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Unterinntaler Bote
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Page 15 of 20
Date: 30.03.1912
Physical description: 20
-nETs: ijfgÜ iTmmrrmmmi pen hatte. Der Holunder aber war viel näher gegen sie her als die Rosenhecke. Dann ging er wieder ein wenig weiter, und endlich kam er zu ihr herzu und sagte: „Ich will dir etwas hineintragen helfen, Hanna." „Ach nein, Viktor, ich danke dir", ant wortete sie, „es sind ja nur ein paar leichte Läppchen, die ich färbte und hier trocknen ließ." „Hat sie dir die Sonne denn nicht sehr ausgezogen?" „Nein, dieses Blau muß man in die Sonne legen, vorzüglich in die Frühlingssonne

ein stolzes Tragen." „Ist der Seidenwurm nicht ein recht armes Ding?" „Warum, Viktor?" „Weil man ihn töten muß, um sein Ge webe zu bekommen." „Tut man das?" „Ja, man siedet sein Gespinst im Wasser dunst oder räuchert es in Schwefel, damit das Tier drinnen stirbt; denn sonst frißt es die Fäden durch und kommt als Schmet terling heraus." „Armes Tier!" „Ja — und in unfern Zeiten trennt man ihn auch von seinem armen Vaterlande — siehst du, Hanna — wo er auf sonnigen Maulbeerbäumen herumkriechen

könnte, und füttert ihn in unfern Stuben mit Blättern, die draußen wachsen und auch nicht so heiter sind wie in ihrem Vaterlande. — — Und die Schwalben und die Störche und die an deren Zugvögel gehen im Herbste von uns fort, vielleicht weit, weit in die Fremde; aber sie kommen im Frühlinge wieder. — Es muß die Welt doch eine ungeheure, un geheure Größe haben." „Mein armer Viktor, rede nicht solche Dinge." „Ich möchte dich um etwas fragen, Hanna." „So frage mich, Viktor." „Ich muß dir noch vielmal danken, Hanna

, daß du mir die schöne Geldbörse gemacht hast. Das Gewebe ist so fein und weich, und die Farben sind recht schön. Ich habe sie mir ausbewahrt und werde kein Geld hineintun." „Ach, Viktor, das ist ja schon lange her, daß ich dir die Börse gab, und es ist nicht der Mühe wert, daß du mir dankst. Tue du nur dein Geld hinein, ich werde dir eine neue machen, wenn diese schlecht wird, und so immerfort, daß du nie einen Mangel haben sollst. Ich habe dir zu deiner jetzigen Abreise noch etwas gemacht, das viel schöner

ist als die Börse, aber die Mutter wollte, daß ich es dir erst heute abends oder mor gen früh geben sollte." „Das freut mich, Hanna, das freut mich sehr." „Wo bist du denn den ganzen Nachmittag gewesen, Viktor?" - 99 - „Ich bin an dem Bache hinaufgegangen, weil ich so Langeweile hatte. Ich habe in das Wasser geschaut, wie es so eilig und emsig unserm Dorfe zurieselt, wie es so dunkel und wieder Helle ist, wie es um die Steine und um den Sand herumtrachtet, um nur bald in das Dorf zu kommen, in wel chem

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Unterinntaler Bote
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Page 14 of 20
Date: 30.03.1912
Physical description: 20
, wie sich kein Zweiglein in dem Garten rührt und die Baumwipfel gleichsam in den Lüften stocken; ich denke, es könnte ein Gewitter kommen, du mußt nicht su weit gehen." „Ich gehe nicht zu weit, und ich kenne schon die Gewitterzeichen; wenn sich einige zeigen, gehe ich nach Hause." „Ja, Viktor, halte es so, und es ist gut. Willst du nach einem Weilchen mit mir in die Stube hineingehen — es ist schon bald Mittag — oder willst du noch lieber hier herum sein, bis es Zeit zum Essen wird?" „Ich will noch ein wenig

jetzt diese und jetzt jene Stelle, daß sie nicht zu sehr an dem Grase klebe. Und so oft sie auf sah, sah sie sich nach Viktor um und erblickte ihn vor dem einen oder dem anderen Busche des Gartens stehend oder herumgehend oder über die Planke hinaus nach der Gegend schauend. Dies dauerte so lange, bis plötz lich in der stillen, heißen Luft das klare Mttagsglöcklein klang — für die Gemeinde das Zeichen zum Gebete und für dieses Haus nach stetiger Gewohnheit zugleich das Zei chen, daß man sich zum Mittagsessen ver sammeln solle

