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Unterinntaler Bote
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Page 13 of 20
Date: 20.04.1912
Physical description: 20
naufnahme und in Tirol, Erz- Vellage rum „llnterinntaler Voten". Nr. is Verlag der „Druckerei Union" 6el. m. d. h., ha» In Tirol, 1912 Der Hagestolz. Novelle von Adalbert Stifter. (Fortsetzung.) „Und zum dritten kann ich Euch nicht über führen, weil ich sonst ein ungetreuer Diener wäre. Der Herr hat mir keinen Auftrag ge geben, Euch in die Hul zu führen, und wenn er dies nicht tut, so führe ich Euch nicht über." „Gut", antwortete Viktor, „so bleibe ich hier so lange sitzen, bis morgen ein Fahr

vergehen, ehe Ihr eines seht." „So muß mich morgen mein Oheim in die Hul zurückführen lassen, weil ich auf sein Verlangen hieher gekommen bin, und weil ich nicht mehr länger dableiben will," sagte Viktor. „Es kann sein, daß er es tut", antwortete der Diener, „ich weiß das nicht; aber jetzt wartet er mit dem Abendessen auf Euch." „Wie kann er warten", sagte Viktor, „da gemeint hat, ich solle meinen Spitz er kranken, da er gesagt hat, daß er nicht öffnen sollte, wenn ich es nicht tue

, ich würde Euch hier finden. Anfangs, da ich Euch nicht sah, meinte ich gar, Ihr seid gleich wieder über das Wasser davongefahreu. aber es war ja nicht möglich, der Mann, der Euch gebracht hat, muß ja schon um die Orlaspitze zurückgewesen sein, als Ihr hier her zurückkamet." Als Viktor hierauf nichts erwiderte, stand der Mann noch ein Weilchen, dann sagte er wieder; „Der Herr wird gewiß bereits zu essen begonnen haben; denn er hat seine fest gesetzten Stunden und geht davon nicht ab." „Das ist mir eine gleichgültige

Sache", antwortete Viktor, „er mag essen und sich sättigen, von seinem Mahle verlange ich Brünette. Gemälde von Bellanger. nichts; denn ich und mein Spitz haben unsere Brote, die ich mir aufgehoben habe, schon verzehrt." „Nun, so muß ich also gehen und ihm das melden," sprach der Diener weiter, — „aber das müßt Ihr bedenken, daß Ihr, wie Ihr vorher selber sagtet, gekommen seid, weil es der Oheim begehrt hat, daß er also mit Euch zu sprechen wünscht, und daß Ihr das selber unmöglich macht

; wenn Ihr ihn nicht befolgt, so kümmert es ihn nicht. Er denkt gewiß nicht mehr darauf; denn sonst hätte er mich ja nicht geschickt, Euch zum Essen zu holen." „Wenn Ihr mir verbürgen könnt, daß dem Hunde nichts geschieht, so will ich mit Euch gehen," sagte Viktor. „Das kann ich Euch verbürgen", antwor tete der Diener, „der Herr vergaß die Gering fügigkeit eines Hundes und wird ihm nicht- anhaben." „So komme, lieber Spitz," sagte Viktor, indem er aufstand. Er suchte gleichsam mit zitternden Händen eine Schnur

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Unterinntaler Bote
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Page 21 of 26
Date: 23.03.1912
Physical description: 26
dabei. — Alles ist in jener tiefen Stille, von der die Heiden einst sagten: „Pan schläft." Viktor ging in die Küche und fragte, wo die Mutter sei. „In dem Garten oder sonst wo herum," antwortete die Magd. „Und wo ist Hanna?" fragte Viktor wieder. „Sie ist vor wenigen Augenblicken hier gewesen", erwiderte die Magd, „ich weiß nicht, wo sie hingegangen ist." Viktor ging in den Garten hinaus und ging zwischen reinlichen Beeten dahin, die er so lange gekannt hatte, und auf denen die ver schiedenen Dinge

knospeten und grünten. Der Gartenknecht setzte Pflanzen, und sein Söhn lein pumpte Wasser, wie es sonst oft gewesen war. Viktor fragte um die Mutter: man hatte sie in dem Garten nicht gesehen. Er ging weiter an Johannisbeeren, Stachel beeren, an Obstbäumen und Hecken vorüber. Zwischen den Stämmen stand das hohe Gras, und in den Einfassungen blühten manche Blümlein. Von der Gegend des Glashauses, dessen Fenster in der Wärme offen standen, tönte eine Stimme herbei: „Viktor, Viktor!" Der Gerufene

, welcher durch seine feurige Arbeit in seiner Stube oben einen Teil der Bekümmernis zerstreut hatte, die wegen der nahen Fortreise über ihn gekommen war, wendete bei diesem Rufe sein erheitertes Ant litz gegen die Glashäuser. Es stand ein schönes, schlankes Mädchen d.ort, welches ihm winkte. Er schritt den nächsten Weg durch das Gartengras zu ihr hinüber. „Viktor", sagte sie, als er bei ihr angelangt war, „bist du denn schon da, ich habe ja gar nichts davon gewußt, wann bist du denn gekommen?" „Ja, sehr früh morgens

, der einen Spaziergang vom Tage vorher durch Ruhe verwinden muß, oder ist es etwa weit herüber, oder soll ich die Mittagshitze wählen?" „Warum hast du denn gestern gar nicht auf unsere Fenster herübergeschaut, Viktor, da ihr vorbeiginget?" „Weil wir Ferdinands Geburtstag feierten und nach Einverständnis der Eltern den gan zen Tag für uns besaßen. Deswegen hatten wir keinen Vater,"keine Mutter, noch sonst jemanden, der uns etwas befehlen durfte. Darum war auch unser Dorf bloß der Ort, wo wir zu Mittag essen wollten

, weil es so schön ist, weiter nichts. Verstehst du es?" „Nein; denn ich hätte doch herübergeschaut." „Weil du alles vermengst, weil du neu gierig bist und dich nicht beherrschen kannst. Wo ist denn die Mutter? Ich habe ihr etwas Notwendiges zu sagen: erst war ich nur nicht gleich gefaßt, da sie mit mir redete, jetzt weiß ich aber schon, was ich antworten soll." „Sie ist auf der Bleiche." „Da muß ich also hinübergehen." „So gehe, Viktor," sagte das Mädchen, indem es sich um die Ecke des Glashauses herumwendete

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Unterinntaler Bote
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Page 15 of 20
Date: 13.04.1912
Physical description: 20
- 115 - „Nun in Gottes Namen, junger Herr," sagte er noch, gab dem Schiffe mit dem Fuße einen Stoß, sprang schnell in dasselbe ein, und das getroffene Fahrzeug schwankte in das Wasser zurück. Nach wenigen Augenblicken sah Viktor schon die beiden Ruder taktmäßig steigen und fallen, und das Schiff schob sich in den Wasserspiegel hinaus. Er stieg mit einigen Schritten das Ufer vollends hinan, bis er von dem oberen Rande weit über den See schauen konnte. Er blickte den Abfahrenden nach und sagte

