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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 06.09.1924
Physical description: 8
6. September 1924 tige Körperschaft für diese Dienste wird ebenfalls der europäische Völkerbund genannt. 3. Die Produktionskrise. Sie beruht auf der verminderten Kaufkraft; einzelne Nationen können keine Ware einkaufen, andere können sich nicht mit Rohstoffen versorgen, um ihre Produk tion im Gange zu erhalten. Hiezu kommt die Un terproduktion infolge der Zerstörung von Indu strieanlagen während des Krieges ooer infolge der Zurückhaltung einzelner Produzenten, die wenig anbieten, um teuer

die Welt in die Atmosphäre der Ungerechtigkeit und des Pessimis mus. Der europäische Völkerbund soll die Ausgabe übernehmen, die Intellektuellen moralisch zu stüt zen. Er soll internationale Preise stiften, nach dem Muster der Nobelpreise, jedoch auf breiterer Grund lage; er soll das geistige Eigentum beschützen und die Intellektuellen in großzügiger Weise zu den Ar beiten der internationalen Körperschaften heran ziehen. Auch wird eine Art internationaler Kon trolle des Schulwesens vorgeschlagen

chend: 1. Einbeziehung aller europäischen Nationen in den europäischen Völkerbund. 2. Der Völkerbund muß alle Vollmacht haben, um einen Konflikt zu vermeiden oder beizulegen; der Artikel 11 des Völ kerbundabkommens muß daher voll in Kraft treten. 3. Ausstattung des Völkerbundes mit einer reellen Macht, das helßt mit einer Armee. Hiebei wird die allgemeine Abrüstung im Auge zu behalten sein. Schließlich wird auch der Völkerbund abrüsten können und sich auf wirksame, aber unblu tige Waffen beschränken

sein, sondern auch seine Produktion, sein Handel und seine kulturellen Einrichtungen. Eine Zusammensetzung, die gewiß schwierig, aber nicht unmöglich ist. 9. Die Krise der Grundsätze. Der Krieg brachte mit sich: Das Vertrauen auf die Gewalt, den Fortschritt des «Materialismus und die Ver schärfung des Nationalismus. Der Völkerbund muß demgegenüber einen systematischen Kampf führen, um den Geist des Friedens, den Idealis mus und die Achtung von anderen Nationen wieder aufzurichten. Für diesen Zweck werden mannig fache Mittel

erörtert: Presse, Bücher, Kino, Studen ten- und Professorenaustausch und verschiedene andere. D>er Völkerbund muß ein „Bureau der Wahrheit' organisieren, durch das die Vertreter je der Nation Gelegenheit finden, allen Tendenznach richten über ihren Staat entgegenzutreten. Im Schlußwort betont der Verfasser, daß der Wohlstand und die Sicherheit Europas nicht nur durch politische und ökonomische, sondern ebenso durch soziale, intellektuelle und moralische Krisen bedroht ist. Der Wille, gesund

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 06.09.1924
Physical description: 10
tige Körperschaft für diese Dienste wird ebenfalls der europäische Völkerbund genannt. 3. Die Produktions kr ise. Sie beruht auf der verminderten Kaufkraft; einzelne Nationen können keine Ware einkaufen, andere können sich nicht mit Rohstoffen versorgen, um ihre Produk tion im Gange zu erhalten. Hiezu kommt die Un terproduktion infolge der Zerstörung von Indu strieanlagen während des Krieges oder infolge der Zurückhaltung einzelner Produzenten, die wenig anbieten. um teuer zu verkaufen. Endlich

der Ungerechtigkeit und des Peffimis- ruus. Der europäische Völkerbund soll die Aufgabe übernehmen, die Intellektuellen moralisch zu stüt zen. Er soll internationale Preise stiften, nach dem Muster der Nobelpreise, jedoch auf breiterer Grund lage; er soll das geistige Eigcntuin beschützen und die Intellektuellen in großzügiger Weise zu den Ar beiten der internationalen Körperschaften heran ziehen. Auch wird eine Art internationaler Kon trolle des Schulwesens vorgeschlagen. 6. Die Krise infolge der wirtschaft

chend: 1. Einbeziehung aller europäischen Nationen in den europäischen Völkerbund. 2. Der Völkerbund muß alle Vollmacht haben, um einen Konflikt zu vermeiden oder beizulegen; der Artikel 11 des Völ kerbundabkommens muß daher voll in Kraft treten. 3. Ausstattung des Völkerbundes mit einer reellen Macht, das heißt mit einer Arme e. Hiebei wird die allgemeine Abrüstung im Auge zu ^halten sein. Schließlich wird auch der Völkerbund abrüsten'können und sich auf wirksame, aber unblu tige Waffen beschränken