. Die Mutter sah noch, wie sich Viktor auf den Schall des Glöckleins umwandte und dem Hause zuschritt. Dann folgte sie ihm. Als der Jüngling in das Haus trak? sah er, daß unterdessen Gäste gekommen waren, nämlich der Vormund und seine Familie. Man hatte, wie es bei solchen Gelegenheiten oft geschieht, Viktor eine Ueberraschung ma chen und nebstbei einen Tag auf dem Lande zubringen wollen. „Du siehst, mein lieber Mündel", sagte der Vormund zu dem erstaunten Jünglinge, „daß wir artig

sind. Wir wollen dich heute noch einmal sehen und ein Abschiedsfest feiern. Du kannst dann übermorgen, oder wann deine Reiseanstalten fertig sind, deinen geraden Weg über die Berge wandern, ohne, wie wir verabredet haben, noch einmal die Stadt zu berühren, um von uns Abschied zu nehmen. Genieße dann nur recht deine wenigen noch übrigen Tage der Freiheit, bis du in das Joch der harten Arbeit mußt." „Sei mir gegrüßt, mein Sohn," sagte die Gattin des Vormunds und küßte Viktor, der sich auf ihre Hand niederbeugen

man an dem Tische sitzen sollte, und sagte: „Siehst du, Viktor, wie dich alle doch liebhaben." Die Speisen kamen, und das Mahl begann. Der Vormund und seine Gattin saßen oben an, neben Rosina wurde Hanna, die Zieh schwester Viktors, gesetzt, den Mädchen gegen über waren die Jünglinge, und ganz unten hatte sich als Wirtin die Mutter hingesetzt, die häufig aus und ein zu gehen und zu sorgen hatte. Man genoß die ^ländlichen Gerichte. Der Vormund erzählte Reiseabenteuer, die er selbst erlebt

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Unterinntaler Bote
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Page 14 of 20
Date: 20.04.1912
Physical description: 20
. In dem Zimmer ließ Christoph den Jüngling, ohne weiter ein Wort zu sagen, stehen und ging wieder rückwärts hinaus. An dem Tische dieses Zimmers saß der Oheim Viktors ganz allein und aß. Er hatte abends, da ihn Viktor zum ersten Male sah, einen weiten, grautuchenen Rock angehabt, jetzt hatte er diesen abgelegt und stak in einem weiten, großblumigen Schlafrock und hatte ein rotes, goldgerändertes Käppchen auf. „Ich bin nun schon an den Krebsen", sprach er zu dem eintretenden Jünglinge, „du bist zu lange

nicht gekommen, ich habe meine fest gesetzte Stunde, wie es die Gesundheit for dert, und gehe von derselben nicht ab. Man wird dir gleich etwas austragen. Setze dich auf den Stuhl, der mir gegenübersteht." „Die Mutter und der Vormund lassen Euch viele Grüße sagen," hob Viktor an, indem er mit dem Ränzlein auf dem Rücken stehen blieb und zuerst die Aufträge seiner Ange hörigen, dann seine eigene Ehrerbietung und Begrüßung darbringen wollte. Der Oheim aber tat mit beiden Händen, in deren jeder er ein Stück

eines zerbrochenen Krebsen hielt, einen Zug durch die Luft und sagte: „Ich kenne dich ja schon an dem An gesichte — so fange an, hier zu sein, wohin ich dich beschieden habe, und wo ich dich als den Beschiedenen erkenne. Wir sind jetzt bei dem Essen, daher setze dich nieder und iß. Was sonst alles zu tun ist, wird schon ge schehen." Viktor legte also sein Ränzlein auf einen Stuhl, den Wanderstab lehnte er in einen Winkel, und dann ging er gegen den ange wiesenen Stuhl, den Spitz an der Schnur

. Es standen mehrere verschiedenge staltete und verschiedenfärbige lange Flaschen auf dem Tische, in denen verschiedene Weine sein mußten, und aus denen der Oheim wahr scheinlich schon getrunken hatte: denn bei jeder Flasche stand ein eigentümliches Glas mit einem Restchen Wein am Boden. Nur eine Flasche stand noch neben dein Teller, und aus derselben schenkte der alte Mann von Zeit zu Zeit ein Schlückchen in eines kleines, grünbauchiges Stengelglas. Für Viktor war indessen eine Suppe gebracht worden

, von welcher er mit seiner rechten Hand aß, wäh rend er mit der linken das Haupt des unten sitzenden Spitzes an sein Knie drückte. In der Zeit, in welcher er seine Suppe aß, waren von einem alten Weibe nach und nach so viele Speisen für ihn herbeigetragen wor den, daß er in Verwunderung geriet. Er aß davon, bis er satt war, dann ließ er das übrige stehen. Der Oheim hatte ihm von den Weinen nichts angetragen, Viktor ver abscheute auch noch den Wein, sondern schenkte sich von dem Wasser, das in einer kristall schönen Flasche

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Unterinntaler Bote
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Page 17 of 22
Date: 04.05.1912
Physical description: 22
mals etwas, denn die grüne, dichte Baum wand des größeren Teiles der Insel war zwischen seinem Ohre und dem Klange, den er damals abends so schön an dem Felsenufer gehört hatte. — Es waren nach lange dauern den Sternnächten — denn Viktor war zur Zeit des abnehmenden Mondes gekommen — endlich auch sehr schöne Mondnächte erschienen. Viktor öffnete da gerne sein Fenster und sah, da er von Menschen geschieden war, das zauberhafte Flimmern und Glitzern und Däm mern auf See und Felswänden und sah

