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Neueste Zeitung
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Page 11 of 14
Date: 01.01.1930
Physical description: 14
und Assistentin Equilibristic Ball-Player QUADRATUS der vielseitige phantastische Musikalelown Tanzkapelle: Holzlnger 9 Uhr 30 geöffnet Eintritt frei Sonn- und Feiertags: Fünf-Ulir-Tanz-Tee. In ein Gewebe wanden die Götter Freud' und Schmerz, sie webten und erfanden ein armes Menschenherz. Herder. Judas Ijchaliot. Herbst 1502. Oben auf dem Monte Simone stanöen ihrer Drei: Leo nardo da Vinci, feine Geliebte Laurana, unö sein Freund, der Dichter Michaels. Vor ihnen lag weites Land, oliv grün, fast grau

, so, wie Christus der Na zarener sie einmal gelehrt hat. Michaelos Augen leuchte ten. Seine Haare trieben hoch auf im Wind. Laurana folgte ihm mit verliebten Blicken. Sie wußte, er sprach zu ihr... Leonardo da Vinci liebte Michaelo und freute sich über seines Freundes Verklärung: Christus mochte nicht anders gesprochen haben, damals, als er die Bergpredigt hielt. Christus stand vor Leonardo. Ganz plötzlich. Sein Leben, seine Sendung. Seine Wunder. Die Auferweckung des Lazarus, die der Tochter des Jairus

der wundersamsten Offen barung und des Verzeihens, mit Händen von mimosen hafter Reinheit, immerzu gebend, nie nehmend. So malte Leonardo da Vinci, Michaelo, seinen Christus. Ein Kienspan flackert müdes Licht. Vor dem Kamin sitzt Leonardo und liest aus dem Evangelium des Johan nes, das 14. Kapitel. Schräg aus der Ecke im blauen Halbdunkel leuchtet lächelnd das Bild seiner Geliebten Laurana. Leonardo sah nach dem Bilde. Zaghaft. Seit Laurana ihn mit Michaelo betrog und mit ihm weit über die Alpen floh, saß

Gassen der Stadt. Alleine, suchend. Von allen, die er antraf, war ihm keiner genug verworfen, keiner genug Teufel, um Gegenspiegel seiner Christusfigur zu werden. Unermüd lich suchte er weiter nach einem Gesicht, voll der Nieder trächtigkeit, voll der Schurkenhastigkeit, der Kuppelei, der Lüge, der Verleumdung. Einem, der den Verrat an sei nem Freunde auf der Stirne trug, wie das Bild auf seiner Gemme. * Fünfzehn Jahre waren vergangen, seit Leonardo da Vinci die Hand an sein Bild vom letzten

??... Du? Michaelo?!!... Mein Christus!? ... Michaelo... Leonardo da Vinci aber mußte zur selben Stunde, daß die Gottheit in einem Teufel — der Teufel in einer Gott heit wohnen könne, in ewiger Wandlung, geboren aus sich, verloren in sich — als göttliche Komödie der sich immer wieder erneuernden Schöpfung. Hermann Heinz Ortner.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.04.1926
Physical description: 8
schrien war, kann man sich wohl denken, daß Leonardo da Vinci — unstreitig eines der größten Genies, die je auf 'Erden wandelten — sehr klugerweise unterließ, seine Lösung 'des Vogelflugproblems, das ihm zweifellos theoretisch ge lang, auch praktisch auf Maschinen anzuwenden. Dem Maler des berühmten „Abendmahles" hätte es sehr schlecht ergehen können, wenn er nun auch noch erfolgreicher Flieger gewor den wäre, nachdem er ohnehin auch noch genialer Baumeister und Bildhauer und ein wahrhaft

bahnbrechender anato mischer Zeichner war. In allernächster Nähe von ihm befand sich das berühmte Kloster „Santa Maria supra di Minerva" — und dies Kloster war der Sitz der Inquisition! Wäre Leonardo da Vinci mit einem selbstkonstruierten Flugzeug vor den Römern herumgeflogen, so hätte ihn zwar nicht der „Satan in den Lüften", aber sehr wahrscheinlich die Inqui sition geholt. Der große Künstler behielt die Lösung des Vogelflugproblems mehr für sich — und der Fortschritt der Aviatik war dadurch

für Jahrhunderte gehemmt! Aber nicht Leonardo da Vinci, sondern seine unduldsamen, abergläu bischen Zeitgenossen tragen einzig und allein die Schuld.' . Diese wenigen ,streng historischen Beispiele zeigen, daß die Kirche nicht immer erfinderfreundlich gewesen' ist und technische „Neuerungen" ernstlich verhinderte. Trotzdem aber stand der Fortschritt nicht still. Nichts, gar nichts, nützten alle Müche auf die „ketzerische Welt", denn siehe: „Sie be wegt sich docki" zur Genüge kennt, haben sich diese Kreise

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 09.04.1925
Physical description: 4
M WMss des „LkliMo Vs Bimi". Italienische Emiffüre in Oesterreich. Ae während des Krieges erfolgte Versenkung des italienischen Schlachtschiffes Leonardo da Vinci" beschäftigt unausgejetzr die italienische Oeffentlichkeit, und die dortigen Behörden, die eine An zahl von Untersuchungen führen, haben auch einzelne Personen Mästet und sie zu Kerkerstrascn bis zu fünfzehn Jahren verur teilen lassen, obwohl diese Verurteilungen den, Friedensoertrogs Besprechen, mit welchem eine Amnestie

, daß sie über die Versenkung des „Leonardi da Vinci" unterrichtet seien. Hauptsächlich handelt es sich den Italienern darum, den wirklichen Namen und gegenwärtigen Aufenthaltsort jmes Mannes in Erfahrung zu bringen, welcher bei der Ver senkung des italienischen Schlachtschiffes eine leitende Rolle gespielt hat und der bei der österreichischen Nachrichtenstelle in Zürich unter dm fiktiven Namen eines Ingenieurs Leo Fall geführt wurde, oelcher falsche Name den Italienern durch den bei unserem Konsulat in Zürich verübten

, von keinem aber Auskünfte erhalten. Benninger se ihm nur erzählt, daß der in dieser Affäre vielgenannte Enea /incenzi, der sich bei der österreichisch-ungarischen Nachrichten- As in Zürich als der Mann gemeldet hatte, welcher die Ver linkung des „Leonardo da Vinci" durchgeführt hätte, sofort als Mimischer Kontraspion erkannt und durch den der Züricher Nach richtenstelle zugeteilt gewesenen Oskar Neumann nach Wien gebracht Md hier in behördlichem Auftrag in einem Jnterniertenlager fest- gehalten wurde. Erst

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