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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 15.10.1936
Physical description: 6
— u. v. a. angeschafft. Wir Venedig der Welt geschenkt hat, soll vor dem Königspaar singen. Daß sie Vene zianerin ist, weiß man, obgleich sie nie über ihre Herkunft spricht. Man hört es an ihrer Sprache, die, wenn sie in besondere Leb haftigkeit verfällt, die eigentümlich weiche Färbung des venezianischen Dialekts an nimmt. Die berühmte Sängerin, die selbst ein ge heimnisvolles Schweigen über ihre Herkunft bewahrt, ist der Gegenstand der verschieden sten Mutmaßungen geworden. Wollen die einen wissen

diese Be hauptung zu bestätigen, sie mag nicht an die Vergangenheit erinnert werden, sie ver gißt gern ihre Herkunft. Jetzt wird sie ein anderes Venedig sehen, das Venedig der großen Welt, und dieses Erlebnis wird alle anderen Erinnerungen an ihre Heimatstadt verdrängen. Gazagnol hat sie davor ge warnt, und er hat es durchgesetzt, daß sie alle Einladungen zu einem Gastspiel in ihrer Heimatstadt abgelehnt hat. Er fürchtet ir gend eine Begegnung, irgend einen Zufall, der ihr ein lang gehütetes Geheimnis

und damit zugleich feine Lüge enthüllen kann. Jetzt ist die Warnung vergessen. Was sollte ihr Unangenehmes in Venedig widerfahren könnend Wer sollte in der gefeierten Sän gerin die Frau des Luigi wieder erkennen? Und wenn? Hat der Erfolg ihr nicht recht gegeben? Und wer sollte ein Interesse daran haben, alten, längst vergessenen Begebenheiten nach zuspüren? Luigi und das Kind find tot. Sie denkt plötzlich an ihre Mutter, sie hat ihr vor Jahren von Paris aus geschrieben, aber nie eine Antwort auf ihren Brief

erhalten. Ob sie noch lebt? Sie hat an alle, die sie in Venedig zurückgelasfen hat, wie an Ver storbene gedacht, die nie mehr ihren Weg kreuzen können. — Der bevorstehende Besuch Venedigs, ihr Auftreten vor dem Königspaar und vor der erlauchtesten Gesellschaft Italiens versetzt sie in eine nie gekannte Erregung. Sie übt mit leidenschaftlichem Eifer die Hymne von der Herrlichkeit Italiens, die der junge Kompo nist Ferruggio für den Empfang des Königs paares in Venedig verfaßt hat. Zum ersten Male

ist die Künstlerin nicht mit sich selbst zufrieden, obwohl Ferruggio, der den Gesang mit ihr einübt, begeistert behauptet, daß die Sängerin sich selbst übertreffe. Assunta durchlebt diese Zeit in freudiger Aufregung. Sie weiß, daß sie die Signora begleiten soll. Sie hat nur verschwommene Erinnerungen an Venedig: Blauer Himmel, blaue Wasserstraßen, eine Brücke mit bun ten Läden, lustige Gondeln — sie möchte gern jemand von alledem erzählen, sie^möchte der Signora sagen, daß auch sie aus Venedig ist, aber sie wagt

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Gardasee-Post
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Page 9 of 14
Date: 14.09.1907
Physical description: 14
Unterkunft. - Sehr gute Küche und Weine. — Mäßige Preise. Besitzerin: Katharina Felter. Pension Deutsches Heim Venedig düSSÄoM Cappello (neben dem Uhrturm).Bequeme zentrale Lage in nächster Nähe der Markuskirche, des Dogenpalastes und der Rive, Volle Pension 6—8 L. F. Kassin. Venedig. Hotel 8. Marco (Hotel garni) Procuratie vecchie 109, mit Aussicht auf den ganzen Markus platz. Deutschen ganz besonders em pfohlen. Zum Hotel gehört eine sehens werte Sammlung alter Bilder und Stiche. S. Candrian, Besitzer

, j Venedig jHlotel MÜ3NO am Canal grande. Mit Garten, massige Preise. KaÄher. Venedig jiofel Sandwirf Deutsches Haus. An der „Riva Schiavoni“, mit herrlicher Aussicht auf die Lagunen, in nächster Nähe des Markusplatzes. Wiener Küche, vorzügliche Weine, komfortable Zimmer, billige Preise. Elektrische Beleuchtung. Hotel-Restaurant Antico Panada VoilPfliff 60 Zimmer von L. 1.50 auf- V ulluUiy. wärts per Person. Speise-u. Gesellschaftssäle, Pension und Mittags- Abonnement zu festen Preisen. Kommis sionär

österr.Schlesien,Tignale, Tob- lach, Torbole, Torri del Benaco,Tremosine, Tri ent, Turano, Venedig, Verona,Vesteres (Schwe den), Vestone, Vicenza, St.Vigilio, Vigo di Lassa, Villach, Welfenstein, Welsberg, Wien, Wörgl, Zwickau. Sprechstunden her Herren ßrzte; Riva. üniv. med. Dr. Viktor Fiorio, Spitalarzt. Ordiniert von 8—10 Uhr vormittags im Stadtspital und von 3—4 Uhr nachmit. in seiner Wohnung, Piazza Brolp. Dr. Erhardv.Hartungen,Kurbadearzt. Ord. v. 4—6 Uhr im Sanatorium Dr. Hartungen. Dr. Luigi Segalla

