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Year:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
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Page 54 of 133
Author: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Place: Leipzig
Publisher: Gerold
Physical description: VIII, 124 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 122 - 124
Location mark: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern ID: 144261
46 124. sandtschaft in Venedig anzutreffen ist 1 . Aber er hatte grade damals trübe berichtet, dafs die Venezianer zu ihrer alt bewährten Taktik gegriffen hätten, nämlich, „dafs er kain Antwort in der Doana Sachen von der Herrschaft Venedig ■erlangen muge, sonder ziehe In die Herrschafft von Tag zu Tage auf und wie wol er solches dem kai. Orator klag, so wolle es doch nichts erschiefsen und say sein thun bisheer nichts anders gewesen, dann das er alle morgen vor dem Oollegio erschienen

und ge wart bis sy wider von einander ganngen und umb beschaff! gefragt, so sein er allemal auf den andern besehiden worden“ 1 [schlechte Konstruktion]. Im August wurde über Kriegsrüstungen der Venezianer an der Tiroler Grenze berichtet. Im Oktober 1540 war Jeremia abermals in Venedig ohne Erfolg 2 3 ; die Städte München, Augs burg und Nürnberg wurden mit dem Versprechen beschieden, man werde sich an den Kaiser wenden, wenn dieser nach Regensburg komme 8 ; 1542 wurden zum letzten Male Gesandte in Venedig

—Mestre—Venedig. Der Salzburger Erzbischof Leonhard war es, der angefangen hatte, den alten Saumpfad über den Rastatter Tauern gesteigerten Anforderungen ent sprechend auszubauen. Seine Nachfolger hatten die Strafse vollendet und hielten sie Sommer und Winter offen 6 * . Ganz 1 Buch Tirol 1539 Ang. 2: An die Herren Franziseus von Castlalt, ■Carl Trapp und Sigmund Thun. 2 Buch Tirol 1540 Oktober 16. 3 Buch Tirol 1541 März 17. * Massiven an Hof 1542 Dezember. 5 Egger IV, S. 161. 6 Missiven an Hof 1561

April 5. Damit ist der vielgesuclite Zeit punkt des Aufkommens der Salzburger Strafse festgelegt. Der Saum pfad über den Rastatter Tauern hatte einen grösseren Verkehr nicht zugelassen. Auch Bozen hatte ja erst durch die Anlage der Fahx- strafse längs des Eisacktales überragende Bedeutung gewonnen. Die Beispiele, die Förderreuth ex (Die Augsburger Kaufmannschaft in den bayerischen Herzogtümern während der ersten Hälfte des 15. Jahr hunderts) für den Salzburger Handel nach Venedig anführt, beziehen

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Books
Year:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
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Page 46 of 133
Author: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Place: Leipzig
Publisher: Gerold
Physical description: VIII, 124 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 122 - 124
Location mark: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern ID: 144261
an den Markgrafen Ludwig (1351), den venetianischen Handel durch Tirol sowie ultra montes in Schutz zu nehmen 2 , ist sehr allgemein gehalten, und schon seit 1339, wie kurz darauf betont wird, hat Venedig, nachdem es seine Herrschaft über Treviso ausgedehnt hatte, die Ampezzaner- strafse begünstigt. Wie es sieh auch mit der Stellung' der Republik gegen über der neuen Strafsenanlage verhalten mag — bis zum Jahre 1487, als Erzherzog Sigmund seinen Krieg gegen Venedig ein leitete durch die plötzliche Gefangennahme

von 130 Kaufleuten, die sich des Mitfastenmarktes wegen in Bozen aufhielten, haben venezianische Kauf leute dort verkehrt 8 . Eine Verlegung der Bozen er Märkte nach Mitten wald (im heutigen Oberbayern) hat nun natürlich nicht stattgefunden, wenn es auch möglich ist, dafs die Venezianer von nun an diesen Ort vorgezogen haben 4 . Das aber würde seine innere- Begründung gehabt, haben in der Entwicklung der handels politischen Verhältnisse gerade in jener Zeit. Venedig war auch für den südostdeutschen

