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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.04.1936
Physical description: 8
gewesen, stattfinden wird- können. Sie mußte aber nochmals verschoben werden, da inzwischen die Bedingungen Italiens für einen eventuellen Friedenschluß mit Abessirnen bekannt geworden sind. Nach Mitteilungen aus gut informierter Quelle sollen sie folgenden Wortlaut haben: 1. Direkte Wassenstillstandsverhandlungen zwischen den beiden Armeen, also zwischen dem Negus und Marschall Badoglio. 2. Die Friedensverhandlungen müssen außerhalb des Völkerbundes, also außerhalb Genfs, stattsinden, und zwar schlägt

die italienische Regierung Utschi vor. Eventuelle Bevollmächtigte des Völkerbundes würden entsprechend informiert werden. 3. Um eine eventuelle Störung der Besprechungen durch abessinische Armeeteile zu verhindern, soll die äbessi- nische Armee entwaffnet werden. Der abessinische Delegierte hat sofort nach Kenntnis nahme des italienischen Vorschlages eine Protestnote an den Generalsekretär des Völkerbundes gerichtet, worin er aus das entschiedenste verlangt, daß der Völkerbund die jenigen Maßnahmen ergreife

an unter den Schutz des Völkerbundes begeben hätte und jetzt auch seine Hilfe beanspruche. Die Rundfunkrede Zarmuts Paris, 15. April. Ministerpräsident Sarraut hielt heute abends bei einem Bankett der Provinzpresse eine große politische Rede, die über sämtliche Sender Frank reichs verbreitet wurde. Dreizehner-Ausschusses UHnUMMUHUMinHHHMHMB Sarraut betonte den Friedenswillen Frankreichs und stellte fest, daß die Regierung in dieser Richtung auf die Unterstützung sämtlicher Parteien rechnen könne. Das französische

pflichtet sei. Sollte aber England im Falle der Verletzung des Artikels 43 (Festungsbau im Rheinland) durch -Deutsch land nicht unverzüglich die erforderliche Garantie gemäß des Völkerbundpaktes erteilen, so würde sich Frankreich mit der Neuordnung dieses Problems eventuell außerhalb des Völkerbundes befassen und mit jenen Staaten zusammen- wirken, die den gegenwärtigen Zustand in Zentral- und Osteuropa als unantastbar betrachten und die zu seiner gemeinsamen Verteidigung entschlossen sind. Cerrutti

erklärte: Italien ist nicht bereit, vor der Be setzung von Addis Abeba Friedensverhandlungen zu im- ginnen, aber auch in diesem Falle kämen Verhandlungen unter Kontrolle des Völkerbundes nicht in Betracht. Die Rolle des Völkerbundes hätte sich nur aus die eines neutra len Beobachters der Vorgänge zu beschränken. Wenn Eng land im 'Falle der Vertagung der Friedensverhandlungen die Ausbreitung der Sanktionen oder die Verhängung der Oelsperre gegen Italien im Achtzehnerausschuß beantra

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 10.09.1935
Physical description: 4
. Eine zweite grundlegende Aenderung liegt in dem Vorschläge, datz die Handels- kammerräte nicht mehr gewählt, sondern aus den Berufs ständen entsendet werden sollen. FinanzberM über Sefierrew. Genf, 7. Sept. Der Bericht des Hinanzkomitees des Völkerbundes weist darauf hin. datz das Komitee die finanzielle Lage Oesterreichs gemeinsam mit dem Vundes- minister Dr.Buresch überprüfte. Die Berichtsperiode ver zeichnet einen weiteren Fortschritt auf fast allen Gebieten des Wirtschafts- und Finanzlebens

Welt mutz und wird trotz allem im Völkerbund ihre beste Stütze finden." Es wurden hierauf folgende Kommissionen eingesetzt: 1. Kom mission für konstitutionelle und juristische Fragen; 2. Kom mission zur Festsetzung der technischen Organisation des Völkerbundes; 3. Kommission für Budget- und Finanz fragen: 4. Kommission für soziale und humanitäre Fragen; 5. Kommission für politische Fragen. Genf, 9. Sept. (Schweiz. Dep.-Ag.) Das aus "Groß britannien, Frankreich, Polen, Spanien und der Türkei

zusammengesetzte Fünferkomitee des Völkerbundrates, wel ches sich mit dem italienisch-äthiopischen Konflikt befaßt, ist im Büro des Generalsekretärs des Völkerbundes, Avenol, zusammen getreten und hat seine am Samstag begonnenen Arbeiten fortgesetzt. Rom, 9. Sept. In politischen Kreisen Roms wird die Abhaltung einer Dreimächte-Konferenz in einer oberitalienischen Stadt unter Teilnahme Mussolinis in Erwägung gezogen. Ministerpräsident Mussolini zeige sich dem Vorschlag eines internationalen Kondominiums

