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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 10
Date: 29.05.1925
Physical description: 10
, werden prämiiert; mehr noch, die Bevölkerung ist überhaupt dazu verhalten. Man muß allen Göttern danken, daß die Ratten der anderen Staaten keine Ahnung vom staatlichen Schutz in Oesterreich haben, sonst kämen sie scharenweise zu uns herüber. Ob man bei uns gesonnen ist, mit dieser verzopften Geschichte aufzuräumen? Büchersckarl. BMor Adler« Aussätze, Reden und Br-ese. Don diesem großangelegten Werk, das der Parteivorstand der Sozialdemokratischen Partei Oesterreichs über das Wirken Viktor Adlers herausgibt

, ist soeben der vierte Band erschienen. Band 5 wird in den nächsten Wochen Nachfolgen. — Im vorliegenden vier ten Band, der unter dem Titel: „Adler über Arbeiterschutz und Sozialrefornt", zur Ausgabe gelangt, lernen wir den großen Vor kämpfer der Sozialreform, den Menschenfreund kennen. In har tem, zähen Ringen gelang es. dank der genialen Führung, dank der Uöberzeugungskraft der Werke Viktor Adlers, den Arbeiter schuh auszubauen. Es ist das Verdienst Wlers. aus Lohnsklaven freie, vorwärtsstrebende

Arbeiter erzogen zu haben. Die Wiener berger Zregelarbeiter gaben ihrem Danke für die Hebung ihrer Klaffe sichtbaren Ausdruck. Eine Buchbeilage zeigt den Zregel arbeiter von einst und jetzt. Das Original wurde Adler bei fei nem 60. Geburtstage überreicht. Die in diesem Band enthaltenen Reden und Artikel Viktor Adlers über „Soziale Reform und so ziale Revolution" gewinnen gegenwärtig sehr an Aktualität. Dem Versuch der bürgerlichen Parteien und der Regierung, den ein heimischen Arbeiterschutz

durch das Verlangen nach dem inter nationalen Arbeiterschutz zu erschlagen, wird ein volles Kapitel gewidmet. Adler zeigt seine Ueberlegenheit gegenüber solchen poli tischen Künsten. Der fünfte Band: „Viktor Adler über Fabriksinspektion, So zialversicherung und Arbeiterkammern" enthält Reden und Aus sätze, die vielfach in Broschürensorm erschienen und nicht mehr zu haben sind. Seit Jahrzehnten vergriffen ist z. B. Adlers be- rühmte Rede über die „Arbeiterkammern und die Arbeiter". Die Reden und Abhandlungen

zur Erringung des Arbeiterschntzes zu erinnern. Der Band sollte vor allem der sozial demokratischen Jugend von heute als Erbauungsbuch dienen. Mit dem fünften Band erscheint die Darstellung der sozial- politischen Tätigkeit Viktor Adlers abgeschlossen. Weitere Bände über den Politiker Viktor Adler werden im Lause des Jahres 1926 erscheinen. Alle fünf Bände sind auch einzeln käuflich und durch die Wie ner Volksbuchhandlung, Wien. 6. Bez.. Gumpendorfevstraße 18, zu beziehen. Nachstehend folgen Titel und Preis

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Außferner Zeitung
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Page 7 of 28
Date: 20.09.1913
Physical description: 28
dem Weggegangenen großen Dank und sie weiß auch zu schätzen, was er ihr stets gewesen.. Hochw. Pater Nikolaus wird, wie man hört, wahrscheinlich van seinen Ordensobern al. Missions- Priester nach Amerika berufen werden. Glück auf! Schietzstandsnachrichten. Bestgewinnerliste zu den am 31. August, 7. und 8, September am k. k. Gemeindeschießstande Stren gen stattgehabten Bundesschießen des Landecker Schützenbundes. Hauptbeste: Bernhard Flunger, Schonwies (830 Teiler); Karl Handl, Pians; Viktor Straudi, Landeck

; Alois Falch, Pettneu; Joh. Josef Haueis, Strengen; Dr. Decristosoro, Zams; Hans Baumann, Landeck; Franz Sprenger, Pians; Matth. Gröbner, Pettneu; Franz Rndig, Pettneu (2641 T.). — Schleckerbeste: Hans Banmann, Landeck (185 T.); Karl Handl, Pians; Viktor Staudi, Landeck; Karl Unterrainer, Landeck; Franz Nigg, Landeck; Josef Rndig, Pettneu; Dr. Decristosoro, Zams; Martin Dicht, Strengen; Franz Rndig, Pettneu; Joh. Josef Haueis, Strengen; Remigius Paugratz, Landeck; An- ton Falch, Pians; Josef Napp

Banmann, Landeck; Josef Rapp, Zams; Josef Rndig, Pettneu; Dr. Decristosoro, Zams; Karl Nstterrainer, Landeck; Viktor 'Straudi, Landeck; Martin Sprenger, Pians (50). — Jungschützenbeste: Viktor Strandi, Landeck; Josef Rndig, Pettneu; Franz Rudig, Pettneu; Franz Sprenger, Pians. — Schleckerprämie: Dr. .Decristo- soro, Zanis; Joh. Jos. Haueis, Strengen; Dr. Hvll- riegel, Pians; Josef Trienll, Strengen; Viktor Straudi, Landeck. — Meisterschastsbeste: Haus Bau mann, Landeck (366), Martin Dicht, Strengen