— dann aber führte er eben hin. Das Gestrippe hatte aufgehört, und nur mehr ungemein starke Ahörne standen auf einer dunklen Wiese fast nach einer gewissen Ordnung und Regel um her. Es war unverkennbar, daß hier einmal eine gute Fahrstraße gegangen war, aber sie war verkümmert und überall von wucherndem Krüppelgesträuche eingeengt. Viktor ging durch den seltsamen Ahorngarten hindurch. Hierauf gelangte er durch neuerdings begin nendes Buschwerk an einen sonderbaren Ort. Er war wie eine Wiese, auf der kleine

und zum Teile verkommene Obstbäume standen. Aber mitten unter diesen Bäumen war im Grase eine runde steinerne Brunneneinfassung, und allenthalben zwischen den Baumstämmen standen graue steinerne Zwerge, welche Dudel säcke, Leiern, Klarinetten und überhaupt mu sikalische Gerätschaften in den Händen hielten. Manche davon waren verstümmelt, und es ging auch kein Weg oder gebahnter Platz von einem zum andern, sondern sie standen lcknglich in dem hohen, emporstrebenden Grase. Viktor schaute diese seltsame Welt

eine Weile an, dann strebte er weiter. Sein Weg ging von diesem Garten über eine alte Steintreppe in einen Graben hinab und jenseits wieder hinauf. Wie überall Gebüsche war, so war es auch hier, aber hinter dem Gebüsche sah Viktor eine hohe, fensterlose Mauer, in wel cher ein Eisengitter stand, an dem der Weg endete. Viktor schloß nicht mit Unrecht, daß hier der Eingang in die Klause sein müsse, und er näherte sich deshalb dem Gitter. Ms er angekommen war, fand er es verschlossen, und es war keine Glocke

der feine, sanfte Dunst, der gerne über Bergwässern ist, und es stiegen die rötlich schimmernden Wände der Grisel hinan. Während Vikwr so durch die Eisenstäbe hineinschaute und an ihnen allerlei Versuche wachte, ob er nicht eine Vorrichtung fände, durch die das Gitter aufgehe, trat ein alter Mann aus dem Gebüsche und sah nach Viktor hin. „Habt die Freundschaft", sagte dieser, „öff net mir das Tor und führt mich zu dem Herrn des Hauses, wenn nämlich dieses Ge bäude die Klause heißt." Der Mann sagte

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Unterinntaler Bote
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Page 15 of 20
Date: 20.04.1912
Physical description: 20
schwache Licht desselben auf den Blättern eines Baumes glänzen, der vor dem Hause war — aber die Berge, die gegenüberstanden, zeigten sich völlig lichtlos. Die im Laufe dieses letzten Tages vielfach genannte Grisel erkannte er gleich. Sie stand wie ein flacher, schwarzer .Schattenriß auf dem Silber des Himmels, bog sich niedergehend ein wenig aus, und an dem Buge stand ein Stern, wie ein niederhängendes irdisches Ordenssternlein. Viktor schaute lange hinaus. „Nach welcher Gegend hin", dachte

empor ziehen." Es kam, während er so hinausschaute, nach und nach eine kalte, sehr feuchte Nachtluft durch die Fenster herein. Viktor schloß sie also zu und besah, ehe er sich niederlegte, auch das zweite Gemach. Es war wie das erste, nur daß es kein Bett hatte. Ein rußiges Bild sah von einer Nische nieder, darauf ein Mönch abgemalt war. Viktor schloß auch hier das schmale Fenster und ging zu seiner Lager stätte hinaus. Den Spitz hatte er unwill kürlich immer an der Schnur mit sich ge führt

; nun aber löste er den Knoten an dem Ringe, nahm ihm das Halsband ab und sagte: „Lege dich hin, wo du willst, Spitz, wir werden uns wechselweise nicht absperrem" Der Hund sah ihn an, als wollte er deut lich sagen, daß ihm alles befremdend vor komme, und daß er nicht wisse, wo er sei. Viktor schloß nun auch seinerseits das Schloß seines Zimmers zu und entkleidete sich. Es fiel ihm während dieser Handlung auf, daß er heute abends in dem ganzen Hause nur drei Menschen gesehen habe — und daß diese lauter alte

. Als Viktor des andern Morgens erwachte, erschrak er über die Pracht, die sich ihm- - 123 - darstellte. Die Grisel stand drüben in allen ihren Spalten funkelnd und leuchtend, und obwohl sie in der Nacht der höchste Berg geschienen hatte, so standen doch nun höhere neben ihr, die er in der Nacht nicht gesehen hatte, und die nun sanft blau niederschienen und an vielen Stellen Schneeslecken zeigten, die sich wie weiße Schwäne in die Spalten duckten. Alles glänzte und flimmerte durch einander, hohe Bäume

standen vor dem Hause in einer solchen Nässe, wie er sie nie gesehen hatte, die Gräser troffen, überall gingen breite Schatten nieder, und das Ganze erschien noch einmal in dem See, der von jeder Flocke Nebel rein gefegt wie der zarteste Spiegel dahinlag. Viktor hatte seine Fenster auf gerissen und steckte das blühende Angesicht zwischen den Eisenstäben hinaus. Sein Er staunen war außerordentlich. Mit alle dem Getümmel an Lichtern und Farben herum bildete das todähnliche Schweigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.02.1930
Physical description: 8
,, der mannigfachen Wirtschaftskrisen — all das hat einer immer SfotiBeton. Sie Fahrt durch die Nacht. Novelle von K. L. Nordhausen. Im Walde dröhnte es weder vom Fauchen irgend eines fernen, unsichtbaren Ungeheuers. Jäh war der Schall erwacht und drang ans Ohr Viktor Gellings. Viktor Gelling war stehengeblieben. Da fegte es heran. Aus einer unwahrscheinlich großen Staubwolke kam ein blinkendes Etwas hervorgeschossen und stob dahin, bis es plötzlich einen jähen. Knall gab. Rasch senkte sich die Staub wolke

und das Gekläff des Motors verhallte. Mit Schmunzeln schritt Viktor Gelling zu der Stelle des verrneintlichen Unfalles. Allein der Motorradfahrer stand unversehrt die Brille emporgeschoben und winkte den Fuß gänger herbe:. . „Darf ich Sie einladen? — Hier hinter mir ist ein Plätzchen.frei!". . ■ .Länke. danke.^ wehrte Viktor Gelling ab. „so rasch will ich nichts zstr Stadt!" , Tie Aufsicht auf eme sausende Fahrt hatte für Viktor Gellingdurchaus nichts Verlockendes: im Gegenteil, da er die Bahn nicht benutz

! hatte und gemächlich und im geruh samen Wandern gns Ziel gelangen wollte, so hatte er allen Grund, entschieden die Zumutung zurückzuweisen, als Bal iast mitgenommen zu werden. Das verhehlte er dem wilden Fahrer nicht. , , f.,. Mr verzhg dgs Hesichr-zu einer Fratze, schob die^ Brille Miaib, fiWerje an -dgn -Hebeln der Maschine und wandte uch darauf kürz, unhöflich an Viktor Gelling: „Steigen Sie aus!" „Erlauben Sie," versuchte er entrüstet auszubegehren. Der Motorradfahrer zog einen kleinen, blitzenden Re volver