, das dessen Unwürdigkeit erweisen soll, weiter Mitglied des Völkerbundes zu bleiben. In ihrem Bestreben, auch die letzte Möglichkeit zu nutzen, um um eine kriegerische Austragung des Streit falles herumzukommen, erreichten Frankreich und Groß britannien schließlich die Zustimmung Italiens zur Ein setzung eines Ausschusses von Vertretern von fünf Mit- gliedstaaten des Völkerbundes zur Behandlung des Falles, beziehungsweise zur Ausarbeitung eines neuen Vermitt- iltungsangebotes. Durch diese Entwicklung tritt der Genfer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 12.01.1938
Physical description: 8
hineinlegen als sie enthält. Sie beinhaltet 'weder Ungerechtigkeit noch Un terdrückung, noch Intoleranz, auch .nicht den Juden gegen über. Mr wollen nur die Stäatsbürgerrechte der -kürzlich eingewanderten Juden revidieren. Ich werde hiefür die Hilfe des Völkerbundes verlangen. Ich werde in Genf for dern, daß man uns von dieser Invasion befreit; das ist keine Intoleranz, sondern Verteidigung. Auf die Frage, ob die Juden ausgewiesen werden sollen, die kein Bürgerrecht haben, erwiderte Goga: Jawohl

Gebot, das! wir respektieren. Inzwischen wollen wir aus jeden Fall stark antikommuuistifch fein. Der Ministerprä sident schloß: Zweifeln Sie nicht an uns. Rechnen 'Sie auf unsere Freundschaft, ebenso wie wir «aus Ihre zählen'. Der Generalsekretär des Völkerbundes auf Velsen Genf, 10. Jänner. Mit größtem Interesse erwartet Gens die Ju'biläumstagung des Völkerbundes. Die Vorbe reitungen zu der am nächsten Montag beginnenden hundert sten Ratstagung haben bereits zu vielumstrittenen Bespre chungen

werden und die den Beginn des raschen Umbaues des Völkerbundes «darstellt. Avenol ist als Warner nach Paris und London ge fahren, wo er die Staatsmänner beschwichtigen und zu. einer Aenderung ihrer als sehr scharf geplanten Rote veranlassen soll. Wie das völkerbundosfizöse „Journal des Nations" in seiner Sountagsausgabe mitteilt, hat der Generalsekretär ein Erklärungsprojekt in die beiden Hauptstädte mitgenom men. Zur großen Ueberraschung in Genf reitet das' Blatt eine heftige Attacke gegen Avenol und bezeichnet

den Avenol-Plan als das „Projekt der Zusammenarbeit mit den Angreifern". kagland für Berftärkung der Völkerbund macht Das Resultat der Besprechung zwischen dem Völker bundexperten und den beiden Großmächten ist noch nicht abzusehen. Aveuol wünscht eine Beruhigung« der kleinen Staaten. Mt besonderer Rücksicht aus die Schweiz und Polen sollen die Großmächte erklären,, diaß sie die bisherigen Prinzipien des Völkerbundes Hochhalten wollen^ aber ans eine Teilnahme der kleinen und mittleren Staaten im Falle

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 19.12.1937
Physical description: 16
aus der Mandschurei bereits vertrieben und seitens der Japa ner vollendete Tatsachen geschossen worden; der Völ kerbund beschränkte sich daraus, seinen Mitgliedstaaten die Anerkennung des neuen japanischen Pufferstaates Mandschukuo zu' verbieten. In China war infolge die ser Geschehnisse die Erkenntnis gereift, daß es schutz los dastand und von der Ohnmacht des Völkerbundes keine Hilfe zu erwarten habe, sondern gut daran tue, sich auf seine eigenen Füße zu stellen; Tschiangkaischek begann eilig die chinesische

