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Schlern
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Page 7 of 124
Date: 01.10.2013
Physical description: 124
Musikgeschichte Musikleben Tirols zukam. Dass im „Land im Gebirge“ zumindest Wagner bei Musikfreunden als Mythos galt, legt die Tatsache nahe, dass im Februar 1883 der Sonderzug von Venedig nach Bayreuth mit dem Leichnam Wagners an Bord in Bozen wie in Innsbruck Halt machte und währenddessen führende Repräsentanten des öffentlichen Musiklebens dem Verstorbenen als „großem deutschen Tonheros“ {Bozner Zeitung vom 17. Februar 1883) ihre Reverenz bekundeten. Wie aber stand es mit Verdi in Tirol

? Im Folgenden werden einige Grundzüge der Verdi- und Wagner-Rezeption in Tirol in Auswahl anhand von Beispielen angesprochen. Darüber hinaus wird versucht, die präsentierten Quellen im Kontext der Präsenz von Verdi- und Wagner-Werken in Tirol allgemein zu beleuchten, soweit dies einerseits der bis heute dürftige Forschungsstand, andererseits der hier begrenzte Rahmen zulassen. Zuletzt soll in einem Ausblick skizziert werden, welche Themen zur Verdi- und Wagner-Rezeption im 20. Jahrhundert in Tirol relevant

verstorbenen Komponisten. Aus: Bote für Tirol und Vorarlberg vom 17. Februar 1883, S. 312* Verdi-Quellen in Archiven Tirols V erdis Opern dominierten im 19. Jahrhundert die Theaterbühnen in Europa. Zu ihrem Erfolg trugen der überschwängliche Reichtum an Melodien, die feinsinnige Zeichnung der Charaktere, die ergreifende Umsetzung menschlicher Empfindung bei. Daher verwundert es nicht, wenn Teile aus aktuellen Opern, die in ihrer Dramatik und klanglichen Emotionalität das Publikum fesselten, außerhalb

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Schlern
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Page 6 of 124
Date: 01.10.2013
Physical description: 124
Musikgeschichte | Streiflichter zur Geschichte der Verdi- und Wagner- Rezeption in Tirol Von Hildegard Herrmann-Schneider Giuseppe Verdi. Büste des Trienter Bildhauers Davide Rigatti, 1913. Trient, Piazza Dante. Aufnahme: HHS, 2013 I nternational sind die Aktivitäten zum Jubiläumsjahr des 200. Geburtstages von Giuseppe Verdi und Richard Wagner zahllos. In der Musikforschung und in der Musikindustrie, auf den Spielplänen der Opernhäuser, im Konzertsaal oder bei popularisierenden Open-Air-Events

und in der Literatur werden die beiden Musikgiganten des 19. Jahrhunderts momentan nachdrücklich thematisiert, unter verschiedener Zielsetzung, mit alten wie neuen Resultaten. Wir können jedenfalls hier neue Erkenntnisse zur Verdi- und Wagner- Rezeption in Tirol vorlegen. Diese basieren auf unserer systematischen Inventarisierung musikhistorischer Quellen für das Internationale Quellenlexikon der Musik (Repertoire International des Sources Musicales) in der Arbeitsstelle Innsbruck RISM Tirol-Südtirol & OFM

. In einem weiteren Schritt kann die wissenschaftliche Auswertung der erfassten Quellen erfolgen. Hier werden nun hinsichtlich der Verdi- und Wagner-Rezeption in Tirol relevante Tiroler Quellen vorgestellt, die in den letzten Jahren für RISM katalogisiert wurden: Musikhandschriften, Musikdrucke, zuletzt auch einige Konzertprogramme. Sie datieren aus den Vierzigerjahren des 19. Jahrhunderts bis in die Dreißigerjahre des 20. Jahrhunderts. Für Forschung und Wissenschaft besitzen sie Bedeutung, weil sie exemplarisch

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