meran, hauptsächlich als Gymnasiallehrer und Schriftsteller wirkte, war er in Frankfurt der großdeutsche

Politiker, der gefeierte Seelsorger und Kanzelredner. Zudem ist die Restaurierung des dortigen Kaiserdomes sein Werk. Man darf daher wohl erwarten, daß auch Frankfurt an der Errichtung des Denkmals regen Anteil nimmt und es dürfte die schönste Auszeichnung für den seltenen Mann sein, wenn sich zwei deutsche Städte in seine Ehrung teilen. Meran hat der Stadt Frankfurt am Main durch eine kampfes frohe Wahl den Tiroler Geistesaristokraten Beda Weber gegeben, nun mögen die beiden am südlichsten Rande

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 07.07.1924
Physical description: 8
, Eifersüchteleien, Hertas Schlechtigkeit und Geig, Mitzis Strenge und der dicken Hedwigs Güte, Her Richter unterbrach sie dann und wann, wenn sie sich zu sehr in Einzel ! werde, dann wehe! Herr Rosenstein wies jedoch die ^srr§n an einen Herrn Weber, der der Haus besitzer sei un» diesen Laden ihm (dem Rosenftein) vermietet habe. Aber, fügt» die Abgesandten der „Throlia", Weber hat ja das Haus für uns ge kauft, wir haben ihm das Geld zum Kaufe gege ben. Kehrt euch machen und treppeaus in die Wohnung des Herrn

Weber stürmen, war die nächste Tat der Empörten. Ueber die Unterredung, die dort stattgefnnden hat. können wir nur bruch weise berichten. Herr Weber hat nämlich bestätigt, daß ihm die „Throlia" das Geld gab. um das Haus zu kaufen; aber er habe das Haus auf sei nen Namen geschrieben. Ein Besuch beim Grund buch könne die Herren von dieser Tatsache über zeugen und auch davon, daß mit keinen: einzigen Worte vermerkt ist, daß die „Throlia" auf das Haus oder auf den Laden ein irgendwelches An- recht

habe. Die beiden Herren von der „Throlia" eilten nun in das Grundbuch, und wie gesagt, das Haus war dort auf Herrn Weber geschrieben. Herr Dr. Standinger nahm mit Entsetzen wahr, daß kein einziger Vorbehalt zugunsten der „Throlia" eingetragen ist und laut Grundbuch Herr Weber der ausschließliche Eigentümer sei. Eine Rücksprache mit einem Landesgerichtsrat bekräftigte diese Tat sache. In Begleitung eines Amtsdieners machten die beiden Herren wieder einen Besuch bei dem mit dem Gelbe der „Throlia" zum Hausherrn

empor gehobenen Herrn Weber. Alle Beschwörungen, den Laden räumen zu lassen und das christliche Haus von dem alttestamentarischen Kaufmann zu be freien, stießen auf taube Ohren. Mit einem ver schmitzten Augenzwinkern sagte Herr Weber: „Der Hausherr bin ich, das Geld zum Ankauf des Hau ses zahle ich der „Throlia" ganz gerne zurück. Wenn die „Throlia" das Haus haben will, dann muß sie mir den Preis zahlen, den es heute eben hat." Zu bemerken ist, daß die Kronen, welche die „Th rolia" dem Weber

zum Ankauf des Hauses gege ben hat, noch gute Kronen, Kronen aus dem Jahre 1919 waren. Die Frozzelei von Herrn Weber, daß er bereit sei. die guten Kronen jetzt mit wertlosen Papierkronen zurückzuzahlen, war nicht übel. Herr Engholm versuchte zwar, den Amtsdiener zu be wegen, den Laden des Herrn Rosenstein kurzer hand zu schließen. Der Ämtsdiener hat jedoch die Aufforderung mit folgenden Worten beantwortet: „Nua, da tua i nit mit. I waß schon, was der Herr Oberlandesgerichtsrat gsagt

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Tiroler Post
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Page 11 of 20
Date: 20.03.1908
Physical description: 20
lauter Männer der josefinischen Schule, zum Teile Spötter im Sinne der lüderlichen Enzyklo pädisten." Trotzdem er eifrig die deutsche Lektüre betrieb und größere Fußwanderungen machte, schloß er seine Studien gut ab. Nun trat Joh. Weber in das Benediktinerstift Marienberg ein und nahm den Namen Beda an. Ein Jahr ver lebte der Freigeist in der Klosterzelle, dann be zog Beda wieder die Hochschule, um Theologie zu studieren und seine Lehramtsprüfung zu bestehen. Die „josefinischen Jämmerlichkeiten

' empor und lenke Meine Seele himmelwärts ..." Als nach Aufhebung der theologischen Fakul tät Weber ins Brixener Seminar zog, begleitete ihn seine schwungvolle Poesie der Ideale auch dorthin, welche bald von Hormayr, bald von Klopstock, Schiller und den Romantikern be einflußt war. Hier begann Weber auch die Studien über Oswald von Wolkenstein. Diese Seminars zeit war für den Ringenden zum Sturm und Drang. Da tat er den Ausspruch: „Dann werde ich ein Priester und kein Pfaffe!" Er haßte das ckolce kar

mente der faulen Titelträger. 1824 er hielt Beda die Priesterweihe. Noch ein Jahr Pa- storal-Studien in Trient und er zog nach Marien berg, um als Hilfspriester in Burgeis seine ersten Lorbeeren als Kanzelredner zu ernten. Endlich trat er seinen eigentlichen Beruf als Professor am Meraner Gymnasium an, den er 20 Jahre in Freundschaft mit feinen Kollegen P. Zingerle und A. Jäger mit Liebe und Neigung ausübte. Weber hat nach Aussage des ersteren wie kein anderer anregend und zündend auf die Jugend

gewirkt. Den Beweis liefern die ehrenvollen Berufungen, z. B. an die Innsbrucker Universität. Die Bitten seines Prälaten und das Wohl der Anstalt hielten den Ehrgeizigen von der Annahme ab. Im zweiten Jahre seiner Lehrtätigkeit er scheinen die „Alpenblumen", der langgeplante Musenalmanach, an dem Streiter, Schüler, Weber, Zingerle, Berger, Strobl, Lama, Thaler, Mazegger, Mosburg, Senn, Bauernfeld, Tschaunigg und Castelli während der drei Jahrgänge teilnahmen. Beda trug meist zur Bereicherung der Lyrik

bei. Dann aber trat seine poetische Tätigkeit allmählich zurück, da bald Zwist unter den Freunden aus brach. Den Übergang zur ernsten Wissenschaft bildet feine Romreise, bei der er, charakteristisch für ihn und die temporäre Bewegung in Tirol, schrieb: „Die Mönche sind hier (in Rom) dumm, die Jesuiten ausgenommen. Ich mag zwar keinen Jesuiten schmecken, aber ich bin es der Wahrheit schuldig: sie sind bescheidene, gelehrte, tätige Leute." Nun begab sich Weber an den Wolken stein, wobei er auf dem Schlosse Montan