und ostitaliensehen Handel die Ver mittlerin 6 . Im Beginne der neuen Zeit hat wohl die Republik sehen müssen, wie sie auch aus dieser Stellung von Position zu Position geworfen wurde. Ein Hauptartikel des veii ethni schen Handels war der 8 aff ran. Er kam aus Aquila, Apulien,. Oalabrien, den Abruzzen und Marken nach Venedig. Schon 1479 klagte ein venetianisches Dekret, die Deutschen hätten sich jetzt dem Mailänder Markte zugewandt. Diese Verhält nisse aber hatten sich seit 1492 nicht geändert. Damals hi eis

es, die Kauf leute gingen sogar hin, „wo er (der Saffran) wächst“, und verallgemeinernd wurde berichtet, sie brächten Silber und andre Waren nach Mailand, kauften dort Goldfäden und Seide in grofser Menge, die sie vordem aus Venedig geholt hätten 6 . 1 Vierteljahresschrift für Social- und Wirtschaftsgeschichte, Bd. III, H. 2 u. 8, S. 886. (Müller.) 3 Vgl. auch’ Mones Zeitschr. für Gesell, des Oberrheins, Bd. V, 8. 20. 3 Albert Jäger, Gesell, der landständisehen Verfassung Tirols, Bd. IX, Teil 2, S. 822

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Year:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
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Page 52 of 133
Author: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Place: Leipzig
Publisher: Gerold
Physical description: VIII, 124 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 122 - 124
Location mark: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern ID: 144261
So war auch Bozen, wenn es Venedig erzwang, für sich den Stapelplatz des deutsch-italienischen Handels zu erringen, vernichtet. In der Tat sehen wir von Anfang an grade den Namen Bozen besonders häufig in die Verhandlungen herein geworfen. Gleich das erste Schreiben des Bischofs von Trient an den Kaiser vom 5. März 1532 nannte die Kaufleute, die vom Bozener Markt kamen, als die Betroffenen, sprach also in einem Sinne, der die Sache nicht ganz traf oder doch viel zu eng fafste. So begegnet

ferner ein Schreiben vom Land richter in Bozen: Der Markt sei durch dieDogana in bedenk lichem Ahnehmen begriffen 1 . Auch der Umstand gibt zu denken, dafs es gerade die Bozener Märkte waren, auf denen ein guter Teil der weitern Verhandlungen sich abspielte. Damit sind wir aber wieder zu unsern Quellen zurück ge kehrt, die jetzt eingehender geprüft werden müssen. Schon 1529 und 1530 waren Unfreundlichkeiten handels politischer Natur mit Venedig vorgekommen. Die Vieh- und 'Getreidedurchfuhr

nach Italien wurde zum Teil ganz ge sperrt. Anderseits hatte in Venedig zur steten Beunruhigung der Innsbrucker Regierung der Hauptführer im Tiroler Bauern kriege, Michael Gaismair, sein Unterkommen gefunden, und man erzählte sich, welche Pläne er zu einem erneuten Einfall ins Tiroler Land mit der Republik geschmiedet hätte (Buch Tirol II). Dann war schon am 9. Dezember 1532 die erste Erwähnung der Venezianer Neuerung aufgesto Isen. Sie schlug keine grofsen Wellen. Erst im Oktober des nächsten Jahres setzt

eine lebhaftere Bewegung ein : Freiherr von Firmian, der Landeshauptmann an der Etsch, erhält die Aufforderung, sich besser zu instruieren 2 . Bald darauf wird er auf Befehl des Kaisers um gründlichem Bericht angegangen 3 . Am 26. De zember 1533 wird von einem eingelaufenen Schreiben des Bozener Rats und etlicher deutscher und welscher Kaufleute berichtet, das augenscheinlich die Reaktion auf vorausgegangene Verhandlungen des kaiserlichen Orators in Venedig darstellte 4 . Von dem Plane, auch tirolischerseits

in Venedig vorstellig zu werden, wird erst im Juli 1534 nach Trient hin berichtet 5 , und bis in den September hat dort ein Kommissorium getagt, ■das die Restitutionssäehe zum Gegenstände seiner Beratungen 1895, 8. 156 ff. Über die handelspolitische Stellung Veronas handeln vor allem : L e n e 1, Vorherrschaft, 8. 40 u. 72. K r e t s ch m ay r , V enedig, 8. 500. Ferner: Vittorio Marchesini, Commercio dei Veneziani nel territorio di Verona 1260—1329 , Verona 1889. Letzteres war mir nicht zugänglich

