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Tiroler Wastl
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Page 9 of 12
Date: 03.12.1905
Physical description: 12
für die Gute Lehr'. Und i will mich schon tuiflisch z'sammnehmen, daß i mich besser'! Krnzisakra no 7 amal eint! Jatz war' i bald herg'schnellt!" stolperte er über die Schwelle. Und draußen war er. Der Pater Valentin schnupfte krampfhaft nnd nahm eine intensive Prise nach der andern. Als ihn der Knrat fragte, was er mit dem Joseph Jnnermoser vulgo Kruzitnifel Sepp ans gerichtet habe, meinte der Pater Valentin, ohne sich auf nähere Details einznlaffen: ,,J will ihn amal fleißig ins Gebet einfchließen. Ob's

was hilft, is a andere Frag 7 !" Dort saß der Pater Valentin in einem bequemen ledernen Großvaterstnhl und schnupfte gerade eifrig ans einer riesigen braunen Horndose. Der Sepp machte eine linkische Verbeugung. Die Häuserin brachte den versprochenen Kaffee und ließ dann die beiden allein. „Nur Platz nehmen, Sepp!" lud ihn der Pater, eine kurze, dicke, gedrungene, kugelförmige Ge stalt in der braunen Franziskanerkutte, freund lich ein. Der Sepp ließ sich vorsichtig auf den Rand eines Stuhles nieder

und legte den Hut neben sich auf den Boden. „Zugreifen! Zugreifen! Der Kaffee is net bloß zum Anschauen da!" nötigte ihn der Pater. ,,A höllisch gnat's Tränket!" versicherte der Sepp begeistert, nachdem er einen Schluck ge nommen hatte. ,,J sag's alleweil, die Vroni is a Sakramentsweibsbild übereinander! So an Malefizkaffee, so an sakrischen, wird man nit bald wo finden! Tnifel! Tnifel!" „Sepp! Sepp!" hob der Pater Valentin, nachdem er noch eine tüchtige Prise genommen hatte, warnend den Zeigefinger

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Tiroler Wastl
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Page 10 of 12
Date: 03.09.1905
Physical description: 12
Stiefel nicht abgliefert sondern für sich behalten haben sollte. Obwohl damals von den Diebereien des Oberjägers noch niemand eine Ahnung hatte, schrieb mir Pallang doch, daß Valentin zweifel los unschuldig sei und er ihn nimmer herlassen würde, wenn nicht vorauszusehen wäre, daß die Unter suchung Monate lang währen und er somit ebensolange ohne Diener sein würde. Ich ging auf das Anbot ein, und so machte ich bald die Bekanntschaft eines Menschen, der es wert gewesen wäre, Ferdinand Raimund

zum Vorbild seines treuen Valentin zu dienen. Die ersten Tage, die er bei mir war, tat er sehr scheu, denn der grundehrliche Kerl schämte sich, eines so gemeinen Verbrechens beschuldigt worden zu sein, und so gingen Wochen in die Lande, bis ich sein Zutrauen so weit gewann, daß er Kraft und Mut fand, mir den Hergang der peinlichen Angelegenheit zu erzählen. Daraus sowie aus der Treue, mit der er mir diente, und zuletzt auch aus der Wahrnehmung, daß er als Sohn eines reichen Brüuers aus dem Schwabenlande

bei Gericht zu stellen, und dabei geschah es dann, daß nach einer Reihe von Verhören auch mein treuer Valentin wieder einmal vor genommen wurde. Der Verlauf dieses Verhöres gestaltete sich so charakterisch für das Unwesen unserer noch immer zurecht bestehenden Militär-Justiz, daß ich den ganzen Hergang haarklein erzählen will, um dieser monströsen Unrechts-Praxis auch meiner seits einen kleinen Stoß zu versetzen. Hauptmann Auditor Emil Dangelmeier, der, was ich ausdrücklich bemerke, ein geradzu pein lich

gewissenhafter Mensch war, war durch die vorangegangenen Verhöre, bei denen er buch stäblich im Schweiße seines Angesichtes die drei fache Rolle des moralisch entrüsteten Anklägers, des unparteiischen Untersuchungsrichters und des schützenden Verteidigers gespielt hatte, so erschöpft, daß er beim Durchblättern des um fangreichen Aktenbündels, das den Fall Valentin betraf, laut stöhnte.

