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Tiroler Post
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Page 9 of 10
Date: 05.08.1903
Physical description: 10
werden billigst nach Tarif berechnet. Geldsendungen (Bestellungen sind zu adressieren an die Administration der „Tiroler Post" in Innsbruck, Fall. Jv merayerstraße ( 0 . a Nummer 62 Innsbruck, Mittwoch. 5. August 1963. 5. Jahrgang. j-fabemus Ponfificem! Mr haben einen Papst! Bei der heute Vormittag stattgefundenen Wahl wurde derpatriarch von Venedig, Der neugewählte Papst ist am 2. Juni im Jahre X 835 in Riese (Diözese Treviso) geboren. Am JO. November J88H wurde er zum Bischof von Rlantua präkonisiert

. Als dann durch den Tod des Kardinals Agostini der Patriarchalstuhl voll Venedig erledigt wurde, ernannte (eo XIII. ^»arto zum Erzbischof und Patriarchen auf diesen ötuhl. Die italienische Regierung hatte vor Ernennung ^artos zum Patriarchen von Venedig Ansprüche auf das präsentations recht gemacht. Die italienische Regierung gab schließlich nach. Die Ernennung ^artos zum Patriarchen erfolgte am J5- Juni J893: drei Tage vorher war er zum Kardinal mit dem Titel von S. Bernardo alle Terme erhoben worden. Kardinal Sarto

, für den Besuch einer bestimmten Kapelle oder Kirche, aber nur einmal, selbst bis zu drei Jahren und fünf Quadragenen. Dem Bischof von Venedig, sowie dem Erzbischof von Lissabon gebührte der Vorrang vor allen Erzbischöfen und Bischöfen ihres Landes, welche in ihrer Gegenwart keinen Akt der Jurisdiktion ausüben dürfen, die ihnen nicht auch in ihrem Beisein des päpstlichen Nuntius ge stattet wird. ^uchdruSerel „ryr.lla", Bozen, Fleischgaste.

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 1 of 16
Date: 05.08.1903
Physical description: 16
5. August 1903. Woche nkalen der: Montag 3. Stefan. Dienstag 4. Domini us. Mittwoch 5. Maria Schnee. Donnerstag 6. Verklärung Christi. Freitag 7. f Cajetan, Albert. Sams¬ tag 8. Cyriakus. Sonntag 9. E 10 Romanns. Der nrugrwälzlte Papst (Kardinal Sartv, Patriarch von Venedig). Die Acholische Kirche hat wieder ein Ober¬ haupt erhalten. Nach sechs erfolglosen Wahl¬ gängen konnte gestern mittag, am fünften Tage des Konklaves, Kardinal Macchi

der auf dem Petersplatz harrenden vieltausendköpfigen Menge von der äußeren Loggia des Domes das „Vnnuntio Vobis Owuäium Na§nnm! Habomus verkünden und mit Blitzesschnelle drang in alle Welt hinaus die mit größter Spannung erwar¬ tete Kunde von dem Ergebnisse der Wahl: Kardinal Jossf Sarto wurde znm Papste gewählt und hat den Namen Pius X. angenommen. Kardinal Sarto, der bisherige Patriarch voll Venedig, war unter den Kandidaten für den päpstlichen Stuhl genannt

von Venedig. Diese Ernennung gab den Anlaß zzu einem erbitterten Streite mit der italieni¬ schen Regierung, die sich bekanntlich als Erbin der Rechte, die von den Päpsten seinerzeit der Republik Venedig zugestanden worden waren, erklärte und die Ernennung des Patriarchen als ihr Vorrecht bezeichnete. Der Heilige Stuhl be¬ wies, daß das Patriarchat von Venedig die Fortsetzung des Patriarchats von Aquileja sei und das Recht der Ernennung, welches seit

St. Lorenzo Giustiani besteht, eine unübertrag¬ bare Begünstigung an die Republik Venedig dar¬ stelle. Die italienische Regierung verweigerte denl Patriarchen Sarto lange das Exequatur, gab aber schließlich nach. Die Schwierigkeiten, die die Regierung hier machte, galten also nicht der Person Särtos, sondern der Sache. In der außeritalienischen Welt war der Patriarch, der auch äußerst selten nach Rom kam, wenig bekannt. Bei seinen Diözesanen

nach der Ein¬ setzung des neuen Patriarchen nach Venedig kam, machte ihm dieser seine offizielle Aufwar¬ tung. * Als ein charakteristischer Fall wird auch ein Vorgang bei der Grundsteinlegung zum neuen Campanile in Venedig hervorgehoben. An die¬ ser Feier nahm der italienische Unterrichts¬ minister Nasi, ein hervorragendes Mitglied der Freimaurer, und der Unterrichtsminister des französischen Kabinetts CoMbes teil, wobei Nasi an den Ausspruch eines Dogen