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 6
Date: 08.05.1951
Physical description: 6
. Es gab einen ohrenbetäubenden Krach. Der Lastwagen wurde hochgehoben und zur Seite geschoben. Im nächsten Augenblick schoß eine Stichflamme aus dem grauen Auto. Männer stürzten vor und versuchten, den Chauffeur aus den Trümmern zu ziehen. Als Schlesinger ankam und ins Freie sprang, leg Montag vormittag begann der erste Ge schworenenprozeß im Lande Salzburg, und zwar gegen den 40jährigen Radiotechniker August Singer, der im Juli v. J. seine 16- jährige Geliebte, Gertrude Weber, in einem Salzburger

Hotelzimmer meuchlings ermor dete. Wie die Anklageschrift ausführt, hatte der Angeklagte das Mädchen während es schlief, durch 14 Stiche mit seinem Taschen messer gräßlich verstümmelt und dabei die linke Brust bis auf die Rippen freigelegt. Die eigentliche Todesursache war ein Stich in die rechte Lunge, der zu starkem Blutverlust und Ersticken führte. Wie die Anklageschrift weiter ausführt, hatte Singer die Weber, die ihr Elternhaus wegen einer Auseinandersetzung mit ihrem Vater verlassen hatte, darin

Geschwindigkeit in die stark abfal lende Strecke mit der folgenden Kurve einge fahren zu sein. Er schaltete zu jäh die elek- ten zwei Soldaten eben eine leblose Gestalt auf die regennasse Straße. Schlesinger rannte zu ihnen. In seinem Rücken heulte noch im mer die Sirene. Die Soldaten redeten auf ihn ein. Zwei versuchten mit Schaumlöschappa raten die Flammen zu ersticken. Schlesinger kniete neben dem Verunglückten nieder und sah ihm ins Gesicht. Er sah in das Gesicht des Redaktions dieners Heinrich Weber

sinn brachte ihn eines Tages in eine über alles peinliche Situation, in Verbindung mit einem Skandal erster Klasse. Roger Weigand sah sich ruiniert. Seine eben begonnene Karriere war zu Ende. Er Im Verhör gab Singer, der schon elf ver schiedene Erklärungen über den Verlauf der Tat abgegeben hatte, folgende Darstellung: Gertrude Weber habe einen Mann kennenge- lemt, der sie so beeindruckt habe, daß sie Singer erklärte, sie wolle bei ihrem neuen Bekannten bleiben. Er habe ihr dies auszu reden

versucht, es sei zu einem Streit gekom men und Gertrude Weber habe ihm erklärt, sie wolle Selbstmord begehen. Mit einem Mes ser, das er vorher zum Oeffnen einer Zeit schrift benützt hatte, habe sie die Geste des PulsaufSchneidens gemacht. Auf seine Be merkung hin, daß dies zu lange dauern würde, habe sie sich das Messer an den Hals gesetzt, zu ihm „feig“ gesagt und im gleichen Moment sei ein Blutstrahl aus ihrem Körper geschos sen. Er habe die Wunde zugehalten, plötzlich streckte sich Gertrude

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 16
Date: 24.01.1925
Physical description: 16
in Unterfranken vom 25. August 1924 an Dr. Weber verlesen, worin er sagt, Dr. Weber müsse daraus entnehmen, welcher Geist zurzeit im Bunde Oberland herrsche. Dr. Weber erklärte, für ihn habe es festgestanden, daß es sich nur um den Schützenbund handeln konnte, dem ja ein Großteil des ehemaligen Bundes Oberland an gehörte. Der Vorsitzende bezeichnet es als auffallend, daß Dr. Weber in einem Brief als oberster Führer des Bundes Oberland bezeichnet wurde, obwohl er sich damals in Landsberg am Lech

in Festungshaft befunden habe. Weiters wurde ein Brief ver lesen, in dem die Angeklagten Dr. Altzheimer und Mayding Dr. Weber ausdrücklich als Führer be- zeichneten. Der Angeklagte Dr. Altzheimer gab auf Vorhalt an, daß er damit Dr. Weber als Vorbild in menschlicher Beziehung und als geistigen Füh rer habe bezeichnen wollen. Zum Schlüsse der Vormittagsverhandlung kam noch eine offizielle Kundgebung des Schützenbun des zur Verlesung, die an Dr. Weber schon wäh rend seiner Festungshaft als an den Führer

des Bundes Oberland gerichtet wurde. Auch hiezu er klärten die Angeklagten, daß Dr. Weber als gei stiger Führer angesprochen werden sollte. In der Nachmittagssitzung gegen die Führer des Bundes Oberland wurde die Vernehmung des Anaeklagten Mayding beendet. Angeklagter Dr. Altzheimer erklärte, daß der Schützen- und Wanderbund eine Deckorganisation mehrerer Ver bände gewesen sei. Dr. Weber sei für ihn auch nach dem November 1923 immer der Führer des Bundes Oberland gewesen. Angeklagter General

Dr. Weber beendet. Der Angeklagte erklärt, daß der Schützen- und Wanderbund schon im Frühsommer 1923 als Zu sammenfassung der großdeutsch eingestellten Ver bände gegründet worden sei. Bei Begründung des Frontbanners habe Hauptmann Roehm in Landsberg sowohl von ihm wie von Hatler und Kriebel schärfste Ablehnung erfahren. Im Schüt zen- und Wanderbund habe er selbst den Erben und Wahrer des Oberlandgeistes, nicht aber eine illoyale Fortsetzung von Oberland gesehen. Hierauf wird in die Zeugenvernehmung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 14.10.1913
Physical description: 8
Bürgermeistereisekretär Pe ter Weber in Dieburg wegen Unterschlagung öffent licher Gelder zu einem Jahr Gefängnis und drei Jahren Ehrverlust. Die Verhandlung entrollte ein Bild von den in der schwarzen Dieburger Stadtver waltung herrschenden Zuständen, die der Verteidiger des Weber als himmelschreiend bezeichnet. Weber war 26 Jahre lang auf der Bürgermeisterei beschäf tigt und sozusagen die rechte Hand des Bürgermei sters. Als er 1909 wegen Unterschlagung von Mün delgeldern sechs Monate Gefängnis erhalten hatte, wurde

er auf Betreiben seiner schwarzen Freunde nach dreimonatiger Strafverbüßung begnadigt und auf seinen alten Platz im Dieburger Stadthause zu rückberufen. Selbst der Staatsanwalt sprach dar über seine Verwunderung aus und verwies darauf, wie es aller Anstrengungen des Amtsgerichtes und Kreisamtes bedurft hätte, damit Weber nicht auch wieder Standesbeamter wurde. Diese Tatsachen und die Art, wie Weber nun wieder auf der Bür germeisterei schalten und walten konnte, gestatten allerdings Schlüffe zu unbegrenzten

