15 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1973/01_03_1973/Schlern_1973_03_01_8_object_5997958.png
Page 8 of 74
Date: 01.03.1973
Physical description: 74
„Ich Peter von St. Valentin ... und sein geschwistrigste als mayr leuth zu St. Valentin sollen sich begeben und bewilligen in diesem stüfft brief, daz sye und alle ihre nachkumbende mayrleuith zu St. Valentin sollen und wollen zu der bemelten khirchen moesner sein und darzue Opferwein zu die bemelten gestifften Messen geben der pfrundt und Capellen St. Va lentin“ S7 ). c) Im Visitationsdekret für St. Valentin vom Jahre 1638 bemerkte Bischof Jo hannes VI. von Chur: „Haec enim officia sunt

coniuncta“, was heißen soll: diese Ämter (Mesnerei und Spitalpächterei) sind nämlich verbunden * 38 39 ). d) Im Pachtvertrag des Jahres 1830, abgefaßt und unterzeichnet vom k. k. Landrichter von Nauders, sind beide Ämter verbunden se ). e) Alle späteren Pachtverträge lauten im wesentlichen gleich wie der von 1830: Verbindung der Mesnerei mit der Spitalpächterei 40 ). Aus den angeführten Dokumenten geht klar hervor, daß das Hospiz St. Valentin, vom Volksmund „Spital“ genannt, den Mesner der Pfarrkirche

erhalten muß, und daß das Amt des Mesners seit über 500 Jahren mit der Spitalpacht rechtlich verbunden ist. Im Lastenblatt des Grundbuches scheinen folgende Eintragungen auf: a) Zu Lasten aller Liegenschaften des Hospizes hat der jeweilige Mesner das volle Fruchtgenußrecht, mit der Verpflichtung allerdings, die Insassen des Hospizes zu betreuen und die Mesnerdienste für die Pfarrkirche von St. Valentin unentgeltlich zu leisten. b) Zu Lasten der Gp. 6 — Garten — und des II. mat. Anteiles

der Bp. 42 wurde das Fruchtgenußrecht für: 1. den jeweiligen Mesner zu zwei Dritteln und 2. den jeweiligen Frühmesser von St. Valentin zu einem Drittel eingetragen. Wie aus eingesehenen Originalakten und Pachtverträgen 41 ) hervorgeht, waren bis zum Jahre 1926 die Verhältnisse im Hospiz St. Valentin gut geregelt: „Die Gemeinde leistete dem Hospiz die nötigen Zuschüsse. Ein eigener Spital verwalter führte Aufsicht und Rechnung. Seit dem Jahre 1926 leistete die Gemeinde keine Zuschüsse mehr 42 ). Im Jahre 1932

wurde der damalige Spital verwalter des Amtes enthoben, Leitung und Inventar 4S ) des Hospizes ging an die Congregazione di Caritä 44 ) von Graun über. Seitdem herrschte keine Ordnung mehr. Weder Gemeinde noch Congregazione di Caritä kümmerten sich um das Hospiz. Allein der Pfarrer von St. Valentin schritt von Zeit zu Zeit ein und verteidigte die gerechten Ansprüche für den Mesner an der Pfarr kirche von St. Valentin, der das historische und heute grundbuchlich fest gehaltene Recht

1
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1973/01_03_1973/Schlern_1973_03_01_7_object_5997957.png
Page 7 of 74
Date: 01.03.1973
Physical description: 74
aber auch ihr Interesse am Fortbestand des Hospizes * 27 28 ). Der eifrige Landeshauptmann starb bald, und seiner Reform war nur ein kurzes Leben beschieden: „Tatsächlich sank das Hospiz nun bald zu einem Ortsarmen haus und zu einer Herberge für durchreisende Handwerksburschen herab“ 27 ). In den Churer Visitationsakten vom Herbst 1638 steht über das Hospiz St. Valentin folgendes zu lesen: „Xenodochium ibidem. Xenodochium est duarum contigationum; habet tria hypocausta, quinque cullicula, quorum unum est valde magnum