, sein Handel und seine kulturellen Einrichtungen. Eine Zusammensetzung, Die gewiß schwierig, aber nicht unmöglich ist. 9. Die Krise der G-r u n d s ä tz c. Der Krieg brachte mit sich: Das Vertrauen auf die Gewalt, den Fortschritt des Materialismus und die Ver schärfung des Nationalismus. Der Völkerbund muß demgegenüber einen systematischen Kampf führen, um den Geist des Friedens, den Idealis mus und die Achtung von anderen Nationen wieder aufzurichten. Für diesen Zweck werden mannig fache Mittel erörtert

: Presse, Bücher, Kino, Studen ten- und Professorenaustausch und verschiedene andere. Ter Völkerbund muß ein „Bureau der Wahrheit' organisieren, durch das die Vertreter je der Nation Gelegenheit finden, allen Tendcnznach- richten über ihren Staat entgegenzutrcten. * Im Schlußwort betont der Verfasser, daß der Wohlstand und die Sicherheit Europas nicht nur durch politische und ökonomische, sondern ebenso durch soziale, intellektuelle und moralische Krisen bedroht ist. Der Wille, gesund

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 10
Date: 06.09.1924
Physical description: 10
Nr. 206 „Bozner Nachrichten', den 6. September 1924 Seite 3 gelte eine Friedensatmosphäre zu schaffen. Der Versuch, den der jetzige Völkerbund dar stelle, könne kaum als Versuch mit tauglichen Mitteln bezeichnet werden. Zu seiner Unpartei lichkeit werd? die Menschheit kein Vertrauen haben. Solle man Vertrauen zum. Völkerbund gewinnen, so müßten die 'daran beteiligten Mächte den Heiligen Stuhl einladen, seiner gei stigen Großmacht eine geeignete Vertretung im Völkerbund zu geben. kurze

. — Daß einmal Truppen einer kommunistischen - „Arbeiter - Regierung' . auf streikende Arbeiter schießen würden, wer'hätte sich das träumen lassen. ) ch Seipel geht nach Genf. Wien, 6. Sept. (Ag. Br.) ^Dr. Seipel hat gestern sein Amt wieder übernommen und be reits einen Ministerrat präsidiert. Am Sonntag begibt sich der Kanzler in Begleitung des Au ßenministers Grünberger und des Finanzmini sters Kienböck nach Genf zum Völkerbund. Metallarbeiterstreik in Oesterreich. Wien, 6. Sept. (A. B.) L>ier streiken 10.000

des wirtschaftlichen und sozialen Friedens erheischt. Eine in weitem Um fange einsetzende Störung des gereglten Ar beitsganges würde sich vor allem auch in der Lage der Arbeiter und ihrer Familien verhäng nisvoll auswirken. Die Forderung der Strei kenden lautet auf 15prozentige Lohnerhöhung. Deutschland soll in den Völkerbund. Par i s, 6. Sept. (Ag. Br.) Die Blätter mel den aus London, daß Macdonald sofort nach sei ner Rückkehr aus Genf mit dem deutschen Au ßenminister wegen des Eintrittes Deutschlands