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Alpenland
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Page 7 of 20
Date: 23.03.1921
Physical description: 20
„Schulbeainn um 7 Uhr" futi es richtig lauten: „Soll der Unterricht scheu lim 7 Uhr beginnen, müßten die Kinder, um eines olfstündigen Schlafes teilhaftig zu werden, bereits um halb sieben (statt halb acht) Uhr abends zu Bette gebracht werden.* Die kürzeste Bahnlinie DeutschiM -Venedig. Vor einem Jahre wurde zuerst bekannt, daß die italie nische Bahnverwaltung sich mit dem Gedanken trage, die gegenwärtige Verbindung Brenner—Venedig zu verbessern bzw. abzukürzen. Der Zweck dieser Streckenänderung

ist augenblicklich, den Frachtenverkehr von Deutschland nach dem Hasen von Venedig zu lenken und so dem bisher besse ren Frachtenwege durch die Schweiz ein Gegengewicht' zu schaffen. Die italienische Staatsbahnverwaltung plant zu diesem Zwecke durch Ausbau der Valsuganabahn und Verlegung der letzten Strecke derselben auf das rechte Fersmauser mit Um gehung Trients und Schaffung eines neuen Knotenpunktes in S. Michele mir großen Heizhäusern und Materialdepots eine kürzere direkte Strecke Brenner—Bozen—San Michele

—Tezze- Bassano—Venedig zu bauen. Trient selbst würde mit die ser direkten Linie nur mehr mittels einer Seilbahn, als deren Höhenstation das Bergdorf Cognola gedacht ist, ver bunden sein. Dagegen wehren sich Trient und Rovereto mit allen Kräf ten. ^ Der Roveretaner Ingenieur Zanetti brachte nun, so berichtet das „Mer. Tagbl.", in einer Jnteressentenversamm- lung in Trient eine neues Projekt zur Vorlage. Dieses sieht eine Verkürzung der Strecke Brenner—Venedig auf die Weise vor, daß die alte Linie

vom Brenner bis Rovereto weiter be halten und dann durch eine neu zu erbauende Zwifchenstrecke von Rovereto durch das Dallarsatal der Anschluß in Schiv hergestellt wird, von wo aus dann die Linie über Vicenza und Padua nach Venedig benützt werden kann. Der Ver- reter der Staatsbahn erklärte aber, daß dieses Projekt nicht in Betracht konrmen werde. Die Herstellung einer besteren Verbindung von Deutsch land mit Venedig ist für Italien von besonderem Interests. Ter Hafen von Venedig

wird zu einem Fassungsraum von 7 Millionen Tonnen ausgebaut und die Arbeiten, wofür eine halbe Milliarde Lire ausgeworfen wurden, sind bereits wett fortgeschritten. Daher wird die Ausarbeitung der neuen, besseren Verbindung dringlich, denn ohne leistungsfähige Verbindung mit Deutschland ist der Hafen von Venedig nicht lebensfähig. Die Eile, mit der die Staatsbahnverwaltung nun an die Arbeit geht, ist also begreiflich: die Vermestnngsarbeiten auf den Höhen oberhalb Trient sind im vollen Gange. Begreif lich

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Der Südtiroler
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Page 2 of 8
Date: 15.08.1929
Physical description: 8
, nicht nur gegen die anderen, sondern auch, unter sich. Im ^afe „Florian" aus freut Markusplatz in Venedig fand ich inr Waschraum das Handtuch mit einem dicken Vor- hängfchiloß angeschlossen. Das tun wir dummen, gut gläubigen Barbaren doch noch nicht ttt unseren guten Kaffeehäusern. Man sieht, daß es uns an Kultur fehlt. Für ein leidliches Mittagessen zahlt man 12 bis !6 Lire int Durchschnitt. Wenigstens steht es so aus der Karte. Prezzo sisso steht daneben. Fester Pre is! Wenn du das aber glaubst, zeigst du wieder, daß du ein töi'.pest hafter Barbar

bedürfen, wurde mir klar, als ich die engen Gassen von Garda und Desenzano, die Proletariergassen von Verona und Trieft, vor allem aber, als ich dis Kehr seite von Venedig kennen lernte. Venedig — ein leben der Leichnam, pomphaft schön geputzt init beit vep.vit- terten Edelsteinen reicherer Jahrhunderte. Prachtvoll die Paläste, die mit Kostbarkeiten vollgestopften Kirchen, zu denen die Fremden geführt werden. Aber alles ist tot, ist nur noch Museum. Venedig zehrt und lebt von der großen Kunst

untergegaugener Geschlechter. Hat ein Ge schäft daraus gemacht, das sich lohnt. Tizian und Tinw- retto, die Bellini, die Palma und Paolo Veronese; oder die Architekten: Sansovino uttfr Sanmicheli, Alessandro Vittoria und Alessandro Leopardi — was für eine groß artige Reklame für den Fremdenverkehr! Das Museum Venedig macht sich bezahlt. Aber wir Barbaren sind durch eine zu harte Schule gegangen, als daß wir es vÄmöchten, nur ästhetisierend und auf hohem Kothurn wandelnd durch fremde Städte zu streifen. Unsere