. „Steigen Sie auf!" Wieder dröhnte der Wald vom Fauchen des grimmigen Ungeheuers, und hinter dem Gekläff des Motors drein zog eine kleine kilometerlange graue Staubfahne durch den starr stehenden Wald. Viktor Gelling. saß festgeklammert an den Fahrer, unfähig, sich zu wehren, rettungslos selbst ver loren. wenn er durch einen Ruck oder einen Stoß an den Fahrer hätte Vergeltung üben wollen. In Windeseile stob das Paar auf dem Motorrade da hin. Die ebenso weiße Straße ward Kilometer um Kilo meter

verschluckt. - Die Stadt, in die Viktor Gelling wollte, lag zwanzig, dreißig, vierzig Kilometer zurück. Schneller als er denken konnte, flogen die Kilometersteine vorüber. Viktor Gelling faß züiämmengekauert. fassungslos im zweiten Sattel. Seinwürw. die hmter ihnen drettckamen, trafen seinen Rücken. Er spürte kein Glied mehr. Nur ganz dumpf war Hbffnung in chm. daß der Benzinvorrat bald ein Ende haben,müsse, und damit die rasende Fahrt für ihn ein Ende. Allem, das Tenfelsräd kannte keine Müdigkeit

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Unterinntaler Bote
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Page 17 of 20
Date: 20.04.1912
Physical description: 20
sich im Boden des Gefäßes eine metallene Platte öffnete und die Flüssig keit abrinnen ließ. Viktor lächelte fast über diese Einrichtung; denn §u Hause bei ihm war das alles einfacher und freundlicher: der Spitz war in freier Luft, er trank am Ache und verzehrte fein Essen unter dem Apfelbaume. „Ich zeige dir vielleicht einmal das Bild nis deines Vaters", sagte der Oheim, „daß du siehst, wie ich dich gleich erkannte." Nach diesen Worten stieg der alte Mann wieder auf die Leiter und nahm einen neuen Logel

heraus. Viktor stand immer in deni Zimmer und wartete, daß der Oheim mit ihm über die Angelegenheit seiner Herreise zu sprechen beginnen werde. Llber dieser tat es nicht und putzte stets an seinen Vögeln sock. Nach einer Weile sagte er: „Das Mit- tagmahl ist genau um zwei Uhr. Stelle deine Uhr nach dieser dort und komme dar nach." Viktor erstaunte und fragte: „Ihr werdet mich also vor dieser Zeit gar nicht mehr zu sprechen verlangen?" „Nein," antwortete der Oheim. „So will ich hinausgehen

, um Euch in Eurer Zeitverwendung nicht stören, und will den See, die Berge und die Insel betrachten." „Tue, was dir immer gefällt," sagte der Oheim. Der Schlotzberg von Arco. Viktor ging eilig hinaus, allein er fand die Tür der hölzernen Treppe verschlossen. Daher ging er wieder zu dem Oheime zurück und bat, daß er möchte öffnen lassen. „Ich werde dir selber aufmacheu," sagte dieser. Er stellte seinen Vogel hin, ging mit Viktor hinaus, zog einen Schlüssel aus seinem grauen Rocke und schloß damit die Tür der Holz treppe

hinter festen, starken Eisengittern. Das Haupttor war verrammelt, und die hölzerne überdeckte Treppe zu dem Sandplatze herab schien der einzige Eingang zu sein. 'Wie war das anders als zu Hause, wo Fenster an Fenster offen stand, weiße, sanfte Vorhänge wehten und man von dem Garten aus das lustige Küchen feuer flackern sehen konnte. Viktor wendete seine Augen nun gegen den freien Platz, der von dem düsteren Hause wcgging. Er war das Freundlichste dieser Umgebung. Hißten an den Seiten des Hauses

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Unterinntaler Bote
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Page 17 of 20
Date: 11.05.1912
Physical description: 20
feilte Gewalt an", sagte Viktor, ,,lasset mir in diesem Dinge meine Weise, daß Ihr seht, daß ich uneigennützig bin." A. H. Perret, der letzte der Pensionäre des Königs von Preußen in Neuchatel. „Ich zwinge dich nicht," sagte der Greis md schob seine Papiere wieder in die Tasche. Viktor sah ihn eine Weile an. Aus den -ellen Augen drangen ihm die schimmernden LrLnen — Zeugen eines tiefen Gefühles — tont bückte er sich plötzlich nieder und küßte festig die runzlige Hand. Der alte Mann gab

einen dumpfen, un heimlichen Laut von sich — es war wie Schluchzen — und stieß den Jüngling bei dem Gitter hinaus. Man vernahm gleich darauf den rasseln den Laut und den Stoß, wie sich das Tor zumachte uttd in das Schloß siel. Viktor wendete sich um und sah den Greis von rück wärts, wie er, mit seinem grauen Rocke an getan, seinem Hause zuschritt. Der Jüng ling drückte sein Tuch gegen die Augen, die heftig strömten und nicht enden wollten. Dann kehrte er sich gleichfalls wieder ab und begab

sich auf den Weg, der ihn zu der Stelle führte, wo er zum ersten Mule diese Insel betreten hatte. . Er ging an der einen Seite in den Graben hinab, an der andern hinaus, er ging durch 'den Zwerg garten, durch das Wäldchen der großen Bäume und durch das Gestrüpp. Als er an dem Landungsplatz angekommen war, ■ waren seine Augen zwar schon getrocknet, aber noch sanft gerötet. Der Greis aus der Hul erwartete ihn schon hier, und auch das freundliche, blauäugige Mädchen stand in dem Hinterteile des Schiffes. Viktor stieg mit dem Spitz

, die, wie sie sich bei der Her reise verlängert hatte, sich nun hinter die Wände zurückzog. Zuletzt, als sie sich der Hul näherten, waren wie damals, als Viktor ankam, nur mehr die blauen Wände um das , einsame Wasser, und der blaue Widerschein war in ihm. In der Hul hielt sich Viktor ein wenig auf. t Frau G. Coradi-Stahl, Zürich. um mit dem alten Fischer etwas zu reden und ihm den Fährlohn zu geben. An die Märchen aber, von denen bei der Hinfahrt die Rede gewesen war, dachte man nicht. In der Hul hatte der Jüngling schon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.11.1933
Physical description: 8
Das Leben Dr Anderthalb Jahrzehnte Weltgeschichte liegen zwischen dem 12. November und dem Todestag jenes Mannes, der mehr als die meisten anderen mitgeholsen hat, Weltgeschichte zu machen. Es ist schwer, nur von ihm, nur von seinem persönlichen Schicksal zu erzählen. Denn das Leben Viktor- Adlers ist untrennbar verbunden mit dem Schicksal und dem Kampf der österreichischen Arbeiter. Ist doch er der Mann gewesen, der sie. die Irrenden und Zersplitterten, geeinigt hat und dessen Lebenswerk

ihr Aufstieg und ihr Fortschreiten war. Der „große Sprung" in seinem Leben Am 24. Juni 1852 ist Viktor Adler in Prag geboren. Er tvar das Kind wohlhabender Bürgersleute und seine Kindheit war geborgen und geschützt wie die Kindheit aller Angehörigen der besitzenden Schichten. Sie beherrschen die Welt; und Viktor Adler wäre es, seiner Abkunft und sei nem Geist nach, leicht möglich gewesen, in dieser Welt der Besitzenden ein bedeutender und geachteter „Mitbürger" zu werden. Und es ist vielleicht das wahrhaft