Hongkong, Australien und Britisch-Indien nicht Halt machen, sobald er sich stark genug fühlt. Wen will es wundernehmen, daß angesichts der of fenkundigen Ohnmacht des Völkerbundes das japa nische Beispiel brutaler Eroberungssucht auch anders wo Schule macht und das faschistische Italien bald den geeigneten Vorwand fand, um zu dem beabsichtigten Schlag gegen Abessinien auszuholen? Durste nicht auch Rom mit Recht bei seinem Feldzug gegen den „König der Könige", Haile Selassie von Aethiopien

, aus die schon sprichwörtlich gewordene Untätigkeit des Völkerbundes rechnen? Auch Italien hätte sich in die ser Hinsicht gewiß nicht verspekuliert, würde es auf seinem Weg zur Schaffung eines neuen Römischen Im periums nicht jenen des britischen Weltimperiums ge fährlich gekreuzt haben. Etwas in »er Geschichte Anerhvrtes trug sich zu: Italien wagte, Großbritan nien die Stirne zu bieten. Gegenüber dem reichen, machtvollen britischen Weltreich, das ein Vier tel der Menschheit und ein Viertel der Erdoberfläche

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 08.10.1935
Physical description: 4
. (Reuter.) Man glaubt hier, daß ein Abbruch der diplomatischen Beziehun gen zu Italien nicht in Frage kommt, da eine solche Maßnahme wenig praktischen Effekt hätte, dem Kriege ein Ende zu bereiten. Weiters wird betont, daß die britische Politik keine Aenderung erfahren habe und daß keine Regelung in Betracht gezogen werden könnte, wenn sie nicht vom Negus genehmigt werde. MM MM M «M MtM. Genf, 8. Okt. Als Antwort auf die gestrigen Be schlüsse des Völkerbundes teilte der Vertreter Italiens, Baron Aloisi

der in den Hilfsplätzen von Adua behandelten Kranken hervorgehoben. In den Schilde rungen der Operationen wird berichtet, daß die Verluste des Feindes schwer sind, während die der Italiener dank der Verwendung von Angriffswagen, Flugzeugen und Ar- tiNerie nur leicht sind. Genf. 7. ^Okt. (Schweiz. Dep.-A^.) Der abessinische Minister des Aeußeren Herrun hat heute an den Ge neralsekretär des Völkerbundes ein Telegramm gekichtet, in demes heißt, daß italienische Truppen unter dem Schutze von 20 Flugzeugen in Adua

, sich auf diesem Gebiete zu finden, hat bekanntlich zu einem Frage- und Antwortspiel zwischen Paris und London geführt, das die Ingangsetzung des bezüglichen, an und für sich schwer fälligen Mechanismus des Völkerbundes weiter erschwert. Sollte Italien auf die Sicherungsmaßnahmen Eng lands im Mittelmeere hin gegen dieses zu einem Angriff ausholen, so wird Paris zweifelsohne durch Zurverfügung stellung seiner Häfen und anderer Stützpunkte die Gegen züge Londons unterstützen. Es ist aber kaum anzunehmen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 08.08.1935
Physical description: 6
notwendig geworden sei. Die italienische Nation als verantwortliche Großmacht habe ein ruhiges Gewissen und gehe entschlossen ihren Weg, den der Duce als Vollstrecker ihres Willens und ihres Rechtes vorgezeichnet habe. Genf könne ruhig fortfahren, zu s ch w ä tz e n und zu d r o h e n. Die polemischen Auseinandersetzungen und das Eingreifen des Völkerbundes würden den Lauf des italienischen Willens weder aufhalten, noch ablenken. Abschließend stellt das Blatt fest: „Es ist gut, daß die Welt weiß