in den Völkerbund in Verhandlungen treten werde. Militärkontrolle in Deutschland. Berlin, 6. Sept. (Ag. Br.) Laut einher Mit teilung der deutschen Regierung beginnt am 8. September die interalliierte Militärkontrolle in Deutschland. Die Regierung ersucht die Bevölke rung, sich ruhig zu verhalten und den inspizie renden Offizieren keine Schwierigkeiten zu ma chen. / Dollar für die Ruhrindustrie. Essen, 6. Sept. (Ag. Br.) Zwischen Vertre tern der Ruhrindustrie und amerikanischen Fi nanzkreisen sind Verhandlungen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 06.09.1924
Physical description: 10
an die Seite von Arthur Drews, Robertson, Smith uttd anderen heuti gen Gelehrten. Ausland. Dr. Seipel amtiert wieder. Wien. S. September. Dr. Seipel hat sein Amt wieder Übernommen und bereit» einem Ministerrat präsidiert. Am Sonntag begibt er sich mit den Ministern Grünberger und Sien- bSck nach Genf zum Völkerbund. Metallarbelkerstreik in Wien. Wien, ö. Sept. Hier streiten 10.00V Metall- arbeiler. Ob sick der Streit auf ganz Oesterreich ausdehnen wird, wird sich erst am kommenden Mittwoch entscheiden

, da an diesem Tage eine vertrauensmSnnerkonferenz stattfindet, die von atlen Ländern beschickt wird. Zltacdonalhs Bemühen um Deutsch lands Aufnahme in den Völkerbund. Paris, S. Sy>t. Die Blätter melden au» London, daß ZNacdonald nach seiner Rückkehr aus Genf mit dem deutschien Botschafter wegen der Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund in Verhandlung treten werde. Kreditgewährung amerikanischer Finanziers an die Ruhrindustrie. Essen, s. Sept. Zwischen Vertretern der Ruhrindnfkrie und amerikanischen Finanz

mit dem vielen Geld? geschehen ist. Der Völkerbund in Genf sollte sich dieses Interview einmal vorlegen lassen«. Eine MilitLrgrenze nach attosterre ichischem Vorbilde — so schreibt man rms — gedenlkt das von allen Na,schar- seiten hart bedrängte und bedwhte Neiipoien in einer BreitSwon fast hundert Kilometern gegen Rußland M errichten »?nd mit Kosakendörfern zu besiedeln. Nichts spricht deutlicher dafür, daß dies durch den unsinnigen Friedensvertrag neu geschaffene Riesenland doch nur emen hilflosen

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 06.09.1924
Physical description: 8
, in den Völkerbund einzutreten. Ich wünsche, daß diese Frage noch in dieser Session aufgegrif fen werde, nicht um verscl>oben zu werden, son dern um sie ein für allemal zu regeln. Hinsicht lich Rußlands ist die Lage anders. Die Sow jetregierung glaubt, daß die Vernichtung des alten Zustandes wesentliche Bedingung für den Aufbau des neuen Staates ist. Wenn wir wohl auch Revolutionäre sind, so sind wir es doch in anderem Sinne als die Russen. Die Revolution, an die wir glauben, ist eine organische Revolution

, die mit dem Leben rechnen und sich den Existenzerfordernissen an passen muß. Indessen wechselt auch Rußland be reits System. Es schließt Verträge ab und folgt den alten diplomatischen Methoden und das be deutet. daß es bereit ist, dem großen System der Zusammenarbeit sich anzuschließen, das ich heute fordere, damit auch dieses den Einfluß und das Ansehen des Völkerbundes erhöhe. ».Der Völkerbund ist wenig bekannt, doch wenn er einen Fehler begeht, wie den in der Frage von Oberfchlesien. dann redet die ganze

, well viele Re gierungschefs sich nicht lange Zeit aus ihren Ländern entfernen können. Weiters sei notwen dig. daß alle Nationen an dieser Konferenz teil nehmen. Abschließend betonte Maedonald, daß der Völkerbund sich bemühen müsse, ein über allen stehendes schiedsrichterliches Organ zu werden und fich nicht damit zufrieden geben dürfe, seine jetzige Stellung zu verteidigen. Die Rede Maedonald wurde mit stürmischem, nicht endenwollendem Beifall aufgenommen. Herriot umarmte ben englischen Ministerprä

sidenten, als er die Rednertribüne verließ. In der Nachmittagssitzung setzte sich der p o l- nische Vertreter in Widerspruch mit Maedo nald, indem er sich für den Garantiepakt aus sprach, den Maedonald als nutzlos ansteht. Der dänische Vertreter sprach für das Schiedsge richt und für die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Todesfälle. Am Donnerstag abends 9 Uhr verschied in Bozen Herr Anton Gugler, Haus besitzer in Quirain, infolge einer Lungenentzündung im 52. Lebensjahre. — Im Bozner