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Year:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
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Page 55 of 133
Author: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Place: Leipzig
Publisher: Gerold
Physical description: VIII, 124 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 122 - 124
Location mark: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern ID: 144261
. Der König aber möge in Kärnten selbst weitere Erkundigungen einziehen b Eine historische Schilderung gibt ein Schreiben der Inns brucker vom 5. April 1501: Der alte rechte Weg nach Venedig war stets der durch Tirol. Dann kam das Unglück, das durch die Portugiesen der Stadt zugefügt wurde. „Nach sollichem haben die Vene diger auch ain newerung furgenomen, und zu Bern ain nider- lag der Kauffinansgueter aufrichten lassen, so die Doana ge nannt worden, unnd haben daselbst zu Bern und anderer Ortten in Irem

gepiet, do sy es vonnotten geacbt, öffentlichen beruefft, mandiert unnd darob gehalten, wie dann noch heuttigen tags im wesen ist, Nehmliehen dafs alle Kauffmannswaren, so aus unnd durch dieses Landt der Gr. Tirol auf Mantua, Ferrar unnd andere Ortt, in wellisch Lanndt, durch Ir der Venediger gepiet gefuert werden, Erstlichen an kain annder Ort dan allain daselbst hin geen Bern gestrackfs in die Niderlag, oder gen Venedig gefuert und gebracht, daselbst abgelegt und nochmalen durch Ire Verordnete

besichtigt werden sollen .... unnd wo widerumben befunden wurde Zugger, allerley Ge würz und anndere Spezgerei, oder das jemand seine waren und gueter nit gestrackfs an beruerte Niderlagen geen Venedig oder Peru fuerte, das solches Alles Contrabannd und verloren sein.“ Dadurch sind je länger je mehr die anderen Strafsen „atxf May lanndt zu durch die Punndt unnd Schweiz“ — wo Venediger Gebiet nicht berührt wird — „verlassen“. „Was dann die bemelte Strassen durch den Stift Salz burg auf Venedig zue

, 1792, Teil I, 8. 37; Baumann, Geschichte des Lechrains und der Stadt München. Archival. Zeitschrift, Bd. 10; J. Müller, Augsburgs Waremhandel mit Venedig., Archiv für Kulturgeschichte, Bd. I, H. 1, S. 345. 1 Missiven an Hof.

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Year:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
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Page 51 of 133
Author: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Place: Leipzig
Publisher: Gerold
Physical description: VIII, 124 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 122 - 124
Location mark: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern ID: 144261
auf dem angegebenen Wege suchten, ist kurz und bündig das, ihr Gebiet oder ihre Stadt zum imumgehbaren Stapelplatz des nordsüdlichen Handels über die Strecke Mailand (exklusive) — Venedig zu machen. Wie wir sahen, kam von den drei auf der Strecke Mailand (exklusive) -- Venedig mündenden Handelswegen nur der über Verona ernstlich für eine Umgehung Venedigs in Be tracht 2 * * * * * . Von hier ging die Strafse nach Süden direkt weiter nach Mantua—Mirandola—Bologna. Anderseits — und dieser wohl nicht sehr gewöhnliche

Fall wird in dem „Missif von hof“ vom 1, Januar 1534 gesetzt — nahmen von da die Waren in ungefähr rechtem Winkel zur bisherigen Direktion ihren Weg nach Mailand, So lag vornehmlich in der Veroneser Dogana. der Schwerpunkt der handelspolitischen Bestrebungen der Re publik 8 . 1 Freilich setzt Bucholtz die veiietianische Verfügung, die Kauf mannsgüter sollen über Venedig gehen, erst ins Jahr 1535. Auch der besprochene Abschied der venetianischen Regierung vom 17, November 1535 erwähnt nur die erste

zwischen den beiden Kommunen aus den Jahren 1107 und 1192. Im letzten ist vor allem das Versprechen Veronas interessant: „Permittemus venire Venecias omnes homines venire volentes, nostros et extraneos, cum rebus Omnibus, quas afferre voluerint .... Tenebimus Aticem seeurum ornnibus Veneticis et omnibus aliis venientibus ad Venecias, et exeuntibus a Venedig, a Verona usque Capudaggeris (Cavarzere),“ Vgl. C. Cipolla, Nota di storia Veronese.“ Nuovo Archiv!o XV, 8. 294 —299 u. 307-314. Ein Handelsvertrag zw. Verona

und Venedig wird auch 1322 er wähnt. 11. Spangenberg, Cangrande I. della Scala. Teil 2. Berlin

