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Page 4 of 12
Date: 12.09.1908
Physical description: 12
Verbindung Berlin—Rom mit den Zügen 40 deutsch, 7 Südbahn, 403 23 ital. Hiedurch würde zugleich der Zug 94 ital. Venedig ab 5.10 nachmittags direkte Fortsetzung über den Brenner nach Deutschland finden. II. Verbesserung der Verbindung von Oberitalien nach Deutschland via Brenner. 1. Siehe I. 3. betreffend die bessere Verbindung zwischen Venedig—München— Berlin. Hiedurch würde erreicht, daß von Venedig erst um 5.10 nachmittags, statt wie jetzt um 2 Uhr nachmittags abgefahren zu werden braucht bei gleicher

Ankunftszeit in Innsbruck gegen 3 Uhr morgens, in München 6.35. 2. Die Konferenz bezeichnet weiter als dringend notwendig die Führung eines neuen Schnellzuges der Südbahn zur Ermöglichung des Anschlusses der Züge 1496 ital. von Venedig ab 11.03 nachts und 91 ital. Mailand ab 11.20 nachts nach Tirol und München mit der Ankunftszeit Innsbruck etwa 9 Uhr vormittags, München etwa 12 Uhr mittags, ln umgekehrter Richtung München ab 4.10, Innsbruck an gegen 7 Uhr abends, Bozen gegen 11 Uhr nachts und Anschluß

in Verona an den Zug 379 ital.. Venedig an 4.23 früh. B. Führung direkter Wagen. 1. Die Konferenz bezeichnet es als dringend notwendig, die Führung direkter Wagen Berlin—Rom in den unter A. I. 1. erwähnten neuen italienischen Zügen, sowie die Führung von Schlafwagen in diesen Zügen auf der italienischen Strecke. 2. Die Führnng von Schlafwagen in den Zügen 3 Südbahn, 401/31 ital. in der einen, und 24/404 ital., 4 Südbahn in der anderen Richtuftg, und zwar in der Strecke Bozen- Florenz

. 3. Die, Weiterführung des gegenwärtig in den Zügen 40 deutsch, 7 Südbahn, 40323 ital. geführten direkten Wagens Berlin— Florenz bis Rom. Für die Gegenrichtung kommt der unter A. I. 3. näher bezeichnen Zug in Betracht. 4. Die Führung eines direkten Wagens München—Venedig in den Zügen 40 bayerisch, 7 Südbahn, 403/81 ital. Als Gegenzug kommt in Betracht Zug 94/402 ital., 8 Südbahn, 39 bayer. unter der Voraussetzung, daß Anschluß von Zug 94 ital. an den später zu legenden Zug 402 ital., 8 Südbahn, hergestellt

wird. Bis zur Herstellung dieses Anschlusses hätte der Wagen zu laufen in den Zügen 86402 ital., 6 Südbahn, 49 bayerisch. 5. Die Führung eines direkten Wagens Innsbruck—Venedig in den Zügen 17 9 Süd bahn, 1533/85 ital. (ab Innsbruch 8.05 früh, an Venedig 6.45 abends) und in der Gegen richtung in den Zügen 88/1532 italienisch, 10/24 Südbahn. (Venedig ab 9.25 früh, Innsbruck an 9.20 abends;. C. Allgemeine Forderungen. 1. Kürzung der Fahrzeiten auf der Süd bahn, Trennung des internationalen Verkehres vom lokalen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.04.1937
Physical description: 6
Groschen Bebildertes Abendblatt der «Innsbrucker Nachrichten- Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den ..Innsbrucker Nachrichten" möglich. - Einzelnummer IS Groschen. Samstag 20 Groschen. Für Italien SV Centesim. Auswärtige An,eigenanual>mcftelle: Oesterreich«,'»c An,eigengesell,chaft A. G„ Wien. Wolheil« I« — Schulerftraste LI, Fernruf I! 29*5,50. Nummer 92 Freitag, den 23. kipcil 1937 25. Jahrgang Das Juli-Abkommen und die Besprechungen in Venedig. Rom. 23. April. (A. N.) Zur Begegnung

zur Friedhofsinsel San Michele, um an dem Grab der Helden des österreichisch ungarischen Unterseebootes „U 12", dessen ganze Besatzung mit dem Kommandanten Lerch im Weltkrieg am Eingang in den Hafen von Venedig den Tod fürs Vaterland gefunden hatte, ebenfalls einen Lorbeerkranz mit den Farben Rot-Weiß- Rot niederzulegen. Der Kanzler wurde beim Betreten der Insel durch den Hafenkommandanten von Venedig, Admiral Salza, begrüßt. Rach der Kranzniederlegung am Grabmal, das eine Ehren wache von Soldaten

nur verstärkt, die der Ausgangspunkt einer engeren und weiteren Zusammenarbeit sein sollen. Durch Klärung von Einzelheiten und durch Aufstellung der Bilanz der fruchtbringenden Zusammenarbeit, wie sie in Venedig sich jetzt vollziehen wird, werden die Römer Protokolle immer aktiver gestaltet im Interesse der drei Völker und Europas. »Eine Politik der Zusammenarbeit." Rom, 23. April. (2t. 91.) Der diplomatische Mitarbeiter der Agenzia Stefani erinnert heute in einer Polemik gegen gewisse Tendenzmeldun- genim

und ihre Rechte in voller Gleichheit verteidigen. Angarns Interesse an den Besprechungen. Budapest, 23. April. (A. R.) Das Blatt „Magyarsag" schreibt, im Laufe der Venediger Begegnung werde die staats- männische Weisheit Mussolinis und Schuschniggs die Mög lichkeit finden, um die österreichisch-italienische Zusammenarbeit in der gegenwärtigen Form in unveränderter Weise auf rechtzu erhalten. Die Vorgeschichte der Venediger Be gegnung und die in Venedig geführten Verhandlungen inter essieren naturgemäß Ungarn

aus allernächster Nähe. Die Auf rechterhaltung der politischen Beziehungen zwischen Italien, Ungarn und Oesterreich fällt in vollem Maße mit der Richtlinie der ungarischen Außenpolitik zusammen. Helbenehrungen. Venedig. 23. April. (A. N.) Bundeskanzler Dr. Schuschnigg und Staatssekretär Dr. Guido Schmidt begaben sich heute vormittags bei strah lend schönem Wetter an die Grabstätte der T o t e n des Welt krieges. In Begleitung der Staatsmänner befanden sich der Chef des Bundespressedienstes Bundeskommissär Adam

