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Südtiroler Heimat
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Page 3 of 6
Date: 01.03.1928
Physical description: 6
. Es ist überhaupt erstaunlich, daß ein Mann wieder zum Fellhandel zurückgeschickt werden konnte, der als Nr. 57 in der Listender faschistischen Partei steht. ... , befassen haben wie mit dem Zwischenfall von St. Gotthard. Der Völkerbund müsse pon der Lage in Südtirol Kenntnis nehmen. Eine ernste Frage allgemeiner Natur ist aufge rollt, die vom Völkerbund bisher im Schatten gelassen ' .wurde. Es handelt sich darum, Stellung zu nehmen, ob die Minoritätenfrage eine internationale Frage ist.'Ja. oder nein, so fragt

der Völker in Einklang zu bringen. Wieder einmal stteht der Völkerbund vor einer entscheiden den Prüfung, l , . „Homme libre' erklärte, daß man sich in keiner Weise einschüchtern lassen dürfe und der Völkerbund,'wenn er seine Aufgabe richtig erfasse, auch die Frage der deutschen Minderheit in Südckrol auf die Tagesordnung des Völker bundes setzen müsse. . : . Die „Volonte' schreibt ähnlich und sagt: . ' 7 ' „Italien habe im Jahre 1919 formell versprochen, daß: die deutsche Bevölkerung in Südtirol volle

Freiheit beim Gebrauch der deutschen Sprache und bezüglich des deut schen Unterrichtes in den Schulen haben solle. Das faschi stische Regime habe eine planmäßige Entnationalisierung eingeleitet. Wegen der Haltung der faschistischen Behörden in Südtirol habe der Völkerbund die Möglichkeit, zu inter-, venieren. . ' V- 0. Italien. • Der „Sortiere della Sera'-Mailand meldet aus Genf,- daß die Debatte im österreichischen Nationalrate in den Kreisen des Völkerbundes groges Interesse hervorgerujen

. habe, betont aber, daß die zwischen Italien und Oesl,erreich strittige Frage nicht Gegenstand einer juridischen Debatte vor dem Völkerbund werben körme. Oesterreich, habe in Genf Sympathien, da es sich dort stets korrekt benommen, habe, aber diese Sympathien würden leiden, falls Oester reich den Völkerbund in einer Frage befassen sollte, die' völlig außerhalb seiner Kompetenz liege. 7. Schweden. Daß Südtirol zu den ernsten Fragen der europäischest'; Friedenspolitik gehört, davon dürsten wohl die«.meisten

ist und als solche vom Völkerbund zur Behandlung auf-: genommen werden -kann. Der Raum gestattet nicht, eine Darlegung der völkerrechtlichen Gründe, auf die hin ein '' Llppell an den Völkerbund erzwungen werden kann; hier kann nur auf die Bestimmungen der Konstitution des Völker bundes hingewiesen werden sowie auf die Mantelnote . Clemenccaus vom 2. September 1919, in der auf die. Einwendungen der Oesterreicher gegen die Zerstückelung : Tirols geantwortet wird. Sir Willoughby Dickinson' sagt in. seiner Untersuchung

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.05.1936
Physical description: 6
und mit allen seinen Kräften ver teidigen wird.' Gegen die Politik Edens London. 15. Mai. Premierminister Baldwin wählte den Jahres kongreß der Konservativen Frauen-Organisation Englands dazu, um ein umfangreiches, aber in sehr allgemeinen Wendungen gehaltenes außen politisches Glaubensbekenntnis abzulegen. Die Versammlung fand in der riesigen Albert Hall statt. Baldwin erklärte, daß wahrscheinlich auf der Herbsttagung des Völkerbundes die Mitglieds staaten etwaige Aenderungen im Völkerbund er- wägen müßten, und, gab

der Hoffnung Ausdruck, daß jede Aenderung, durch die solche Nationen, die heute noch außerhalb des Völkerbundes stehen, zum Eintritt in den Völkerbund bewogen würden, aufrichtig geprüft werde, damit der Völkerbund endlich zu dem gemacht werde, was er von Anbe ginn hätte sein sollen, nämlich ein universaler Völkerbund. Der Ministerpräsident kam dann auf den Sanktionsartikel 16 der Völkerbundssatzung zu sprechen und stellte hiezu fest, daß aus dem Fehlschlag eines ersten Versuches nicht der Schluß gezogen

mit der Durchführung von Sühnemaßnahmen und sagte hiezu u. a.: Die Sühnenmaßnahmen werden wahrscheinlich nicht zum Erfolg führen, solange nicht die in Frage kommenden Länder das Risiko eines Krie ges eingehen wollen. Tatsächlich seien militärische Sühnenmaßnahmen ein wesentlicher Bestandteil der kollektiven Sicherheit und könnten, auf längere Eicht gesehen, nicht vermieden werden. Eine der Fragen, die geprüft werden müßten, sei die Durchführbarkeit automatischer Sanktionen Das bedeute Bekehrungen in den Völkerbund