, redete ihn der Oheim, der nach seiner Art auf einer Bank in der Sonne saß, an und sagte: „Du darfst den Hund nidjt so an der Schnur führen, du kannst ihn schon frei mit dir gehen lassen, wenn du willst." Viktor warf seine Augen erstaunt gegen den Mann und sah wenigstens keine Unehrlich keit in seinem Angesichte, wenn auch sonst nichts anderes. Am folgenden Morgen ließ er den Spitz des Nachmittags versuchsweise frei. Es ge schah ihm nichts, und er ließ ihn von nun an alle Tage frei mit sich gehen

. So verfloß wieder einige Zeit. Ein anderes Mal, als Viktor eben schwamm und zufällig seine Augen emporrichtete, sah er den Oheim in einer Tür, die sich aus dem Dache des Bohlen Hauses öffnete, stehen und auf ihn herunterschauen. In den Mienen des alten Mannes schien sich Anerkennung auszusprechen, wie der Jüngling so geschickt die Wasserfläche teilte und öfter mit freund lichen Augen auf den Hund sah, der neben ihm her schwamm. Auch die hohe Schön heit des Jünglings war eine sanfte Fürbitte

für ihn, wie die Wasser so um die jugend lichen Glieder spielten und um den unschulds vollen Körper flössen, auf den die Gewalt der Jahre wartete und die unenträtselbare Zukunft des Geschickes. — Ob sich auch etwas Verwandtschaftsneigung in dem alten Manne gegen das junge, einzige Wesen regte, das ihm an Blut näher stand als alle übrigen auf der Erde — wer kann es wissen? Auch ob er heute das erstemal oder schon öfters zugeschaut hatte, war ungewiß: denn Viktor hatte früher nie gegen das Bohlentor empor geblickt

; — aber am andern Tage um fünf Uhr nachmittags, als Viktor über den Garten- Platz ging, den Oheim an den Blumen, der einzigen lieblichen Beschäftigung, bei der er ihn je erblickt hatte, herumarbeiten sah und, ohne ihn anzureden, vorübergegangen war, fand er zu seiner größten Ueberraschung, da er in das Schiffhaus gekommen war, eine der Bohlentüren offen stehen. Er war geneigt, dieses Ereignis irgend einem ihm unbekannten Umstande zuzuschreiben; allein am nächsten Tage und alle folgenden Tage stand um fünf Uhr

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Page 16 of 20
Date: 27.04.1912
Physical description: 20
, ihm das Bild zu schenken, denn dem als Lii Metes in öet 1 (Sitte schrveiz. Prinzessin: Baronin von Jud, geborene Prinzessin von Schwarzburg-Sondershausen. Oheime könne ja so viel nicht daran gelegen sein, da er es in diesem ungeordneten Zim mer ganz allein auf der Wand hängen und den vielen Staub aus dem Rahmen liegen lasse. Der Oheim stand indessen an der Seite und sah das Bild und den Jüngling an . Er hatte keine sonderliche Teilnahme gezeigt, und wie Viktor die erste Bewegung machte, sich von dem Bilde

zu entfernen, ging er gleich voran, um ihn aus den Zimmern zu führen, wobei er weder von dem Bilde noch von dem Vater etwas anderes sagte als die Worte: „Es ist eine erstaunliche Ähnlichkeit." Als sie wieder in das Tafelzimmer ge kommen waren, schloß er sorgfältig die Tapetentür und begann, auf die gewöhnliche Weise in dem Gemache herumzugehen und in den herumliegenden und -stehenden Sachen zu greifen, zu stellen und zu ordnen, woraus Viktor aus Erfahrung erkannte, daß er jetzt vorderhand nichts mehr

mit ihm zu tun haben wolle. Er beschloß daher, wieder auf die Insel hinunterzugehen. Die Treppentür war aber mals geschlossen. Viktor wollte nicht zu dem Oheime gehen, daß er ihm öffne, sondern er sachte an den Kasten, in welchen gestern das alte Weib mit den Schalen hineingegangen war, und vermutete, daß durch denselben ein Ausweg sein müsse. Er fand den Kasten bald, öffnete ihn und sah wirklich abwärts führende Stufen, die er einschlug. Allein er gelangte auf denselben nicht in das Freie

, sondern in die Küche, in welcher er niemanden traf als das alte Weib, welches mit der Herrichtung der vielen verschiedenen Dinge beschäftigt war, dje zu dem Mittagsmahle gehörten. Nur noch -in jüngeres, beinahe blödsinnig aussehendes Mädchen unterstützte sie hiebei. Viktor fragte das Weib, ob sie ihn nicht in den Garten hinauslassen könne. „Freilich," sagte sie, führte ihn dieselbe Treppe hinauf, die er heruntergekommen war, und holte den Oheim heraus, welcher sofort Öffnete und den Jüngling hinausließ. - 132

- Viktor erkannte nun, daß die Holztreppe der einzige Ausgang sei, und daß man den mit solchem Mißtrauen geschlossen halte, ob wohl das Ganze ohnehin mit einer undurch dringlichen Mauer umgeben sei. Der Tag verging wie der gestrige. Viktor kam um zwei Uhr zum Mittagessen und ging dann wieder fort. Gegen Abend ereignete sich etwas Ungeivöhnliches. Viktor sah ein Schiff gegen die Insel kommen und gerade gegen das Wasserbohlenwerk zu fahren, das er gestern entdeckt hatte. Viktor lief eilig die Treppen