, cellaria, hortum, horreum, stabulum totum ruinosum, duas culinas“ 29 * ). Im Anschluß an die Visitation wurde das decretum visitationis verfaßt: „Communitas ad S. Valentinum propter xenodochium soll die be- schreibung und bereitung als after Lehen herrn bis auf khünftige raitung für- nemen“ 2 “). Das bedeutet aber nicht mehr und nicht weniger, als daß die Ge meinde St. Valentin in der Zeit zwischen 1603 und 1638 an die Stelle des Spitalmeisters getreten ist, und zwar nicht zeitweilig

, sondern als fortwährende juridische Person 50 ). Damit ist das Hospiz St. Valentin auf die Stufe herabgesun ken, auf der es seitdem geblieben ist“ 31 * ). Hospiz und Liegenschaften sind belastet Als im Jahre 1568 die bisher von Mals abhängige Kaplanei St. Valentin 52 ) mit Dekret des Bischofs Beatus a Porta von Chur 33 * * ) mit den pfarrlichen Rech ten ausgestattet wurde, trennte man die Kirche, die zum Besitze des Hospizes gehörte, von diesem „so endgültig ab, daß zwischen Hospiz und Pfarrkirche keinerlei

, wie es Brauch ist von alters her“ 56 ). b) Im Gründungsdokument der Kaplanei von St. Valentin übernahmen die Meiersleute des Hospizes die Pflicht des Mesnerdienstes: 2e ) Pfarrchronik St. Valentin a. d. H., S. 186/87. 27 ) Ebd. S. 190. 28 ) Pfarrchronik St. Valentin a. d. H., S. 194—198: „Das Hospital besitzt ein zweistöckiges Haus, fünf Zimmer, darunter ein sehr großes, drei heiz bar, dann noch Keller, Garten, zwei Küchen, Stall und Stadel in Hünen haftem Zustand.“ ”) Pfarrchronik S. 198. 3 °) Ebd. S. 198

. 31 ) A. Schatz, Das alte Hospital St. Va lentin a. d. Malser Haide, in: „Der Schiern“ 1929, S. 354. 32 ) Errichtung der Kaplanei am 8. Jän ner 1505. 33 ) Originalurkunde im Pfarrarchiv St. Valentin a. d. Haide. 34 ) Pfarrarchiv St. Valentin, Chronik. 35 ) Vgl. Anm. 8. 36 ) Pfarrarchiv St. Valentin, Chronik.

2
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1973/01_03_1973/Schlern_1973_03_01_6_object_5997956.png
Page 6 of 74
Date: 01.03.1973
Physical description: 74
Exemtionen erwirkte. Solches traf bei St. Valentin nicht zu, da es nicht einmal von der Pfarre Mals eximiert war“ 19 ). Die unmittelbare Ausübung der Hospitalität oblag dem Meier zu St. Valen tin, wofür er gewisse Güter in Pacht erhielt, zuerst allerdings vermutlich nur auf Zeit. Aufsicht und Kontrolle des gesamten Einkommens aus den Besitzun gen und Liegenschaften des Hospizes übte ein eigener Verwalter aus, der vom Bischof als Benefiziat auf Lebenszeit bestellt wurde; so scheint es wenigstens am Ende

des 13. Jahrhunderts gewesen zu sein. Der Verwalter, der zum Ünter- schied von anderen Hospizen, in St. Valentin immer Priester war, trug in der ersten Zeit den Titel „Mönch“, später „Propst“. Die Einkünfte des Hospizes mehrten sich im Laufe der Jahre ansehnlich; fromme Vermächtnisse und Giebigkeiten wurden gemacht, wie aus den Urbar büchern aus der Zeit des frühen 14. Jahrhunderts hervorgeht. Das Bareinkom men verschwand fast völlig, da das Hospiz, der damaligen Zeit entsprechend, vorwiegend Naturalwirtschaft

betrieb. Im Vergleich mit anderen Hospizen der näheren Umgebung, muß das Hospiz von St. Valentin als das reichste angesehen werden 20 ). Um dem Churer Domkapitel, das die Ungunst der damaligen Zeiten an seinem Besitz schwer traf, wieder aufzuhelfen, verfügte Bischof Johannes I. von Chur im Jahre 1327 die Inkorporierung des Hospizes St. Valentin in die Mensa des Kapitels. Diese Inkorporierung wurde durch seinen Nachfolger Ulrich in neuer Form bestätigt; im Jahre 1347 wurde

