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Meraner Zeitung
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Page 33 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
Nummer 7 ! Aleran, Sonntag, den 25. Februar 1923 4. Jahrgang St« Valentin—Korbinian. Seit mehr als einem Jahrtausend strömt am 14. Februar alljährlich viel Volk aus dem Buvggvafenamte nach St. Valentin, allwo an diesem Tage !das Patrozinwm des Apostels beider Rhätien, gefeiert wird. Die Kirche St. Valentin gilt als eine der ältesten deutschen Gotteshäuser, denn St. Va lentin starb in der Gegend imJahre4?4, also gerade zur Zeit des Zusammenbruches des Römerreiches. Hier verkündete sein beredter

dieses Heiligen ist aber für unsere Gegend auch geschichtlich von großer Bedeutung. Aus der Lebens beschreibung des heiligen Korbinian durch Ariibo, einem geborenen Maiser, nachhin Bischof von Freising, geht hervor, wo die römische Statio Majensis und das später daraus hervorgegangene Castrum majense, das eine städtische Bevölkerung (urbs) hatte, gestanden hat. Es sind die ältesten und wichtigen Denkmale für die Meraner Ge gend. Die Stelle, wo das Bethaus des heili gen Valentin stand, das später

zu einer Kirche erweitert wurde, war keine andere, als die Höhe des Zenoberges, wie aus dem Originaltext hervorgeht. Somit wohnte ur sprünglich St, Valentin auf Zenoburg. Das Bethaus und die spätere Kirche des heili- diessm Zwecke hat er sich die Gegend von Cainina (Kuens) in der Nähe des Grabes des heiligen Valentin ausersehen, die ihm auch Herzog Grimaold verschaffte mit der Bedingung, das väterliche Erbe des heiligen Alte Kastanie mit Bild stöcke! bei St. Valentin, Blick auf die Mendel. gen Valentin

waren so nahe dem Castrum, daß das kirchliche Heiligtum zum Rayon desselben gehörte. Der heilige Korbinian wollte in seiner großen Verehrung des hei ligen Valentin in der Nähe des Grabes des Heiligen, das sich im genannten Kirchlein befand, in Abgeschiedenheit zubringen. Zu Valentin (bvati Valentins Zenonis), näm lich Grab und Kirchlein, zu besorgen. Da wollte nun« St. Korbinian .eine Tage zu bringen und dann neben dem heiligen Va lentin begraben werden. Allein seinem Wunsche, in der Einsamkeit zu Cainina

zu leben, konnte er nicht nachkommen, sondern er mußte nach Freising zurückkehren, wo er auch starb. Sein anderer Wunsch aber, neben dem Grabe des heiligen Valentin seine Ruhestätte zu finden, konnte erfüllt werden. Die Begleiter der Leiche des Heili^ gen erschienen vor der Maja-Veste, wurden aber vor dem Stadttore von longobardischen Wächtern abgewiesen und nicht eingelassen. Wäre die Maja-Veste am linken Ufer der Passer gewesen, so hatten die Begleiter mit der Leiche kein Hindernis gefunden

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Dolomiten
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Page 4 of 8
Date: 18.02.1931
Physical description: 8
haben diesen Kurs zu besuchen, mögen dies bis zum 20. Februar bei Herrn Schneider- meister Vinzenz Fertl. Verwaltun'--rat des Gewerbeförderungs. Institutes, Bolzano, Merano, Ansitz Seisenstein einschreiben lassen oder beim Schuldiencr ^er ^olks- schule König Viktor Emanuel melden. Pos! fesfum Das Valenkinfefk in Maia. M e r a n o, 16. Februar. Nach alter Sitte feierten die Maiser am vergangenen Samstag, 14. ds.. wiederum das Fest des hl. Valentin, des Rüterbischofs. Das Kirchlein dieses Heiligen, in Maia alta

bei Merano. ist bei diesem Anlasse Immer schön geschmückt und besonders am Nachmittage wallen so manche Beter in den warmen, son nigen Talgrund. Valentin Ist ein Volksheiliger und wird be sonders ln unserer Heimat viel und gerne verehrt. Er gilt besonders als Patron der armen Leute, vor allem der Bergbauern und dessen kostbarsten Besitzes, des Viehes. Auch als Helfer gegen das ..Hinfallende' wird Sankt Valentin angerufen. Von seiner Be liebtheit zeugt wohl der Umstand, daß außer

dem Wallfahrtskirchlein.in Mala alta noch 20 andere Kirchen und Kapellen in unserem Lande ihm geweiht sind. Das Leben dieses Heiligen dürfte wohl genügend bekannt sein Daher nur ein paar Hinweise. Valentin war Bischof in Passau und lebte zur Zelt der Völkerwanderung, damals, als Attila feine Hunnen nach Deutschland führte. Wegen Unbelehrbarkeit seiner Be wohner zog Valentin fort und wanderte nach Maia (Merano). Hier predigte er das Evan gelium, wie das großartige Bild in der Valentinskirche so schön zeigt, und starb

barerweise dringt das Wissen um diese ge schichtliche Tatsache einfach nicht durch. Das Volk will sich von einer alten Gewohnheit und gar einer eingewurzelten Meinung lange nicht trennen. Das ist wohl zu verstehen. Aber auch in Druckschriften allerletzter Zelt kommt dieser Irrtum Immer wieder vor Wohl dürfte zutreffen, daß Valentin an Stelle der heutigen Kirche sich eine Betzelle gebaut hat, wohin er sich vor dem Lärm der Welt zu stillem Sinnen zurückzog. Daher bleibt dem trauten Talgrund in Maia alta

sein Wert, ist dieser Ort dem Heiligen doch selbst so angenehm und lieb gewesen. Sein Grab aber bleibe dem Zenoberge: Der belllae Lew iü allerdings nicht mehr dort. Die Gebeine kamen in der Mitte des 8. Jahrhunderts nach Trento und später nach Passau. wo heute noch die Reli quien verwahrt sind. Aber noch etwas weckt unsere Beachtung. Bischof Valentin starb am 7. I ä n n e r 4 7 0. Mit diesem Todestage steht Valentin im römischen Martyrologium und die Kirche feiert sein Fest tatsächlich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 26.08.1890
Physical description: 8
Bündnisses aus zusprechen und antwortete in einem längern Schreiben, in welchem er dieses Bündnis als im Interesse beider^ Mächte gelegen bezeichnet. - Nach einer Meldung aus St. Petersburg Znr Maja-Frage. Von Coelestin Stampfer. (Schluss.) Aus der Bleitafel (talzula. ^luindea.), welche das Leben des hl. Valentin enthält und in dessen Grab gelegt wurde, ersieht man, dass St: Valentin außer, der Kirche.: die er selbst, erbaut hatte und in der auch sein hl. Leib begraben wurde, schon längst

die ücolesia, Laneti Valentini zu suchen sind. Daö tZratorioluiu, abseits vom Geräusche der Menschen,, also auch von der Maja-Veste, wird kaum anders wohin zu verlegen sein, als in die idyllische, Mulde, wo auch jetzt noch die St. Valentins- Kirche steht, wofür auch die Tradition spricht. Der Schlüfselpnnkt der Maja-Frage ist der Standort der La>li«ti Valentin!,' von wo der Knabe Arbeo über den schroffen Felsen herabstürzte, welche Kirche er dann später als Bischof von Freising Valentini Zenonis

zu Zeit sich wiederholte. auf dem Zeuoberg. Zur ursprünglichen St. Valentins kirche musste etwas später die zweite Kirche zu Ehren deS Wasserpatrons St. Zeno hiuzugebaut worden sein; denn die Doppelkirche bestand schon in der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts^ Nachdem aber die heil. Leiber von St. Valentin und des neben ihm ruhen den St. Corbinian gegen Ende des 3. Jahrhunderts nach Bayern übertragen worden waren, verlor sich allmählich an dieser Stelle die Verehrung deS heil. Valentin, nnd statt

seiner .wurde die fränkische Heilige, Gctrud, uutergcstellt, während nun der Hauptpatron St. Zeno blieb, von dem dann die Doppelkirche später allein den Namen behielt und ebenso der schroffe Felsenkegel den Namen Zenoberg. DaS Andenken und die Verehrung des hl. Valentin, nachdem fein hl. Leib ans der Leelesia, entfernt war, gieng dann auf das Qrawriolum über, wo der Heilige seine letzten Lebens lage beschloss, daö dann später zu einem Kirchlein umgestaltet wurde. DaS Oratorioluni> weihte St. Valentin

