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Industrie- und Handels-Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 11.10.1925
Physical description: 10
Nr. 41 — VI. Jahrgang Industrie- und fflüncfien-Brenner-Venedig als Orienllinie, In■ München fand dieser Tage die Jahresversammlung des Transalpinen Konsortiums stall, dem die Spitzen der Verwaltungsbehörden Venedigs und Münchens angehören. Dem Berichte des Vorstandes der deutschen (truppe, Geh. Rat von Donte, entnehmen wir nachstehendoAusführungen: Die Verhandlungen, die Ende September 1924 in Vene dig sowohl /wischen den Gruppen des Transalpinen Kon sortiums auf der einen Seite

und zwischen den am deutsch- italienischen Güterverkehr beteiligten EisenbahnVerwaltun gen' andererseits stattgefunden haben, hatten fü,r die Ent wicklung des Verkehrs zwischen Venedig und Süddeutsch- iand besonders mit Bayern, wichtige Beschlüsse gebracht. J Die Eisenbahnverwaltungen hallen sich dahin ge einigt, die Aufstellung direkter Gütertarife München—Venedig einzulfciten lind gleichzeitig mit Ausgabe eines allgemeiner, deutsch-italienischen Gütertarifs diirchzuführen. Dazu wa ren' damals von den üslerreichisehcn

Bundesbahnen schon gewisse Ermäßigungen, die hauptsächlich durch die Auf lösung der Bergzuschläge -über den Brenner gewonnen werden sollten, zugesagt. ; Von seiten der beiden Gruppen des Transalpinen Kon sortiums wurde als Kiel der gemeinsamen Bestrebungen ins Äuge gefaßt, den elektrischen Aushau des Brennerweges der für die Zufuhr nach Venedig zunächst in Befracht kommt, mit allen Mitteln zu betreiben. ", Wenn auch das von den Eisenbahnen gesteckte Ziel noch nicht erreicht ist, so ist im Laufe des lelzlen

Jahres doch der wesentliche Erfolg zu buchen, daß die österreichi schen Bundesbahnen in einem Staalsverfrag mit Italien sich verpflichtet haben, für die Ein- und Ausfuhr über Ve nedig, über den Brenner und Arlbergweg ermä ßigte Frachtsätze zur Verfügung zu stellen. Dadurch isl für die Deutsche Reichsbahn! die Möglich keit gegeben, an diese Sätze 'anzuknüpfen und' für Venedig auch besonders anziehungskräftige Sätze im Verkehr nach Süddeutschland zu schalTeiu Daß für Süddculschland

die VeiTracblungsgclegcnhei- ten von und zu den adrialisehen Häfen werlvoll sind, hat der starke Getreideverkehr im vergangenen Frühjahr 1925 gezeigt. Denn es wurden beispielsweise im Monat März und April durch eine Münchner Firma allein 10.000 Tonnen Getreide über italienische Häfen und den Brennerweg nach Siiddeutschländ gebracht.' Auch die starke E i n f n h r v o n S ii d f r ii c h I e n Und von orientalischen Tabaken, die zurzeit von Triest aus besonders nach München befördert werden, konnte den Weg über Venedig nehmen

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Alpenland
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Page 4 of 12
Date: 13.12.1920
Physical description: 12
erreicht. Tie Blüte unseres einstigen ersten und bedeutendsten Reichs- -hafeNs Mar den italienischen Machthaber und ReedeM seit ßeher »ein Tovn im Äuge: und dieser Neid Wurde seit dem Tage umso größer, M dem durch die Eröffnung der zweiten Disenbahnvervnrdung mit dem Hinterlands Triest immer Wehr Genua und Venedig Konkurrenz machte, und Wesen Häfen bedeutende Alimente Megnahm. Es kann kein ^Zweifel mehr darüber bestehen, daß für Italien bei seinen Ansprüchen auf Triest die nationalen Verhältnisse

nur ein Amhängemäntelchen aewesen sind für seine wahren Gründe: Trieft zu erobern, um es aus der Konkurrenz mit Genua lärd Venedig auszuschalten: denn Genua bildet den Stolz der italienischen Nation! Und doch ist dieser Hafen in seiner -Ausstattung mit Anlegeplätzen, Magazinen, Kranen» Lade- ämd LöschÄnrichtungen somiL Bahnverbindungen ».ach dem Hinterlande sehr rückständig. Schiffe. die in diesem Hailpt- hasen der italienischen Westküste einlausen» müssen viele Tage, 1a Wochen lang» oft Monate hindurch Marten

Häfen ausge^ baut zu sehen, um den an sie gerichteten Verkehrsbedürfnissen gerecht zu iwerden: deshalb verhinderten die Reeder, die Handelskveise und die Abgeordneten der beiden großen Ha fenstädte seit jeher jeden Versuch der Regierung, den voll- Windig versandeten Hafen von Venedig auszubaggern und zu vergrößern. War unter solchen Umständen ein Aus bau des verwahrlosten Hafens Venedig nicht möglich, so Wird diese Tatsache umsomehr noch von Triest unter italie nischer Herrschaft gelten: denn Triest

ist vor allem ein Kon- kurrenzhafen von Venedig und 'erlangte hauptsächlich als -solcher seine Bedeutung: seine Entwicklung wurde von Vo-- chedig stets mit Neid und Mißgunst verfolgt, konnte aber Nicht gehindert werden. Solange die österreichische Ne- 'gieruna die Ueberlogenheit Triests gegenüber der Konkur- MNg von Venedig sicherte, verblieb jenem der Sieg: dies änderte sich, als Triest italienischer Besitz wurde, Venedig Wird nicht dulden, daß Triest auf Kosten seines eigenen Ver kehrs gedeihe, und als Folge

, um möglichst viele Güter aus der Schweiz, aus Südbayern und Tirol, Güter, die bisher über Triest gingen, nach Genua abzulenken: der Rest der Waren wird für Venedig reklamiert. Nur jene Güter, die Eile -haben und die nach der Türkei, Kleinasien und teilweise« stach Aegypten gehen sollen, werden über Triest gehen müs- Ken. z. B. Zucker; ob es möglich sein wird. Messer- oder Wirkwaren aus der Nheinprovinz und Malz aus Böhmen Über Triest zur Ausfuhr zu bringen, ist wohl zn bezweifeln: denn die ersteren Güter

