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Tiroler Post
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Page 10 of 12
Date: 04.08.1911
Physical description: 12
Baldauf Kassian, Postmeister, St. Valentin a. d. H.; Dilitz Lorenz, Amtsüiener, Nauders; Hohenegger Martin, Reschen; Moritz Heinrich, Spengler, Nauders, Jungschütze; Sprenger Peter, Bauer» Nauders; Bald auf Karl jun., Nauders. Schleckerscheibe (400 Schritte): Moritz Valentin, Nauders; Baldauf Kassian, St. Valentin a. d. H.; Jung Konrad, Kaufmann, Nauders, Jungschütze; Stecher Heinrich, St. Valentin a. d. H.; Moritz Alois, Sägschneider und Müller, Nau ders; Tschiggfrey Robert, Nauders; Moritz

Joses, Nau ders; Moritz Heinrich, Nauders; Sprenger Peter, Nauders; Jung Alois, Handelsgehilfe und Feuerwehr kassier, Nauders, Jungschütze. Schleckerscheibe (200 Schritte): Moritz Alois, Nauders; Moritz Valentin, Nauders; Baldauf Kassian, St. Valentin a. d. H.; Baldauf Karl jun., Nauders; Tschiggfrey Robert, Nau ders; Plangger Alois, St. Valentin «. d. H.; Dr. Hans Gstreinthaler, prakt. Arzt, Nauders; Jung Kon rad, Kaufmann, Nauders; Hohenegger Martin, Re ichen; Schöpf Josef, Maurer, Graun; Moritz

Josef, Nauders. Prämien für die meisten Schwarz schüsse. Distanz 400 Schritte, 1. Tag: Moritz Alois, Nauders; Moritz Valentin, Nauders; Tschiggfrey Ro bert, Nauders; Sprenger Peter, Nauders. Prämien für die meisten Touren. Distanz 400 Schritte 1. Tag: Moritz Valentin, Nauders; Tschiggfrey Robert, Nau ders; Stecher Heinrich, St. Valentin a. d. H.; Spren ger Peter, Nauders. Prämien für die meisten Schwarzschüsse. Distanz 200 Schritte, 1. Tag: Moritz Valentin, Nauders; Tschiggfrey Robert, Nauders

; Schöpf Josef, Graun; Stecher Heinrich, St. Valentin a. d. H. P r ä m i e n für die meisten Touren. Di stanzen 200 Schritte, 1. Tag: Tschiggfrey Robert, Nau ders; Moritz Valentin, Nauders; Stecher Heinrich, St. Valentin a. d. H.; Moritz Alois, Nauders. Prämien für die meisten Schwarzschüsse. Distanz 200 Schritte, 2. Tag: Baldauf Kassian, Haid; Hohenegger Martin, Reschen; Moritz Valentin, Nauders; Senn Eduard, Postmeister, Pfunds. Prämien für die meisten Touren. Distanz 200 Schritte, 2. Tag: Senn

Eduard, Pfunds; Baldauf Karl jun., Nauders; Plangger Alois, St. Valentin a. d. H.; Baldauf Kassian, Haid. Prämien für die meisten Schwarzschüffe. Distanz 400 Schritte, 2. Tag: Moritz Valentin, Nauders; Moritz Alois, Nauders; Baldauf Kassian, Haid; Moritz Josef, Nauders. Prämien für die meisten Touren. Distanz 400 Schritte, 2. Tag: Müller Alois, Photograph, Nau ders ; Moritz Valentin, Nauders; Baldauf Kassian, Haid; Moritz Alois, Nauders. Serienscheibe: Baldauf Kassian, Haid; Moritz Valentin, Nauders

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 31.12.1937
Physical description: 10
. (Nachdruck verboten.) 24 Der Flieger und das Mädchen. Roman von Maria von Sawersky. Copyright by Verlag Oskar Meister, Werdau i. Sa. „Sie blicken mich ja so prüfend an, Fräulein Eva," scherzte Valentin. „Ja, ja, ich habe in dieser Woche von meinem knap pen Speck noch ein paar Kilo zugefetzt. Das macht die Ar beit. Mahnte und ich haben tüchtig geschuftet, aber nun klappt auch alles. Haben Sie Lust, morgen auf's Feld hinauszu kommen?" „Oh, furchtbar gern," stammelte Eva. „Dann werde ich Ihnen mein Flugzeug

vorführen. Und Sie müssen mir helfen, einen Namen dafür zu finden. Frau von Lürsien hat sich schon den Kopf darüber zerbrochen . . „Ich bin aber mit all meinen Vorschlägen abgeblitzt," fiel Hanna lachend ein. „Ich glaube, Herr Valentin hat bereits selber einen in petto!" „Vielleicht, aber für die Bezeichnung muß ich Fräulein von Werners Erlaubnis haben,' war die vieldeutige Antwort. „Genug jetzt von Flugzeugen und Fliegerei," rief Hanna. „Die Musik lockt, und ich habe diesen Tanz Dr. Mahnte ver sprochen

. Da kommt er schon." Valentin legte den Arm um Eva. „Ich handle nach dem Gewohnheitsrecht," scherzte er. „Auch auf meinem Empsangsabend hatten Sie den ersten Tanz für mich frei. Wissen Sie noch, Fräulein Eva?" Welch eine Frage! Eva glitt mit Valentin über das Parkett. Der Fliegen blickte auf das schimmernde Haar des Mädchens. Er war glücklich, daß die rätselhafte Verstimmung der letzten Tage überwunden war. Erft jetzt wußte er, wie sehr er sich nach Evas Anblick gesehnt hatte. In diesem Augenblick

walzte Fritzchen Schulze mit Fräulein Peters vorbei. Valentin zog feine Tänzerin an sich. „Achtung!" warnte er. „Der ausschlagende Flieger kommt!" „Nur keine Angst!" lachte Friedrich Wilhelm. „Wo steckt denn die kriegerische Maxie Temme?" raunte Valentin seiner Partnerin zu. „Um Gottes willen, ich habe ja die arme Maxie ganz ver gesse. Die sitzt weinend in einem Schmollwinkel. Kommen Sie, Herr Valentin, wir müssen uns um sie kümmern." „Mann, hat's wieder Krach mit Fritzchen gegeben?" „Ja, ja!" Eva

zog den Flieger mit sich fort, aber Maxie hockte nicht mehr in ihrer Trotzecke. Die beiden durchsuchten Haus und Garten. Das Mädchen war nirgends zu finden. „Sie wird vor lauter Dickköpfigkeit nach Haufe gelaufen fein," vermutete Valentin. „Dann möchte ich Herrn Schulze einen Wink geben. Er könne vielleicht . . ." Aber Valentin verspürte keine Lust, sich die wenigen Stun den mit Eva durch zwei vertrotzte Liebesleute verkürzen zu lasten. „Tun Sie mir den einzigen Gefallen, Fräulein Eva, und lasten

