22,012 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1953/20_06_1953/TIRVO_1953_06_20_7_object_7684009.png
Page 7 of 12
Date: 20.06.1953
Physical description: 12
zu verjagen.“ „So Sie tun nichts dazu. Aber ich werde etwas dazu tun“, sagte Herr Weber. Er packte den Werkführer am Arm. „Kommen Sie.“ Es war totenstill in der Fabrikhalle, als Weber und der Werkführer eintraten. Der Werkführer hatte nicht übertrieben: Auf, unter, hinter, vor jeder Maschine saßen oder lagen ein paar Kinder, sie hockten in den Kisten und saßen auf den aufgestapel ten Paketen, sie stützten den Kopf in die Hand und blickten alle gespannt auf Weber. Weber blickte von einem Ende des Saales

zum anderen. „Was macht ihr hier?“ rief er ganz laut. „Geht nach Hause! Ihr habt hier nichts zu suchen! Geht!“ Die Kinder rührten sich nicht vom Fleck. „Ich befehle euch, nach Hause zu ge hen!“ schrie Weber. Da klang von einer der Maschinen ein Lachen auf. Dann kam ein Lachen aus dem Winkel und dann lachte Toni, der in der Mitte des Saales stand, neben Hillmann und Agnes. „Wenn ihr nicht gehorcht, werde ich euch aus der Fabrik werfen lassen“, suchte Weber das Lachen zu übertönen „Das werden Sie nicht tun, Herr We ber

“, erwiderte Agnes. „Kein Mann und keine Frau in diesem Saal wird die Kinder anrühren. Wir sind in der Mehrzahl, Herr Weber.“ „Ihr seid in der Mehrzahl? Das wollen wir noch sehen!“ fauchte Weber. Er ging auf die Kreissäge zu, faßte das Kind, das dort saß, an den Armen und zerrte es her unter. Das Kind riß sich los, lief davon, Weber lief hinter ihm her — aber er drehte sich plötzlich um und blickte auf die Säge zurück: Auf der Säge saß ein anderes Kind und lachte aus vollem Herzen. „So“, sagte Herr Weber

. „Mich zum Besten halten! Mich! Mich! Ich werde euch zeigen! Ich werde mit euch fertig 1“ Er lief zu dem Telephon am Ende des Saales, hob den Hörer ab und verlangte die Feuerwehrzentrale. „Hier Zündholzfabrik Weber & Co “, rief er. „Kommen Sie, schnell. Senden Sie einen Spritzenwagen mit einem langen Schlauch. Ja, es eilt. Ob es brennt?“ Weber hielt inne. „Es eilt“, rief er schnell. Dann hängte er den Hörer ein und kam wieder in die Mitte der Halle. „Nun werden wir sehen, wer stärker

vor der Fabrik und die Feuerwehrmänner kamen mit einem gro ßen, dicken Schlauch. „Wo brennt es“, fragten sie. Sie blickten sich um. „Wir können kein Feuer sehen. Wo brennt es?“ „Es brennt nicht“, sagte Weber gelas sen. „Im Hofe ist ein Wasserhahn. Dort können Sie Ihren Schlauch anspannen.“ Die Feuerwehrleute sahen einander an. „Es brennt nicht. Wozu sollen wir den Schlauch anspannen?“ „Weil sie ihn auf die Kinder richten sol len“, sagte Weber. Nun nahmen die Feuerwehrleute ihre Helme ab und kratzten

1
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1928/10_12_1928/TIRVO_1928_12_10_5_object_7643390.png
Page 5 of 8
Date: 10.12.1928
Physical description: 8
nnd Steppdecken 8 16.— aufwärts. 1334 Ms dem Gerichtssaal. Zer TotfMözrr mit dem KScher-meffer Die Bluitat in Absam. Vor dem Innsbrucker Schwurgericht hat sich heute der 22jährige Hilfsarbeiter Mar Weber aus Absam zu ver antworten. weil er in der Nacht vom 13. auf 14. Oktober 1928 in Absam den Tischlergehilfen Franz Lechner nnt einem Küchemnester erstochen hat. Die von Staatsanwalt Dr. Grünewald vertretene Anklage lautet auf Totschlag. Die Anklageschrift sagt über die Bluttat folgendes: Max Weber

. Erst am 2. September l. I. hatte er sich zwei Gendarmerie- beamten. die ihn wegen eines Exzesses verhaften wollten, derart gewalttätig widersetzt, daß er nur mit größter Mühe überwältigt, gefesselt und in den Gemcrndcarrest gebracht werden konnte. Wegen dieser öffentlicher, Gewalttätigkeit wurde Weber am 6. Oktober !. I. vom Landesgericht in Innsbruck zu drei Monaten Kerker verurteilt. Er erhielt einen Strafaufschub, den er gleich dazu benützte, um noch am selben Abend in Absam einen Mann

anzustüickern. ihm einen Fußtritt zu versetzen und ihn zu Boden zu werfen. Kaum eine Woche später, am nächstfolgenden Sams tag. den 13. Oktober. zeigte sich Weber besonders angrifsslustlg. Am Nachmittag hatte er bei seiner Schwester Holz ge hackt und zwei bis drei Glas Bier getrunken; dann ging'er zwischen 6 und 7 Uhr abends ins Gasthaus Ebnerwirt, wo er sechs Glas Bier, einen Schnaps und eine Flasche Chabeso trank. Um 9 Uhr entfernte sich der Angeklagte aus dem Gasthaus, nachdem er grundlos einem Mann

mehrere Gäste den Stänkerer zur Ruhe gemahnt hatten, ersuchte, ihn auch Lechner, er solle doch endlich aufhören und die Gäste in Ruhe lassen. Diese Mahnung brachte Weber, der auf Lechner schon lange nicht gut zu sprechen war, erst recht in Zorn. Er beschimpfte Lechner und die übrigen Gäste und drohte Lechner. er werde ihm heute schon noch „ein Mesier hineinrennen, daß ihm.. — wre er sagte, — „die Darm hinten aussischaun". Lechner achtete Kiese Drohung nicht und spielte ruhig weiter. Nach einiger Zeit

verließ Weber die Gaststube und winkte einem gewissen Johann Rcinmayer zu sich heraus, den er bat, ihm ein Messer zu verschaffen. Reinmaher wei gerte sich, worauf ihn Weber einen ..feigen Hund" schimpfte nnd ohne erst seinen Hut aus der Gaststube zu holen, in seine etwa 800 Schritte entfernte Wohnung lief, wo er sich aus der Küche ein feststehendes Mesier holte. Mit diesem Mesier ging Weber wieder gegen das Gasthaus zurück. Mittlerweile war im Gasthaus die Sperrstunde an gesagt worden. Franz Lechner

2
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1948/16_10_1948/TIRVO_1948_10_16_4_object_7674788.png
Page 4 of 10
Date: 16.10.1948
Physical description: 10
des JSC) statt. Unzicker, München, deutscher Meister 1948 Die deutsche Meisterschaft gewann in Essen der Münchner Student Unzicker mit 13^ vor Kienin- ger (Köln) mit 12H Punkten. Stiibezah! hat ihm geholfen von mm s^pf Im Riefengebirge lebt ein armer Weber, der I )atte sieben unmündige Kinder und dazu eine ma- j ge re Ziege, die ebenfalls dauernd .rach Futter ruck- ; kerte. Als es eines Tages im Haufe gar nichts wehr * zu knabbern gab, machte er sich auf den Weg zu | seiner reichen Base, die so geizig

war, daß sie sich ! nur das Schwarze unterm Nagel gönnte. „Eine Schwaige voll Saubohnen kannst du ha- ! ben", sagte sie und holte eine.: Korb davon herbei. ! Sie waren alle schon schimmelig und von den Mäu i sen angebissen. Der Weber, der sich insgeheim ein paar Eier ! oder eine Schwarte Sp-eck erhofft hatte, sagte trotz- i dem danke schön und machte sich auf den Heimweg. I Es dämmerte schon, als er durch den Wald kam. ' Recht geheuer war ihm nicht zu Mute Aber ein gutes Gewissen und ein leerer Beute! lassen keine ■ Furcht