die Sanktionen gegen Italien aufheben. Sie können keinen Nutzen bringen, werden sie aber fortgesetzt, so können sie zum Kriege führen. Lord Stonehaven führte aus, doiß der Völkerbund Schisf bruch erlitten habe, doch dies dürfe nicht der eng lischen Aktion in die Schuhe geschoben werden, son dern beweise nur die Notwendigkeit einer Völker bundsreform. Sowohl Großbritanien als auch Äbessinien hätten aus ihrer Zugehörigkeit zum Völkerbund nur Schaden schabt. Es wäre für Äbessinien viel besser

gewesen, wenn der Hoare- Laval-Vorschlag durchgedrungen wäre. Allen Rednern erwiderte der Staatssekretär Stanhope. Wenn der Völkerbund, sagte er, in sei ner letzten Sitzung die sofortige Aushebung der Sanktionen beschlossen hätte, so wäre dies eine un gerechtfertigte Uebereilung gewesen. Auch er gab die Nützlichkeit einer Reform des Völkerbundes zu. Cm neuer Riß im Genfer Bau Guatemala verläßt àen VSlkerbunà ' - Gi-N'5 15 Mài. Vie Regierung von OWànala hat dem Sekre tär der Senser tiga mitgeteilt, daß sie de« Völ

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 14.05.1926
Physical description: 8
zu iso lieren, ritte er nach Berlin, um Deutschland zu be schwören, es möge nicht in den Völkerbund eintreten. Deutschland ging in genauer Einhaltung der forma len in Locarno übernommenen Verpflichtungen im hmirigen März nach Genf, wo es ds Dar des Völ kerbundes — verschlossen fand. Endlich fühlte Brasi lien das Bedürfnis im voraus zu verkünden, daß es auch im Herbst seinen- Einspruch' gegen Deutschland erneuern werde. . Wie können wir uns nach' all diesen Geschehnissen noch' wundern, daß der deutsch

, dem Völkerbund «zu folgen, im Falle eines Krieges gegen Rußland. Sohin hat sich Deutschland verpflichtet, den Völkerbund «zu verra ten. noch bevor es in denselben ringetreten ist.' Dem entgegen läßt sich die Frage erheben, ob einzig und allein Deutschland verpflichtet ist, sich auf keine Feindseligkeiten gegen Rußland einzulassen. Die Sache steht so in Wirklichkeit, daß Rußland Frermd- schastsverträge auch mit verschiedenen Staaten, die im Völkerbund sind, besitzt. Den ersten hat es mit Italien geschloffen

, jetzt steht es in Verhandlungen mit Frankreich und glaubt wirklich jemand ernst Denkender, daß der Völkerbund eines schönen Tages mit Rußland Krieg führen wird? Nicht einmal FrarEreich, obwohl militärisch' mit Polen verbündet, könnte mit Rußland Krieg führen, weil die franzö sischen Truppen ohne die Möglichkeit über deutsches Gebiet zu fahren nicht nach Polen kommen könnten. Und schließlich, wer könnte angesichts des Geistes von Locarno glauben, daß Frankreich im Ernst einen Krieg ansangen möchte

, im Gegenteil.alles läßt hof fen. daß der Vertrag von Berlin als Brücke zwischen Rußland und dem Völkerbund dienen wird: es ist. nicht ausgeschlossen, daß auch Tschiffcherin im Ge gensatz zu all dem, rvas er gegen den Völkerbund ge schrieben und gesprochen hat, schließlich das gute Bei spiel des Herrn Stresemann nachahmt. Der Noröpot von Ser „Norge* überflogen. Nach einer Meldung der „United Preß' in Neuyork Hat die „Norge' den Nordpol Mittwoch um 1 Uhr nachts mitteleuropäischer Zeit überflogen. Kurz

mit Bemühun gen, die Strafe eines als unschuldig erkannten Mannes herabzusetzen. Die Vereinigten Staaten müßten ihren Einfluß geltend machen, damit Frankreich und England auf jede Reparation Deutschlands verzichten. Damit werde zugleich eines der Haupthinderniffe gegen Ame rikas Eintritt in den Völkerbund beseitigt. Kurze Nachrichten, j Die Ernennung der Amtsburgermeister. - ' Rom, 13. Mai. Am 16. Mai werden in weiteren 24 Provinzen, darunter auch in der Provinz Trento, die Amtsbürgermeister eingesetzt

