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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 18.02.1905
Physical description: 8
hin, die nicht dnrch die Gesetzgebung, sondern nur durch großzügige Unternehmungen zur Sehhaft- machung der Landarbeiter beseitigt werden könne. Graf Bülow forderte schließlich die Landwirte auf, sich gegen den Pessimismus zu wehren und an der Ueberzeugung festzuhalten, daß der Kaiser und die Regierung auch ferner bestrebt seien, die Landwirtschaft zu fördern. König Viktor Emanuel richtete an den Ministerpräsidenten Giolitti ein Schreiben, in welchem er auf Grund eines ihm unterbreiteten Projekts des Amerikaners

wird.' Die italienische Regierung hat ihre Ver treter im Ausland angewiesen, dm Regierungen den Plan der G-ündung eines solchen inter nationalen landwirtschaftlichen Instituts vorzulegen und dieselben einzuladen, Delegierte zu der ersten konstituierenden Versammlung zu entsenden, welche im Mai in Rom stattfindm wird. Kaiser Franz Josef sandte an König Viktor Emanuel folgendes Telegramm: „Ich säume nicht, Eure Majestät zu der Initiative zu beglückwünschen, welche Sie zur Schaffung eines internationalen

landwirtschaftlichen Instituts er griffen haben und die, wie Ich nicht zweifle, in allen Ländern sympathischen Widerhall finden wird.' — Viktor Emanuel antwortete: „Ich beeile Mich, Eurer Majestät zu danken für die Ermutigung, die Sie Meiner Initiative gütigst angedeihen lassen. Ich hoffe, die neue Insti tution wird ein wertvolles Element für den wirtschaftlichen Fortschritt der Völker werden.' Das internationale Institut für die Inter essen der Landwirtschaft, das König Viktor Emanuel aus Mitteln

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Bozner Nachrichten
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Page 12 of 12
Date: 18.02.1905
Physical description: 12
nicht zu Ende imd die Ver lobung mutzte daher vorläufig verschwiegen Neiden, so gern auch der S^erdemüller. allen verkündigt hätte: „Meine Tochter wird Eure künftige Gutsherrin!' - Viktor wünschte das Geheimnis so lange als möglich zu tAvahren und dachte nnt Sorge und Widerwillen an den unvermeidlichen Augenblick der Proklamation. Er war Ger trud gegenüber zu weit gegangen, um sie jetzt ohne Weiteres mit einer solchen Nachrrcht überraschen zu können, und sie -echnte den wahren Sachverhalt gar

Hon Sterneck, die wieder von ihrem alten Herzleiden heim gesucht wurde, und kmn deshalb auch zu keiner klaren Anficht Wr Dinge. Sie sah Viktor rrur auf Minuten,, dann war er wieder zärtlicher, dringender denn je, aber ein schwerer Druck schien «if seinem Geinüth zu lasten. Er rang offenbar mit sich selbst und konnte den Miüh zu einer offenen Aussprache nicht fin den. Sie meinte zu verstehen, was in ihm vorging. Er Mamte sich der eingegangenen demüthigenden Verpflichtungen und das tvar ja natürlich

zu bringen vermag^. Liegt Ihnen denn nicht «lles daran, sich wieder frei zu fühlen?' „Ar — ^gewiß, aber — das Gesetz der Nothwendigkeit ist oft stärker als der ehrliche Wille. Scheint Ihnen das so unverständlich, oder wollen Sie mir mcht entgegenkommen? Sie könnten nrir über so vieles hinweghelfen, mit so manchem mich aussöhnen, wenn es Ihr fester Entschluß wäre, mich ztnter keinen Umständen zu verlassen.' - ^ Ueberrascht blickte Gertrud zu Viktor mrf. „Heißt, es Wenn, Sie verlassen, wenn ich Ihren Muth

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Bozner Nachrichten
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Page 11 of 12
Date: 18.02.1905
Physical description: 12
.' ' „Ja. Fräulein!' „Gnädiges Fräulein! —. Könnt Ihr Euch das nicht nrerken?' 7^-.. ^^7.^ - „GnädiMs.—' - - „Schon gut, Jette soll feines BacKoerk aus der Speiso- kanrmer hoben. Und eine Jardiniere mit frischsn Blumen muß^ ^Hi^.noch«m^'^Msch:^ Doch das will ich selbst' arrangie ren, Ihr seid ja alle zu nichts zu. gebrauchen.' - Katharina brach mit fliegmrden Händen die schoten farbe^rächtigsten Rosen. ^ ' Unterdessen hätte.Oertel ein inhaltschweres Gespräch mit Viktor gehabt, dem es war, als fühle er die Wogen

. Sehr vornehme und vermögende Bewerber benÄhen sich inn sie, aber die Geldfrage spielt keine Rolle bei mir. Mir kommt es vor allem dtvauf an, meine Tochter m der Nähe zu behalten. Deshalb ^ „Wenn es nun gefällig ^väre, meine Herren!' rief Ka« tharwa zurückkehrn^. „Ich glaube, die Grotte wird Sie überraschen, Herr von Meinau. Im Garten weht jcht eins herrliche, erquickend? Luft.' . . Viktor stand auf und bot ihr den Arm. Sein Kopf war wüst und schwer. ^ Ein Heer aufregender Gedanken ließ ihn gar

nicht zur ruhigen Ueberlegung kommen. Was konnt«? aber auch alles tzkÄbeln und Nachsinnen helfen? Das Schick« sal stellte ihn unerbittlich vor die Alternative, entweder dnn Ruin entgegenzugxhen oder Oertels Schwiegersohn zu werden. Längst funkelten die Sterne am Himmel, und nmner noch wMn das Gläserklirrcn, dcs Lachens u?id FlusternS in der Oxöibe. kein Ende. Der Schneidemüller brachte einen Toast uin den andern aus. Als. Viktor von Meinau Heimkehr^, da Mu^?e er, daß die Brücke hinter ihm cckgebrochen war. D:e

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