, zu Ehren deS ProtomartYrS St. Stephan ein, und ist somit von der Dcolesik, Valentini Xononis- ganz und gar verschieden, in welch letzterer St. Valen tin und St. Corbinian begraben waren. Daher ist die geschichtliche Nachricht von Bartholomänö von Trient (1244—51) ganz richtig, da er schreibt: „Der hl. Bischof Valentin ist in der St. Zenokirche, welche auf einem kleinen Berghügel über dem Passerflusse zwischen dem Schlosse Tirol und dem Weiler Mais liegt, mit dem hl. Corbinian, Bischof von Freising

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 25.02.1937
Physical description: 6
Antonio Pizzinini S; Pescolde rungg Giovanni Si Pescolgerungg Teresa l: Pescolde rungg Giacomo 0.50: Pescolderungg Agnese 0.50: Pe scolderungg Augusta 0.50: Canins Luigi 0.50: Valentin Ferdinando V.SV: Valentin Giovanni 1-, Pizzinini Igna zio OSO: Jrsara Giovanni 10: Anvidalsarai Pietro 2: Canins Regina 5: Canins Rodolso 1.10: Canins Lina Lire Jrsara Natale 2: Jrsnra Paolo 5: Jrsara Lo renzo 2: Canins Angelo l.lvi Jrsara Francesco 1: Piticheider Giuseppa 2: Crosfauara Emilio 1: Fischnal- ler Riccardo

1: Adang Goffredo 1: Adang Giacomo 1: Nagler Goffredo 2: Jrsara Mariangela Z: Jrsara Luigi Lire I: Pescosta Giuseppe 3: Pescolderungg Paolo ì: Hittaler Andrea 1: Costner Pietro 1. Burchia Angelo 1: Pedrotschio Ferdinando 1: Pedrotschio Paolo 1: Cam» plai Ermanno 1: Valentin! Giovanni 1: Clement Fran cesco 0.S0: Kastlunger Felice 1: Glira Angelo 1-, Frena demeter Luigi 1: Dapunt Vigilio 0.50: Trebo Ermanno Lire 1: Daifauro Francesco 1: Canins Giovanni I: Frenademeter Luigi 1: Valentin! Giuseppe

1: Jrsara -Francesco 1-, Costaiwling Luigi 1: Jrsara Stefano l: Pizzinini Luigi 1: Costa Angelo 2: Pitscheider Lodovico Lire 1; Pizzinini Francesco 1: Granruaz Gacomo 1-, Valentin! Giovanni 1: Crossarala Luigi I: Jrsara Pao lo 2: Valentin! Augusto l: Aalentini Giacomo 1: Ba lenimi Giuseppe 1; Trai Rodolio 1: Crepaz Vincenzo 1-, Trai Giovanni l: Canins Emma 1: Jrsara Armida 1: Jrsara Francesco 1: Jrsara Titta 1: Trebo Alessandro Lire 10: Trevo Germano l: Aisreider Giuseppe 1: Tre bo Giuseppe 2: Vurkia

Pietro 2: Petrane Rocco 1: Ka- merani Ferdinando 2: Pescolderungg Paolo 3: Costa Paolo 3-, Nagler G'useppe 2-, Dino Rossi-Merigh tv: N. N. 10: Frenademont Augusto Z: Pallestrong 2: Pescolli Giovanni 10: Piccolruaz Giuseppe S: Bertoldi Albino Lire 2: Poscasta Fil-miena 0 50: Dott. De Campi S: Dott. Marcherà S: Merizzi Martina 2: Dalpiano An gela 1: Biasi Antonio I: Gran,auer Sigfrido 1: Pit scheider Luigi 0S0. Alsarai Augusto 1-, Valentin! Giù Giovanni 3: Kostner Angela 1; Orlon Enrico 2: Pit scheider

^n ^ ^ >' Lire 050: Pitscheider Giuseppe 0.50: Pizzini Giovanni Lire 1: Clement Angelo 0 50: Frenademeter Giuseppe 0.50^ Valentin! Emilio 0.50: Pescol Nicolo 1: Jrsara Giuseppe 1: Andrett Francesco 1: Pitscheider Anna 1: Piccolruaz ì: Piccolrua, Giovanni 0 50-. Favella Flo riano 0 50: Pitscheider Paola I: Dapunt Goffredo 1: Thaler Floriano 0.50: Stakianara Luigi S: Dercosta Maria Tereia l: Costa Giovanni l: Valentin! Egidio I: Jrsara Michele 1: Jrsara Floriano I: Valentin! Angelo Lire 23 50: Kostner Ida

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 12.02.1926
Physical description: 8
. — Salern ist feit >dem Ende des 17. Iahrh. Rinne. Gallengiit ist der alt? Edel- sitj „Aiisieidel', die Besitzung »Garten«' war l.'U5 denr Bischof Wülfing zu Eigen und kmn dann an die Miller von Millcrshofen,. Die Riffgvurff, Mite emfml? Rigge genannt, ge» hörte einst Qem Weihlidschof Jesse Penk hos er uni> Fing darauf in den Besitz der Herren von Kempter über. Valdander, 1-t^tI Meter, Baid m der Gem. S. Martina in Thum. Valentin. St. Schloß flilst Meter), in San Paolo in Appiaiw. Se't dein I l. Hcchch

. ^irtundl. bekannt. In «der Ka^Ne «in Hochaltar der Auf- erstawdene mit Moria un^ Valentin. An der Wand eine Statue Äes Patrons, «bei welcher die Inschrift: „Mr's Hinfallen, Frais und Gicht! ist er allzeit zu helfen g'richt.' Auf der Empore Altar mit KreiigiMWsgmppe als f?aup ,l>ild! ans der Rückseite (gegen die Kirci^') die 14 Nochelfer. Wie Landschaifte» deuten auf eine»? stlttväbisiheni Ateister.) Em Chorstichl ans 1497 mit dem Wappen der Fuchs imd Wolken- stein. Das Schlaf» gehörte iin 1-1. Aahvh

.' den Erl'eni ooir St. Z?nl>,'k!tm, 1455 deiv Grafen Fmlis, l^-l l den» Grafen Frcri^ von Mercm. Valentin, St.. im D»>ksmund GsaltilN, Ge- nwiii'deanteiil von K4 zerft. H. mit 2W E. der Genl. Costelrotto, 2.5 Klm. südwestl. der die- sein. Filialk. IIIS Me«ter, Sch. ir. Post Siufi (seis). — Kirche hefta-nid schon 1244; davon noch Umfassungsmauer «des Schiffes unid der Tiirm, der seine zopfige Kuppel erst 1511 er hielt, imchbem rin Blitzstrahl seinen got. Helm zerstört hatte. Außen südwärts >alte Wand» MmiWe

aus dem Anfang des IS. Jahrh. von großen^ Kunftwert (Bvziver Sck>ule): Besonders schön di« Gottesmutter mit dem Jc^iukind. In der Kirche Flügelaltvr, ebenfalls ein Werk al ter Kunst. — Der Hof Pristi-ng 1386 genannt als Pri stich, Her Putzer 128S als Hof in Putz, ,^>enn Wintzen' hat schon 1370 einen Besitzer, der Atuz genannt wiro. Valentin. St., ?» St. östl. von der Pfarrkirche von Menwnv. nächst Schloß Trmittnnmsdvrff in idyllischer Loge. Das Kirchlein unsicherer Ur- sprunysgeschichte. Der älteste Teil

ist von Peter Nocker aus Grö ben! dessen Hauptbild St. DaKintwn von Philipp Sie> aus Jmsterberg. Äm Ehoiibogen: „St. Da- lenäiiir predigt >den> Rhäten, das Evangelium' mm Eugen Maas,' ein KrliMx u>nd eine Schmerzhafte von Knahl iin Ätiinchen. An der Fassade Statuen von Sandstein: St. Valentin, Vigilius und Korbinian von Frang Pendl. — St. Valentin, der „Apostel Heilder Rhötien', starb Hier lim d«s Jahr 47V am 7. Ja-mrar lind >mi»'de >auch hier bvstattet; nach 730 kam sein Leichnam nach Trient, idann 7K9