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 12 of 16
Date: 24.06.1906
Physical description: 16
getreten war. „Was hast du, warum wirst du so rot — ah, das ist ja „Auch mir hast du von deinem Geheimnis nichts verraten!" flüsterte Burga der Schwester im Tone leichten Vorwurfs zu. „Ich dachte, es würde dich traurig machen," gab Wally ebenso leise zurück, „weil du noch immer an deinen Studenten denkst. Aber jetzt — da Valentin nicht länger warten will —" Ueber das hübsche Gesicht Burgas flog eine Wolke trüber Schwermut. „Ach," seufzte sie halblaut, „wenn Paul käme wie der,— aber bald glaub

' ich selbst, daß er das Wiederkommen vergißt." von üer vrittcn vemfchcn riunstgewcrbc^u5lteUung in vresücn: vcr vorWatz. der junge Valentin Regauer von Arnoldsberg," unter brach er sich, den draußen Vorübergehenden bemerkend. „Ja — er kommt wirklich — um — um," stotterte Wally verlegen — — „ach — Vater — ich muß dir ein Geständnis machen — wenn du doch so gern willst — daß wir heiraten — ich er " „Er! — Soll das der junge Regauer sein?" forschte der Müller. „Die Mutter weiß schon alles," platzte Wally heraus. Die Stirn

verbarg, wartete klopfenden Herzens auf seine Antwort. Der Vater zog wie immer, wenn es eine wichtige Entscheidung galt, zunächst seine Schnupftabaksdose, räusperte sich und sagte dann langsam: „Ihr Antrag err Regauer, ist für uns alle ehrenvoll, und wenn Walch ie wirklich schon lange liebt, so soll von seiten ihrer Eltern kein Hindernis " „Sie geben Ihre Einwilligung — ich darf mich mit Wally verloben?" rief Valentin entzückt. „Halt, halt," unterbrach ihn der Müller ,/so schnell geht

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Tiroler Wastl
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Page 9 of 12
Date: 24.09.1905
Physical description: 12
Simon Federngeschäft Innsbruck, Maximilianstr. 34 (neben der Herz^Jesukirche) 975 die ich tut sogenannten Cafe Harwuzl anfge- schlagen hatte, als es plötzlich gar seltsam an die Tür pochte. Froh durch irgend wen aus meiner trüben Stimmung gerissen zu werden, rief ich voll Uebermnt „herein", und sieh, da tat sich die Tür auf, als ob die Bescheidenheit selber mir hatte einen trostbringenden Besuch machen wollen, und — Valentin erschien, getreu seiner Gewohnheit, für sich nicht mehr Raum zu schaffen

, um umzukehren und noch einmal nach- znsehen, ob der Nachfolger wohl auch alles recht mache und nichts verderbe. Damit verschwand er, ohne eine Antwort von mir abzuwarten, und alsobald hörte ich ihn über dies und das, was der neue Famulus angestellt hatte, wehklagen und jammern. 972 Valentin war durch meine Ablehnung seines Angebotes so beleidigt, daß er mich durch einige Tage kaum ansah und erst wieder der Alte wurde, als ich ihn bat, mir seinen Nachfolger auszusuchen. Von da an jammerte er wie der älteste

bezahlen, denn Valentin 'brummte ohne Unterlaß mit ihm. Mach dechter net gar asv grobe Tatza, llang's da oft aus dem Schlafzimmer heraus, das er zur Folterkammer für seinen Nachfolger ausersehen hatte. Wenn D' net bald klueger zuagreifst, muaß i Di davonjaga, denn Du richtest mit Deins grobe Griffling in oan Tag an größeren Schada an als Du in an Jahr guat machen kannst. R. CH. Jenny, „Von der Wiege bis zum Wastl'