Große in sei nem Leben, daß er den großen Sprung über jene riesige Barrikade gewagt hat. die diese Welt der Besitzenden von jener der Besitzlosen trennt, und sich bekannt hat zu denen, die unterdrückt sind. Als Dreijähriger ist Viktor Adler mit seinen Eltern nach Wien gekommen. Er hat dieses Wien und das Volk von Wien geliebt mit allen Fasern seines Herzens; in Wien hat er die ersten Eindrücke seiner Kindheit empfangen. Es war die Zeit, in der die Basteien und die Wälle sielen, in der aus der alten

kaiserlichen Re sidenz langsam eine große Weltstadt wurde. Die Repubttk im Gymnasium Nach der Volksschule hat Viktor Adler das Schotten- ghmnasium besucht. Viele, von denen später die Welt redete, sind dort aus der Schulbank gesessen. Im Schotten- ghmnasium war es auch, wo Viktor Adler einen Mitschüler kennengelernt hat. dessen Name ebenfalls wohlbekannt ist in den Reihen der österreichischen Arbeiter: Engelbert Perner- storser. In den oberen Klassen gap es so etwas wie eine Schulgemeinde. Adler

und Pernerstorfer hatten sie orga nisiert. Es war eine regelrechte Schulrepublik. Die Ideale von anno 1848 klangen in ihr nach, der Traum von der großen, freien, deutschen Republik. Auch Adler und Per nerstorfer waren damals noch keine Sozialisten. Sie wa- ren Deutschnationale — freilich in einem ganz anderen und edleren Sinn, als es das braune Mordgesindel von heute verstehen und begreifen kann. Diese Gesinnung nahm Viktor Adler auch auf die Universität mit. Er trat der deutschnationalen Burschenschaft

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Lienzer Nachrichten
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Page 11 of 12
Date: 28.03.1925
Physical description: 12
von Neuaufnahmen sind bei der Vorstehnng zu er- statten. Bolzschntzen-Gesellschast, Aenz Bestgewinrrer vom Gefillschafls- März 1925. Haupt: Beimrohr Wilhelm, Gumpitsch Viktor, Weiß Andrä, Moser Anton, Wittmann Alois, Tevich Jakob, Sora Hermann, Dors- mann Franz, Putz Albert, Schöpfer Franz. Schleck: Tevich Jakob, Jakober Hans, Schöpfer Franz, Holzer Hans, Torfmann F., Witlmann Alois, Sora Hermann, Moser Ant., Weiß Andrä, Putz Albert, Beimrohr Wilh., Gumpitsch Viktor, Gnntpitsch Viktor, Glanzt Hans, Hibler

Theodor, Weiß Andrä. Serie: Gumpitsch Viktor, Jakober H., Holzer Hans, Putz Albert, Moser Anton, Schöpfer Franz, Tevich Jakob, Dorfmann F. Jung schützen: Tevich Jakob, Jakober Hans, Holzer Hans, Torfmann Franz. Tie Vorstehung gibt den Herren Mitglie dern bekannt, daß die diesjährige Knödel- Partie am 25. April abends 8 Uhr im Vereinsheim stattfindet. Bestgewinner vom Gesellschaftsschietzen am 12. März 1825. Haupt: Moser Anton, Mederegger Alf., Schöpfer Frattz, Weiß Andrä, Weiß Antom, Gnntpitsch

- Viktor, Egger-Sigwart Hatts, Sora Herntattn, Fnetsch Josef, Tobnig Heinrich. Schleck: Tevich Jakob, Holzer Hans- Weiß Anton, Jakober Hans, Schöpfer Frattz- Hibler Theobor, Riederegger Alfons, Fnetsch Joses, Tobnig Heinrich- Egger-Sigwart Hs., Moser Anton, Rödig Franz, Sora Hermann, Putz Albert, Weiß Andrä. Serie: Holzer Hans, Tobnig Heinrich, Jakober Hans, Fnetsch Josef, Schöpfer Frattz, .Hibler Theodor, Egger-Sigwart Hans, Moser Anton. Jung schützen: Tevich Jakob, Holzer Hans, Jakober Hans

, Niederegger Alfons. J ux best: Hibler Theodor. Kapselschietzen am 21. März 1825. Haupt: Angermann Anton, Weiß Andrä, Tevich Jakob, Jakober Hans, Putz Albert. Schleck: Angermann Anton, Weih An drä, Gumpitsch Viktor, Fritzer Franz, Tevich Jakob. Serie: Weiß Andrä, Tevich Jakob, Ja kober Hans, Holzer Hans. Aus aUer Welt. T ie jüngste Stadt Oesterreichs. Ter Marktflecken Langenlvis im niederöster reichischen Weinland, der schon zu Zeiten König Ottokars ein bedeutender Handelsplatz tvar, wurde zur Stadt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 10
Date: 29.05.1925
Physical description: 10
, werden prämiiert; mehr noch, die Bevölkerung ist überhaupt dazu verhalten. Man muß allen Göttern danken, daß die Ratten der anderen Staaten keine Ahnung vom staatlichen Schutz in Oesterreich haben, sonst kämen sie scharenweise zu uns herüber. Ob man bei uns gesonnen ist, mit dieser verzopften Geschichte aufzuräumen? Büchersckarl. BMor Adler« Aussätze, Reden und Br-ese. Don diesem großangelegten Werk, das der Parteivorstand der Sozialdemokratischen Partei Oesterreichs über das Wirken Viktor Adlers herausgibt

, ist soeben der vierte Band erschienen. Band 5 wird in den nächsten Wochen Nachfolgen. — Im vorliegenden vier ten Band, der unter dem Titel: „Adler über Arbeiterschutz und Sozialrefornt", zur Ausgabe gelangt, lernen wir den großen Vor kämpfer der Sozialreform, den Menschenfreund kennen. In har tem, zähen Ringen gelang es. dank der genialen Führung, dank der Uöberzeugungskraft der Werke Viktor Adlers, den Arbeiter schuh auszubauen. Es ist das Verdienst Wlers. aus Lohnsklaven freie, vorwärtsstrebende

Arbeiter erzogen zu haben. Die Wiener berger Zregelarbeiter gaben ihrem Danke für die Hebung ihrer Klaffe sichtbaren Ausdruck. Eine Buchbeilage zeigt den Zregel arbeiter von einst und jetzt. Das Original wurde Adler bei fei nem 60. Geburtstage überreicht. Die in diesem Band enthaltenen Reden und Artikel Viktor Adlers über „Soziale Reform und so ziale Revolution" gewinnen gegenwärtig sehr an Aktualität. Dem Versuch der bürgerlichen Parteien und der Regierung, den ein heimischen Arbeiterschutz

durch das Verlangen nach dem inter nationalen Arbeiterschutz zu erschlagen, wird ein volles Kapitel gewidmet. Adler zeigt seine Ueberlegenheit gegenüber solchen poli tischen Künsten. Der fünfte Band: „Viktor Adler über Fabriksinspektion, So zialversicherung und Arbeiterkammern" enthält Reden und Aus sätze, die vielfach in Broschürensorm erschienen und nicht mehr zu haben sind. Seit Jahrzehnten vergriffen ist z. B. Adlers be- rühmte Rede über die „Arbeiterkammern und die Arbeiter". Die Reden und Abhandlungen

zur Erringung des Arbeiterschntzes zu erinnern. Der Band sollte vor allem der sozial demokratischen Jugend von heute als Erbauungsbuch dienen. Mit dem fünften Band erscheint die Darstellung der sozial- politischen Tätigkeit Viktor Adlers abgeschlossen. Weitere Bände über den Politiker Viktor Adler werden im Lause des Jahres 1926 erscheinen. Alle fünf Bände sind auch einzeln käuflich und durch die Wie ner Volksbuchhandlung, Wien. 6. Bez.. Gumpendorfevstraße 18, zu beziehen. Nachstehend folgen Titel und Preis