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Tiroler Post
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Page 8 of 20
Date: 29.03.1912
Physical description: 20
. Schießstandsnachrichten. Ergebnis des Bolzfreischießens zugunsten des Ber- schönerungsvereines Räubers am 24., 25. und 26. März 1912. Bestgewinner auf Scheibe „Glück" (Zentrum mit Ritterschüssen): Kassian Baldauf, St. Valentin; Tschiggfreh Robert, Nauders; Pockstaller Joh., Tösens; Flora Ignaz, Mals; Senn Eduard, Pfunds; Karl Bald auf, Nauders; Weirather Oskar, Nauders; Moritz Va lentin, Nairders; Pali Alois, Nauders; Hölbling Anton, Reschen; Schimana Otto, Nauders; Jung Konrad, Nau- öcrs. — Scheibe „M eisterschaft" (kleines

, schwarzes Mal, 4kreisig und Zentrum zu 5 gerechnet): Kassian Baldauf, St. Valentin, mit 41; Flora Ignaz, Mals, mit 40; Moritz Valentin, Nauders, mit 38; Pockstaller, To- sens, mit 36; Baldauf Karl, Nauders, mit 36; Pali Al., Nauders, mit 34; Weirather Oskar, Nauders, mit 34; Senn' Eduard, Pfunds mit 34 Kreise. — Schützen könig (3 Touren zu je 10 Schuß, gleiche Scheibe wie „Meisterschaft"): Kassian Baldauf, St. Valentin, mit 115; Moritz Valentin, Nauders, mit 113; Flora Ignaz, Mals, mit 110; Pockstaller

, Tösens, mit 109 Kreise. — Scheibe „K u n st" (Rote Scheibe, lOkreisig): Baldauf Karl, Nauders, mrt 98; Pockstaller, Tösens, mit 98; Mo ritz Valentin, Nauders, mit 98; Baldauf Kassian, Haid, mit 96; Tschiggfreh Robert, Nauders. mit 96; Flora Ignaz, Mals, mit 96; Weirather Oskar, Nauders. mit 95; Pali Alois, Nauders, mit 95 Kreise. — Vereins scheibe (4kreisige Tierscheibe, Schießen auf 3 Touren beschränkt): Kassian Baldauf, St. Valentin, mit 20; Pockstaller, Tösens, mit 18; Senn Eduard mit 18; Moritz

Valentin, Nauders, mit 17; Baldauf Karl, Nauders, mit 16; Flora Ignaz, Mals, mit 16; Tschiggfrev Robert. Nauders, mit 16; Pali Alois, Nauders, mit 16; Hölb- ling Anton, Reschen, mit 15 Kreise. — Prämien: 1. für die meisten Zentrum während des ganzen Schie ßens; Pockstaller, Tösens; Moritz Valentin, Nauders; Senn Eduard, Pfunds. — 2. Für die meisten 10 in einer Tour: Baldauf Karl, Nauders; Moritz Valentin, Nau ders; Pockstaller, Tösens. — 3. Für die meisten 10 wäh rend des ganzen Schießens: Moritz

Valentin, Nauders; Baldauf Karl, Nauders; Flora Ignaz, Mals. — Das Schießen war sehr gut besucht, so daß dem Verschöne- rungsverein Nauders einiger Gewinn blieb. K. k. Hauptschießstand Imst. Bei der am 17. März stattgefundenen Neuwahl wurden als Unterschützenmei» ster der bisherige 2. Schützenrat, Herr August Wächter, und der k. k. Büchsenmacher Herr Ambacher, zum 2. Schützenrate gewählt. — Mit Führung der bisher mit der Unterschützenmeisterstelle verbundenen Oberleut, nantscharge wurde der bisherige

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Tiroler Wastl
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Page 9 of 12
Date: 03.12.1905
Physical description: 12
für die Gute Lehr'. Und i will mich schon tuiflisch z'sammnehmen, daß i mich besser'! Krnzisakra no 7 amal eint! Jatz war' i bald herg'schnellt!" stolperte er über die Schwelle. Und draußen war er. Der Pater Valentin schnupfte krampfhaft nnd nahm eine intensive Prise nach der andern. Als ihn der Knrat fragte, was er mit dem Joseph Jnnermoser vulgo Kruzitnifel Sepp ans gerichtet habe, meinte der Pater Valentin, ohne sich auf nähere Details einznlaffen: ,,J will ihn amal fleißig ins Gebet einfchließen. Ob's

was hilft, is a andere Frag 7 !" Dort saß der Pater Valentin in einem bequemen ledernen Großvaterstnhl und schnupfte gerade eifrig ans einer riesigen braunen Horndose. Der Sepp machte eine linkische Verbeugung. Die Häuserin brachte den versprochenen Kaffee und ließ dann die beiden allein. „Nur Platz nehmen, Sepp!" lud ihn der Pater, eine kurze, dicke, gedrungene, kugelförmige Ge stalt in der braunen Franziskanerkutte, freund lich ein. Der Sepp ließ sich vorsichtig auf den Rand eines Stuhles nieder

und legte den Hut neben sich auf den Boden. „Zugreifen! Zugreifen! Der Kaffee is net bloß zum Anschauen da!" nötigte ihn der Pater. ,,A höllisch gnat's Tränket!" versicherte der Sepp begeistert, nachdem er einen Schluck ge nommen hatte. ,,J sag's alleweil, die Vroni is a Sakramentsweibsbild übereinander! So an Malefizkaffee, so an sakrischen, wird man nit bald wo finden! Tnifel! Tnifel!" „Sepp! Sepp!" hob der Pater Valentin, nachdem er noch eine tüchtige Prise genommen hatte, warnend den Zeigefinger

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Tiroler Wastl
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Page 10 of 12
Date: 03.09.1905
Physical description: 12
Stiefel nicht abgliefert sondern für sich behalten haben sollte. Obwohl damals von den Diebereien des Oberjägers noch niemand eine Ahnung hatte, schrieb mir Pallang doch, daß Valentin zweifel los unschuldig sei und er ihn nimmer herlassen würde, wenn nicht vorauszusehen wäre, daß die Unter suchung Monate lang währen und er somit ebensolange ohne Diener sein würde. Ich ging auf das Anbot ein, und so machte ich bald die Bekanntschaft eines Menschen, der es wert gewesen wäre, Ferdinand Raimund

zum Vorbild seines treuen Valentin zu dienen. Die ersten Tage, die er bei mir war, tat er sehr scheu, denn der grundehrliche Kerl schämte sich, eines so gemeinen Verbrechens beschuldigt worden zu sein, und so gingen Wochen in die Lande, bis ich sein Zutrauen so weit gewann, daß er Kraft und Mut fand, mir den Hergang der peinlichen Angelegenheit zu erzählen. Daraus sowie aus der Treue, mit der er mir diente, und zuletzt auch aus der Wahrnehmung, daß er als Sohn eines reichen Brüuers aus dem Schwabenlande

bei Gericht zu stellen, und dabei geschah es dann, daß nach einer Reihe von Verhören auch mein treuer Valentin wieder einmal vor genommen wurde. Der Verlauf dieses Verhöres gestaltete sich so charakterisch für das Unwesen unserer noch immer zurecht bestehenden Militär-Justiz, daß ich den ganzen Hergang haarklein erzählen will, um dieser monströsen Unrechts-Praxis auch meiner seits einen kleinen Stoß zu versetzen. Hauptmann Auditor Emil Dangelmeier, der, was ich ausdrücklich bemerke, ein geradzu pein lich

gewissenhafter Mensch war, war durch die vorangegangenen Verhöre, bei denen er buch stäblich im Schweiße seines Angesichtes die drei fache Rolle des moralisch entrüsteten Anklägers, des unparteiischen Untersuchungsrichters und des schützenden Verteidigers gespielt hatte, so erschöpft, daß er beim Durchblättern des um fangreichen Aktenbündels, das den Fall Valentin betraf, laut stöhnte.