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Tiroler Wastl
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Page 2 of 12
Date: 23.12.1900
Physical description: 12
Samstag um 9 Uhr Vormittag ist der in der vorigen Schwurgerichtsperiode begonnene und ver tagte Prozeß, den ich gegen den Consenior der katho lischen Verbindung Austria Namens Valentin Evers angestrengt habe, fortgesetzt worden und um 1 Uhr mittags zur Austragung gekommen. Wie meinen Lesern bekannt ist, hat der Genannte namens seiner Verbindung in einem Eingesendet in den „Neuen Tiroler Stimmen" die Behauptung aus gestellt, daß die in Nro. 19 des „Tiroler Wastl" unter der Spitzmarke „Klitsch-Klatsch

, und daß ich sie endlich nicht ausgenommen, bevor ich mich nicht persönlich an ihrer Urquelle von ihrer Richtigkeit über zeugt hatte. Mit diesem unzweifelhaften Beweis durch beeidete, unbescholtene Zeugen ist die vom Consenior der Austria, Valentin Evers, erhobene Be hauptung, ich Hütte die ganze Geschichte von A—Z erfunden und mich so gemeinster Lüge und Verleum dung schuldig gemacht, unzweifelhaft widerlegt worden. Nichtsdestoweniger haben die Geschworenen, deren Obmann der Schmied Eduard Volkmer aus Ratten berg

war, die Hauptfrage: „Ist Valentin Evers schuldig, das in Nro. 161 der peri odischen Druckschrift „Neue Tiroler Stimmen von 17. Juli 1900 enthaltene „Eingesandt", enthaltend unter anderem die Beschul digung gemeinster Lüge und Verleumdung verfaßt, zum Drucke befördert, veröffentlicht und dadurch den Rudolf Christof Jenny einer bestimnrten, unehrenhaften und unsittlichen Handlung be schuldigt zu haben" mit acht Stimmen verneint. Nun kommt aber das Merkwürdigste. Die Geschworenen beantworteten nämlich

die nur im Falle der Bejahung in Be tracht kommende Z u s a tz f r a g e: Hat Valentin Evers die Wahrheit seiner Angaben in dem in der Hauptfrage erwähnten „Eingesandt" bewiesen" ebenfalls mich acht Stimmen „nein". Diese vom Publikum mit Staunen aufgenomme nen, einander widersprechenden Urtheile wurden vom Gerichtshof wegen ihrer inneren Widersprüche für

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Tiroler Wastl
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Page 10 of 12
Date: 17.09.1905
Physical description: 12
, daß er gewissenhaft seines Amtes walten und alle meine Einwände berücksichtigen werde, wo fern er ihre Stichhältigkeit einzusehen vermöge. Schon aus diesen Worten war zu ersehen, daß Dangelmeier durch den Zwischenfall gleich- samzur Besinnung und Einsicht gekommen war, daß er bisher über den Staatsanwalt den Richter in ihm vergessen hatte, und so war es mir ein Leichtes, ihm klar zu machen, daß er durch seine verfänglichen Reden den armen Valentin zur erdichteten Aussage über den Verlust der Stiefel am Bahnhof

mit mir über den Verlauf des Verhöres zur Erkenntnis gekommen sei, daß das Ergebnis der sorgfältig gepflogenen Voruntersuchung des auf'.Grnnd der vom Rechnungsoberjäger erhobenen aber durchaus unbewiesenen Anschuldigung nicht hinreiche, einen Schnldsprnch zu fallen, das Strafverfahren daher mangels aller und jeglicher Schnldbcweise ein gestellt werden müsse. Valentin, der nimmer aus ein solches Ende zu hoffen gewagt hatte, hörte diese Kunde, Pie ihm wie eine Himmelsbotschaft klang, [mit wachsender Erregung