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 19.04.1928
Physical description: 12
, ihre Konzerte zu wertvollstem Erleben schasst. Es wird dringend ersucht, daß die Mit- gltever des Musikvereins unter Borweis der Mt- gliedskarte die ermäßigten Eintrittskarten im Dorverkause beheben, ebenso die Schüler, da au der Abendkassa die Ausgabe der» ermäßigten Plätze nicht mehr möglich ist. Utecane Heimatliche Ausgaben Valentin — Korbinian — Aribo. die Bischöfe des Burggrafemnntes. Merano, 12. April. Diese Namen sind drei Bischöfen zu eigen, die für unsere Heimat, im besonderen für die Meraner

Gegend, von Bedeutung waren. Valentin, der in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts hierorts wirkte, ist ohne Zweifel der bekannteste und populärste unter ihnen. Trug dazu feit den Westen Zeiten die mannigfaltige Literatur über diesen Heiligen bei, so ist es nicht minder das bekannte Kirchlein am Fuße des Laber- fer Berghanges, welches das Andenken an diesen Elanbensboten wachhielt. Mehr aber als der tote Buchstabe vergilbter Legenden und die stummen Formen des ehrwürdigen Gotteshauses, wirkt

das Bild über dem Triumphbogen dieser Kirche: St. Valentin, den Rätiern das Evangelium predigend. Wir haben in der ganzen Gegend nichts Gleichartiges, das mit so unmittelbarer Ge walt den Beschauer in den Bannkreis einer f fast eineinhalb Jahrtausende alten Der- ' gangenheit zwingt. Durch dieses Bild wird ! selbst dem bescheidensten Verstand Sanctt j Valentin: Wirken klar eingeprägt. > Baien- - tin, der Rätierapostel, ist unwiderruflich; zum Gemeingut unseres Volkes geworden, er i gehört geradezu

zum geistlichen Hallsschatz! unserer Bauern. Für den Lokalhistoriker \ nimmt Valentin um so mehr einen Ehren- : platz ein, weil durch sein Leben und Sterben ' im alten Maia zum ersten Male Licht tn \ das Dunkel einer ungewissen Vergangenheit : kommt. ! Nicht so erfolgreich in dem Bestreben, sich auch einen Platz in der Meraner Sonne! und einen ehrenvolleren im Gedenken der > Vurggräfler zu erobern, war — Korbinian, s. ebensogut ein Bischof und ein Heiliger wie ' Valentin. Er kam im Jahre 720 zum ersten , Male

, als der hochgelehrte Antoni Rosch» mann, kaiserl. königl. Bibüothekar usw., das Leben Sankt Valentins beschrieb. Aber auch bei dieser Gelegenheit fiel Korbinian nnr die Aschenbrödelrolle eines Zeugen zu. ' Ebenso erging es diesem Heiligen a. d. 1794 mit Roger Schranzhofer, dem Kommendeabt von Gries und damaligen Kapellan zu St. Valentin» der diesen Kronzeugen für das Leben und Wirken des hl. Valentin nur benützte, um auf diesen Unterbau das Bild seines Heiligen gut undFrirkfam auf- und ausstellen zu können. Seit

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 02.08.1890
Physical description: 12
seiner letztwilligen Anordnung von Geist lichen'nach MajeS übertragen und an der Seite des hl. Valentin in dessen Kirche beigesetzt wurde. Dr. Josef Egg er, Geschitzte Tirols 1872, nimmt S. 35 Maja bei Meran an, spricht S. 63 von dem St. Balentinkirchlein in ObermaiS, das noch jetzt an den frommen Bischof Valentin erinnert, der an den Bewohnern VinstgauS und der Umgegend von Meran weit eifrigere Hörer als zu Passau fand, und lässt Korbinian S. 110 und 111 zu Mais am Grabe des hl. Valentin seine Andacht verrichten

, und nach dessen Tode 734 seinen Leichnam nach Mais über führe». In der neuesten Abhandlung „Der hl. Valentin, erster Bischof von Passau und Rhätien' 1839 schreibt Prof. Dr. Nirschl S. 37: „Allerdings weilte Valen tin die meiste Zeit in Südtirol zu MaiS und war somit Mais und die Umgegend zunächst der Schauplatz seines Wirkens.' Und S. 44: Ebenso (wie Scverin) wird es der Abt und Bischos Valentin gemacht haben. Sein Hauptkloster wird sich wohl an dem Orte, wo er sei nen Aufenthalt genommen und seine Ruhestätte

haben wollte, also in Mais, erhoben haben. Valentin 1607 seine« theure» Lebens vom Abendsonnengolde glänzend und milde beleuchtet werden. Güt'ger Himmel, dir empfehlen Wir das ganze Kaiserhaus5 Oeffne deine Gnadenquelleii, Gieße deine Wunder auS, Strömen lass den reichsten Segen Heute wie zu jeder Zeit, Und aus allen seinen wegen Gib dem Kaiser dein Geleit! L Bruncck, 31. Juli. Aus Anlass der Vermäh lung Ihrer k. und k. Hoheit der Frau Erzherzogin Marie Valerie fand heute um 9 Uhr vormittags in der Pfarrkirche

, sondern hatte sich ein eigenes, dem Erzdiacon StephanuS geweihtes Ora torium erbaut; in diesem Oratorium wollte Valentin bestattet sein, weshalb eS bald nach seinem Tode St. ValentinS-Kapelle genannt wurde. 'Aus diesen Citaten der hervorragendsten Schriftsteller erhellt, dass zwar über die Frage ob im Maiser Gebiet nur eine von St. Valentin gegründete Kirche, in welcher er auch begraben wurde, oder ob eine Kirche und davon räumlich gesondert ein BethauS, iu welch letzterem die Bestattung ersolgte, anzunehmen

würde und in der That die hl. Leiber des Valentin und Corbinian auf dem Zenoberg beigesetzt worden wären, warum ist dann nicht die Zenokapelle die berühmte älteste Wallfahrts kirche geworden an Stelle des unscheinbaren BethauseS iu ObermaiS, wo Valentin angeblich nur die letzten LebcnStage zubrachte? Die mehr als tausendjährige Ueberlieferung kennt nur die St. Valentin-Wallfahrts kirche in ObermaiS und keine solche ans dem Zeno berg. (Fortsetzung solgt.) Militär-VeteranenvereinS und zahlreiche Andächtige beiwohnten

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Der Burggräfler
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Page 9 of 22
Date: 19.03.1910
Physical description: 22
ist leicht verdaulich und von ange nehmem Geschmack. Ein Versuch wird Sie überzeugen, wie sehr sich Scotts Emulsion gerade für diesen Fall eignet. SCOTTS EMULSION bannt die Müdigkeit beim Stillen, be reichert und vermehrt die Milch und macht den kleinen Erdenbürger rosig gesund. Scotts Emulsion gilt als Fi.ch«r-»i»o»-die unübertreffliche Musteremulsion. Preis der Originalflasche 2 K 50II. v«rfai »mm ! In allen Apotheken kanflioh. nt« iw«**«:** « ! mußte Valentin welchen. Nach dem Rate des Herrn I statt

. So finden wir z. B. ln Cucullis?) dem vlk . ilßUimn U. ßOlUiniUU schüttelte er den Staub von seinen Füßen und schrill heutigen Küchel südlich von Salzburg, Priester und Von Johannes Kröß. Jedoch das Herz seiner Anbefohlenen blieb ver härtet. Weder Milde noch Schärfe erweichten es; weder der Segen des obersten Hirten, noch der glühende Eifer des Apostel- ersetzten, was am guten Willen der Bevölkerung ermangelte. Das verkannte der heüige Valentin nicht. Noch einmal begab er sich nach Rom, aber nicht mehr

für die Un buß fertigen zu bitten, sondern sich ein neues Mtssions- selb anwelsen zu lassen. Leo aber gestattete ihm nur dann Passau zu verlassen, wenn auch ein neuer Btkehrungsversuch fruchtlos geblieben wäre. Es sollte der letzte Sturm gegen die verhärtete Stadt sein. Daher gab Papst Leo dem heiligen Valentin auch die letzten Mittel m die Hand, indem er ihn nicht mehr als einfachen Kämpfer entließ, sondern mit Macht und Würde etnes Feldherrn entsandte; er weihte ihn zum Bischof. Wieder voll Eifer kam