Prem, Hall, Viktor Strandi, Landeck, Joses Äl. Rudig, Pettneu (Jung- schütz), Koop Rapp, Zams, Dicht, Strengen, Rob. Ha bicher, St. Anton lJungschütz), Plattner, Wenns, Konrad, St. Anton, Wer ßenüach, St. Anton (Jung schütz), und Josef Juen, Fließ. Schlecker: Karl Klimmer, St. Jakob (189 Teiler), Schneider, Inns bruck, Anton Marth, St. Anton, Haueis, Strengen, Franz Tschol, St. Anton, Jos. Al. Rudig, Pettneu (Jungschütz), Jennewein, St. Anton, Hans Baumann, Landeck, Dr. Decristosoro, Zams, Trientl

und 1. September am k. k. Bezirksschießstande in R i e d, Oberinntal. Haupt: 1. Wilhelm Neurauter, Ried; 2. Gott lieb Zangerle, Jmfterberg; 3. Leo Lentsch, Fendels; 4. Rudolf .Halbeis, Ried; 5. Josef Plattner, Wenns; 6. Alois Pockstaller, Tösens; 7. Ludwig Streng, Prutz; 8. Frz. Handle, Landeck. — Schlecker: 1, Alois Pockstaller, Tösens; 2. Peter Thallner, Ried; 3. Johann Neururer, Kaunserberg; 4. Viktor Sträu bt, Landeck; 5. Josef Plattner, Wenns; 6. Alois Pock- staller, Tösens; 7. Viktor Straudi, Landeck

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 10.11.1928
Physical description: 16
Kämpfer, der Jahrzehnte im dichtesten Schlachtgetümmel stand, aus vor derstem Posten, der immer wagemutiger war, nie ruhte und rastete, sondern kämpfte, angriss, sich verteidigte und die Arbeiterschaft von Sieg zu Sieg führte. Viktor Adler. Er starb nicht auf dem offenen Kampsselde. Er starb als todkranker Mann, den die Zeit gefallt hatte, nicht die Stunde. Ein Kämpserleben rieb sich aus. Die Verfolgungen, die Gefängnisstrafen, die Aufregungen des alltäglichen Kleinkampses, die Sorgen um die Be wegung

, die riesenhafte Arbeit zermürbten den Körper Viktor Adlers, und als die Zeit kam, einen Teil der Ernte einzuholen, starb der Mann, der gesät hatte. . Das war ein tragischer Tod! Am 12. November brach in Oesterreich die Revolution aus, die Republik wurde ausgerufen. Am 11. November starb der Mann, der sagen konnte, daß durch seine Lebensarbeit, durch sein Wirken der Boden vorbereitet wurde zur Ausnahme dieses revolutionären Samens. Ein Landmann, der die Saat reisen sah und vor Ein holung der Ernte stirbt

! Viktor Adler ist heute noch die Verkörperung der österreichischen Sozialdemokratie. Mit Viktor Adler wuchs die Sozialdemokratie und mit ihr der Führer. Was August Bebel für die deutsche, Jean Ja u res für die fran zösische, Kair Hardie für die englische Partei, das war Viktor Adler für die österreichische Partei: Der geniale Führer, der Organisator, der Kops, das Herz, die Hand! Viktor Adler war es, der die Massen zusammenrief, zusammenhielt, ihnen Mut gab, wo er schwankend wurde, Kraft

, wo sie versagte, Hoffnung, wo sie geschwunden war. Er war der geborene Führer in solchen Situationen, wo es galt, Mut auszusprechen, anzuseuern, die Menschen um die Fahne zu scharen, um neu, frisch, kraftvoll, lebendig den Kamps aufzunehmen, zu siegen, zu triumphieren. Daher erklärte es sich auch, daß Viktor Adler einen io gewaltigen Einfluß ausübte aus die Arbeiter Oesterreichs, ja, darüber hinaus mtf die Arbeiter aller Länder, da ei- mutig war als Führer, treu, tapfer, daß er nie verzagte

arbeitete, so zu wirken im Interesse der sozialistischen Bewegung, wie er mit seltener Energie in einem jahrZehntelangen. kamps reichen und erfolgreichen Leben wirkte! Watte Viktor Adler«. Heber »ie Gemütlichkeit. Wir wolle.: nicht gemütlich sein, sondern unsere ganze Arbeit will, dckß die Arbeiter ungemütlich werden. Wir

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 09.10.1930
Physical description: 6
im ?ìà me>l eines Konzertes das bekannte russische Volkslied „Die 12 Räuber'. Alles lauscht ge spannt, allmählich verdichten Melodien und Worte sich zu dein Schicksal, das nun im Film vor uns abrollt: Oberleutnant Viktor Fürst Sa- gar!« (Hans A. v. Schlettow) feiert seine Ver lobung mit Natascha (Lien Deyers) dein Mün del des Gouverneurs (H. W. Kahle). Der Gou verneur war ursprünglich gegen dieser Verlo bung, und nach dieser erfährt er von Seite eines Vertrauten, daß der Vater des Fürsten Viktor Sagarin um Prolongierung

' von Wechsel er suchte, dieselbe ihm jedoch nicht gewährt wurde: nach diesen Vorkommnis hat sich der Vater des - jungen Fürsten erschossen. Fürst Viktor Saga rin wird von allen seinen Kameraden mit eisiger Kühl« im Ossizierskasinö empfangen. Rittmeister Wronsky, fem abgeblitzter Rivale hat es ver standen das Gerücht zu verbreiten, daß der Frei tod des alten Fürsten mit Geldschwierigkeiten zusammenhängt. Die übrigen Kameraden reden Viktor zu, er soll seinen Dienst quittieren. Dieser Gedanke wird von Viktor