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 12.01.1940
Physical description: 8
bedurft hätte, dah die Zusammenkunft des italienischen Auhenministers Graf Ciano und des ungarischen Auhenministers Graf Csaky in Venedig einen sehr bedeutsamen Beitrag zur Sicherung des Friedens in Osteuropa gebracht hat, so würde man ihn in der Stellungnahme der englischen und französischen Presse finden, denn dort wird nachträglich mit groher Mühe versucht, das tatsächliche Ergebnis dieser Konferenz, an welchem man bei seiner Klarheit und Deutlichkeit nun einmal nicht vorbeikommt, irgendwie

im Sinne der Interessen der Westmächte umzudeuten. Dah die Beratungen von Venedig für die künftige Politik in den südosteuropäischen Staaten von weit tragender Bedeutung waren, und dah ihr Ergebnis geradezu einen Triumph für die italienische Friedens politik bedeutet, wird in der englischen Presse aus drücklich festgestellt. Die französische Presse geht noch einen Schritt weiter und spricht von der Sympathie, mit welcher man in Paris und London die „lobenswerten Bemühungen" verfolge, welche Italien

im Sinne einer Annäherung zwischen den Balkanländern unternommen habe. Der „Ercelsior" stellt sogar fest, dah die fran zösisch-englischen Interessen mit den italienischen in dieser Hinsicht gleichlaufen, und im „Ordre" heiht es, dah die Besprechungen von Venedig der Beginn einer schönen Ernte seien. Diese zum Teil geradezu überschwengliche Zustimmung der westlichen Presse dient aber nur dazu, einen angeblichen Sachverhalt nachzuweisen, der nur den westlichen Wünschen, nicht aber den realen

Verhältnissen entspricht. Während nämlich die Londoner Kriegstreiber ihr bekanntes Programm, die Balkanländer in den Krieg hineinzuziehen, durch den Erfolg der italienischen Frie denspolitik bei der Besprechung von Venedig arg durch kreuzt sehen, versuchen sie, diese Sachlage durch die Be hauptung zu verschleiern. Venedig bedeute einen ver stärkten Schutz der südöstlichen Länder vor einem An griff von — Deutschland oder Ruhland! Die Pariser Presse spricht von dem deutsch-russischen Druck

, unter welchem besonders Ungarn und Rumänien stünden. Ueber- haupt liege der Kern des Ergebnisses von Venedig in einer Vermittlung zwischen Ungarn und Rumänien im Sinne einer vom Grafen Ciano durchgesetzten Ver-, schiebung der ungarischen Revisionsansprüche bei gleich zeitiger Bereitschaft Rumäniens, die bekannten Sieben- bürgischen Wünsche der Ungarn zu gegebener Zeit zu erfüllen. Diese Gedankengänge der westlichen Presse braucht man nur einmal mit den Aeuherungen der unmittelbar beteiligten Länder zu vergleichen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 02.10.1925
Physical description: 4
. „Neueste Zeitung" Seite ü.' tz - Mt. Ein neuer Hanbelsweg über öen Brenner. — DirekrZe Gütertarife Sübdeukschlünd—Venedig. Elektrifizierung der Strecke München—Bozen. — Venedig als Onenthafen. Ueber dl« Tagvng des Transalpinen Kon. sortiums München veröffentlicht die „M. A. A." ans dem Bericht des deutschen Vorstandes des Trans alpinen Konsortiums; Geheim rat Dr. v. Donle, nach stehende Ausführungen: Die Verhandlungen, die Ende September 1924 in Bene- Mg sowohl Zwischen den Gruppen des Transalpinen

Msortiums auf der einen Seite und zwischen den am Wtsch-italienischeit Gliterverkehr beteiligten Eisenbabn- -LMaltultgen andererseits stattgeifmvöerr haben, batten Ar die Entwicklung des Verkehres Kwischen Venedig und IüöÄLUtschland besonders mit Bayern wichtige Beschlüsse Macht. Die Eisenbahrwerwaltunge n hatten sich dahin gttintgt, die Anfstellung direkter Gütertarife mit Venedig MU leiten und gleichzeitig mit Ausgabe eines allge meinen de u tsch-i t a l ieniifchen Gütertaxi fes Mzmühren

ist, so ist im Laufe des letzten Jahres -och der wesentliche Erfolg zu buchen, daß die österreichi- Mn Bundesbahnen in einem Staatsvertrag mit Italien W verpflichtet Habens für die E i n- und Ausfuhr »ber Venedig, über den Brenner und Arlverg ermäßigte Frachtsätze zur Verfügung zu stellen. Mrrrch ist für die Deutsche Reichsbahn die Möglichkeit zegeben, an diese Sätze amu knüpfen und für Venedig euch besonders anZiehungskräftige Sätze im Verkehr nach Mdeutschland zu schaffen. Daß für Süddeutschland

die Verfrachtungsgelegen- tzeiten von und zu den adriatischen Häfen wertvoll sind, tzt der starke Getreideverkehr im vergangenen Früh er 1925 gezeigt. Denn es wurden beispielsweise im Mat März und April durch eine Münchner Firma allein 10.000 Tonnen Getreide über italienische Häfen und den Brennerweg nach Süddeutschland gebracht. Auch die starke Einfuhr von Südfrüchten und von orientalischen Tabaken, die zurzeit von Triest aus besonders nach München befördert werden, konnte den Weg über Venedig nehmen. Die größte

—Brenner— Venedig. Die Deutsche Reichsbahn baut ihre Strecke München —Kufstein für den elektrischer: Betrieb bereits aus. Die österreichischen Bundesbahnen sind ermächtigt, ans dem Bölkerbunddarlehen die Mittel zur Elektrifizierung der Strecke Kufstein — WürgI — Innsbruck- Brenner zu entnehmren. Auch in Italien ist in aller jüngster Zeit ein Dekret herausgekoMmen, wonach die Strecke B r e n n e r — B oz en für den elektrischen Be trieb reif gemacht werden soll. Es fehlt hier also noch das Stück Bozen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.06.1911
Physical description: 8
. Aus Triest wird berichtet: Alle aus Venedig kommenden Personen werden an Bord des Schiffes ärztlich untersucht und in Triest fünf Tage lang unter ärztlicher Kontrolle gehalten. In Venedig sollen sich bis jetzt 25 Cholerafälle ereignet haben. In allen Fällen dürfte es sich um asiatische Cholera handeln, die vermutlich aus Apulien ein geschleppt worden ist. Privatnachrichten besagen, daß auch in anderen Städten Italiens die Cholera herrsche. Auf Anordnung des Handelsministers sind die in Triest gegenüber

der Einfahrt aus Vene dig kommender, nicht choleraverdächtiger Schiffe ge wöhnlich angewandten Erleichterungen aufgehoben worden. Die Vergnügungsfahrten nach Venedig sind eingestellt. — Aus Berlin wird folgender Fall gemeldet: Am ersten Pfingstfeiertage erkrankte die Frameines Kaufmanns unter choleraverdächti gen Erscheinungen. Da sich heftiges Erbrechen und andere Erscheinungen im Laufe der Nacht verschlim merten, ist die Frau auf Rat des Arztes in das Virchow-Krankenhaus gebracht worden. Hier wurde

sie nach der für diesen Zweck bestimmten Isolier baracke übergeführt. Wie im Virchow-Krankenhause mitgeteilt wurde, scheint es sich nach dem bisherigen Verlauf der Krankheit nicht um asiatische Cholera zu handeln, sondern um Cholera nostras. Die Woh nung wurde sofort desinfiziert. — Die Behörden in Venedig leugnen hartnäckig das Auftreten der Seuche, und auch die italienischen Staatsbehörden stellen jede Gefahr in Abrede. Allein aus Aerzte- kreisen in Venedig wird versichert, daß dort bereits eine erhebliche Anzahl