- i zahl hilf!" Aber nichts antwortete, nur der Wind j blies dem einsamen Wanderer um di« Ohren und ein Käuzchen schrie. Wie der Weber auf ein« Lichtung hinausttat. erhielt er plötzlich den Schritt. Da saß ruf einem nmgestürzten Baumstamm, gestützt auf einen mäch tigen Eichenstock, Rübezahl, wie ec dein Volke im Bilde vertraut ist. Jetzt darfst du keine Angst zeigen, sagte sich der Weber, sonst dreht er dir das Gesicht ins Genick. Ohne Zaudern schritt er weiter, obwohl ihm die Beine fast den Dienst

versagten. Geradewegs auf den Berggeist ging er zu. „Ist es erlaubt?" setzte er sich tapfer neben ihn, legte seinen Rucksack ab, zog ein Stück Brot aus der Tasche und begann es hinabzuwttrgen. Rübezahl warf ihm einen finsteren Blick zu. aus seinen Augen brannte es wie Kohlenfeuer Wenn er seinen Bart strich, knistern» es und ein Tritt non seinen Sieben Meilen stiefeln hätte genügt, drei Weber über Berg und Tal zu befördern. „Du scheinst mir ein recht armer Schlucker zu sein", ließ

er sich nach einer Weile mit einer Stimme, die wie tönendes Erz klang, vernehmen „was hast du denn in deinem Rucksack?" „Saubohnen", sagte der Weber. „Hast du denn Schweine?" „Nein. Kinder." „Und die fütterst d-u mit elenden Bohnen? Da- .>vn werden sie nicht fett werden." „Ich habe nichts anderes", klagte der Weber. „Ach, wenn mir nur Rübezahl hülfe." > Der Berggeist lachte schaurig und das Echo | lachte noch schauriger, daß des Webers Herz, das j ohnehin bereits in die Hofe gefallen war, noch J tiefer rutschte. „Haha

3
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1933/05_07_1933/ZDB-3059567-8_1933_07_05_6_object_8057107.png
Page 6 of 6
Date: 05.07.1933
Physical description: 6
auf fechsMonate strengen Arrest und Ersatz der Kosten an den Privatbeteilig ten. Die Strafe wurde bedingt mit dreijähriger Probe zeit verhängt. Wolitische Raufeeei in Abfam Innsbruck, 4. Juli. Am 31. März 1933 kam es nachts in Absam zwi schen Friedrich und Walter Markl, Johann Seiwald und mehreren anderen Burschen auf der einen und Ferdinand Weber, Johann Weber und Josef Darn- hofer und zwei weiteren Absamern auf der anderen Seite zu einem Streit. Die Nationalsozialisten waren zum Teil uniformiert

. Der Nationalsozialist Walter Markl schlug dem Fer dinand Walter mit einer Stahlrute über den Kops, wodurch dieser mehrere Verletzungen erlitt. Dieser Schlag mit der Stahlrute war der Auftakt für die weiteren Raufszenen, die zu einer wahren Schlacht ausarteten. Ferdinand und Johann Weber, die unbe waffnet waren, entwanden schließlich unter Schlagen, Beißen und Kratzen dem Walter Markl seine Stahl, waffe. Nun flüchtete Walter Markl in das Gast haus der Maria Peinstingl. Diese sperrte die Haustüre

ab, um eine Verfolgung des geflüchteten Markl zu verhindern. Ferdinand Weber und mehrere andere Burschen schrien nun vor dem Gasthause: „Heraus mit den Hit lern!" Walter Markl war nämlich eingeschrie benes Mitglied der N. S. D. A. P.! Als die Wirtin Maria Peinstingl herausries, bei ihr seien keine „Hit ler", schlug Ferdinand Walter mit der dem Mark! ent wandten Stahlrute die zwei O b e r l i ch t f e n st e r bei der Haustüre ein. Dann drückte Ferdinand Weber die Haustüre mit Gewalt ein und drang, gefolgt von Johann

Weber und Josef Darnhofer, ins Haus ein. Die Burschen wollten dann nach einem scharfen Wort wechsel mit der Wirtin das Haus nach dem „Nazi", wk sie sich ausdrückten, durchsuchen. Erst allmählich gelang es, die Burschen zu beruhigen, worauf sie das Haus, verließen. Ferdinand Weber, Johann Weber, Josef Darnhofer halten sich heute vor dem Schöffensenat des OLGR. Dr. B i ch l e r wegen der geschilderten Delikte zu ver antworten. Die verschiedentlichen anderen Kampfszenen der nächtlichen Schlacht

, die sich länger hinzog, waren nicht Gegenstand der Anklage. Die Beschuldigten wa ren der ihnen zur Last gelegten Handlungen im we sentlichen geständig. Alle drei Beschuldigten sind bereits vorbestraft, Ferdinand Weber allein neunzehnmal. Sie wurden vom Schöffensenat im Sinne der öffentlichen Anklage schuldig erkannt und Ferdinand Weber zu 1 Mo nat strengen Arrest, Johann Weber und Josef Darn hofer zu je 3 Wochen strengen Arrest verurteilt; bei Darnhofer wurde die Verurteilung bedingt ausge sprochen

4
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/07_02_1935/TIRVO_1935_02_07_4_object_7664004.png
Page 4 of 8
Date: 07.02.1935
Physical description: 8
, und ein vollkommenes Geständnis ab W i e n, 6. Februar. (-) Vor dem Schwurgericht hatte sich die erst 20jährige Hausgehilfin Josefa Weber wegen ' des versuchten Meuchelmordes, wegen schwerer körperlicher Beschädigung und wegen versuchter Verleitung zum Raub zu verantworten. Der bekannte Wiener Verteidiger Rechts anwalt Dr. Flandrak hatte die Verteidigung der Zwanzig jährigen übernommen. Die Anklageschrift, die wie ein Kapitel aus einem Verbrecherroman klingt, enthielt fol gende Einzelheiten

: Vor dem Polizeiwachzimmer am Laaerberg Am frühen Morgen des 24. September erschien vor dem Wachzimmer Laaerwald am Laaerberg (Wien-Favo riten) ein nur mit einem Hemd bkleidetes Mädchen mit furchtbaren Verätzungen im Gesicht und rief laut um Hilfe. Man versuchte, das Mädchen zu beruhigen ,und leistete ihr erste Hilfe. Erst nach längerer Zeit konnte das Mädchen, die Hausgehilfin Cäcilie Lindner, ihre furchtbaren Erleb nisse schildern. Sie war mit der 20jährigen Hausgehilfin Josefine Weber befreundet. Die Weber

war am 16. August vom Straflandesgericht Wien 1 wegen Erpressung an ihrer Vermieterin. Marie Bodlak. zu zwei Monaten verurteilt worden. Schon während der Strafhaft äderte sich die Weber ihren Zellengenossinnen gegenüber, sie werde mit Unterstützung einer Freundin einen Raubübersall aus ihre frühere Wohnungsinhaberin Bodlak unternehmen. Als Weber am 21. September aus der Haft entlassen wurde, wrderte sie ihre Freundin Cäcilie Lindner auf. an dem Raubüberfall mitzuwirken. Furchtbare Szenen am Butterteich

Am Montag, den 24. September, gingen beide Freun dinnen gegen 6 Uhr morgens unter Mitnahme eines Fläsch chens Laugenessenz zum Laaerberg. um auf einem Umweg unentdeckt zur Wohnung der Bodlak zu gelangen. Gegen l>alb 7 Uhr kamen sie zum sogenannten Butterteich. Dort ließ sich Cäcilie Lindner auf der Wiese nieder, um ihre Haare in Ordnung zu bringen. Während sie sich kämmte, richtete die Weber an sie die Frage, ob sie zur Teilnahme am Raubüberfall noch entschlossen sei. Der Lindner waren Gewissensbisse

und arge Bedenken aufgestiegen — sie wollte nicht mehr mitmachen und schwieg deshalb auf die noch malige Frage der verbrecherischen Freundin. Da stürzte sich die Weber auf ihre Freundin und übergoß sie mit der Laugenessenz. Die Lindner erlitt schwere Verätzungen im Gesicht, an der Brust und am rechten Oberschenkel. Die Weber schlug ihr nun vor, ihr die Brandwunden reinzu- waschen, und forderte sie auf, sich biß aufs Hemd zu ent- , kleiden und ihr zum nahegelegenen Teich zu folgen. Ms l die beiden