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 28
Date: 18.02.1937
Physical description: 28
Oie HusbUfe. Von Franz Josef K o f! e r. (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) „Was. . . was ist, Himmellaudon, Vombenclement", fluchte der Valentin los. „Nichts ist", antwortete Frau Weitlinger ruhig. „Nichts ist? Freilich ist nichts, aber ich möchte etwas, Mittagzeit ist." „Bo? Dann iß nur, Valentin." „Essen, wenn nichts gerichtet ist." „Nichtig, es ist kein Holz in der Küche gewesen, das mußt du erst von der Holzhütte hereintragen/' „Wer? Ich?" Der Mund blieb ihm offen. „Meinst du etwa

, ich trage das Holz in die Küche? Holztragen ist Männerarbeit, Valentin." Das letzte be tonte sie mit gehobenem Arm. Nein, in der Stube war die Luft auch nicht gut. So ging er in die Küche hinaus. Aber dort waren alle Schränke und Truhen versperrt, nicht einmal ein Keil Brot war zu erreichen. „Sie läßt mich verhungern, bei lebendigem Leibe ver hungern", brach das Elend aus dem Valentin heraus. Er lehnte sich auf den kalten Herd, deckte beide Hände dors Gesicht und schluchzte einmal, zweimal

auf. Eine Weile saß er so, allem Elend preisgegeben. Dann wuchs ein rasender Zorn in ihm auf. Er will sehen, wer Herr im Hause ist, zeigen will er's, wahrhaftig, augen blicklich muß das Weibsstück aus dem Haus, der Drache, in dieser Stunde noch. Er stürmte in die Stube, wo Frau Weitlinger noch immer auf der Ofenbank saß. „Himmelseidel, Vombenclement, dort ist die Tür und dort gehst du hinaus, in dieser Minute noch, ich will dir den Mann zeigen . . ." „Du bist gar nicht mein Mann, Valentin", fiel der Besuch

. . „Jetzt ist's genug", raffte sich der Valentin wieder auf. „Wo ist die Ursel, will ich wissen?" „Fort ist sie, ich hab's dir doch schon gesagt!" „Wohin ist sie?" „Fort, du hast aber ein kurzes Gedächtnis, Valentin. Sie will nichts mehr von dir wissen, ich soll auf den Laden schauen, bis alles in Ordnung ist. Das Nähere wird dir schon der Advokat schreiben." Der Advokat? Mein Gott, der Advokat? So weit ist's? Die Unterlippe hing ihm herunter. Einen Advokaten nimmt sie, da kommt er nicht mehr

auf. Sie hat das Geld, sie kann's tu«, aber er . . . er . . .? „Kommt sie nie mehr, gar nie mehr?" wurde er weinerlich. „Nein." „Und ... und . . .?" „Ich gebe dir einen guten Nat, Valentin. Trag jetzt Holz in die Küche, dann bekommst du wenigstens abends etwas zum essen. Für Mittag ist's schon zu spät, ich muß wieder in den Laden." „Gib mir die Schlüssel, das andere. . ." „Die Schlüssel darf ich nicht hergeben, höchstens ein Stück Vrot kannst du haben." „Ich muß ja verhungern, Trine . . ." „So schnell geht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 10
Date: 01.04.1938
Physical description: 10
und grau. „Diese Stadt ist furchtbar", sagte Agnes leise. „Sie kann einen umbringen mit ihrer Herzlosigkeit. Valentin, wo wäre ich, wenn ich dich nicht hätte!" au? diese Frage nicht, er drückte nur leicht den Arm des Mädchens. Inmitten der unbarmher zigen Kälte dieser wesenlosen Stadt glühte eine heilige, reine Flamme, die Liebe zweier Menschenkinder. An der Liebe zwischen Agnes und Valentin waren alle Ereignisse spurlos vorübergegangen, nichts konnte sie er schüttern. „Valentin, bald, bald

und — wir fahren heim!" „Wenn ich wollte", meinte Valentin, „könnte ich gleich jetzt die ganze Bande ins Gefängnis bringen." „Wie wolltest du das tun," fragte sie neugierig. „Sehr einfach. Doch vorher muß ich dir gestehen, daß ich dich belogen habe. Das Mikrophon ist noch da und ich lausche stets daran." Erschrocken entzog ihm Agnes ihren Arm und rief: „Valentin! Wie kannst du das tun? Das ist nicht schön von dir." Er versuchte sie zu beruhigen, indem er daraus hin wies, daß er leicht etwas erfahren konnte

, was ihren Plä nen dienstbar zu machen Goar. „Daß ich richtig handelte, geht schon daraus hervor, daß wir eigentlich schon heute am Ziel sind." * -Pf“*? fmfr • „Ich habe die Beweise dafür, daß niemand anderer als Duval und seine Leute den Spuk im Warenhaus inszenier ten! Und warum? Weil sie Holly und dessen Anhänger verjagen wollen. Wozu? Nun. weil sie im Warenhaus ihre Werkstatt haben und eine Entdeckung befürchten." Diese Eröffnungen machten auf Agnes nicht den großen Eindruck, den Valentin erwartet

hatte. „Etwas ähnliches dachte ich mir selbst. Aber, Valentin, was heißt in diesem Fall: Beweise? Du hast wahrscheinlich diesbezügliche Gespräche belauscht." „Ja. Nun und —?" „Das bedeutet gar nichts", sagte sie fest. „Erstens kön nen sie jedes gesprochene Wort glatt ableugnen und zwei tens wäre es überhaupt unklug, jetzt schon unsere harten aufzudecken." „Warum denn," „Du hast für das Vorhandensein der Werkstatt keinen Beweis. Die Polizei selbst, die gewiß gründlich suchte, hat sie vorläufig nicht gefunden

. Und dann droht für dich bei einer Anzeige im jetzigen Stadium größte Gefahr! Wenn man die Bande nicht am Tatort überführt, wenn nicht ge. rabe alle beisammen sind, dann bleibt immer noch einer übrig, der sich rächen wird." Valentin billigte im stillen die^e Gründe. Dennach brauste er auf: „Agnes, ich verstehe dich nicht. Mich drängst du mit dem Hinweis aus persönliche Gefahr immer zurück und du. selbst läufst'vielleicht in dein Verderben. Sag' doch endlich, was du mir verbirgst." „Valentin, so glaub