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Page 10 of 10
Date: 07.02.1926
Physical description: 10
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Page 13 of 20
Date: 20.04.1912
Physical description: 20
naufnahme und in Tirol, Erz- Vellage rum „llnterinntaler Voten". Nr. is Verlag der „Druckerei Union" 6el. m. d. h., ha» In Tirol, 1912 Der Hagestolz. Novelle von Adalbert Stifter. (Fortsetzung.) „Und zum dritten kann ich Euch nicht über führen, weil ich sonst ein ungetreuer Diener wäre. Der Herr hat mir keinen Auftrag ge geben, Euch in die Hul zu führen, und wenn er dies nicht tut, so führe ich Euch nicht über." „Gut", antwortete Viktor, „so bleibe ich hier so lange sitzen, bis morgen ein Fahr

vergehen, ehe Ihr eines seht." „So muß mich morgen mein Oheim in die Hul zurückführen lassen, weil ich auf sein Verlangen hieher gekommen bin, und weil ich nicht mehr länger dableiben will," sagte Viktor. „Es kann sein, daß er es tut", antwortete der Diener, „ich weiß das nicht; aber jetzt wartet er mit dem Abendessen auf Euch." „Wie kann er warten", sagte Viktor, „da gemeint hat, ich solle meinen Spitz er kranken, da er gesagt hat, daß er nicht öffnen sollte, wenn ich es nicht tue

, ich würde Euch hier finden. Anfangs, da ich Euch nicht sah, meinte ich gar, Ihr seid gleich wieder über das Wasser davongefahreu. aber es war ja nicht möglich, der Mann, der Euch gebracht hat, muß ja schon um die Orlaspitze zurückgewesen sein, als Ihr hier her zurückkamet." Als Viktor hierauf nichts erwiderte, stand der Mann noch ein Weilchen, dann sagte er wieder; „Der Herr wird gewiß bereits zu essen begonnen haben; denn er hat seine fest gesetzten Stunden und geht davon nicht ab." „Das ist mir eine gleichgültige

Sache", antwortete Viktor, „er mag essen und sich sättigen, von seinem Mahle verlange ich Brünette. Gemälde von Bellanger. nichts; denn ich und mein Spitz haben unsere Brote, die ich mir aufgehoben habe, schon verzehrt." „Nun, so muß ich also gehen und ihm das melden," sprach der Diener weiter, — „aber das müßt Ihr bedenken, daß Ihr, wie Ihr vorher selber sagtet, gekommen seid, weil es der Oheim begehrt hat, daß er also mit Euch zu sprechen wünscht, und daß Ihr das selber unmöglich macht

; wenn Ihr ihn nicht befolgt, so kümmert es ihn nicht. Er denkt gewiß nicht mehr darauf; denn sonst hätte er mich ja nicht geschickt, Euch zum Essen zu holen." „Wenn Ihr mir verbürgen könnt, daß dem Hunde nichts geschieht, so will ich mit Euch gehen," sagte Viktor. „Das kann ich Euch verbürgen", antwor tete der Diener, „der Herr vergaß die Gering fügigkeit eines Hundes und wird ihm nicht- anhaben." „So komme, lieber Spitz," sagte Viktor, indem er aufstand. Er suchte gleichsam mit zitternden Händen eine Schnur

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Page 10 of 10
Date: 31.01.1926
Physical description: 10
, Merane Hans Schreder, Terlano Jakob Dorier, Nalles S- Langebaer, Lana-Postal Rosa Spitaler, Cornaiano Franz Gailmetzer, Salomo Franz Tribus, Lana S.K.B. - S.K.B.-S.K.B. - S.K.B. - S.K.B. - S.K.B. 5«1925 DerKleineBrockliaus Soeben vollständig! ^ ÜS W/js?h 5 itt dtltW In Halbleinen L 140*— F. Moser s Buch- und Kunsthandlung BOLZANO, Viktor Emanuelplatz 16. I j Kleiner Anzeiger E. Kikinger’s Dacfifolger flifons Ortner 5 Co„ tDerano liefert am vorzüglichsten: * A Kernseifen * Toiletteseifen Kristallsoda

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Page 14 of 20
Date: 18.05.1912
Physical description: 20
, hinter dem die über alles geliebte Ziehmutter und ihre Tochter Hanna wohnen mußten. 6. Rückkehr. Nachdem Viktor, weil ihm das Gehen bei weitem lieblicher dünkte, das gemietete Fuhr werk verlassen und sich für den Rest der Reise auf die gewöhnliche Wanderung be geben hatte, nachdem er auf dem langen Wege zur Mutter, den er darum eingeschlagen hatte, um auch sie, die verehrte und geliebte, um Rat zu fragen, was nun bei der neuen Gestalt der Dinge zunächst zu tun sei, viele Zeit zugebracht hatte; ging er nach so man chem Tage

an Vormittagen umhatte, wo sie in der Küche und in dem ganzen Wirtschaftskreise Nach sehen mußte. „Mutter", rief er, „da bringe ich Euch den Spitz wieder, er ist gut versorgt und erhalten gewesen — und auch ich komme noch ein mal, weil ich manches mit Euch zu reden habe." „Ach, Viktor, du bist es", rief die alte Frau, „so sei gegrüßt, mein Sohn, sei tausend mal gegrüßt, du liebes Kind." Mit diesen Worten ging sie ihm entgegen, schob das Käppchen, das er aufhatte, ein wenig zurück, streichelte mit der Hand