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 12
Date: 30.08.1925
Physical description: 12
be deckt waren, aus denen man gerade zur Not eine Woh nung Herstellen und sich aufhalten konnte. Die Gefahr und Unsicherheit dauerte lange, die Einfälle der Hun nen und anderer Völker wiederholten sich, die lom bardische Ebene wurde zu wiederholten Malen voll ständig verwüstet, die in der Nähe vom heutigen Venedig gelegene Stadt Aqueleia war von den Hun nen Monate lang belagert, schließlich erobert und gänzlich zerstört. So suchten sichs die geflüchteten Be wohner der Küstengegend auf ihren Inseln

nach Mög lichkeit bequem zu machen. Aus den Sandinseln baute man Wohnungen und schützte sie gegen die Wogen des Meeres, man schlug Pfähle in den Boden, baute sich darauf Wohnstätten, lebte anfänglich vom Fischfang. Später schlossen sich die Ansiedler zusammen und es gab eine Ortschaft, aus der die Stadt Venedig ent stand. Ihre günstige Lage und der Umstand, daß die früheren Seestädte entweder zerstört oder ihre Häfen versandet waren, brachte es mit sich, daß sich die Be völkerung dem Handel zuwandte

und dabei glänzende Geschäfte machte. Der Handel brachte Geld, Verdienst und schließlich Macht. Es gab eine Zeit, so vom 9. bis zum 16. Jahrhundert, wo Venedig die erste und reichste Handelsstadt Europas war. Der Handel von ganz Deutschland ging über Venedig. Fast ganz Dal matien, der Großteil der lombardischen Ebene bis hin über nach Verona und hinauf bis in unsere Berge ge hörten zu Venedig. Es fühlte sich stark genug, selbst mit dem Kaiser Max 1508 Krieg zu führen. In seiner Blütezeit hatte Venedig

3300 Schiffe und 36.000 Seeleute, darunter 300 Kriegsschiffe mit 40.000 See soldaten. Das Kriegs- und Schiffsarsenal (Bauanstalt) zählte 16.000 Arbeiter. Venedig war tatsächlich die Kö nigin der Meere. Der Reichtum war fabelhaft. Es gab reiche Kaufleute und Patrizier, die ein Einkommen bis zu 70.000 Dukaten im Jahre erzielten — man denke, das war vor sechs bis sieben Jahrhunderten. Die Staatseinnahmen schätzte man ans eineinhalb Millionen Dukaten. Man kann sich also von denr Reichtum

und dem Wohlleben kaum einen Begriff machen. Und dazu gab es keinen gedrückten Stund, keine geschundenen und ausgebeuteten Arbeiter. Man verdiente und ließ verdienen. Ein Prachtpalast erhob sich neben dem anderen; alle fast durchwegs aus Mar mor. Man zählte 120 Paläste. Maler, Handwerker und Künstler aller Art hatten Arbeit in Menge. Venedig besitzt nicht mehr alle Kunstschätze, viele hat ihm Na poleon geraubt, aber immerhin ist es heute noch eine Kunststadt ersten Ranges, bester gesagt ein einziges Museum

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 20.10.1921
Physical description: 12
lpentcmd Ir ... ... y - Morsenöisit- Qttsgabe 6 Uhv ftmh tzsvcmSLaösr/EEEV^IM^MMAMN/IrrnLöVue^ L-ftL-int-aLMMgM-m.dclb-Ebla«' 2. Zahryang Fernsprecher Innsbruck, Donnerstag, am 20. Oktober 1221 Kolge 4YL Die Folgen von Venedig. A. Wien, 19. Ottober. Eigendraht. Die Folgen der Zugeständnisse von Venedig oeginnen sich in Westungarn bereits zu zeigen. Von den Leuten Friedrichs wird in den Gemeinden, die nicht an der Volksabstimmung teilnehmen, dafür Propaganda gemacht, daß am gleichen Tage

morgen sich mit den Vereinbarungen von Venedig befassen. W i en, 19. Oktober. (Korrbüro.) Die „Wiener Allgemeine Zeitung" erfährt über die durch den gestrigen Beschluß des AusschiHes geschaffene neue Lage in der burgenländischen Frage; Der Beschluß des Außenausschusses ist formell als Rah mengesetz zum Venediger Abkommen auszu- sasien. Das für die Fortsetzung der Verhandlungen maß gebende Moment ist die Tatsache, daß die Vermittlung T o r- r e tt a sals solche anerkannt wurde und das Abkommen

von Venedig als Basis für die nächsten Aktionen bestehen bleibt. Die nächste Folge des. Beschlusies werden nun direkte Verhandlungen mitUngarn sein. In diesen Ver handlungen wird das Abkommen von Venedig konkretisiert werden, wobei zweifellos die Frage der Evakuierung eine große Rolle spielen wird. Der gestrige Beschluß des Äußen- ausschusses' bedeutet demnach 'eine Fortsetzung und nähere Ausführung des Abkommens von Venedig direkt zwischen den beiden Beteiligten. Erst, wenn diese Besprechungen

, daß wir das Burgenland aus der Basis von Venedig oder überhaupt nicht bekommen. Dieser Gesichtspunkt dürfte schließlich auch das ausschlaggebende Motiv für den Beschluß des Außenausschusses gewesen sein. Wien. 19. Oktober. (Korrbüro.) Wie die „Politische Korrespondenz" erfährt, hat die österreichische Regierung von dem gestrigen Beschluß des Ausschußes für Äeußeres die in Betracht kommenden Mächte, vor allem die italie nische und ungarische Regierung in Kenntnis gesetzt und ?rift't alle Vorbereitungen

da bei aus die nun mangelhafte Ausrüstung des österreichischen Bundesheeres, die einer in den Winter sich hineinziehenden Champagne nicht gewachsen erscheint. Widerstand der «einen Entente. Z. Wien, 19. Oktober. Eigenbericht. Der „Gas", das Organ des Außenministers Dr. Benesch, erklärt: Der Vereinbarungen vpn Venedig werden auf den Widerstand der Nachbarstaaten stoßen und sowohl die Bu ReichMM. Fp. Berlin, am 17.. Oktober. Die polnischen Divisionen stehen an der Grenze bereit, um in wenigen Tagen in das oberfchlesische

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 24.05.1925
Physical description: 10
Erster FremdenDerfechrskongrefe. der drei Venezien Padua—Venedig. 8.-11. 3uli I'925. (Mitteilung der Handels- und Gcwerbekammer Bozen.) Die Vereinigung der*. Handelskammern der drei Vc- nezien im Vereine mit dem Fremdenverkehrsverbande in Venedig haben an den Tagen 8., 9., 10. und 11. Juni 1925 Ji) Padua und Venedig einei^ Fremdenverkehrskongreß der drei Venezien einberufen, der den Zweck hat, ein praktisches Einvernehmen der Fremdenverkehrskorpora- fionen dieser Provinzen zur Förderung

jeglicher Art von f Iätigkeit auf (diesem Gebiete herbeizuführen. Der Kon greß findet in den Tagen 8. und 9. Juni in Padua, in den lagen 10. und 11. Juni in Venedig slatt. Folgende Gegenstände werden zur Behandlung ge langen: • 1. Fremdenverkehrsorganisalion der drei Venezien; 2. Die Verkehrsfragen der drei Venezien'vom Standpunkte des Fremdenverkehres; ■k Hotelgewerbe: a) Kreditwesen; b) das Dekret betreffend Veröffentlichung der- Zimmerpreise und seine Rück wirkung auf den Fremdenverkehr; i. Presse