über den Gassen. Wiowiel grauenhaftes Elend mögen diese Gassen bergen! Nur die unerhörte Anspruchslosigkeit des italienischen Pro letariers, die allenfalls von der des chinesischen Kulis Übertrossen wird, läßt diese Wohnverhältnisse in Europa überhaupt denkbar erscheinen. Aber Venedig ist eine stolze Stadt. Denn es wahrt die schimmernde Fassade gegen den Eanal Grattde und aut Molo, und das ist die Hauptsahe. Die Fassade, die Tünche, das Dekorative, der Aufwand, der Schein, die große Geste, das Theater: darin

— aber sie waren dermaßen besudelt, daß eine Benutzung außer Frage stand. Wenigstens für Barbaren. In der Vorhalle der Markuskirche steht eiu sub alterner Eerberus und hindert dich am Eintritt, weil dein weißes Sporthemd mit Schillerkragen zu unsittlich ist in der von alters her so sittlichen Stadt Venedig., Ein paar Schritte weiter in der nächsten Gasse darfst du ungehindert in aller Oesseutlichkät in einer flachen Nische deine- Bedürfnisse verrichten. In klingenden Worten verherrlicht mau die Vorzüg lichkeit

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.10.1921
Physical description: 4
fällt, so wird er unter den grausamste« Martyrien umge bracht. Der „Wiener Mittag" bemerkt hiezu: Und diesen Hunnen sollen mir herrische Menschen im Burgenlanöe ansliefern! Schober in Venedig. KB. Venedig, 10. Oktober. Bimdeskanzler Dr. Scho ber ist mit seiner Begleitung heute fahrplanmäßig in Venedig eingetroffen. An der- italienischen Grenze er folgte im Aufträge der italienischen Regierung eine B e- g r ü ß u n g durch den italienischen Grenzkommisfär. Bei der AntunA in Venedig wurde

die österreichische Delegation im Aufträge des Ministers drlla T o r r e t t a. der morgen eintreffen wird, durch den Präfekten von Venedig, Dr. A d a m o, und dem Legat ionssekretär Conte Viola empfangen und in die für die österrei chische Delegation iw Grand-Hotel Brtt-annia reservierten Räume geleitet. Die Verhandlungen, die morgen nachmittags beginnen, werden in der königl. Prüfeftur im Palazzo Corner stattfinden, wo ein Beratungssaal für die ge meinsamen Sitzungen sowie separierte Salons

für den italienischen Minister des Aentzeren und die österreichische und ungarische Delegation bereits hergerichtet sind. Die italienische Regierung hat veranlaßt, daß Gene ral Ferrari o, der bereits mit der Delegation in Venedig eingetroffen ist, an den Verhandlungen als Experte teilnirnmt. Ueber Auftrag des Bundeskanzlers wird ferner der österreichische Gesandte in Rom, Kwiatkoweki, der Konferenz zugegeben. Der Bundeskanzler bat bei dem Patriarchen von Ve nedig, dem Präfekten Dr. Adam o, und dem Sindaco Prof.HDr

. G i or dan o, Besuche abgestattet. dlbreise des italienischen Außenministers nach Venedig. KB. Nom, 10. Oktober. Minister des Aeußeren, Marchese öella T o r r e t t a ist heute abends nach Ve nedig abgereist. Wilson fordert znm Boykott der deutschen Waren ans. London, 9. Oktober. Die „Times" melde! aus New- Aork: Der frühere Präsident Wilson hielt in Chi cago eine Rede, in der er jedes Abweichen vom Versail ler Vertrag als Verrat an den Alliierten bezeichnet. Wilson forderte den Boykott der deutschen

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Gardasee-Post
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Page 2 of 12
Date: 03.07.1909
Physical description: 12
ist. Die vorkömmlichsten Genüsse seines Jugend landes sind Kraut und Kartoffeln, weshalb ihn der Franzose: mangeur de choux croute (Sauerkrautesser) benennt, und der Italiener ruft ihm fröhlich zu: „Che cosa commanda el Sior Patatuc?“ Auf diese unverstan dene Höflichkeitsanrede erwidert er dann (der Erdäpfelesser nämlich) „Wie“? oder „Ja, ja.“ l. Uebrigens passen diese Merkmale mit unter auch auf einen Südländer. Die folgende Anekdote wurde nicht geprägt, sie ist ver bürgt echt. Als Venedig in Wien in den neunziger

sarä, ma ,— tnancia niente“ (Erd äpfelesser, mag sein, aber Trinkgeld gibt’s keines). Der gravitätisch Dahinschreitende war ein berühmter Komiker der Truppe Zago aus Venedig. Auch eben jetzt hatten viele Patatucs sich mit Loden und Schirmen ausgerüstet, um über den schönen blauen See und Verona nach Venedig zur Ausstellung zu fahren, viele aber rüsten ab und reisen geradewegs in jene Weltstadt, die ihnen mit Ausnahme des harmlosen Scherzes nichts antat. Der Lido bietet ihnen breiten Raum

