Licht brennen lassen, denn er ist sparsam. Gr läßt mich vor sich hergehen ins, Zimmer hinein. Dann schließt er die Türe mit einem hörbaren Aufatmen. Ach will zunächst einmal die Sache ein wenig von der heiteren Seite nehmen. „Na, also, Viktor! Wo hast du denn dieses ominöse Biest mit seinem Todes . . „Ach bitte dich", sagte er nervös, „du glaubst mir nicht. Das habe ich mir ja gleich gedacht. Nimm einen Schluck Kognak . . . da!" Gr hat auf einem kleinen Tischchen alles so nett, wie schon so oft
auf die Glasplatte des Tischchens. „ES ist zehn Minuten auf 12 Ahr, lie ber Viktor, und so lieb es von dir ist, mich zu stärken, du hast mich sozusagen dienstlich gerufen, sonst hättest du mich heute lange rufen können. Also leg' los?" GS kostet ihn offensichtlich eine unendliche Aeberwinöung, zu sprechen. Gr schlägt vor meinem scharfen Blick die Augen nieder, und seine schmalen, gebräunten Wangen über üb erfliegt eine Glu welle. „Du wirst mich auslachen!" „Nein", sage ich ernst, „ich lache
nicht! ES ist mir schon manches begegnet, das wie ein Scherz aus sah und war . . . ein Fall. Also!" Da sieht er mich an. „Ach muß dir Vorkom men wie ein Narr! Bevor du es auch nicht selbst gehört hast, wirst du es doch nicht glau ben. Zum wenigsten wirst du nicht begreifen, warum ich fo bin. Gs hat mich so aufgeregt, eS war so furchtbar, ich habe so was in mei nem Leben ..." .„Viktor! Ach sag' dir was! Ach frage und du antwortest 'mit Aa oder Nein. Mehr nicht. Sonst, sehe ich, wird mir die Sache nicht klar
du mich jetzt eigentlich? Ach habe es ja gewußt! Aber .... ich bin doch kein Narr?" „Gewiß nicht, Viktor! Aber deine Nerven scheinen ja schon total überreizt." Viktor bleibt vor mir stehen. „Mein Gott im Himmel! Das ist ja auch kein Wunder. Du glaubst vielleicht, ich habe geschlafen . . . daraufhin? Ach habe nicht ein Auge mehr zu- gemacht. Ach traue mich fast nicht aus dem Haus. Am Büro leide ich an der Vorstellung, daß er wieder schreit, daß Passanten ihn hören, daß sie ihn vielleicht schon gehört ha ben
: „GS wäre nur anzunehmen, deiner Darstellung nach, daß das Tier diesen Schrei einmal gehört hat und ihn wieöerzugeben versucht. Aber daß es in einer so vollkommenen Art ge schehen sollte . . . das ist fast nicht zu glauben. Wo ist denn das Viech?" Viktor deutet auf die offenstehende Türe, die ins Zimmer nebenan führt. Ach gehe. Der Naum ist groß, hat einen prachtvollen Stuckplasonö, einen runden, wei ßen, mächtigen Empireofen, und es hängen die Oelbilder von Bischöfen an den Wänden. Sie sind wohl