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Der Arbeiter
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Page 9 of 12
Date: 03.06.1915
Physical description: 12
, vertreten sein! Ach, wenn dies die drei Cäsaren Titus, Nero und Hadrian erführen! Die- wür den sich dann gewiß im Grabe umdrehen." Alle diese ehrenwerten Herrschaften hat. die Freimaurerloge Zusammengeführt. Und von dort aus wird das Geschick des italiem-, scheu Volkes bestimmt! Der italienische König übernahm selbst den Oberbefehl über seine Land- und Seesire it- kräste. König Viktor Emanuel III. von Italien steht gegenwärtig im 46. Lebensjahre. Er wurde am 11. November 1869 in Neapel als einziger Sohn

des Königs, damaligen Kronprinzen Humbert und, der Prinzessin Margarete von Savoyen-Genua geboren. In naher verwandt schaftlicher Beziehung steht er zum österreichi schen und zum sächsischen, Hofe; seine. Groß mutter väterlicherseits, Königin. Adelheid: - die Gemahlin König Viktor Emanuels II., war eine Schwester des am 27.. Jänner 1913 verstorbenen Erzherzogs Rainer,' und die Großmutter nnitter- licherseitZ, Prinzessin Elisabeth von Savoyen- Genua, Gemahlin des Herzogs Ferdinand von Genua (Bruder

des Königs Viktor Emanuel II.) war eine Schwester der Könige Albert und Georg von Sachsen. In seiner Jugend war Viktor Emanuel sehr kränklich, so daß.die Aerzte mein ten, er werde das zwanzigste Lebensjahr nicht er reichen.. Er wurde meist im Krankenwagen um- hergesührt und fühlte sich zu schwach, auch nur eine einzige Treppe' zu steigen. Durch an dauernde Kaltwasserkuren und sorgfältige ärzt lich Behandlung besserte sich sein Zustand all mählich derart, daß er körperlich rüstiger wurde

und sich auch größeren Strapazen gewachsen zeigte. Er führte den Titel „Prinz von Neapel" und war in der Armee bis zum Generalleutnant und Kommandeur des 10. Armeekorps aus gerückt. Seine Muße widmete er numismati schen Studien. Zur Regierung gelangte Viktor Emanuel nach dem Tode seines Vaters, des Königs Hum bert, der am 29. Juli I960 zu Mouza ermordet wurde. König Viktor Emanuel III. ist seit 24. Oktober 1806 vermählt mit der Tochter Nikitas von Montenegro, Prinzessin Helene, die am 2. Oktober 1866

von der orthodoxen zur katholischen Religion übertrat. Fünf Jahre blieb die Ehe kinderlos. Seither entstammten dersel ben vier Kinder: Prinzessin Jolanda Marghe- rita (geo. 1. Juni 1901), Prinzessin Mafalda (geb. 19. November 1902), Kronprinz Humbert, Fürst von Piemont (geh. 15. September 4904) und Prinzessin Giovanna (geb. 13. November 1907). Der erbärmliche Verrat Viktor Emanuels gegen seine bisherigen Bundesgenossen kann bei unglücklichem Ausgang des Krieges auch für ihn persönlich verderblich

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 27.10.1920
Physical description: 4
bei den drei Mahlzeiten des Tages der Fall war. Besonders lebhaft wurde Viktor einmal, da chn der Greis zufällig oder absichtlich veranlatzte, von seiner Zu kunft und von seinen Plänen zu reden. Er werde jetzt in sein Amt eintreten, sagte Viktor, werde arbeiten, wie es nur seine Kraft verumg, werde jeden Fehler, den er antreffe, verbessern, werde seinen Obern alles vorlegen, was zu ändern sei, werde kein Schlendern und keinen Unterschleif dulden — in freien Stunden werde er die Wissenschaften und Sprachen

und zu laden? Ich gebe dir ein paar aus meiner Gewehrkarmner und du kannst damit durch die ganze Insel herumgehen." „Freilich verstehe ich ein Feuergewehr zu behandeln," antwortete Viktor, „aber die Singvögel, die ich hier sehe, mag ich nicht schießen; denn sie erbarmen mir zu viel, und auf der ganzen Insel sehe ich nur veraltete Obst- büume und junges darüber wachsendes Waldlaub, da wird schwerlich ein Fuchs oder ein anderes Meßbares Wild sein." „Du wirst schon finden, nur mutz man das Suchen verstehen

." Mit diesen Worten trank der Oheim seinen Wein aus, aß sein Zuckerwerk und ließ den Gegenstand fallen. Hier auf gingen sie bald schlafen. Viktor wurde jetzt nicht mehr, wie in den ersten Tagen, von seinem Oheime in das Schlafgemach geleitet, sondern seit das Schlafgitter nicht mehr gesperrt wurde, zündete er sich nach Beendi gung des Mahles ein Licht an, wünschte dem Oheim gute Nacht, und verfügte sich mit dem Spitz, der jetzt auch in Eintracht mit den anderen Hunden atz, in seine zwei Ge mächer

. In diesen Verhälinisien verging endlich alle Zeit, die Viktor nach dem eigentlich -erzwungenen Vertrage noch auf der Insel zu verleben gehabt hatte. Er war nie in Versuchung gekommen, etwas Über diese Sachlage zu sa gen, weil er zu stolz dazu war. Aber als der letzte Tag vergangen war, den er rwch da sein konnte, um dann zu rechter Zeit in sein Amt einzutreffen, pochte ihm das Herz im Leibe. Man war mit dem Aüendmahle fertig. Der Oheim war aufgestanden und kramte in allerlei Pa pieren und schob sie nach Art

des Alters mit ungeschickten Händen durcheinander. Dann legte er sie aber samt und sonders in einen Winkel und ließ sie dort liegen. Vik tor sah schon aus dem ganzen Benehmen, daß der Greis nichts mehr über den Gegenstand sagen werde, er nahm daher sein Licht und begab sich zu Bette. Das Frühstück wurde am andern Tage mit derselbe« Langsamkeit verzehrt, wie bisher immer. Viktor hatte auf seine Stube sein Ränzlein vollständig gepackt unt> saß jetzt auf seinem Frühmahlstuhle und wartete, was der Oheim