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1924/07_07_1924/TIRVO_1924_07_07_5_object_7630890.png
Page 5 of 8
Date: 07.07.1924
Physical description: 8
, Eifersüchteleien, Hertas Schlechtigkeit und Geig, Mitzis Strenge und der dicken Hedwigs Güte, Her Richter unterbrach sie dann und wann, wenn sie sich zu sehr in Einzel ! werde, dann wehe! Herr Rosenstein wies jedoch die ^srr§n an einen Herrn Weber, der der Haus besitzer sei un» diesen Laden ihm (dem Rosenftein) vermietet habe. Aber, fügt» die Abgesandten der „Throlia", Weber hat ja das Haus für uns ge kauft, wir haben ihm das Geld zum Kaufe gege ben. Kehrt euch machen und treppeaus in die Wohnung des Herrn

Weber stürmen, war die nächste Tat der Empörten. Ueber die Unterredung, die dort stattgefnnden hat. können wir nur bruch weise berichten. Herr Weber hat nämlich bestätigt, daß ihm die „Throlia" das Geld gab. um das Haus zu kaufen; aber er habe das Haus auf sei nen Namen geschrieben. Ein Besuch beim Grund buch könne die Herren von dieser Tatsache über zeugen und auch davon, daß mit keinen: einzigen Worte vermerkt ist, daß die „Throlia" auf das Haus oder auf den Laden ein irgendwelches An- recht

habe. Die beiden Herren von der „Throlia" eilten nun in das Grundbuch, und wie gesagt, das Haus war dort auf Herrn Weber geschrieben. Herr Dr. Standinger nahm mit Entsetzen wahr, daß kein einziger Vorbehalt zugunsten der „Throlia" eingetragen ist und laut Grundbuch Herr Weber der ausschließliche Eigentümer sei. Eine Rücksprache mit einem Landesgerichtsrat bekräftigte diese Tat sache. In Begleitung eines Amtsdieners machten die beiden Herren wieder einen Besuch bei dem mit dem Gelbe der „Throlia" zum Hausherrn

empor gehobenen Herrn Weber. Alle Beschwörungen, den Laden räumen zu lassen und das christliche Haus von dem alttestamentarischen Kaufmann zu be freien, stießen auf taube Ohren. Mit einem ver schmitzten Augenzwinkern sagte Herr Weber: „Der Hausherr bin ich, das Geld zum Ankauf des Hau ses zahle ich der „Throlia" ganz gerne zurück. Wenn die „Throlia" das Haus haben will, dann muß sie mir den Preis zahlen, den es heute eben hat." Zu bemerken ist, daß die Kronen, welche die „Th rolia" dem Weber

zum Ankauf des Hauses gege ben hat, noch gute Kronen, Kronen aus dem Jahre 1919 waren. Die Frozzelei von Herrn Weber, daß er bereit sei. die guten Kronen jetzt mit wertlosen Papierkronen zurückzuzahlen, war nicht übel. Herr Engholm versuchte zwar, den Amtsdiener zu be wegen, den Laden des Herrn Rosenstein kurzer hand zu schließen. Der Ämtsdiener hat jedoch die Aufforderung mit folgenden Worten beantwortet: „Nua, da tua i nit mit. I waß schon, was der Herr Oberlandesgerichtsrat gsagt

6
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/06_01_1929/NEUEZ_1929_01_06_3_object_8162693.png
Page 3 of 8
Date: 06.01.1929
Physical description: 8
. Der Häftling stand gerade aufgerichtet, nicht mehr vornüber gebeugt, wie damals, als er in dieses Haus eingetreten war. Als er sich ins Wasser legte, sagte der Oberarzt: „Wirklich, Sie haben eine glückliche Natur" Währenddem rüstete der blonde Weber mit zwei anderen Wärtern im Zimmer des Häftlings das neue Bett. Dann lieh er die Matratzenteile und das Bettzeug sorgfältig auf die Kammer tragen, damit auch diese Sachen abgesucht werden konnten. Dieweil die Wärter das Bett rüsteten, fragte der kleine

Goldschmied zutraulich: ' „Sie, Weber, tut das sehr weh, wenn man die Spritze be kommt?" „Sogar sehr weh tut's, gib nur Obacht, damit du keine be kommst," antwortete lächelnd der blonde Weber. «Nein, nein, ich will keine, Weber, ich will ja brav sein und schön im Bett bleiben," sagte der junge Paralytiker kläglich mit jämmerlicher Stimme. Die Freiheit der Amateursender. Das Neujahrsgeschenk der Geaeraldireküon der Postverwaltung an die österreichischen Radioamateure. Wie«, 5. Jänner. Die Generaldirektion

sein wollen," entgegnete gutmütig der blonde Weber. Der Häftling war mit seinem Bade zu Ende, Sorglich, wie eine Mutter ihr Kind, hüllte der Wärter Schätzte ihn in das große Badetuch ein. Der Häftling wollte seine Wäsche wieder anziehen. da reichte ihm der Oberarzt die frische, die er vorher mit Weber durchsucht hatte; er sagte: „Lassen Sie Ihre getragene Wäsche bitte liegen, nehmen Sie diese frische." Er wollte auch diese getragene Leibwäsche mit Weber durch suchen; denn er muhte den Beweis erbringen, daß er recht

, Sie werden ja selbst fühlen, wenn es Ihnen zu viel wird. Sie können überall herumgehen." sagte der Oberarzt. Dann ging er hinaus, in den Saal zum blonden Weber: „Lasten Sie dem Hauptmann seine Kleider. Tabak und Pfeife geben, der Herr kann überall herum gehen." Der Wärter brachte dem Häftling die Kleider. Während des Anziehens fragte er lächelnd den blonden Weber: „Nun, sagen Sie mal, warum haben Sie mir schon wieder frische Bettwäsche gegeben?" „Die Hausordnung in Ihrem Falle, Herr Hauptmann," ent gegnete Weber

Sensation. Da lachte auch der blonde Weber. Der Häftling stopfte rajch seine Pfeife und sagte: „Geben Sie mir Feuer, Wärter." Weber steckte ein Streichholz an, und der Häftling stieß große Rauchwolken hinaus. Er setzte sich bequem in einen Stuhl und hatte das Gefühl, etwas Schweres und Böses, das ihn bislang niederdrückte, habe sich von seinen Schultern gelöst. Langsam blies er den Rauch hinaus. Der Wärter Becherer öffnete die Tür zum Flur, ein grauhaariger Mann stand hinter ihm Der Wärter schaute

7
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1902/28_02_1902/UIBO_1902_02_28_7_object_8314148.png
Page 7 of 12
Date: 28.02.1902
Physical description: 12
Einkaufsgelegen heit, weshalb dieser Weinmarkt von in- und ausländischen Weinhändlern und Wirten von Jahr zu Jahr mit stets steigender Frequenz besucht wird. (Der Musikverein in Innsbruck) hat nach längerer Pause das Feld seiner Wirksamkeit als Concertinstitut wieder betreten und die zweite Hälfte der Klassikeraufführungen mit dem Kammermusikabende am 24. Februar im kleinen Stadt saale eröffnet. Das Münchner Strelchquartett Weber, welches für diesen Abend gewonnen wurde, steht seit einer Reihe von Jahren

" über alles geht. Nach den künstlerischen Tendenzen, welche das Quartett Weber vertritt, hat nicht nur das Quartett ols solches das Recht subjectiven Empfindens und dem ent sprechender Aeußerung desselben, sondern es ist auch aller dings nur bis zu einem gewissen Grade, der Auffassung der einzelnen freier Spielraum geboten, der einzelne hat — natürlich nicht in einer seinen Quartettgenoffen heterogenen Weise — Gelegenheit, in gewissem Maße seine künstlerische Individualität zur Geltung zu bringen