Möglichkeiten. Obwohl es eine Stadtkaffe gab, maßte sich der Mann an, die verschiedensten gemeindlichen Gelder zu ver einnahmen: er legte es sogar besonders darauf an, daß sie an ihn entrichtet wurden. Als der Polizei diener, der das Geld auf der Post abzuholen hatte, dieses dem Bürgermeister bringen wollte, mußte er Volkr-Zertnng es dem Weber auf dessen Aufforderung geben, der es jedoch in seiner Tasche verschwinden ließ. Ein andermal hatte der Polizeidiener eine größere Summe von der Post auf den Tisch

des gerade ab wesenden Ortsoberhauptes gelegt; Weber sah das vom Nebenzimmer aus und bald war das Geld ver schwunden. Weiters behaupteten ein als Zeuge ver nommener Dieburger Hotelier wie auch der Ange klagte, der Bürgermeister und sein Sohn, der eine Gastwirtschaft betreibt, hätten sich vom Oktroi auf Bier jahrelang gedrückt! Eine im Frühjahre vor genommene Revision ergab, daß Weber etwa 1700 Mark an Oktroi, Wiege- und Marktstandgeldern in seine Tasche habe fließen lassen. Auch um alte Ur kunden

aus der Zeit von 1600, die er vermutlich versilbern wollte, hatte er die Stadt bestohlen. In dem Gerichtsurteil heißt es, daß „eine gewisse Nach lässigkeit bei den Personen, die Weber das Ver trauen schenkten, das er nicht verdiente", als straf mildernd berücksichtigt wurde. Also 'dem schwarzen Dieburg ist auch vom Gericht die Schlamperei in seiner Kommunalverwaltung attestiert, die das Zentrum so gern sonstwo schmählt. Klerikale Ge meindeverwaltung ! Wo ist der Erddurchmesser am größte»? Diese Frage

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.01.1917
Physical description: 8
in Inns bruck. Der verletzte Rohracher ist außer Lebensge fahr. Binder, der sofort verhaftet wurde, zeigte große Reue. Ein Ivvjähnger. Aus St. Martin i. Pass, wird berichtet: Am 4. ds. vollendet hier im Dorfe Peter Platter, vulgo Weber Peter, sein 100. Lebensjahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter (geb. 1779, gest. 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberswchter aus Sankt Leonhard. Von seinen sechs Geschwistern: Ma ria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten

, wurde ihm schon das wichtige Geschäft, Spulen aufzuwinden, übertragen, und immer mehr erlernte er unter der kundigen Leitung sei nes Vaters, bis er das schwierige und anstren gende Handwerk eines ehrsgmen Hauswebers in allen seinen Teilen ausüben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud- Platter aus Moos (geboren am 29. Oktober 1810). Dieser Ehe entsprossen 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter

Weberstochter. Peter selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in seine 80er Jahre webte er zu Hause und aus den Stö ren. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich ein kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus samt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tschüll, vulgo „Thomele". Ob wohl dies vom Sohne nicht schön gehandelt war, so war es doch durch Gottes Fügung für den al ten Peter ein Glück, denn der allbekannte Tho mele und feine gute

i af Trens wollfohrt'n gongen bin. Bei dem Narr'n- fohrtgspiel (Volksschauspiel-Umzug) bin i ö g'wes'n, boll sie ins (uns) 2llte hob'n bis in Obernwas ummergezoch'n, do hob'n mir a Halbe Wein und Würstln und oan (einen) Gulden ge- kriegg." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21. Juni 1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpfeifchen, wenn ihm nicht etwa auch bald infolge der Kriegsnöten der liebgewor dene Tabak ausgeht und läßt den lieben

Herr gott auch etwas gelten, denn er geht noch täglich mit Hilfe eines Stockes zum' Ordinarigottes- dienst. Wir alle wünschen dem alten Weber Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er so alt ge worden ist: „Dös schosst all's der Herrgott". Ter k. u. k. Gesandte in München f. Der österreichisch-ungarische Gesandte in München v. Velics, der anläßlich der Krönungsfeierlich keiten in Budapest weilte, ist an Hirnschlag ge storben. Ueber eine halbe Million

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Tiroler Post
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Page 3 of 8
Date: 05.01.1917
Physical description: 8
. Der verletzte Rohracher ist außer Lebensge fahr. Binder, der sofort verhaftet wurde, zeigte große 'Reue. Ein IMjähriger. Aus S t. M a r t i n i. Paff, wird berichtet: Am 4. ds. vollendet hier im Dorfe Peter Platter, vulgo Weber Peter, fein 100. Lebensjahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter (geb. 1779, gest. 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberswchter aus Sankt Leonhard. Von seinen sechs Geschwistern: Ma ria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten auffallender Welse

ihm schon das wichtige Geschäft, Spulen mlszuwinden, übertragen, und immer mehr erlernte er unter der kundigen Leitung sei nes Vaters, bis er das schwierige und anstren gende Handwerk eines ehrsamen Hauswebers in allen seinen Teilen ausüben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud Platter aus Moos (geboren am 29. Oktober 1810). Dieser Ehe entsprossen 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter Weberstochter, Peter

selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in seine 80er Jahre webte er zu Hause und auf den Stö ren. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich ein kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus samt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tfchöll, vulgo „Thomele". Ob wohl dies vom Sohne nicht schön gehandelt war, so war es doch durch Gottes Fügung für den al ten Peter ein Glück, denn der allbekannte Tho mele und seine gute Gattin pflegen

wollfohrt'n gongen bin. Bei dem Narr'n- fohrtgspiel (Volksschauspiel-Umzug) bin i a g'wes'n, boll sie ins (uns) Mte hob'n bis in Obermoas ummergezoch'n, do hob'n mir a Halbe Wein und Wurstln und oan (einen) Gulden ge- kriegg." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21. Juni "1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpfeifcken. wenn ihm nicht etwa auch bald infolge der Kriegsnöten der liebgewor dene Tabak ausgeht und läßt den lieben Herr gott

auch etwas gelten, denn er geht noch täglich mit Hilfe eines Stockes zum Ordinarigottes- dienst. Wir alle wünschen dem alten Weber Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er so alt ge worden ist: „Dös schosst all's der Herrgott". Der k. u. k. Gesandte in München t- Der | österreichisch-ungarische Gesandte in München ! v. Velics, der anläßlich der Krönungsfeierlich- ! ketten in Budapest weilte, ist an Hirnschlag ge- j storben. lieber eine halbe Million Kronen gestohlen

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Außferner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 06.01.1917
Physical description: 8
bruck. Der verletzte Rohracher ist außer Lebensge fahr. Binder, der sofort verhaftet wurde, zeigte größe Neue. Ein Ivvjähriger. Aus St. Martin i. Pass, wird berichtet: Am 4. ds. vollendet hier im Dorfe Peter Platter, vulgo Weber Peter, sein 100. Lebensjahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter (geb. 1779, gest. 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberstochter aus Sankt Leonhard. Von seinen sechs Geschwistern: Ma ria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten auffallender