, der mit Leib und Seele Offizier ist, abgelehnt. Er verläßt das Kasino. Beim Aufsuchen seiner Verlobteil ver wehrt ihm der Gouverneur den Zutritt. Viktor beschließt Natascha zu entführen. Bei dieser Durchführung ist ihm sein treuer Diener Dyrka (Kowal Samborsky) behilflich. In dunkler Nacht ergreifen die drei die Flucht, und erzwingen in derselben Nacht von einem Geistlichen die Trau ung des jungen Paares. Der Gouverneur nimmt die Verfolgung auf. Kurz nach der erfolgten Trauung ist er mit seiner Kavalkade

vor dem Hause. Der Gouverneur sinnlos vor Wut greift zur Reitpeitsche, Viktor erwidert diese Belei digung init einem Revolverschuß. Viktor wird degradiert. Natascha bleibt in Obhut des Die ners. Als gewöhnlicher Sträfling wird Viktor nach Sibirien verbannt.-Dort lernt er einen ein fachen braven Mann Mitjucha (Fritz Kampers) kennen, der den Verführer seiner Frau ermordet hatte, und deshalb ebenfalls für ewig verbannt bleibt. Inzwischen rüstet Dyrka und Natascha die Flucht ihres Herrn zìi ermöglichen

War- nungszeich'en der Horchposten. Die Musik bricht jä ab. die Räuberbande ist von allen Seiteil von Militärtruppen umzingelt. Sie scheinen verlo ren. Der Hauptfiihrer ist nicht imstande seine Bande zusammen zu halten. Da greift Viktor ein. Die Leute gewinnen Mnt. Und nach einem grausamen und nimmer endenden Gemetzel wer den sie dennoch Sieger, aber es blieben nur noch 12 Ueberlebende, die aber nun auf das Kom mandos Viktor hören. Alles spielt sich in der Nähe seiner Heimat ab. Viktor bittet Dyrka in die Stadt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.11.1918
Physical description: 4
und an dem neuen, freien, einigen Deutschland. Sein Ju gendtraum, an dem er Zeit seines Lebens hing: ganz Deutschland in eine freie Republik vereinigt zu sehen, geht erst nach, ihm in Erfüllung! Aber weit mehr als unser Volk verlieren die Ar beitermassen an ihm. Dr. Viktor Adler war der Be gründer der österreichischen Sozialdemokratie. Die jüngeren Parteigenossen mögen unsere Partei als bloßes geschichtliches Produkt betrachten; aber das ist nur die sozialistische Bewegung

an sich. Sie zu einen, zusammenzufassen und im organischen Auf bau alle Kräfte des Proletariats seinem Befrei ungskampf dienstbar und nutzbringend zu machen, das ist Arbeit der schöpferischen Genies. In Deutsch land hat Bebel, in Oesterreich Dr. Viktor Adler die ses gewaltige Werk vollbracht. Wir werden die un geheure Arbeit die unser nun verblichener Fiihrer der Bewegung leistete, noch eingehend würdigen. Heute beherrscht uns der Schmerz, den Mann ver loren zu haben, der für die Partei noch Großes zu leisten berufen

lebens dem Volksganzen kann uns eine Erholung von den furchtbaren Schlägen des.Krieges sichern. In diesem ungeheuren Umwälzüngsprozeß brau chen wir kluge, abwägende Führer^Männer, die mit unerbittlicher Energie auf unsere Ziele hinarbei ten, die aber vor jeder Ueberspannung unserer Kraft, vor jeder Uebereilung zurückschrecken, die mehr Unordnung als Ordnung schassen muß, ein solcher Mann war Dr. Viktor Adler. Er war frei von jedem utopischen Denken, stand fest auf dem Boden der Wirklichkeit und faßte

des Staatssekretärs Dr. Viktor Adler, des sen schwarzumflortes Bild alle Versammlungs lokale anfwiesen. Die Redner widmeten den: ver storbenen Parteiführer Worte getreuen Gedenkens und besprachen dann die heutigen Beschlüsse des Staatsrates betreffend die Proklamierung der deutschösterreichischen Republik als Bestandteil der deutschen Republik. Die Ausführungen wurden mit großer Begeisterung ausgenommen. Es wurde be schlossen, den morgigen Tag durch allgemeine Ar beitsruhe zu begehen, um bei der nachmittägigen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.10.1930
Physical description: 6
'. Dirigent: Sergej Saraoff. Der weltberühmte Donkosaken-Chor singt im Nahmen eines Konzertes das bekannte russische Volkslied „Die 12 Räuber'. Alles lauscht ge spannt, allmählich verdichten Melodien und Worte sich zu dein Schicksal, das nun im Film vor nns abrollt: Oberleutnant Viktor Fürst Sa- garin (Hans A. v. Schlettow) feiert seine Ver lobung mit Natascha (Lien Deyers) dein Mün del des Gouverneurs (H. W. Kahle). Der Gou verneur war ursprünglich gegen dieser Verlo bung, und nach dieser erfährt

er von Seite eines Vertrauten, daß der Vater des Fürsten Viktor Sagarin um Prolongierung von Wechsel er suchte, dieselbe ihm jedoch nicht gewährt wurde-, nach diesen Vorkommnis hat sich der Vater des jungen Fürsten erschossen. Fiirst Viktor Saga rin wird von allen seinen Kameraden mit elsiger Kühle im Offizierskasino empfangen. Rittmeister Wronsky, sein abgeblitzter Rivale hat es ver standen das Gerücht zu verbreiten, daß der Frei tod des alten Fürsten mit Geldschwierigkeiten zusammenhängt. Die übrigen