Valentin in seinen Wir kungskreis und begann mit doppelter Kraft feine MifsionStätigkett. Jedoch sein gesteigerter Elfer ver mehrte auch die Wut seiner Feinde. Im Kampfe gegen Christus wurden PllatuS und Herodes Freunde. Wie) seitdem tausendmal, wiederholte sich auch dies mal dieses Werk deS Teufels. Die Arianer stellten sich mit den Heiden in Reihe und Glied gegen Valentin und was ihren Ränken und Nachstellungen ermangelte, ersetzten sie durch rohe Gewalt. Dieser mit Schande durchs Tor

, durch das er einst als Leiche im Triumphe zurückkehren sollte. Kaum hatte Valentin Passau verlassen, so begann er auf seiner Missionsreise einen wahren Siegeslauf. „Der Mann Gotte- durchwanderte beide Rhätien';') „ihn hörten viele Völker'; -) „er fand hundertfältige Frucht an Seelen'* *) erzählen, wie mit einem „veni, Tidi, viel', die ältesten Quellen von Valentins Wirken und bezeichnen es als großartiges und um- sangreiches. Eugipplus*) nennt den heiligen Valentin Bischof beider Rhätien?) Damit bezeichnet

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 07.07.1909
Physical description: 8
der altersgrauen „Mayenburg' war bald äußerst belebt. ' und auch Meran stellte ein ansehnliches Kontingent. Zum Nadreuuktt am 27. Juni. Der bei der Fahrt über die Malser Heide verunglückte Radfahrer Johann Hohe aus Ried am Main wurde, wie gemeldet, ins Spital nach Mals gebracht. Sein Zu- and hat sich nun so weit gebessert, daß gestern ein Transport in die Heimat erfolgen, konnte. Herr )ohe hatte einen Oberschenkelbruch erlitten. Johann Valentin Tschöll. Auf die in etzter Nummer betreffs des Oberkommandanten

de« ! iandesgerichtes Meran 1809 Johann Valentin Tschöll gebrachte Anfrage erfahren wir durch die »emeindetanzlei Untermais, daß genannter Freiheit-- eld in Obermais geboren und dottsrlbst — er wSk jesitzer des Hofes Et. Valentin — auch gestorben st. Herr Paul Waldner teilte uns heute mit, daß ein Denkstein an der Maria Trostkirche nachstehende Inschrift zeigt: „Dem 83jährigen Ehrenmann Valentin Tschöll zu St. Valentin, gewester Schützenhauptmann und im Jahre 1809 Kommandant, der nach langem geduldigen Kranksein

als wahrer Christ, wie er ebte, starb den 21sten März 1832, setzte diese» Denkmal seine. Gemahlin Joseph» geb. Krater.' Nach Cölestin Stampfer war Valentin Tschöll, 8it als Bürger von Meran bezeichnet wird, einer von enen, die den Aufstand im Burggrafenantt vor- »ereiteten. Als am 11. April 1809 die Schützen kompagnien der Umgebung gegen .Meran zogen, musterte Valentin Tschöll als „k. k. österr. Komman« >ant' das bewaffnete Volk und zog Mit demselben n die Stadt.ein. Am anderen Tage morgens ließ Tschöll

den Stadtmägisirat ins Rathaus laden und ündigte demselben die österreichische Besitznahme von Tirol an. Damals zog Valentin Tschöll als Kommandant mit der Meraner Kompagnie nach rem Süden. Am denkwürdigen 12. August war Valentin Tschöll Kommandant von.14 Kompagnien, unter denen sich jene von Mais, Schennä, Algünö und Partschins befanden. An den letzten Kämpfen scheint sich Tschöll nicht mehr beteiligt zu haben. Die Bierproduktion in Tirol und Vor arlberg in der Periode 1907/08 (Oktober bis Oktober). Der soeben

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Volksblatt
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Page 1 of 16
Date: 07.06.1902
Physical description: 16
hat nach den gemachten Er fahrungen, dass es Schraffl nicht um die Sache, sondern um die Hetze zu thun ist, sowohl auf eine Erwiderung, wie auf eine Berichtigung verzichtet : Die Stiefkinder. Erzählung aus dem Tiroler Volksleben von M. Buol. - (22. Fortsetzung.) Jetzt. stand Valentin bor dem Thalguterhose. Aus der Ferne tönte das Knarren der Räder, der Peitschenknall der Fuhrleute; dazwischen klang lautes Lachen der Winzerinnen aus den Weingütern her über, n Überall war es lebendig, auf den Feldern und Straßen

; nur in den Häusern herrschte Todten- stille.! Auch der Thalguterhof war verlassend Valentin ballte seine Faust gegen das stattliche Haus. „Könnt' ich sie grad' niederbrennen/ die elende Hütte!' brummte er. 5t.?. ^ Und kaum war das Wort seinen Lippen ent schlüpft, so stieg ein seltsamer Gedanke in ihm auf. Vor wenig Tagen erst hatte es einen Austritt ge geben zwischen der Thalguterin und ihrem trefflichen Fütterer; denn sie hatte entdeckt, dass Franz, der ein leidenschaftlicher Raucher war, sein Feuerzeug

im Stalle zu verwahren und wohl auch zu benutzen Pflegte. ^ Natürlich hatte der auf frischer That Er tappte hoch und theuer versprochen, sich einer solchen Unachtsamkeit nicht mehr schuldig zu machen, aber ob er auch Wort gehalten? Gar zu gerne -hätte es Valentin gewusst. Er öffnete die Stallthüre, schlich zum Futterbarren und griff hinein. ? Richtig, da lagen Zunder und Feuerstein an der gewohnten Stelle unter ein paar Handvoll Spreu versteckt. Valentin lächelten Es war doch kein solches Ver brechen

,-- diese Gegenstände hier zu^ bergen! Der Zunder entglimmt nicht von selbst und der Feuer- stein gibt keinen Funken, wenn er sich nicht am Eisen reibt. Valentin griff in die Tasche — da war sein Messer . . . das konnte genügen! Er brauchte nur auf den Stadel zu gehen und den glimmenden Zunder ins Heu zu stecken: der Wind blies just so, dass er die Flammen dem Wohnhause zutreiben musste . . . Valentin fuhr zusammen: ihm konnte ein solcher Gedanke kommen? Er erschrack vor sich selbst, und dann wieder lachte

—Rache! Aber Rosel, was würde sie sagen? Die Ant wort auf diese Frage war für Valentin nicht zweifel haft. Er wusste, dass ein armes Menschenherz zu weilen ganz Plötzlich stillesteht. Er hatte es ja an seinem Vater erfahren; und Rosel, die sich sonst nie beklagte, hatte ihm einmal gesagt: „Ich muss immer auss Sterben gerichtet sein: ich spür' zu weilen, dass mein Herz aufhört zu schlagen!' Würde es nicht zu schlagen aufhören, wenn man ihr Valentin als Selbstmörder zurückbrächte, wenn sie seine Seele

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 07.09.1941
Physical description: 6
': Zu Ehren der hl. Göttin Diana ließ Tetus, der Vorstand der Station Maja, diesen Altar mit dem ehrenem Bildnis setzen im Jahr 180, in Gegenwart des Konsuls. Das alle Castrum Majense Im Jahre 456 kam der hl. Valentin > nach Maja. Sein Geschichtsschreiber Arido, in Maia geboren, und später Bischof von Freysing, meldet, daß der hl. Valentin > seine Betzell« in Castrummajensi, doch ab- , seits vom Leben der Menschen, errichtet > habe. 470 starb er und sein Leichnam wurde in der von ihm erbauten Betzelle

beigesetzt. Das Castrum Maiense war mit Toren ! und Mauern umgeben, denn Arrido be richtet weiter, daß ein Knabe sìher diese , Mauern lief und in einen Abgrund stürz te. in welchem die Passiria reißend da hinfloß, der Knabe wurde aber auf wun derbare Weife gerettet. 562 kam Venantinus Fortunatus, Bi? schof von Poitiers, auf feiner Rundreise von Ravenna nach Maja, um das Grab des hl. Valentin zu besuchen. Im Jahre 722 gelangte der hl. Corbinian, Bischof von Chartes, auf der Rückreise von Ro ma nach Maja