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Unterinntaler Bote
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Page 15 of 20
Date: 18.05.1912
Physical description: 20
Viktor aber konnte vor glühender Verwir rung nichts sagen, er saß da, als müßten ihm vor Schamrot die Wangen zerspringen. „Sie wird schon wollen", sagte die Mutter wieder, „laß es nur gut sein, Kind, es wird alles zum besten ausfallen. Jetzt werden wir an deiner Ausrüstung zu der großen Reise arbeiten. Du bist jetzt dein eigener Herr, der Mittel hat — da muß alles an ders werden, und auch wegen der Reise müs sen die Sachen nach anderer Art hergerichtet werden. 'Es wird dies schon meine Sorge

sein. Jetzt aber muß ich auch für das Mittagessen sorgen, sieh dir indessen das Haus an, ob sich nichts verändert hat, oder tue, was dir gefällt — die Speiseftunde wird ohnehin bald heranrücken. Mit diesen Worten erhob sie sich und ging in die Küche. Als das Mittagmahl bereitet und aufge tragen war, saßen die drei wieder bei dem Tische, wie sie jetzt lange nicht beieinander gesessen waren. Nachmittag ging Viktor in die Gegend hinaus und besuchte alle Plätze, die ihm einst lieb und bekannt gewesen waren: Hanna

, daß wir nichts fortschicken sollen, in dem es noch ungewiß ist, wie sich dein Schick sal gestalten werde. — Und nun gute Nacht, Viktor." i „Gute Nacht, Mutter." Und er sah, da sie fort war, durch sein Fenster wieder auf die dunklen Büsche nieder und auf das rieselnde Wasser, in welchem sich die Sternlein spiegelten. Und als er schon im Bette lag, hörte er noch das Rieseln der Wässer, wie er es so viele Abende seiner Kindheit und seiner Jünglingszeit gehört hatte. 7. Beschluß. Wenn wir zu dem in den obigen Abschnit ten

Schriftzüge trugen, zu einem sehr großen Stoße angewachsen waren, kam der Briefschreiber selber, und die Briefe hörten auf. Viktor kam so verändert zurück, daß selber die Ziehmutter staunte und über rascht wurde; denn aus dem fast kindischen Jünglinge war in der kurzen Zeit ein Mann geworden. Aber nur sein Verstand und sein Geist hatten sich herausgebildet, das gute Herz, das sie in ihn gelegt, war unausrott bar geblieben, es war ebenso kindlich und un versehrt, wie sie es ihm in der zarten Kind heit

gegeben und dann weiter gepflegt hatte; denn ihr Herz vermochte sie ihm zu geben; was aber der starke Mann braucht, und was das harte Leben von ihm heischt, nicht. Hanna Iah .an Viktor keine Veränderung; denn sie hielt ihn von Kindheit auf für ge wandter und tüchtiger als sich; daß sie aber eine gute, einfache, große Seele habe, welche unbeugsam das Gute tut, wie das Wasser abwärts fließt, das wußte sie nicht, und das setzte sie als ein Gemeingut bei allen Menschen voraus. Nicht sehr lange

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 05.11.1920
Physical description: 4
standen, wie ge wöhnlich an schönen Tagen, offen, daher lief auf diese Schalle, die sie hineingehörr hatte, Hanna aus dem Hause heraus und dlieb plötzlich stehen, ohne ein Wort hervor bringen zu können. „."So grüßt euch, Kinder, grüßt euch nach der ersten Abwesenheit von einander, die ihr erlebt habt," sagte die Mutter. Viktor ging näher und sagte verschämt: „Gott grüße dich, liebe Hanna." „Gott grüße dich, lieber Viktor," antwortete sie, indem sie die dargereichte Hand annahm. „Nun geht aber hinein

, Kinder," sagte die Mutter, „Viktor mutz seine Sachen ablegen und muß sggen was er bedarf, ob er etwa müde ist und was wir ihm zu essen geben können." Bei öieserr Wörten machte sie Anstalt, hineinzugehen mrd die zwei Kinder, wie sie sie nannte, mitzunehmen. Victor legte in dem großen Zimmer, an dem Tische, den er nicht so bald wieder zu sehen gehofft hatte, sein Ränz lein ab, lehnte den Retsestab in einen Winkel und setzte sich ans einen Stuhl nieder. Die Mutter setzte sich in den großen Lehnsessel

neben ihm Der Spitz, gleichsam weil er so wichftg' geworden war and zu den Angekonmrenen gehörte, ging mit hinein: rber als man zu reden und sich zu erzählen angefangen hatte, ging er wieder hinaus und weil er recht gut ein gesehen hatte, daß nun alle Gefahr, von seinem Freunde Viktor getrennt zu werden, verschwunden war, sah man thn später in seiner Hütte unter dem Apfelbaume liegen Md die Müdigkeit, die er sich auf all diesen durchgemach en Wegen gesammelt hatte, beHaglich verschlafen. Ars ore

üb ferne Angelegenheiten zu reden. „Viktor," sagte sie, „als du mehrere Tage fort war kam ein Brief von dem Oheime, in welchem er vc larrgte, daß wir die ganze Zeit, die du bei ihm sein wir nicht an dich schreiben sollen. Ich dachte, daß er ein Grund zu dieser Forderung haben müsse, daß er viellei- etwas Nützliches unt dir vmhabe und willigte ein % wirst dich recht gekränkt haben, da du keine Silbe, kein- ^*td kein freundliches Wort von uns vernomml hast." ' M-Vst-l «HttÄ. tf ‘ eh! sicher, vortrefflich

müsse. Ich werde dir einstens, rverm du älter geworden bist, etwas von uns erzählen." „Mutter, er hat es mir selber erzähl^" sagte Viktor. „Er hat es dir erzählt, Kind?" erwiderte die alte Frau, „dann ist er dir geneigter gewesen, als ich dachte/ „Er hat mir die Tatsache nur in kurzen Worten ge sagt." ^)ch werde sie dir einmal in längeren erzählen, dann wirst du sehen, welche kuumtervollen, traurigen Tage über mich gegangen sind, bis alles so freundlich und herbstlich mit urir geworden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.08.1923
Physical description: 8
nichts. Bruder Viktor Kolberg?" er tönte die strenge Stimme Pater Hüllmanns aus einer in Halbschatten gehüllten Ecke tos Zimmers. „Denken Sie nach!" Der Präsekt fuhr zusammen und erblaßte. Er hatte den Provinzial nicht bemerkt, und Pater Huber hatte ihn nicht aus defien Anwesenheit auf merksam gemacht. Und nun hatte die mahnende, strenge Stimme so überraschend an sein Ohr ge schlagen. gleich wie etwas Unpersönliches, Wesen loses, Unirdisches. gleich wie — gleich wie die Stimme des Gewissens. Der junge

von Was tvauern? Nun. mein guter Pater Viktor, haben Sie Ihren teuren Schützling etwa schon ganz ver gessen?" Der junge Priester errötete. Vergessen? Wie oft und wie wehmutsvoll er Werts und — auch Re gines dachte, tos wußte Gott, 'der nicht nur seine stummen, sondern auch seine medergerungenen Ge bete hörte. Gepreßt erwiderte der Präsekt: „Ich habe ihn nicht vergefien. Hochwürden." „Mein lieber Bruder, Sie haben sich defien nicht zu schämen; im Gegenteil. Und empfanden Sie nicht Sehnsucht, den guten Knaben

wiederzusehen?" »Ja," gestand der Gefragte leise und senkte das Haupt. „Bruder Viktor Kolberg," ließ sich der Provinzial vernehmen, Sie haten also doch etwas cmzuver- tvauen." Das klang noch immer streng, jedoch freundlicher, als 'der vorige Einwurf. „Aber keine Schuld, hochwürdiger Pater Provin zial," erwiderte Pater Viktor, „nur eine viel leicht eine Schwäche." Sein Herz gebot ihm, es zu verteidigen. „Auch keine Schwäche," entgegnete Pater Hüll mann aus seiner Ecke heraus, „sondern eine Stärke