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 2 of 16
Date: 05.08.1903
Physical description: 16
nimmt die Wahl Sartos im allgemeinen günstig auf. Am Abend waren viele Häuser illuminiert. Rom, 5. August. Sarto genießt den Ruf außerordentlicher Festigkeit, so daß seine Wahl dem Prinzsipe, einen Papst zu zu wählen, der die Disziplin unter dem Klerus wiederherstellen soll, entspricht. Die seinerzeitige Ernennung Sartos zum Patri¬ archen von Venedig hatte einen langan¬ dauernden Streit über die Frage heraufbe¬ schworen, ob das Patriarchat vvnVenedig

unter dem Patronate des Königs stehe oder nicht. Sarto hat in seiner Kirchenprovinz eine reiche Tätigkeit entfaltet. Unter sei¬ nen Auspizien kam zwischen den Gemäßigten der Stadt- und Landpartei ein Bünd¬ nis zustande. Der neuen vereinigten Partei gelang es, die Herrschaft im Gemeinde¬ rate-' und im Provinzialrate zu er¬ langen. Bei seiner Abreise von Venedig, bei welcher Sarto Gegenstand lebhafter Akklamationen seitens der Bevölkerung war, äußerte er, er rechne

nicht auf seine Wahl. Vor einigen Jahren hatte Sarto gelegentlich eines Besuches des Königs Humbert und der Königin Margherita in Venedig dem Königspaare einen feierlichen Besuch ab¬ gestattet. Im vergangenen Jahre wurde der Kar¬ dinal auch von König Viktor Emanuel und seiner Gemahlin empfangen. Bisher vor¬ liegende Blätter meinen, daß die Beziehungen zwischen Staat und Kirche durch die Neu¬ wahl keine Änderung erfahren werden. Die „Tribuna" erinnert

an das Verhältnis des neuen Papstes zu den italienischen Be¬ hörden gerade in der letzten Zeit, das ins¬ besondere gelegentlich der Grundsteinle¬ gung des Neubaues des Campanile in Venedig zutage trat, wo Sarto in Gegen¬ wart des Grafen Turin und des italienischen, sowie des französischen Unterrichtsministers eine Rede hielt. Rom, 5. Aügust. Der Pfarrer Stratimi- rovic, ein Freund des neugewählten Papstes, erzählt über die Familie Pius X., der Vater des Papstes

sei ein Bediensteter des Magistrates gewesen, die Mutter war nach zehnjähriger Ehe gestorben. Ein Bru¬ der diente bei den italienischen Karabinieri und lebt jetzt in Mantua als Weinhänd¬ ler. Der Papst hat vier Schwestern, von denen zwei bei ihm in Venedig wohnten; die dritte wohnt in Salzano, wo Sarto Pfar¬ rer war; die vierte ist in Rieft verheiratet. sität maßgebend: der Rektor, welcher die Pro¬ fessoren und die Studenten der hohen Schule

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 05.08.1903
Physical description: 4
ihn zum Kanonikus der Kathedrale und machte ihn zum „Prknieierio" des Kapitels. Sarto wurde bischöflicher Kanzler, später Generalvikar. Als im Jahre 1884 der bischöfliche Sitz von Mantua erledigt war, fiel die Wahl auf ihn. Hier fand er zum erstenmal das richtige Feld für seine große Begabung. Im Jahre 1893, als man Umschau hielt nach dem Würdigsten unter den veneti schen Priestern für den durch den Tod des Kar dinals Agostini erledigten Patriarchensttz zu Venedig, da war es Msgr. Sarto, den der Papst in voller

Uebereinstimmung mit den Wünschen der Gläubigen be rief. Msgr. Sarto hatte als Bischof von Mantua be reits zahlreiche Proben seines politischen Taktes und sei ner weisen Mäßigung abgelegt. Als Kardinal Sarto Venedig verließ, um sich zum Konklave zu begeben, begleiteten ihn die frommen Wünsche seiner Diözesanen. Während der Fahrt durch die Stadt und noch am Bahnhöfe gab es herzliche Abschiedsszenen, welche von der großen Liebe und Verehrung der venetia- nischen Bevölkerung für ihren Oberhirten rührendes Zeugnis