, wo er das Grab des hl. Valentin besuchte. 730 starb Corbinian und er wünschte, daß sein Leichnam nach Maja gebracht werde, um neben dem Grabe des hl. Valentin beigesetzt zu wer- > den. Als die Träger des Leichnams beim Castrum Majense anlangten, wurden sie von den Wächtern des Tores nicht einge lassen, wejl selbe eine List oder Verräte rei befürchteten. Es bestanden somit zu jener Zeit noch Mauern und Tore, somit auch das Ca strum Majense. . - : Und nuk verschwindet dasselbe voll ständig von der'Bildfläche

: Valentin Haller, Bürgermeister: Johann Hatzinger. Landesgerichtsadjunkt; Dr. v. Hellrigl: Anton v. Jsser, Hausbesitzer: Ferdinand Graf Mamming: Dr. Anton Putz, Advo kat: Kasimir Schnitzer. Pfarrer von Maja bassa: Peter v. Sölder: Johann Spitaler, Biertelsvertreter: Anton Steiner, Landes- gerichtskanzlist: Alois v. Strobl, Rent beamter: Michael Thaler, Landesgerichts- kanzlist: Johann Nepomuk v. Tschiderer, Dekan der nachmalige Bischof von Tren to, Sebastian Verdroß, Kaufmann und Franz Wohlgemuth

angehalten wurde, später sich einige Zeit aufhielt und endlich an der Seite des hl. Valentin sich seine Ruhe stätte wählte. Derselbe Arrido erzählte ferner, ein Knabe, wahrscheinlich er selbst, da er zum nächtlichen Gottesdienst in das S, Valentinskirchlein eilte, sei über die hohe Stadtmauer in den vorbeifließenden Fluß gestürzt, aber zum allgemeinen Staunen nicht beschädigt worden. Die longobardischen Wachen an dem Stadt tore von Maja haben Anstand genom men, den dahin gebrachten Leichnam Kor binians

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 06.07.1889
Physical description: 8
soll über seine Gläubigen zum Frohlocken für die streitende und triumphirende Kirche. Zum Schlüsse ertheilte er vom Altare aus den ersten feierlichen Segen. Valentin war Bischof. Nach vollendeter Weihe betete er eine Zeitlang inbrünstig, um auch ein guter Bischof zu werden, denn dieses Amt ist nach dem Ausdruck der hl. Schrift selbst für die Schultern eines Engels zu schwer. Jetzt war noch die Taufe der zwei Jünglinge zu vollziehen, die bei der Bischofsweihe von Ferne, zugleich mit Luzill zugesehen hatten. Zu Sanct

Johannes in Lateran gab es eine eigene von der Kirche getrennte Kapelle, welche den Taufbrunnen enthielt. Ein Kirchendiener bereitete alles zur heiligen Handlung Nöthige, worauf er in den Vorhof ging, um die zwei Katechumenen zu rufen. Luzill, der ihr Pathe sein wollte, führte die beiden Deutschen an der Hand bis zur Thür der Kapelle. Durch eine andere Thür trat Bischof Valentin mit einigen Priestern der römischen der gläubigen Römer. Auf eine Einladung des Kardinal- Vikars hin versammelte

, einer der Hauptarbeiter für die konfessionelle Schule, sagte in der Versammlung U. A.: „Diese Schulnovelle (die neue Religionsvorlage) hat uns die Augen darüber geöffnet, daß die Regierung nicht die Absicht hat, den Katholiken auch nur die geringsten Concessionen zu machen, und daß wir von dieser Regierung nichts zu erwarten haben. Die Novelle muß auf die Katholiken Kirche ein — alle setzten sich und Valentin prüfte die Zwei noch einmal über die Grundwahrheiten des Glaubens. Sie antworteten mit bescheidener

christlicher Tauspatheu immer getreu zu erfüllen. So fahren wir denn fort im Namen Gottes!' Was jetzt folgte, las Valentin aus dem römischen Kirchenbuche oder Rituale. Die Jünglinge mußten sich Kinder nennen lassen, wie sie es in der übernatürlichen Ordnung wirklich erst werden sollten. Valentin fragte, auf den Lintauer deutend: foll das Kind heißen?' Luzill erwiderte: „Die Welt nennt ihn Wolsgang, in der Gemeinschaft der Heiligen heiße er Pk^' Und auf den Sohn der Alruna deutend: „Wie so das Kind heißen

?' . Luzill: „Die Welt nennt ihn Wnltram, m er Gemeinschaft der Heiligen heiße er Paulus.' Valentin: „Was begehrt ihr von der Kirche GotteS ^ Alle drei: „Den Glauben.' Valentin: „Was gibt euch der Glaube?' Alle drei: „DaS ewige Leben.' Valentin: „Wenn ihr also zum ewigen Leben ei gehen wollt, so haltet die Gebote: Du sollst den Deinen Gott lieben aus Deinem ganzen Herzen un ' Deinem ganzen Gemüthe und Deinen Nächsten, Dich selbst.' (Fortsetzung

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Der Burggräfler
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Page 7 of 8
Date: 10.04.1909
Physical description: 8
sind hiezu freundlich eingeladen. Die Borstehung. Schirßstands-Uachrichteu. K. k. Hanptfchießstaud Meran. Bestge winner beim Probeschietzen für das „Anno Neun'- 2ahrhundert-Fest- und Freischützen am 21., 25,23. März und 4. April. Fe st scheibe: Waldner Alois, Mailing, Teiler 409, Schmieder Sebastian, Algund, Verdorfer Franz sen., Meran, Unterthurner 2osef, Schenna, Senn Michael jun., Gritsch Hermann, Franzelin Valentin Meran, Rungg 2oses, Marling, Baldauf Kassian, St. Valentin, v. Pengg Hans, Thörl

, Pircher Peter, Andrian, Ladurner Valentin, Algund, Steifler Franz, Dr. Spöttl, Reiner Matthias, Weitzsteiner Joses, Meran, Pilzer 2osef, Marling, Gritzbach Franz, Hölzl Alois, Meran, Menz Josef, Marling, Wenter 2osef. Huber Leo, Waldner Josef b), Boscarolli Ernst, Schenna, Baur Matthias, Tirol, Mach! Ferdinand, Walser Aböls, Egger Alois, Pirner Josef, Homos Gottlieb, Meran, Teiler 3645. Ehrenscheibe: Jäger Heinrich, Meran, Teiler 372 2, Torggler Georg, Meran, Ladurner Matthias, Algund, Waldner Alois

, Marling, Pranter Jakob, Weih Josef, Senn Michael jun., Meran, v. Pengg Hans, Thörl, Etzthaler Johann, Meran, Kastlunger Josef, Algund, Baldauf Kassian, St. Valentin, Eisler 2gnaz, Autzerbrunner Alois, Dr. Spöttl, Meran, Theiner Josef. Algund, Teiler 943 2. Schlecker scheibe: Egger Alois, Meran, Teiler 34'1, Trenkwalder Johann, Tabland, Weiß Josef. Haller Hans, Torggler Georg, Meran, Ladurner Matthias, Algund, Verdorfer Franz sen., Nägele Karl, Meran, Kastlunger Joses. Algund, Senn Michael jun., Meran

, Theiner Josef, Algund, von Pengg Hans, Thörl, Etzthaler Johann. Senn Martin, Meran, Baldauf Kassian, St. Valentin, Elsler Ignaz, Autzerbrunner Alois, Wegleiter Alois, Lana. Waldner Paul, Schär Karl, Meran, Pircher Peter, Andrian, Rainer Sebastian, Unserfrau, Autzerbrunner Joses. Waldner Johann, Meran, Kröll Johann, Algund, Teiler 1326. Serien zu 5 Schutz: Nägele Karl, Meran, Kreise 45, Ladurner Matthias, Algund, 44, Haller Hans, 43, Etzthaler Johann, Meran, 43, Trenk walder Johann, Tabland, 43, Senn