, was dem Quartette Weber umsomehr zu gute kommt, als die beiden hervor- tretendsten Stimmen (Violine I. und Cello) in den Händen erstklassiger Künstler, der Herrn Josef Miroslav Weber und Carl Ebner liegen. Dass die beiden Mittelstimmen (Violin II und Viola, vertreten durch die Herrn Hanns Leitner und Heinrich Biehrle) sowohl hinsichtlich der Ausdrucksfähigkeit als auch der Tonstärke mitunter zurück treten, lässt sich nicht läugnen. Vollkommen ungerechtfertigt wäre es jedoch, wenn man behaupten wollte, dass

sich dieser Unterschied hin und wieder störend bemerkbar mache. Das Quartett Weber verfügt über eine Kraft des Ausdrucks, einen Schwung und eine Klangfülle, deren sich nicht jede ähnliche Vereinigung rühmen kann. Genaue und feinsinnige Gliederung, deutliche Herausarbeitung des Thematischen, wirkungsvolles Hervorheben aller Contraste und Steigerungen und schönes Zusammenspiel lassen die feinfühlig gebildeten Musiker erkennen und zeigen die schätzenswerthesten Eigen schaften der Vertreter der Kammermusik im hellsten

Lichte, Vorzüge die allerdings den Leiter des Quartettes in erster Linie treffen. Das Kammerconcert am 24. Februar erfüllte unsere Erwartungen in vollem Maße. Das glücklich ge wählte Programm umfasste je ein Quartet von Mendels sohn, Josef Miroslav Weber und Haydn. Das erste (Es-dur, op. 12) mit seiner gefälligen, liebenswürdigen Melodik, seinen leichten und ungezwungenen Formen erfuhr eine sehr gute Wiedergabe; die zierliche Canzonetta und der brillante Schlusssatz waren von besonderes Wirkung

8
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1903/06_06_1903/TIPOS_1903_06_06_1_object_7991733.png
Page 1 of 12
Date: 06.06.1903
Physical description: 12
1902: Der Senior der katholischen Studentenverbindung „Austria" in Inns bruck, Herr jur. Artur Weber, wird beim Verlassen der Vorlesungen von einer Gruppe alldeutscher Stu denten (Mitgliedern der „Brixia") belästigt. Stu dent Jörg, der sich besonders bei dieser Anrem pelei hervortut, erhält von Weber eine sogenannte „Patentwatsche", woraus die Passage sofort srei- gegeben wird. Herr Jörg rust noch: „Ich werde meine Vertreter senden" (um Duellplatz und- Waffen zu vereinbaren), Weber aber erwiderte

: „Ich pfeife auf die Vertreter eines Lausbuben". — Die Folge waren Klagen und Gegenklagen bei a) Gericht, b) beim akademischen Senate und c) beim militärischen Ehrenrate. Am 19. Dezember 1902: Das Gericht ver urteilt Herrn Weber zu 10 K, Herrn Jörg aber zu 20 K Geldstrafe. Der akademische Senat verhängt über Herrn Weber die Disziplinarstrafe der öffent lichen „Rüge". Gegen Herrn Jörg findet der Senat nicht für nötig etwas zu unternehmen. (Diese Senats entscheidung wird mit Erlaß vom 14. Mai 1903

vom Unterrichtsminister bestätigt). Am 14. Februar 1903: Ein Regiments - kommandobefehl macht kund, daß bei der am 13. Februar 1903 stattgehabten Offiziersversamm lung Herrn Jörg die Würdigkeit zur Ernennung zum Reservekadetten und der Titel „Kadett-Aspirant" aberkannt und zum Reseroe-Oberjäger rückernannt wurde. Am 29. Mai 1903: Herr Weber erhält die Verständigung, daß er auf Grund einer ehrenrätlichen Entscheidung vom 16. März d. I. (bestätigt vom Kriegsminister am 13. Mai 1903) seiner Kadetten auszeichnung

verlustig erklärt und zum gemeinen Reservejäger degradiert werde. Der Ehrenrat be gründet sein Urteil damit, daß Herr Weber einem von ihm öffentlich mißhandelten Reseroekadettaspi- ranten (Herrn Jörg) die geforderte Satisfaktion „auf Grund seiner nichtoffiziersmäßigen An schauungen" verweigert und dadurch die Standesehre verletzt habe. Die Geschichte ist rührend einfach! Ein Offizier oder Offizierskandidat, welcher sich nicht duelliert, hat „nichtoffiziersmäßige Anschauungen" und verletzt beim

; denn es ist immerhin möglich, daß diese Gründe in Oesterreich den offiziersmäßigen An schauungen widersprechen. Wir reden auch nicht von den Sitten der Zivili sation, wir lassen Bildung. Kultur. Fortschritt, Huma nität und wie die schönen Namen alle heißen, die da alle Inbegriffe sind von duellfeindlichen, also wahrscheinlich „nichtoffiziersmäßigen" Anschauungen, ganz aus dem Spiele; wir reden noch viel weniger davon, daß Herr Weber als katholischer Verbindungs student gelobt hatte, sich nie zu duellieren, obwohl

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1908/16_05_1908/OBEWO_1908_05_16_8_object_8032059.png
Page 8 of 18
Date: 16.05.1908
Physical description: 18
Seite 8 allermeisten Fällen für eine völlig unschuldige das Todesurteil bedeute. Denn stets kehre die Mord manie bei den „Kranken" wieder und richte sich , dann gegen ein neues unschuldiges Opfer. Diesmal } galt das Todesurteil, das in der Freisprechung der ! Jeanne Weber lag, eben diesem kleinen Poirot in Commercy. Hoffentlich werden jetzt die Behörden Gelegenheit nehmen, das Scheusal für die mensch liche Gesellschaft dauernd unschädlich zu machen. Wie ich übrigens höre, wird diese neueste

Mordtat der Jeanne Weber noch im Parlament zur Sprache gebracht werden. Die Kindsmörderin Jeanne Weber ist der Ge sprächsstoff in ganz Frankreich; die Presse bringt spaltenlange Berichte über ihre Untaten. Aus dem reichhaltigen Material haben wir nicht ohne Mühe das Wichtigste herausgesucht. Die Weber, eine ge borene Moulinet, ist 3L Jahre alt und stammt aus Pasmpöl (Nord). Als Köchin kam sie nach Paris und heiratete mit 22 Jahren den Dienstmann We ber. Die ersten Jahre der Ehe waren glückliche

, doch gingen bald Gerüchte über den sonderbaren Tod der Kinder in der Familie Weber. Der Tod erfolgte im zarten Alter und immer, wenn sich die Kinder allein bei der Mutter befanden. So starben im März 1905 Georg und Susanne, 18 bezw. 34 Monate alt, Kinder zweier Brüder ihres Mannes. Im April 1905 starb ihr Kind Marcel, im gleichen Monat fand man einen anderen kleineren Neffen halbtot bei seiner Tante, die man schon damals im Volksmunde die „Menschenfresserin" nannte. Das Kind wurde ms Spital verbracht

. Die Eltern der toten Kinder zeigten die rätselhaften Todesfälle bei Gericht an und sagten, die Schwägerin habe sie er drosselt. Jeanne Weber wurde verhaftet, es erfolgte die Exhumierung der Leichen. Mehrere Aerzte er klärten aber, sie seien eines natürlichen Todes ge storben. Die Gerichtsverhandlung brachte unterm Beifall des Publikums den Freispruch. Bei späterer Peinigung eines betrunkenen Mannes mit glühenden Eisen jagte Weber seine Frau aus dem Hause. Im Juni 1906 beging sie, weil mittellos

in Ordnung zu sein, aber die 16jährige Schwester des toten neunjährigen Knaben ging vor Gericht und gab an, die bei ihnen woh nende Jeanne Moulinet sei die „Menschenfresserin" Jeanne Weber. Das Gericht schritt zur Verhaftung, mehrere ärztliche Untersuchungen der Leiche fanden statt. Am 6 Februar 1908 wurde die Weber wieder freigelassen, weil die Eingeweide des Knaben Spuren von typhösem Fieber aufgewiesen hatten. Eine Zeit lang ist die Weber, die infolge Trunk sucht unzurechnungsfähig scheint