, daß das faschistische Ita lien seinen Willen hat und daß dieser Wille bewaffnet ist." Der Direktor der „Tribuna", Senator Forges Devan- z a t i, einer der erbittertsten Bekämpfet des Völkerbundes, hebt hervor, daß nunmehr militärische Maßnahmen Garantien schüfen. Es gebe dem mobilisierten Abes sinien gegenüber keine andere Garantie mehr. Weniger denn je könnten die sogenannten diplomatischen Garantien in Er- mittags zu wiederholten Malen versucht hatten, die M a r i n e- präfekturzustürmen, und auch den Pariser

und definitive Lösung geben könne. Der Negus lehnt die Bölkerbundkontrolle ab. Paris, 7. August. (21. 31.) Nach Berichten aus Addis Abeba ist der Kaiser von Abessinien bei einer Unterredung gefragt worben, ob er bereit sei, eine Kontrolle des Völkerbundes anzunehmen, die durch eine internationale AbordnunL neu traler Ratgeber ausgeübt werden könne. Der Kaiser habe ge antwortet, daß die Frage einer Kontrolle Abessiniens durch den Völkerbund n i ch t i n Frage käme. Abessinien habe bereits Ratgeber

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.06.1936
Physical description: 8
, da die Fortsetzung der SaMonen ja Krieg «bedeuten würde. Und die Völker kön- m nicht in einen Krieg hineingezogen 'werden, der nicht tze lebenswichtigen Interessen 'berührt. A Reform des Völkerbundes müsse also !darin be frist. daß man sein Tätigkeitsgebiet einengt und die seh- leckÄcherheit durch Regionalpakte von Land zu Land er götz. Er trat weiters für eine Verstärkung der Rüstun- s gen «tz damit England weiter seine Rolle spielen könne. s ßiefe Me Ghamberlain s bedeutet eine vollständige yimrmktunq

vollzogenen Wechsel ein Anzeichen für eine wahrscheinliche Umorientie rung der italienischen? Außenpolitik. Die bevorstehende Re organisierung des Völkerbundes und die zahlreichen euro päischen Probleme, die eine 'baldige Lösung erfordern, er klären nach Ansicht des Blattes die Maßnahmen des italieni schen Staatschess. Die Ernennung des Warschauer Gesand ten Bastianini« zum Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt erinnert an die in den letzten Wochen viel genannte Linie Berlin—Rom- Budapest- -Wien

Grandi-tzden London, 11. Juni. Der italienische Botschafter in Rom hatte in Hinblick auf die bevorstehende Tagung des Völkerbundes eine Unterredung, in der er zum Ausdruck brachte, daß Italien entschlossen sei, aus dem Völkerbund auszutreten, falls die Sanktionen nicht aufgehoben werden. Eden gab Grandi zu verstehen, daß die Möglichkeit der Auf hebung der Sanktionen bestünde, wenn sich Italien zu einer Geste gegenüber dem Völkerbund' bequemen würde, die darin bestehen würde, daß Italien

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 27.08.1935
Physical description: 4
an seinem Aethiopienprogramm auf dem Nullpunkt angelangt. Der Duce, als Fahnenträger des imperialistischen Faschismus, läßt von der Forderung, Abessinien habe sich der Oberhoheit Italiens zu unterwerfen, nicht ab. Immer wieder versichert er der aufhorchenden Welt feine Entschlossenheit, diese Forderung auch gegen Genf durchzusetzen. An dieser starren Haltung scheiterten die im Dienste der Friedenserhaltung gestandenen Bemühungen des Völkerbundes auf seiner letzten Augusttagung; sie war auch die Ursache des ergebnislosen

hatte. Nach dem Versagen des Völkerbundes und angesichts der durch die zwischen Rom und Paris am 7. Jänner 1935 getroffenen Vereinbarungen gebundenen Haltung Frankreichs setzen die Friedensfreunde ihre letzten Hoffnungen, den Ausbruch eines Waffenganges zwischen Italien und Abessinien zu ver meiden, auf diese Einstellung Großbritanniens. Der Gang der Ereignisse brachte naturgemäß auch Frankreich in eine äußerst heikle Lage. Der Quai d'Orsay steht vor einer hoch wichtigen Entscheidung. Wird er sich voll und ganz

, und eine gemäßigte, die, getragen von den älteren Regierungsmitgliedern, eine Kompromißlösung anstrebt und bis zu einer gewissen Grenze Mussolini Handlungsfreiheit gewähren möchte. England ist inzwischen mit neuen Vorschlägen rlicht hervor getreten und überläßt es offensichtlich Frankreich, auf seinen italienischen Freund in der Richtung einzuwirken, daß sich der in den ersten Septembertagen zu einer neuerlichen Sitzung zu sammentretende Rat des Völkerbundes in aller Ruhe auch mit dem ostafrikanischen Streitfall