) mit telst des Anmeldeformulares bis 30. Mai 1. J. anmelden. . Reise e.rjl e i c hferungen : Ermäßigte .Fahrkar ten nach Padua und Venedig. 30 Proz. (von allen Statio nen der drei Venezien anläßlich der Paduaner Messe und der Kriegsteilnehmerausstellung in Venedig. Wohnungen : Das Kongreßsekrelariat wird über rechtzeitige Verständi- gung für Wohnung der Kongreßteilnehmer Sorge tragen. Zur Gesetz es künde Tenninerstreckung bis 31. Dez. 1927. Laut D. G. Nr. .„d&Ota 2. Mai 1925.(G: Uff..Nr,.'ll6 vhm 19. Mai

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 14
Date: 23.08.1925
Physical description: 14
- j Paris in drei Tagen auszuführen. Vom Tiroler Wlgerzug. In Venedig. Venedig gehört zweifellos zu den interessantesten Städten Europas, und zwar hauptsächlich wegen seiner Lage; es liegt bekanntlich auf dem Wasser. Das haben wir unzählige Male gehört, wer es aber nicht selbst , gesehen, kann sich schwerlich einen Begriff davon ! machen. Daher war alles furchtbar auf den Anblick ! der Stadt gespannt. Mich zog es auch deswegen hin, weil meines Vaters einziger Bruder, gleichen Namens

wie ich dort gestorben und begraben ist. Er war Kauf mann und starb in den schönsten Jahren. Wäre er am Leben, wäre ich wohl fast sicher in Venedig ausgewach sen. Der Vater war öfters in Venedig und hat uns selbstverständlich viel erzählt von der Stadt, die auf dem Wasser liegt, in der man trotzdem das Wasser kaufen mußte. Und so interessierte mich begreiflicher weise die Stadt auch mehr. Die Fahrt von Padua nach Venedig dauert nicht lange. Ich glaube, wir sind un gefähr dreiviertel Stunden gefahren. Da ging es ähn

und so das Meer an diesen Stellen immer mehr und mehr versanden und auffüllen und das Land immer weiter vorschieben. Die Venetianer mußten die Brenta und Piave etwas ablenken und im Süden gegen Chioggia einen unge heuren Steindamm von 15 Kilometer Länge, 16 Meter Breite und 10 Meter Höhe zur Abwehr der Versan dung mit ungeheuren Kosten ins Meer hineinbauen, sonst hätte Venedig das Schicksal so vieler anderer Städte am Westufer des Adriatischen Meeres in der Nähe von Flußmündungen geteilt, es läge heute weder

im Meere noch am Meere, sondern weit zurück im Lande. 4 Kilometer rollt nun der Zug mitten durch das seichte Meer der ehemaligen Königin des Meeres, Venedig, zu. Dabei fiel uns unwillkürlich das alte Studentenlied ein. das wir so oft gesungen oder besser gesagt geschrien haben: „Hildebrand und sein Sohn Hadubrand — Ritten beide ganz wutentbrannt, wut entbrannt — Bis dort, wo ein Wirtshaus stand, Wirts haus stand — Bis in die Reichsstadt Venedig!" Das wird allerdings schwierig gewesen sein, zumal

in der Zeit Hildebrands gewiß kein Steindamm war, wenn überhaupt Venedig schon stand. Allmählich tauchten in der Ferne die Giebel der ersten Häuser auf und bald hielt der Zug am Bahnhof von Venedig. Rasch verließen wir die Wagen, und nun standen wir da und genossen das ungewohnte Schauspiel, eine große Stadt vor uns und die Stra ßen, die Zwischen die Häuser sich zogen, waren Wasser, Wasser und wieder Wasser. Wir standen und schauten und schauten und schauten wieder, bis sich das Auge an den ungewohnten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.10.1921
Physical description: 8
ein, den der Bundeskanz ler Schober über das Ergebnis der Verhandlun gen in Venedig erstattete. Der Ausschuß nahm .nach längeren Auseinandersetzungen einen Be- schlnßantrag an, welcher die Bundesregierung er mächtigt, die Verhandlung unter „Wahrung der Interessen Oesterreichs und der Rechte des bur genländischen Volkes fortzusetzen nnd abzuschlie ßen". Ein Antrag Dinghofer, der feststellen ^ wollte, daß der Grundsatz der Volksabstimmung ! nicht bloß im Oedenburger Gebiet, sondern in allen von Deutschen bewohnten nnd

an Jngo- i slawien, Tschechien oder Italien abgetretenen Teilen des ehemaligen Oesterreichs zur Geltung kommen müsse und der, weil in der Konferenz ' von Venedig dieser Grundsatz nicht zum Durch bruch kam, vorschlug, die Vereinbarungen abzu lehnen, fand nicht die Mehrheit. Der Ausschuß war eben der Ueberzengung, daß solche'Demon strationen Ungarn nützen, uns aber nur schaden können. Ein Beschluß, wie ihn Dinghofer wünschte, würde von der Entente als unser frei williger .Verzicht auf Westungarn

gedeutet wer den. Der Tschechoslowakei und Jugoslawien wäre damit jede Möglichkeit genommen, uns weiter gegen Ungarn zu unterstützen. Ob der Beschluß des Ausschusses (die Verhand lungen mit^ Ungarn fortzuführen und abzuschlie ßen) durchgeführt werden kann, ist natürlich mehr als fraglich. Die ungarische Regierung hat, wie es scheint, nicht den Willen, die Verpflich tung, die sie in Venedig übernahm, auch zu er füllen. Zumindestens hat sie bis zur Stunde nicht den bescheidensten Schritt -getan

. Im Burgen land stehen, obwohl der neue in Venedig fest gesetzte Räumungstermin heranrückt, immer noch die Banden; sie beunruhigen fortgesetzt stei risches und niederösterreichisches Gebiet, ziehen, wie einwandfreie Berichte feststellen, aus Un garn Verstärkungen heran und setzen -die Rü stungen zum Kriege gegen Oesterreich fort. Na türlich kann Ungarn diese Provokationen nur wagen, weil die Ententemächte dieses Treiben begünstigen. Italien hat durch die sozusagen un ter seinem Protektorate

abaesch'soffenen Verein barungen zwar die moralische Pflicht übernom men, die ungarische Regierung zur Durchführung des Vertrages von Venedig zu verhalten. Allein bis heute hat Italien nicht einen Schritt getan, und lver hat den Mut zur Hoffnung, daß Italien willens ist, in Budapest einen Druck auszuüben? Italien begünstigt Utrgarn aus den gleichen Er wägungen wie Frankreich Polen und die Bestre bungen der Karlisten. Frankreich sieht in Polen und in der wieder aufzurichtenden Habsburger- Monarchie Verbündete

