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Tiroler Stimmen
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Page 7 of 12
Date: 23.03.1889
Physical description: 12
loben werden, als wollten wir das Kulturniveau unseres Volkes herabsetzen einerseits durch Verminderung des Lehrstoffes, anderer seits durch Abkürjung der Schulpflicht. DaS sind Mißverständnisse. Meine Herren! Wir wollen durchaus nicht den L.hrstoff unserer Volksschulen vermindern, wir wollen keineswegs die Realien aus den Volksschulen ent fernen, aber ein jeder, der in Sachen der Volksschule Erfahrung hat, wird mir zugeben muffen, daß die Methode, nach welcher jetzt die Realien

Konservative und Liberale, soweit sie besonnen sind, nämlich die Ueberzeugung von der Unentbehrlich keit der Religion für das Wohl des Staates und für den Be stand der Gesellschaft. Sind wir aber darin einig, dann wollen Sie sich zwei Erwägungen nicht verschließen: erstens, daß nie die Religion den Massen deS Volkes so wenig entbehrlich war, als gerade heutzutage (Sehr richtig! rechts), und zweitens, daß die VolkSmaffen die Religion heutzutage beinahe nur mehr in der Volksschule erlangen

Taglöhnrrschaft heutzulage die Muße hernehmen, um diese süße Pflicht der Erziehung ihrer Kinder zu erfüllen? Heute ist die Arbeit eine Waare, die wohlfeil am Markte liegt, und noch vor wenigen Jahren hoben wir mit äußerster Mühe hier einen Normalarbeitstag von 11 bis 12 Stunden erwirkt, der dem ar beitenden Volke nichts freiläßt, als den unentbehrlichen Schlaf und hastige Mahlzeiten. Also, meine Herren, fast nur mehr in der Volksschule, die ja ohnedies den besten Theil des Tages und de» Jahres die Kinder

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