von Erkrankungen und meh- rere Todesfälle zu verzeichnen gewesen sind. Daß die Behörden in Venedig, um die ausländischen Touristen nicht abzuschrecken, jede objektive Feststel lung des wirklichen Sachverhaltes zu verhindern suchen, beweist die Tatsache, daß dem „Berliner Tageblatt" vom Telegraphenamte mitgeteilt worden ist, daß die Bestellung eines Telegrammes, in dem die Redaktion dieses Blattes ihren Korresponden ten in Venedig um zuverlässige Informationen über die Gesundheitsverhältnisse der Stadt ersucht

hatte, vom Telegraphenamt in Venedig abgelehnt worden sei. Die Behörden in Venedig scheuen also die Wahrheit. Ein Beweis, daß die Nachrichten von der Cholera-Epidemie der Wahrheit entsprechen. Brandunglück. In Remet Mözö (Ungarn) wütete eine große Feuersbrunst. 20 Häuser gingen in Flammen auf. Eine Person kan: um. Schweres Blitzunglück. Ueber die Ortschaft Rima Szombat in Ungarn ging ein schweres Gewitter- nieder, als eben ein Kinderfest abgehalten wurde. Der Blitz schlug in eine Gruppe von 20 Kindern, von denen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 24.04.1937
Physical description: 10
lienischen Grenze richtete Bundeskanzler Dr. Schuschnigg an den Chef der italienischen Regierung Benito Mussolini folgendes Telegramm: „Von meinem Aufenthalt in Venedig und den in so freundschaftlicher Atmosphäre gepflogenen Be sprechungen nehme ich die angenehmsten Eindrücke mit mir und übermittle Eurer Exzellenz beim Verlassen italienischen Bodens, auch im Namen meines Mitarbeiters Staatssekretärs Guido Schmidt, mit dem Ausdruck meines besten Dankes die Ver sicherung aufrichtigster Sympathie

. Schuschnigg." Der Widerhall in der Wiener Presse. Mm, 24 . April. (A. N.) Die Wiener Morgenpresse befaßt sich ausführlich in Leitartikeln mit dem Ergebnis der Bespre chungen von Venedig, wo sich als das P r i m ä r e das aufrich tige und durchaus freundschaftliche Verhältnis zwischen den Staatsmännern der beiden Länder erwiesen hat. In Kommentierung des amtlichen Berichtes erklärt die „Reichs post": Die Klärung der Auffassungen und der nächsten Ziele, die in Venedig erreicht wurde, ist eine weitgehende

. Was bis her über die Besprechungen bekannt geworden ist, zeigt deut lich, daß man in Venedig den eigentlichen Problemen und den empfindlichen Stellen der Politik nicht a u s g e w i ch e n ist. Es beweist aber auch, daß diese offene und rückhaltlose Aus sprache zu einer vollkommenen Uebereinstimmuna ge- sührt hat. Auch die amtliche „Wiener Zeitung" verzeichnet dankend den herzlichen Empfang, den der österreichische Kanzler in Venedig gefunden hat und sagt anschließend: Venedig hat die E r w a r - tungen

erfüllt. Gefestigte Freundschaft und treue Zu sammenarbeit sind das Resultat. Die „Wiener Neuesten Nachrichten" bemerken, die Aussprache m Venedig stelle sich als ein großer Erfolg auch unter dem höheren gesamteuropäischen Gesichtspunkt dar. Sowohl der österreichische wie der italienische Regierungschef habe alle Ursache, vollauf befriedigt zu sein. Die „Neue Freie Presse" sagt, die Losung des Tages bleibt weiter ein freies, unabhängiges,friedliches, deutsches Oesterreich. Eine neue Bekräftigung

des Iuliabkommens. Berlin, 24 . April. (A. N.) Das Ergebnis der Venediger Zu sammenkunft findet auch in der reichsdeutschen Provinzpresse einen lebhaften und zustimmenden Widerhall. Die „Essener Nationalzeitung" verweist darauf, daß die amtliche Mitteilung allen L e g e n d e n, die im Zusammenhang mit dieser Zusam menkunft in Venedig in Umlauf gesetzt worden sind, ein rasches Ende bereite. Das grundsätzliche Festhalten an den eindeutigen Richtlinien, die in den Römer Protokollen fest gelegt sind, sei

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Gardasee-Post
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Page 6 of 12
Date: 10.09.1910
Physical description: 12
gattin, Wien. Heri Dr. Alb. Bauer, Schriftsteller, Prag. „ Dr. Fritz Kränzl mit Gattin, Stadtarzt, Linz. „ A. Giulio Cosma mit Gattin, Gutsbe sitzer, Padua. „ Dr. K. v. Görner mit Gattin, Redakteur, Linz. „ Dr. M. Loewit mit Frau, Sohn und Tochter, Professor, Innsbruck. „ Rieh. Helfer mit Gattin, Privat, Mülheim. „ Dr. Bertold Hoenig, Prag. „ A. Lämmerhirt, Buchhdlr., Berlin. Frau M. Mazzaro mit Tochter, Venedig. Herr H. Colmeider, Gutsbesitzer, Magdeburg. „ Kirchammer, k. u. k. Oberleutnant

K im Vorjahre weist eine Steigerung von 21 Prozent pro Kilometer auf. Die Valsuganabahn beförderte im ersten Halbjahre 1910 195.800 Personen und 18.700 Tonnen Güter. Die Einnahmen mit 4268 Kronen gegen 3629 Kronen pro Kilo meter im Vorjahre erhöhten sich um 17 6 Prozent pro Kilometer. Eisenbahn Trient-Venedig. Wie aus Venedig mitgeteilt wird, schweben derzeit zwischen der österreichischen und der ita lienischen Eisenbahnverwaltung Unterhand lungen über die Einführung von Tour- und Retourkarten auf der Linie

der Suganertal- bahn Trient-Venedig. Innerhalb dieses Mo nats noch soll ein zweites Schnellzugspaar auf der ganzen Strecke eingeführt werden. Auch die Organisierung von durchgehenden Wagen München-Venedig steht unmittelbar bevor. Als eine unvermeidliche Verbesserung des Verkehrs stellt sich auch die Verbin dung zwischen Trient und Triest mittels Schnellzügen auf der Linie Trient-Venedig als unabwendbare Notwendigkeit heraus. Neuer Kurpark in Roncegno. Am 21. v. M. wurde in Roncegno ein neuer Kurpark