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Alpenland
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Page 9 of 12
Date: 18.10.1921
Physical description: 12
dbsndblait" MSgWs 4 NimoltzdL Mskqro-iind 6te#f# 2. ’fafrepann Innsbruck. Dienstag, am IS. Oktober 1921 Die Ergebnisse von Venedig. Rotz leimrle» Entscheides gesMen. Wien, 17. Oktober. (Korrbüro.) Heute sprachen sämt liche Mitglieder der Verwaltungsstelle für das Burgenland unter Führung des Landesverwalters Dr. Davy beim Bundeskanzler Schober im Ministerium des Aeußern vor, um über die Verhandlungen in Venedig Aufklärung zu erhalten. Bundeskanzler Schober schilderte ausführlich den Ver- jlauf

der Verhandlungen und erklärte, daß er in Venedig 'keinerlei Verpflichtungen wegen Westungarn emgegangen isei und daß er kein Abkommen abgeschlossen habe, sondern daß er länglich seiner verfassungsmäßigen Stellung entspre chend den italienisch-ungarischen Vorschlag zur Berichterstat tung an den Nationalrat übernommen habe. Was die Mo dalitäten einer Abstimmung in Oedenburg anlange, so bleibe deren Feststellung im Falle der Annahme des unga rischen Vorschlages künftigen Verhandlungen zwischen Oesterreich

und Ungarn Vorbehalten. Wettere Erüarungen des rmgaMM MMerymsiderMn. Budapest, 17. Oktober. (U. T.-B.) Ministerpräsident Graf Bethlen informierte die Vertreter der Presse über das Resultat der Verhandlungen in Venedig. Das Re sultat wurde in fünf Punkte zusammengefaßt. Der 1. Punkt bezieht sich auf die Zugehörigkeit von Oedenburg und Umgebung. Oedenburg und Umgebung Erden, wenn die Bevölkerung anläßlich der Volksabstim mung in diesem Sinne entscheidet, tatsächlich an Ungarn zurücksallen. Außer

werden dorthin eventuell italienische Truppen entsendet werden. Punkt 2: Zur Gebietsfrage gehört auch die Frage der Grenzberichtigungen. In der Vereinbarung von Venedig fiat sich Oesterreich verpflichtet, die Beschlüsse, welche die Grenzfestsetzungskommission auf Grund der Mantelnote er bringen werden, als definitiv zu betrachten, beziehungsweise, da eine Berufung an den Völlerbundrat am Platze ist, die Entscheidung des Völkerbundrates endgültig anzuerkennen. -Das italienische Ministerium des Aeußern

sämtlicher Schäden, die durch die Bandenkämpfe verursacht worden sind, ferner des Schadens, der seiner Auf fassung'nach dadurch entsteht, daß durch den Verlust Oeden- burgs'nnd seiner Umgebung eine neue Hauptstadt für die in seinen Besitz gelangenden westungarischen Gebiete geschaffen werden muß. 'Diese Forderung wurde in Venedig abschlägig Geschieden. Der 4. Punkt bezieht sich aus die allgemeine Amnestie- Oesterreich verpflichtet sich, daß es — ausgenommen die ge meinen Verbrechen — der galten

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.06.1930
Physical description: 8
und mit den Parteien kommen wird. Bespitzelte Telephongespräche. Wien, 18. Juni. (Priv.) Am Montag hat P a b st von Venedig ans die Bundes führung der Heimatwehren in Wien telephonisch augc- rufen und Dr. Steidle verlangt. Da dieser aber in Leoben weilte, nannte Pabst das Hotel, das er in Venedig bewohnte, um Dr. Steidle Gelegenheit zu geben, ihn dort anznrufen. Bei der Nennung des Hotelnamens wurde Pabst aber jedesmal, offenbar von Wien ans, unterbrochen. In der Heimatwehrleitnng herrscht darüber große

Erbitterung. Pabst ist, wie berichtet, am Dienstag von Venedig nach Mailand abgereist und hat dort in einem Hotel Quartier genommen. Er hat die Absicht, die nächste Zeit in Mailand zu verbringen. Ge rüchtweise verlautet auch, daß Pabst in München dauernden Aufenthalt nehmen will, was aber nicht wahr scheinlich ist. Heiteres auch aus ernster Zeit. Die „Korrespondenz Herzog" schreibt: Eine Abordnung der Kaisertreuen Volkspartei, unter Führung des Präsi denten Oberst Wolfs, überreichte im Bundeskanzler amte

pinter über den Flug nach Venedig. Ein Wiener Blatt veröffentlicht folgende Schilderung des Piloten Rittmeister a. D. P i n t e r. der das Flugzeug, mit dem Major Pabst Oesterreich verlassen hat, nach Venedig steuerte: „Sonntag nachmittags wurde ich von der Luftverkehrs gesellschaft plötzlich einberufen. Eine Sonderfahrt nach Venedig. Ob ich sie übernehmen wolle? Ich gab meine Zustimmung, betonte jedoch, daß sofort ge startet werden müsse, da es schon spät ist. Ich nehme ein Auto, rase zum Flugplatz

. Wie ich ankomme, ist noch niemand da. Ich kleide mich sofort um. mache den Apparat bereit und s e tz e w i ch h i n e i n. Ich habe nur eine Sorge, ob wir wohl noch vor Einbruch der Nacht nach Venedig kommen. Ich war, ehr lich gestanden, ein wenig nervös. Ich wollte nicht ris kieren. in der Dunkelheit fliegen zu müssen. Als die Gäste den Apparat bestiegen, sah ich fie als o überhaup t nich t. Führer- und Passagiersitze sind ja voneinander völlig getrennt. Und ich saß schon auf meinem Platz. Zeit

, um sich einander vorzustellen, war auch nicht mehr vorhanden. Schon mußte gestartet werden, es mochte etwa halb 6 Uhr abends gewesen sein. Anfangs war der Flug ausgezeichnet. Nach den Kara wanken gerieten wir jedoch bis Venedig von einem Gewitter ins andere. Ich mußte immer höher hinauf. Unter uns zuckten die Blitze und rollte der Donner. Nach einer anstrengenden Fahrt gelana es mir doch noch, vor Einbruch der Dunkelheit in Venedig zu landen. Es war genau 8 Uhr 20 Minuten.