. Er ist noch nicht germanisiert wor den, obgleich 75 °/o der Kurgäste Deutsche und Ungarn, respektive Oesterreicher sind. Venedig ist des Oesterreichers beliebtes See bad; die Reiseroute dahin ist eine kurze, zusammenhängend bequeme, und Wien gibt sich dort mit Graz und Pest alljährlich Rendezvous. Obgleich es am Lido weit heißer und teurer als am Gardasee ist, welcher doch gute Bademöglichkeiten bieten könnte (viele Binnenseen sind ja sehr be liebt z. B. der Wörthersee), ist es hier im Sommer ganz leer und im Winter schwach

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 09.09.1916
Physical description: 4
es, daß dieser Klang wie ans fernen Welten lvie etwas Anwahrscheinliches, Verwunderliches das Ohr trifft? ... Ist es, weil man fühlt, daß etwas in diesem Kamps von einer schauergebietenden An veränderlichkeit, übermenschlich und ewig ist? And wirklich, als geböte die Stimme eines höheren, un parteiischen Richters Halt, verstummt das Getöse. 12 feindliche Flugzeuge haben Venedig überflogen. Still und stiller wird es. Die Minuten wachsen zu Ewig keiten. Die laggezogenen, besseren Schreie der Sire nen, die das Ende

an: „Auf Venedig kann keine Bombe fallen, die nicht Schönheiten zerstört." Mit großer Ausführlich keit verbreitet er sich sodann über den Brand von S. Pietro di Castello, der alten Kathedrale, und das an eine Plünderung gemahnende Zerstörungswerk in Santa Maria Formosa und dem Kloster S. Francesko della Vigna um den Anschein zu erzeugen, als hätten es die Feinde vorzugsweise auf Kirchen und Klöster abgesehen. Zum Schluß erklärt er, warum Venedig nicht besser gehütet werven kann. „Welche Schwierigkeiten

es kostet, damit zehn, zwan zig Minuten vor der Ankunft der Flieger Alarm ge schlagen werden kann, davon machen sich nur die wenig sten eine Vorstellung. Mit keiner anderen Stadt kann Venedig in dieser Beziehung vorglichen werden. Hier kommt der Feind vom Meere her, von einer Wasser- wüste, und aus der Wasserwüste muß er signalisiert werden, wenn die Ankündigung nicht zu spät kommen soll. And dann: es ist unmöglich, ihn des Nachts zu verfolgen. Die Hoffnungen, die man in Frankreich auf die nächtliche

und ist verloren. Des Nachts steht uns also nichts anderes zur Verfügung» als die Abwehrkanone. Die aber genügt nicht, känn nicht für eine Stadt wie Venedig genügen, von der man alles retten möchte. Zwischen der Verteidigung, wie sie unsere Angst herbeisehnt, und den Möglichkeiten über die die Kriegswissenschaft bis heute verfügt, besteht ein schreiendes Mißverhältnis. Der Panzerschirm für die venezianischen Kunstdenkmäler ist noch nicht erfun den. Rührend ist es, wie sich die Liebhaber Venedigs die Köpfe

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Tiroler Post
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Page 3 of 8
Date: 26.07.1902
Physical description: 8
und so schmal seien, daß sie nur einen Turm von 30 Meter Höhe hätten tragen dürfen. Im übrigen hat der Einsturz in Venedig, wie überhaupt in ganz Italien, ungeheure Bestürzung hervorgerufen und wird förmlich als nationales Un glück betrachtet. Unermeßlich ist freilich der Verlust, den die Stadt namentlich durch die Vernichtung der berühmten Bilder erlitten hat. So ist u. a. „Das Opfer des Königs Saul" von Paolo Veronese und eine Freske von Tintoretto zu Grunde gegangen. Dem alten Ingenieur Vendrasco

, dem gewesenen Aufseher der Denkmäler, der, wie oben bemerkt, seit Jahren den Einsturz vorausgesagt hatte, brachte die Menge am Abend der Katastrophe große Kundgebungen dar. In die Kundgebungen vor seiner Wohnung mischten sich „Pereat!"-Rufe auf den Ingenieur Taccardo, ein Mitglied der städtischen Baukommis sion, der diese Warnungen nicht beachtet hatte. Vendrasco hat Venedig verlassen, weil er nicht Zeuge des Unglückes sein wollte. Trotz des behördlichen Verbotes waren am Sonntag alle die fünf riesigen