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Alpenland
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Page 4 of 14
Date: 09.11.1920
Physical description: 14
Bolkswirtschaft. ZtsLisRiWss ZrrLe^effe am Aasbarr eigeKsv %m& frcemdsv WMeest^atzen« H, B. Seit hem Barl der Eisenbahnen hat die Biimen- schiftahrt in ItalM beinahe alle Bedel'.ürng verloren, sodaß man, Wenn von BiNnenkchrssahrt in Italftu die Rede ist, Nur die Schiffahrt auf den obMaljMMn Seen meinen farm. Die chronische Verstopfung der Hafen von Genua Und Savona und die Bereinsanmug des von Venedig g-aden vor kurzer Zeit zu einem Kossgreß für Bimrsiifchiifahrt abgehalftu in Herr Räumen

des MdviMrates in Venedig, U'.rnrittslbarm Anlaß. 2m Beisein der» Vertreter des Mini- fterlüms für öffentliche 'Arbeiten, des MarineminWeriums und des Unterstaatssekretürs für Transportwesen wurdm die einschlägigen Fragen mit großer Sorgfalt behandelt und besLNders für die Schaffmlg einer SchMhrtsstrgße Mischen Benedig—Mantua—-Eremoua—Mrcenza nud Mai land eingetreten. Zu längs dauert M» die Sülle und Vernachlässigung für Venedig an und der oder italienische AnßMMhvel hat im allgem-LkNOt der: Nährend

des Kneges rtotnFndigerweise'be tretenen Meg über die trgrMschsn Häfen beibehaltsm Wenn auch der %v, rmageweltmnrkt für das Anjcmfen von Triest und Vep.edig infolge der abgelegenen Lage und des out* tretenden Mangels an Rückfracht höhere Knchtsckhe in An schlag bringt, so lmtte doch der Hafen wem Venedig ein ge- rügend großes, industrielles Hinterland, das aus vsrkehrs- tMlifchM. Gründen nur in die Kompetenz des Hafens von Venedig fallen kann. Sonderbarer Weife hat Venedig noch lauge nicht den Verkehr

wieder erhaltem den es in den Jahren vor dem Krfege hatte. Bmetlanischx Abgeordnete und 'Senatoren haben mehrmals die Regierung zur Ein flußnahme aut diese MißvdrhäÜUlisfe aufgefordert und dabei auf die Stauung in den Häfen yosi. Genua und Savoua verwiesen. Die großzügigen Pläne der Wasserstraßen haben daher für Venedig eine ausschlaggebende Bedeutung. Das Ztalrehische Interesse für Biuneil'.sHisfahrt bleibt jedoch nicht auf Italien beschränkt, sondern we„oet sjch aus Wirt- schaftspolitischen Gründen sogar

, wenn die Rheinstraße bis Basel benützbar wird, die Südschweiz wird doch auf -Genua oder Savona angewiesen bleiben, besonders wenn dte sTarifpoliti? der italienischen Bahnen in gleichem Aus maße wie die der französischen für den Schweizer Transit verkehr entgegenkommend bleibt. Italien will das Bodensee- ttTtb Oberrheingebiet als Kopfstation für zwei neue Rich- ÄtngeN seines Transitverkehres, erhalten. Dft Diagonale VvdeNsee-.Mals-Bvzen-Trient-Bassany-Venedig durfte vielleicht sene Bedeutung nicht erlangen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 14
Date: 16.06.1934
Physical description: 14
werden. Mussolini nimmt Hitler allein vor Venedig, 16. Juni. (») Der Reichskanzler besuchte eine Ausstellung und begab sich zum Lido, von wo er mit Mussolini in einem Motorboot auf das offene Meer hinaus fuhr. Dort wurden unter vier Augen die Besprechungen fortgesetzt. Ueber das Ergebnis ist noch nichts bekannt. ... für Hitler nicht aktuell Budapest, 15.. Juni.. (-) Der Sonderkorrespondent des „Budapesti Hirlap" in Venedig erfährt aus italienischer Quelle, daß die Auffassung Mussolinis bezüglich Oesterreich

folgende Leitgedanken hat: Die Unabhängigkeit Oester reichs ist unter allen Umständen aufrechtzuerhalten; die Politik Oesterreichs kann, wenn die normalen Bezie hungen zu Deutschland wieder hergestellt sind, keine deutsch feindliche Richtung nehmen. Hitler habe noch keine defini tive Antwort erteilt; er beriet sich sehr lange mit Außen minister Neurath. Der Sonderkorrespondent des „Pesti Naplo" in Venedig meldet, daß Mussolini dem Reichskanzler den freundlichen Rat gegeben habe, nichts preiszugeben

erteilt. Das Blatt sagt dazu: Wenn diese Zusicherung wirklich erfolgt' ist, dann steht mit ihr wohl die wilde Hetze der Berliner Presse gegen Oesterreich, die.seit gestern besonders.stark losgebrochen ist, in mehr als auffallendem Widerspruch. Dies alles ist mir «ntertänig Venedig, 15. Juni.- (-) Gestern abends fand im Hofe des Dogenpalastes ein Konzert statt, zu dem Musso lini den Reichskanzler und sein Gefolge eingeladen hatte. Das Programm des Abends sah Verdi und Wagner vor, die größten

dramatischen Komponisten Italiens und Deutschlands. Ein prächtiges Bild bot sich, als das weite Feld rund in bengalischer Beleuchtung erstrahlte. Un mittelbar vor dem Dogenpalast hatten zahllose Gondeln mit Lampions Ausstellung genommen. Die Gondolieri grüßten mit hochgehobenen Rudern. Heute stand Venedig im Zeichen der faschistischen Verbände, die sich in der Stadt versammelten. Aus jedem Fenster am Markusplatze hin gen Teppiche in Altgold. Altgrün. Purpur oder Hellgold. Zehn Meter breit wehte

werden. Nichtsdestoweni ger ist man allgemein überzeugt, daß der Rahmen der Ver-s Handlungen ein wesentlich weiterer sein wird, als die offi ziellen Stellen es vorläufig zugeben. Ei« mageresKommunique V e n e d i g, 15. Juni. (AN.) Ueber die Zusammenkunft in Venedig wird folgende abschließende amtliche Mitteilung! veröffentlicht: Der italienische Regierungschef und der deut sche Reichskanzler haben heute die Prüfung der Fragen der allgemeinen Politik und die ihre Länder unmittelbar inter essierenden Probleme

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 15.06.1934
Physical description: 6
aufgefordert, sich zur Ueber- nahme eines freiwilligen Sichern na sdien sie § Hitler bei Mussolini Venedig, 14. Juni (Priv). Um 10 Uhr vormittags erschienen die zwei deutschen Flugzeuge über Venedig, begleitet von drei italie nischen Jagdflugzeugen. Nachdem die Ankunft vor der festgesetzten Zeit erfolgt war, kreisten die Maschinen noch einige Zeit über der Stadt und näherten sich erst nach einigen Minuten dem Landungsplatz San Nieolo am Lido, wo Mussolini in Begleitung des Unter staatssekretärs

Frage nicht direkter Gegen st and von Verhandlungen sein werde. Der Standpunkt Mussolinis sei unver ändert geblieben. Irgendeine Aenhexpng der Auffassung über die österreichifche Frage werde von italienischer Seite nicht eintreten und die italienische Politik werde unverändert dieselbe blei ben. Die italienische Presse mißt dem Besuch des Duee in Venedig nach längerer Zeit eine größere Bedeutung bei als dem Besuch des Reichskanzlers. Und sie betont die großen Erfolge des italienischen Staatssührers

