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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.12.1920
Physical description: 8
Ereignisses für die junge Republik und ihre Bevölkerung liegt jedoch nicht in der Tatsache, daß Oesterreich nun vollwertiges Mitglied des Völkerbundes ist, sondern vielmehr darin, ob der Völkerbund selbst in seiner heutigen ^Zusammen setzung und der Geist, von dem er getragen ist. die Erwartungen rechtfertigen, die unser armes Volk an die Liga der Nationen knuipft. Die paar Wochen Genfer Tagung haben uns ja schon gezeigt, wie sich die tonangebeivden Mächte einen Völkerbund und feine Aufgaben dorstellen

und beantragt, d a ß a l l e Völker, die den Wunsch hiezu äußern, in den Völkerbund aufzunehmen seien. Die Verhandlung dieses Antrages wurde — offenbar über Betreiben der französischen De legation — unmöglich gemacht, und die argen- (Kit neaer Stief vom Totzenhaüer-ronl. Mein liebe» Jäkele! Run wird's dem Güster Josef selber unheimlich. Laß er bk Bergarbeiter von Häring fo defichimpft hat. Jetzt täte hx gerne manches nicht gesagt haben und will von den Bergarbe'tem nichts mehr reden So billig kmn

in den Völkerbund Wohl einen nicht zu unter schätzenden moralischen Erfolg. Aber davon kann unser Volk nicht leben. Oester reich wird beim Völkerbund um die Aufhe bung des Anschluß Verbotes ansuchen, denn nur durch die Vereinigung mit dem Deut schen Reiche wird unser Sechsmillionenvolk zu leben imstande sein. Der Friedensvertrag schreibt aber vor, daß das Unschlußverbot erst dann be seitigt werden kann, wenn der Völkerbund mit allen Stimmen sich dafür ausspricht. Frank reich wird da wieder dagegen

, der in der '<$& schichte seinesgleichen nicht kennt. Während sich über uns drohende Wolken dichten, die eine nahe bevorstehende Katastrophe! ankündigen, sitzen die hohen Herrschaften, die sich! anmaßen, das Schicksal der Völker zu bestimmen/ seit vielen Wochen in Genf beisammen, reden- aneinander vorbei und zu den Fenstern hinaus: und müssen sich schließlich selbst zugesiehen, daß sie eine machtlose Quatschgesellschaft sind, die m( Grunde an den gegebenen Tatsachen nichts M ändern vermag, daß der heutige Völkerbund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.12.1920
Physical description: 8
«M s ' Nie 8 L kerhMdtkgMW. Aufnahme einer Reihe von Staaten. Lens, 16. Dez. In Ver Vormrttagsitzung der Mlkeroundve-rslrmmlimg wurde der Eintritt Bulga-r-iens, Finnlands, Lurembnrgs und Costa« vicas in den Völkerbund beschlossen. Bulgarien wurde bei Stimmenenthaltung Frankreichs im Sinne von dessen Haltung in der Kommission und ebenso Finnland und Luxemburg, das aus seine Neutralität verzichtet, ohne Debatte und Costarica nach kurzer Debatte ausgenommen, in der Restropo (Columbien

ein. Auf die Feststellung der italienischen Delegation, daß sie für die Aufnahme stimmen werde, ent- gegnete Viviani unter großem Beifall, daß, wenn die Staaten ausgenommen werden sollten, die zustimmenden Delegationen ihre Länder zur Einhaltung der Artikel 10 des Paktes verpflich ten. Hierauf wmDen die Staaten in einzelner Abstimmung abgelehnt. Der Fall Georgiens gab zu einer Diskussion Anlaß, in der Nonien und Cecil für und Fisher dagegen sprachen. Der Völkerbund bedarf bedeutender Abänderun gen. — Die Lösung

des' industriellen Welt problems. Paris, 16. Dez. „Echo de Paris" meldet aus Marion (Ohio): Ho oder, der mit Harding die Arbeiten der Konferenz in Genf aufmerksam verfolgt, habe erklärt, seine Ansicht gehe dahin, daß der Völkerbund sehr bedeuten der Abänderungen bedürfe; doch solle das neue Gebäude des Völkerbundes auf den be reits bestehenden Grundlagen errichtet werden, um nicht neuerlich bereits aus der Welt geschaf fene Streitfragen zu schaffen. Um zur Lösung