'der Empfindung Ihres jungen Herzens. Schämen Sie sich ihrer nicht!" Pater Viktor war über diese ungewöhnlich mil den Worte so erstaunt, daß er verwirrt um sich blickte. Aber in seiner Brüst erhob sich eine Stimme, die ihm die Worte auf die Lippen drängte: „Ich danke. Hochwürden, für Ihre Güte mato Verzei hung/ ' „Entsinnen Sie sich nur, mein lieber Bruder, daß mein lieber Freund Ihnen schon vor Wochen sagte: Mas heute Lüge ist, kann morgen Wahrheit wer den? — Nun denn, es,soll morgen Wahrheit wer

." Das Herz tos jungen Priester pochte stärker; bis in die Schläfen fühlte er es klopfen. Und er wußte, daß es freudig schlug. „Ich 'danke. Hochwürden/ stammelte er. „Aber eine .Bedingung, Bruder Viktor Kolberg," tönte wieder die Stimme aus dem Halbdunkel. Pater Viktor wandte sich tor Richtung zu, aus welcher tor Schall kam, und verharrte mit geneig tem Haupte. „Laden Sie nicht weiter Sünde auf sich! Denn tor Mangel an Verttauen zu den Vorgesetzten ist nicht weniger Sünde als der Mangel an Gehor sam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 16
Date: 11.11.1933
Physical description: 16
Buchdruckerei und Verlagsanstalt Hubert Schneider u. Co, Innsbruck, Menttgasse 12. Verantwortlich: Maria Rapoldi, Innsbruck, Grillparzerstr. 7 Rr. 261 ist Innsbruck. Samstag den 11.November 1933 «.Ja h rgang Standrechtliches Verfahren in Oesterreich Viktor Adler Das waren die Tage vom 9. bis 12. November 1918: Revolution in Deutschland. Republik in Deutschösterreich und dazwischen Viktor Adlers Sterben — zwei Hochgipfel 'politischen Geschehens und schwerstes, unentrinnbares Leid. Am Samstag war in Berlin

die Revolution ausgebrochen, am Abend waren die Monarchen abgesetzt, die Revolution war vollendet. Am Sonntag übersiel den erschöpften Leib Viktor Adlers die Ohnmacht und am Montag mittags hatte das treue Herz zu schlagen ausgehört. Am Dienstag, als Viktor Adler aus der Totenbahre lag, wurde vor dem Par lament die Republik verkündet . . . Seitdem sind fünfzehn jJahre vergangen, Jahre, in denen Großes erstritten ward, in denen uns aber auch manche Enttäuschung geworden ist. Keine politische Bewegung

Führer, weil er der klügste, scharfsinnigste, energischeste und arbeitsamste Mann unter- allen war, sondern sein Führertum war etwas Geworde nes, Erarbeitetes, Organisches, denn niemals war Partei und Führer so eins geworden, wie unsere deutschösterrei chische Sozialdemokratie mit Viktor Adler eine Einheit ge- > worden war. • In dem wilden Wirbeltanz der Zeit wird manchem die .Frage aufgestiegen sein, wie sich wohl Adler zu den neuen -Ideen und neuen Tendenzen gestellt haben möge, wenn sein /Tod

zu finden sei. Aber die edle Mensch lichkeit, die das Dunkel, in dem die kapitalistische Gesell schaftsordnung die große Masse des arbeitenden Volkes ge- - fangenhält, verscheuchen und die wärmende Helle der Kul tur zum Gesamtbesitz der leidenden Menschen gestalten wollte, dieses einzigartige Beispiel des Lebens und Wirkens, in dem kein Riß klaffte, bleibt uns unvergänglich und mit ihr haben wir immer Zwiesprache zu halten und dürfen wohl immer tragen, ob wir handeln, nicht wie Viktor Adler gehandelt

Befreiung und Erlösung das Leben hinzM geben ein herrliches Opfersest für jeden bleiben muß. So hat Viktor Adler gelebt und so ist er gestorben: un sterblich bleibt er aber durch das Gleichnis seines Lebens ' und durch die -fortwirkende unvergängliche Tat. ' Wien, 10. November. (AN.) Die Bundesregierung hat folgende Kundmachung erlassen: Kundmachung über die Verhängung der Todesstrafe wegen der Verbrechen des Mordes, der Brandlegung und der öffentlichen Gewalttätigkeit durch boshafte Beschädigung

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 13.07.1912
Physical description: 16
. Gemeindearzt. An seine Stelle als Unterschützenmeister rückte der Bauer Andrä Walser. K. k. Gemeindeschiehstand Noppen, 7. Juli. Bestgewinnerliste vom Fe st- und Freischie ßen im Juni 1912. 1. Fest- und Ehren scheibe 360 Schritt. 1) Wenzel Jäger Noppen (386 Teiler), 2) Josef Plattner Wenns, 3) Josef Schnaitrer Zirl, 4) Franz Ennemoser Zirl, 5) Franz Schöpf Oberhofen, 6) Engelbert Konrad Jmsterberg, 7) Philipp Wechselberger Jerzens, 8) Hans Baumann Landcck, 9) Viktor Straudi Landeck, 10) Walter Werl Landeck

, 11) Gottlieb Zangerle Jmsterberg, 12) Anton Ritzl Fügen, 13) Franz Seifert Zams, 14) Jos. Scholl Jnzing, 15) Josef Leitner Oetz. 2. Gedenkscheibe 36 0 Schritt. 1) Josef Leitner Oetz (3804 Teiler) 2) Hans Baumann Landeck, 3) Franz Ritzl Fügen, 4) Dr. Dccristoforo Zams, 5) Anton Ritzl Fügen, 6) Josef Ruez Oberperfuß, 7) Josef Weiß Axams, 8) En- 'gelbert Konrad Jmsterberg, 9) Alois Klocker Roppen, 10) Viktor Straudi Landeck, 11) Gottlieb Zangerle Jmsterberg, 12) Alois Bauhofer Aldrans, 13) Wenzel Jäger Roppen

) 2) Dr. Dexristoforo Zams, 3) Anton Ritzl Fügen, 4) Josef Ruez Oberperfuß, 6) Josef Scholl Jnzing, 6) Alois M. Fischer Roppen, 7) Franz Ritzl Fügen, 8) Philipp Wechselberger Jerzens, 9) Fr. Ennemoser Zirl, 10) Josef Weiß Axams, 11) Josef Plattner Wenns, 12) Johann Larcher Silz, 13) Alois Bauhofer Aldrans, 14) Max Paßmoser Absam, 15) Josef Kuenz Zirl, 16) Engelberg Konrad Jmsterberg, 17) Alois Fiter Roppen, 18) Walter Werl Landeck, 19) Viktor Straudi Landeck, 20) Franz Schöpf, Ober hofen. 5. 5er Serie. 1) Josef