, von seinem Freunde Viktor getrennt zu wer den, verschwunden war, sah man ihn später in seiner Hütte unter dem Apfelbaume liegen und die Müdigkeit, die er sich auf all diesen durchgemachten Wegen gesammelt hatte, be haglich verschlafen. Als die Mutter, da sie bei dem Tische saßen, in Viktor gedrungen war, daß er sage, ob er Hunger habe, ob er sonst irgend etwas bedürfe, daß er tun solle, was er wolle, um sich zu erholen — als er geantwortet hatte, daß er nichts bedürfe, daß er nicht müde sei, daß er spät

euch nach der ersten Abwesenheit voneinander, die ihr erlebt habt," sagte die Mutter. Viktor ging näher und sagte verschämt: „Gott grüße dich, liebe Hanna." „Gott grüße dich, lieber Viktor," antwor tete sie, indem sie die dargereichte Hand an nahm. „Nun geht aber hinein, Kinder", sagte die Mutter, „Viktor muß seine Sachen ab- legen und muß sagen, was er bedarf, ob er.etwa müde ist, und was wir ihm zu essen geben können." Bei diesen Worten machte sie Anstalt, hineinzugehen und die zwei Kinder, wie sie sie nannte

, mitzunehmen. Viktor legte in dem großen Zimmer an dem Tische, den er nicht sobald wiederzusehen gehofft hatte, sein Ränzlein ab, lehnte den Reisestab in einen Winkel und setzte sich auf einen Stuhl nieder. Die Mutter setzte sich in den großen Lehnsessel neben ihn. CEO „Viktor", sagte sie, „als du mehrere Tag? fort warst, kam ein Brief von dem Oheiim in welchem er verlangte, daß wir die d®. Zeit, die du bei ihm sein wirst, nicht an dich , schreiben sollen. Ich dachte, daß er einen f Grund

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Page 10 of 10
Date: 24.01.1926
Physical description: 10
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Page 21 of 26
Date: 23.03.1912
Physical description: 26
dabei. — Alles ist in jener tiefen Stille, von der die Heiden einst sagten: „Pan schläft." Viktor ging in die Küche und fragte, wo die Mutter sei. „In dem Garten oder sonst wo herum," antwortete die Magd. „Und wo ist Hanna?" fragte Viktor wieder. „Sie ist vor wenigen Augenblicken hier gewesen", erwiderte die Magd, „ich weiß nicht, wo sie hingegangen ist." Viktor ging in den Garten hinaus und ging zwischen reinlichen Beeten dahin, die er so lange gekannt hatte, und auf denen die ver schiedenen Dinge

knospeten und grünten. Der Gartenknecht setzte Pflanzen, und sein Söhn lein pumpte Wasser, wie es sonst oft gewesen war. Viktor fragte um die Mutter: man hatte sie in dem Garten nicht gesehen. Er ging weiter an Johannisbeeren, Stachel beeren, an Obstbäumen und Hecken vorüber. Zwischen den Stämmen stand das hohe Gras, und in den Einfassungen blühten manche Blümlein. Von der Gegend des Glashauses, dessen Fenster in der Wärme offen standen, tönte eine Stimme herbei: „Viktor, Viktor!" Der Gerufene

, welcher durch seine feurige Arbeit in seiner Stube oben einen Teil der Bekümmernis zerstreut hatte, die wegen der nahen Fortreise über ihn gekommen war, wendete bei diesem Rufe sein erheitertes Ant litz gegen die Glashäuser. Es stand ein schönes, schlankes Mädchen d.ort, welches ihm winkte. Er schritt den nächsten Weg durch das Gartengras zu ihr hinüber. „Viktor", sagte sie, als er bei ihr angelangt war, „bist du denn schon da, ich habe ja gar nichts davon gewußt, wann bist du denn gekommen?" „Ja, sehr früh morgens

, der einen Spaziergang vom Tage vorher durch Ruhe verwinden muß, oder ist es etwa weit herüber, oder soll ich die Mittagshitze wählen?" „Warum hast du denn gestern gar nicht auf unsere Fenster herübergeschaut, Viktor, da ihr vorbeiginget?" „Weil wir Ferdinands Geburtstag feierten und nach Einverständnis der Eltern den gan zen Tag für uns besaßen. Deswegen hatten wir keinen Vater,"keine Mutter, noch sonst jemanden, der uns etwas befehlen durfte. Darum war auch unser Dorf bloß der Ort, wo wir zu Mittag essen wollten

, weil es so schön ist, weiter nichts. Verstehst du es?" „Nein; denn ich hätte doch herübergeschaut." „Weil du alles vermengst, weil du neu gierig bist und dich nicht beherrschen kannst. Wo ist denn die Mutter? Ich habe ihr etwas Notwendiges zu sagen: erst war ich nur nicht gleich gefaßt, da sie mit mir redete, jetzt weiß ich aber schon, was ich antworten soll." „Sie ist auf der Bleiche." „Da muß ich also hinübergehen." „So gehe, Viktor," sagte das Mädchen, indem es sich um die Ecke des Glashauses herumwendete