, leiten, er leuchten und schirmen möge zum Wohle der hl. Kirche und des Menschengeschlechtes! Das Patriarchat von Venedig. Als Patriarchensitz ist Venedig die Nachfolgerin von Grado, einer kleinen Insel in der Nähe von Triest. Dorthin hatten sich schon im 6. Jahrhundert die Patri archen von Aquileja geflüchtet. Der Besitz von Aqui» leja besaß anfangs großes Ansehen und galt als der erste nach Rom. Der hl. Evangelist Marcus wurde als der erste Bischof bezeichnet. Jedoch infolge vieler Strei tigkeiten

, der in seiner 24jährigen Regierung ein Gegenstand der Verehrung für seine Mitbürger wie für Fremde war. Er starb während des Konklave auf der Insel S. Giorgio Maggiore in Ve nedig. Einer der Patriarchen war der bekannte Dichter Ladislaus Phrker, von Abkunft ein Tiroler. Der Patriarch von Venedig darf den Purpur tragen, auch wenn er nicht Kardinal ist; ferner trägt er das Pallium nicht bloß an den Festen, wo es einem Erzbischof oder Primas gestattet ist, sondern bei einer Reihe von andern Gelegenheiten

und er hat überhaupt noch viele Vorrechte und Auszeichnungen. Ernannt wurde er ur sprünglich vom Senate der Republik und später vom Kaiser von Oesterreich. Jetzt erfolgt die Ernennung u n- mittelbar durch den Papst. Bekanntlich hat die italienische Regierung als angebliche Rechtsnachfolgerin Oesterreichs das Ernennungsrecht beansprucht und dem Kardinal Sarto lange das Exequatur verweigert, schließ lich aber doch nachgegeben. Der Patriarch von Venedig führt auch den Titel: Primas von Dalmatien.

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 05.08.1903
Physical description: 10
rung begrüßte das Wahlresultat mit begeisterten Zurufen. Pins X. erschien um 12 Uhr 10 Min. auf dein inneren Balkon der Basilika und er teilte der Bevölkerung den päpstlichen Segen. Dieselbe bereitete dem Papste enthusiastische Ovationen. Josef Sarto, Patriarch von Venedig, wurde am 2. Juni 1835 in Riese bei Treviso im Venetianischen, das damals be kanntlich zn Österreich gehörte, ge boren, vollendete seine Studien in den Semi narien in Treviso und Padua uud wurde als Zwanzigjähriger bereits

in den Ther men. Schon im darauffolgenden Konsistorium am 15. Juni 1893 ernannte ihn Leo XIII. zum Patriarchen von Venedig. Diese Ernennung gab den Anlaß zu einem erbitterten Streit mit der italienischen Regierung, die sich bekanntlich als Erbin der Rechte, die von den Päpsten seinerzeit der Republik Venedig zugestanden worden waren, erklärte und die Ernennung des Patriarchen als ihr Vorrecht bezeichnete. Der Heilige Stuhl bewies, daß das Patriarchat von Venedig die Fortsetzung des Patriarchats

von Acsnileja sei und das Recht der Ernennung, welches seit St. Lorenzo Giustiniani besteht, eine nnübertragbare Begünstigung an die Re publik Venedig darstelle. Die italienische Re gierung verweigerte dem Patriarchen Sarto lange das Exeqnatur, gab aber schließlich nach. Kardinal Sarto ist gutmütig, einfach in seiner Lebensweise, ein großer Freund der Jngend und hat erfolgreich gegen viele Mißbrauche in den Kirchen seiner Diözese angekämpft. Kar dinal Sarto war im Hinblick auf umfassende Bildung

Pius X., der Vater des Papstes sei ein Bediensteter des Magistrates gewesen, die Mntter war nach zehnjähriger Ehe gestorben. EinBrn- der diente bei den italienischen Karabinieri und lebt jetzt in Mantua als Weinhänd ler. Der Papst hat vier Schwestern, von denen zwei bei ihm in Venedig wohnten; die dritte wohnt in Salzano, wo Sarto Pfar rer nxrr; die vierte ist in Niese verheiratet. Rom, 5. August. Nach dem „Giornale d'Jta- lia' ergab der erste Wahlgang 24 Stim men für Rampolla, 17 für Gotti