be ginnen die Konservativen mit den Füßen zu sich zu überbieten. Ter Neubau des Campanile wird 15 Mil-lionen Kronen erfordern. Bemerkenswert ist, wie sich Oberbaurat Pro fessor Wagner in Wien, ein genauer Kenner Venedigs, zu dem Einsturze geäußert hat. So sagt er u. a.: „Meiner Ansicht nach ist ganz Venedig dem Unter gänge geweiht. Der Unterbau, auf dem sich die Lagunenstadt erhebt, ist schlecht geworden, die Piloten werden morsch, verfaulen und können dem unge heuren Druck von oben nicht mehr stand

halten." Nun, so pessimistisch braucht man nicht gerade zu sein; aber wohl ist es an der Zeit, die Bauten des Markusplatzes, welche ja nur auf Piloten ruhen, einer eingehenden fachmännischen Prüfung zu unter ziehen, ob etwa nicht der Zusammenbruch des Cam panile die Fundamente, namentlich des Domes, er schüttert habe. So liegt denn ein Werk von welt geschichtlicher Berühmtheit, ein beredter Wahrzeuge glanzvoller Vergangenheit und alten Ruhmes der Dogenstadt Venedig in einem 30 Meter hohen

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 05.09.1908
Physical description: 8
Nr. 72. Meran, Samstag am 5. September 1908. XXVI. Jahrgang. Kalender-. 5. SamSiag. Lorenz Inst. B. — 6. Sonniug, SchuSiNgelseft, MagnuS A — 7. Montag, Regina I M- — 3. DienStag, Mariü Geburt, Hadrian M- Des Feiertages wegen erscheint die nächste Uummcr am Montag» 7. September, worauf wir speziell die P. T. Korrespondenten aufmerksam mache«. Konstrrn; ill AngelegenheiL der Ausgestaltung des Vrennrroerlrrlrres in Venedig. Heber Einladung des. Landesverbandes, für Zrer-.denveikehr in Tirol fand

am 28. August d. 2. im Hotel „Exzelsior' am Lido in Venedig eine Konferenz statt, an welcher teilnahmen: 2n Ver tretung des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Tirol laiferl. Rat Dr. Köfter (zugleich als Ver treter der Innsbrucker Handels- und Gewerbekammer) und Sekretär Dr. Rohn; in Vertretung der igl. bayrischen Staatsbahnen Direklionsrat Freiherr von Soden und Direltionsasjessor Maußer: der kgl. italienischen Staatsbahnen Seklionsvorstand der Generaldireltion in Rom Cav. Ger mono; der k. k. prio

. Südbahngesellschaft Oberinspektor der Generaldirektion in Wien kaiserl. Rat Stella; des k. u. k. österr. ung. Generalkonsulates in Venedig Dr. Ludwig Karl Brosch; des kaiserl. deutschen Konsulates in Venedig Graf Emil Budan; der Stadtgemeinde München Magiftralsrat Dr. Kühles; der Handels- und Gewerbekammer Rooereto Doktor Bercugl; der Handels- und Gewerbekammer Bozen Dr. von Walther; der Handels- und Erwerbekammer Venedig Präsident der Verkehrs kommisjion Cav. De Paoli; des Handelsmuseums in Venedig Comm

zu der bereits bestehenden Verbindung Berlin-Rom mit den Zügen 40 deutsch, 7 Südbahn, 403 23 ital. Hiedurch würde zugleich der Zug 94 ital., Venedig ab 5.10 nachm., direkte Fortsetzung über den Brenner nach Deutschland inden. 4. die Führung eines direkten Wagens München— Venedig in den Zügen 40 boyr., 7 Südbahn, 403/81 ital. Als Gegenzug kommt in Betracht Zug 94 e 402 ital., 8 Südbahn, 39 bayr. unter der Voraus setzung, daß Anschluß von Zug 94 italienisch an den später zu legenden Zug 402 ital., 8 Südbahn

her- gestellt wird. Bis zur Herstellung dieses Anschlusses hätte der Wagen zu laufen in den Zügen 86/402 ital., 6 Südbahn, 49 boyr.; 5. die Führung eines direkten Wagens Inns bruck-Venedig in den Zügen 17/9 Südbahn, 1533/85 ital. (ab Innsbruck 805 Uhr früh, an Venedig 6'45 Uhr abends) und in der Gegenrichtung eiutrrffende Schnellzug 8- Äüdbrhnp.39 bayer.»schM - eführt (Venedig ab 9 25 früh, Innsbruck an* 9 20 abends). II. Verbesserung der Verbindungen von Oberitalien nach Deutschland na Brenner

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 19.09.1924
Physical description: 4
viel später entdeckte man den Dieb stahl. Wieder einmal «Das Ende der Gondel". Durch die Presse geht eine Nachricht, die berechtigtermaßen erschrecken muß: In Venedig sollen die Gondeln abgeschafft werden. Noch sechs Monate dürfen sie benützt werden, dann gibt's nur mehr elektrische Boote. Gondola — „vietato“. Also schnell nach Venedig, um es noch im alten Zauber (zum letzten Mal) zu genießen. So denkt man — namentlich im September, dem richtigen Monat für Venedig. So soll man wohl auch denken