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.10.1935
Physical description: 8
, das kann sehr bezweifelt werden. Ist aber einmal der Krieg da, so kann man sein Ende nicht bestimmen. Sehr wichtige Tage stehen bevor. Der britische Ministerrat, der heute in London Zusammentritt, wird wichtige Entscheidungen fällen, die Antwort Frank reichs auf die englischen Fragen wird maßgeblichen Ein fluß auf die Gestaltung der politischen Verhältnisse im Rahmen des Völkerbundes ausüben. Die nächsten Tage werden Europas Friedenswillen auf eine harte Probe stellen. Nachstehend einige Presse kommentare

, den der Völkerbundrat eingesetzt hatte, hat das Lot verdient, das ihm der italienische Ministerrat gespendet hat: Ter Entschluß, Abessinien unter Vormundschaft zu stellen, ist gefaßt. Der Negus erhält den kollektive-n Bei. stand des Völkerbundes. Er bekommt nicht einen General, 'kommissär, sondern deren mehrere: für Polizei, Gendav merie, Finanzen, Post. Steuer- und Gebührenverwaltung >Re chtspflege, Erziehungs- und Gesundheitswesen. Du» Generalkommissäre bekommen den Titel „Hauptratgeber" und an ihrer Spitze steht

ein Vertreter des Völkerbundes. Alle Ernennungen geschehen im Einvernehmen mit dem Negus. Da dieser den Vorschlag — wie es scheint, mit nur geringfügigen Vorbehalten — angenommen hat. ist der Grundsatz der Bevormundung bereits anerkannt. Ita lien hat infolgedessen eine klare Marschrichtung: Es muti durchsetzen, daß innerhalb dieser „Völkerbundregierung" 'ihm der maßgebende Anteil zusällt. Das ist der ^tzhen, aui welchem die britischen und italienischen Machtin teressen ausgeglichen werden müssen. Einwände

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Der Südtiroler
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Page 7 of 10
Date: 15.07.1928
Physical description: 10
durch! alle Mitgliedsstaaten des Völkerbundes fordern müßten, worauf sie bereit wären, den eigenen Minderheitenschutz in gleicher Weise wie den der anderen Staaten auszubauen. Nach! einer langwierigen und mitunter gar heftigen Wechselrede kam man zu folgender Entschließung: „Mt Rücksicht auf die schwierige Lage der Minder heiten in Europa und die hieraus entstehende Gefähr dung des Friedens, überzeugt von der Notwendigkeit, daß alle Staaten ihren Minderheiten gleiches Reckfi und gleichen Schutz gewähren müssen, spricht

, seinen absolut feindlichen.Min derheitenstandpunkt zur Geltung zu bringen und als der Vertreter Giannini seine völlige Isolierung sah, enthielt er sich der Stimme. Der Berichterstatter Professor Bovet (Schsweiz) hat in seinem Referat darauf hingewiesen, daß nur wenige Länder den ihnen durchs die Minderheitenbestimmungen auferlegten Verpflichtungen bisher nachgekommen seien. Der Jahres bericht des Völkerbundes über die Minderheitenfrage ent hält wenige Seiten, obwohl er, der Wichtigkeit der Frage entsprechend

, dicke Bände enthalten müßte. Auch sei es notwendig, dem Völkerbund wissen zu lassen, daß zum Nachfolger des Direktors des Minderheitenausschusses nur ein völlig unabhängiger Mann ernannt werden dürfe.. Er verwies in seiner Kritik der Gebahrung des Völkerbundes gegenüber den Minderheiten auf die völlige Mangelhaftig keit des bisherigen minderheitenrechtlichen Verfahrens und die Undurchsichtigkeit der gesamten Minderheitenpolitik. Der Völkerbund sei eine Art Glashaus, das aber eine Dunkel kammer berge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 09.02.1934
Physical description: 8
Oe«- 8 Was soll aus dem London, Anfang Februar. (-> Sir John Simon war in Rom. um mit dem Duce die Zukunft der Abrüstungskon- 'ftrenz und des Völkerbundes zu beprechen. Der Berichterstat- -ter, der die britrche Politik vom sozialistischen Standpunkt ^aus untersuchen soll, hat in diesem Fall eine unlösbare' Auf gabe; denn niemand kann herausfinden, tvas eigentlich die britische Politik ist, und ich glaube, daß ich dazu nicht ein mal imstande sein würde, wenn ich Mitglied des Kabinetts wäre