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 03.02.1922
Physical description: 8
das ihre. Es war jetzt seltener, daß sich Lori, unfähig, jemand um sich zu sehen, in ihr Zimmer einschloß und dort die Hände zu Anklagen er. hob, zu Anklagen gegen Valentin, den sie bisher allein der Schuld geziehen hatte. Jetzt war es zum ersten Male, daß sie auch in sich selbst eine Schuld fand — und diese sich eingestand. Noch nicht vollends freilich, noch nicht in dem Umfang, daß sie die Kraft gehabt hätte, Valentin auch nur ein Wort davon zu schreiben. Nur in ihr be reitete sich die Umkehr allmählich vor, zögernd

Tage. Das Bild des Toten verfolgte ihn überallhin, stand drohend immer wieder vor ihm —, das Bild, wie Hof mann mit brechenden Augen im Grase lag, die linke Hand an das Herz gepreßt, den rechten Arm noch er- ? hoben, als hätte er die tödliche Kugel damit abwehren wollen. Und den Mund halbgeöffnet, als wollte er noch etwas, das letzte Wort, sagen. Dieses gräßliche Bild hetzte Valentin nach, raubte ihm die Ruhe —, und wenn er es zehnmal von sich scheuchte und mit ®eroalt an anderes denken wollre

, es ließ sich nicht abwehren, es blieb. Dagegen half nichts. Es half nichts, daß er sich ein- redste, Hoftnann habe fein Los verdient, er habe ihn so jämmerlich, so schändlich betrogen, seine Frau verführt, er habe ihn sv heransgesordert, daß diese Strafe verdient war. Das nützte nichts. Denn immer wieder regte sich dagegen die Frage: War es trotz ollem, was Hoftnann verschuldet, notwendig, daß er so bestraft wurde? Mußte da Blut fließen? Aus d'ese Frage wollte sich Valentin die Antwort nicht gestehen

; er wollte ihr ausweichen, konnte aber zum Ende doch nichts anderes bekennen: „Rein. Und wenn ich es ungeschehen machen könnte, ich täte es. Ich ließe ihm das Leben. Und wenn er es zehnmal verscherzt hätte, es wäre mir doch lieber, ich hätte es ihm nicht genommen." Friedlos, unglücklich und immer o-on SÄbstvorwürfen gequält, machte sich Valentin ans den Heimweg. Aber da geschah es, daß er während der Fahrt eine solche Angst bekam, wieder nach Bozen zu kommen und dort der Neugierde aller Leute, die sich gewiß noch immer

einen leisen Schrei des Erstaunens und Schreckens und streckt« ihm im nächsten Augenblick die Hand entgegen. Aber als sie den Mund öffnete, um etwas zu sagen, da versagten ihr die Worte. „Du —" Sie blickte ihn hüls los, verschüchtert aus ihren blaugranen, ernsten Augen an, tat einen Schritt zurück, ließ seine Hand los und sagte erst jetzt mit weicher, zitternder Stimme seinen Namen: „Valentin!" Sie schien ganz verwirrt und schlug die Augen nieder. -Valentin war selbst so erschreckt, so überrascht

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Tiroler Wastl
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Page 10 of 12
Date: 17.09.1905
Physical description: 12
, daß er gewissenhaft seines Amtes walten und alle meine Einwände berücksichtigen werde, wo fern er ihre Stichhältigkeit einzusehen vermöge. Schon aus diesen Worten war zu ersehen, daß Dangelmeier durch den Zwischenfall gleich- samzur Besinnung und Einsicht gekommen war, daß er bisher über den Staatsanwalt den Richter in ihm vergessen hatte, und so war es mir ein Leichtes, ihm klar zu machen, daß er durch seine verfänglichen Reden den armen Valentin zur erdichteten Aussage über den Verlust der Stiefel am Bahnhof

mit mir über den Verlauf des Verhöres zur Erkenntnis gekommen sei, daß das Ergebnis der sorgfältig gepflogenen Voruntersuchung des auf'.Grnnd der vom Rechnungsoberjäger erhobenen aber durchaus unbewiesenen Anschuldigung nicht hinreiche, einen Schnldsprnch zu fallen, das Strafverfahren daher mangels aller und jeglicher Schnldbcweise ein gestellt werden müsse. Valentin, der nimmer aus ein solches Ende zu hoffen gewagt hatte, hörte diese Kunde, Pie ihm wie eine Himmelsbotschaft klang, [mit wachsender Erregung

an und vermochte sie nicht zu glauben, bis der Auditor sagte, daß der Prozeß nun aus sei und Valentin gehen könne. Nun erst entrang sich der Brust des Ge quälten ein befreiend Stöhnen, und er bedeckte mit seinen derben Händen das Gesicht, um die heißen Thränen zu verbergen, die ihn ans den Augen stürzten und wie leuchtende Perlen der Freude zur Erde fielen. Dann ging er schluchzend hinaus. Draußen aber wartete er, bis ich kam, und unfähig, auch

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Tiroler Post
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Page 8 of 20
Date: 14.02.1913
Physical description: 20
von den Wiesen der Gebrüder Schlägel stammen. Schietzstandsnachrichten. Bolzsreischieße« in Nauders. Am 2., 3. und 4. Februar gab die Bolzschützengesellschaft in Nauders ein Freischießen, welches mittelmäßig besucht war. Best gewinner: Scheibe „Glück" (Zentrum mit Ritter schüssen): Kassian Baldauf, St. Valentin; Moritz Va lentin, Nauders; Pockstaller, Dösens; Baldauf Karl. Nauders; Alois Moritz, Nauders; Sprenger Peter, Nauders; Robert Tschlggfrey, Nauders; Konrad Jung, Nauders; Senn Eduard, Pfunds; Oskar

Weirather. Nauders. Fünfer-Serie: Baldauf Kassian; Pock staller; Moritz Valentin; Baldauf Karl; Tschiggfreh Roberts Moritz Alois; Senn, Pfunds; Weirather Os kar; Sprenger Peter; Kühle, Pfunds; Konrad Jung; Pali Alois, Nauders; Schimana Otto, Nauders; Mo ritz Josef, Nauders; Novak, Pfunds. Meisterschaft (für Serie in 30 Schuß): Baldauf Kassian; Baldauf Karl; Pockstaller; Moritz Valentin; Moritz Alois. Schützenkönig (lOkreisige rote Scheibe): Pockstaller, 98; Baldauf Ka,sian, 98; Baldauf Karl, 97; Moritz

Valentin, 96; Weirather Oskar, 96; Tschiggfreh Rob., 95; Moritz Alois, 94; Senn Eduard. 94. Ehrcn- scheibe (4kreisige rote Scheibe): Zentrum zu 5 ge rechnet, 1 Tour 3 Schüsse: Baldauf Kassian, 13; Tschigg- frey Robert, 12; Moritz Valentin, 12; Weirather Os kar. 11; Pali Alois, 11; Moritz Alois, 10; Baldauf Karl, 10; Pockstaller, 10; Senn Eduard, 9; Kohle, 7. Prämien für die meisten Schüsse: Baldauf Karl; Moritz Valentin; Baldauf Kassian. Prämien für die meisten Zentrums: Baldauf Kassian; Moritz