. Denn — man vesinne sich! — seit 1920 taucht dieses Gerücht regelmäßig Jahr für Jahr auf. Jahr für Jahr just um die Zeit der Frühjahrs - oder Herbstsaison. Wer noch über sein Reiseziel im Zweifel ist — jetzt weiß er's: noch ein letztes Mal in Venedig Gondelfahren. Ja, der venetia- nische Fremdenverkehrsverein arbeitet geschickt. Die italienische Presse verbreitet tränenden Auges die Nachricht (ohne weiter zu protestieren oder jedenfalls ohne ernstlich zu protestieren, denn sie kennt ja den Schwindel

), und die nicht italienischen Blätter sind brav und glauben, was sie glauben sollen. So finden sich in letzter Zeit überall Nachrichten, wie etwa die folgende: „Das Ende der Gondola. Italien ist das Land, in das sich die Sehnsucht des Deutschen flüchtet. Und Venedig, der Lido, die Tauben von San Marco, eine Fahrt aus der Gondel durch die mondbeglänzte Nacht, über die dunklen Wasser der Lagunen stadt, an den weißen Palästen vorbei und unter den Brücken hindurch, während Mandolinenspiel und fernes Lachen über die Wellen

fliegen, lassen sein romantisches Blut aufrauschen in dein wilden Wunsch, solche Schönheit auch einmal zu genießen. Aber der Fortschritt der Technik ist der Todfeind der Poesie. Der Traum von der nächtlichen Gondelsahrt muß ausgeträumt sein. Der Stadtrat von Venedig hat wenig Sinn für die roman tischen Bedürfnisse der Fremden und er hat den Beschluß gefaßt, die unmoderne Gondel abzuschafsen. Nach Ablauf der nächsten sechs Monate werden sie aus dem Stadtbild der „bella Venezia" verschwunden

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 01.07.1936
Physical description: 6
, was ich nicht will. Und jetzt will ich, daß Sie einen Brief schreiben, in dem Sie Ihrer Mutter auseinandersetzen, daß Sie festgehalten und dann erst wieder freigelassen werden, wenn sie die ihr nicht gehörenden Schriftstücke zurückgibt." zeitigen spanischen Thronbewerber, den Gheri in Venedig kennengelernt hatte und dessen liebenswürdige Gesellschaft er oft genoß; ferner an Don Fern an und dessen Schwester Conception Lopez, die Kinder des berühmten oder viel mehr berüchtigten Präsidenten und Diktators von Para-- g u a y Franz Solano Lopez, der im Krieg

gegen Brasilien, Bolivien und Argentinien den Heldentod gefunden hat. Gheri hatte die beiden an Bord des Dampfers „Santa Fs" kennen gelernt, als er den Parana hinauf nach Asuncion fuhr. In den Zwischenzeiten seiner großen Reisen folgte Gheri seiner künstlerischen Neigung und trieb Malstudien an der Hochschule in Weimar, an der Akademie in Karls ruhe und in Venedig. In Weimar und Karlsruhe kam er auch viel an den Hof, besonders zum Großherzog Karl Alexander von Sachsen-Weimar, der als Knabe Goethe noch gekannt

oder sowas." „Wo?" fragte der Inspektor überrascht. mene Gelegenheit boten. Seine Schulung als Kunstakademiker erhielt er dann durch den Tiermaler Albert Br ende! in Weimar, der einer der Meister der „Schule von Barbizon" war. Nachher kam er zu dem Landschafter Theodor Hagen, dann arbeitete er an der Karlsruher Akademie in der Meister- klaffe des Tiermalers Viktor Weiß Haupt und schließlich in Venedig bei dem Freilichtmaler Guglielmo C i a r d i. Gheris dreiteiliges Temperagemälde „Venedig" ist im Bozner

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Gardasee-Post
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Page 5 of 12
Date: 11.05.1907
Physical description: 12
auf den Linien der Südbahn eine neue Fahrordnung in Kraft, welche im Ver gleiche zur Sommerfahrordnung des Vorjahres nachstehende bedeutende Erweiterungen und Änderungen aufweist: Der Nord-Süd-Expreß verkehrt bis 16. Mai bis und von Cannes, vom 17. Mai angefangen bis und von Venedig. Zur Verbesserung der Verbindung zwischen Wien und dem Pustertale, bezw. Tirol einerseits, zwischen Triest und Tirol andererseits, werden ab 1. Juli im Anschlüsse an die k. k. Staats bahn-Schnellzüge Nr. 907 und 908 (Wien— Leoben

solcher Studien be deutend erhöht, da man dann auch das Gute und Große als bare Münze hinnehmen kann. Es wäre zu wünschen, daß dieses 24 Seiten umfassende Broschürchen weiteste Verbreitung findet. Im Verlage von A. Edlinger in Innsbruck erschien soeben ein sehr praktisch angelegter Führer durch Venedig (mit einem Stadtplan) verfaßt von L. Brosch. Preis 80 Pf. = 1 K. Das 90 Seiten umfassende Büchlein zeichnet sich durch eine sehr praktische Anlage aus und dürfte besonders den Besuchern der heu rigen

internationalen Kunstausstellung in der Lagunenstadt von großem Vorteil sein. Zwei fellos gehört die Arbeit zu dem empfehlens wertesten, was bis jetzt an Reisehandbüchern kleinen Umfanges über Venedig aufliegt. Hervorgehoben sei, daß der seit Jahren als Kunstforscher und Schriftsteller in Venedig lebende Autor ganz besondere Sorgfalt ver wendete für die Führung durch die Kunst sammlungen, ohne daß er dabei in den Fehler verfiel, dafür anderes Wissens- und Sehens wertes nur oberflächlich zu behandeln

