den ?6. August IW7-XV Alpen zeltvn g' >^eit« ? >I?Qni^es ^ieloesuecl Eine Geschichte um Leonardo da Vinci, von Eva Marianne Saemann. ^'^ser Schenke von Anchiano. Breit und ^.kinagd von Anchiano. als'lohe ihr aus 'klcii iireis seiner Augen eine Glut zu: irdische Sonnen waren nicht so zehrender ,, Piero da Vinci — schön, jung, unfag. Piero da Vinci war nur für Cate- ^ Welt. Er selbst wiederholte es ihr nieder. Sollte sie ihm nicht Glauben ve» Glauben, den sie bis jetzt nur der viaria dargebracht
verloren. Das einzige, ieles Mädchen, das einsam, nur sich selber, Schenke gelebt hatte, außer seiner Schön- ch sein eigen nannte. Dachte sie an jenen Wischen den sonnenheißen Steinen des al- losses, an den Duft von Glut und Wärme, ss jedem Halm, jeder Blume aufgestiegen n die weite, weite Ebene zu ihren Füßen — schien es ihr, als sei es nicht Piero da Vinci n, der sie geküßt. Es war die Sonne selbst, Wies Herz mit sengender Flamme ver- llaterina wußte, daß an der Stelle, an der er; geschlagen
, ein neues wurde: ihr und dli Binci's Kind. — So hatte sie doch nicht r, verloren Und Caterina lächelte in chienden, farbetrunkenen Tage hinein, Pie- ài entgegen. Es schien den beiden die Er- öner als alle Himmel, die sich darüber »! » diese Zeit geschah es, daß Ser Antonio, der , sich in feiner Villa unten in Vinci besann, n, was die Leute schwatzten: „Das Schenk en in Anchiano ist wie die Nacht, finster u. Ihr Lächeln aber ist wie die Sterne !' s schien dem Alten, sein Sohn „nachtwan- mehr
, wie er es sich bitter lachend einge- als daß er nach den Vögeln schoß, wie Pie- wiMb. Es kam der Tag, an dem stieg das mmädchen aus Vinci in sein Heimatdorf ler. Nicht zu Einkäufen wie sonst oft. Mit andlerisch, willenlosem Schritt ging sie den M Villa des Ser Antonio. -her hatte Piero ihr noch aufgepaßt, ehe sie Be, vornehm-kühle Eisentor seines Vater- - öffnete. Er hatte sie mit in den Garten ge- > „Caterina, mein Vater will dich dem Ac- righa di Piero del Vacca zur Frau geben! Anccn, du weißt — o Gott, Caterina
. „Was kümmert mich meine Ehre!' wiederholte sie noch einmal wie erstaunt, etwas längst für sie Feststehendes laut auszuspre chen. „Nur du kümmerst mich, du allein, Piero da Vinci!' Ihr ernstes Gesicht blühte noch einmal auf in dem leuchtend-fernen Lächeln, das nur sie al lein hatte und von dem die Leute schwatzten, es sei wie die Sterne in der Nacht. Das war das letzte Mal, daß der junge Piero seine Liebste sah . . . Von der Stunde ab, da das Mädchen dem alten Accattabrigha di Piero del Vacca da Vinci