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Year:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
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Page 58 of 133
Author: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Place: Leipzig
Publisher: Gerold
Physical description: VIII, 124 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 122 - 124
Location mark: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern ID: 144261
. Eine abermalige allgemeine Erhöhung wäre zwecklos gewesen und hätte nur das „Gegenfeuer" in Kärnten hervorgerufen. So unterscheiden sieh die Sätze des Veroneser Tarifs von 1590 von denen des Tarifs von 1584 durch Bevorzugung der Waren, die nach Venedig oder Chioggäa gingen. Es sind dies: Banda raspada 2 , frutte 3 , merze di Fiandra und merze Todesche 4 , 1 Eine Stellung, die man auch in späteren Zeiten auszunützen verstand: 1619 schlofs Erzherzog Leopold, um die Republik zu brüs kieren, Tirol, Steiermark

und Kärnten gegen die Ausfuhr von Pferden und Tieren nach Venedig, worauf die Republik erklärte, dafs sie nicht das geringste Hindernis dem Tiroler Kommerz entgegensetze. Siehe H. v. Z wi ed en eck-Sü d en h o r s t, Die Politik der Republik Venedig während des 30jährigen Krieges, Bd. I, 8. 144 — Im 18, Jahrhundert war es dann Österreich, das auf Grund seiner übermächtigen Stellung in Kärnten und Tirol zum Angriff auf die Lagunenstadt überging, die dem österreichischen Sechandel Schwierigkeiten bereitete

. Alle nach Venedig gehenden Strafsen sollten gesperrt werden, um den Handel über Triest zu lenken. Das einstige Angriffsmittel wandte sich jetzt zum Verteidigungsmifctel: Venedig suchte Graubünden zur Anlage einer neuen Strafse über den Julier zu bewegen (die übrigen Schweizer passe waren für den Verkehr sehr beschwerlich). Vgl. A. Raer, Archiv für österr. Gesch., Bd. 8, 8. 48, 50 u. 168. 2 Se venira per transito per andar in qual si voglia locho del territorio per intrada la soma 7 L. 10 s. per uscita dopo

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Year:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
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Page 57 of 133
Author: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Place: Leipzig
Publisher: Gerold
Physical description: VIII, 124 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 122 - 124
Location mark: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern ID: 144261
124. 49 um das Projekt von neuem zu begründen. Zweifellos, so machte man geltend, läge es mehr im Interesse des Kaisers, wenn der Warenzug den langen Weg durch Tirol mit seinen zahlreicheren Zollstätten als den über die kurze Strecke in Kärnten einschlüge. Anderseits liege die starke Frequenz auf der Salz burger Strafse begründet in ihren niedrigen Zöllen. Die Ent fernungen auf beiden Wegen betrügen nämlich*. Venedig— Tirol Augsburg: 06Meilen, —Nürnberg: 84 Meilen; Venedig— Salzburg—Augsburg

städtischen Zolleinnahmen stiegen wie in keiner Zeit dieses Jahrhunderts. Es kamen ein: 1559: 698 fl . 1560: nicht benützbar. 1561 : 818 fl . 1562 : 917 fl . 1563: 1003 fl. * 1 Im ganzen ein höchst eigenartiges Bild: Venedig, in seinem orientalischen Handel durch die Portugiesen schwer geschädigt, sucht ein Äquivalent in der Beherrschung des aufstrebenden Handels Süddeutschlands mit dem übrigen Italien, der sich ums Jahr 1500, soweit die Lagunenstadt hier die Vermittlung übernommen hatte, eben

um 30 Prozent 2 . Der Tiroler Handel zog sich in erheblichem Mafse auf die in Venedig mündende Salzburger Strafse, die gleichzeitig mit dem Vor gehen der Venezianer dem Grofsverkehr durch den Wegebau der Salzburger Erzbischöfe geöffnet worden war. Habs- sei veranlagst, „andere Wege“ zu ergreifen, wenn die Kaufleute neue Strafsen einschlügen. (Augsburger Stadtbibliothek: Sammlung Herbst scher Merkantilsachen. 1559.) 1 Siehe Abschnitt IV, C, a. 2 Verona, Archivio Communale, siehe den Anhang. Forschungen 124