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Page 15 of 20
Date: 13.04.1912
Physical description: 20
- 115 - „Nun in Gottes Namen, junger Herr," sagte er noch, gab dem Schiffe mit dem Fuße einen Stoß, sprang schnell in dasselbe ein, und das getroffene Fahrzeug schwankte in das Wasser zurück. Nach wenigen Augenblicken sah Viktor schon die beiden Ruder taktmäßig steigen und fallen, und das Schiff schob sich in den Wasserspiegel hinaus. Er stieg mit einigen Schritten das Ufer vollends hinan, bis er von dem oberen Rande weit über den See schauen konnte. Er blickte den Abfahrenden nach und sagte

— dann aber führte er eben hin. Das Gestrippe hatte aufgehört, und nur mehr ungemein starke Ahörne standen auf einer dunklen Wiese fast nach einer gewissen Ordnung und Regel um her. Es war unverkennbar, daß hier einmal eine gute Fahrstraße gegangen war, aber sie war verkümmert und überall von wucherndem Krüppelgesträuche eingeengt. Viktor ging durch den seltsamen Ahorngarten hindurch. Hierauf gelangte er durch neuerdings begin nendes Buschwerk an einen sonderbaren Ort. Er war wie eine Wiese, auf der kleine

und zum Teile verkommene Obstbäume standen. Aber mitten unter diesen Bäumen war im Grase eine runde steinerne Brunneneinfassung, und allenthalben zwischen den Baumstämmen standen graue steinerne Zwerge, welche Dudel säcke, Leiern, Klarinetten und überhaupt mu sikalische Gerätschaften in den Händen hielten. Manche davon waren verstümmelt, und es ging auch kein Weg oder gebahnter Platz von einem zum andern, sondern sie standen lcknglich in dem hohen, emporstrebenden Grase. Viktor schaute diese seltsame Welt

eine Weile an, dann strebte er weiter. Sein Weg ging von diesem Garten über eine alte Steintreppe in einen Graben hinab und jenseits wieder hinauf. Wie überall Gebüsche war, so war es auch hier, aber hinter dem Gebüsche sah Viktor eine hohe, fensterlose Mauer, in wel cher ein Eisengitter stand, an dem der Weg endete. Viktor schloß nicht mit Unrecht, daß hier der Eingang in die Klause sein müsse, und er näherte sich deshalb dem Gitter. Ms er angekommen war, fand er es verschlossen, und es war keine Glocke

der feine, sanfte Dunst, der gerne über Bergwässern ist, und es stiegen die rötlich schimmernden Wände der Grisel hinan. Während Vikwr so durch die Eisenstäbe hineinschaute und an ihnen allerlei Versuche wachte, ob er nicht eine Vorrichtung fände, durch die das Gitter aufgehe, trat ein alter Mann aus dem Gebüsche und sah nach Viktor hin. „Habt die Freundschaft", sagte dieser, „öff net mir das Tor und führt mich zu dem Herrn des Hauses, wenn nämlich dieses Ge bäude die Klause heißt." Der Mann sagte

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Unterinntaler Bote
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Page 18 of 22
Date: 04.05.1912
Physical description: 22
war hier großartige Gründungsversammlung des katholischen Arbeitervereines St. Johann i. T. und behandeln", antwortete Viktor, „aber die Singvögel, die ich hier sehe, mag ich nicht schießen; denn sie erbarmen mir zu viel, und auf der ganzen Insel sehe ich nur ver altete Obstbäume und junges, darüber wach sendes Waldlaub, da wird schwerlich ein Fuchs oder ein anderes schießbares Wild sein." „Du wirst schon finden, nur muß man das Suchen verstehen." Mit diesen Worten trank der Oheim seinen Wein

aus, aß sein Zuckerwerk und ließ den Gegenstand fallen. Hierauf gingen sie bald schlafen. Viktor wurde jetzt nicht mehr wie in den ersten Tagen von seinem Oheime in das Schlafgemach geleitet, sondern seit das Schlafgitter nicht mehr gesperrt wurde, zün dete er sich nach Beendigung des Mahles ein Licht an, wünschte dem Oheim gute Nacht und verfügte sich mit dem Spitz, der jetzt auch in Eintracht mit den anderen Hunden aß, in seine zwei Gemächer. In diesen Verhältnisssen verging endlich alle Zeit, die Viktor

er sie aber samt und sonders in einen Winkel und ließ sie dort liegen. Viktor sah schon aus dem ganzen Benehmen, daß der Greis nichts mehr über den Gegenstand sagen werde, er nahm daher sein Licht und begab sich zu Bette. Das Frühstück wurde am andern Tag mit derselben Langsamkeit verzehrt wie bisher immer. Viktor hatte auf seiner Stube sein Ränzlein vollständig gepackt und saß jetzt auf seinem Frühmahlstuhle und wartete, was der Oheim beginnen werde. Der alte Mann, der mit dem schlotternden grauen Rocke

an getan war, stand auf und ging ein paarmal durch die Tapetentür ein und aus. Dann sagte er zu Viktor: „Du wirst dieser Tage, heute oder morgen, fort wollen?" „Heute, Oheim, muß ich fort, wenn ich «kcht zu spät kommen soll," antwortete Viktor. „Du kannst ja draußen in Attnianing Fahr gelegenheit nehmen." „Das ist schon eingerechnet, das muß ich ohnehin tun," sagte Viktor; „denn da Ihr nichts über die Sache erwähntet, habe ich - 140 — bis zu dem letzten Augenblicke gewartet." „Du mußt also heute