Kameraden reden Viktor zu, er soll seinen Dienst quittieren. Dieser Gedanke wird von Viktor, der mit Leib und Seele Offizier ist, abgelehnt. Er verläßt das Kasino. Beim Aufsuchen seiner Verlobten ver wehrt ihm der Gouverneur den Zutritt. Biktor beschließt Natascha zu entführen. Bei dieser Durchführung ist ihm fein treuer Diener Dyrka (Kowal Samborsky) behilflich. In dunkler Nacht ergreifen die drei die Flucht, lind erzwingen in derselben Nacht von einem Geistlichen die Trau ung des jungen Paares

. Der Gouverneur nimm: die Verfolgung auf. Kurz nach der erfolgten Trauung ist er mit seiner Kavalkade vor dem Hause. Der Gouverneur sinnlos vor Wnt greift zur Reitpeitsche, Viktor erwidert diese Belei digung mit emem Revolverschuß. Viktor wird degradiert. Natascha bleibt in Obhut des Die ners. Als gewöhnlicher Sträfling wird Viktor nach Sibirien verbannt. Dort lernt er einen ein fachen braven Mann Mitjucha (Fritz Kampers) kennen, der den Verführer seiner Frau ermordet hatte, und deshalb ebenfalls für ewig

Taumel er greift alles. Plötzlich ertönen die schrillen War- inmgszèichen der Horchposten. Die Musik bricht jä ab. die Räuberbande ist von allen Seiten von Militärtruppen umzingelt. Sie scheinen verlo ren. Der Hauptführer ist nicht imstande seine, Bands zusammen zu halten. Da greist Viktor ein. Die Leute gewinne»! Mut. Und nach einem grausamen und nimmer endenden Gemetzel wer den sie dennoch Sieger, aber es blieben nur noch IL Ueberlebende, die aber nun auf das Kom mandos Viktor hören. Alles spielt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 23.08.1923
Physical description: 8
an den Prinzen Albert denken und wußte nicht, warum, Und dieser Gedanke verwirrte ihn und trieb ihm die Röte in die Wangen. Ms Hätte er diese Gedanken erraten, fragte Al bert einmal: „Kommt Onkel Albert heute nicht?" Pater Viktor hielt den Atem an und wandte seine Augen fragend Regine zu. Sie fühlte den Blick, den sie nicht sah, und da errötete auch sie. „Nein, heute nicht," entgegnete sie kurz. Doktor Bleifurter hatte von der Erlaubnis Ge brauch gemacht und ließ sich nicht sehen. Er ver brachte den Abend

. Sie sehen, wie leicht es ist. Freude zu bereiten. Darum tun Sie es bald wieder, bald und oft!" Er verneigte sich. „Wenn ich darf. Es liegt nicht in meiner Hand." Albert klammerte sich an ihn. „Bleiben Sie doch! Bleiben Sie doch, Kater Viktor!" kann nicht." „Oh doch, Sic können schon, wenn Sie wollen. Ich lasse Sie nicht fort. Mama, hilf mir, daß da bleibt!" Seine Stimme klang wieder tränengcpreßt so wie das vorigemal. „Pater Viktor," klagte er, „wenn Sie fortgehen, dann bleiben Sie wieder so tokolle

, die oft nur eines Ordens halber gebrachten Blutopfer der Soldaten vergessen zu machen und so wieder die Leute langsam ins monarchistische Fahrwasser zu bringen, damit bald wieder die Zeit komme, in der die Generäle mit dem Volke tun können, was sie wollen und der Mensch erst wieder beim Leutnant beginnt. lange weg. Und dann bin ich traurig und Nein, Pater Viktor, Sie bleiben hier." „Ich komme wieder. Albert, vielleicht rascher als diesesmal." „Versprechen Sie es?" „Soweit ich es vermag

, ja; ich verspreche cs dir. — Meine Vorgesetzten, gnädige Frau, waren so gütig, mir diesen heutigen Besuch zu gestatten; ich hoffe und glaube. Sie werden es wieder." „Pater Viktor, bitten Sie doch den Pater Rektor, daß Sie hier bleiben dürfen!" „Das geht nicht. Albert." „Wirklich nicht?" fragte Regine. Da erschauerte der Priester und atmete schwer. .Er schüttelte das Haupt. „Nein," stieß er mühsam 'hervor. „Vielleicht doch," sagte sie leise und sinnend. Dem Jesuiten ward heiß;' die Schläfen brannten

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 27.03.1936
Physical description: 6
. „Und sie ist schwer herzleidend, was soll das heißen?" sagte sie erschrocken. „Das soll heißen, daß man uns da drüben boykot tieren will, daß man uns Dreien von der Nordseite schaden und uns vernichten will, daß man uns nichts gönnt, daß man ", Tina war rot vor Zorn, „aber wart', ich geh zu ihr und werd' ihr sagen, daß sie den besten Menschen von sich stößt, daß sie nicht weiß, was sie sich damit antut. O, ich werd' es ihr sagen!" Sie weinte vor ohnmächtigem Zorn. Gras Viktor sah sie ein wenig belustigt

händeringend, aber dich, Hansel, müssen sie wieder betteln, dir dürfen sie so etwas nicht antun!" grollte sie. noch immer unbesänftigt. und ihre hübschen grauen Augen schossen von neuem Blitze. Es störte sie gar nicht, daß sich dies alles in dem Zimmer dieses fremden Mannes abspielte und er unfreiwillig Mit wisser ihrer intimsten Angelegenheiten wurde. Aber Hansel zog sie mit sich fort. „Komm, wir wollen drüben weiter verhandeln, der Herr Gras hat auch Post und braucht Ruhe." Und ehe Gras Viktor