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Year:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
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Page 53 of 133
Author: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Place: Leipzig
Publisher: Gerold
Physical description: VIII, 124 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 122 - 124
Location mark: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern ID: 144261
124. 45 hatte 1 . Die darauffolgende Tiroler Gesandtschaft, die im Verein mit dem kaiserlichen Orator in Venedig unterhandelte, hatte keinen Erfolg 2 , 1 und es wiederholte sich nun derselbe Turnus: Juni 1535 Beratung der Angelegenheit in Innsbruck 3 , Sen dung Tiroler Gesandter 4 * , die abschlägig beschieden wurden. So wurde denn der Landeshauptmann an der Etsch angewiesen, die Kaufleute auf dein Bozener Markte zu befragen, „was mangels sie noch in derselben Hanndlung hätten“ u . Die Antwort

ist nicht erhalten: am 3. Januar 1536 wurde der Tiroler Gesandte Jeremia mit Einführungsschreiben bei der Republik und eingehender Instruktion versehen 6 . Schon in den .früheren Verhandlungen hatten die Städte Augsburg, Nürnberg und Ulm eine Rolle gespielt. Ulm — wie wir später sehen werden, war diese Stadt am meisten be troffen — war die Veranlassung gewesen, dafs die drei Städte die Unterstützung der habsburgischen Vertreter in Venedig während der ersten Verhandlungsperiode zugesagt

1536 mufste auch dieser Gesandte unverrichteter Sache von Venedig seinen Ab schied nehmen 8 . Die Republik aber erging sich gegenüber dem kaiserlichen Orator Lupo de Soria in Beschwerden über erlittenen Schaden einiger gentiluomini und über Banditen in Tirol 9 . Nun wurde auch der Tiroler Landtag, der sich im Sep tember 1538 zur Zeit der Märkte in Bozen versammeln sollte, mit der Angelegenheit betraut und Ulm, Augsburg und Nürn berg am. 31. August gebeten 10 , bei dieser Gelegenheit Kauf leute

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Category:
History
Year:
[1845]
Geschichte Andreas Hofer's, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler im Kriege von 1809 ; Bd. 1
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Page 420 of 449
Author: Hormayr, Joseph ¬von¬ / [Joseph Frhr. von Hormayr]
Place: Leipzig
Publisher: Brockhaus
Physical description: VI, 433 S.. - 2., durchaus umgearb. und sehr verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Hofer, Andreas
Location mark: II 101.622/1
Intern ID: 274556
ist so unbedeutend wie Croatien, von wenigen Straßen durchschnitten, so, daß die Hauptverbindung stets zur See geschehen muß. In Istrien haben die Feinde nur den Fuß der Ge birge, von vielen kleinen Thälern durchschnitten, die an manchen Orten gute Häfen bilden; die Verbindung geht über schlechte Wege zu Land, am besten aber zu Wasser. Die Provinz Venedig ist nördlich gegen Kärnthen und Tyrol von- hohen rauhen Gebirgen umzüngelt die sich halbkreisförmig von der Valsugana und bis Görz herumziehen

, Zelline, Livenza, Piave, Brenta, Bachig- lione; alle eilen dem Meere südlich zu; in fast paralleler Richtung mit dem Gebirge zieht sich die Meeresküste von Venedig bis Triest, und zwischen diesen ist die schöne fruchtbare Ebene emgeschlossen. Dieses Land wird von vielen Straßen durchschnitten, im Gebirge weniger als in der Ebene, da es manche ungangbare Strecke enthält. Die wichtigsten Straßen sind gewiß jene zwey, die von Treviso über die Piave, die eine schlecht und wenig gebraucht, nach Palma

und Görz, die andere etwas besser über Pordenone, St. Daniele, Osopo nach der Ponteba sichrem • Die Provinz Venedig enthält alles, was sie zu ihrem eigenen Bedürfe braucht; sie kann alle ihre nachbarliche Provinzen noch reich lich versehen, unstreitig ist sie einer der besten Theile Italiens. Tyrol, ganz hohes Gebirge, Baiern nur gegen Tyrol und den gebirgigen Thcil von Salzburg, übrigens niederes Gebirge, welches sich nördlich gegen die Donau verliert. Ein Theil des Landes Salz burg greifet vor biß

