„Tyrolia' fein lOsähriges Stiftungs fest. Bei diesem Anlasse gab der Obmann. Herr Professor Gasteiner einen kurzen Rückblick iiber das zehnjährige Wirken des Vereines, indem er folgendes ausführte: Es war!im Jahre 1898, als eine kleine Schar deutscher Männer sich zusammenfand, um einen auf völkischer Grundlage stehenden Nadfahrerver ein zu gründen, und schon nach wenigen Vorbe sprechungen konnte zur gründenden Verfammlunz geschritten werden. Als erster Vorstand wurde der auf fo tragische Weise
in der letzten Zeit wieder eine Wendung zum Bes seren zu verzeichnen, und auch der Mitglicderstand der Tyrolia ist in stetem Steigen begriffen, tves- halb der Verein hoffnungsvoll in die Zukunft zn blicken imstande ist, wie er auch einen Blick in die Vergangenheit nicht zn scheuen braucht. Denn nicht nur in sportlicher Beziehnng entfaltete der Verein eine rege Tätigkeit, auch überall dort wa ren und sind die Tyrolianer zu finden, wo es sich uni die Wahrung des hehrsten Gutes unseres Vol kes
, um unser Deutschtum handelt. Ungezählte Fahrten hat die Tyrolia unternommen, um deut sches Stammesbewußtsein in die kleinen deutschen Gemeinden an der hart bedrängten Sprachgrenze zu tragen, und wenn heute die Deutschen, dieser südlichsten Vorposten enger an die kompakte Masse ihrer Volksgenossen im Norden angeschlossen sind, so hat die Tyrolia dazu, soweit eS rn ihren Kräf ten stand, beigetragen. Und kein nationaler Schutz- Verein im deutschen Siidtirol besteht, in dessen Kasse nicht Beiträge der Tyrolia
geflossen wären, wie auch die Tyrolia an jedem ausgesprochen deut schem Unternehmen aktiven Anteil genommen 'hat. Aber auch die Initiative hat sie ergriffen. Um dem ungestümen Andrängen der „Nachbarn im Süden' gegen das Jassatal ein 'Ziel zu setzen, galt es, die dortige ladinische. aber deutschfreund lich gesinnte Bevölkerung zu „organisieren'. Zn diesem Zwecke veranstaltete die Tyrolia eine Ver- baudsfahrt nach Vigo, an welcher über 8V Rad fahrer aus Nord- und Südtirol teilnahmen. Die Folge
dieser Fahrt war die Gründung des Rad- fahrervereines „Evas' im Fassatale, der heute nahe an 10V Mitglieder zählt und gewiß als ein Bollwerk gegen das Welschtum betrachtet werden kann, dem:, toäre dies nicht der Fall, so hätte die irredeutistische Presse nicht so wütende Zlusfälle gegen die Tyrolia und den Nadfahrerverein Evas gemacht' der Schuß scheint also ins Schwarze ge troffen zu haben. Aber auch in rein sportlicher Beziehung! hat der Verein ganz Ersprießliches geleistet, denn 8 erste, 7 zweite