Michael jun., Meran, 41, Borcarolli Ernst, Schenna, 41, Weiß Josef, 41, Egger Alois, Meran, 40, Baldauf Kassian, St. Valentin, 40, Kröll Johann, Algund, 40, Hell» rigl Franz, Meran. 38, Theiner Joses, Algund, 38. Meisterscheibe: Nägele Karl. Meran, Kreise 395, Ladurner Matthias, Algund, 394, Haller Hans, Meran, 372, Trenkwalder Johann, Tabland, 370, Etzthaler Johann, 370, Senn Michael jun., Meran, 352, Kröll Johann, Algund, 344, o. Pengg, Han», Thörl. 331 Kreise. Schützenkönigpreis für die drei besten

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Der Burggräfler
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Page 10 of 22
Date: 26.03.1910
Physical description: 22
, Valentin Adamitsch, [(Emile Jvffs, I. Hanger, Albert Ellmenreich, Jg. HautS Eidam Robert Dienzl durch Gregor knapp, Julius Luther. Viktor Kirchlechner, Magister Robert Pan, Hofbückerei Reibmayr, Dr. Viktor Pick, Karl Schänder!, Fritz Brunner, Paul Michel, Walther Schrott, Frl. Elise Theincr, Frau Maria Obadalek, HanS Juch!, C. AhrenS, j.tzt seine Ueberrestc ausnehmen, nachdem es einst leine Worte unverantwortlich verschmäht hatte. Herzog Tassilo II. (748—788) hatte den Dom zu Passau neuerbaut

nicht vereinigt war, wurde gerettet. Ucber die Verehrung des heiligen Valentin, welche ihm in den Tageszeiten und Messen, durch Er» bauung von Kirchen von jeher zuteil wurde, sprechen alle und neuere Breviere, Missalen und Marly.o- logicn; sprechen herrliche Bauten und niedliche Heiligtümer aus steilen Höhen und breiter Ebene?) Im ganzen Wirkungskreise deS heiligen Bischofs er stand bald da, bald dort eine ValenttnL-Kirche, gleichsam eine hinterlassene Spur seines Schrittes. Das dankbare Tiroler-Land

Andreas Hofer-Denkmalkomitee in Wien hat mit Bewilligung des hohen k. k. Finanzministeriums eine Lotterte mit 2200 Treffern im Gesamtwerte von 60.000 K errichtet. In Meran liegen Lose aus: in der Fi liale des Wiener Bankverein, bei D. & I. Bieder mann, Franz Wenier's Sohn und in der Tabak trafik Rennweg 19. Stellungnahme zur neuen Weinsteuer. Der ständige Ausschuß des Landeskuiturralco jür F.ldrr und Fluren nach dem heiligen Valentin benannt. Eine besondere VerehrungSstätte ist aber Immer

noch das Grab des heiligen Valentin im anmutigen Winkel zu Mais geblieben. Hat es auch vom heiligen Valentin weiters kein Andenken mehr zurückbehalten als kleine Rel'quienteile und einen Altarstein, der noch vom heiligen Valentin herrühren soll, so zählt doch jeder Tag noch seine Pilger, die rach St. Valentin (bei Maid) wandern und dort nach dem Beispiele des heiligen Korbinian in stiller Andacht am Grabe des großen Apostels knien. Der heilige K-rbiuka«, Kifchof «»« Freist««. (Gestorben 730.) Arbev Vita

8. 6ordmiam, ed. Riezler, München 1888; Vita 8. Corbiniani, auctore Aribone, ed Meichelbeck ap. Resch,' Annales Eccl. Sabion. August. Yindelic. 1760 1. p. 56 sq. Ruderer, Bavaria Sancta, 1615—28, 1. p. 1887 sqq.; Schmib, Tiroler Ehrenglanz. Augsburg 1732, 1. 136 ff.; Roschmann, Glaubwürdige Nachrichten über daS Leben des heiligen Valentin. Ulm 1746, S. 100 ff.; Bertholdi Melli- censis, Sancta et Beata Austria. August Yindelic. 1750, 1. 211 sqq.; Reich, 1. c. I. p. 237 sq.; AA. SS. Boll. Yenetiis 1761

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 12
Date: 14.06.1912
Physical description: 12
, Bruneck (437 Teiler); Hochw. Alvera, Enneberg; Joh. Mutschlechner, St. Vigll; Alois Ellekosta, Zwischen- wasser; Josef Mutschlechner, St. Vigil; Alfons Valentin, Wengen; F. Palla, Buckenstein; Georg Moser, Prags; Angelus Pisching, St. Vigil; Josef Melauner, Wellsch ellen; Franz Palfrader, Enneberg; Alois Taibon, St. Vigil; Josef Pedevilla, Wellschellen; Alois Valentin, St. Vigil; Mariangelus Frener, St. Vigll; (Nachleser Karl Ferdigg, Wellschellen 1603 Teiler). — Schlecker scheibe: Alvera (181 Teiler

); Peter Taibon, St. Vigil; Frz. Palfrader; Joh. Mutschlechner; F. Palla; F. Mair; Alois Valentin; Jos. Mutschlechner; A. Pisching; Georg Moser; Alvera; F. Mayr; F Palla; A. Pisching; Jos. Melauner; Georg Moser; Josef Pedevilla: Franz Palfrader; Josef Costamoling; M. Frener; Karl Ferdigg; 22. bis 25. Schleckerbeste: Kassa. — Ehrenscheibe: Alvera; F. Mair; F.Pal frader; F. Palla; Ang. Pisching; Alois Ellekosta; Hochw. Ranzer, Mühlwald; Josef Mutschlechner; Josef Melauner; Georg Moser; (Nachleser

: A. Valentin 1312 Teiler). — Serienbeste zu 5 Schuß: Georg Moser; F. Palla; Alvera; Josef Costamoling, Corvara; A. Pisching; F. Mayr (je 41 Teiler); Josef Pedevilla; Alois Valentin; Franz Palfrader; Alois Hellweger, St. Lorenzen: 11. und 12. Beste: Kassa. — Serien- beste zu 30 Schuß: Georg Moser (242 Teiler); Hochrv. Alvera; Friedr. Mair; Ang. Pisching; F. Palla; Alois Valentin; Alois Hellweger; Josef Pedevilla; Josef Costamoling; Franz Palfrader; 11. und 12. Beste: Kassa.—Freischußbeste: Hochw. Alvera

(700Teiler); Josef Mutschlechner; A. Pisching; 4 bis 12. Beste: Kassa. — Tages-Prämien: Erste Nummer am 28. Mai: Johann Valentin, Colfuschg; am 29. Mm erste Nummer: F. Mair; nachm. erste Nummer: Alois Valentin, letzte Nummer: M. Frener; am 30. Mar erste Nummer: Ang. Pisching, nachm. erste Nummer F. Palfrader, letzte Nummer: F.-Palfrader; am 2. Juni erste Nummer: Alois Ellekosta, letzte Nummer: Peter Taibon; am 3. Juni erste Nummer: I. Costamoling, nachm. erste Nummer: Melauner, letzte Nummer: Joh.