machte im 16. Jahrhundert kritische Zeiten durch: „Güterzerstückelungen, unbefugte Erbgänge, Zinsablösungen schmäler ten das Einkommen der Grundherren, des Churer Domkapitels, so daß es beschloß einzugreifen 25 ). Im Jahre 1545 kam es zu einer Neubeschreibung der Güter und Einkünfte des Hospizes. 17 ) J. Staffier, Historisch-statistische Be schreibung des deutschen Tirols I. S. 192. > 8 ) Lexikon für Theologie und Kirche, Freiburg/Br. 1960, Bd. 5: „Hospital“. '•) Pfarrchronik St. Valentin

a. d. H., S. 19. M ) Pfarrchronik St. Valentin S. 30. 21 ) Vgl. oben, S. 124, Anm. 7. 22 ) Pfarrchronik St. Valentin a. d. H., S. 57. 23 ) Pfarrchronik St. Valentin, S. 57. - 4 ) Vgl. Anm. 17. 25 ) Pfarrchronik S. 57 ff.

3
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1973/01_03_1973/Schlern_1973_03_01_4_object_5997954.png
Page 4 of 74
Date: 01.03.1973
Physical description: 74
Paul Rainer Zur Geschichte des Hospizes St. Valentin a. d. Haide Das Hospiz von St. Bernhard in der Schweiz war bereits gegründet, jenes zu St. Christoph am Arlberg noch nicht, als Udalricus de Burgus, dictus Primele, um das Jahr 1140 in St. Valentin auf der Haide ein Hospiz zur Rettung und Aufnahme von Reisenden errichtete *). Der Weg über den Reschen, die Via Claudia Augusta, stellte bereits in der römischen Zeit Tirols eine der wertvollsten und wichtigsten Verbindungslinien zwischen Italien

. Eigene Statuten 2 ) regelten Zweck und Aufgabe der Wandererherberge St. Valentin und ver pflichteten den Meier, der Vorsteher und Verwalter des Hospizes samt seinen Gütern war, jeden Abend gegen Graun und Burgeis hinauszuziehen, Fackeln, Stricke und Stangen, Brot und Wein mitzunehmen und zu rufen, ob jemand der Hilfe bedürfe 3 ). Mit der Darstellung der Gründungszeit und dem Zweck des Hospizes ver siegen die Quellen für fast zwei Jahrhunderte. In das Licht der Geschichte wird es erst

haben. Sonst wäre nämlich nicht verständlich, warum Bischof Ulrich V. am 16. 3. 1344 wie folgt urkundete: „ ... Ohne auf die Widerrede von wem immer zu achten“, dürfe es das Hospiz in Besitz nehmen und die Einkünfte unter sich teilen *). Im Jahre 1347 bestätigte auch Papst Clemens VI. von Avignon die Besitz ergreifung durch das Domkapitel 7 ). In den folgenden sechzig Jahren ist die Lage des Hospizes St. Valentin durch Streit, Niedergang und Verfall gekennzeichnet. Dies und die bessere Sicherung der Bezüge

aus den Einkünften des Hospizes mochte das Domkapitel veranlaßt haben, mit dem sogenannten Zinslehensbrief von 1403, „das ganze Institut samt dessen Einkünften gegen Ausbedingung der verbundenen Hospitalitätspflichten den benachbarten Gemeinden Mals und Burgeis als Zinslehen für weltewige Zeiten zu überlassen“ 8 ). Mit diesem Churer Zinslehensbrief vom April 1403 übernahmen also die genannten Gemeinden das Wandererhospiz St. Valentin „samt aller Zugehör, Rechten und Erträgnissen und Einkünften

unter der Bedingung, daß sie keinen dazugehörigen Nutzen, Zins oder Güter verpfänden oder verkaufen, sondern vielmehr die Capelle mit Messen, Buechern und Be leuchtung erhalten, auch das dazugehörige Haus ringsum aufmauren und >) Nach der Chronik des Mönches Gos win von Marienberg um 1370, ediert von Schwitzer B. in Innsbruck 1880. ! ) Wohl lateinisch und nicht romanisch verfaßt: vgl. J. Ladurner: Einige Ur kundliche Nachrichten über das ehe malige Hospital St. Valentin a. d. Malserhaide“ u. Th. Wieser, Pfarr