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 02.10.1925
Physical description: 4
. „Neueste Zeitung" Seite ü.' tz - Mt. Ein neuer Hanbelsweg über öen Brenner. — DirekrZe Gütertarife Sübdeukschlünd—Venedig. Elektrifizierung der Strecke München—Bozen. — Venedig als Onenthafen. Ueber dl« Tagvng des Transalpinen Kon. sortiums München veröffentlicht die „M. A. A." ans dem Bericht des deutschen Vorstandes des Trans alpinen Konsortiums; Geheim rat Dr. v. Donle, nach stehende Ausführungen: Die Verhandlungen, die Ende September 1924 in Bene- Mg sowohl Zwischen den Gruppen des Transalpinen

Msortiums auf der einen Seite und zwischen den am Wtsch-italienischeit Gliterverkehr beteiligten Eisenbabn- -LMaltultgen andererseits stattgeifmvöerr haben, batten Ar die Entwicklung des Verkehres Kwischen Venedig und IüöÄLUtschland besonders mit Bayern wichtige Beschlüsse Macht. Die Eisenbahrwerwaltunge n hatten sich dahin gttintgt, die Anfstellung direkter Gütertarife mit Venedig MU leiten und gleichzeitig mit Ausgabe eines allge meinen de u tsch-i t a l ieniifchen Gütertaxi fes Mzmühren

ist, so ist im Laufe des letzten Jahres -och der wesentliche Erfolg zu buchen, daß die österreichi- Mn Bundesbahnen in einem Staatsvertrag mit Italien W verpflichtet Habens für die E i n- und Ausfuhr »ber Venedig, über den Brenner und Arlverg ermäßigte Frachtsätze zur Verfügung zu stellen. Mrrrch ist für die Deutsche Reichsbahn die Möglichkeit zegeben, an diese Sätze amu knüpfen und für Venedig euch besonders anZiehungskräftige Sätze im Verkehr nach Mdeutschland zu schaffen. Daß für Süddeutschland

die Verfrachtungsgelegen- tzeiten von und zu den adriatischen Häfen wertvoll sind, tzt der starke Getreideverkehr im vergangenen Früh er 1925 gezeigt. Denn es wurden beispielsweise im Mat März und April durch eine Münchner Firma allein 10.000 Tonnen Getreide über italienische Häfen und den Brennerweg nach Süddeutschland gebracht. Auch die starke Einfuhr von Südfrüchten und von orientalischen Tabaken, die zurzeit von Triest aus besonders nach München befördert werden, konnte den Weg über Venedig nehmen. Die größte

—Brenner— Venedig. Die Deutsche Reichsbahn baut ihre Strecke München —Kufstein für den elektrischer: Betrieb bereits aus. Die österreichischen Bundesbahnen sind ermächtigt, ans dem Bölkerbunddarlehen die Mittel zur Elektrifizierung der Strecke Kufstein — WürgI — Innsbruck- Brenner zu entnehmren. Auch in Italien ist in aller jüngster Zeit ein Dekret herausgekoMmen, wonach die Strecke B r e n n e r — B oz en für den elektrischen Be trieb reif gemacht werden soll. Es fehlt hier also noch das Stück Bozen

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 10.03.1922
Physical description: 12
, durchaus nicht jeder Grundlage, sondern es basiert auf einer Tatsache, die sich in neuerer Zukunft verwirklichen wird." In der dringlichen Anfrage des Abgeordneten Dr. Schürff und Genossen an den Leiter des Bundesministeriums des Aeußern betref fend die neuerlichen Gebietsansprüche Ungarns im Burgen lande heißt es unter anderem: Haben schon die Verhandlungen von Venedig erwiesen, daß auf die Treue der Ungarn kaum zu bauen ist, so ist jetzt das Mißtrauen gegen das Abkommen von Venedig völlig

gerechtfertigt. Was nützt das ganze Abkommen von Venedig, wenn trotzdem im Wege einer Grenzkommission so weit gehende terrttoriale und wirtschaftliche Aenderungen gegen die begründeten Ansprüche und Rechte Oesterreichs dorge- nommün werden? Was nützt unsere Zugehörigkeit zum Völkerbund, toenn unsere Rechte in dieser Weise mit Füßen getreten werden? Was nützt die Grenzgarantie im Lanaer Vertrag, wenn wir wieder nur auf Kosten Oesterreichs Ge biete, die uns im Friedensvertrage verbürgt sind, abzutreten

« werde. , - ,',,.4 ' .7 y 7 7 Es ist die übereinstimmende Meinung aller Parteien des Hauses, daß über das Uebereinkommen von Venedig hinaus ein Opfer hinsichtlich des Burgenlandes nicht mehr denkbar ist. Kein Parlament und keine politische Partei in Oester reich werde sich finden, welche die Hmopfernng auch nur einer einzigen bnrgenländischen Gemeinde für erträglich hält. Keine Regierung werde sich finden, die einen solchen Schritt rechtfertigen wollte oder könnte (Zustimmung). ES geht um keine Parteisache, die Sache des Burgenlandes ist Sache

und seine Um gebung behufs endgültiger Bereinigung der burgenländischen Frage zugrunde lag, und ebenso hatte die Einladung nach Venedig auch nur zur Grundlage, einen Vergleich zur Bereu nigung der westungarischen Frage abzuschließen. Der Bun deskanzler widerlegt sodann Die irrige Annahme, daß etwa in Venedig die Basis für die neuerlichen Ansprüche Ungarns gegeben worden wäre. Er betont, daß Ungarn, nachdem es gesehen hatte, es könne trotz aller Gewalt auf die Dauer nicht das ganze Burgenland

und das von ihm in Anspruch genommene Gebiet im Burgenland behaupten, die Inter vention der Mächte gesucht habe, um iw Wege eines Verglei ches wenigstens Oedenburg und seine Umgebung für Ungarn zu gewinnen. ' Schon daraus erhelle, daß die Frage einer eventuellen Rückkonzession Oedenburgs an Ungarn eben eiv Vergleich über die westungarische Frage war. In Venedig ist aber das klippund klar zum Ausdruck gekommen. Der Bundeskanzler weist an der Hand der während der Verhandlungen gemachten Aufzeichnungen über die Ver

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 16.10.1921
Physical description: 8
und alle Gegensätze auszuschalten vermach- ten, die ihnen entgegengestanden seien. Ungarn konnte Stärke aufweisen,, wo es notwendig war; es müsse jedoch auch Mäßigung zeigen dort, wo es am Platze sei. Auch in der Zukunft werde Einheit, Kraft und Mäßigung not- tun. Die ungarische Nation habe stets bewiesen, daß sie den übernommenen Verpflichtungen in loyaler Weise Nachkomme. Sie müsse auch in Zukunft auf demselben Wege weiterschreiten und den in Venedig unterschriebenen Vertrag in loyaler Weise einhalten