, Gräfin Hedda, bedürfe des männlichen Schutzes und Haltes. Sie aber, Cäeilie Gräfin Mons, seine einzige Schwe ster, die Tochter des alten Generals Kaltenreuth. der auch Viktors Vater war, und Witwe eines höheren Regierungs-Juristen, sei von der Familie ausersehen, den nunmehrigen Majoratsherrn Viktor von Kalten reuth in Ehren heimzuholen auf das Schloß seiner Väter. Sie komme nur, um ihm seine Angelegenheiten zu ordnen und seine Brücken in der fremden Stadt ab brechen zu helfen

. Es würde dies ja für ihn ein Leich tes fein, da er ganz allein stehe und nichts hinter sich lasse. Viktor von Kaltenreuth sah sich um. „Nichts hinter sich laste? Niemanden, der Anteil an ihm nahm, ihm lieb war?" Und er war doch seit Monaten gewöhnt, all sein Erleben zu dem lieben, blonden Mädel zu tragen, das auch seinerseits ihm jedes ihrer Erlebnisse berichtete. Es kam ihm der Gedanke^ daß Hansel diese Neuigkeit nicht willkommen sein, sondern weh tun würde. Galt es doch ein Abschiednehmen, vielleicht für Zeit und Ewigkeit

. Hansel kam, noch mit dem Leuchten der Freude über Gabis Brief in den gütigen braunen Augen. Sie kam immer gleich, wenn Graf Viktor sie rief, sie war immer für ihn zu haben, wenn er sie brauchte. Wer jahrelang vermochte er das Zucken eines stummen Schmerzes nicht zu vergessen, der ihre Züge überschat tete, als er ihr den Inhalt dieses heutigen Briefes kundgab. „Fort!" sagte sie wie abwesend. „Sie gehen fort von uns? Aus unserem stillen Kreise — ach, wir lebten doch so glücklich." Er sah die Tränen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 8 of 10
Date: 11.04.1936
Physical description: 10
jenes jungen Arztes, seines Schützlinges, die ersten schwachen Genesungssymptome an den Gliedern des geliebten Bruders miterleben. Zurückgekehrt in die Heimat, ließ Graf Viktor die Fanfare des Lobes so laut unter den Kreisen seiner Bekannten für den jungen Arzt ertönen, daß den Mährens schließlich nichts anderes übrig blieb, als ihrer kleinen Komteß Nora ihren heimlichen Gelieb ten zum öffentlichen Verlobten zu geben. Und Graf Viktor freute sich seiner Tat, Gräfin Mons aber mußte wieder eine Hoffnung

hat!" „Und du meinst nicht, daß er schon zurück sein könnte?" „Man zahlt dort drüben nicht so hoch für ungelernte Arbeit, daß die Summe für die Rückfahrt im Hand umdrehen verdient würde." Gras Viktor erwiderte nichts mehr, aber er forschte in den nächsten Tagen vorsichtig, aber nachhaltig nach dem vermeintlichen Grafen Kaltenreuth. Zech, sein Getreuer, mußte heimliche Wege gehen, Ferngespräche, Besprechungen wechselten miteinander ab, heimlich, ohne daß die Gräfin irgend etwas davon erfuhr. Er beauftragte

auch einen Detektiv mit der heiklen An gelegenheit. Wochen daraus kam eine erste bedeutungsvolle Nach richt. Die Spur eines vermeintlichen Grasen Kalten reuth laufe, wie schon bekannt, nach Haselgau, einem Städtchen Mitteldeutschlands, und hänge mit einem Banknotendiebstahl dortselbst zusammen, dessen Ur heber man bereits auf den Fersen sei. Es war nicht gerade erschöpfend, was in Erfahrung gebracht wor den war, aber Graf Viktor sah von nun ab klarer. Irgend ein Hochstapler oder Schwindler spielte unter falschem

Namen, und es war an der Zeit, die Behör den zu verständigen. Und dann endlich war es so weit, daß Graf Viktor den Brief schreiben konnte, auf den er sich von An Znnshvuchev Zeifu^ St. Markus m Pordenone (bei Udine) mit dem damals ,» Laibach im Provinzial-Strafhause am Kastell Nr. 57 haften Strafhausverwalter Georg Hauger, dem behann ten Tiroler Freiheitskämpfer und Sandwirtsgräber, traut wurde. Karl, Sohn des Johann Nep. Eghen und Enkel Anton Valentin jun. geb. Thurnstein 16. April 1845. Benefiziat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.08.1923
Physical description: 8
zu grüßen und ihm zu ■ sagen, daß er zu Ostern, also bald, bald in die Stadt kommen und :hn dann besuchen werde. An diesem Sonntage wurde anbetrachts des schö nen. sonnigen Wetters den Zöglingen zum ersten - Male wieder die Benutzung der Spielplätze gestattet, .und jubelnd und.lärmend liefen die Knaben nach - dem Mittagesten hinaus auf ihre Plätze. War auch der Kiesboden noch feucht, — die Spiele waren doch schöner als das Schlittschuhlaufen oder gar das langweilige Spazierengehen. Pater Viktor sah

erforschte er dabei die Mie nen des anderen, dessen Weg er nicht aus bloßem Zufall hier kreuzte. „Das ist mir willkommen jetzt." entgegnete der Gefragte. „Ja", sagte der andere, „wenn man Schwerem entgegengeht, dann tut es wohl, sich vorher zu sam meln und mit Gott und sich zu Rate zu gehen." „So ist es, Bruder." „Aber wohltuender als die Einsamkeit, Bruder Viktor, ist in solchen Fällen der Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten. Soll ich Sie begleiten, Bru der?" Die Augen des Prorektors funkelten