10
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1951/08_05_1951/TIRVO_1951_05_08_2_object_7679717.png
Page 2 of 6
Date: 08.05.1951
Physical description: 6
. Es gab einen ohrenbetäubenden Krach. Der Lastwagen wurde hochgehoben und zur Seite geschoben. Im nächsten Augenblick schoß eine Stichflamme aus dem grauen Auto. Männer stürzten vor und versuchten, den Chauffeur aus den Trümmern zu ziehen. Als Schlesinger ankam und ins Freie sprang, leg Montag vormittag begann der erste Ge schworenenprozeß im Lande Salzburg, und zwar gegen den 40jährigen Radiotechniker August Singer, der im Juli v. J. seine 16- jährige Geliebte, Gertrude Weber, in einem Salzburger

Hotelzimmer meuchlings ermor dete. Wie die Anklageschrift ausführt, hatte der Angeklagte das Mädchen während es schlief, durch 14 Stiche mit seinem Taschen messer gräßlich verstümmelt und dabei die linke Brust bis auf die Rippen freigelegt. Die eigentliche Todesursache war ein Stich in die rechte Lunge, der zu starkem Blutverlust und Ersticken führte. Wie die Anklageschrift weiter ausführt, hatte Singer die Weber, die ihr Elternhaus wegen einer Auseinandersetzung mit ihrem Vater verlassen hatte, darin

Geschwindigkeit in die stark abfal lende Strecke mit der folgenden Kurve einge fahren zu sein. Er schaltete zu jäh die elek- ten zwei Soldaten eben eine leblose Gestalt auf die regennasse Straße. Schlesinger rannte zu ihnen. In seinem Rücken heulte noch im mer die Sirene. Die Soldaten redeten auf ihn ein. Zwei versuchten mit Schaumlöschappa raten die Flammen zu ersticken. Schlesinger kniete neben dem Verunglückten nieder und sah ihm ins Gesicht. Er sah in das Gesicht des Redaktions dieners Heinrich Weber

sinn brachte ihn eines Tages in eine über alles peinliche Situation, in Verbindung mit einem Skandal erster Klasse. Roger Weigand sah sich ruiniert. Seine eben begonnene Karriere war zu Ende. Er Im Verhör gab Singer, der schon elf ver schiedene Erklärungen über den Verlauf der Tat abgegeben hatte, folgende Darstellung: Gertrude Weber habe einen Mann kennenge- lemt, der sie so beeindruckt habe, daß sie Singer erklärte, sie wolle bei ihrem neuen Bekannten bleiben. Er habe ihr dies auszu reden

versucht, es sei zu einem Streit gekom men und Gertrude Weber habe ihm erklärt, sie wolle Selbstmord begehen. Mit einem Mes ser, das er vorher zum Oeffnen einer Zeit schrift benützt hatte, habe sie die Geste des PulsaufSchneidens gemacht. Auf seine Be merkung hin, daß dies zu lange dauern würde, habe sie sich das Messer an den Hals gesetzt, zu ihm „feig“ gesagt und im gleichen Moment sei ein Blutstrahl aus ihrem Körper geschos sen. Er habe die Wunde zugehalten, plötzlich streckte sich Gertrude

11
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1908/16_09_1908/TIRVO_1908_09_16_5_object_7595527.png
Page 5 of 8
Date: 16.09.1908
Physical description: 8
, so wird dir der Lohn nicht ausbleiben!" „Ja, ja, mein lieber Weber-Seff, so ist es," erklärte schnippisch die Wirtin, die von der Rede des Pfarrers ganz begeistert war. Weber-Seff war sichtlich erregt und da er nicht die Gewandt heit besaß, die Erregung zu unterdrücken, so schlug er derb auf den Tisch. „So, da versteckt sich nach Ihrer Ansicht unser Herrgott in einen Fabrikanten, um arme Leute zu prüfen, oB'fte demütig und geduldig sind? — Komm', Alte!" Er ergriff seine Frau bei der Hand. „Ich müßte mit dem Herrn

!" Jetzt war es auch mit der Ruhe des Pfarrers zu Ende. ©tttt Gesicht war blutrot, die Zornesader angeschwollen, seine Augen sprühten Haß und instinktiv ballten sich die Fäuste. „Weber-Josef, du bist ein Frevler! Du trägst dich mit auf rührerischen Gedanken, dafür wird dir die Strafe nicht ausbleiben V Er setzte seinen Hut auf ünd ohne Gruß verließ er' das Lokal. Erregt stellte sich die Wirtin vor den Weber-Seff: „Hinaus aus meinem Haus mit deinen frevlerischen Reden! Wer den Herrn Pfarrer beleidigt, beleidigt unseren Herrgott

!^ „Ihr frevelt, ihr scheinheilige Brut, da ihr anders denkt und anders handelt und gegen arme Leute ein Herz von Stein habt!^ Alle Weber standen wie auf Kommanda auf und drängten sich zur Tür. Nur Weber-Seff stand vor der Wirtin und sah sie mit haßerfüllten Augen an. „Du brauchst nicht so protzig zu tun und die Leute hinaus jagen; vielleicht bist du noch einmal froh, wenn solch ein ver hungerter Weber hereinkommt. Wenn es auf der Welt nur Pfar reien und Wirtshäuser gäbe, da wären die Pfaffen und die Wirte

der Stube stehen, entblößte sein Haupt, legte die roten Hände gefaltet über den Bauch und verrichtete, die Augen gegen die rauchge schwärzte Zimmerdecke gerichtet, seine Andacht. ^ Die Wirtin fiel vor dem großen Kruzifix, vor dem ein Oel- lämpchen brannte, auf die Knie und starrte inbrünstig auf den gekreuzigten Jesu, der aber keine Notiz von ihr nahm. Die Weber und die Bauern hatten ihre Häupter entblößt und starrten wie weltentrückt vor sich hin, nur die Lippen bewegten sich, das einzige Lebenszeichen

wieder zum Pfarrer. Jrwbmanb HaMfkh, „Der Weber-Seff".

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1917/06_01_1917/OBEWO_1917_01_06_3_object_8038747.png
Page 3 of 8
Date: 06.01.1917
Physical description: 8
in Inns bruck. Der verletzte Rohracher ist außer Lebensge fahr. Binder, der sofort verhaftet wurde, zeigte große Reue. Ein Ivvjähnger. Aus St. Martin i. Pass, wird berichtet: Am 4. ds. vollendet hier im Dorfe Peter Platter, vulgo Weber Peter, sein 100. Lebensjahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter (geb. 1779, gest. 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberswchter aus Sankt Leonhard. Von seinen sechs Geschwistern: Ma ria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten

, wurde ihm schon das wichtige Geschäft, Spulen aufzuwinden, übertragen, und immer mehr erlernte er unter der kundigen Leitung sei nes Vaters, bis er das schwierige und anstren gende Handwerk eines ehrsgmen Hauswebers in allen seinen Teilen ausüben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud- Platter aus Moos (geboren am 29. Oktober 1810). Dieser Ehe entsprossen 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter

Weberstochter. Peter selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in seine 80er Jahre webte er zu Hause und aus den Stö ren. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich ein kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus samt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tschüll, vulgo „Thomele". Ob wohl dies vom Sohne nicht schön gehandelt war, so war es doch durch Gottes Fügung für den al ten Peter ein Glück, denn der allbekannte Tho mele und feine gute

i af Trens wollfohrt'n gongen bin. Bei dem Narr'n- fohrtgspiel (Volksschauspiel-Umzug) bin i ö g'wes'n, boll sie ins (uns) 2llte hob'n bis in Obernwas ummergezoch'n, do hob'n mir a Halbe Wein und Würstln und oan (einen) Gulden ge- kriegg." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21. Juni 1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpfeifchen, wenn ihm nicht etwa auch bald infolge der Kriegsnöten der liebgewor dene Tabak ausgeht und läßt den lieben