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 05.08.1903
Physical description: 4
verwandt, wurde nach einem 3*/s monatlichen Konklave gewählt. Er berief das Konzil von Trient wieder ein und brachte es zum Abschluß, verfaßte das tridentinische Symbolum. Er sogar eher berechtigt, von ihm anzunehmen, daß er ein besseres Verhältnis zu Italien und dem Hause Savoyen wünsche, als es bisher bestand, denn es ist bekannt, daß ihm gelegentlich der Zusammenkunft König Humberts mit Kaiser Wilhelm in Venedig von Rom der deutliche Wink zugekommen war, sich abseits zu halten

die Einweihung des Grundsteines des neuen Campanile in Gegenwart des italienischen Unter richtsministers Nafi, der einer der höchsten Würdenträger unter den italienischen Freimaurern ist, und gleichzeitig auch des französischen Unterrichtsministers Chaumi«, eines Mitgliedes des bekannterweise so kongregationsfeindlichen Kabinetts Combes, vor. Eine Musikkapelle spielte zu Ehren des französischen Gastes die Marseillaise, und Nasi erinnerte in seiner Rede an die Zeit, in der ein Doge von Venedig angesichts

bis 1799. Der Kampf gegen den Josephinismus beschäftigte ihn am meisten. Be kanntlich ist feine Reise nach Wien, wobei er auch nach Innsbruck kam (1782). Er verurteilte die Beschlüffe der Synode von Pistoja und trat auf gegen den Emser Kongreß. Die größten Widerwertigkeiten be- Wie der neue Papst über die kath. Preffe denkt, mag folgende Rede zeigen: In Venedig wurde unlängst eine Versammlung des Diözefanvereins abgehalten. Der Kardinal - Patriarch Sarto führte den Vorsitz. Auch die Presse kam

zur Sprache. Man beklagte es lebhaft, daß „Ra Difesa“, eine gut katholische Zeitung, aus Mangel an Unter stützung nur ein kümmerliches Dasein friste. Da erhob sich der Patriarch von Venedig und sprach: „Es wäre sehr zu bedauern, wenn die „Difesa“, nachdem sie viele Jahre hindurch mannhaft für die gute Sache gekämpft, nun aus Mangel an Hilfsmitteln eingehen müßte. Für mich, den Bischof dieser Diözese, wäre es sehr betrübend, wenn dies während meiner Regierung vorkommen

sollte. Aber das soll unter keinen Umständen geschehen. Ich hoffe, daß die Katholiken von Venedig ihre Zeitung nicht fallen lassen, die gut geschrieben und besonders in der Verteidigung der Kirche sehr gewandt ist. Ich werde kein Opfer scheuen, um die „Difesa“ zu erhalten. Wenn es nötig sein sollte, werde ich zu diesem Zwecke meinenRing, mein Brustkreuz, selbst meinen Kardinalshabit hergeben, denn ich will durchaus, daß die Zeitung weiter exi stiere." Ueber die Familienverhältniffe des neuen Papstes wird u. a. mitgeteilt: Sarto

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 05.08.1903
Physical description: 14
. Im heutigen, dem 7. Wahl gange, wählte das Konklave den Kardinal Giu seppe Sarto, Patriarchen von Venedig, zum Papst.*) Rom, 4. Aug. Der Neugewählte wird als Papst den Namen Pius X. annehmen. *) Durch Extrablatt heute nachmittags bekannt gemacht. s H M e rÄ», 4. August. Tas <^Wmnis, dessen?Lösung- selt genau zwei Wochen die ganze Welt mch mehr»oder wemger Spannung entgegensieht, ist also enthüllt: Kardi nal Sarto ist aus der.ominösen Urne als MwWter,?M''dAHMefl^PetWWNwrgega»lgen. Die Wahl wird üblich

und die müde Hand immer wieder zum Segen erhob. . . . Der neue Papst Giuseppe Sarto, Patriarch von Venedig, ward geboren bei Treviso 1835, Bi schof von Mantua 1884, Kardinal und Patriarch von Venedig 1893. In seinem ganzen Wesen mit Capecelatro verwandt, nur ohue dessen etwas brüske Aufrichtigkeit hinsichtlich des „Tempo rale' (weltliche Herrschaft). Sarto vermeidet die Gelegenheit, politische Ansichten zu entwickeln oder gar wie sein Kollege von Capua auf die UnZweck- müßigkeit einer Rückkehr

zum Kirchenstaat hin zuweisen; dagegen ist er praktisch so selbständig, ja „liberal' wie kein anderer Purpurträger. Als König Umberto mit Kaiser Wilhelm in Venedig znsammentras, erhielt der Kardinal den Wink, den König nicht zu besuchen. Sarto nahm hiervon nicht nur keine Notiz, sondern besuchte den Sohn *) Nimmst Du die aus Dich gefallene, tu kanonischer Weise vollzogene Wahl zum Oberhaupt der Kirche an? '*) Ich verkünde Euch eine große Freude: Wir haben einen Papst, den hervorragenden und verehrungswürdigen

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