- funden. Die Ursache des Todes ist nicht ganz auf geklärt; Ponademann dürfte vom Wege abgewichen und in den Bach gestürzt sein, wie die Wunde aus der Stirn und der gespaltene Kops bezeugt. emporstieg zum oberen Parke. Dann folgte er lang sam und vorsichtig in weiter Entfernung. Pater Viktor irrte planlos umher, blieb bald hier bald dort stehen — mit zerstreuten Blicken Halme. Bäume und Teiche betrachtend. Er merkte nichts vom Erwachen der Schöpfung, hörte nicht den Sang der kleinen Haubenlerchen

das ZerstörungA- werk fort. Dämmerndes Dunkel herrschte. Der Jesuit sah, daß die einzige Fensteröffnung teilweise mit Stroh ausgefüllt und mit einem Lappen ver hängt war. Offenbar eine Schutzmaßregel des Wächters. Pater Viktor' entsann sich der Lagerstat» utfb schritt ihr zu. Seine Hand griff nicht hartes Stroh, sondern weiche Federn, von Decken umhüllt. Seltsan:! Hatte sich der Mann eine bequemere, weichere Ruhestätte hier eingerichtet! Warum

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.03.1911
Physical description: 8
abends, fand im Gasthause des Karl Rauch in Auer eine Tanzunterhaltung statt, an der sich auch mehrere maskierte Burschen beteiligten. Während des Tanzes erlaubte sich die eine oder andere Maske derbe Scherze; so z B. erhielt der Fütlerer Valentin Zorzi vom Schmiedesohn Lunelli einen leichten Schlag auf den Kopf und von Viktor Wenter eine ziemlich heftige Ohrfeige. Diese Ungehörigkeiten hatten zur Folge, daß der Wirt die Masken ab schaffte. Viktor Wenter und sein Kamerad, der Taglöhner Micheletti

und den Brüdern Anselm und Viktor Wenter zusammen, die ebenfalls aus der Wirtschaft gekommen waren. Ohne ein Wort zu verlieren und mit einem Gruße schritten die beiden Parteien anlinander vorüber; jedoch nach etwa zwei Schritten drehte .fich Anselm Wenter um, trat auf VareSco, dem fein Bruder ihm als einen der streitsüchtigsten von den Italienern bezeichnet hatte, zu und fragte ihn in aller Güte, was er denn eigentlich gegen jenen habe ; dabei erfaßte er den VareSco beim vorderen Kragenende feines Rockes

. Auch Viktor Wenter hatte sich inzwischen umgewendet und dem Vqresco auf einen Schritt.genähert, so daß beide, da. auch letzterer Kehrt, gemacht hatte, einander gegenüberstanden. VareSco riß sich aber plötzlich von Anselm Wenter los, fuhr ohne jede weitere Veranlassung mit der Hand in die Höhe und führte rasch, nacheinander von oben herunter auf Viktor Wenter, der ihm garnichts getan, ja ihn nicht einmal angesprochen hatte, zw« Streiche. Infolge der herrschenden Dunkelheit hätten die Zeugen

nicht wahrnehmen können, daß Varesco-mit einem Messer bewaffnet war und die Hiebe gegen Viktor Wenter mit diesem gesetzt worden waren. ^ Anselm Wenter schob nun den VareSco von seinem Bruder weg,' verspürte .aber selbst .an' der - linken . Hand ein Brennen, wahrscheinlich, weil er zufällig das Messer desselben gestreift hatte; Varesco lief nun eiligst, von Anselm Wenter ein kleines Stück weit verfolgt, davon. Wenter kehrte aber gleich wieder zum Tat orte zurück und .sand seinen Brudev i Viktor ^ bereits

röchelnd am Boden liegen. Weder. Bonelli noch Micheletti hatten sich. irgendwie am Rencontre - be teiligt,. sondern waren etwas ., abseits gestanden. Viktor Wenter hatte durch VareSco drei Stichver letzungen zugefügt erhalten: eine solche an der Brust zwischen dritter und vierter Rippe, am. linken Rande des. Brustbeines beginnend, schräg nach innen und unten verlaufend. Haut und Unterhautzellgewebe, Rippenmuskel, Mittelfell, Herzbeutels vordere rechte Herzwand - und -die - Zwischenkammerwand

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 07.06.1911
Physical description: 8
Nr. 129 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Mittwoch, den 7. Juni 1911. Der Diamant Ks ROH. Roman a. d. Londoner Verbrecherwelt von H.H l ll. Frei bearbeitet von Karl August Tschak. 32. Fortsetzung. Nachdruck verboten. So kam es, daß Viktor, als »r. Tomkms soeben unter unartikulierten Zornesworien ein- trat, ihm die Pistole, die er aus der Tauche zog, schleunigst entwand. Nachdem er dann den kleinen Mann in einen Sessel gedruckt hatte, schloß er die Tür und verriegelte sie: mit glücklicher