4
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1973/01_03_1973/Schlern_1973_03_01_5_object_5997955.png
Page 5 of 74
Date: 01.03.1973
Physical description: 74
Mals, Burgeis und Nauders am Mittwoch vor dem Fest Christi Himmelfahrt jedes Jahr einen Kreuzgang nach St. Valentin machten. Dieser fromme Brauch wurde zum Anlaß für eine fromme Stiftung: Frau Elsa von Nauders stiftete eine jährliche Gilt von vier Yrn 9 ) Wein; je eine Yrn sollte der Meier nach dem Gottesdienst den Betern der drei Gemeinden austeilen, während er die vierte Yrn als Opferwein für die Messe verwenden mußte 10 11 ). Mit dem Schicksal des Hospitals St. Valentin

war auch jenes der Kaplanei und späteren Pfarre Haid eng verbunden: Im Jahre 1505 stifteten die Meier leute Peter von St. Valentin und seine Gemahlin Margret eine „ewige Messe mit einer ewigen Pfründe und Caplanei“. Dem Kaplan mußte folgendes unent geltlich zur Verfügung gestellt werden: ein Haus samt Hofstatt und Kraut garten; 66 Mutt ") Getreide; 18 Mutt Roggen; 27 Schott '-) Käse; 10 Fuder Holz. Zugleich verpflichteten sich Peter von St. Valentin und andere, bei der erwähnten Messe „unentgeltlich Mesnerdienst zu tun

“ 16 ). Vielleicht brachte dieser Brief mit der unverblümten Schilderung der traurigen Zustände die Wende, so daß wenigstens die Gutgesinnten den Lan deshauptmann bei seinem edlen Bemühen unterstützten. Ob freilich seinem Wollen Erfolg beschieden war, dafür gibt es keine urkundlichen Berichte. Der knanpe und notwendig lückenhafte historische Bericht über den Wer degang des Hospizes St. Valentin kann und muß somit mit den Worten Stafflers abgeschlossen werden: „Nachdem seit jener Zeit der Straße entlang mehrere

Häuser entstanden, ist die Hospitalitätspflicht als eine nicht mehr nötige Maß- “) 1 Yrn = 77,810 1. 10 ) J. Ladurner a. a. O., S. 157. **) 1 Mutt = 39,606 1: allgemein so in Reschen, Haid, Graun. 11 ) 1 Schott = 10 Mark = ca. 4 1 /» kg. ls ) J. Ladurner a. a. O., S. 157—168. ’ 4 ) Ebd. 15 ) J. Ladurner a. a. O., S. 171—173, und Pfarrarchiv St. Valentin a. d. H. ,6 > Ebenda.

6
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1973/01_03_1973/Schlern_1973_03_01_10_object_5997960.png
Page 10 of 74
Date: 01.03.1973
Physical description: 74
Zins“ zugrunde. — In Kirchenge meinden, die über viele solcher gestifteter Kühe verfügen (Graun, St. Valentin a. d. Haid), war es einzelnen Bauern, die mehr als eine Eisenkuh besaßen, gestattet, den Schätzwert der anderen Tiere in Geld abzulösen. Die Urbare unterscheiden dann regelmäßig zwischen nicht-ablösbaren Eisenkühen und ablösbaren Zinskühen 8 ). Möglich ist, daß die vereinzelt gefundenen, aus Schmie deeisen gefertigten „Eisen-Kühe“ die Fortdauer einer auf eine solche „Heilige Kuh

