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Der Standpunkt
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Page 6 of 16
Date: 14.11.1947
Physical description: 16
des Negativen beschränkt, enthält sie doch Feststellungen, die Beachtung ver dienen. Die Organisation der Vereinten Natio nen wüd wie der Völkerbund von einer Versammlung. In der sämtliche 'Mitglieder staaten vertreten sind, sowie von einem Rat geleitet, der aus einer beschränkten Anzahl von Mitgliedern zusammengesetzt ist, die än der Ratsversammlung teils dauernden, teils zeitlich beschränkten Sitz haben. -Wie beim Völkerbund, gibt es auch bei der UN ein Internationales Sekretariat als Verwal tungsorgan

. Die Mängel des Völkerbundes, die seine Tätigkeit illusorisch machten und schliess lich zu seinem Scheitern führten, sind all gemein bekannt..Sie waren zum Teil darauf zurückzuführen, 'dass der Text des Paktes auf Wilsons Wunsch hin in den Text der Friedensverträgo eingearbeitet worden war weshalb dev Völkerbund statt eines Orga nes Internationaler Eintracht als ein Instru ment erschien, das bestimmt war. die Vor herrschaft der. Siegeraatjonen zu verewi gen; zum Teil auch auf den fast religiösen Charakter

, den man dem Völkerbund im Interesse des angelsächsischen Puritanism.u; gegeben hatte und der den anderen Vöi kern — zu Recht oder zu 'Unrecht — al eine Art Heuchelei erschien, um Ziels z> tarnen, zu denen man sich nicht immer offen bekennen konnte. r Wenn -auch der Völkerbund ln seine: ursprüngl'chen Form dazu diente, die Vor herrschaft der Sieger im ersten Weltkrieg aufrechtzuerhalten, enthielt doch der Pak selbst Bestimmungen, die — im .Unterschie. zu den Möglichkeiten der UN — gegebenen falls Aenderangen

Mehrheitsbeschluss der Versammlung erhöht werden. In der Tal wurden später Deutschland und Russland mit ständigen Ratssitzen zum Völkerbund zugelasscn, während die Zahl der Staaten mit zeitlich beschränkten Sitzen nach lind nach auf zehn oder zwölf anstiegen. Die nicht permanenten Mitglieder konnten un beschränkt wiedergewähit werden, und eini ge von ihnen wurden es in der Tat immer wieder. Zweitens gestattete der Artikel 19, wenn auch ln unbestimmter und unvollkommener Weise, die Möglichkeit einer Revision

also Italien und später Deutsch land zum Sicherheitsräte sauge lassen wür den. befänden sie sich immer unter der Aeglde der Fünf einschliesslich Ch'nas. Im Völkerbund konnte der Rat laut Ar- kal 4 jede internationale Frage behandeln, doch auch die Versammlung hatte das Recht, Initiativen dieser -Art zu ergreifen, und machte' in der Tat öfter von dieser Möglichkeit Gebrauch. Dagegen überträgt der Artikel 24 des Statutes der UN dem Si cherheitsrat «die Hauptverautwortüchkplt für die Aufrechteihaltupg

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 24.11.1949
Physical description: 8
zur Richtlinie dieser Politik. Und die Tragik wollte es, daß auch das siegreiche Frankreich das nicht konnte, was das re vanchedurstige Frankreich vor dem ersten Weltkrieg ninlv, gekonnt hatte: Dem deut schen Volke die Hand zum Frieden reichen. Die neue Ordnung hieß «Völkerbund», das Ergebnis dieser neuen Ordnung war, der Zweite Weltkrieg ö)ct den (Ceufel an die tDond malt Oesterreich war nach dem Ersten Welt krieg nicht mehr eine Macht von europäi scher Geltung und europäischem Gewicht, es war Kleinstaat

gehört zü dieser BfeUte- rhasSe, auch Frankreich war in der Auftei lung inbegriffen und es wurde dem Westen zugesprochen. Wenn es auch heute an manchen Konferenztischen sitzt und ja öder nein sagen darf — das täuscht selbst viele Franzosen nicht und sie wissen sehr wohl, daß sie ihre Stimme nicht gegen ihren «Brotherren» im Westen, gegen «deh Gou verneur», der seine Inspektoren und In struktoren sendet, erheben dürfen. Und wieder wurde eine neue Ordnung beschlossen. Sie hat den Völkerbund abge löst

und heißt UNO, d. h. Vereinte Natio nen. Aber während der Völkerbund noch seinen Sitz in Genf hatte und damit noch Europa als Zentrum der Welt anerkannte, liegt der Sitz der Vereinten Nationen ln Amerika; freilich, das wäre auch unwürdig, in Europa, in einer — «Kolonie». Dennoch wird die UNO nach nicht einmal fünf Jah ren ihres Bestehens bereits als ein «größe rer FehlsChlag als der Völkerbund» bezeich net. Da gehen den letzten Europäern nun freilich die Augen auf, sie erkennen, daß sie Vollständig