an und vermochte sie nicht zu glauben, bis der Auditor sagte, daß der Prozeß nun aus sei und Valentin gehen könne. Nun erst entrang sich der Brust des Ge quälten ein befreiend Stöhnen, und er bedeckte mit seinen derben Händen das Gesicht, um die heißen Thränen zu verbergen, die ihn ans den Augen stürzten und wie leuchtende Perlen der Freude zur Erde fielen. Dann ging er schluchzend hinaus. Draußen aber wartete er, bis ich kam, und unfähig, auch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.07.1906
Physical description: 8
der Pater, in dem er seinem Organ einen dumpfen, unheim lichen Ton gab. „Umsomehr solltest Du aber bestrebt sein, dem bösen Feinde zu entfliehen und Deine Zunge hüten!" „Ja, dös wär' freilich das allerbest', wann einer dös Teuxelsstück Fleisch im Maul, dös verflixte, krautssakramentvertuifelte Zungen fleisch hüten könnt'! versicherte der Sepp. „Du hütest es ja schon wieder nicht!" er eiferte sich der Pater Valentin und wurde ganz rot im Gesicht vor heiligem Entsetzen und be kreuzigte sich. „Du fluchst

, Sepp!" erhob sich das Paterle in seiner ganzen Größe vom Lehn stuhl. Es war ganz purpurrot im Gesicht ge worden. „Bitt um Verzeihung, Hochwürden!" meinte der Sepp in vollster Seelenruhe. „I Hab grad' sagen wollen, daß mir die Zung' ak'rat, eh' i mi' umscha', davonlauft, wia dö verdammte Goas, dö der höllische Schürmeister meinet wegen in der Luft braten soll!" „Ja, Himmel! Herrgott! Sakrament!" fuhr es dem empörten Valentin heraus. „Mußt Du denn dessentwegen gleich a dutzendmal fluchen?" „Sehen

S', Hochwürden," sagte der Sepp und grinste über das ganze Gesicht, „iatz haben Sö selber g'fluacht!" „Was Hab' i?" „G'fluacht haben S'! Himmel! Herrgott! Sakrament!" Jetzt erst besann sich der Pater Valentin. Er wurde noch röter als früher, holte nervös Was soll man von einem Prole tarier sagen, der die Rüstung seiner er bittertsten Gegner stärken hilft, indem er eine Presse unterstützt, die sich u n t e r d e r M a s k e „unparteiisch" in sein Haus schleicht? Die das Ziel verfolgt, durch seichtes

die Kaf feeschale. Dann holte er seinen Hut vom Bo den und retiriert mit einer neuerlichen linki schen Verbeugung gegen die Tür. Nix für unguat, Hochwürden, verabschiedete er sich. „I bedank' mi halt recht sakrisch für die gute Lehr'. Und i will mi schon tuiflisch z'sammnehmen, daß ich mich besser'! Kruzi- sakra no' amal eini! Jatz wär' i bald yer- g'schnellt!" stolperte er über die Schwelle. Und draußen war er. Der Pater Valentin schnupfte krampfhaft und nahm eine intensive Prise nach der an deren

. Als ihn der Kurat fragte, was er mit dem Josef Jnnerhofer vulgo Kruzituifel Sepp aus gerichtet habe, meinte der Pater Valentin ohne sich auf nähere Details einzulassen: „I will ihn einmal fleißig ins Gebet einschließen. Ob's was hilft, is a andere Frag'!"

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 13.02.1903
Physical description: 14
von den welschtiroler Zeitungen lebhaft erörtert; wieder holt sprachen die Aerzte- den Wunsch und die Hoffnung aus, daß das Land allein den Aerzte pensionsfond schaffen werde, doch wurde dies von anderer Seite als sehr unwahrscheinlich bezeich net. Es kam nun die Zeit, in welcher die welsch tiroler Landtagsabgeordneten Abstinenz zu üben begannen, und die welschtiroler Aerzte mußten nun den Kampf um ihre wirtschaftlichen Jnter- St. Valentin-Korbinian. Meran. 12. Februar. Seit mehr als einem Jahrtausend strömt

am 14. Februar alljährlich viel Volk aus dem Burg grafenamte nach St. Valentin, allwo an diesem Tage das Patrozininm des heil. Valentin, des ^Apostels beider Rhätien, gefeiert wird. ^ Die Kirche St. Valentin gilt als eine der ältesten Deutschlands, denn St. Valentin starb in dieser Gegend im Jahre 474, also gerade zur Zeit des Zusammenbruches des Römerreiches. Hier verkündete sein beredter Mund die Lehre Jesu im wilden Sturme der Völkerwanderung, die verheerend über die Gebirge hereingebrochen