Las wichtig Geschäft, Spulen auszuwinden, übertragen, und immer mehr erlernte er unter der kundigen Leitung sei nes Vaters, bis er das schwierige und anstren gende Handwerk eines ehrsamen Hauswebers in allen seinen Teilen ausüben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud Platter aus Moos (geboren am 29. Oktober 1810). Dieser Ehe entsprossen 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter Weberstochter, Peter

selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in seine 80er Jahre webte er zu Hause und auf den Stö ren. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich ein kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus samt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tschöll, vulgo „Thomele". Ob wohl dies vom Sohne nicht schön gehandelt war. so war es doch durch Gottes Fügung für den al ten Peter ein Glück, denn der allbekannte Tho mele und feine gute Gattin pflegen

wollsohrt'n gongen bin. Bei dem Narr'n- fohrtgspiel (Volksschauspiel-Umzug) bin i a z g'wes'n, boll sie ins (uns) Alte hob'n bis in ! Obermoas ummergezoch'n, do hob'n mir a Holde ; Wein und Wurstln und oan (einen) Gulden ge- kriegg." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21. ; Juni 1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat j der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpseifchen, wenn ihm nicht etwa auch bald infolge der Kriegsnöten der liebgewor dene Tabak ausgeht und läßt den lieben Herr

gott auch etwas gelten, denn er geht noch täglich mit Hilfe eines Stockes zum Ordinarigottes- dienst. Wir alle wünschen dem alten Weber * Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er so alt ge worden ist: „Dös schosst all's der Herrgott". Der k. u. k. Gesandte in München t- Der österreichisch-ungarische Gesandte in München v. Velics, der anläßlich der Krönungsfeierlich- j keiten in Budapest weilte, ist an Hirnschlag ge- j starken. Ueber eine halbe Million

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 05.01.1917
Physical description: 8
. Der verletzte Rohracher ist außer Lebensge fahr. Binder, der sofort verhaftet wurde, zeigte große Reue. Ein lOOjähnger. Aus St. Martin i. Pass, wird berichtet: Am 4. ds. vollendet hier im Dorfe Peter Platter, vulgo Weber Peter, sein 109. Lebensjahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter (geb. 1779, gest. 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberstochter aus Sankt Leonhard. Von seinen sechs Geschwistern: Ma ria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten auffallender Weise nur Zwei

ihm schon das wichtige Geschäft, Spulen auszuwinden, iibertragen, und innner mehr erlernte er unter der kundigen Leitung sei nes Vaters, bis er das schwierige und anstren gende Handwerk eines ehrsamen Hauswebers in allen seinen Teilen ausüben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud Platter aus Moos (geboren am 29. Oktober 1810). Dieser Ehe entsprossen 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter Weberstochter

, Peter selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in seine 80er Jahre webte er zu Hause und auf den Stö ren. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich ein kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus fantt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tfchöll, vulgo „Thomele". Ob wohl dies vom Sohne nicht schön gehandelt war, so war es doch durch Gottes Fügung für den al ten Peter ein Glück, denn der allbekannte Tho mele und seine gute Gattin

i af Trens wollfohrt'n gongen bin. Bei dem Narr'n- fohrtgspiel (Volksschauspiel-UmZUg) bin i a \ g'wes'n, boll sie ins (uns) Me hob'n bis in j Obermoas ummergezoch'n, do hob'n mir a Holde ! Wein und Würstln und oan (einen) Gulden ge- ! kriegg." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21. ; Juni 1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat ! der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpseifchen, wenn ihm nicht etwa auch bald infolge der Kriegsnöten der liebgewor dene Tabak ausgeht und läßt

den lieben Herr gott auch etwas gelten, denn er geht noch täglich mit Hilfe eines Stockes zum Ordinarigottes- dienst. Wir alle wünschen dem alten Weber Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er so alt ge worden ist: „Dös schosst all's der Herrgott". Der k. u. k. Ge sandte in München t- Der österreichisch-ungarische Gesandte in München v. Velics, der anläßlich der Krönungsfeierlich keiten in Budapest weilte, ist an Hirnschlag ge- ! ftorben. lieber eine halbe

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 3 of 8
Date: 06.01.1917
Physical description: 8
. Der verletzte Rohracher ist außer Lebensge fahr. Binder, der sofort verhaftet wurde, zeigte Ein Ivvjährigxr. Aus St. Martin i. Pass, wird berichtet: Am 4. ds. vollendet hier rm Dorfe Pster Platter, vulgo Weber Peter fern 100 Lebensfahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter <geb. 1779. geft. 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberstochter aus Smkt Leonhard. Don seinen sechs Geschwistern. Ma- ria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten auffallender Weise nur Zwetem Alter

von über 2 Jahren. Peters Leben verlief ziemlich eintönig. Kaum konnte er die Hofen tragen, wurde ihm schon das wichtige Geschäft» Spulen aufzuwinden, übertragen, unb immer mehr erlernte er unter der bündigen Leitung fei nes Vaters, bis er das schwierige wid anstren gende Handwerk eines ehrsamen Hauswebers in allen"seinen Teilen ausüben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud Platter aus Moos (geboren am 29. Oktober 1810). Dieser Ehe entsprossen 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber

wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter Weberstochter, Peter selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in ferne 80er Jahre ivebte er zu Hause und auf den Stö ren. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich em kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus samt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tschöll, vulgo „Thomele'. Ob- ivohl dies vom Sohne nicht schön ^handelt war, so war es doch durch Gottes Fügung

a der erst n Seite. Die Ei senbuhn hon i lei zwoamol g' s e ch n, voll t af Trens wollfohrt'n gongen bin. Bei dem Narr n- fohrtqspisl (Volksschauspiel-Umzug) bm r a a'wes'n. boll sie ins (uns) Alte hob n bis m Obernwas ummergezoch'n, do hob'n nur a Halbe Wein und Würstln und oan (einen) Gulden ge- kriegg." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21 Juni 1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpfeifcken. wenn ihm nicht etwa auch bald infolge

der Kriegsnöten der liebgewor dene Tabak ausgeht und läßt den lieben ^Herr gott auch etwas gelten, denn er geht noch taglich mit Hilfe eines Stockes zum Ordmarigottes- dienst. Wir alle wünschen dem alten Weber Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er fo alt ge worden ist: „Dös schosst all's der Herrgott . Der k. u. k. Gesandte m München P. Der österreichisch-ungarische Gesandte in München v Belics, der anläßlich der Krönungsfeterlich- keiten in Budapest weilte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 12.03.1953
Physical description: 12
landesveterinärdirektor vr. Dr. Fritz Weber im Ruhestand git Ende des verflossenen Jahres trat Hofrat n r Weber in den Ruhestand. Mit ihm schied einer der verdientesten Männer um die Seuchen bekämpfung i*n Tirol aus dem aktiven Dienst. Bevor wir näher auf seine Arbeiten und Be mühungen um Wohl und Wehe dos Tiroler Vieh bestandes und damit der bäuerlichen Bevölke rung des Landes eingehen, wollen wir uns seinen Werdegang beleuchten. Als Sohn einfacher Leute 1887 in Neumarkt bei Salzburg geboren