. Pressesilmmen aus dem Auslände. Sämtliche ungarischen 'Blätter befassen sich in Leit artikeln mit dem in Venedig getroffenen Abkommen. Sie weisen im allgemeinen darauf hin, daß dieses Abkommen einen diplomatischen Erfolg der ungarischen Regierung bedeute, daß aber das erzielte Ergebnis nicht überschätzt werden dürfe, da es nur teilweise das sichere, was ein sozusagen selbstverständliches gutes Recht Ungarns ge wesen sei. Die „Prager Presse" bringt eine Unterredung ihres Berichterstatters in Wien

wurden,, auf diese Weise auszuheben und jenes Budapester System zu stär ken, das sich feit langem als Gegner jeder konstruktiven Politik erwiesen habe. Durch die Zuteilung Oed-enburgs an Ungarn ist auch der Bahnweg, der von Oedenburg nach dem Süden führt und sowohl für die Tschecho slowakei als auch für Jugoslawien große Bedeutung hat, in die ungarische Machtsphäre gerückt. — Die „Bohemia" schreibt: Wir sehen in dem Uebereinkommen von Venedig nicht den Erfolg Ungarns oder den Mißerfolg Oester- re-chs

; für uns hat nicht Ungarn in Venedig gesiegt, für uns hat der Gedanke gesiegt, daß die Friedensverträge auf die Dauer überhaupt nicht aufrecht zu erhalten sind und daß die Entente in Venedig ein sehr bemerkenswer tes Präjudiz geschaffen hat. „Popolo Romano" bedauert die Zwangslage Oesterreichs und das Abreißen eines Teiles des Burgen landes. Das Blatt fordert den Minister des Aeußern Della Torretta auf, sein Programm betreffend die Donaupolitik bekanntzugeben, weil der Verdacht bestehe, daß es ungarisch orientiert sei

, während die nächsten In teressen Italiens in Oesterreich liegen. Ein wirklicher Er folg wäre nur die Durchführung des Friedensvertrages gewesen. — „Paese" fragt, welches Interesse Oesterreich an einer so verstümmelten Provinz noch habe. Venedig sei die Ausplünderung eines Wehrlosen gewesen. Italien sollte Oesterreich stützen, anstatt die Herrschaft der Habs burger zu erneuern, die Frankreich wolle. — In einem Interview mit einem Vertreter des „Giornale d'Jtalia" erklärte Della Torretta, Italien strebe mach

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Alpenland
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Page 4 of 14
Date: 09.11.1920
Physical description: 14
Bolkswirtschaft. ZtsLisRiWss ZrrLe^effe am Aasbarr eigeKsv %m& frcemdsv WMeest^atzen« H, B. Seit hem Barl der Eisenbahnen hat die Biimen- schiftahrt in ItalM beinahe alle Bedel'.ürng verloren, sodaß man, Wenn von BiNnenkchrssahrt in Italftu die Rede ist, Nur die Schiffahrt auf den obMaljMMn Seen meinen farm. Die chronische Verstopfung der Hafen von Genua Und Savona und die Bereinsanmug des von Venedig g-aden vor kurzer Zeit zu einem Kossgreß für Bimrsiifchiifahrt abgehalftu in Herr Räumen

des MdviMrates in Venedig, U'.rnrittslbarm Anlaß. 2m Beisein der» Vertreter des Mini- fterlüms für öffentliche 'Arbeiten, des MarineminWeriums und des Unterstaatssekretürs für Transportwesen wurdm die einschlägigen Fragen mit großer Sorgfalt behandelt und besLNders für die Schaffmlg einer SchMhrtsstrgße Mischen Benedig—Mantua—-Eremoua—Mrcenza nud Mai land eingetreten. Zu längs dauert M» die Sülle und Vernachlässigung für Venedig an und der oder italienische AnßMMhvel hat im allgem-LkNOt der: Nährend

des Kneges rtotnFndigerweise'be tretenen Meg über die trgrMschsn Häfen beibehaltsm Wenn auch der %v, rmageweltmnrkt für das Anjcmfen von Triest und Vep.edig infolge der abgelegenen Lage und des out* tretenden Mangels an Rückfracht höhere Knchtsckhe in An schlag bringt, so lmtte doch der Hafen wem Venedig ein ge- rügend großes, industrielles Hinterland, das aus vsrkehrs- tMlifchM. Gründen nur in die Kompetenz des Hafens von Venedig fallen kann. Sonderbarer Weife hat Venedig noch lauge nicht den Verkehr

wieder erhaltem den es in den Jahren vor dem Krfege hatte. Bmetlanischx Abgeordnete und 'Senatoren haben mehrmals die Regierung zur Ein flußnahme aut diese MißvdrhäÜUlisfe aufgefordert und dabei auf die Stauung in den Häfen yosi. Genua und Savoua verwiesen. Die großzügigen Pläne der Wasserstraßen haben daher für Venedig eine ausschlaggebende Bedeutung. Das Ztalrehische Interesse für Biuneil'.sHisfahrt bleibt jedoch nicht auf Italien beschränkt, sondern we„oet sjch aus Wirt- schaftspolitischen Gründen sogar

, wenn die Rheinstraße bis Basel benützbar wird, die Südschweiz wird doch auf -Genua oder Savona angewiesen bleiben, besonders wenn dte sTarifpoliti? der italienischen Bahnen in gleichem Aus maße wie die der französischen für den Schweizer Transit verkehr entgegenkommend bleibt. Italien will das Bodensee- ttTtb Oberrheingebiet als Kopfstation für zwei neue Rich- ÄtngeN seines Transitverkehres, erhalten. Dft Diagonale VvdeNsee-.Mals-Bvzen-Trient-Bassany-Venedig durfte vielleicht sene Bedeutung nicht erlangen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.10.1921
Physical description: 8
für ein Bündnis vorbereiten. Und England? Großbritannien hat sich halb und halb von Europa zurückgezogen und stellt sich als an den Vorgängen in Ungarn desinteressiert. Frank reich und Italien sind also in der „Behandlung der westungarischen Frage" tonangebend. Auf Anregungen dieser beiden Staaten ist auch die Konferenz in Venedig einberufen worden, in welcher sich die Vertreter Oesterreichs (Bundes kanzler Schober) und Ungarns (der Außenmini ster Banssy) unter dem Vorsitz des italienischen Ministers

des Aeußern über die „Streitfrage" verständigen sollen. Diese Konferenz wird per lausen wie das Hornberger Schießen. Ungarn weiß sich der Gunst der Entente sicher und wird daher jedes Entgegenkommen ablehnen. In Venedig wird also über die Fragen, welche die versuchte Durchführung des Vertrages von Trianon ansgeworfen hat, nicht entschieden wer- dem Es ist überhaupt wenig wahrscheinlich, daß Verhandlungen diese Streitsragen aus der Welt schaffen können, denn der Kampf geht längst nicht mehr

um das Burgenland, der Kampf dreht sich um die Frage: Erhaltung der Republik oder Wiederaufrichtung der Habsburgermonarchie. Die ungarischen Monarchisten werden, unbeküm mert um die Beschlüsse von Venedig, losschlagen wollen, wenn die Situation für sie reif ist. Daß die Entente gegen die karlistischen Banden Macht mittel einsetzen will, ist nicht wahrscheinlich und darum gibt es für jeden Republikaner in Oester reich heute nur eines: alle Vorbereitungen zu treffen, um die Monarchisten, wenn sie sich erhe ben

für die Erhaltung der Republik einzusetzen. Arbeiter, meldet euch in allen Orten zur Ord nungsorganisation. Anmeldungen neh men die Betriebsvertrauensmänner entgegen Ire „Stofe««" vo« Venedig. Beginn der Beratungen. Venedig, 11. Okt. (Ag. Sief.) Die österrei chische und die ungarische Wordnung, die über Einladung des Ministers des Aeußern hieher gekommen waren, sind heute im Gebäude der Präfektur zusammengetreten. Nachdem Marchese della Torretta ihnen seinen Willkommengruß entboten hatte, legte er den Zweck