Va lentin; Baldauf Karl. Prämien für die meisten Zehner: Baldauf Karl; Moritz Valentin; Baldauf Kassian. Humoristische Ecke. Pfarrer: „Warum trinken Sie denn fort während mehr als gut für Sie ist?" — Smith: „Um meine Sorgen zu ertränken." — Pfarrer: „Und haben Sie Erfolg damit?"— Smith: „Nein — sie können schwimmen." KLtty: „Tom sagt, ich werde jeden Tag jünger." — Jack: „Das ist auch tatsächlich der Fall. Ich würde mich gar nicht wundern, wenn ich Ihren Namen bald unter den Geburtsanzeigen lesen

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Lienzer Nachrichten
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Page 12 of 12
Date: 11.09.1926
Physical description: 12
: Putz Albert, Lienz: Vergeiner Andrä, St. Johann i. W.: Rosenzopf Valentin, Ferlach: Zakober Hans, Lienz: Pacher Peter. Lienz: Schaffer Zosef, Lienz: Duregger Zakob, Abfaltersbach; Maier Leo, Lienz: Theuerl Johann, Aßling: Ember- ger Simon, Breitenbach: Oberlöhr Zosef. Kais: Vergeiner Lorenz, St. Zustina: Leng- auer Zosef, Lienz: Schneeberger David, Mat- rei i. Q.; Harritzer Peter, Döllach; Samitz Robert, Hermagor: Wilhelm Anton, Sillian; Lukasser Zosef. Aßling: Dorfmann Franz, Lienz: Gurker Zakob

Pe ter, Lienz: Schneeberger David. Matrei; Ro senzopf Valentin. Ferlach: Dorfmann Franz, Lienz: Burgställer Franz, Lienz: Amraser Pe ter, Kals; Schwarzer Hans, Eppan: Doktor Kneußl Erich, Lienz; Wilhelm Anton, Sil lian: Angermann Anton, Lienz; Vergeiner An drä, St. Johann; Hüter Sebastian, Kals; Lukasser Zosef, Aßling. Jubiläums- (Haupt-) Scheibe: Weiß Andrä, Lienz; Vergeiner Andrä, St. Johann: Wibmer Alfons, Matrei; Pacher Peter, Lienz: Rosenzopf Valentin. Ferlach; Schwarzer Hans, Lienz. Hüter

Sebastian. Kals; Maier Leo, Lienz; Duregger Zakob, Abfaltersbach: Putz Albert, Lienz; Trost Zosef, Matrei; Bodner Hans, Sillian: Zakober Hans, Lienz; Gfaller Peter, Birgen; Wibmer Zosef, Matrei; Dorf mann Franz, Lienz; Gasser Hans, Hermagor; Schöpfer Franz, Lienz: Emberger Simon, Breitenbach: Samitz Robert, Hermagor. 3er Serie: Rosenzopf Valentin, Ferlach; Maier Leo, Lienz; Pacher Peter, Lienz; Putz Albert, Lienz; Vergeiner Andrä, St. Zohann; Lukasser Bartl, Aßling: Schaffer Zosef, Lienz; Hüter

Sebastian, Kals; Theuerl Zohann. Aß ling; Weiß Andrä, Lienz; Emberger Simon, Breitenbach: Schneeberger David, Matrei- Wilhelm Anton, Sillian; Lukasser Zosef. % ling: Oberlohr Zosef, Kals; Zakober Lienz: Angermann Anton, Lienz: Mayrl Job' Abfaltersbach: Bodner Hans, Sillian: Trost Zosef, Matrei. 30er Serie: Vergeiner Andrä, St. % Hann; Rosenzopf Valentin, Ferlach: Putz Al bert. Lienz: Lukasser Bartl. Aßling: Ober, lohr Zosef, Kals; Theuerl Zohann. Aßling- Bodner Hans, Sillian; Emberger Simon Breitenbach

: Samitz Robert, Hermagor; Hüter Sebastian, Kals: Schneeberger David, Mat. rei; Wibmer Alfons, Matrei; Angermann An ton, Lienz; Duregger Zakob, Abfaltersbach- Schaffer Zosef, Lienz: Zakober Hans, Lienz- Maier Leo, Lienz: Trost Zosef, Matrei- Schöpfer Franz, Lienz: Schwarzer Zohann Eppan. Z a g d s e r i e (5er): Vergeiner Andrä, Tt Zohann: Putz Albert, Lienz; Lukasser Bartl Aßling: Schneeberger David, Matrei; Theuerj Zohann. Aßling: Leiter Hans, Mittewald: Ao- senzopf Valentin, Ferlach; Angermann Anton

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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 15.03.1932
Physical description: 8
glaubte, schlug wieder mit ihrem Stäbchen drein. ' Sie hatte sich eine gute Unterrichtsmethode ausgedacht, zeigte eines Bibel mit Bildern und erläuterte dies und das. Andern Tags sah Lucia allein im Schulzimmer. Nur der Obexer Johann und die Eisenstecken Philomena, der der Vater nicht erlaubt hatte auszubleiben, waren gekommen. Die Buben standen unter den Erlen beisammen und hielten Kriegsrat. „Wenn sie mich noch einmal haut, haue ich zurück!" er klärte der ^ Valentin Tscholl, und der Lotterhofer

Andreas, diw Heimhilcher Thomas, der Zublassing Mas, und ein paar omdere wollten es ebenso halten. Sie versprachen einander bei zustehen und einander nicht anzugeben, der Obexer Johann, dessen Vaters es mit den Welschen hielt, war ja nicht dabei. Am andern Tag fehlte keiner. Die maestra war gesonnen, heute besonders strenge zn sein, hielt ihnen eine Rede über die Pflichten der Kinder gegenüber der Schule und dem Staate, dann ging« sie auf Valentin los, den sie nicht mit. Unrecht für den Rädelsführer

ansah. — „Warum bist du gestern nicht in der Schule gewesen?" Er verstand sie nicht, schwieg. Lucia wußte, daß die Kinder ihre Sprache nicht ver stehen konnten, aber sie bebte.doch immer wieder rwr Wut, wenn keine Antwort kam. Sie schlug Valentin mit ihrem Stäbchen über dem Kvpf. Der Bub wurde dunkelrot. Und plötzlich stieß er sie vor die Brust, daß sie taumelte. Aufheulend ließ sie ihm den Stab über die Stirne sausen, sie griff Valentin ins Haar, zerrte ihn aus der Bankreihe. Lucia

aus dem Dorf, die Schule blieb vorläufig geschlossen. Podesta und Maresciallo leiteten eine Untersuchung ein, der Obexer Johann erzählte, daß der Tscholl Valentin als erster seine Hand gegen die Lehrerin aufgehoben hatte. Vermutlich war er vom Alten zur Widersetzlichkett angeleftet worden. — „Wie der Vater, so der Sohn!" sprach scharf der Podesta. Bei der Verhandlung, die dieses Mal nicht lange auf sich warten ließ, machte Eisenstecken den Dolmetsch. Lucia unv ver junge Obexer waren als Zeugen gegenwärtig