, diente er nach der Gym nasialzeit in Salzburg als Einjährigfreiwilliger Juli 1939 alp Amtstierarzt in Imst und Rcutte wieder in Dienst gesetzt. 1942 ging dann das Wanderleben weiter, als man ihn bis zum Kriegs ende ins Altreich schickte. i Gleich nach dem Krieg trat er wieder bei der Veterinärabteilung der Landeshauptmannschaft in Innsbruck in Di'enst und wurde im November ! 1945 mit deren Leitung betraut. 1949 wurde Dr. Weber vom Bundespräsidenten zum Wirk lichen Hofrat ernannt. Drei

seiner Hauptbetätigungsgebiete seien be sonder erwähnt: Die Bekämpfung des seuehen- haften Verwerfens der Rinder, der Rindertuber kulose und der Maul- und Klauenseuche. Schon immer war es eine der Hauptsorgen und Hauptschäden des Bauern, wenn in seinem Stall seuchenhaftes Verwerfen auftauchte. Dr. Weber ließ hier kein Mittel unversucht, um vor allem schon vor einem Verwerfen den Träger dieser Infektion, den Bazillus Abortus Bang, festzustel len. In diesem Sinne leitete er eine großzügige Untersuchungs- und Impfungsaktion

im ganzen Lande ein. Eine der Hauptsorgen für den Tierhalter und Tierarzt stellt seit, langem die Rindertuberkulose dar. In den letzten Jahren wurden nun in wei ten Gebieten des Landes durch Tbc-Unter suchungen der Gesundheitszustand der Tiere Dr. Fritz Weber von 1908 bis 1909 im 1. Tiroler Kaiserjägerregi ment. Kurz nach Vollendung des Studiums an der Tierärztlichen Hochschule in Wien rückte er schon am 1. August 1914 wieder zu seinem ge liebten 1. Tiroler Kaiserjägerregiment alp Fähn rich

i. R. ein und zog nach Galizien. In einem schweren Gefecht am »7. September 1914 ver wundete ihn eine Maschinengewehrgarbe schwer. Er geriet in russische Gefangenschaft und kam nach Sibirien. Kurz nach seinem Austausch über Schweden und seiner Heimkehr trat er im April 1918 in der k. k. Staathalterei in Innsbruck in den Staatsdienst ein. In dieser Zeit meinte es festgestellt. An der Organisation dieser Aktion und in ihrer Durchführung war Hofrat Dr. Weber maßgeblich beteiligt. Als e,s im Vorjahr sehr schwierig

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 06.10.1955
Physical description: 12
, Dr. et Mag. Richard jg Kwizda, im Touring-Haus des Hotels „lyrol . Innsbruck, Brunecker Straße 12. Laxidesvetermärdirektor i. R. Hofrat Dr. Weber gestorben Am 29. September hat unser Land einen aufrechten Mann, einen Mann von echtem. Schrot und Korn verloren. Landesveterinär direktor in Pension Hof rat DDr. Fritz Weber ist nach langer Krankheit auf seinem Besitz „Bad Leopoldsruhe“ in Lienz gestorben. In Neumarkt bei Salzburg 1887 geboren, be suchte er in Salzburg das Gymnasium. Vom Oktober 1908

der Erholung trat er in den Staatsdienst und kam als Bezirkstierarzt nach Lienz. Von 1926 bis 1933 war er österreichischer Veterinärdelegier ter für das Deutsche Reich in München. Nach der Änderung der politischen Lage in Deutsch land und wegen der damaligen Spannung zwi schen Deutschland und Österreich wurde der Posten eines österreichischen Veterinär delegier ten in München im Jahre 1933 aufgelassen. Von 1933 bis Herbst 1938 war Dr. Weber Stell vertreter des Landesveterinärdirektors in Inns bruck

. Nach dem politischen Umstürze in Österreich und dessen Eingliederung in das Deutsche Reich wurde Dr. Weber wegen seiner katholischen Weltanschauung und seiner öster reichischen Gesinnung zunächst vom Dienste enthoben, nach einiger Zeit jedoch wieder in Dienst genommen, aber von einem Amte zum anderen und zuletzt nach Worbis in Mittel deutschland versetzt, wo er bis Kriegsende ver blieben ist. Im Jahre 1945 nach Tirol zurück gekehrt, wurde er Landesveterinärdirektor. Im Jahre 1950 hat ihn der Bundespräsident

zum Wirklichen Hofrat ernannt. Wegen Erreichung der gesetzlichen Altersgrenze ist Dr. Weber mit 31. Dezember 1952 in den Ruhestand ge treten. Hofrat Dr. Weber hat sich für das Veterinär wesen, Landwirtschaft und Bauern eine Fülle von Verdiensten erworben. Als seinerzeitiger Veterinärdelegierter in München hatte er viele wichtige Aufgaben veterinärer und wirtschaft licher Art zu erfüllen. Der Export von. Tieren und tierischen Produkten nach Deutschland hat durch seine Interventionen bei den zuständi gen

Behörden in Deutschland viel Belebung er fahren. Im Herbst 1945 wurde Dr. Weber zum Lan desveterinärdirektor von Tirol bestellt. Wie be kannt, hat die österreichische Verwaltung nach dem Kriege neu aufgebaut werden müssen. Der Aufbau hatte viele nachkriegsbedingte Schwierigkeiten und wurde durch Einmischun gen der Besatzung oft gehemmt. Auf dem vete rinären Gebiete dieses Aufbaues hatte Dr. We ber sich mit den verschiedenen Aufgaben zu befassen und hat diese bei seinem Organisa tionstalente oft

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 22.03.1935
Physical description: 8
): 1. Hugo Mitterer. Note 187.2, 2 gestanden (21. 25 X, 23). 2. Maller Adolf. Note 184.2, 3 gest. (15.5, 19. 15). 3. Weber Franz, Note 153.8. 2 gest.. 4. Koidl Ios.. Note 158.8, 3 gest. 5. Weber Herm., Note 147.8, .2 gest. 6. Weber Walter, Note 106.4, 1 gest. — Oberstufe (13- und 14jährige Knaben: 1. Hüttl Erwin. Note 204.0, 3 gest. (20, 19, 22). 2. Winner Joh., Note 198.6, 3 gest. 3. Zingerle Josef, Note 175.8, 2 gest. 4. Zin- gerle Kurt, Note 151.4, 2 gest. 5. Neimair Leo, Note 128.5, 2 gest

in Verbindung mit einem Familienabend aller Beteiligten im Gasthof Reue Post statt. Alle Veranstal tungen standen unter der Oberleitung des Ortsführers der Vaterländischen Front Dr. Stawa. Der Oesterr. Heimatdienst war durch Herrn Fritz Daum vertreten. Die Durchführung lag in den Händen des Turnwarles Knoll, des Hauptschülers Ernst Ascher und der weiters mitwirkenden Herren Direktor Stricker. Lehrer Weber, Lehrerin Therese Ploner, Lehrer H. Ascher. Sie fanden von Seite der Leitung die vollste Anerkennung