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Der Burggräfler
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Page 7 of 10
Date: 06.09.1924
Physical description: 10
, in den Völkerbund einzutreten. Ich wünsche, daß diese Frage noch in dieser Session aufgegrif- sen werde, nicht um verschoben zu werden, son dern um sie ein für allemal zu regeln. Hinsicht lich Rußlands ist die Lage anders. Die Sow- jetregierung glaubt, daß die Vernichtung des alten Zustandes wesentliche Bedingung, für den Aufbau des neuen Staates ist. Wenn wir wohl auch Revolutionäre sind, so sind wir es doch in anderem Sinne als die Russen. Die Revolution, an die wir glauben, ist eine organische Revolution

, die mit dem Leben rechnen und sich den Existenzerfordernissen an passen muß. Indessen wechselt auch Rußland be reits System. Es schließt Verträge ab und folgt den alten diplomatischen Methoden und das be deutet. daß es bereit ist, dem großen System der Zusammenarbeit sich anzuschließen, das ich heute fordere, damit auch dieses den Einfluß und das Ansehen des Völkerbundes erhöhe. „Der Völkerbund ist wenig bekannt, doch wenn er einen Fehler begeht, wie den in der Frage von Oberschlesien, dann redet die ganze Welt

Re gierungschefs sich nicht lange Zeit aus ihren Ländern entfernen können. Weiters sei notwen dig. daß alle-Nationen an dieser Konferenz teib nehmen. Mschließend betonte Macdonald, daß der Völkerbund sich bemühen müsse» ein über allen stehendes schiedsrichterliches Organ zu werden und sich nicht damit zustieden geben dürfe, seine jetzige Stellung zu verteidigen. Die Rede Macdonald wurde mit stürmischem, nicht endenwollendem Beifall ausgenommen. H e r r i 0 t umarmte den englischen Ministerprä sidenten

, als er die Rednertribüne verließ. In der Nachmittagssitzung setzte sich der pol nische Vertreter in Widerspruch mit Macdo nald, indem er sich für den Garantiepakt aus sprach, den Maedonald als nutzlos ansieht. Der dänische Vertreter sprach für das Schiedsge richt und für die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. b. Ein frecher Einbruchsdiebstahl wurde am Dienstag nachmittag in einer Villa in Obermais ausgeführt. Es mußten Ortskundige gewesen sein, da sie genau wußten, daß die Wohnungs partei ausgegangen

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 10
Date: 06.09.1924
Physical description: 10
Seite L „Bozner Nachrichten', den 6. September 1924 Nr. 206 Auch das dritte Moment darf in Deutschland mit .Befriedigung 'gewertet werden. Es steckt in den Wor ten des Redners:-„Wenn der Völkerbund einen Irr tum begeht, wie es mit Obers chlesien geschah, so wird die Tatsache in aller Welt verbreitet.' Be stimmter als-mit diesem Satz kann es nicht ausge sprochen werden, daß die Entscheidung über Ober schlesien von dem englischen Staatsmann als ein Fehlurteil betrachtet wird. Daran vermag

zu tragen haben, zu wel chem diese Fragen sühren können.' Man versteht die Bedeutung dieser Ausführun gen am besten, wenn man sie mit den Plänen zu sammenhält, welche die in jeder Beziehung s«chr starke sranzösische Delegation in Gens verfolgt und die eine englische Depesche aus Paris dahin definiert, .nämlich den Völkerbund in ein alliiertes Werkzeug zu verwandeln und die in Europa bestehende Vor herrschaft Frankreichs zu stärken Nnd zu heiligen Ein vorzügliches Mittel zur Verwirklichung die ses Planes

, das sich auch nicht der leisesten Gefahr aussetzen will, in einer großen Krise von einer französischen Trabanten mehrheit im Völkerbund majorisiert zu werden. Die Spanier in Marokko. General Primo di Rivers hatte eine längere Unterredung mit dem König Alfons, in der er mit- teiltes daß die kriegerischen Ereignisse in Marokko nicht so stünden, wie zu wünschen wäre. Die Rif- kabylen behaupten alle ihre Stellungen in der Westzone. In der Gegend von Bucaraca versuchten bedeutende Kräfte, den Feind zu vertreiben. Es ge lang

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