Herr gott auch etwas gelten, denn er geht noch täglich mit Hilfe eines Stockes zum' Ordinarigottes- dienst. Wir alle wünschen dem alten Weber Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er so alt ge worden ist: „Dös schosst all's der Herrgott". Ter k. u. k. Gesandte in München f. Der österreichisch-ungarische Gesandte in München v. Velics, der anläßlich der Krönungsfeierlich keiten in Budapest weilte, ist an Hirnschlag ge storben. Ueber eine halbe Million

13
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1917/05_01_1917/TIPOS_1917_01_05_3_object_8209652.png
Page 3 of 8
Date: 05.01.1917
Physical description: 8
. Der verletzte Rohracher ist außer Lebensge fahr. Binder, der sofort verhaftet wurde, zeigte große 'Reue. Ein IMjähriger. Aus S t. M a r t i n i. Paff, wird berichtet: Am 4. ds. vollendet hier im Dorfe Peter Platter, vulgo Weber Peter, fein 100. Lebensjahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter (geb. 1779, gest. 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberswchter aus Sankt Leonhard. Von seinen sechs Geschwistern: Ma ria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten auffallender Welse

ihm schon das wichtige Geschäft, Spulen mlszuwinden, übertragen, und immer mehr erlernte er unter der kundigen Leitung sei nes Vaters, bis er das schwierige und anstren gende Handwerk eines ehrsamen Hauswebers in allen seinen Teilen ausüben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud Platter aus Moos (geboren am 29. Oktober 1810). Dieser Ehe entsprossen 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter Weberstochter, Peter

selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in seine 80er Jahre webte er zu Hause und auf den Stö ren. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich ein kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus samt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tfchöll, vulgo „Thomele". Ob wohl dies vom Sohne nicht schön gehandelt war, so war es doch durch Gottes Fügung für den al ten Peter ein Glück, denn der allbekannte Tho mele und seine gute Gattin pflegen

wollfohrt'n gongen bin. Bei dem Narr'n- fohrtgspiel (Volksschauspiel-Umzug) bin i a g'wes'n, boll sie ins (uns) Mte hob'n bis in Obermoas ummergezoch'n, do hob'n mir a Halbe Wein und Wurstln und oan (einen) Gulden ge- kriegg." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21. Juni "1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpfeifcken. wenn ihm nicht etwa auch bald infolge der Kriegsnöten der liebgewor dene Tabak ausgeht und läßt den lieben Herr gott

auch etwas gelten, denn er geht noch täglich mit Hilfe eines Stockes zum Ordinarigottes- dienst. Wir alle wünschen dem alten Weber Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er so alt ge worden ist: „Dös schosst all's der Herrgott". Der k. u. k. Gesandte in München t- Der | österreichisch-ungarische Gesandte in München ! v. Velics, der anläßlich der Krönungsfeierlich- ! ketten in Budapest weilte, ist an Hirnschlag ge- j storben. lieber eine halbe Million Kronen gestohlen

14
Newspapers & Magazines
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1917/06_01_1917/ZDB-3062711-4_1917_01_06_3_object_8231987.png
Page 3 of 8
Date: 06.01.1917
Physical description: 8
bruck. Der verletzte Rohracher ist außer Lebensge fahr. Binder, der sofort verhaftet wurde, zeigte größe Neue. Ein Ivvjähriger. Aus St. Martin i. Pass, wird berichtet: Am 4. ds. vollendet hier im Dorfe Peter Platter, vulgo Weber Peter, sein 100. Lebensjahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter (geb. 1779, gest. 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberstochter aus Sankt Leonhard. Von seinen sechs Geschwistern: Ma ria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten auffallender

Las wichtig Geschäft, Spulen auszuwinden, übertragen, und immer mehr erlernte er unter der kundigen Leitung sei nes Vaters, bis er das schwierige und anstren gende Handwerk eines ehrsamen Hauswebers in allen seinen Teilen ausüben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud Platter aus Moos (geboren am 29. Oktober 1810). Dieser Ehe entsprossen 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter Weberstochter, Peter

selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in seine 80er Jahre webte er zu Hause und auf den Stö ren. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich ein kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus samt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tschöll, vulgo „Thomele". Ob wohl dies vom Sohne nicht schön gehandelt war. so war es doch durch Gottes Fügung für den al ten Peter ein Glück, denn der allbekannte Tho mele und feine gute Gattin pflegen

wollsohrt'n gongen bin. Bei dem Narr'n- fohrtgspiel (Volksschauspiel-Umzug) bin i a z g'wes'n, boll sie ins (uns) Alte hob'n bis in ! Obermoas ummergezoch'n, do hob'n mir a Holde ; Wein und Wurstln und oan (einen) Gulden ge- kriegg." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21. ; Juni 1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat j der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpseifchen, wenn ihm nicht etwa auch bald infolge der Kriegsnöten der liebgewor dene Tabak ausgeht und läßt den lieben Herr

gott auch etwas gelten, denn er geht noch täglich mit Hilfe eines Stockes zum Ordinarigottes- dienst. Wir alle wünschen dem alten Weber * Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er so alt ge worden ist: „Dös schosst all's der Herrgott". Der k. u. k. Gesandte in München t- Der österreichisch-ungarische Gesandte in München v. Velics, der anläßlich der Krönungsfeierlich- j keiten in Budapest weilte, ist an Hirnschlag ge- j starken. Ueber eine halbe Million

15
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1917/05_01_1917/ZDB-3091117-5_1917_01_05_3_object_8499325.png
Page 3 of 8
Date: 05.01.1917
Physical description: 8
. Der verletzte Rohracher ist außer Lebensge fahr. Binder, der sofort verhaftet wurde, zeigte große Reue. Ein lOOjähnger. Aus St. Martin i. Pass, wird berichtet: Am 4. ds. vollendet hier im Dorfe Peter Platter, vulgo Weber Peter, sein 109. Lebensjahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter (geb. 1779, gest. 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberstochter aus Sankt Leonhard. Von seinen sechs Geschwistern: Ma ria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten auffallender Weise nur Zwei

ihm schon das wichtige Geschäft, Spulen auszuwinden, iibertragen, und innner mehr erlernte er unter der kundigen Leitung sei nes Vaters, bis er das schwierige und anstren gende Handwerk eines ehrsamen Hauswebers in allen seinen Teilen ausüben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud Platter aus Moos (geboren am 29. Oktober 1810). Dieser Ehe entsprossen 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter Weberstochter

, Peter selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in seine 80er Jahre webte er zu Hause und auf den Stö ren. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich ein kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus fantt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tfchöll, vulgo „Thomele". Ob wohl dies vom Sohne nicht schön gehandelt war, so war es doch durch Gottes Fügung für den al ten Peter ein Glück, denn der allbekannte Tho mele und seine gute Gattin

i af Trens wollfohrt'n gongen bin. Bei dem Narr'n- fohrtgspiel (Volksschauspiel-UmZUg) bin i a \ g'wes'n, boll sie ins (uns) Me hob'n bis in j Obermoas ummergezoch'n, do hob'n mir a Holde ! Wein und Würstln und oan (einen) Gulden ge- ! kriegg." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21. ; Juni 1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat ! der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpseifchen, wenn ihm nicht etwa auch bald infolge der Kriegsnöten der liebgewor dene Tabak ausgeht und läßt

den lieben Herr gott auch etwas gelten, denn er geht noch täglich mit Hilfe eines Stockes zum Ordinarigottes- dienst. Wir alle wünschen dem alten Weber Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er so alt ge worden ist: „Dös schosst all's der Herrgott". Der k. u. k. Ge sandte in München t- Der österreichisch-ungarische Gesandte in München v. Velics, der anläßlich der Krönungsfeierlich keiten in Budapest weilte, ist an Hirnschlag ge- ! ftorben. lieber eine halbe