. Der Richter ftagte Valentin, Eisenstecken übersetzte, aber er wurde barsch angefahren — „wie alt ist der Bub?" „Zwölf Jahre!" „Dann hat er italienisch zu können!" — Eisenstecken l wurde aus dem Saal gewiesen. Der Procuratore Felicetti, der j hinten saß, lächelte spöttisch. Warum hatte man ihn nicht ? ausgenommen? „Du verstehst nicht italienisch?" ! Valentin schüttelte dumm den Kops. Das ist unglaublich! Dafür allein verdienst du schon z eingesperrt zu werden!" Valentin wurde zu vierzehn Tagen Gefängnis

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Innsbrucker Zeitung
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Page 8 of 10
Date: 11.04.1936
Physical description: 10
O. Cap.) Guardian in Meran von Eghen. Anton Valentin fen. (1752 bis 1803), Sohn des Franz Alexander, Anton Valentin jun. (1781 bis 1822) Sohn des Anton Valentin sen. und der Innsbrucker Kameralkanzlist Sebastian Valentin (1780 bis 1839), Bruder des Anton Valentin jun., setzten den Stamm fort, Sebastian mit neun, Anton Valentin mit acht Kindern. Barbara von Eghen, eine Schwester des Anton Valentin jun., war mit dem Defenfionskommisiär und Landschafts deputierten (1809) Georg Bernhard Freiherrn

von Eyrl- Waldgries vermählt. Franz (Alois, Dominik) von Eghen „ab duobus Ensi- bus". d. h. „von den zwei Schwertern", geb. Partschins, 21. Juli 1775, gest. vor 1831, Sohn des Anton Valentin sen., Finanz-Jntendanz-Expeditor in Trient, war mit Magdalena Freifrau von Hippoliti zu Paradiso und Montebello (geb. 1779 in Borgo, Tochter des Landesschützenmajors Karl Freiherrn von Hippoliti, gest. Borgo, 16. März 1869), ver mählt. Aus dieser Ehe stammte eine Tochter, Margarete (Therese, Gaitona) von Eghen, geb

Namen, und es war an der Zeit, die Behör den zu verständigen. Und dann endlich war es so weit, daß Graf Viktor den Brief schreiben konnte, auf den er sich von An Znnshvuchev Zeifu^ St. Markus m Pordenone (bei Udine) mit dem damals ,» Laibach im Provinzial-Strafhause am Kastell Nr. 57 haften Strafhausverwalter Georg Hauger, dem behann ten Tiroler Freiheitskämpfer und Sandwirtsgräber, traut wurde. Karl, Sohn des Johann Nep. Eghen und Enkel Anton Valentin jun. geb. Thurnstein 16. April 1845. Benefiziat

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 01.01.1924
Physical description: 8
(Nachdruck verboten.) 10 Das blaue Signal. Roman von Arnold Fredericks. War es Alphonse Valentin? fragte Duvall über- xaschend. — Das Mädchen errötete noch wehr. — Ja,' antwortete es kaum hörbar. Der Bankier sah sie erstaunt an und schrie: Alphonse Valentin! Der Bursche, den ich letztes Jahr wegen seiner Unehrlichkeit fortjagte? Herr Duvall, das ist Ihr Mann! Nein, nein, rief die Wärterin erregt. Er weiß nichts von der Geschichte, rein nichts. Das müssen wir erst noch sehen, bemerkte Duvall langsam

. Wo trafen Sie diesen Valentin? In dem Cast in der Rue St. Honore. Hatten Sie ihn dort schon öfter getroffen? Ja. Was taten Sie, als Sie das Cast verließen? Wir spazierten in die Champs Elisees und saßen plau dernd auf einer Bank. Plötzlich fühlte ich mich sehr un wohl. Valentin rief einen Wagen und schickte mich heim. Bitte, geben Sie mir die Adresse dieses Cafes! — Das Mädchen gab sie an. — Als Duvall sie in sein Notizbuch eintrug, meldete der Diener, daß das Auto vorgefahren sei. Die Gesellschaft

Stapleton den Detektiv in die Bibliothek. Haben Sie irgend etwas entdeckt, Herr Duvall? fragte er, bemüht, seine Unruhe zu ver- bergen. Vielleicht — doch. Ich mag vielleicht eine Spur haben, doch bin ich meiner Sache nicht sicher. Was halten Sie von der Erzählung des Frauen zimmers? Unmöglich, sie zu glauben. Sie glauben also, daß sie die Hand im Spiel hat sie und der Schurke Valentin? Es sieht so aus. Auf was gründen Sie Ihre Vermutung, Herr Du vall? Ich kann nicht glauben, daß Mary Lanahan lügt

, so stark auch ich diesen Valentin im Verdacht habe. Erstens, Herr Stapleton, auf die Tatsachen stlbst. Der Knabe kann ohne ihr Mitwissen nicht entführt worden' Der Schnee- und KMeelnbrnch. Eine Kältewelle in OstMittelenropa (bis zn Minus 26 Grad). — Tanwetter nnd Regen westlich des Rheins (Paris Plus 10 Grad). Das ausgesprochene Winterwetter entwickelt sich weiter. Der starke Schneefall hat zwar nachgelassen, dafür ist stellenweise eine geradezu stbrische Kälte eingebrochen, die allerdings

, die österreichische Krone mit einem Bierzehntausenövierhundertstel und sein. Zweitens auf einige Kleinigkeiten, zum Beispiel den Irrtum um eine halbe Stunde in ihrer Erzählung. Es tut mir leid, Herr Duvall, ich kann jedoch nicht glauben, daß Sie recht haben. Valentin ist verdächtig, ge wiß — aber wenn Mary Lanahan die Wahrheit nicht sagt, so ist meine zwanzig Jahre alte Menschenkenntnis über den Haufen geworfen. Sie hörten doch selbst, daß sie letzten Freitag — den Tag, an dem sie erkrankte — mit Valentin allein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 10.01.1922
Physical description: 8
und Genesung freuten und sich voll ' Teilnahme nach dem Verlauf ihrer Krankheit, deren wah ren Sachverhalt kein Mensch wußte, erkundigten. „Es ist doch nicht mehr das Rechts." Diese Worte wollten ihr beinahe aus die Lippen. Und sie empfand ihre traurige Wahrheit tagtäglich, die erste und die folgende Zeit. Während der ersten Tage ihres Wiederbeisammenseins half ihr und Valentin die nachgiebige, freundliche Ver. föhnungsstimmung Wer die große Veränderung, die ein getreten war, schonend hinüber. Valentin

keine geeigneten Lokale zur Verfügung hat. Es wird Sache der gesamten Arbeiterschaft sein, dieser Frage ein besonderes Intevcsst entgegenzu bringen und dem Verein.„Arbeiterheim" beizutreten. Es kostet aller Spur von Wärme, eme oberflächliche Freundlichkeit, die nicht mehr viel sagen will. Valentin wehrte sich mit aller Kraft gegen diese Er. krnntnis. sträubte sich dagegen und wollte nicht glauben, daß es so stand. Er klammerte sich an das Gefühl, das in ihm sagte, das, was er getan, müsse sich wieder obbüßen