, der immer mehr zum Mittelpunkt der europäischen Politik werde. Hitlers Flus noch Vene-ig München, 14. Juni. Um 8 Uhr 20 erfolgte heute bei strahlendem Wetter auf dem Flugplatz München-O b e r w i e s e n f e l d der Abflug des Reichskanzlers Adolf Hitler und seiner Begleitung nach Venedig zur Zusammenkunft mit dem italienischen Ministerpräsidenten Mussolini. In Begleitung des Reichskanzlers befinden sich u. a. Reichsaußenminister von Neurath, ferner als Ver treter des deutschen Auswärtigen Amtes

Ministerialrat Thomson, der gleichzeitig als Dolmetscher fungiert. Der Flug nach Venedig erfolgte in zwei Flugzeu gen. Eine Persönlichkeit aus dem Gefolge des Reichs kanzlers erzählte über den Flug: „Der Start erfolgte einige Minuten vor halb 9 Uhr in München. Die Ma schinen schlugen sofort direkte Richtung nach Süden ein. Beim Ueberqueren Oesterreichs mußten die Apparate eine dicke Wolkendecke passieren, so daß jede Aussicht behindert war. Während des Flu ges stand der Reichskanzler seiner Gewohnheit gemäß

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Gardasee-Post
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Page 9 of 14
Date: 14.09.1907
Physical description: 14
Unterkunft. - Sehr gute Küche und Weine. — Mäßige Preise. Besitzerin: Katharina Felter. Pension Deutsches Heim Venedig düSSÄoM Cappello (neben dem Uhrturm).Bequeme zentrale Lage in nächster Nähe der Markuskirche, des Dogenpalastes und der Rive, Volle Pension 6—8 L. F. Kassin. Venedig. Hotel 8. Marco (Hotel garni) Procuratie vecchie 109, mit Aussicht auf den ganzen Markus platz. Deutschen ganz besonders em pfohlen. Zum Hotel gehört eine sehens werte Sammlung alter Bilder und Stiche. S. Candrian, Besitzer

, j Venedig jHlotel MÜ3NO am Canal grande. Mit Garten, massige Preise. KaÄher. Venedig jiofel Sandwirf Deutsches Haus. An der „Riva Schiavoni“, mit herrlicher Aussicht auf die Lagunen, in nächster Nähe des Markusplatzes. Wiener Küche, vorzügliche Weine, komfortable Zimmer, billige Preise. Elektrische Beleuchtung. Hotel-Restaurant Antico Panada VoilPfliff 60 Zimmer von L. 1.50 auf- V ulluUiy. wärts per Person. Speise-u. Gesellschaftssäle, Pension und Mittags- Abonnement zu festen Preisen. Kommis sionär

österr.Schlesien,Tignale, Tob- lach, Torbole, Torri del Benaco,Tremosine, Tri ent, Turano, Venedig, Verona,Vesteres (Schwe den), Vestone, Vicenza, St.Vigilio, Vigo di Lassa, Villach, Welfenstein, Welsberg, Wien, Wörgl, Zwickau. Sprechstunden her Herren ßrzte; Riva. üniv. med. Dr. Viktor Fiorio, Spitalarzt. Ordiniert von 8—10 Uhr vormittags im Stadtspital und von 3—4 Uhr nachmit. in seiner Wohnung, Piazza Brolp. Dr. Erhardv.Hartungen,Kurbadearzt. Ord. v. 4—6 Uhr im Sanatorium Dr. Hartungen. Dr. Luigi Segalla

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 12
Date: 09.08.1903
Physical description: 12
in Riese bei Treviso geboren und wurde am l2. Juni des Jahres 1893 Patriarch von Venedig und Kardinal. Vor seiner Ernennung zum Patriarchen von Venedig und Kardinal war er ziemlich unbekannt. Aber nach dieser Erhebung wußte er sofort im Kardinalskollegium sich Geltung zu verschaffen. Stets klug und korrekt, ist er ein Feind jedes politischen Intrigenspiels. Obwohl er sich immer für die weltliche Macht des Papsttums aussprach, tat er dies jedoch nie in aggressiver Weise. Mit den italienischen Behörden

stand der Kardinal stets auf bestem Fuße und erfreut sich in Venedig einer großen Popularität. Als König Humbert I. in Venedig zum Empfang des Kaisers Wilhelm II. weilte, teilte Kardinal Sorto dem Vatikan mit, er würde dem König seine Aufwartung machen. Der Papst ließ dem Kirchenfürsten den Wunsch aussprechen, er möge den Besuch durch seine Abreise von Venedig umgehen, indem er im übrigen es seinem eigenen Ur teil überlasse, die Haltung einzunehmen, welche er für die nützlichste und passendste

der Peterskirche weist da rauf hin, daß die Fiktion von der Gefangenschaft im Vatikan aufrecht erhalten wird, wie unter Pius IX. und Leo X!II. Nur das eine scheint sicher, daß Pius X. mehr ein religiöser als ein politischer Papst sein wird. Die Wahl Kardinal Sartos zum Papst wird von allen Seiten mit großer Befriedigung ausgenommen auch in Oesterreich und Deutschland. In Italien ist der neue Papst sehr populär nicht allein in Venedig. Er stammt aus einer einfachen Bauernfamilie, das macht ihn beim Volke

von vornherein beliebt. Ein Sprüchwort sagt: Wer als Papst ins Konklave geht, kommt als Kardinal wieder heraus, das hat sich auch diesmal wieder bewährt. Kardinal Sarto aber hatte bei seiner Abreise von Venedig geäußert, er komme bestimmt wieder, er habe daher auch eine Rückfahrkarte genommen. Möge das Pontifikat des würdigen Kirchen fürsten Pius X. der Kirche und der Welt zum Segen gereichen, mögen die Gegensätze zwischen moderner An schauung und dem starren Klerikalismus wenigstens gemildert

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.10.1936
Physical description: 8
sie überhaupt davon, was in den Papieren der Cameriera stand? Sie hat kaum einen flüch tigen Blick darauf geworfen. Nein, daß sie sich jetzt Giovi nannte, war Betrug. Wie kam sie nur zu dem Namen? Hatte das Mädchen hinter ihr herspioniert? Damals in Venedig? Hatte sie da vielleicht erfahren, daß die Annunziata früher Giovi hieß? Und nennt sich jetzt selbst Giovi — warum? Um den Anschein zu erwecken, daß sie selbst mit der Annunziata verwandt sei? — Wie das klingt: Eine junge Verwandte der Annunziata

derschöne Stimme verliehen. Das Kind war die Freude und der Stolz der guten Mater Benedetta, die es in Klavier und Gesang unterrichtet hat." Von der Oberin erfährt sie auch, daß der Schuster aus Venedig zugezogen war, daß Assunta in Venedig geboren ist. Also doch Venezianerin, wie unter dem Bilde in der Zeitschrift steht. Soll sie der Oberin sagen, daß diese As sunta eine Betrügerin ist, die unter falschem Namen in Berlin lebt? Nein, sie beschließt darüber zu schweigen, bis sie alle Beweise

herbeigeschafft hat. Das erste ist jetzt, festzustellen, ob es in Venedig irgend eine Familie Giovi gibt, mit der Assunta in Zusammenhang steht. Warum sollte es nicht möglich sein, daß eine solche Familie in Venedig existiert, die nichts mit der Familie des Glasbläsers Luigi Giovi zu tun hat, die aber in irgend einem Verhältnis zu Assunta Sarto steht, die auch aus Venedig gebürtig ist? Sie denkt daran, was Rita ihr gesagt hat — daß Assunta am Tag ihres Verschwindens ein Schreiben vom Amtsgericht bekommen

hat. Vielleicht ist Giovi der Name irgend eines Verwandten Assuntas, der das junge Mädchen zu sich genommen, vielleicht adop tiert hat. Aber wie käme sie dann nach Berlin? Ihr Kopf schmerzt von allem Denken. Sie findet keinen Ausweg aus diesem Wirrwarr. Am folgenden Morgen fährt sie nach Ve nedig, geht zum Munieipo, fragt nach einer Familie Giovi, die in Venedig ansässig sein soll. Der Beamte schlägt das umfangreiche Adreßbuch auf, dann die Nachträge, zuletzt sieht er die noch nicht eingetragenen neue sten