16
Newspapers & Magazines
Schwazer Bezirksanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3074699-1/1917/06_01_1917/ZDB-3074699-1_1917_01_06_3_object_8492358.png
Page 3 of 8
Date: 06.01.1917
Physical description: 8
. Der verletzte Rohracher ist außer Lebensge fahr. Binder, der sofort verhaftet wurde, zeigte Ein Ivvjährigxr. Aus St. Martin i. Pass, wird berichtet: Am 4. ds. vollendet hier rm Dorfe Pster Platter, vulgo Weber Peter fern 100 Lebensfahr. Er ist der eheliche Sohn des Peter Platter <geb. 1779. geft. 1848), Weber, und der Gertrud Thurnwalder, Weberstochter aus Smkt Leonhard. Don seinen sechs Geschwistern. Ma- ria, Magdalena, Maria, Johann, Michael und Anna erreichten auffallender Weise nur Zwetem Alter

von über 2 Jahren. Peters Leben verlief ziemlich eintönig. Kaum konnte er die Hofen tragen, wurde ihm schon das wichtige Geschäft» Spulen aufzuwinden, übertragen, unb immer mehr erlernte er unter der bündigen Leitung fei nes Vaters, bis er das schwierige wid anstren gende Handwerk eines ehrsamen Hauswebers in allen"seinen Teilen ausüben konnte. Am 18. August 1851 vermählte er sich mit Gertraud Platter aus Moos (geboren am 29. Oktober 1810). Dieser Ehe entsprossen 2 Söhne, Hans und Peter, die gleichfalls Weber

wurden — also eine richtige Weber-Familie: der Vater Weber, die Mutter Weberstochter, Peter selbst Weber, seine beiden Söhne auch Weber. Bis in ferne 80er Jahre ivebte er zu Hause und auf den Stö ren. Durch fleißige Arbeit erwarb er sich em kleines Häuschen im Dorf, das er später seinem Sohne übergab. Dieser aber verkaufte bald das Haus samt dem alten Vater an den jetzigen Be sitzer Thomas Tschöll, vulgo „Thomele'. Ob- ivohl dies vom Sohne nicht schön ^handelt war, so war es doch durch Gottes Fügung

a der erst n Seite. Die Ei senbuhn hon i lei zwoamol g' s e ch n, voll t af Trens wollfohrt'n gongen bin. Bei dem Narr n- fohrtqspisl (Volksschauspiel-Umzug) bm r a a'wes'n. boll sie ins (uns) Alte hob n bis m Obernwas ummergezoch'n, do hob'n nur a Halbe Wein und Würstln und oan (einen) Gulden ge- kriegg." Ein Enkel (Josef) des Peter ist am 21 Juni 1916 im Kriege gefallen. Im übrigen hat der Weber-Peter guten Appetit, schmaucht fleißig an seinem Eisenpfeifcken. wenn ihm nicht etwa auch bald infolge

der Kriegsnöten der liebgewor dene Tabak ausgeht und läßt den lieben ^Herr gott auch etwas gelten, denn er geht noch taglich mit Hilfe eines Stockes zum Ordmarigottes- dienst. Wir alle wünschen dem alten Weber Peter noch viele glückliche Jahre, er aber sagt einem jeden, der sich wundert, wie er fo alt ge worden ist: „Dös schosst all's der Herrgott . Der k. u. k. Gesandte m München P. Der österreichisch-ungarische Gesandte in München v Belics, der anläßlich der Krönungsfeterlich- keiten in Budapest weilte

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1921/15_10_1921/TIGBO_1921_10_15_4_object_7744642.png
Page 4 of 8
Date: 15.10.1921
Physical description: 8
Arzberger, Radfeld, und Vinzenz Thaler, Kramsach, 2. Preis Gertl Michael und Moser Simon, Kramsach, und Josef See bacher, Kundl, 3 Preis Anna Emberger, Breitenbach, Georg Wöll, Radfeld, und Bramböck Andrä, Krainsach. Kalbinnen: 1. Preis Johann Kögl und Alois Kostenzer, Münster, Georg Weber, Rattenberg. Andrä Bramböck, Kramsach, Johann Margreiter. Radfeld, und Georg Weber, Nattenberg, 2. Preis Andrä Bramböck, Kramsach, Georg Weber. Rattenberg, Josef Huber, Radfeld, Georg Weber, Rattenberg, Josef Wiedmann

, Münster, 3. Preis Klement Angerer, Radfeld, Georg Weber, Rattenberg, Andrä Bram« böck, Kramsach, Peter Naumann und Simon Mühlbacher, Münster. Kühe: l.Kl. Johann Kögl (4 Preise), Münster, Georg Weber, Rattenberg, Franz Greiderer, Radfeld, Peter Thaler. Münster, Simon Arzberger, Radfeld, Kögl Anton, Münster, 2 Klasse Johann Kögl, Münster, Franz Greiderer (2 Preise), Radseld, Matthias Fuchs, Kundl, Joses Mai (2 Preise), Münster. Bramböck Andrä, Kram« sach, Georg Weber (4 Preise), Rattenberg, Franz Moser

(2 Preise). Kramsach, Peter Baumann s2 Preise), Münster, 3. Kl. Johann Kögl und Ferdinand Scharrer. Münster, Klement Angerer (2 Preise). Radfeld, Guggenbichler Stanislaus, Kramsach, Franz Greiderer, Radseld. Eser- harter Johann, Zimmermoos, Franz Greiderer, Radfeld, Bramböck Andrä (2 Preise), Kramsach, Georg Weber, Rattenberg, Josef Moser, Kramsach, Peter Baumann, Münster, und Johann Salzburger, Kramsach. Nach erfolgter Preisverteilung eröffnete der Obmann - stellvertreter des Verbandes

der Unterinntaler Fleckvieh- genoffenschaft Herr Georg Weber die Versammlung und sprach den Preisrichtern für deren Mühewaltung den Dank aus. In warmen Worten dankte er im Namen der Preisrichter den Züchtern für das vorzüg liche Material, den Wunsch ansprechend, auch in Hin kunst in ihren, sie ehrenden züchterischen Bestrebungen nicht nüchzulassen. Herr Naiionalrat Niedrist gab verschiedene Aufklärungen und sprach auch über die leidige Valuta. Der Obmann des Preisgerichtes Herr Oberinspektor Kubat sprach

über Zuchtstierankäufe und erteilte den Ausstellern seine lebhafteste Anerkennung. Im Schlußwort lud Herr Georg Weber die Verbands mitglieder zu der am 27. Okt. beim Kremerbräu in Raitenberg stattfindenden Vollversammlung des Ver bandes zu zahlreichem Besuche ein. — Der Viehmarkt war sehr gut beschickt, die Kauflust besonders von Bayern und Wienern eine sehr rege und erzielten schöne Tiere sehr hohe Preise. Ausstellungs-Zuchtvieh wurde trotz hohen Angeboten nicht abgegeben. Kattenberg. (Ein Gastspiel) der Thcater

18
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/08_09_1934/TIRVO_1934_09_08_5_object_7660972.png
Page 5 of 12
Date: 08.09.1934
Physical description: 12
schaftsbund der österreichischen Arbeiter und Angestellten einberusene Versammlung aller Handels- und Transport arbeiter statt, in welcher über den Zweck des Gewerkschafts Der Freund Von Alexander Keller Ludwig Weber ging langsam über die Brücke. Es war zehn Uhr abends. Der Wind pfiff übers Wasser. Die Lichter brannten trübe. Aber Weber beachtete es nicht. Er hatte genug. Zehn Tage lang hatte er 'beinahe nichts mehr ge gessen. Jetzt wollte er Schluß machen. Fort mit dem elenden Leben . . . Er legte

eine Hand auf die Brüstung . . . warf noch einen Blick auf die treibenden Wolken — da . . . berührte jemand seine Schulter. »Einen Augenblick," sagte der elegant gekleidete Herr, der hinter ihm stand. „Was ist's? Liebe? Krankheit? Eifer sucht?" Weber wandte sich unwirsch um. „Not . . ." sagte er hart. „Not. . ." Die nächsten zehn Minuten vergingen wie ein wüster Traum. Die beiden Männer standen unterm Brückenbogen. Der Fremde hatte sich vorgestellt. „Ich bin Direktor Mül ler ... ja — einfach Müller