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 01.07.1923
Physical description: 6
1834 persönlich oder durch Bevollmächtigte vor diesem Gericht anzumelden. Wien, Iosefftadt, 1. Oktober 1833. Diese Verlauibarung wurde jedoch damals von der Landbevöl kerung in Böhmen, als Heimat der Erben, wenig oder gar nicht gelesen und gelangte daher nicht zur Kenntnis der Erben. Die indessen zu Geld gemacht? Hinterlassenschaft, die in der Oester- reichisch-ungarischen Bank in Venedig deponiert war, wurde im Laufe der Jahre von der österreichischen Staatsverwaltung eingezogen

, während das Schloß A ch i l l s o n auf der Insel Korfu (siehe Testa ment unten), das gleichfalls Eigentum des Erblassers war, im Jahrs 1876 vom österreichischen Kaiserhause besetzt wurde. Mit dieser Erb- schaftsangelögenheit war bis zum Jahre 1890 Notar Wessely in Schwechat bei Wien beschäftigt, in dessen Besitz sich der Totenschein, ein Originaltestament, eine Vermögensaufstellung, ein Schuldschein der Oesterreichlsch-ungarischen Bank in Venedig, ein Besitzbogen von den Herrschafts-besitzungen auf der Insel

Seite dabei ehrliche Arbeit gewesen wäre. Dieser da aber flickte am Tage Stiefel und zog des Nachts für die „Argus" aus Wache. in den preußischen Staaten vermacht. Die Akten befinden sich im Saldobureau Nr. 37 im k. k. Schiffsgerichtsgebäude in Venedig verwahrt. Verrechnet und verwahrt in Venedig und Paris im Monat Juni 1833. Trubert m. p., königlicher Notar. — Innen- tar des Erboermögens des im Jahre 1833 verstorbenen Anton Ditrich. Ueber dieses Erbvermögen ist noch nicht verfügt worden

und es besteht: aus drei Häusern beim Dogenpalast in Venedig von 1,800.000 fl., zwei Häusern auf der Insel Korfu (jetzt Schloß Achilleon) 800.000 fl., ein Haus am Kanal Kassacor 200.000 fl., ein vier Schuh langer, ebenso breiter und weiter Sack mit Goldbarren 31,000.000 fl.. Silber und Gold 400.000 fl., 51.000 Luisdor 1,900 000 fl.,800.000 Kreuztaler 9.000.000 fl., sechs Kisten mit Silberzeug zu 200 Pfund 90.000 fl., sechs Wagen (Kutschen) 9000 fl., sechzehn komplette Betten, hundert goldverzierte Sessel

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Innsbrucker Zeitung
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Page 10 of 12
Date: 24.11.1934
Physical description: 12
verpflanzt wurde. Dort ist die Sage heute noch lebendig, während sie in Tirol mit der Ab nahme des Bergfegens erlosch. Dr. Klaar hat hiebei, was besonders interessant ist, feststellen können, wie der Berggeist, der im Braunschweigischen noch keinen besonderen Namen führte, in Tirol zu seinem Namen Rübezahl oder Ruebzagl gekommen sein dürfte. Er ent deckte nämlich eine in Innsbruck am 27. Mai 1424 ausgestellte Urkunde, in der ein gewisser R y b e s a l c z, zu Venedig seßhaft, dem Herzog Friedrich

mit der lee ren Tasche den Empfang von 492 Dukaten bestätigte, die ihm der Herzog wegen besorgter Edelsteine und anderer Dinge schuldete. Am Schluffe der Urkunde werden auch die Edelsteine genannt, um die es sich han delte: Ein Diamant und ein Rubin. Es läßt sich wohl annehmen, daß dieser Rybesalcz aus Venedig, der mit Gold, Silber und Edelsteinen han delte und mit Herzog Frieül in lebhaften Geschäftsver bindungen stand, zu jener Zeit, als eben der Bergsegen von Schwaz entdeckt worden war und das Land

umgewandelt wurde. Die Annahme, daß der urkundlich sestgestellte Rybe- salez aus Venedig eine Persönlichkeit war, die im Volke sagenhafte Bedeutung gewann, erhält ihre Be stätigung auch durch eine andere Sage, die noch heute in Tirol verbreitet ist, die Sage vom „Venediger mandl". Man erzählt sich vom Venedigermännlein, daß es in den Bergen Gold und edle Steine gesucht und hie und da die in den Bergen mit Hirten und Bauern be gonnene Bekanntschaft, wenn diese nach Venedig ka men, dort wieder erneuert