, sich zu schützen. Die chilenischen Delegierten sollen sich auch em pfehlen. Paris, 15. Dez. Wie „Chicago Tribüne" aus Santiago erfährt, sollen die chilenischen De legierten beauistragt Warden sein, die Völkerbund- Versammlung zu verlassen, falls diese dem Er suchen von Bolivia und Peru statt geben sollte, sich mit der Revision der von ihnen rnit Chile abgeschlossenen Verträge aus den Jahren 1882 und 1904 zu befassen. Reimers 88. Gehsttstss. Aus Wien wird gemeldet: Die „Arbeiter-Zeitung" nielbet: Der Partei

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 8
Date: 18.12.1920
Physical description: 8
London, daß französische Blätter von der Möglich keit einer formellen Allianz zwischen England, Frankreich und Italien sprechen. Die englischen Zeitungen erklären, Berhond- ' lnngen über solche Fragen halten nicht stattgefunden und seien ' auch nicht beabsichttgt. Der französische Ministerpräsident müsse die Herzlichkeit Lloyd Georges mitzuerstandcn haben. Eine Entente sei für England völlig genügend. Aus dem Völkerbund. Genf, 16. Dez. In der gestrigen Nachmittagssitzung des Bäikerbundsrntes sagte

der Schweizer Bundespräsident Motiv, wen» nicht Amerika, Nutziand und Deutschland in den Bälker- dund ausgenommen werde» würde», sei die Existenz des Vö.ler- bnndeo gefährdet. I» großer Eriegung sprang der französische Vertreter Biviani auf und entgegnete, datz Demschlond nur »ach den Vestiwmungen des Friedensueruages in de» Völker bund nnfgenommen werde» könne Der englische Vertreter Lord Eeeii schloß sich dieser Anschau.mg an. — Oesierreich wurde in den Völkerbund aufgenvimnen'. fiöiiifl konskantltt

II,i- vorciiigeiwnrnieiiWt gegenüber dem sprach-, rassen- und kul- turfrernden Volk der Deutschen zu wehren wußte, Argentinien hat cö gewagt, zwischen sich und den von Clcmenceau soge nannten „Herren der Welt' die Türe inS Schloß zu werfen. Argentinien Pfiff auf einen Völkerbund, der nur eine gegen seitige Versicherungsgesellschaft der Sieger und Mitsieger vom Oktober 1918 ist und nichts von einer Aufnahme aller souveränen Staaten, auch der kleinsten, nichts von einer demokratischen Wahl des VölkcrbnndrateS

. Dem, was tvar es anders als simpelste Macht Vvr- Necht-Politik, wenn jedes Volk auch in dem einen und eist- zigen Falle, der Aufnahme in den Völkerbund, in dein nicht Einstimmigkeit erfordert ist, mit feinem Abfall brot.l, wenn siicht alle anderen ihm den Willen tim., Als der Vertreter eines kleine:', der Entente sonst sehr ergebenen Staate-? in Genf die Ansicht äußerte, man könnte den Frieden chrfürch- tigst respekriercn und am Völkerbund doch manches zu be- männelu Mien, beim Friedeusverirag

und Völkerbund seieir m.i Ende 'zweierlei, da wurde er von Herr» Leon Bourgeois, Irene teWnmt des juste Milieu, der nie so talentlos war, eine MinderhvitSmeinui'.g zu haben, belehrt, datz Friedens- und Völlerbündpakt, genau besehen, nicht gar so disserente Timm seien, denn erstens hätten sie best gleichen Einbanddeckel, und zweitens ist, wie wir hiiiznsügen wollen, der Völkerbimdver- trag überhaupt nur der theoretisch idealistische Oberbau sü.r die praktischen smb höchst realistischen Land- und Leulever