. Verschie dene Ansprachen und musikalische Vorträge gaben der Feier einen alle Beteiligten befriedigenden Ausklang. Nachstehend die Liste der preisgekrönten Teilnehmer: Am 16. Märr Sprunglauf der Knaben mit 10—14 Jahren (dem Rang nach gereiht): Weber Franz, Weber Walter. Langhofer Josef, Weber Hermann, Schrettl Rudolf, Geist Adolf, Pertaler W., Turnbichler Heinrich. (Note 188.4 — 75. Bestleistung: 3 gestandene Sprünge von 10, 19 und 20 Metern.) — 14—18jährige Knaben: Brunner Karl, Nagl Erich, Buratti

R., Schrettl Hubert, Hüttl Erwin, Schrettl Anton. (Note 213.6 —112. Bestleistung 3 gest. Sprünge von 19. 24 und 25 Metern.) — Jugendlauf für 10—12jährige Knaben: Ascher Erni, Weber Franz, Ereiderer Johann, Geest Adolf, Brunner Johann, Heidacher H., Weber Walter, Schrettl R., Pertl Ludw., Tänzer Johann, Riedmann, Papp Franz. (Zeit unterschied: 1:15 Min.— 4:45 Min.) — Jugendlauf für 13—14- jährige Knaben: Langhofer Josef, Kainzner Emmerich, Schloft Johann, Schützinger, Egger Peter, Pertaler W., Turnbichler

Heinr., Kainzner Franz, Weber Hermann, Ascher Hubert, Obrist Josef, Müller Hugo. (Zeitunterschied: 1:16 Min.— 4:25 Min.) — Rodeln der 14—16jährigen Mädchen: Obnauer Elise, Wiedner Anna, Baumann Anna, Felderer Regina, Ebner Maria, Müller Stephanie, Glanz! Irma, Kapfinger Paula, Kößler Maria. (Zeit unterschied: 2:13 Min. — 2:56 Min.) — Unterstufe der Mäd chen: Huber Juli, Mayer! Kathi, Mair Anna, Eerstner Resi. Pitzinger Anna, Papp Rosa. Huber Aloisia, Tschapeller Anna» Federer Resi, Müller Martha

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Lienzer Nachrichten
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Page 4 of 12
Date: 06.08.1926
Physical description: 12
Stunde in Aussicht genommen. Auch hinsichtlich der Kinovorsüh- rungen sind die Arbeiten im Gänge. Wie wir hören, sollen diese Neuheiten bereits im August probeweise zur Einführung gelangen. Abschied. Am Sonntag früh hat Herr Tierarzt D r. Fritz Weber Lienz ver lassen, um seinen neuen Posten in München als Oesterreichischer Veterinärdelegierter für das Deutsche Reich anzutreten. Zwei Abschieds abende, oni Donnerstag vom Gemeinderats klub der Volkspartei und am Freitag von der Akademikerschaft

veranstaltet, gaben dem Scheidenden die Versicherung, daß ihn Lienz geehrt, geachtet und geliebt hat und daß er in unserer Stadt ein bleibendes Gedenken haben wird. In den Gemeinderot gewählt, war Tier arzt Dr. Weber immer ein sachlicher und auf richtiger Vertreter- des allgemeinen Wohles. Politischen Gegnern war er niemals ein Feind, 730 SMseleMlMen im Jahr haben Sie, wenn Sie morgens und zur Jause Ihren Kaffee nur mit Titze FeigeiikOe bereiten; er ist außerordentlich farbkrästig und sparsam im Gebrauch

. 183 sondern nur ein vornehm Andersdenkender. Darum sprach ihm auch der Gemeinderat von Lienz in der letzten Sitzung einstimmig den Dank für seine Tätigkeit im Interesse der Stadt aus. lieber die Stadt hinaus war Dr. Weber aber fast im ganzen Bezirk als pflicht eifriger und tüchtiger Tierarzt bekannt, der mit seinem schlichten, anspruchslosen Wesen auch die Bauern verstand und in achtjähriger Berufstreue ihr Vertrauen gewann. Am schwersten freilich trifft das Scheiden Dr. We bers seine Freunde

in Lienz. Diesen war Dr. Weber ein Mensch, der gern jedes Leid mit tragen, jede Freude verdoppeln half, ein Mensch, d(w mit einem tiefen Gemüt auch schaubare Sonnigkeit verband, ein ganzer Freund! Und Freunde sind selten,- das erkennt man, wenn sie scheiden. Tierarzt Dr. Weber zieht in die bayrische Hauptstadt und tritt öine hohe Stelle au. Wir gönnen sie ihm gern und wünschen Herrn Dr. Weber herzlich, daß. ihm draußen in München Glück und Freude er warten, bitten aber auch, daß er Lienz, den ersten

, da sind wir wohl zur Unrechten Dr. Fritz Weber unverlierbar in der Erinne rung! — Wie wir erfahren, wird vorläufig Hofrat Dr. med. Hummel aus Innsbruck stellvertretend als Tierarzt in Lienz tätig fein. Abschied und Dank. Durch 8 Jahre mit dem Bezirke Lienz in allen seinen Leiden und Freuden verbunden, nehme ich nun Ab schied davon. Allen, die mich verstanden haben allen, die es erkannten, daß ich von innersten! Herzen aus nur das Beste wollte, innigen Dank. Mein Wunsch geht nur dahin, daß Ost tirol, wiewohl

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 08.05.1940
Physical description: 4
ich mich von Ihnen nicht verabschieden als ich abreiste. Freundliche Grüße Ihr Hans Weber. Ansichtskarte aus Tirol: Sehr geehrter Herr Weber, ich habe es sehr bedauert, daß ich Sie nicht mehr vor Ihrer Abreise sprechen konnte. Alles Gute und freundliche Grüße Rosemarie. Brief aus Berlin: Sehr geehrtes Fräulein Rosemarie, herzlichen Dank für Ihre liebe Karte. Ich war erstaunt, daß Sie bedauern, mich vor meiner Abreise nicht mehr gesprochen zu haben. Ich nahm an, daß der Skilehrer Ihre Zeit voll in Anspruch nahm. Herzliche Grüße

Ihr Hans Weber. Brief aus Tirol: Sehr geehrter Herr Weber, über Ihren Brief habe ich mich sehr gefreut. Ihre Anspielung auf den Skilehrer war gar nicht nett. Der Lehrer ist wirklich ein prächtiger Mensch. Uebrigens ist er verheiratet. Waren Sie mit der Dame, die in den letzten Tagen dauernd um Sie war, verlobt? Wie stets Rosemarie. Aus Berlin: Liebes Fräulein Rosemarie, mit großer Sehnsucht denke ich an die wundervollen Tage zu rück, die ich mit Ihnen verlebte. Wie froh wäre

ich, wenn ich Sie einmal sprechen könnte. In alter Freundschaft Ihr Hans Weber. Aus Tirol: Lieber Herr Weber, ich fand es hier, solange Sie da waren, viel interessanter. Wie schön wäre es, wenn ich mal eine Stunde wie früher mit Ihnen verplaudern könnte. Ihre Rosemane. Aus Berlin: Liebe Rosemarie, verzeihen Sie mir bitte diese Anrede, aber mir ist so heiß ums Herz. Ich habe Sie so sehr gern, daß ich Sie herzlichst bitte, mich auch Hans zu nennen, ja? Hans. Aus Tirol: Lieber Hans, Dein Schreiben habe ich mit Sehnsucht erwartet