", sagte der Greis zögernd, — „du mußt — wenn du also mußt, so soll dich Christoph überführen, wie ich es gesagt habe. Sind deine Habseligkeiten schon in Ordnung?" „Ich habe bereits gestern alles eingepackt." „Gestern hast du schon eingepackt — — und freust dich also sehr — so, so, so! Ich wollte doch noch etwas zu dir sagen was wollte ich sagen? — — Höre Viktor!" „Was, Oheim?" „Ich denke — und meine — wenn du es nun versuchtest, wenn du freiwillig noch ein wenig bei einem alten Manne bliebest

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Unterinntaler Bote
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Page 16 of 20
Date: 13.04.1912
Physical description: 20
? und wer ist es, den Ihr suchet?" „Ich suche unsern Neffen; denn der Oheim wartet schon eine Viertelstunde." „Seid Ihr sein Gesellschafter oder sein Freund?" „Ich bin sein Diener, namens Christoph." „Des Herrn der Klause, meines Oheims?" „Des nämlichen. Er hat die Anzeige Eurer Herreise erhalten." „Nun, so sagt ihm", sprach Viktor, „daß ich hier die ganze Nacht sitzen will, und daß ich mir eher einen Stein um den Hals hängen und mich in den See werfen lasse, als daß ich den Hund ertränke

, der mit mir ist." „Ich werde es ihm sagen." Mit diesen Worten kehrte sich der Mann um und wollte fortgehen. Viktor rief ihm noch einmal nach: „Chri stoph, Christoph." „Was wollt Ihr, junger Herr?" „Ist kein anderes Haus oder eine Hütte oder sonst ein Ding auf der Insel, in welchem man übernachten könnte?" „Nein, es ist nichts da", antwortete der Diener, „das alte Kloster ist zugesperrt, die Kirche auch, die Speicher find mit altem Ge räte vollgepfropft, ebenfalls verschlossen, und sonst ist nichts da." „Es ist auch gut", sprach Viktor

am Landungsplätze eine menschliche Ge stalt, sich dunkel gegen das schillernde Wasser des Sees werfend. Viktor strengte seine Au gen an, mehr von der Gestalt zu erkennen, aber die Umrisse zeigten nur, daß sie ein Mann sei, und es ließ sich nicht ermitteln, ob jung oder alt. Die Gestalt stand ganz ruhig und schien unverwandt auf das Wasser hinauszuschauen. Viktor richtete sich zu sitzen der Stellung empor und blieb ebenfalls ruhig. Auf ein neues, stärkeres Knurren des Hun des drehte .sich die Gestalt plötzlich

um und ries: „Seid Ihr da, junger Herr?" „Ein junger Wandersmann mit seinem Hunde ist da", sagte Viktor, „was wollt Ihr?" „Daß Ihr zum Abendessen kommt, denn die Stunde ist fast schon vorüber." den Orla zu die weißen Flecke, die auf bcm See sind? Das sind Nebelflecken, die gleich- sam auf den Steinen des Orlanfers sitzen. Der neue Krefelder Zierbrunnen. Wir heißen sie die Gänse. Und wenn die Gänse einmal in einer Reihe dasitzen, dann kommt Nebel. Wenn die Abendwehe, das ist der Wind

niemals zu den Gebirgsgraten hinzufahren. Begreifet Ihr das, junger Herr?" — „Ja, ich begreife es," antwortete Viktor. (Forts, folgt.) Kulimusterung in einer Teeplantage auf Ceylon. wermm Die Rentensteu

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Page 8 of 14
Date: 10.03.1901
Physical description: 14
hat sie den hübschen, jungen Mann ja immer. „Ihr freundlicher Gruß ermuthigte mich, näher zu treten," wendet sich Viktor nun stockend an das junge Mädchen, und auch sie reicht ihm die Hand, aber mit tiefem Ernst. „Lasten wir hier vergessen sein, was uns dort trennen mußte," spricht sie, „ich hatte Ihnen viel zu verzeihen." In stummem Danke preßt er die Lippen auf ihre Hand. „Wollen Sie mit uns zu Abend speisen, wir wohnen ganz in der Nähe," wendet sich Frau Sande« wieder an ihn. Mit größter Bereitwilligkeit nimmt

er natürlich die Einladung an. Und als die 'kleine Gesellschaft nach dem Souper noch ein Stündchen beisammen auf dem Balkon sitzt, findet Viktor die alte hinreißende Liebenswürdigkeit wieder. Er erzählt freimüthig von den Gründen, die ihn zur Flucht bewogen, von seiner Reise durch die Schweiz, in der er überall vergebens nach einer Anstellung suchte, von seiner Ankunft in Genua und dem Tag, da seine letzten Baar- mittel aufgezehrt waren und er mit dem schrecklichsten Feind, dem Hunger, zu kämpfen