Kl Nutzen des Volkes auf Labers und FreibÄg. „Will ein Herz,' sagt Beda Weber, „seine Lust und sein Weh einsam vor Gott ausschütten, so ist St. Valentin die geeignetste Stätte dazu und jeder Tag zählt seine Pilger, ijeder Tag der Pilger Lust und Weh. Das Leben jund Wirken dieses j Heiligen ist aber für unsere Gegend auch geschichtlich von großer Bedeutung. Aus der Lebensbeschreibung des heil. Korbinian durch Aribo, einem! geborenen Maiser, nachhin Bischof von Freising, geht hervor, wo diy römische

aus nationalen Rücksichten ein verhaltener, bis zu dem Tage, an welchem die welschtiroler Land- darans hervorgegangene Lustruln das eine städtische Bevölkerung (urbs) hatte, gestandeil hat. Es sind die ältesten und wichtigsten Denb- male für die Meraner Gegend. Äe Stelle, wo das Bethaus des heil. Valentin stand, das später zu einer Kirche erweitert wurde, war keine andere, als die Höhe des Zenoberges, wie aus dem Ori ginaltext hervorgeht. Somit wohnte ursprüng lich St. Valentin auf Zenoburg. Das Bethaus

und die spätere Kirche des hl. Valentin waren so nahe dein Lastrum, daß das kirchliche .Hei ligtum zum Rayon desselben gehörte. Der heil. Korbinian wollte in seiner großen Verehrung des heil. Valentin in der Nähe des Grabes des Hei ligen, das sich im genannten Kirchlein befand, in Abgeschiedenheit zubringen. Zu diesem Zwecke hat er sich die Gegend von Cainina (Knens) in der Nähe des Grabes des heil. Valentin auser sehen, die ihm auch Herzog Grimoald verschaffte mit der Bedingung, das väterliche Erbe des heil

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Tiroler Post
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Page 12 of 16
Date: 07.04.1905
Physical description: 16
Weise weitergeführt. Für das ungewöhnliche Mass von Vertrauen, das mir durch die ganze Zeit meiner Geschäftsführung entgegen gebracht wurde, sage ich auf diesem Wege allen meinen lieben Kunden und Geschäftsfreunden herzlichen Dank und bitte zugleich, meinem Nachfolger ebenfalls volles Vertrauen entgegenzubringen. Hochachtungsvoll Valentin Biggemann, k. u. k. erzherzogl. Kammerlieferant P. T. Hö fliehst Bezug nehmend auf vorstehende Mitteilung, beehre mich ergebenst anzuzeigen, dass

ich das am hiesigen Platze bestehendeSpezialgeschäft inSchokoladen, Kakao, Zuckerwaren etc. des Herrn Valentin Riggemann, k. u. k. erzherzogl. Kammerlieferant käuflich erworben habe und unter der gleichnamig pro tokollierten Firma in unveränderter Weise weiterführen werde. Gestützt auf meine langjährigen Erfahrungen in f leicher Branche, wird es mein eifrigstes Bestreben sein, en guten Ruf des Geschäftes zu erhalten und in der bisherigen, soliden Weise weiterzuführen. Mit der Bitte, mein Unternehmen

zu unterstützen, zeichnet Hochachtungsvollst Firma:'Valentin Riggemann, Inhaber: Heinrich Sternfeld. Geschnitzte Gtjristasse mit und ohne Kreuz, in allen Grössen, zu den billigsten Preisen. Alois Demetz, Innsbruck, Pfarrgasse. Grosse Auswahl in Spielwaren. n detail. En gros. = Eduard Sailer = Vergolder ond Fassmaler Innsbruck-Wilten Bozen Andreas Hoferstrasse 34. Laubengasse 5 4 Empfiehlt sein reichhaltiges Lager in Rahmenleisten, Heiligenbilder und Devotionalien. 214 jjipr“ Einrahmungs-Geschäft. ffibrier