« Und dann wandte er sich in einem plötz lichen Wutanfall zur Elmslie. und nur die -schmetternden Fanfaren der Musikkapelle draußen verhinderten, daß man außerhalb des Kabinetts vernahm, wie er schrie : Närrin! Mich verschmähen Sie um eines Mannes willen, der Sie vergiften wollte — der es dahin gebracht hätte, daß Sie jetzt schon kalt und steif wären, wenn ich es nicht ver» hindert hätte!' Viktor Mackenzie war vollständig über rascht, daß man ihn eines Verbrechens be» ^kbttate. das. wie er noch vor fünf Mmuten

, daß es ihm endlich einmal, wie er glaubte, gelungen sei, die Pläne seines Brotgebers zu durch kreuzen, hatte er für einen Augenblick das Spiel der Geliebten verkannt, nun aber egann er zu kichern und wies mit dem Finger auf Mackenzie. «Er sagte, es wäre für den Hofhund, «der ich wußte, für wen das Gift bestimmt war. Hatte ich doch eben erst euch beide im Streit belauscht — fünf Mnuten, bevor er «-.ich um das Gift ersuchte! Aber ich war schlau -- viel zu schlau fiir dich, mein lieber Viktor — und machte

dir ein Tränkchen zurecht, das Nicht einmal einem Kanarienvogel schaden könnte. Acht Gewichtteile destillierten Wassers »nd weiter nichts I' Und in seiner^Schadenfreude, deremTriumph »ur kurzlebig Mn sollte, lachte der kleine Doktor hell auf. . Aber die Wirkung war eine überraschende. Denn nicht Viktor, für den doch bei Tomkins' Handlungsweise das meiste auf dem Stiele stand, ergoß über den Doktor die Fülle seines Hornes, sondern Emma, die befürchtete, daß thre Flucht mit Viktor ^.dadurch verzögert «erden

könnte.^ „Idiot!' zischte sie. „Wie konnten Sie errn Mackenzie eine solche Absicht zutrauen l ir beide verstehen einander aufs beste, und Ihre Torheit hat mir ebensoviel Schaden be reitet wie ihm. Ich -' „Das dürste genügen, meine Liebe,' sprach -Viktor gedehnt und legte seine Hand auf ihren Arm, um sie zurückzuhalten. „Tom Aeht ein, weit ich nach seinem Gesicht beurteilen kann, aß du noch triftigere Gründe hattest als ich, den Tod des Hofhundes zu wünschen. Er hat «inen Fehler begangen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 28.04.1924
Physical description: 6
sich Äs Feldherr hervor, konsvlAerte und erwei terte sein Herzogtum: or «ist der Begründer der italionHchen Marine, er hat auch Wecke frisd- li<j^er Kultur, insbesondere durch Griinvung ed.ivc U'NiseMat, >gÄetst>et. Sew Sohn Tmanuel erhielt! die Warlgvaf- schjaft Saluzzo. Die Regieuung Viktor Ama dea II. fiel in die stürmische Zeit des spanischen Erbsolgekriegss; in den darauffolgenden Frie- demsschwissen erwarb er Sardinien Seitdem (1720) bildeten Savoyen «und Sardinien die Hardinische Monarchie. Karl

) und Karl Felix (1S21—18S1). NM dem Tode des letzteren 'begann Nun der neue glüngende Aufstieg des Hauses Sa-ooyew: Karl Albert, Viktor Ema nuel- II., Humbert I. und unser jetzt regierender König Viktor Emanuel III. sind die Repräsen tanten der großen politischen Zeit Italiens. Dieser Reihe von markigen Vertretern des Hauises Savoyen gebührt blas unsterbliche Ver- disnisk, die Zeichen der Zeit richtig erkannt «und «kraftvoll! juiD MNelwIUßt gedesuiet «und diese Deiutungen voll Mut und Tatkraft

wandt, bietet uns «juich im privaten Leben seiner MjitgKeder ein schönes uW erhabenes Beispiel der Arbeit ilind ver PflichtsrWlliung. Die mäM- kichen Mitglieder des Hauses, allen voran Sc-We Majestät der KNnig, widmen sich neben der gewissenhaften Ausübung ihrer Pflichten Als Herrscher bezw- als Soldaten mit Webe und Be« geWerung den Werken der geistigen, tünstlsri- Wen und rolwiös-charitativen Kultur. König Viktor Emianueil ist der große Mimistnatiker, Prinz Amadea wieldier kst der berühmte For

, «durch die König Viktor Emanuel >., einer der gewal tigsten HochgMrgsjäger seiner Zeit, das bis dahin nur selten betretene Steinbock-Revier er schloß umld' hier eine «Pflegestätte für dieses nahe zu ausgervtte Hochwild schuf, wie eine zweite sonst Nirgends «ms Eriken zu finden 'ist. >Jm Sttllfrieden «der Alpen von Nivolet, um säumt von saftgrünen Matten, auf denen lang stieliges «Edelweiß mit großen Sternen zittert, steht dort in ergreiftndeMergeinsamkeit das vom .königlichen Iagdherren erbaute Forsthaus