der rührenden Sorgfalt spürte er von Tag zu Tag immer deutlicher die Entfremdung. Die alte Liebe in ihr war tot, war durch nichts mehr zu erringen, die war verloren. Un-d es war jetzt nur mehr ein Nebeneinandsrleben — eine Leere, die nur nach außen hin sorgfältig verheimlichte, sonst aber nicht mehr Heu. chelte, nichts mehr verbarg. Valentin wollte es noch immer nicht glauben, wollt« es sich nicht einbekenuen — und hing sein ganzes Herz an dis einzig« Hoffnung, daß es sich ändern könnte. Mer daran änderte

ja nicht nur, am inneren Ausbau, als da sind Deran- stoltung vor: Lichtbildervovträgen, Kursen, Vereins- touren, Ausgestaltung des Führerwesens usw., zu or- beiten. Es galt auch (und wird wohl auch wctuerhm lasten, aber mit allen Versprechungen nichts gegen den Entschluß der Alten ausgerichtet. Diese Aendcrung war für Valentin nichts sehr Ange nehmes. Denn die Alte, di« von dem wahren Sachverhalte zwar nichts wußte, sich aber doch so manches zufammen- gereimt haben mochte, betrachtete ihn ziemlich feindselig, musterte

nach Loris Rückkehr getroffen worden waren, trat eine andere, diese nicht so plötzlich, mehr allmählich, darum aber nicht weniger einschneidend. Ganz im Widerspruch zu ihrem früheren Verhalten zeigte Lari jetzt Bedürfnis nach geselligem Verkehr. War es darum, weil sie Valentin nicht mehr liebte, war es die Leere, die sie drückte, wenn sie mit ihrem Manne allein zu .Hause war, eine Scheu vor dem Alleinsein mit ihm, oder die Sucht nach Zerstreuung? — Valentin schien es, als ob alle diese Gründe zusammen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 15.12.1937
Physical description: 6
kürzlich sechs menschliche Skelette aufgedeckt. Nach fachlichen Untersuchungen handelt es sich um Skelette, die ein Alter von 1006 bis 1500 Jahren aufweisen. Wahrscheinlich stammen sie aus einer Begräbnisstätte, die um die Mitte des ersten Jahrtausends unserer Zeitrechnung durch die Bajuvaren errichtet worden sein dürfte. „Sie ist wirklich wie eine Feder!" dachte Valentin wieder. Alles war so schnell gegangen, daß Eva nicht einmal einen Ueberraschüngsruf ausstoßen konnte. Sie stand schwer atmend neben

dem Flieger. Wie klopfte ihr das Herz! Frau von Lürsien lachte hell auf. „Sehen Sie, Evakind, man soll niemals etwas verreden. Mn ist die Entführung Tatsache geworden. Da staunen Sie, nicht wahr?" „Ich staune auch", sagte in diesem Augenblick Dr. Mahnkes vergnügte Stimme. „Frau von Lürsien, Sie find ja eine Zau berin!" „Warum denn?" „Weil Sie meinen Freund Valentin zu einem Mondschein spaziergang herumgekriegt haben. Bisher habe ich an dem Jungen niemals eine poetische Ader entdeckt." „Die hat eben

Seelenstimmung." Lachend entfernte sich das Paar und ließ Valentin und Eva zurück. „Sind Sie böse auf mich, Fräulein von Werner?" fragte der Flieger. „Ach nein, nur ein bißchen erschrocken. Es ist nämlich meine erste Entführung gewesen." Fröhlich ging Valentin auf den Scherz ein. „Und... es muß die letzte bleiben!" drohte er lachend. „Eine wirklich gut erzogene junge Dame darf sich nur einmal im Leben entführen lassen." Dann nahm er Evas Arm und zog sie mit sich fort... der von Mahnke und seiner Partnerin

Valentin. „Du weißt, daß wir immer Stiefel nach dir warfen, wenn du dein holdes Organ ertönen ließest. Ich habe nie einen so unmusikalischen Menschen gesehen wie dich!" „Aber mir ist so nach Gesang zumute", klagte der Doktor. „Ich muß einfach in Tönen schwelgen. Frau von Lürsien, wür den Sie vielleicht..." „Um Gottes willen, nein! Ich bin auch unmusikalisch." „Ist ja wundervoll!" freute sich Karl Mahnke. „Dann passen wir..." „Eva hat eine sehr schöne Stimme", bog Frau Lürsien ab, aber das Mädchen

schüttelte nur den Kopf. Hanna verstand und fuhr rasch fort: „Vielleicht befriedigt Herr Valentin des Doktors musikalischen Appetit?" „Natürlich! Bernd muß singen. Der hat einen Bariton, der einem einfach durch Mark und Bein geht." „Wenn das ein Kompliment fein soll, mein Junge, dann ist's daneben gelungen", lachte Valentin. „Aber auf allgemeinen Wunsch, wie man so schön sagt, will ich mich opfern. Was wün schen die Herrschaften zu hören?" Darüber konnte man sich nicht einigen. Frau von Lürsien und Eva

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 14 of 16
Date: 26.03.1938
Physical description: 16
nicht, weil ich selbst noch zu wenig weiß. Ich habe nur einen Verdacht. Weiter «nichts. Agnes, glaube mir, auch ich leide an Heimweh. Aber ich will- nicht zurückkehren, ich fühle, -daß ich hier etiras erreichen werde. Und nur hier kann ich's zu etwas bringen." „Vielleicht, Valentin. Wer um -welchen- Einsatz? Möch- teft du mir nicht wenigstens sagen, worauf sich dein Ver- -dacht stützt?" „Das kann ich schon elzer. Der Savoy-Kkub, in 'dem sie entlarvst. Wenn du dich aber in 'solche Gefahren einkäßt, -manche aber eine mehr

, dann gehören diese Menschen vernichtet. Und wenn es mir gelingt, er möglicht uns die Belohnung die Heimfahrt. Das willst du doch?" „Gewiß Valentin, gerne möchte ich nach Hause. Aber niemals um diesen Preis-! Ich will dir glauben, daß du einer guten 'Sache dienst, doch versprich mir, -daß du aus hörst." „Warum denn, Kindchen?" „Weil ich um den Preis deiner Sicherheit nicht glücklich lverden will! Du darfst dich keiner Gefahr aussetzen! Neh me«!!- wir -den Fall, man entdeckt das Mikrophon. -Sind es wirklich