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 18.12.1920
Physical description: 8
. KoLksblatt'. Oesterreich im Völkerbund. JnHer am Mittwoch in Genf stattgefundenen Versvmmlung des Völkerbundes wurse in öffent licher Abstimmung beschlossen, Oesterreich in den Völkerbund aufzunehmen. Von 36 anwesenden De legierten stimmten 35 für die Aufnahme. Der Be schluß war mit lebhaftem Beifall begleitet. In der Sitzung der Völkerbundversammlung legte der Präsident der 5. Kommission, Cuneus (Chile), zunächst dar, daß im Sinne der bekannten Bedingungen die Aufnahme von fünf Staaten empfohlen

öeS Völkerbundes wahren. Rußland müsse der Völkerbund helfen, sich zu erheben. Deutschland habe den Eintritts in Versailles verlangt und Redner verstehe, daß ihm damals nicht willfahrt wurde. Der Schweiz wäre der Eintritt viel leichter geworden, wenn sie gesehen hätte, daß der Völker- . bund universell wäre. Einige Jahre könne der Völkerbund ohne Universalität leben, er werde aber dann den Keim der Auflösung in sich tragen. Was den Artikel 10 betrifft, wiederholte Motta seine Vorarlberg

aber notwen dig. diese von dieser Tribüne der Welt aus zu präzisieren, denu Motta habe sehr schwerwiegende Worte gesprochen, indem er sagte, daß v-nn ge wisse Dinge nicht geschehen, wir uns auflösen wer- den. Es handle sich um die Aufnahme der Berei nigten Staaten, Rußlands und Deutschlands. Red ner bedauere in Erinnerung an die Waffengemein- schaft das Fehlen . Amerikas. Bei Rußland sei die Lage so, daß der Völkerbund ein demokratisches Rußland gern in seiner Hütte sehen würde. Jetzt aber handelt

es sich darum, sich Rechenschaft abzu legen, was des heutige Rußland sei, und da müßte er feststellen, daß es Pflicht des Völkerbundes sei, jede Tyrannei, sowohl jene von oben als auch die verworfene Tyrannei von unten abzulehnen. (Star ker Beifall.) Nun sei es an der Zeit, fuhr Redner fort, über Deutschland offen zu sprechen. Motta habe mit allem, was er im allgemeinen ge sagt habe, recht. Wie liege aber der Fall? Habe der Völkerbund nicht seine Statuten und was stehe im ersten Artikel, der außerordentlich

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 1 of 16
Date: 18.12.1920
Physical description: 16
. Auch der „Eclair" berichiet, daß der Völkerbund übcr- eiligekvmmen sei, Oesterreich eine langfristige z: n- senfreie Anleihe von 20 Millionen englischer Pfund zn garantieren. Das Blatt fügt hinzu, daß dies der erste Schritt zur Lösung der ü st e r r e i ch i s H e n Wirtschaftskrise sei. (?) Wenn aber während des Jahres, für das dieser Kredit ausreiche, nicht dauernde Ha n d e l s o e z t e h u u g e n mit den Sukzessionsstaaten hergestellt und diesem verstümmelten Staatskörper nicht die Möglichkeit

? In Amerika/in London und in Paris scheint sich das Mitleid zu regen. Auch unsere Aufnahme in den Völkerbund ist nichts anderes als ein Beweis des erwachenden Welt gewissens. Oesterwichs Not ist ein warnendes Zei ch c n für de Entente, endlich zu? Erkenntnis zn kommen, daß Oesterreich nicht länger durch Mitleid leben kann. Ein Staat braucht einen Grundstein und feste Mauern: Wir wollen dies durch den Anschluß an Deutsch land finden. Kann man uns dies nicht geben dann ist jede Anleihe rrerschwendet

und aller Answand unnütz. Kann nian uns überhaupt helfen, dann möge es gleich ge schehen, in weitem Nahmen und im ernster Folgerichtig- teit. Die Zeit der kleinen Mi-iel und Gcfühlsanleihcn ist vorüber. Der Völkerbund ist sicher kein Heilmittel, das uns Ge sundung bringen kann. Die Aufnahme Oestcrreie'js ist aber trotzdem ein wichtiges Ereignis: sie ist vielleicht das erste Zeichen zur Umkehr. Französische Stimmen für Oesterreich. KB. Paris, 17. Dez. Französische Zeitungen besprechen das Problem Mitteleuropas

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