“ zurückzuführende Zinslast anzeigen. Etwas Verläßliches über den Umfang und die wirtschaftliche Bedeutung dieses religiöser Frömmigkeit entsprungenen Brauchs zu sagen, ist schwierig. Insgesamt ist aus den gerade verfügbaren Quellen wenig dazu zu erfahren. Nur soviel erscheint sicher, daß in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in der Pfarre Graun (also Graun, Reschen und Langtaufers) und in St. Valentin a. d. Haide noch ein ganz erhebliches Stiftungsvermögen — von den Eisen kühen herrührend

— den Pfarrkirchen verfügbar war. In Graun scheint faktisch jeder dritte Bauernhof eine solche Kuh gehabt zu haben 9 ). Ferner muß man 5 ) Chronik von Haid, verfaßt von P. Thomas Wieser, Bd. 1, S. 150 (im Widum von St. Valentin a. d. Haide); vgl. auch Schwitzer, B. 1891 (Hg.): Urbare der Stifte Marienberg und Münster usw. (= Tiroler Ge schichtsquellen Bd. 3), S. 163 (= Ur bar des Frauenstiftes Müstair von 1322): „Item Rüdolfus de Portasch de sedi- mine suo et de agro uno et de prato uno, quod est situm

in Valcort III minas sagiminis ad cellarium et unam sanctis ad lumen“. •) z. B. Urbar B von St. Valentin (s. Anm. 3); S. 5: „Item Hans von Grün Hermans sun ain chu dü wart ge- schaetzet für IIII lb (= Pfund). 7 ) Abgelegt im Gern.-Archiv Mals, De pot StA Bozen, Signatur: Cod. III-A- 4. 8 ) z. B. Urbar von 1582 für Graun, Ur bar der Kapelle St. Valentin a. d. Haide von 1576 (in Auszügen in der „Chronik von Haid“, S. 153—154), Urbar der St. Mattheus Kirche von 1349 in Schleis, f. 8 r: „Hec sunt vacce

7
Newspapers & Magazines
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1973/01_03_1973/Schlern_1973_03_01_23_object_5997973.png
Page 23 of 74
Date: 01.03.1973
Physical description: 74
Georg von Krauß von Sala zu Kraußegg. Seis, St. Valentin, Plätschgut (Platscher) Grundherren 1569—1641 Freiherrn von Wolkenstein, 1739—1762 v. Krauß 1569 Juli 20: (Nr. 12) Johann Zacharias Schweigker (Schweigkart) zu Niederhaus (Ehefrau Regina geb. Englhoverin) und Wilhalm Freiherr zu W o 1 k e n s t a i n, kais. Rat, Landhauptmann an der Etsch und Burggraf zu Tirol, tauschen Grund zinse aus dem Gütl zu Puz und Platsch bei St. Valentin und auf dem Ritten. 1593 Februar 24: (Nr. 31/2) Baurechtverkauf

. Verkäufer: Hans Plader genannt Bstosser. Käufer: Matheis Coman, Weber bei St. Valentin. Grundherr: Erben des verstorbenen Wilhalm Freiherrn zu Wolkenstain und Herrn zu Trostburg. 1600 April 29: (Nr. 31/1) Genannt Kinder des verstorbenen Matheis Coman, Weber bei St. Valen tin. 1641 Jänner 18: (Nr. 48) Christan W e r n d 1 e, Wirt zu Seis, St. Valentin Malgrei, erklärt, daß er für seine Ehefrau Anna Comannin nach den Tod von deren Bruder Hans C o m a n n das halbe Baurecht von seinem Schwager Peter

C o m a n n, jetzigen Clain Michel in St. Peters Malgrei, gekauft hat. Grundherr: Engel hard Dietrich Graf und Herr in Wolkenstein, Freiherr zu Trostburg und Herr zu Neuhaus. 1739 März 25: 1739 April 24: (Nr. 68) Maria P 1 o n n e r i n, Peter Fulterers Ehefrau, Inhaberin des Plätschgutes, Anweiser ihr Bruder Hans Plonner Valentiner in St. Valentin, bestätigt, daß sie von ihrem anderen Bruder Josef Plonner, Fill zu St. Michael, die Baurechte des Plätschgutes mit Einverständnis des Grundherrn Georg Anton Caietan

8