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Unterinntaler Bote
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Page 18 of 18
Date: 27.11.1909
Physical description: 18
, Pfarrer. Kiens. Fischnaller Martin, Kooperator. Frenes Edmund, Pfarrer. Kirchberg. Aschaber Kaspar, Gemeindekassier. Lechner Georg, Pfarrer. Kirchbichl. Bramböck Paul, Kooperator. Freisinger Georg. Gratt Johann. Klausen. Hauser Anton. Thaler Valentin, Dekan. Küssen. Fahringer Alois, Altvorsteher. Hochgrindler Simon. Hörsarter Stefan. Kaltschmid Sebastian, Gemeindesekretär. Alühlberger Sebastian. Mühlberger Simon. Schreder Stefan. Kortsch. Kaaserer Franz, Expositus. Lechthaler Jakob. Pircher Johann

Wendelin, Pfarrer und geistlicher Rat. Ritten. Mair Alois. Mur Josef. Rotholz. Tollinger Pr. Rum. Mayr Josef, Benefiziat. Rungg. Calliari Josef. Peer Valentin. Palma Franz. Pircher Josef. Waid Johann, Fraktionsvorfteher. Scharnitz. Natter Johannes, Pfarrer. Schattwald. Lochbichler Josef, Lehrer. Sailer Wilhelm, Expositus. Zobl, Vorsteher. Schenna. Gögele Johann. Schweigkofler Franz, Pfarrer. Schlanders. Angerer Georg, Ausschuß. Parth Martin. Riem Martin. Tchönafinger Jakob, Dekan. Tanner Johann

. Sigmundskron. Oberrauch Martin, Wirt. Sistrans. Schweiger, Vorsteher. Söll-Kurtatsch. Neßler Heinrich. Pichler Franz. Sonnenberg, Tappeiner Alois, Vorsteher. Salden. Kuntner Johann, Pfarrer. Stans. Stadler Norbert, Lehrer i. R. Stanz. Fleisch Josef. Schimpfößl Josef, Vorsteher. Tripp Johann Paul. Stasflach. Schätzer Josef. Stams. Mariacher Stefan, Abt von Stams. Riß Valentin. Steeg-Lechtal. Falger Josef. Hammerle Eduard, Pfarrer. Klotz Johann. Moosbrugger Eduard. Scharf Josef, Altvorsteher. Steinach

-Ausschuß. Franzelin Anton, Gemeinde-Ausschuß. Gamper Johann. Kastl Franz, Gemeinde-Ausschuß. Lantschner Johann, Kooperator. Mayer Heinrich. Mayer Franz. Mair Franz, Gemeinde-Ausschuß. Nösting Valentin, Gemeinderat. Oberhofer I. Oberhofer Franz, Altbürgermeister u. Gemeinderat. Oberhofer Franz, Gemeinde-Ausschuß. Pernstich Valentin. Platzgumer Josef. Proßliner Johann, Benefiziat. Pernstich Martin, Gemeinderat. Pernstich Johann, Gemeinde-Ausschuß. Steiner Josef. Stürz Anton. Schrott Christian, Pfarrer

. Sattler Valentin, Gemeinde-Ausschuß. Sattler Anton, Gemeinde-Ausschuß. Weiß Johann, Gemeinde-Ausschuß. Weiß Anton, Bürgermeister. Zwerger Johann. Trient. Rimbl Dr. Balthasar, k. k. Professor. Trins. Lutz Josef. Tumpen. Jaitner Johann. Rauch Josef, Pfarrer. Schöpf Jakob. Uderns. Mair Karl, Pfarrer. Umhausen. Frischmann Josef. Holzknecht Ludwig. Klotz Andrä. Scheiber Leo. Schöpf Josef. Traut Simon. Wegmann I., Pfarrer. Unserfrau i. Schnals. Platzgummer Josef, Pfarrer. Unterangerberg. Peer Sebastian