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 30.03.1945
Physical description: 4
, als sich hier keine Männer mehr ein Stelldichein gaben, von dem sie sich Weltgeschichte erhofften. Es war ein Welttheater. Eines wirkt heute unbedingt störend: die leeren, gähnenden Fenster höhlen geschlossener Villen und Paläste der einstigen Völkerbund- ,.fürsten" und ihres Gefolges, die leeren Hotels und Lurus- vergnügungsstätten. Einst waren diese Räume gesucht, Apparte ments wurden gegen höchste Preise wucherisch vermietet, und in manchen gab es nur solche von „acht Zimmern aufwärts", bestimmt für Diplomaten

mit Gefolge. Man wußte auch hier Klassenunter schiede zu machen, obwohl man unter sich war und der klassenlosen Demokratie Treue geschworen hatte. Andere große Häuser waren dazu bestimmt, die Sekretäre der Delegierten, die Stenotypistinnen und Presseleute aufzunehmen, wieder andere wurden den politischen Gesandten und Diplomaten, den Abordnungen beschwcrdeführender oder zur Verhandlung vor den Völkerbund zitierter Völker Vor behalten. Wieder andere standen jenem Troß zur Verfügung, dev sich lediglich

gehalten, die Säle und weiten Fluchten der Se kretariatszimmer, Schreibzimmer, Kasinos und langen Gänge sind wie ausgestorben. Heute bietet Genf in fast allen Beziehungen das Bild einer Stadt, die auf das falsche Pferd gesetzt hat, und so träumt man dort heute noch von einer „Weltenwende", die den neuen Völkerbund herrlicher denn je erwachen lassen und nach Genf zurückführen wird. Aber seit der Brüskierung der Schweiz durch Moskau ist auch dieser Traum ausgeträumt. Nach Ansicht diplomatischer Kreise

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 24.02.1945
Physical description: 4
ausgcbrcitel, ivenn auch unter dem Deckmantel verschiedener phrasest- unfter Theorien, deren verlockendem Klang die Genfer gerne erlagen, während sie glaubten, ihr Schiislem von iremden Einflüssen frei aus den Wogen der Weltpolitik zu steuern. Es mag der Bewegung des Leon Nicole auch noch eines zugute kommen: die Enttäuschung über den Völ kerbund. -» Man batte in Genf den Völkerbund, den man von nächster Plätze und nicht durch die Lobreden der Presse und die „Hofsnungen der Völker vernebelt betrachten

konnte, sehr schnell durchschaut und diese Einrichtung, wolle und ungeniert wurde der Völkerbund als das bezeichnet, was er war: ein Schauspiel für die Naiven, eine fette Pfründe für beschäsrigungslose „Diplomaten". Das Haus der Schatten Zu dieser Zeit konnte das Völkerbundspalais noch nicht bezogen werden. Als aber das mächtige, weit läufige Gebäude, das weiß aus gepflegten Parkanlagen nicht »am dem Geschmack der Genfer und schon garnicht das lururiöse und leichtfertige Leben, das mit dem Ge folge

, Aach endlosen Debatten fällte der Völkerbund ein Urteil, das Japan nicht annahm. Es trat kurzerhand aus dem Völkerbund aus. Und wieder und lvicdcr hielt der Delegierte der Tschnngting-Rc- gierung der Versammlung vor, daß sic mit diesem Ver sagen schon istre Autorität verspielt habe. Man störte dem llciücn Chinesen böslich und gclang- wcilt zu und beriet weiter, hielt Sitzungen ab, stellte Protokolle auf. Deutschland trat aus. Am Genfer See brüstete man sich damit, sestgelegt

und ihre ruhige Behaglichkeit sei so fest gegründet, wie der ge waltige Berg, ja, ein neuer Völkerbund habe mehr Aussichten als der alte. Inzwischen machen sich Jean Nieolc und seine kommunistischen Parteisrcude schon bereit, Tradition, Kultur und elegantes Leben dieser allen Sladt als Ballast über Bord zu lvcrfcn. (Weitere Aufsätze folgen zwanglos) GELESEN UND NOTIERT FÜGGET-LENSEGG Die ungarische Zeitung schreibt zur Jalta-Konferenz: Soviel ijt gewiß, daß die Geschichte nicht noch eine inter nationale

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