, die zum Teil ihre Durchfahrt nach Wien zur Heldendenk malfeier zu einem Besuch des Heldenbuches und der Messe benützten; namentlich am Nachmittag war das Bild durch viele Schützen in Tracht belebt. Trotz der Wirtschaftskrise äußern sich die Aussteller verhältnismäßig günstig über die gemachten Erfahrungen. Das Messegeschäft ist zweifellos an meine Legitimation und vergessen Sie nicht . . . Direktor Hans Müller. Morgen um die Zeit treffen wir uns wieder hier." Weber schüttelte den Kopf. „Das verstehe

. . . Wie? Sie wird Sie nicht erkennen? A bah — Sie wird sich an Ihren Tisch setzen und wird glauben, daß ich es bin . . . Um Mitternacht ist sie nicht mehr ganz nüchtern . . . Richtig — hier haben Sie noch Geld . . , Sind Sie einverstanden?" Weber nickte. Was lag daran? Umbringen konnte er sich auch am nächsten Tag. Trotzdem zögerte er. Der Fremde drückte ihm den zweiten Tausender in die Hand. Dann den dritten und den vierten . . . Beim vierten begann We ber die Welt aus freundlicheren Augen anzusehen. Sie trennten

sich als Freunde . . . Um elf Uhr war Weber im „Nachtfalter". Es war wunderbar. Die Kleider des anderen saßen ihm wie ange gossen. Er trank einen Champagner nach dem anderen. 2. -. Hirschfleisch —.80 bis 2.—, Rehfleisch 1.— bis 2.80, Poularde 4.40, Brat-, Backhuhn 3.80, Suppenhuhn 2.20 bis 3.—, Gänse 3.80, Enten 3.20, Fasan Stück 2.—, 2.50, 3. —, Hähne leb. 1.80, Rebhuhn 1.—, 1.60. Fische: Forellen 10.—, Karpfen leb. 3.60, Schellfisch 3.—, Seelachs 2.—, Kabeljau 2.—, Makrelen 2.—. Merlan 2.—, Schill, Zander

19
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1951/30_03_1951/TIRVO_1951_03_30_2_object_7679693.png
Page 2 of 4
Date: 30.03.1951
Physical description: 4
, werden also auch weiterhin gerne entge gengenommen. Aus Stadt und Land Johannes Mario Simmel Oh Utrlöcöec Kriminal-Roma* tlUltlt (UftlC Hltltfl «•miORI IAIIIN.IVICNII 33 Die Papiere erwiesen sich zum größten Teil als Photokopien, zum Teil auch als Ori ginaldokumente. Sie alle hatten direkten Be zug auf die Person Thomas Hellers. Weber betrachtete interessiert mehrere in französischer Sprache abgefaßte Papiere der Pariser Universität, die sich auf die Ver leihung des Titels eines Doktor juris bezo gen, einen Heimatschein

, die Photokopie eines Taufscheines, einer Eheschließungs- urkunde und eines Geburtsscheines. Sein Gesicht sah beinahe dumm aus. Sein Gesicht sah immer dumm aus, wenn Hein rich Weber intensiv nachdachte. Es war Weber klar, daß der Inhalt des Kuverts die Gestalt des unbekannten gelegentlichen Mit arbeiters in einem neuen, sehr interessanten Licht erscheinen ließ. Weber hätte sich gern mit ihm unterhalten, doch dieser war zu jener Zeit bereits verschwunden. Der Re daktionsdiener beschloß, das Kuvert zu be halten

und den weiteren Verlauf der Ereig nisse abzuwarten. Es war gerade ihr weiterer Verlauf, der ihn bewegte, seinen Fund zu verheimlichen. Der Tod seines Chefredakteurs und die Ent deckung des ermordeten Unbekannten schu fen eine neue Situation. Weber überlegte, daß er — selbst wenn er es wollte — jetzt nicht mehr mit dem Kuvert herausrücken konnte, ohne in den Verdacht der Täterschaft zu geraten und in die ganze geheimnisvolle Angelegenheit verwickelt zu werden. Ein Gespräch mit Dr. Czerny, der sich eindring

lich nach einem Umschlag mit Dokumenten erkundigte, die Fragen der Polizei und schließlich das Auftauchen der zweiten Frau Heller ließen den Redaktionsdiener den Ent schluß fassen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Ohne große Worte, still und ge duldig, wie es seine Art war, schaltete sich Heirich Weber, der Romantiker, in das Ge schehen des Tages ein. Er hatte das Gefühl, daß seine Stunde gekommen war. Frau Heller, die er im Hotel „Exzelsior“ anrief, schien zu erschrecken

, als sie seine Stimme hörte. Weber faßte sich kurz. Er war ein Feind vieler Worte. „Ich muß Sie sprechen.“ „Sie können nicht ins Hotel . . „Natürlich nicht.“ Weber hustete unge duldig. „Wo denn?“ Der Redaktionsdiener nannte eine Adresse. „Ich komme“, sagte die erste Frau Heller. „Aber allein“, sagte der Redaktions diener. Frau Heller räusperte sich, als wollte sie etwas sagen, aber sie überlegte es sich und bängte einfach ein. Heinrich Weber rieb sich die Hände, zog dann seinen schwarzen Arbeitsmantel aus und sah

20
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1939/18_02_1939/ZDB-3077641-7_1939_02_18_9_object_8458380.png
Page 9 of 10
Date: 18.02.1939
Physical description: 10
, Chemnitz. Andreas Kraus Vetter Walter, Fabr., Wien. Kitzbühelerhof Verborg Agnes und Tochter, Berlin. Edelweiß Zrb. v. Venningen und Frau, Riegerding. Holzner Vogel A. und Frau, Aachen. Bvdenseer Vogel Hub., Fabr., und Frau, Aachen. Reisch Stoffe Sport Moden Bekleidung Eigene Modelle Tel. 213 Weber Kurt, Jüterborg. Bichlalm v. Wunschheim Erwin, Wien. Erika Wiechert Max und Frau, Starogard. Hvlzner Wal Franz und Frau, Worms. Erika Wagenknecht Lotte und Tochter, Hilden. Klausner Ing. Wenaler Peter

und Frau, Berlin. Alpenhaus Weickmann Berta, München. Villa Margit Weber Irmgard, Essen. Bichlalm Wirth Maria, Linderode. Pvsthof Dr. Wimmer Hans-Norbert, Berlin. Pvsthof v. Wolffersdvrff Elisabeth, Bad Pyrmont. Montana, Weber Herta, Berlin. Ehrenbachhöhe Wilezek Karl, Wien. Reisch t Weckersheim Irma, London. Koschek Weber Edith, Düsseldorf. Bichlalm Willgeroth Heinrich, München. Reisch Wallisser Armand, Hanau. Heim Anna Dr. v. Witucki Margot, Würzburg. Rosengarten Weller Herbert und Frau, .Ostpreußen

Wassolvwski Vitalis und Frau, Allenstein. Reisch Wünschmann Käthe, Nürnberg. Steineckhütte Wörner Hans, Fürth. Steineckhütte Winderoll Karl, Hof i. Sa. Steineckhütte Weber Otto und Frau, Wechelstadt. Alpenhaus Wagner Hans, München. Tscholl Wapler Karl und Frau, Leipzig. W. Rößl Wintzen Elisabeth, Berlin. Reisch General d. Inf. List Wilhelm u. Frau, Wien. Tennerh. Walther Lulu, München. Straßhofer Ing. Wolf Erich, Dessau. Petzold Dr. Weber Anton und 19 Skikürsteilnehmer aus Neu- - beuren. Oberaigen Zander

21