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Alpenland
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Page 9 of 12
Date: 11.10.1921
Physical description: 12
betreiben. ‘ Das Blatt kündigt an, daß nachgewiesen werden wird, daß die Träger der veröffentlichten Name« gerade in den letzten Tagen eine erhöhte Tätigkeit zur Herbeiführung eines schwarzgelben Putsches entfaltet hätten. Die sozialdemo kratische Partei werde ihre ganze Kraft aufwenden, damit jene verdächtigen Personen, die in öffentlichen Aemtern be schäftigt sind, sofort daraus entfernt werden. «mtdeÄmzler Schober in Benedis. Venedig, 10. Oktober. (Korrbüro.) Bundeskanzler Dr. Schober

ist mit seiner Begleitung heute fahrplanmäßig in Venedig eingetrosfen. An der italienischen Grenze erfolgte im Aufträge der italienischen Regierung eine Begrüßung durch den italienischen Grenzkommiflür. Bei der Ankunft in Venedig wurde die österreichische Delegation im Aufträge des Ministers Marchese della Torretta, der morgen eiinres- sen wird, durch den Präfekten von Venedig Dr. A d a m o und vom Legationssekretär Conte Viola empfangen uns m die für die österreichische Delegation im Grand'Holet Bri- tannia

, mit ver Delegation in Venedig eingetroffen ist, an den Verhandlungen als Experte teilmmmt. lieber Auftrag des Bundeskanzlers wird ferner der österreichische Gesandte in Rom Kwiatkowskt, der Konferenz zugezogen. Der Bundeskanzler har bei rem Patriarchen von Venedig, dem Präfekten Dr. Adamo uno dem Sindaco, Prof. Dr. Giordano, Besuche aügestaltet. Rom. 10. Oktober. (Stefani.) Minister des Aeußeren, Marchese della Torretta, ist heute abends nach Venedig avge- SozWWrttSKMtz in Mailand. Mailand

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 16.10.1921
Physical description: 8
Sonntagsblatt Ausgabe 6 Ahr früh »«Lt - Eefchsmk-aL AlorgM-rmd QbsndblE L. Zakirgang Innsbruck, Sonntag, am Id. Oktober 1Y21 Kolge 488 Der Bruch des Bettrages von Tttsuou. Freude der Angan» - SoWmg aus eine günstige «ostsabftlmumug. Budapest, 14 .Oktober. (Korrbüro.) Die heutige Presse ttmrmt zu dem Ergebnis der Konferenz von Venedig auf Krim- der bisher noch nicht vollständigen Informationen Stellung. Im allgemeinen wird in den Blattern der Umstand als moralischer Erfolg gewertet

habe, was über ihre Kräfte ging. Ungarns ..gutes Recht". Budapest, 15. Oktober. (U.T.B.) Sämtliche Blätter be- fasten sich in Leitartikeln mit dem in Venedig getroffenen Abkommen. Sie weifen im allgemeinen darauf hin, daß dieses Abkommen einen diplomattfchcn Erfolg der ungarischen Regierung bedeute, daß aber das erzielte Ergebnis nicht über schätzt werden dürfe, da es nur teilweise das sichere, was ein sozusagen selbstverständliches gutes Recht Ungarns gewesen lei. Angarn will das Aebereinkommen durchführen. Budapest

, 15. Oktober. (Korrbüro.) Ministerpräsident Graf Bethlen erklärte dem Vertreter des U.T.B. über das Abkommen von Venedig folgendes: Nachdem wir das Ueber- inkommen abgeschlossen haben, will ich es auch in loyaler Deise durchführen. Wir vertrauen fest daraus, daß die not- England mit -er Teilung vberschlestens einverstanden. Bekanntgabe der Entscheidung am Dienstag. Paris, 14- Oktober. (Korrbüro.) Die Ag. Havas meldet aus London: Balfour legte in einem eigens einberusenen Ministerrat in längeren

. (Tschechosl. Preßb.) „Ceska flovenska repüblica" bemerkt zur Frage des Abkommens von Venedig, die Entente werde kaum ihre Zustimmung zu demselben ver weigern, nachdem sie der Vermittlung Italiens zugesttmmt hatte. Eine solche Verweigerung der Zustimmung wäre eine diplomatische Niederlage Italiens, die bei der gegebenen Lage undenkbar wäre. Im Vertrag von Trianon sei zwar keine Rede von einem Plebiszit im Bur genlande, doch habe die Botschasterkonferenz bereits ihre Ansicht kundgegeben

nicht widersetzen, wenn mich die Grundsätze des Friedens unbedingt au-frechterhalten werden müssen, damit aus dem Venediger Abkommen nicht eine Revision des Frie dens von Trianon abgeleitet werden könne. Wenn es ge linge, durch das Abkommen von Venedig die Besesttgung des Friedens zu beschleunigen, werde sich auch die Tschechoslowakei in der Reihe derjenigen befinden, die den großen Verbündeten vn der Adria zu dem neuen Erfolg beglückwünschen werden. einer ungünstigen Entscheidung sich an keine Verpflichtun gen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.06.1934
Physical description: 8
sind, daß die gegenwärtig in der nationalen Mehrheit ver einigten Parteien nach wie vor ihre Selbständigkeit be halten sollen. Rücktritt des Reichsbischoss Müller Berlin. 14. Juni. (AN.) Wie von durchaus verläß licher und bestunterrichteter Seite mitgeteilt wird, soll der Rücktritt des Reichsbischoss Müller Ende Juni zu erwar ten sein. , Die Zusammenkunft Hitlers mit Muffolini Venedig, 14. Juni. (Stefani.) Ministerpräsident Mussolini ist mittels Autos, das er selbst lenkte, mit dem Unterstaatssekretär Suvich

aus Ricnone in Stra angekom men und in der Villa Pisani abgestiegen. Heute früh ist Reichskanzler Hitler im Flugzeug eingetroffen. Musiolini hat dem Reichskanzler zu Ehren ein Diner gegeben. Nach- mittags hatten die beiden Regierungschefs ihre erste Aus sprache. Fm Flouzeug «ach Venedig München, 14. Juni. (DNB.) Um 8 Uhr 20 erfolgte auf dem Flugplätze München-Oberwiesenfeld der Abflug des Reichskanzlers Adolf Hitler und seiner Begleitung nach Venedig zur Zusammenkunft mit dem italienischen