15
Books
Year:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
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Page 56 of 133
Author: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Place: Leipzig
Publisher: Gerold
Physical description: VIII, 124 S. : Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. 122 - 124
Location mark: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern ID: 144261
48 124. unnd in gueten wirden erhalten unnd stettig pessern lassen, also das man den yd er Zeitt, mer dann in Anfanng gewest, mit Durchfuerung der Gueter aus dem Reich, Bairlanndt und Stift Salzpurg“ nach Venedig hin nicht allein auf Saumrossen braucht. Dies ist aber „aus deren Ursach beschehen, auf das mit der grossen Umbfart auf Peern und von dannen Erst wider zu Rugg an die ortt und ennde dahin die gueter gehörig sein, .... die knufmannswaaren und gueter vertheuret .... und dardurch

der gewerb und die theuren keuffin der Venediger- lanxide, durch sy unnd den Irigen zu guetem, dest ansicht licher gemacht, unnd erhalten, unnd dargegen die Marckht unnd der Gewerb in diesem Landt dest ehr in erligung unnd abfaal gebracht werden mechten, wie man dann das bishheer mit nachtail und schaden dieser doana halben befunden.“ „Unnd wie wol Eur Kay. Mt durch sonndere Commissarien, und sonnst, mit allem Ernst bey dem Stifft Salzpurg unnd der Herrschaft! Venedig lannge zeitt ernstliche Handlung

Weg — wurde zwar abgelehnt 2 ; sie war aber, wie das Schreiben zugleich an deutet, nicht ohne Vorgängerinnen gewesen. Schon während der Verhandlungen mit Venedig war wiederholt der Gedanke aufgetaucht, „ein Gegenfeuer“ zu machen. 1533 hatten die Innsbrucker dem König den Rat gegeben, an der Tarifs einen Aufschlag auf die in immer wachsendem Mafse die Salzburger Stral'se frequentierenden Güter zu legen 3 ; zwei Jahre später war eine Zollerhöhung in Flitsch befürwortet worden 4 ; wieder um ist 1544

17
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1834
[Insbruck, der Brenner und das welsche Tyrol].- (Österreichisch-Italien und Tyrol ; 2)
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Page 56 of 233
Author: Mercey, Frédéric Bourgeois ¬de¬ / von Friedrich Mercey
Place: Leipzig
Publisher: Literarisches Museum
Physical description: 226 S.
Language: Deutsch
Notations: ¬Le¬ Tyrol et le nord de l'Italie <dt.>. - In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; f.Reisebericht
Location mark: I A-4.080/2
Intern ID: 160102
Gipfel des Berges aufgethmmte Schnee, für heute jede Besteigung unmöglich. Das - Wirthshaus im Brenner war ' voll von zwei fremden Familien, welche in mehreren großen Wagen von Venedig durch Tyrol .nach Amsterdam reißen. Die Damen, welche sich vor den ei'ngebil» deten. Gefahren? des Brenner. fürchteten , von de nen man ihn« in Italien vorgefabelt ^ hatte, hat- ten mich gar zu gern auSgefragt, nachdem M «fahren hatten , daß ich. wahrend des Bor mittags den. Weg rach Innsbruck hierher

, und damit dl« gefährliche Hälfte deß Paffes zurückgelegt habe. 2| ff Neugierde wurde jedoch eine Zeit lang von den Fes, sein des 'Inptìttlél beschränkt. Endlich aber kam das Gespräch in Gang, und wir schwatzten, M von Venedig und Italien, ich vom Brenner und Spot Bon dem herrlichen Lande, daß sie durch» reist hatten, sprachen und urtheilken sie wie Eng, länder, und erschöpften sich in sentimalen. Wenig hedeutenden und wenig empfundenen 'Uedensarten, über Klima und Gegend. Aber die Lrben-art und Titte war ihnen zuwider

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