, das Hin terhaus aber mit Fenstern nach drei Himmelsrichtun gen versah, trotzdem die Area dem flüchtigen Beob achter total ausgebaut erscheint. Für das Hinterhaus war eine ausgiebige, sehr reichliche, gleichmäßige Lichtzufuhr von außerordent licher Bedeutung, sollten doch im Hintergebäude die Bozner Druckerei der Verlagsanstalt „Tyrolia', die Redaktionen, Administrationen und das Expedit untergebracht werden. Die Lösung dieser Aufgabe gelang vortrefflich, nmsomehr eine Seite der Area reichliches Nordlicht bot
, das bekanntlich für ähnliche Betriebe das hochgeschätzteste ist. Als die Planfrage erledigt war, kam die Sorge der Arbeitenvergebnng. Entsprechend einem so be deutenden nnd wie »vir noch hören werden, schwieri gen Bauprojekte sah sich die Verlagsanstalt „Tyrolia' gezwungen, die Arbeiten im Offertwege an Spezial firmen zu vergeben. Die Bauleitung wurde dem Ver fasser der Pläne, Herrn Architekten Wolsf, über geben, die Abtragung des alten Hauses und der Neu bau wurde der österreichischen Ballgesellschaft, Zweig
erinnernde Farben, die Fenster haben innen blauen Anstrich, der sich beim Durchblick ins Freie in Har monie niit dem strahlenden Blau des Bozener Him mels vereinigt. Mögen die Bewohner stets friedlich und glücklich in diesen Räumen sich des Lebens und der Liebe ihrer Angehörigen erfreuen! Doch nicht nur eine moderne Wohnstätte sollte der Neubau bergen, sondern auch dem Geschästsleben dienen. In erster Linie erbaute die Verlagsanstalt „Tyrolia' dieses Haus, daß es genügend komfortable, ernstem
ins Souterrain verlegt, wo auch für die Ablage der Straßenkleider gesorgt ist. Es wurden so mit von seiten der Verlagsanstalt keine Mühe und keine Kosten gescheut, gesunde, freundliche, zweck entsprechende Arbeitsräume zu schaffen. Unsere freundlichen Leser werden bemerken, daß der „Tiroler' mit einer anderen, reineren, schärferen Schrift gedruckt ist. Das kommt daher, daß die Buchdruckerei „Tyrolia' in Bozen vom Hand- zum Maschinensatz übergegangen ist. Es ist sehr schwer möglich, dem Laien den Vorgang
Seite 4 „Der Tiroler' Der Meuöau der Werlagsanstatt „Hyrolia' in Aozen. Man schrieb den 2L. Februar 1909, als nach län geren Verhandlungen, die der Bureauschef der Ver lagsanstalt „Tyrolia', Herr Schiemer, geführt hatte, das Haus Nr. 42 in der Museumstraße für die Ver lagsanstalt „Tyrolia' erworben wurde. Dieses Haus, an dessen Stelle heute der Neubau der „Tyrolia' steht, zählte zu den interessantesten Gebäuden Altbozens. Seine massigen, niedrigen Lauben, die breiten Fenster, deren Dimensionen