Mi nisterpräsidenten Mussolini. In Begleitung des Reichs kanzlers befindet sich Reichsaußenminister von Neurath. Der Flug nach Venedig erfolgte in zwei Flugzeugen. Die erste Begrüßung Venedig, 14. Juni. (DNB.) Wenige Minuten nach 10 Uhr kam das Flugzeug des Reichskanzlers Hitler auf dem Flugplatz San Nicolo in Venedig an. Die Maschine wurde von Flugzeugen der italienischen Luftflotte beglei tet. Mussolini begrüßte Hitler; beide schüttelten sich an geblich herzlich die Hände. Muffolini begab sich mit Hitler

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 5
Date: 30.12.1943
Physical description: 5
?" (Fortsetzung folgt.) Unnütze Erinnerungen / von Josef Uodert Harrer Venedig versank im Dunst des Herbstabends. Der alte Graf Carlo Gozzi lehnte sich in die Polster des Reifewagens zurück. Kaum daß er die Stadt verlassen hatte, empfand er. wie immer wieder, wenn.er auch nur die kleinste Reise unternahm, Sehnsucht nach der geliebten Lagunenstadt. Ich bin ein alter Narr, dachte er lächelnd. In meinem Alter steht man sonst schon bis an den Hals im Grabe! Wenn man mehr als drei Viertel jahrhunderte

nicht empfangen, morgen —" Ja, er ahnte es! Da kam ein junger Mann, einer, der nicht mit frei gebiger Hand 8as Gold seiner Stücke hinstreute, eine Null von einem Mann, aber er war jung! Und Jugend ist das Gold des Goldes, auch wenn ihm Nellina einen langen Kuß geschenkt hatte! So mußte er es vorziehen, Venedig für einige Tage zu verlassen, um nicht in seinem alten, ach so jungen Herzen die Qualen der Eifersucht spüren zu müs sen. wenn er daran dachte, daß drei Häuser weiter eine Null von einem Mann

als untalentierter Geck. Rosina aber, die Darstellerin der Turandot. war ein junges, schönes Mädchen, das die Worte mit solcher Amnut sprach, daß Gozzi nach dem Schluß der Vorstellung auf sie zutrat. „Wenn ich nach Venedig zurückkomme", sagte er. „werde ich meinem Freund, dem Grasen Gozzi, be richten. was für eine talentierte und schöne Künst lerin seine Turandot gespielt hat!" Das Mädchen sah ihn glücklich an. ,/das wolltet Ihr. Herr? Oh. dann habe ich vielleicht Aussicht, einmal in Venedig zu spielen

? Das ist mein Traum! Ich bin erst seit wenigen Wochen bei die ser kleinen Truppe. Aber mir gefällt das Herum ziehen nicht. Ich sehne mich nad) der großen Kunst!" In plötzlicher Laune sagte der Gras: „Ihr könntet schon morgen früh mit mir nach Venedig fahren! Ich garantiere Euch, daß Ihr in Venedig durch Vermittlung des Grafen Gozzi ." „Wirklich?" unterbrach ihn das Mädchen. „Wie soll ich Euch danken?" „Mir genügt vorläufig ein Kuß, schönste Rosina!" sagte leise Gozzi. „Jetzt schon. Herr? Ach, morgen früh

mit ihm nach Venedig. Ach. sollte sich zur Stunde die schöne NellmL'von dem jungen Mann nur küssen lasten! Auch er hatte wieder Jugend gefunden! Und" er würde Rosina zu einer großen Künstlerin machen... Kaum drei Stunden mehr, dann fttzt sie neben ihm in der Kutsche, dann wird sich cm Zunger. frischer Mädchenmund auf seine Lippen pressen... Die Sonne ging auf, die Kutsche stand bereit. Ungeduldig wartete Gozzi auf Rosina. aber sie Kain nicht. Da schickte er den Hausknecht mit einem Brief in Rostnas Gasthof. Bald

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.10.1921
Physical description: 4
fällt, so wird er unter den grausamste« Martyrien umge bracht. Der „Wiener Mittag" bemerkt hiezu: Und diesen Hunnen sollen mir herrische Menschen im Burgenlanöe ansliefern! Schober in Venedig. KB. Venedig, 10. Oktober. Bimdeskanzler Dr. Scho ber ist mit seiner Begleitung heute fahrplanmäßig in Venedig eingetroffen. An der- italienischen Grenze er folgte im Aufträge der italienischen Regierung eine B e- g r ü ß u n g durch den italienischen Grenzkommisfär. Bei der AntunA in Venedig wurde

die österreichische Delegation im Aufträge des Ministers drlla T o r r e t t a. der morgen eintreffen wird, durch den Präfekten von Venedig, Dr. A d a m o, und dem Legat ionssekretär Conte Viola empfangen und in die für die österrei chische Delegation iw Grand-Hotel Brtt-annia reservierten Räume geleitet. Die Verhandlungen, die morgen nachmittags beginnen, werden in der königl. Prüfeftur im Palazzo Corner stattfinden, wo ein Beratungssaal für die ge meinsamen Sitzungen sowie separierte Salons

für den italienischen Minister des Aentzeren und die österreichische und ungarische Delegation bereits hergerichtet sind. Die italienische Regierung hat veranlaßt, daß Gene ral Ferrari o, der bereits mit der Delegation in Venedig eingetroffen ist, an den Verhandlungen als Experte teilnirnmt. Ueber Auftrag des Bundeskanzlers wird ferner der österreichische Gesandte in Rom, Kwiatkoweki, der Konferenz zugegeben. Der Bundeskanzler bat bei dem Patriarchen von Ve nedig, dem Präfekten Dr. Adam o, und dem Sindaco Prof.HDr

. G i or dan o, Besuche abgestattet. dlbreise des italienischen Außenministers nach Venedig. KB. Nom, 10. Oktober. Minister des Aeußeren, Marchese öella T o r r e t t a ist heute abends nach Ve nedig abgereist. Wilson fordert znm Boykott der deutschen Waren ans. London, 9. Oktober. Die „Times" melde! aus New- Aork: Der frühere Präsident Wilson hielt in Chi cago eine Rede, in der er jedes Abweichen vom Versail ler Vertrag als Verrat an den Alliierten bezeichnet. Wilson forderte den Boykott der deutschen