' Verbrecher, die den- Klub zu ihren Beratungen be nützen, dann- werden sie den Mitwisser, den Verräter, also dich, mitleidlos vernichten." „-Sie können das Mikrophon nicht entdecken! Leider habe ich noch viel zu wenig gehört, das Zeug funktioniert nicht orderM-ich. Und es zu richten, wage ich nicht." „Recht hast du! Laß deine Hände 'davon-, Valentin! Ich bitte dich!" Agnes wußte nicht: wie es geschah, -daß sie gerade an diesem Abend Valentin zum- ersten Male von Gaston Duval getragen

hatte. Eine unerklärliche Scheu hielt sie davor zu erzählte. Sie- berichtete wahrheitsgetreu, wie sieh alles- zu rück, während -der Erzählung in Valentins Gesicht zu schauen. So sah sie auch nicht, wie Valentin erbleichte, wie es in seinen Zügen zuckle, als sie den Namen des General direktors aussprach. Er mußte gewaltsam an sich 'halten, um sie nicht zu unterbrechen. Valentin überlegte. Noch hatte -er nicht erzählt, !varum er -das „Holly-Departement" verlassen mußte. Durfte er dem Mädchen jetzt schon seine Karten

drängten wie von selbst schneller der Entschei dung entgegen. Eines Tages, es mochte etwa zwei Wochen nach -dem Wiedersehen mit Valentin sein, mußte Agnes eine persön liche Auskunft vom Generaldirektor einholen. Es handelte sich um einen- gößeren Geschäftsabschluß; eine Dame wollte eine ganze L-uxusausstattuug kaufen, begehrte jedoch einen- ve'deutenden Preisnachlaß.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 20.12.1921
Physical description: 8
, und ebenso wie die Baronin Wiedbcrg bot die kleine Frau Adele von Leimöder der Jungverheirateten ihre Unterstützung in allem, was da Vorkommen könnte, samt Freundschaft und näh-r.'m Zu sammenschluß an. Die Zeit reichte gerade noch für den Besuch bei Hans Hofmann, einem Freunde Valentins, der — wie Valentin behauptete — die Ausnahmestellung verdiente, daß man ihm, dem Junggesellen, zuerst Besuch machte. „Er war es. der auf meine Bitte beim Stellen unserer Möbel geholfen hat, darauf versteht

, die er freüich nicht hier, sondern draußen in der Welt gelernt hat. „Ich freue mich, ihn dir zu zeigen," fuhr Valentin fort, als sie vom Waltherplatz in die Erzherzog-Rainerstraße embogen und Hofmanns Wohnung zuschritten. „Wenn du ihn kennen lernst, wirst du dich vielleicht über manches «m ihm wundern. Erwarte nicht Komplimente und beson dere Galanterien, mit denen die meisten Herren jungen Frauen gegenüber so freigebig sind. Die erlebst du bei Hofmann nicht. Dafür ist er aber ritterlicher, mehr Ka valier

und gut sein Geschmack ist. Vielleicht malt er. Jedenfalls würde er es dir abstreiten. Und das wichtigste. Er spielt wunderbar Orgel, hat ein Orgelharmonium im Zimmer, —als ich noch Junggeselle war. ging ich fast jede Woche einmal zu ihm, um ihm zuzuhören. Was er da spielte, kannte ich nicht immer. Wahrscheinlich waren es manch mal eigene Sachen. Aber st) oft ich ihm dies sagte, leugnete er es entschieden." Valentin brach ab. da sie an Hofmanns Wohnuugsrür int ersten Stock angokommen waren. Ein junger

wieder." „Das macht nichts," sagte Valentin zu seiner Frau, „daß wir ihn heute nicht getroffen haben. Wenigstens kommt er jetzt zu uns." Sie bogen in die Goechestraße ein und gingen über den Obstmarkt, di« Dorfftraße hinaus, ihrer Wohnung zu. Dort wies Brigitta die Karte eines Besuches, „der grad dage- wesen ist. I Hab ihn g'macht einergehn und a bißl war- ten. aber er hat nit wolln." Lori lachte. Valentin nahm die Karte. Doktor Hermann Karnoler. „Wie schade!" rief er aus, während er Lori aus dem Mantel half

, schwerfällig sogar, aber ein feiner Kopf. Er versteht sich übrigens gut mit Hofmann und jeder hält von dem einen mehr wie der andere. Wenn es dir recht ist, könnten wir sie beide einmal zu uns bitten, j Was ist dir? Ist dir nicht wohl?" Lori ließ sich in den nächsten Sessel fallen und schloß «inen Augenblick wie erschöpft die Augen. „Nein, Valentin," erwiderte sie dann, „es ist nichts. Ich bin nur sehr müde. Es war doch lange, daß wir gegangen sind — und so ganz, so ganz bin ich immer

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 13.02.1903
Physical description: 14
von den welschtiroler Zeitungen lebhaft erörtert; wieder holt sprachen die Aerzte- den Wunsch und die Hoffnung aus, daß das Land allein den Aerzte pensionsfond schaffen werde, doch wurde dies von anderer Seite als sehr unwahrscheinlich bezeich net. Es kam nun die Zeit, in welcher die welsch tiroler Landtagsabgeordneten Abstinenz zu üben begannen, und die welschtiroler Aerzte mußten nun den Kampf um ihre wirtschaftlichen Jnter- St. Valentin-Korbinian. Meran. 12. Februar. Seit mehr als einem Jahrtausend strömt

am 14. Februar alljährlich viel Volk aus dem Burg grafenamte nach St. Valentin, allwo an diesem Tage das Patrozininm des heil. Valentin, des ^Apostels beider Rhätien, gefeiert wird. ^ Die Kirche St. Valentin gilt als eine der ältesten Deutschlands, denn St. Valentin starb in dieser Gegend im Jahre 474, also gerade zur Zeit des Zusammenbruches des Römerreiches. Hier verkündete sein beredter Mund die Lehre Jesu im wilden Sturme der Völkerwanderung, die verheerend über die Gebirge hereingebrochen

Kl Nutzen des Volkes auf Labers und FreibÄg. „Will ein Herz,' sagt Beda Weber, „seine Lust und sein Weh einsam vor Gott ausschütten, so ist St. Valentin die geeignetste Stätte dazu und jeder Tag zählt seine Pilger, ijeder Tag der Pilger Lust und Weh. Das Leben jund Wirken dieses j Heiligen ist aber für unsere Gegend auch geschichtlich von großer Bedeutung. Aus der Lebensbeschreibung des heil. Korbinian durch Aribo, einem! geborenen Maiser, nachhin Bischof von Freising, geht hervor, wo diy römische

aus nationalen Rücksichten ein verhaltener, bis zu dem Tage, an welchem die welschtiroler Land- darans hervorgegangene Lustruln das eine städtische Bevölkerung (urbs) hatte, gestandeil hat. Es sind die ältesten und wichtigsten Denb- male für die Meraner Gegend. Äe Stelle, wo das Bethaus des heil. Valentin stand, das später zu einer Kirche erweitert wurde, war keine andere, als die Höhe des Zenoberges, wie aus dem Ori ginaltext hervorgeht. Somit wohnte ursprüng lich St. Valentin auf Zenoburg. Das Bethaus

und die spätere Kirche des hl. Valentin waren so nahe dein Lastrum, daß das kirchliche .Hei ligtum zum Rayon desselben gehörte. Der heil. Korbinian wollte in seiner großen Verehrung des heil. Valentin in der Nähe des Grabes des Hei ligen, das sich im genannten Kirchlein befand, in Abgeschiedenheit zubringen. Zu diesem Zwecke hat er sich die Gegend von Cainina (Knens) in der Nähe des Grabes des heil. Valentin auser sehen, die ihm auch Herzog Grimoald verschaffte mit der Bedingung, das väterliche Erbe des heil

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