hatte. Mit großer Befriedigung berichtete er von der zwar anstrengenden, aber gut be zahlten Stellung, die er hier endlich gefunden, und die er sich wenigstens so lange zu erhalten suche, bis er seinen Verpflichtungen in der Heimath nachgekommen sei. Edith hört seinen Ausführungen schweigend zu, aber ihre Wangen glühen, und in ihren Augen liest Viktor, daß sie alles für recht und gut hält, was er gethan und thun wolle. Frau Sauden'berichtet nun ihrerseits ausführlich über den bisherigen Verlauf ihrer Reise

, — es gibt da ganz gewiß auch ein reiches Feld für Dein Studium." Viktor hatte kein Lächeln für diesen Scherz, er hört nur die Worte: Florenz, Rom, Neapel, und ein heißes Bangen vor der abermaligen Trennung von der Geliebten erfaßt ihn. Nie hat er die begangenen Thorheiten so tief und aufrichtig bereut, wie in diesem Augenblick. Eine tiefe Niedergeschlagenheit bemächtigt sich seiner, er wird stiller und stiller. Frau Landen, die die Kosten der Unterhaltung zuletzt fast allein getragen, ist eingenickt

Viktor will sich er heben, um Abschied zu nehmen, aber Edith winkt ihm, zu bleiben. Lange ist es still, nur die beiden Menschenkinder, die das Schicksal getrennt und nun so wunderbar wieder zu- sammcngeführt, sprechen eine beredte Sprache. Vom Meere herüber tönt das Rauschen der Wogen und das schwer- müthige Lied eines Gondoliers. Stumm und traumverloren lauschen die beiden, überwältigt von ihren Gefühlen, dem Zauber der herrlichen Sommernacht. „Wie kam es, daß Sie mir verzeihen konnten?" fragt

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Unterinntaler Bote
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Page 15 of 20
Date: 20.04.1912
Physical description: 20
schwache Licht desselben auf den Blättern eines Baumes glänzen, der vor dem Hause war — aber die Berge, die gegenüberstanden, zeigten sich völlig lichtlos. Die im Laufe dieses letzten Tages vielfach genannte Grisel erkannte er gleich. Sie stand wie ein flacher, schwarzer .Schattenriß auf dem Silber des Himmels, bog sich niedergehend ein wenig aus, und an dem Buge stand ein Stern, wie ein niederhängendes irdisches Ordenssternlein. Viktor schaute lange hinaus. „Nach welcher Gegend hin", dachte

empor ziehen." Es kam, während er so hinausschaute, nach und nach eine kalte, sehr feuchte Nachtluft durch die Fenster herein. Viktor schloß sie also zu und besah, ehe er sich niederlegte, auch das zweite Gemach. Es war wie das erste, nur daß es kein Bett hatte. Ein rußiges Bild sah von einer Nische nieder, darauf ein Mönch abgemalt war. Viktor schloß auch hier das schmale Fenster und ging zu seiner Lager stätte hinaus. Den Spitz hatte er unwill kürlich immer an der Schnur mit sich ge führt

; nun aber löste er den Knoten an dem Ringe, nahm ihm das Halsband ab und sagte: „Lege dich hin, wo du willst, Spitz, wir werden uns wechselweise nicht absperrem" Der Hund sah ihn an, als wollte er deut lich sagen, daß ihm alles befremdend vor komme, und daß er nicht wisse, wo er sei. Viktor schloß nun auch seinerseits das Schloß seines Zimmers zu und entkleidete sich. Es fiel ihm während dieser Handlung auf, daß er heute abends in dem ganzen Hause nur drei Menschen gesehen habe — und daß diese lauter alte

. Als Viktor des andern Morgens erwachte, erschrak er über die Pracht, die sich ihm- - 123 - darstellte. Die Grisel stand drüben in allen ihren Spalten funkelnd und leuchtend, und obwohl sie in der Nacht der höchste Berg geschienen hatte, so standen doch nun höhere neben ihr, die er in der Nacht nicht gesehen hatte, und die nun sanft blau niederschienen und an vielen Stellen Schneeslecken zeigten, die sich wie weiße Schwäne in die Spalten duckten. Alles glänzte und flimmerte durch einander, hohe Bäume

standen vor dem Hause in einer solchen Nässe, wie er sie nie gesehen hatte, die Gräser troffen, überall gingen breite Schatten nieder, und das Ganze erschien noch einmal in dem See, der von jeder Flocke Nebel rein gefegt wie der zarteste Spiegel dahinlag. Viktor hatte seine Fenster auf gerissen und steckte das blühende Angesicht zwischen den Eisenstäben hinaus. Sein Er staunen war außerordentlich. Mit alle dem Getümmel an Lichtern und Farben herum bildete das todähnliche Schweigen

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Page 12 of 12
Date: 14.02.1926
Physical description: 12
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Page 8 of 12
Date: 13.03.1927
Physical description: 12
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