so anreden könnte, aber ich kann nicht anders, Hans, liebster Hans, ich liebe dich auch. Ich habe solche Sehnsucht nach dir! Ach, wenn wir doch bloß zusammen sein könnten! Deine dich liebende Rosemarie. Telegramm aus Berlin: ich eile in deine arme stop in liebe stop Hans Telegramm aus Tirol: ich hielt es nicht mehr aus stop komme zu dir stop rosemarie Telephongespräch in Berlin: Verzeihen Sie, hier spricht Rosemarie. Ist Hans nicht an wesend? Herr Weber ist gestern abend mit Sonderurlaub nach Tirol

gereist. Telephongespräch in Tirol: Verzeihen Sie, hier spricht Hans Weber. Ist Rosemarie nicht anwesend? Fräulein Rosemarie ist gestern abend plötzlich nach Berlin gefahren. Dringendes Telegramm nach Berlin: rosemarie warte auf mich stop ich komme stop Hans Dringendes Telegramm nach Tirol: Hans warte auf mich stop ich komme stop rosemarie Drucksache aus Leipzig: Rosemarie Hans Weber Verlobte Berlin Tirol z. Zt. Leipzig, Hauptbahnhof @umen+@poct+€i)tef Vereins

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 20.11.1912
Physical description: 8
, daß dieses absichtlich in das Rohr gestopft wurde, um einen Sabotageakt zu begehen. Theater. „Die Weber". Zur morgigen Aufführung im Stadttheater in Innsbruck. Im heurigen Jahre, und zwar am 15. November, feierte Gerhart Hauptmann, einer der größten und erfolgreichsten dramatischen Dichter Deutschlands, seinen 60. Geburtstag. Eine Huldigungsbewegung für den Dichter geht durch die ganze literarische Welt und alle namhaften deutschen Bühnen brin gen und brachten Werke von Gerhart Hauptmann zur Aufführung. Direktor

Thurner hat sich sogar in anerkennenswerter Weife dazu entschlosfen, in das heurige Spieljahr einen Hauptmann-Zyklus einzulegen, und eröffnete die Saison gleich mit der Komödie „College Crampton". Als zweite Auffüh rung, die gewissermaßen als Geburtstagsfeier des Dichters gelten soll, ist für morgen Donnerstag das soziale Drama „Die Weber" in Aussicht ge nommen. Dieses Drama, das in seiner ersten Fassung in schlesischer Mundart („De Waber") erschien und kolossales Aufsehen erregte, schildert

mit der bei Gerhart Hauptmann gewohnten Naturtreue das Elend der armen schlesischen Weber. Es bildet eine ergreifende Anklage gegen das Ausbeutertum und wirkt speziell auf ein Arbeiterpublikum geradezu er schütternd. Gerhart Hauptmann hat den Stoff zu dieser Elendstragödie aus Erzählungen seines Vaters vom Großvater, der in jungen Jahren ein armer Weber war, geschöpft. Aber auch aus eigener Wahnehmung, obwohl nicht in ihren Kreisen lebend, kannte er das Elend des Webervolkes seiner schlesischen Heimat

sind ihnen eigen." Man sieht, der Dichter hat das Volk, das er schil dert, genau beobachtet. Aber auch aus dem herz losen, ausbeuterischen Unternehmer Dreißiger, einem fettleibigen Asthmatiker, macht Hauptmann eine typische Figur. Er läßt ihn vom renitenten Weber Bäcker apostrophieren: „A so a richtiger Fabrikante, der wird mit zwee-dreihundert Webern fertich, eh man sich umsieht. Da läßt a ooch noch ni a paar morsche Knochen übrig. A so eener, der hat vier Mag'n wie 'ne Kuh und a Gebiß wie a Wolf." „Die Weber

" sind eines der besten Werke, die uns Gerhart Hauptmanns Wirklichkeitskunst beschert hat. Es ist ein Aufschrei eines gewaltigen sozialen Mitgefühls, es illustriert erschütternd den Kampf der Armen „um a Dach über a KoPP un a Hemde uf a Leib". „Die Weber" sind das dramatische Sturmlied jener gewaltigen Welle der sozialen Be wegung, die in den vierziger Jahren in Deutschland einsetzte und die ganze zivilisierte Welt erfaßte. Vielleicht befriedigt der Ausgang des Dramas die Zuhörer aus Proletarierkreisen nicht ganz

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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 12
Date: 09.12.1898
Physical description: 12
in unserem Lande gegeitwärtig einen unge ahnten Aufschwung nimmt. Es gibt dermalen wohl keinen größeren Bezirk in unserem Lande, wo man sich nicht mit dem Plane elektrischer Anlagen beschäftigt. (Zur hundertjährigen Geburtstagsfeier Beda Webers) Beda Weber, geboren am 26. Oktob. 1798 zu Lienz, gestor ben als Stadtpfarrer zu Frankfurt am Main am 1. März 1853, besuchte in seiner Vaterstadt die von den hochw. Franziskanern geleitete Volksschule und erlernte dann aus freier Wahl mit Einverständnis

seines bäuerlichen Vaters das Schuhmacherhandwerk. 'Nach 3 Jahren als Geselle frei gesprochen, bereits im 16. Lebensjahre stehend, wurde er durch einen günstigen Zufall mit dem Franziskaner Spiel- graber bekannt; dessen Anregung ist es zu verdanken, daß der damals den Taufnamen Johannes führende Weber nach Bozen kam unb daselbst das von den Franziskanern geleitete Gymnasium besuchen unb in 4 Jahren vollenden konnte. Nur die schwankende Gesundheit war dem beabsich tigten Eintritte in den Kapuzinerorden hinderlich

. Obwohl lungenkrank und von den Ärzten bereits aufgegen, übersie delte der nach Wissenschaft durstige Johannes Weber nun nach Innsbruck, Hörle dort an der Universität 2 Jahre Phi losophie, klassische Philologie und lernte nebstbei neuere Sprachen. Hierauf erfolgte dessen Eintritt in den Benedik tiner-Orden zu Marienberg; dann legte er die Profeß am 21. Ottober 1821 ab, wobei er den Namen „Beda" erhielt, bezog abermals die Universität Innsbruck, um 2 Jahre Theo logie zu hören ; den dritten Jahrgang

brachte er im Semi nar in Brixen, den vierten in der theologischen Lehranstalt in ,Trient zu. Nach, kurzer Verwendung in der Seelsorge, kam P. Beda Weber im Jahre 1826 als Professor an das Gynasiüm nach Meran, welche Stelle er daselbst 22 Jahre mit .einem Rufe als wissenschaftlicher Schulmann inne- , hatte; 1839 —1841 war er Caplan in der Pfarre 1 St-. Martin in Passeier. Im Jahre 1848 erfolgte dessen Wahl als Abgeordneter des Burggrafenamtes in die deutsche National-Versammlung zu Frankfurt am Main