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 02.08.1890
Physical description: 12
, zum Vicebürgermeister und Dr. Bieder mann, Advocät, Hüm Magistratsrath gewählt. Zu dieser Wahl kann die Stadt nur beglückwünscht werden. Nachrichten über Schießstands- und Landes vertheidigungswesen. Die Vorstehung des k. k. Gemeinde - Schieß standes Aldrans veranstaltet sür den 3., -4. und binians Grabstätte, sowie die Lt-^tio ^laHensis in Mais an: Beda Weber. Meran 1845 S. 131: „Der hl. Valentin ließ sich in der Nähe des heutigen Kirch- leinS in ObermaiS als Klausner nieder und baute eine kleine Kapelle zur Ehre

schlagen, wurde nach seinem Wunsche in Valentins Grab 730 beigesetzt'. I. I. Stassler. Tirol und Vorarlberg 1846 S. 653: „Die Gegend von St. Valentin hat eine historische Berühmtheit durch eben diesen Heiligen er langt. Am Schlüsse seiner apostolischen Lausbahn wählte er sich den eben bezeichneten stillen Winkel unweit der Stadt Maja zum Aufenthalte, wo der Heilige auch um das Jahr 4?0 feine Tage be schloss und von seinen Jüngern in dem von ihm selb st erbauten Kirchlein beigesetzt wurde. — Nachdem

) die Tenipel des ge benedeiten Valentin aufzusuchen, also dem Jnn ent lang hinauf unv von dort über die Höhe von NanderS nach Reschen dnrch Vinstgan hinunter, bei Mais die von St. Valentin gegründeten heiligen Stätten zu besuchen. Ferner 'S. 430 uud 431: „Aribo fährt hieraus sort in der Erzählung des weiteren Schicksals Kor- binianS und berichtet.uns über dessen Rückkehr von Rom, über die Veranlassung zu seiner Ansiedluug in der Gegend deö (ünstrum ÄlsHevss (Mais bei Meran), über seine Reise an den Hof

des Herzogs Grimoald, über seine Flucht iu die Gebirge nach Mais , über seine zweite Rückkehr nach Bayern, über seinen Tod und über die Uebertragnng der Gebeine nach dein tünstrum ^lajenso, um dort, wie der Mann Gottes vor seinem Tode gewünscht und angeordnet hatte, an der Seite Valentins beigesetzt zu werden.' I. Thaler, der deutsche Antheil des BiSthumS Trieut, 1866 S. 449: Hier, d. i. in Mais (Ltatio IXl^'onsiL), baute sich St. Valentin in einem abgelegenen Orte ein Kirchlein zu Ehren

des hl. Erzmärtirers Stephanns und für sich eine kleine Wohnung oder Zelle zu ungestörten Betrachtungen; er starb 470— 472 am 7. Jänner, worauf sein Leichnam von Lucilluö und dessen Mitbrüdern innerhalb der Festung Mais beigesetzt wurde. Die Grabstätte des hl. Valentin zu Weiteres zur Maja-Frage» Von Dr. Mazegger. (Fortsetzung aus Nr. 172.) Roschmann L- Ant, Glaubwürdige Nachrichten über das Leben und Gräbstatt zu Mays im Tirol, des hl. Valentin! 1746: XI. Absatz: Valentinns erkieset ihme letztlichen Mahs

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 16.08.1902
Physical description: 8
der Ewigkeit! All diese Gedanken und. Gefühle drängen mit unwiderstehlicher Gewalt aus die Äeele des Knaben ein, tbiihrend still und allem im fiksteren Käm-- meilein kniete. Plötzlich ging leise die Türe auf, und der matte Schein einer Kerze drang durch die Öffnung. Dann erschien eine Gestalt, klein, hager, verkrüppelt, mit bleichem Gesicht und geröteten Augen ... du lieber Gott . . . das war Rosel! Valentin erschau derte. Die Angst schnürte seine Kehle zusammen, sonst hätte er laut ausschreien müssen

. '' Rosel schien ihn nicht zu bemerken. Sie stellte das Licht aus einen Tisch; dann kniete sie nieder, faltete die Hände und blickte empor zum Kreuzbilde über ihrem Bette. Der Anblick der Betenden be- ruhigte Valentin; er richtete sich ein wenig auf und betrachtete sie mir Ehrfurcht und Rührung. War sie vielleicht noch eine arme Seele? Aber röcht tief im Fegefeuer konnte sie gewiß nicht steckön. Leise murmelte er einige Ablaßgebetlein und schloß mit der Bitte: „Herr, gib ihr die ewigeRuh

'!' ? Das vertrieb ihm den letzten Rest von Scheu. Er stand auf. Vielleicht würde sie sich ihm zu wenden, vielleicht wohl gar ihn anreden, und dann wollte er sich ein Herz fassen und ihr seine Reue gestehen. Jetzt erhob sich auch die Beterin. Ihr Blick fiel aus Valentin. Ein Schauder durchzuckte sie, ein leiser Angstschrei fuhr über ihre Lippen. Valentin trat vor. Ausland. Rudolf von Beunihsen -sv Mit ihm ist ein Staatsmann aus dem Leben geschieden, dessen Wirksamkeit auf das Innigste mit der Gründung

Valentin und brachten ihn auf den Einfall, daß er möglicher weise eine Person von Fleisch und Blut vor sich habe. Er sprang auf. „Ja, in GotteS Namen, ? ist'S am End' alles zusammen erlogen? Hat mich der Franz für'n Narren gehabt?' ! „Der Franz? Was ist mit dem Franz?' -fragte Rosel lebhaft. > „Heut, wie ich auf dem Steinhauserhof zu- gekehrt bin, ist er auf einmal zuweg gekommen und sagt, du bist gestern auf Nacht unverhofft ge storben, und morgen um 10 Uhr sei die Leich'!' z Das herzliche Gelächter

^ in daS Rosel ans prach, brachte Valentin zur vollen Überzeugung, daß sie wirklich noch inS Reich der'Lebendigen ge höre. „Ach, jetzt bin ich deutsch!' rief sie. „Aber ist das eine Komödi! Komm', Valtl, daS mußt unten in der Stube erzählen,' Während Valentin noch halb betäubt vor Schreck und Freude ihr ins Erdgeschoß folgte, be richtete sie ihm, was sich während seiner Abwesen heit zugetragen. Abends hatte die Bäuerin Rauch !aus der Scheune aussteigen sehen und zugleich schristen angesehen

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Volksblatt
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Page 2 of 16
Date: 15.02.1902
Physical description: 16
ihm mit freundlichen Ko^icken eine'gute Nacht. ^Vetgelt's Gott, Rosel!' sagte Valentin,' und wie viel inniger kam es ihm jetzt von'den Lippen, als vorhin, da er vor der Base gestanden. „Du,' fügte er bei, indem er die sich entfernende an der Schürze zurückhielt, „sag' mir, wer bist denn du eigentlich? Bist etwa die Kindsdirn?' Ein Lächeln, das durchaus kein fröhliches war, spielte um Rosels Lippen. Zuerst versuchte sie die Frage in scherzhaftem Tone zu erwidern: „Ja freilich, Bübl, die Kindsdirn bin ich!' Dänn

aber setzte sie hastig hinzu: „Nein, nein, ich hab dich nur 'narren wollen!' Weißt, ich bin dem Bauern feine' Älteste) und die anderen sind meine Sties- geschwister.' Valentin schwieg zuerst; dann aber siel ihm ein, was die Base eben vorhin zur Schnalser Trägerin gesagt von einem Witwer mit zwei Kindern, den sie um Gotteslohn geheiratet habe, und nachdenklich fragte er: „Hast denn nicht eine rechte Schwester oder einen Brüder?' »Ja,' sagte Rosel halblaut, „ein Brüderlein hab' ich schon gehabt, ein rechtes

. Drei Jahre jünger ist esugewesen als ich und gerade so krumm und elende Wir' Haben's von'der^ Mutter selig, dass wir so geworden sind.' „Wie ist er denn gestorben?' fragte Valentin theilnahmsvoll. „Ja mein, ich denk' mir halt, die Mutter hat's dem lieben Gott gesagt, dass sie eins von uns bei sich im Himmel haben möcht', und weil der Toni der bravere gewesen ist, hat unser Herr ihn ge nommen. Siehst wohl, wie's geht auf der Welt! Belastung für die Vorspannbeisteller, weil diese nunmehr sür

sie dem Knaben zu und verschwand. Valentin aber warf^sich auf sein Bett und sank in den Schlaf der, goldenen Jugendzeit. Ihm war, als fei er eben erst eingeschlafen, ! als lautes Klopfen ihn weckte/ Erschrocken fuhr er auf, doch als bereits der liebe Sommermorgen zum . Fenster hereinschaute/ verstand et, dass dies durchaus:- kein Feuerlärm- sei.: An flinkes Aufstehen «und An kleiden hatten ihn seine Eltern von-Jugend an ge» wöhnt; als später Rosels Stimme erscholl: „Bist's bald, Valtl?' riss er seine Thüre

auf und sagte: „Grüß Gott!' „So, jetzt gehst zum Brunnen hinab und thust dir das Gesicht waschen . . . Aber eh' du gehst, betest noch dein Morgengebet, gelt? Geh, bet' laut, mich thä^s wundern, was du betest.' Valentin kniete in einer Ecke des Zimmers nieder, und Rosel, die unterdessen sein Bett machte, hielt von Zeit zu Zeit in ihrer Arbeit inne und betrachtete aufmerksam das betende Kind. Als er sich erhob, sagte sie, im leeren Zimmer? - umherblickend: „Kasten hast freilich keinen; aber weißt, ich nehm

