des Ehrendoktors Jodok Fmk und sogar des Prälaten Sei pel gesunden hat. Und endlich könnte die Regierung es bei der derzeitigen Situation nicht wagen, irgendjemanden eine Gegenleistung für eine Beihilse zur Sanierung der Vereinsbank in Aussicht zu stellen. Es steht also sür Schnorrer, die!stch jetzt zur Bittfahrt um ein Jnterventionsgeld entschließen, die Situation nicht besonders günstig. Wir glauben völlig, daß sie von den Großbanken abgewiesen und, wenn kein anderer Helfer ge funden
wird, von Wien mit leerem Schnappsack nach Inns bruck zurückkehren werden. Das würde natürlich sür die Dereinsbanksunktionäre bedeuten, daß sie nun mit den Kon sequenzen zu rechnen haben, die aus ihrer Sauwirtschaft ent springen mußten. Es hat zwar 'das Gericht Innsbruck von dem Zusammenbruch der Alpenländischen Vereinsbank of fiziell und amtlich noch keine Kenntnis, wir glauben auch, -daß das Gericht wahrscheinlich erst eine solche erlangen wird wollen, wenn die erste Anzeige einläuft, denn es 'handelt
sich in dom Fall Vereinsbank zwar um Spekulationen mit frem den Geld, um Spekulationen, die zu einem Betrug an den Einleger ausarteten, aber die dafür Verantwortlichen find gute Christlichsoziale; unter ihnen ist sogar einer, der nicht nur ein eingefleischter ChriMchsozialer, sondern sogar ein alter Senatspräsident ist. Bei dieser Sachlage kann halt auch die Gerechtigkeit von der milden Denkungsart befallen sein. Indessen wird, wenn die Vereinsbank nicht sehr rasch das notwendige Jnterventionsgeld zusa
, den Menschen, dem Hunger? . . . weichen, nun, so gibt es dazu auch ein Mittel: sie müsten ein mal zunächst ihr eigenes Vermögen nicht schonen, dann haben sie sich auf die Socken zu machen und 'die klerikalen Institute einzuladen, in ihren Kasten umzuschauen. Dort liegt Geld genug, um alle Einleger der Vereinsbank vollauf zu befriedigen und die Affäre aus anständige Weise zu be enden. Der „Anzeiger" jammert zwar, daß einige Klöster mit zu Schaden gekommen sind. Gemeint sind einmal das Kloster Stams
, daß die verschiedenen Orden zur Befriedigung der Ver- einsbankgläubiger ihr Schärflein beitragen. Ganz falsch! Uns fällt es nicht im Traume ein, aus diesem Anlaß zu einem Sturm auf die Klöster zu raten. Was wir aber tun müsten, ist die moralische Verpflichtung der Klöster und -der Geistlichkeit festzustellen. Kreise, die in den Klöstern und Orden wurzeln, und nicht wenige Geistliche haben an der Gründung der Vereinsbank mitgewirkt, ja die Gründung selber betrieben. Dieselben Kreise haben auch die Vereins bank