Landeck. 7. Erste und letzte Tagesnummer-Prämie: Am 23. Juni: Walter Werl Landeck, Hans Baumann Landeck. Am 24. Juni: Franz Kuea Längenfeld, Jos. Schatz Telfs. Am 29 Juni: Josef Ratgeber Absam, Alois M. Fischer Roppen. Am 30. Juni Franz En nemoser Zirl, Viktor Straudi Landeck. Fischereiverein für Teutschtirol. Aus dessen Tätigkeitsberichte entnehmen wir: Zur Hebung der Fisch wirtschaft Deutschtirols hat sich unter der Protektion des Landeskulturrates Sektion 1 im Jahre 1909 ein Fischereiverein

der Weihe der neuen Schützenfahne und aus Anlaß der Ernennung des Herrn A. Glätzle, k. k. Oberpostmeister in Kitzbühel, zum Ehrenmitglied, am 5. Mai und nach Unterbrechung am 23. und 24. Juni: Gedenkscheibe: Matthias Höß, Kitzbühel; Peter Heim, Kitzbühel; Stephan Plätzer, Fieberbrunn; Peter Raß, St. Johann; Georg Höß, Kitzbühel; Joh. Foidl, Fieberbrunn. — Seb. Egger, Alois Glätzle, Kitzbühel, Joh. Schwaiger, Fieberbrunn; Berloger, Millinger, Maishofen; Viktor Höß, Josef Egger, Kitzbühel; Stockklausner

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Unterinntaler Bote
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Page 9 of 20
Date: 13.07.1912
Physical description: 20
. An seine Stelle als Unterschützenmeister rückte der Bauer Andrä Walser. K. k. Gemeindeschiestftand Roppen, 7. Juli. Bestgewinnerliste vom Fest-und Freischie ßen im Juni 1912. 1. Fest- und Ehren- scheibe 360 Schritt. 1) Wenzel Jäger Roppen (386 Teiler), 2) Josef Plartner Wenns, 3) Josef Schnaitter Zirl, 4) Franz Ennemoser Zirl, 5) Franz Schöpf Oberhofen, 6) Engelbert Konrad Jmsterberg, 7) Philipp Wechselberger Jerzens, 8) Hans Baumann Landeck, 9) Viktor Straudi Landeck, 10) Walter Werl Landeck, 11) Gottlieb

Zangerle Jmsterberg, 12) Anton Ritzl Fügen, 13) Franz Seifert Zams, 14) Jos. Scholl Jnzing, 15) Josef Leitner Oetz. 2. Gedenkscheibe ! 36 0 Schritt. 1) Josef Leitner Oetz (3804 Teiler) |2) Hans Baumann Landeck, 3) Franz Rchl Fügen, -4) Dr. Decristoforo Zams, 5) Anton Ritzl Fügen, 6) Josef Ruez Oberperfuß, 7) Josef Weiß Axams, 8) En gelbert Konrad Jmsterberg, 9) Alois Klocker Roppen, 10) Viktor Straudi Landeck, 11) Gottlieb Zangerle Jmsterberg, 12) Alois Bauhofer Aldrans, 13) Wenzel Jäger Roppen

) 2) Dr. Decristoforo Zams, 3) Anton Ritzl Fügen, 4) Josef Ruez Oberperfuß, 5) Josef Scholl Jnzing, 6) Alois M. Fischer Roppen, 7) Franz Ritzl Fügen, 8) Philipp Wechselberger Jerzens, 9) Fr. Ennemoser Zirl, 10) Josef Weiß Axams, 11) Josef Plattner Wenns, 12) Johann Larcher Silz, 13) Alois Bauhofer Aldrans, 14) Max Paßmoser Absam, 15) Josef Kuenz Zirl, 16) Engelberg Konrad Jmsterberg, 17) Alois Flier Roppen, 18) Walter Werl Landeck, 19) Viktor Straudi Landeck, 20) Franz Schöpf, Ober hofen. 5. 5er Serie. 1) Josef

, 4) Walter Werl Landeck. 7. Erste und letzte Tagesnummer-Prämie: Am 23. Juni: Walter Werl Landeck, Hans Baumann Landeck. Am 24. Juni: Franz Kuen Längenfeld, Jos. Schatz Telfs. Am 29 Juni: Josef Ratgeber Absam, Alois M. Fischer Roppen. Am 30. Juni Franz En nemoser Zirl, Viktor Straudi Landeck. Fischereiverein für Teutschtirol. Aus besten Tätigkeitsberichte entnehmen wir: Zur Hebung der Fisch wirtschaft Deutschtirols hat sich unter der Protektion des Landeskulturrates Sektion 1 im Jahre 1909

- und Freischiesten in Fieberbrunn aus Anlaß der Weihe der neuen Schützenfahne und aus Anlaß der Ernennung des Herrn A. Glätzle, k. k. Oberpostmeister in Kitzbühel, zum Ehrenmitglied, am 5. Mai und nach Unterbrechung am 23. und 24. Juni: G ed e n k s ch e i b e: Matthias Höß, Kitzbühel; Peter Heim, Kitzbühel; Stephan Plätzer, Fieberbrunn; Peter Raß, St. Johann; Georg Höß, Kitzbühel; Joh. Foidl, Fieberbrunn. — Seb. Egger, Alois Glätzle, Kitzbühel, Joh. Schwaiger, Fieberbrunn; Berloger, Millinger, Maishosen; Viktor

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 06.02.1937
Physical description: 10
vom „Col di Lana" rühmlich bekannte Generalmajor Viktor Schemfil, das längst erwartete grundlegende Geschichtswerk „Die Pasu- b i o - K ä m p f e 1916—1918". Der durch die Herausgabe ver schiedener Buchveröffentlichungen aus ähnlichem Stoffgebiet um die Tiroler Kriegsgeschichte sehr verdiente Verlag I. N. Teutsch in Bregenz hat das Pasubiobuch mit 83 Licht bildern aus der Kampffront, von denen unser Artikel einige Proben bringt, 33 genauen Gefechtsskizzen und 3 Landkarten vorzüglich ausgestattet

, Leutnant Dr. Viktor O b e r g u g g e n b e r g e r, mit seinen Getreuen den wütendsten Anstürmen standhielt und den Besitz der Platte sicherte. Im Rahmen dieser Schilderungen der südtirolischen Thermopylenkämpfe leuchten Namen von Kaiser jägeroffizieren auf, wie Iakoncig, dessem Tagebuch die stärksten Fronterlebnisse entnommen sind, Matscher, Steiner, dann des Maschinengewehrkommandanten Freiherrn von Gräsf u. a. m., die mit ihrer tapferen Mannschaft Uebermenschliches geleistet haben. Bilden

ermöglicht und befeuert haben, erklingt aus Viktor Schemfils Pasubio- Buch, das nicht nur allen Mitkämpfern und ehemaligen Kaiser jägern, die an der Verteidigung des blutgetränkten Bodens teilgenommen, sondern allen Freuden heimatlicher Geschichte unentbehrlich sein wird. Karl P a u l i n. Oberleuknank d. R. Dr. Viktor Oberguggenberger des 1. Tiroler Kaiserjägerregimentes, Ritter des Maria- Theresien-Ordens für die heldenmütige Verteidigung der öster reichischen Pasubio-Platte in den Oktoberkämpfen 1916

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