; dort wurde er in der Folge Stadtpfarrer und Domkapitular der Diözese Limburg; solcher verblieb er bis zu seinem Ableben. — Die Akademien der Wissenschaften zu Wien und München ernannten ihn zu ihrem Ehrenmitgliede, Se. Majestät Kaiser Franz Josef verlieh dem gefeierten Ordensmanne den Franz Josef-Orden. Die Erzherzoge Johann und Stephan zeichne ten ihn besonders aus. Beda Weber ist als Schriftsteller in, weiteren Kreisen durch seine „Lieder aus Tirol" zunächst bekannt geworden. Dessen Profanwerke

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Gardasee-Post
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Page 5 of 16
Date: 20.07.1907
Physical description: 16
, auch darin lobenswert werktätig erweise. Als Kapell meister der Stagione wurde der von Leoncavallo für seine vortrefflichen Pagliacci-Aufführungen mittels eines sehr schmeichelhaften Briefes belobte Maestro Borleng hi ausersehen. Wir werden s. Z. auf das löbliche Projekt eingehender zurückkommen. Beda Weber-Denkmal. In Meran (Gilfprome- nade) fand am 8. d. M. unter Teilnahme der Hono ratioren des Kurortes die feierliche Enthüllung der vom Bildhauer Josef Moser hergestellten Marmor büste

des als Städtpfarrer von Frankfurt a. M. ver storbenen Tiroler Schriftstellers Beda Weber statt. Die Festrede hielt Museumsvereins-Vorstand Dr. Franz Innerhofer, dessen Bemühungen hauptsächlich das Zustandekommen des Denkmals zu danken ist. Der einfache Sockel zeigt den Namen Beda Weber in Goldlettern. Kurvorsteher Dr. Huber übernahm das Denkmal namens der Kurvorstehung. Von aus wärts, besonders Innsbruck und Lienz, waren Zu stimmungsschreiben und Telegramme eingetroffen. Die einfache, aber erhebende Feier wurde

durch Ge sangs- und Musikvorträge, arrangiert vc n Chordirek tor Franz X. Gruber, verschönt. Beda Weber wurde am 26. Oktober 1798 als Sohn e nes Landmannes geboren und erlernte das Schusterhandwerk, welches er 3 Jahre lang betrieb, worauf er ans Gymnasium in Bozen ging, wo er seinen Unterhalt hauptsächlich als Hauslehrer verdiente. Im Herbste 1818 bezog Beda Weßer die Hochschule zu Innsbruck. 1820 trat er mit Pius Zingerle in das Marienberger Benediktiner stift, das ihn ein Jahr darauf wieder an die Univer

sität nach Innsbruck und 1823 an die bischöfliche Lehranstalt nach Brixen sandte. Im September 1824 wurde Weber dort zum Priester geweiht und stu- stierte hierauf an der bischöflichen Lehranstalt zu Trient. 1825 begann Beda Weber seine seelsorgliche Tätigkeit als Kaplan in Burgeis (Obervinschgaul und wurde nach 13 Monaten als Gymnasiallehrer nach Meran berufen. Nach 13jähriger Lehrtätigkeit ging Weber als Kaplan nach St. Martin in Passeier und nach zwei Jahren kehrte er wieder als Professor

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Außferner Zeitung
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Page 18 of 20
Date: 28.06.1913
Physical description: 20
und Industrie in hoher Blüte. Die Baumwollspinnereien und Webereien genießen einen Welt ruf, und die Erzeugnisse der Augsburger Weberei sind noch heute so berühmt, wie sie es einst im Mittelalter gewesen. Damals, als Augsburg die erste Handelsstadt Süddeutschlands war, spiel ten die Zünfte eine große Rolle. Die Bäcker, Weber und Metzger hatten ihre Zunfthäuser, und besonders die Weber errichteten im Jahre 1368 ein Zunftregiment, durch welches die früheren I Patrizier nicht mehr den Hauptanteil

an der Verwaltung der Stadt hatten. Im Jahre 1548 schasste Karl V. das Zunft regiment ab und stellte die aristokra tische Regierungs form wieder her. Gleichzeitig ge langte das Weber haus, das aus dem Anfang des 16. Jahr hunderts stammt, in den Besitz der Stadt und blieb bis in die Mitte des vorigen Jahrhun derts der Sitz des Webcrgewerbcs. Das alte Ge bäude mit seiner reichen geschicht lichen Vergangen heit soll nun einem Neubau weichen. Es wäre bedauerlich, wenn dadurch die Stadt wieder um eines ihrer inter

essantesten Gebäude beraubt würde, und zahlreiche und ge wichtige Stimmen wurden laut, die gegen das geplante Niederlegen des ehe maligen Weber zunfthauses Ein spruch erheben. In einem offenen Briefe protestieren auch die Münchener Künstler dagegen, und unter den Unterschriften findet man unter anderen die Namen Franz von Defregger, Franz von Stuck und Toni Stadler. -* — ■«v > Das neue Richard Wagner-Denkmal in München. Das neue Richard Wagner-Denkmal in ITlünchen. (Mit Abbildung.) Feier des 100

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Tiroler Post
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Page 18 of 20
Date: 27.06.1913
Physical description: 20
Hauptstadt des bayerischen Regierungs bezirkes Schwaben, stehen Handel und Industrie in hoher Blüte. Die Baumwollspinnereien und Webereien genießen einen Welt ruf, und die Erzeugnisse der Augsburger Weberei sind noch heute so berühmt, wie sie es einst im Mittelalter gewesen. Damals, als Augsburg die erste Handelsstadt Süddeutschlands war, spiel ten die Zünfte eine große Rolle. Die Bäcker, Weber und Metzger hatten ihre Zunfthäuser, und besonders die Weber errichteten im Jahre 1368 ein Zunftregiment

, durch welches die früheren Patrizier nicht mehr den Hauptanteil an der Verwaltung der Stadt hatten. Im Jahre 1548 schaffte Karl V. das Zunft regiment ab und stellte die aristokra tische Regierungs form wieder her. Gleichzeitig ge langte das Weber haus, das aus dem Anfang des 16. Jahr hunderts stammt, in den Besitz der Stadt und blieb bis in die Mitte des vorigen Jahrhun derts der Sitz des Webcrgewerbes. Das alte Ge bäude mit seiner reichen geschicht lichen Vergangen heit soll nun einem Neubau weichen. Es wäre

bedauerlich, wenn dadurch die Stadt wieder um eines ihrer inter essantesten Gebäude beraubt würde, und zahlreiche und ge wichtige Stimmen wurden laut, die gegen das geplante Niederlegen des ehe maligen Weber zunfthauses Ein spruch erheben. In einem offenen Briefe protestieren auch die Münchener Künstler dagegen, und unter den Unterschriften findet man unter anderen die Namen Franz von Defregger, Franz von Stuck und Toni Stadler. <->—<> Das neue Richard Wagner-Denkmal in München. (Mit Abbildung.) «Hur

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