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 02.07.1922
Physical description: 12
Nr. 27 — III. Jahrgang Industrie- und Handelszeitung Heren zu müssen, du es nicht in der Lage ist, ihn selbst an- zustellen. c) Fremde n v e r kchrs-Seklio n. Das Istituto per il Lavoro hat in Venedig ein Fremdenverkehrsbuveau eingerichtet und strebt an, auch den Fremdenverkehr der Gewerbeförderung nutzbar zu machen.- Zu diesem Zweck beabsichtigte cs, die Herausgabe eines kleinen Führers durch die drei Venezien, in welchem besonders auf die ver schiedenen charakteristischen Gewerbe

für die Kleingewerbe in Venedig. Dieser fand am 26. bis 28. April 1922 iin Ateneo Veneto in Venedig statt. Er war vom Istituto per il Lavoro in Venedig, vom Verbände der Gewerbeförderungs- anslalten der drei Venezien, vom Sekretariat für Hand werk und Gewerbe in Rom, von der Società umanitaria in Mailand und vom Verbände der Handelskammern in Rom eiriberufen u. organisiert worden. Zum Kongress hatten sich ausser den Vertretern der Behörden zirka 100 Teilnehmer eingefunden, darunter auch eine Gruppe

der Staatsge werbeschule in Rom, und Ing. Hermann Coretti, Direk tor des Gewerbeförderungs-Institutes in Triest); 3. Behandlung der Zoll- und Frachttarife mit Beziehung auf das Kleingewerbe (Dr. Gius. Donati. Direktor des städt. Arbeitsamtes in Venedig) ; 4. Gewerbekataster (Ing. Stanislao Carazelli, Präs. d. Prov. Ausschusses f. d. Kleingewerbe, Padua) ; 5. Fremdenverkehr u. Kleingewerbe (Com. Forgis d’Ayan- zato, Generalsekretär der Ente Nazionale per le Indu strie Turistiche) ; 6. die Presse

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.10.1921
Physical description: 8
, wenn sie sich vor den berechtigten Un- : Mutsäußerungen der Eltern schützen will. Politische Zagesschou. Sie weftu«ssrische Frage. Die Mitteilungen des ungarischen Ministerpräsidenten. : Cs ist sehr ausfallend, daß der ungarische Minister- ' Präsident Wer das Abkommen von Venedig weit mitteil. Ifarner ist als unser Bundeskanzler und mit einer behag lichen Breitspurigkeit von den Details der Konferenz er zählt. Wir müssen auf dem Wege über Ungarn erfah ren, was in Venedig vorgegangen ist, wie die ungarische Delegation Forderung

auch jene Truppen, die heute die Ordnung ausrechterhalten, das Bataillon Ostenburg. Für die Dauer der Abstimmung werden dorthin eventuell italienische Truppen entsendet werden. Das war eine Forderung der Oesterreicher und dieser Forderung hat der italieni sche Minister des Aeußern im Prinzip zugestimmt. Die Grenzberichiigungen. Punkt 2: Zur Gebietsfrage gehört auch dte Frage der Grenzberichtigungen. In der Vereinbarung von Venedig hat sich Oesterreich verpflichtet, die Beschlüsse

der verzögerten Uebergabe entstan- denen Schaden aufrechnen. Oesterreich verlangte anfangs auch die Vergütung sämtlicher Schäden, die durch die Vandenkämpfe verursacht worden sind, ferner des Scha dens, der feiner Auffassung nach dadurch entsteht, daß durch den Verlust Oedenburgs und seiner Umgebung ein« neue Hauptstadt für die in seinen Besitz gelangenden westungarischen- Gebiete geschaffen werden muß. Diese Forderung wurde in Venedig abschlägig beschießen Eine allgemeine Amnestie. Der 4. Punkt bezieht

abzu rüsten und heimzukehren, widrigenfalls im Sinne des Strafgesetzbuches gegen sie vorgegangen würde ebenso die Hochschüler. Wie kurz und nichtssagend klingt demgegenüber das, was Bundeskanzler Schober den Mitgliedern der Verwaltungsstelle für das Burgenland, die unter Füh rung des Landesverwalters Dr. Davy im Ministerium des Aeußem vorsprachen, um über die Verhandlungen in Venedig Aufklärung zu erhalten, mitteitte. Bundeskanz ler Schober schilderte den Verlauf der Verhandlungen und erklärtes

daß er in Venedig keinerlei Verpflichtungen wegen Westungarn eingegangen sei und daß er kein Ab kommen obg>eschlossen habe, sondern daß er lediglich sei ner verfakkunasmäßiaen Stellung ensivreckend den italie- Dienstag ke-r iW MM nisch-ungarischen Vorschlag zur Berichterstattung an dm Nationalrat übernommen habe. Was dte Modalitäten einer Abstimmung in Oedenburg anlange, so bleibe deren Feststellung im Falle der Annahme der ungarischen vor. schlages künftigen Verhandlungen zwischen Oesterreich und Ungarn

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Alpenland
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Page 13 of 14
Date: 01.02.1921
Physical description: 14
, demgegenüber sie stets Genua, den Stolz der italienischen Nation, und Venedig, die Königin der Adria, begünstigt hat. So macht Italien auch jetzt alle^ Anstrengungen, um möglichst vi' le Güter «aus der Schweiz, aus Südbayern und Tirol, Güter, die bisher über Triest gegangen sind, über Genua abzu lenken; der Rest der Waren wird für Venedig reklamiert. Nur die jenigen Güter, die Eile haben, und die nach der Türkei, nach Klein asien und teilweise nach Aegypten gehen sollen, werden über Triest gehen müssen