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 09.10.1921
Physical description: 8
. H a i n i s ch, e. h., Schober e. h. Zur Konsereoz in Venedig. Die offizielle Einladung der Entente elmelroffen. Wien, 8 . Oktober. (Korrbüro.) Die „Politische Kor respondenz" meldet: Die hiesigen Vertreter Englands, Frank reichs und Italiens haben im Laufe des gestrigen Nachmit tags der österreichischen Regierung die offizielle Mitteilung gemacht, daß der italienische Minister des Aeußeren Marchese della Torretta der Botschafterkonferenz den Vorschlag unterbreitete, an einem noch zu bestimmenden Tage

und Ministerialrat Dufek befinden. Die AuWffzmg in Rom. Für eine Volksabstimmung in Oedenburg? Rom, 8. Oktober. Ausnahme der eigenen Funkenstatton. Man erhofft sich hier von Deila Torretta als Ver mittler der Ententemächte gelegentlich der Zusammenkunft m Venedig eine friedliche Lösung der Meinungsverschie- : denheiten Wien—Budapest- Die „Tribuna" behauptet zu wissen, daß die venezianische Zusamenkunft vor allem dadurch Verhaudlungsgrundlagen in der burgenländischen Frage schaffen solle, indem sie Un garn

erklären läßt, daß es sich eigeuCrch za mm ganz an-, Basis erfolgte Verständigung eine Periode der europäischen ^ere Dinge handle, als um dre kleine west-ungarische Frage Gemeinschaft, der Arbeit und des Wiedererwachens der wirt schaftlichen Solidarität eingeleitet wird. Freigabe der LinirblMer in Bayern. und er im schlimmsten Falle zu jeder Konsequenz enffchlosfen fei. So wenig aber das Evgebuis der Befprechiingen von Venedig reichischen en läßt, so "klar liegt der dentschöster- zierung

der Weg vor Augen, den sie zu gehen Berlin, 8 . Oktober. (Korrbüro.) Wie die Blätter aus hat.'Ein einseitiges Diktat der Entente — denn unter ihcev München melden, hat der stellvertretende Staatskommisfär ^ Autorität hat Marchese Torretta Deutschösterreich uud^ Un- für München auf Weisung der bayerischen Staatsregie-, garn nach Venedig eingeladen — zu ungunsten Deutsch öftere rung die auf Grund des Ausnahmezustandes verhängten Zei- reichs ist ausgeschlossen, da die Entente begreiKche Scheu da tungsverbote

gegen die „Freiheit", die „Rote Fahne", den' vor hat, die Friddensverträge einseitig abzuäudern. Ein srl- München melden, hat der stellvertretende Staatskommissär ' ches Diktat ist auch gar nicht beabsichtigt, da^mau^ sonst^ nicht die Einladung nach Venedig hätte ergehen lassen; ein Beschlich der Botschasterkonserenz wird genügt haben, den burgenläu dischen Handel imperativ zu entscheiden. Die Zuistimmung Derrtschösterveichs zu einem Vergleiche ist also notwendig. Der bisherige italienische Vorschlag mutet

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 20.01.1940
Physical description: 4
und Moskau Störungsfeuer zu legen, verfielen die demokrati- npropaqanois ' ' ‘ schen Alarmpropaganoisten auf den Gedanken, die Aussprache zwischen Graf Ciano und Graf C s a k y als Anlaß zu einer Störungsaktion zwischen Budapest und Moskau zu mißbrauchen. Da Venedig für die Westmächte nicht nur nichts Erfreu liches brachte, sondern vielmehr die italienisch-ungarische AMonsgemeinschaft gegenüber allen Bestrebungen, den Süd osten im Dienste der 'Westmächte in einen Krieg zu verwickeln, klar herausstellte

, entfaltet die englische Presse eine lebhafte Tätigkeit, um der Wett einzureden, in Venedig sei eine italienisch-ungarische Zusammenarbeit mit der Spitze gegen die Sowjetunion vereinbart worden. Trotz energischer Zurückweisung dieser durchsichtigen Manö ver durch die ungarischen und italienischen Zeitungen, hielt die Presse der Westmächte an diesem Tendenzmanöver fest. Von ungarischer Seite ist deshalb diese Störungsaktiou mit aller Deutlichkeit zurückgewiesen worden. Wie amtlich bekanntgegeben

wird, hat der ungarische Ge sandte in Moskau den Volkskommissar für Aeußeres, P o t e m« kin, ausgesucht und ihm folgendes erklärt: ,^In der letzten Zeit werden tendenziöse Gerüchte über die Verhandlungen zwischen dem ungarischen und dem italienischen Außenminister in Venedig verbreitet. Man behauptet, daß diese Verhandlun gen eine Spitze gegen die Sowjetunion gehabt hätten. Europas im Zeichen einer gerechten Ordnung als die gemein- - same Grundlage der italienischen und ungarischen Politik her- - ausstellt. Hieraus

der Wnnan-Linie - Dreiste Ableugnung der Waffenlieferungen Die ungarische Negierung halt die Widerlegungen dieser Behauptungen für nötig. Sie halt es auch für angebracht, hiuzuzufügen, daß in Venedig von keinerlei Blockbildung die Rede gewesen ist." Der ungarische Gesandte ersuchte, daß diese Mitteilung der Sowjetregierung zur Kenntnis gebracht werde. Mit dieser un mißverständlichen Klarstellung ist ein neuer Lügenfeldzug der Alliierten zusammengebrochen. Gleichzeitig mit der Bekanntgabe

dieser amtlichen ungarischen Zurückweisung der Quertreibereien der Westmächte veröffent licht die Budapester Presse einen Artikel des ungarischen Außen ministers über die in Venedig geführten Besprechungen, m denen Graf Csaky die Erhaltung des Friedens im Südosten Berlin. 20. Jänner. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Zwischen Mosel und Pfälzerwald machte ein Spähkrupp bei einem Zusammenstoß mit einem französischen Spähtrupp mehrere Gefangene. — Die Luftwaffe führte A u f - klärungsflüge

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Innsbrucker Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 22.08.1936
Physical description: 10
mit Pfuscherarbeit in Verbindung gebracht wird, für die der Erfinder keinerlei Schuld trägt, die ihm aber unwillkürlich angelastet wird. Das französische Lust fahrtsministerium nimmt nun eingehende Windkanal versuche oor, um allenfalls erforderliche Verbesse rungen für den „fliegenden Floh" empfehlen zu können. X In Venedig wieder ein Spielkasino. Im Jahre 1776 verbot der Doge von Venedig das öffentliche Spielen, welches zu dieser Zeit riesig überhand ge nommen hatte und wodurch manche reiche venezianische

Familien von gewissenlosen Glücksrittern, deren es im damaligen Europa übergenug gab, geradezu ausge plündert wurden. Mit Rücksicht auf den Fremdenver kehr hat Venedig aber nun wieder die Bewilligung für die Errichtung eines Spielkasinos erhalten. Das Spielkasino wird im Palazzo Giustiniani am Canal Grande eröffnet werden, doch ist seine Verlegung auf den Lido während des kommenden Sommers geplant. Italien wird sodann zwei Spielkasinos besitzen, das bisherige in San Remo und das neue in Venedig

. Be merkenswert ist in diesem Zusammenhänge, daß in Venedig bereits im 12. Jahrhundert öffentlich gespielt werden durfte, und zwar erhielt damals der Bürger von Venedig, der auf feine Kosten die beiden Koloffal- fäulen auf der Piazzetta hatte errichten lassen, die Be willigung, zwischen den beiden Säulen einen Spieltisch aufzustellen. X Viberzucht. Eines der wertvollsten Pelztiere ist der Flußbiber. Eine Biberzucht stieß auf die größten Schwierigkeiten, da die scheuen Tiere sich in der Ge fangenschaft

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