. Von einigen Inseln abgesehen, ist es, außer der atlantischen Küste und dem westlichen Rand, ganz faschi stisch. Man kann nicht diese Tatsache außer Betracht lassen und von der Wiederherstellung des Völkerbundes so spre chen, als ob nichts geschehen wäre. Faschismus und Völker bund sind unversöhnliche Gegensätze. Aber die Argumente gegen den Völkerbund, sogar zu seiner besten Zeit, als Henderson, Briand und Stresemann izusammen im Dölkerbundsrat saßen, haben noch viel tie fere Grundlagen. Für das Versagen

des Völkerbundes im Falle Japan gab es außer dem Einfluß der Rüstungsindu strie und der Persönlichkeit Sir John Simons zwei grund legende Ursachen. Erstens ist Japan eine gewaltig gerüstete Macht und kein anderer Staat, selbst nicht die größeren Mächte, waren bereit, es ohne Aussicht aus Vorteile mit Japan zu verderben. Das wird immer so sein, solange die Waffenmacht wie heute verteilt ist. Wenn schon der Völker bund gegenüber Japan keine Zwangsmaßnahmen ergreifen kann, so kann er das noch weniger gegenüber

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.09.1935
Physical description: 8
. Man wird sagen, schreibt die „Trib u u a', daß die früheren Vorschläge ausschließlich von Groß britannien aufgestellt worden sind, während die neuen den Stempel des Völkerbundes an sich tra gen. Eben darum, weil sie nicht mehr einseitig u. interessiert waren, hätten sie einen Schritt nach vorwärts bedeuten sollen. Die Tatsache, daß sogar vom Völkerbund, dem Aethiopien auch angehört, im wesentlichen die Inferiorität Abessiniens und die Notwendigkeit eines europäischen Einschrei tens dortfelbst anerkannt

habe. Aus den von den beiden Parteien gelieferten Dokumenten > hat der Ausschuß nur die Tatsachen berücksichtigt, die sich auf eine Situation bezogen, für die Abhilfe zu schaffen wäre. Und da Aethiopien am IS. September in Genf durch seinen Delegierten erklärt habe, daß es be reit sei Ratschläge und Vorschläge anzunehmen, die geeignet wären das wirtschaftliche, finanzielle und politische Niveau des Landes zu heben, hat der Ausschuß vorgeschlagen, der aethiopischen Re gierung die Hilfeleistung des Völkerbundes anzu bieten

-, Telegraphen- und Telephonwesen und die aethiopischen Finanzen mit der Aufstel lung einer Bilanz kontrollieren, weiters die Steu ern- und Abgabengebarung, die Staatsmonopole und die Anleihen und schließlich das Gerichtswe sen, den öffentlichen Unterricht und das Gesund heitswesen. Die Vorschläge des Fünferausschusses lassen die Alternative offen zwischen der Ernennung eines Delegierten des Völkerbundes beim Negus mit vier von ihm angängigen Hauptverwaltern fih di? Kontrolle der verschiedenen öffentlichen

Dienste, oder der Aufstellung eines Kontrolloren- Kollegiums, von denen einer den Vorsitz hätte und der Delegierte des Völkerbundes sein würde. Im Einvernehmen mit dem Völkerbünde wür den die Hauptverwalter v.om Völkerbundsrqte un ter der Zustimmung des Kaisers ernannt werden. Die übrigen Agenten würden vom Kaiser. , über Borschlag des Delegierten des Völkerbundes er nannt werden. Der Delegierte des Völkerbundes oder das'Kon trolloren-Kollegium müßten wenigstens einmal jährlich dem Völkerbundsrat

-abends hatie Baron Alois! eine Unterredung mit dem Präsi denten des Fünferausschusses jDe Madariaga. Das Generalsekretariat des Völkerbundes hat heute abends folgendes Coànique Herausgege ben: Der Fünferausschuß ist heute abends um 18.3V Uhr zusammengetreten und hat das Comunique der italienischen Regierung zur Kenntnis genom men. Um die genalle Tragweite des Comuntques ermessen zu können, hat' der Ausschuß beschlossen, die offizielle Antwort der italienischen Regierung und die eventuellen

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