. Hiezu zählt in erster Linie Zucker. Ob es wohl mög lich sein wird, z. B. Messerwaren oder Wirkwaren aus der Rhein provinz und Malz aus Böhmen über Triest zur Ausfuhr zu brin gen, ist wohl sehr zu bezweifeln. Denn die beiden ersterest Güter wird Genua, das letztere Gut wird Venedig für sich zu erobern suchen. Dasselbe Schicksal wird anderen Waren zuteil werden, die bisher ihren Weg über Triest genommen haben. Italien hat gleich nach dem Zusammenbruche ber österreichisch- ungarischen Monarchie

seine gesamte Eisenbahn-, Verkehrs-, Ta rifs- und Schiffahxtspolitik in den Dienst der Förderung hauptsäch lich tpn Genua und dann in zweiter Linie in den von Venedig gestellt. / , ' . • • - Zu btefetn Zwecke wurde von seiten Italiens die Brennerstraße der Brennpunkt der italienischen Eifenbahnpokittk. Wie den inter essanten Ausführungen eines ehemaligen Marineoffiziers, Herrn Map Schloß, 3U entnehmen ist, HÄ die italienW-. VeEhrspoliE die große Bedeutung, welche der Brenner als Handelsverkehrs- j stvatze

in erster Linie für Venedig und dannauch für Genua nach dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie ge», wannen hat, sehr rasch erkannt und sucht auf diesem Wege die» glückliche Uebeveinstirmnung der Interessen Italiens mit denjenigen! der jenseits der Alpen gelegenen Länder zu erreichen. Für den Verkehr mit Zentraleurova hatte Italien vor dem Kriege' den St. Gotthard, den Brenner uno die Linie über Pontebba zur^ Verfügung, drei Linien, welche weniger von Italien abhängig wa ren

Linie zwischen Br-genz (dem Bodensee-Becken) ernerferts -und via Bozen—Trient durch die Valsuganababn mit Bastano und Venedig andererseits herzustellen. Die Durchführung dreses Pro jektes würde die Ableitung eines großen Teiles des Verkehres der Badensee-Zone, Württembergs und Bayerns, mithin ernes be trächtlichen Teiles Deutschlands nach Venedig zur Folge haben. Die Linie Mals—Landeck würde aus Bregenz ern Ersenbayn- zentrum ersten Ranges machen, eine Drehscheibe der Neuorientie rung d's

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Alpenland
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Page 8 of 8
Date: 30.05.1921
Physical description: 8
: Als der Autor nach dem vierten Akte den Hervorrufen Folge leistete, fetzte starkes Zischen tm& Pfeifen ein. das in starken Lärm und .Handgemenge aus- artete. Die Demonstration richtete sich nicht gegen daS Stück, sondern gegen die Person des Dichters, der sich unter anderen auch vor kurzem dMch eine Beschimpfung der deutschen Heerführer bekannt gemacht hat. Venedig. 'Ein Bortrag des Oberstabsarztes Dr. D i- vra ld. In einem Saale der Klvsterkaferne hielt Dienstag abends Oberstabsarzt Dr. K. Diwald

einen Vortrag über Venedig mit Whtbildern ab — ein Thema, das immer ferne Anziehungskraft auf das Publikum aller Stände besitzt, umsomehr als heute ein Be such der Lagunenstadt für die meisten Menschen zum kaum erreich baren Ideal geworden ist. Die Mehrzahl der Zuhörer, bezw. Zu schauer bestand ans ehemaligen Kriegern, von denen die meisten das m der Darbietung genannte Jsonza- und Piavegebiet wohl kannten. Venedig, sagte der Vortragende in feiner Einleitung, war früher das ZiÄ aller Hochzeitsreisenden

dr: Gebiete vor Venedig um den Po und die Brenta an wem Auge vorüberziehen. schilderte die Geschichte Venedigs seit taufend Jahren und beschrieb den Umfang der Stadt im Aus maße von _ 15 Kilometer, die 117 Inselchen und zahlreichen kleinen Kanälchen, die Konstruktion der Pfähle und Roste, aus denen alles Bauwerk ruht, die Geschichte der Stadt rmter deren Be gründern. dann während des ersten Dogen, der die Gebeine des hei ligen Markus nach Venedig schaffte, das Aufblühen des Handels und der Künste

, den Einfluß der letzteren auf ganz Dalmatien, wo sich bekanntlich überall die Spuren der italienischen Kunst und ins besondere der Bildhauerei noch heute zahlreich vorfinden. Der Vor tragende erwähnte der bedauerlichen Zeitepoche, in der Venedig von Genua, das sich heute zum Welthaseu ansgestaltet hat, überflügelt wurde. Der Kanrpf zwischen der Lagunenstadt und Genua habe 130 Jahre gedauert. Venedig war seinerzeit auch Mittelpunkt des Sklavenhandels gewesen, hatte 45 Galeeren mit 5000 an Bemannung

nufzuweffen. Me langsame Abbröckelung des Handels durch Entzichung von Liefernngsgebieten, die Einwirkung des Klimas der Stadt auf die fremden Besucher und die Einheimischen, dann die Beschreibung des Inneren Venedigs mit seinem „Canal grande" und den 150 kleinen Kanälchen bildeten den Schluß des Vortrages, der jeden Besucher, anch den, der niemals Venedig ge sehen. un Geiste dorthin versehen mochte. Dann zogen der Reihe Nach die Kunstwerke, dir Kirchen. Paläste und sonstigen Denkmäler an uns vorüber

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 26.04.1925
Physical description: 12
, Venedig, 21. April: Cardiff Admir, I L 235— 240, H L 225—230. Schottische I L 190—195, II L 180—185. Gas- iohle F L 190—195. II L 180—185. Engl.' Anthrazit I L 310 bis 315 (nicht' sortiert), II L 280—290. Engl. Briketts I L 235 bis;240, II L 220—225. Baumaterialien. Preise unverändert. Ein® praktische Reform in der Briefzustellung in Wien. Wie ,.Der Handel“ mitteilt, plant die Wiener Posl- venvaltung, das in Frankreich und anderen Ländern ein- gebürgerte System der sogenannten Haus- oder Zentral

für die Giilerbeförderung mit Autoinobitlust- |AVagen - angeregl. Bei der Unsicherheit der Bercebnimgs- f'ptäse vieler Unternehmer von GelcgcnheiIstrnnsporl mi und; ? der schädigenden Auswirkung auf das übrige Transport-J ; bewerbe hal er sich zur Milhilfe bei der Schaffung von : 'Nonnen bereit erklärt: die diesbezüglichen Unlerlinndhui- Ben sind noch irn Gange. Bewerbungen um die Belebung des Fraehtverkehrs über Venedig. Die .,Wiener Bank - und Börscn-Zeiliing'' schreibt zu dem neuen Frachllnrifübereinknmmen zwi schen

Zuriickselzung und Vernachlässigung des Venediger Verkehres mil sich gebracht.. Din neueste Verkehrspolitik der italienischen EisenbnhnverwaUung und Regierung isl daher, Venedig besonders im Verkehre mit Siiddeulschland via K u f s t c i n- B r e n n e r und der Schweiz, via I n n s ; b r u r k—Buchs mit Triest mindestens gleichzustellen. Die prinzipielle Einigung zwischen der italienischen und österreichischen isl schon zustande gekommen und die 1 Einführung eines direkten Tarifes /.wischen Venedig

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