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Volksblatt
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Page 2 of 16
Date: 29.03.1902
Physical description: 16
befreien werde; nun aber hatte sie begonnen, das Leben zu lieben, weil einer da war, dem sie unentbehrlich geworden. Denn auch Valentin fühlte es, dass sie die Einzige war, die ihm Wohl wollte. Es lag etwas unbeschreiblich Rührendes in der ehrfürchtigen Zuneigung, die er ihr erwies, in dem kindlichen Vertrauen, mit dem er ihr jede Regung seines Her zens enthüllte. Seiner Mutter hätte er kaum anders begegnen können; was sie sagte, schien ihm über jeden Zweifel erhaben; was sie rieth, war ihm Befehl

. Er gehörte zu jenen warmen und empfäng lichen Naturen, über welche dieLiebe allvermögend ist, und seit er von der Heimat Abschied genommen, hatte ihm niemand Liebe entgegengebracht, als nur Rosel. Sie aber verstand sein innerstes Wesen, und sie verstand nun auch, warum er auf dem Thal- guterhof geführt worden war. Die Seele dieses Kindes hatte Gott in ihre Hände gelegt, sie wollte nicht ruhen, ehe Valentin am Ziele stand. VI. Ein Jahr und etwas darüber war verflossen, und für Valentin brach der zweite

, wenn ich es wage, einen Meraner Winter rauh zu schelten; doch damals — es ist ja fast ein halbes Jahrhun dert her — war Meran noch kein Curort, und der ungeschlachte Passerwind hat seitdem gewiss Ver nunft angenommen beim Anblicke der reizenden Curpromenaden mit ihren ausländischen Gewächsen. Und während Valentin Mitterhoser in seinem unge heizten Kämmerlein damals ganz erbärmlich fror, zweifle ich nicht, dass es in den freundlichen Villen, die heute im Bereiche des Thalguterhofes stehen, gar wohnlich aussehen

mag, und dass sich dieCur- gäste — bei gut geheizten Öfen — dort sehr wohl befinden. Valentin brachte die Abendstunden meist bei Rosel zu; doch zuweilen merkte er, dass sie müde war und der Ruhe bedürfte. Dann stellte er sich, als wollte er schlasen gehen und zog sich in seine eiskalte Kammer zurück, wo er noch lange mit starren Fingern in seiner lateinischen Grammatik blätterte. Übertags gab es trotz der rauhen Witterung Arbeit genug. Der alte Sepp mochte Valentin gern leiden und begehrte

hatte seinen Groll längst vergessen, so dass er den Knaben häufiger verwendete, als es der sorglichen Rosel lieb war. Die Thalguterin aber hatte ein scharfes Auge auf Valentin und achtete darauf, dass er stets Arbeit habe. Besonders vertrat sie die Ansicht, dass das Holzhauen eine für die Jugend sehr zuträgliche Beschäftigung sei. So war denn der Winter der Lernbegierde des Knaben kaum zuträglicher, als die arbeitsreiche Sommerszeit. Endlich kam der Frühling und die starre Kälte wich

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 14.02.1935
Physical description: 6
wegen Uebert-retung des Ge setzes über Warenumsatzsteuer zu verbüßen. kirchliches Valenlinsfesi ln der Sk. Nikolaus-Kirche. Am Don nerstag. 14. Februar um 7 Uhr früh in der St. Niko- louskirche Hochamt vor ausgesetztem Höchsten Gute zu Ehren des hl. Valentin. Um 5 Uhr abends in derselben Kirche Rosenkranz, musikallsche Litanei und Segen, As dem SmMatsleSen Syndikat der Angestellten im Gastgewerbe Vom sascistischen Syndikat der Angestellten im Gastgewerbe wird mitgeteilt: H«ut«. Donnerstag

, zahlreich teil- zunehmen, da sehr wichtige fragen zur Bespre chung gelangen werden. 14. Februar: Der heilige Valentin, Priester und Märtyrer <2L9) Valentin war einer dev lxilunien Priester die im drillen yntirkunderl der lllirisieiigemeinde zu ?!'>',, oorslaiHeii Vorzugsweise Uedik er es, die gesaugen,'' Christen in ihren kerkern l'.wch,>» sie ,u trösten u> 5 ihnen die Kommunion brin>e» Umer Koiler diiis wurde a»ch Valentin gemiw.ru »nd dem » Astern,s ,um Verliöre überlebe» »nd in dessen Hou

>z lzesiilirt. Astcrius der eine blinde 'Ad^'iivloà'r l,,,ne. frolle den Heiligen. el> lein Goti mM niiswnde w.nv, dein Kinde dns A»genlichl wiederzugeben. Do le^le lenii» dem Mädchen d^e Hände ciui beleih verlniuen-;. voll und sielie. die Augen des Kindes onorien sich in d es ml>. Zlsterius ließ »iele qesmigette» Elmsien er und olle >iie Seinigen zustimmen -l>l See.c» lies'en siH vom lieilweu Valentin tauien und Bischof C.Mrmv ipen. deie ihnen die Firmung. Die Glinde hievon criàe^u den Ka.ler

: einen Äiifstond 5es heidnische» Pol'.'!-! fiirchlend. ließ er Valentin und alle Nenl>ekcl,rie» >»t> Haupte». Ein« sromme Matrone keHrub den Leichncnn düs Heiliae,' an der Nichtstätte Wetterbericht des Observatoriums von Gries lZ. Febninr: Lusldruck 73»,3: Feuchtigkeit »2; Höchst, temperotur A.2; Miudesttemperatnr — !).2: Sonnen, stimile» Niederschlag <>.». 13. Februar. ? Uhr morgens: Lusldruck 7<lì: Feuch, tigkcil M. Temperotur —3. Das Wetter bleibt weiter schön. Viertes Lanier Vlllord-Turmer Die Partie

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Maiser Wochenblatt
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Page 1 of 12
Date: 29.01.1910
Physical description: 12
, Bürger meister Viktor Bickel in Bludenz, Landes archivar Viktor Kleiner in Bregenz, Professor der Fachschule für gewerbliches Zeichnen in Bregenz, Johann Lochner, Baumeister Otto Mallaun in Bregenz, Gemeinderat Karl Wildling in Innsbruck. Das goldene Vec- dienstkrcuz erhielten: Bürgermeister Johann Ager in Hopfgarten (Markt), der Inspektor Rommandant Johann Valentin Tschöll. Tine biographische Skizze von Dr. Bernhard Mazeggerin Obermais.*) (Nachdruck vrrlwtcn.) Johann Valentin Tschöll nahm

, Kaffeehausbesitzer in Meran, dem Vater des Zivilingenieurs und Stadtbaumeisters Johann Jordan, dem Verfasser der Geschichte der Ent stehung von Sublavione Maja-Mais und Meran. Valentin Tschöll war Geschwisterkind zur Mutter der Sandwirtin und zum Vater des Peter Thalguter-, Töllerbauer in plars, der als Schützenhauptmann der Algunder am 20. No vember 1809 in dem Nachtgefechte in Jenesien gegen die Franzosen gefallen ist. In seiner Jugend mag Valentin Tschöll eine tüchtige Schulbildung genossen

zu St. Valentin in Obermais. : von dessen Nachkommen erwarb er im Jahre 1808 das Gut käuflich. Es war schon im XI V. und X V. Jahrhundert im Besitze der Ldelherren von St. Valentin; im Jahre 1322 erhielt Konrad von St. Valentin, der Erste dieses Namens, den Berg ob der Kirche von König Heinrich von Böhmen zu Lehen. von diesem schönen Ansitze aus schloß sich Tschöll der durch Hofers eifrige Werbung im Etschlande heroorgerusenen Bewegung im Früh- jahre 1809 an. Schon im April, zeigten sich auch in Meran

, ähnlich wie in Neutte und im vintschgau, die untrüglichen Zeichen des Aufstandes. Eine Ver sammlung von Bauern in Mais erwählte den Valentin Tschöll, der später den Titel eines k. k.

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