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Der Südtiroler
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Page 1 of 8
Date: 01.05.1934
Physical description: 8
, daß man dann auch anderen Ge genden in gleicher Weise Kredite yinräumen müßte. So war es bei Corbino und bei dessen Nachfolger Nawa. Ja, man duldete in Bozen sogar noch die Filiale der Witznev Kreditanstalt! Auch die Bank der Venezien mit dem Sitze in Vicenza verhielt sich völlig untätig. Ebenso das Jstituto Fondiario delle Venezie und das Jstituto Federale di Credito per il Risorgimento delle Venezie mit dem Sitz in Venedig. Tolomei berichtet dann, wie er im Jahre 1926 ununter> brochen für die wirtschaftliche Durchdringung

zukommen lassen. Jedoch ohne viel Hoffnung auf Erfolg. Im Jahre 1929 wurde das Jstituto Föderale der Sparkassen von Venedig gegründet mit einer eigenen Agrar- Sektion und man konnte hoffen, daß jetzt endlich etwas ge schehen würde. Das Trientiner Institut, das für die dortige Gegend errichtet worden war, hat sich aber mit der Entnationalisierung der Bozner Gegend überhaupt nicht befaßt. Die vielfachen Bankgründungen brachten keinerlei Ergebnis für den Gewinn von Boden an der Nordgrenze. Die Banca

Venezie zu interessieren. Die solide Geschäftsführung des Institutes, seine finanzielle Kraft, das Verständnis der leitenden Män ner, die Auffassung von einer geschichtlichen Missiön der Großstadt Venedig im „Alto Adige" ließen wieder Hoff nung aufkommen. Zudem kann man nicht sagen, daß die faschistische Regierung nicht aktiv j eiügegrifsen hätte, denn ihre Vorkehrungen waren zahlreich und einschneidend. Hier zitiert Tolomei das Gesetz vom April 1927 über die landwirt- Die italienische Durchdringung

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 20.04.1910
Physical description: 14
der kgl. bayr. Hofschauspieler Max Hofpauer seinen zweiten Vortragsabend. Der Künstler ist bei uns bereits so gut einge führt, seine humorvollen, künstlerisch wieder gegebenen Darbietungen erfreuten sich bisher immer solch großen Jutresses, daß wir es uns ersparen können, besonders auf diesen Abend hinzuweisen. Ter Vorverkauf für Sitzplätze hat bereits in S. Pötzelbergers Buchhandlung am Pfarrplatz begonnen. Meran-Trient-Zuganertal-Venedig-Triest. Meran, 13. April. Eine gute und rasche Verbindung

zwischen Meran und der blauen Adria ist für uns wie für letztere von gleich großer Wichtigeit, und bringen wir zur bevorstehenden Eröffnung der ueuen Verkehrslinie durch das Suganertal, die ein Stückchen der großen, nun nur mehr des Ausbaues der Viuschgaubahn, sowie des Baues der Osenbergoahn harrenden internationalen Durchgangsstrecke Orient — Triest — Venedig — Tirol (Schweiz) — Westdeutschland — Frankreich bildet, mit Vergnügen folgende, uns von Ltoyd- JnspeUir Oberingenieur Ludwig Schiest l-Triest

, einem Tiroler und begeisterten Freunde Merans, zngehende Zeilen: „Wie bereits gemeldet, findet am 1. Juli voraussichtlich die Eröffnung der Eisenbahn Tezze-^-CarPans—Valstagna statt und ist damit eine direkte, bedeutend kürzere Verbindung von Meran, Bozen und Trient mit Venedig und Triest geschaffen. Die gegenwärtige Bahnstrecke Trient—Verona—Venedig ist 193 kva, die neue Strecke Trient—Tezze—Bassano—Venedig nur 168 KiQ lang. Die Linie Bozen—Franzensfeste— Villach—Aßling—Triest beträgt 468 kw, die Fahrt

Bozen — Trient — Tezze — Mestre — Cervignano — Triest nnr 307 Icm. Mit dieser neuen Bahn wird ein großer Frem denzug uach Südtirol kommen; die von Dal- matten, Abbazia, Triest und den übrigen Orten der österreichischen Riviera kommenden oder dort hin fahrenden Reisenden brauchen nicht mehr den weiten Weg über da<» Pustertal! mit nächtlichem Umsteigen in Villach zu nehmen, sondern fahren von Triest bequem mitt dem Lloyddampfer nach Venedig und sind von dort in 6 bis 61/2 Stunden in Bozen

. Auch die von Egypten, im Frühjahr heimkehrenden Fremden, welche wegen des zu raschen Klimawechsels gewöhnlich 14 Tage bis 3 Wochen bisher an einem italienischen See oder in der Südschweiz Station machten, ehe sie in die nordische Heimat znrückkehrten, werden es in Hinkunft vorziehen, statt nach der langen .See fahrt noch eine ermüdende Eisenbahnfahrt zu machen, unser schönes Meran aufzusuchen, wenn dieses von Venedig aus in nur wenigen Stunden zu erreichen ist. Anfangs Mai findet in Venedigs eine Be sprechung

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