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.01.1910
Physical description: 8
. Durch den Zensus von 20 Kronen werden nun die meisten der oben erwähnten Personaleinrommensteuerzahler, also ge rade das den Christlichsozialen unangenehmste Ele ment. aus dem dritten Wahlkörper hin aus g e w o r f e n und in den vierten Wahlkörper ge drängt. Tie kleinen Erwerbsteuerzahler, Grundsteuer- Das Weib seufzt, dann stößt es die Tür auf und ruft: „Valentin, es fragt jemand nach dir." Ganz anders hatte sich der Kaplan seinen Mann vorgestellt. Das Objekt, an dem er vorhin im Geist seine Ueberredungsgabe

erprobte, war ein engbrüsti ger, vorgeneigt sitzender Alter. Hier fand er aber das Gegenteil. Der Holzknecht Valentin war ein breitschulteri ger, rüstiger Sechziger, eine Fülle, wenn auch grei ser, doch dichter Haarlocken ersparte ihm den Ge brauch einer Mütze, den Kopf trug er sogar höher als mancher andere, da er das Kinn etwas vor streckte; diese Haltung, der stete, ruhige Blick der braunen Augen und der gleichmütig geschlossene Mund gaben seinem ernsten Gesicht den Ausdruck des Beobachtens

, und die Stimme erhebend, daß es fast nach Ge reiztheit klang, verbesserte er sich: „Genauer aus- gedrückt, wollte ich sagen, Ihr hattet Euch ferne von der Kirche." Valentin nickte. „Doch in diesem Falle, wie in dem anderen, l'ibt der Schaden, den Ihr selbst nehmt, das üble Beispiel, das Ihr anderen gebt, gleich schwerwie gend. Ter Grund, der Anlaß Eures Verhaltens Tie Personaleinkommensteuerzahler unter 20 Kronen müssen Zwei Jahre seßhaft sein. Kann man sich eine erbärmlichere Mißgeburt denken

in Euren Augen den Schein einer Berechti gung haben..." Hier legte der Holzknecht die große, muhe Rechte auf das Knie des jungen Mannes. „Kennt Ihr ihn?" Ten Anlaß mein' ich!" „Dem Hörensagen nach, ja." Valentin zuckte unwillkürlich mit den Schultern. „Ihr meint," fuhr der Kaplan fort, „auf der Leut' Gerede wär' wenig Verlaß und darauf würde ich klüger tun, Zu schweig«:. Das ist auch ganz meine Ansicht. Ich will die Geschichte von Euch selbst hören." Der Holzknecht neigte sich vor nach dem Spre cher und sah

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Tiroler Post
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Page 10 of 12
Date: 27.08.1902
Physical description: 12
das Wetter besonders arg. Das Wasser strömte durch die Straßen, unheimlich heulten die Sturmglocken, zwei Ausbrüche der Naif folgten, die Brücken bei Rametz, St. Valentin und Trautmannsdorf wurden weggerissen, die „Naif- mühle" des Herrn von Denster wurde zerstört. Schlamm und Gerölle ergoß sich über die Kulturen von St. Valentin. Auch Menschenleben sind zu be klagen. In der Pension „Naifmühle" wohnten der erkrankte Arzt Dr. Ludwig Schoen aus Leipzig, dessen Mutter und eine Bedienerin. Sämtliche wur- ten

verschüttet. Herr Ernst Boscaroller mit dem Hausmeister Johann Hofer, dem Kellermeister Alois Hölzl und dem Wirt am Maierhof, Alois Kainz- walder, weiters die Herren Hölzl, St. Valentin^ Neubert und andere arbeiteten sich zu den Verun glückten vor, und es gelang nach harter Mühe, Herrn Dr. Schoen und die Bedienerin, welche unbedenkliche Verletzungen erlitten hatten, zu retten. Frau Schoen war infolge schwerer Verletzungen an Kopf und Brust bereits verschieden. Dieselbe hatte erst am Tage vorher

befand sich mit seinem Besitze förmlich auf einer Insel: er war mit seinen Leuten geflüch tet. Die Reichsstraße wurde am Sinich und in einer Strecke von 500 Metern vernichtet. Die Unter- maiser Feuerwehr arbeitete am Sinich und in Hagen, die Feuerwehren von Meran und Obermais bei St. Valentin. Dort wurde noch am Mittwoch abends ein Notsteg hergestellt. In Riffian rich-

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