„Ac- oampamento del Re', wo alljährlich zur Zeit der Steinbock- und Vemsjagden frohes Waiv- mannsleben gepufft und Viktor Emanuel seine Gäste selbst nrit den Geheimnissen der Hochwelt -des Grand Pa-radis vertraut zu machen pOogte. Won den« nahen Felsgraten iiber dem Jagd- Hause rückwärtsschauend, sieht man ob dem zarten Grün der Lärchenbwume den Eisdom des Mm» Vlanc in sckner ganzen unvergleichlichen Pracht, mährend sich zu Mßen das reichbebaute Avstv-Tal weitet, mit zahlreichen Schlössern und Glideiu

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 20
Date: 10.06.1911
Physical description: 20
er nun in isicherem Tone fort, da sein Haß ihm Mut ein-. ;flößte. „Emma Elmslie und Viktor Mackenzie sind für jenes Verbrechen verantwortlich! Wenn das Weib nicht gewünscht hätte, daß man Ihne» auflauere, wäre es nicht dazu gekommen! Lsr anlassen Sie, daß das Gesetz seine Hand auf die. Leiden lege, auch auf mich, und ich will mich zu allem schuldig bekennen, alles erleiden, nur um jene zwei voneinander getrennt und be straft zu sehen.' „Die beiden sollten gehängt werden, und Sie, Herr, sollte man meines Erachtens

des Vergnügungslokales auch nicht so eilig damit haben, den Vorfall in die Zeitung zu bringen. Für einen Augenblick war Viktor so er staunt, daß er der anderen im Kasseezimmer anwe»enden Verlanen aar nickt achtete. >N!^» „Tsm. alter Junge, waq schwatzt vu Venn da zusammen?' begann er, als sein immer wachsames Auge auf George fiel und zu gleicher Zeit der letztere, seinen Reisegenossen von Dover erkennend, ein bis zwei Schritte vortrat und dabei in ausfälliger Weise seine Ge» statt reckte. Mackenzie, der nicht wußte

zu lassen. Obgleich ihm erst der vierte Teil aller Schurkereien dieses Mannes bekannt war, galt für ihn selbst doch das Maß seiner Schuld übervoll, er schlug alle Ein flüsterungen der Vorsicht in den Wind und vergaß sogar, daß Käthe gesetzlich noch immer in der Macht der Mackenzies war. Lord Haverstock. der erriet, wer Viktor fei, erkannte zwar die Gefahr und eilte an die Seite seines jungen Freundes, um ihn zur Vorsicht zu mahnen, aber es war zu spät. Georges Finger hatten bereits Viktors Rock trägen

umklammert. „Lassen Sie mich los, Sie Flegel l He, Wirt. Hilfe!' schrie Viktor. George aber sprach von der ersten bis zur letzten Minute kein Wort. Teils zerrte, teils stieß er den Mann aus dem Kaffeezimmer, nahm von einem Ständer in der Halle ein festes, elastisches, spanisches Rohr und drängte Viktor hinaus bis auf den kleinen Rasenplatz vor dem Hause. Achselzuckend folgte Lord Häverstock, und auch Tomkins kam nach, die Hände voll Entzücken zusammenschlagend, das zu fühlen sein Verstand gerade

noch ausreichte. Der Wirt kam heraus, auch eine kleine Gruppe von Kellnern und Bediensteten versammelte sich, wie durch Zauberkraft angezogen: aber als die Leute sähen, was vor sich gehen sollte, fand sich nicht einer unter ihnen, der die von Ge orges starkem Arme ausgeübte gerechte Rache verhindert hätte. Die Mackenzies waren in der ganzen Umgebung verhaßt. Als die Sache abgetan, sah Viktor recht übel aus. Unter anderem zogen sich drei Striemen quer über das „hübsche Gesicht', aus das Vater Simon so stolz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 19.06.1923
Physical description: 8
zu, dem ihre ; Antwort bis aus den Ton, -den er lieber würdevoll als 'Herzhaft gehört hatte, sehr gestel. „Wie geht's Albert, Hochwüvden? Kann ich ihn sehen?" „Gewiß, meine liebe gnädige Frau," entgegnete der Rektor. „Pater Viktor, der Divisionspräfekt des guten kleinen Knaben, ist bereits verständigt ! worden, ihn, sobald Ihre Anwesenheit gemeldet ist, 'Ihnen zuzuführen. Er wird wohl bald kommen." „Und wie geht es chm? Sind Sie zufrieden. Hoch würden? Ist er brav? Gewöhnt er sich ein?" i Der Priester lächelte sanft

. „Unser lieber Pater Viktor hat mir gesagt, daß er mit dem Kleinen sehr zufrieden ist und ihn bereits sehr ins Herz geschlossen hat. Er wird Ihnen, gnädige Frau, am besten Rede stehen können." „Und er hat die Prüfung bestanden?" „Ja, meine liebe gnädige Frau. Er ist in die Tertia ausgenommen worden." „Dann ist er ja ein Mitschüler meines Sohnes , Ernst," siel der Oberst ein, der es unangenehm empfand, als ganz überflüssig aus dem Gespräche -ausgeschaltet zu sein. „Ich werde, gnädigste Frau, meinem Buben

Huber. „Jawohl, Hochwürden. Ich freue mich schon darauf. Dann bin ich wieder Ihr nächster Nachbar." Die Türe des Sprechzimmers wurde geöffnet, und Albert, von Pater Viktor geführt, erschien auf der Schwelle. Ungestüm riß er sich von seinem Begleiter los und'stürzte aus die Mutter zu, Die sich ebenso schnell erhoben hatte und ihm entgegen eilte. (Fortsetzung folgt.)

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