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Alpenzeitung
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Page 9 of 10
Date: 17.11.1932
Physical description: 10
- ki-gn?äziscder i.än6erwusc'? ? Leula und Teile von Spanisch-ZNarokko gegen fernöstliche Gebiete London, 16. November »Daily Herald' behauptet, Frankreich habe sich gestern entschlossen, zuzusagen, gegen Ceuta Ver Volke» dmä imä äsr ^tton ksricki Von Dr. Paul O st wa gd. Am 2t. November wird in Genf der vom stenzberechtigung. Völkerbund im März eingesetzte Ausschuß zu- ' ' ' saininsntreten, um zu dem Bericht der Mand- schureikommisfi'on Stellung zu nehmen, die unter Führung von Lord Lytton

und unter Be teiligung eines deutschen, eines französischen, eines italienischen und eines amerikanischen Vertreters im Auftrage d«s Völkerbundes die Ursachen des chinesisch-japanischen Konfliktes an Ort und Stelle untersuchen und Wegs zu einer friedlichen Beilegung vorschlagen sollte. Die vom Völkerbund an die Entsendung dieser Kom mission im geheimen geknüpft« Hoffnung, daß es ihr gelingen würde, durch unmittelbare Ver handlungen Mit China und Japan den Konflikt überhaupt aus der Welt zu schaffen

, so daß der Völkerbund sich an diesem heißen Eisen die Hände nicht mehr zu verbrennen brauchte, sollte sich allerdings nicht erfüllen. Die Kom mission hat es tatsächlich auch nicht an Versuchen fehlen lassen, den Friegensvermittler zwischen beiden Parteien zu spielen; sie hat versucht, iu engster Zusammenarbeit mit der chinesischen wie japanischen Regierung eine Lösung der Streitfragen und eine Beendigung des Krieges durchzusetzen, aber alle ihre in dieser Richtung unternommenen Bemühungen scheiterten

gestalten, da es zwischen zwei Feuer geraten ist. Die franzö sische Politik arbeitet in Europa dauernd mit dem Völkerbund und dem Völkerbundspakt, während die Unterstützung, die sie Japan hat zuteil werden lassen, den, Ansehen des Völker bundes entgegenarbeitet. Setzt sich Frankreich jetzt in Genf für Japan ein, so entzieht es seiner europäischen Sicherheitspolitik die Grundlagen. Es wird daher nicht nur interessant, sondern von größter Wichtigkeit fein, wie Frankreich sich und dem Völkerbund

Eskimos auf nicht mehr 3l)vl). Die Indianer Kanadas unterstehen staat licher Aufsicht und leben meist in Reservationen. Die Regierung versichert, daß heute in Kanada kas, des früheren Vizepräsidenten der Süd- mandschurischen Bahn, dein Völkerbund vor legen wird. Für den Völkerbund ist eine überaus heikle Situation entstanden. Er soll zu einem Bericht Stellung nehmen, dessen Inhalt von den Tat sachen bereits völlig überholt ist. Zwar spricht sich der Lyttonbericht mit aller Deutlichkeit

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Dolomiten
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Page 1 of 12
Date: 27.06.1934
Physical description: 12
der einzelnen Völker, die Internationalen Verbände, die Völkcrbunds- ligen und die öffentliche Meinung aller Länder eine energische Protesterklärung gegen den even tuellen Beitritt der UdSSR zum Völkerbünde. In dieser Denkschrift wird darauf hinqewiesen, datz der Völkerbund durch die Aufnahme der UdSSR alle sittlichen Grundsätze, von denen er sich leiten lätzt und die seine einzige Kraktauelle darstellen, verleugnen würde. Der Völkerbund Ist ins Leben gerufen worden, um dafür Sorge zu tragen, datz Reckt

, der seine Kandidatur anmeldet, eine geregelte Rechtspflege aufweisen, die allen der Gerichtsbarkeit llntermorfnen auch Gerechtigkeit widerfahren lätzt. Wird etwa der Völkerbund diese Gerechtigkeit in der Praxis der E. P U.. der Aufrechterhaltunq des Terrors, der Ver bannung von Millionen Bauern nach den Zwangslagern der Volarwelt erblicken wollen? Sickert die UdSSR, die die Zwangsarbeit cingeführt hat und aufrechterhält, den Erwerbs tätigen traabare Arbeitsbedingungen, was doch eines der Ziele

Ist, für die der Völkerbund sich cinletzt? Durch den Patzzwang im Inneren des Landes und das Ausreiseverbot hält die Sowjetregierung das russische Volk in Gefangenschaft. Trotz der herrschenden Hungersnot führt diese Regierung Getreide und Lebensmittel aus. Alle Religionen werden von ihr verfolgt. Sind dies etwa die Bedingungen, die für die Erlangung eines Sikes im Völkerbünde erfüllt werden müssen? Der einzige Zweck, den die UdSSR mit dem Beitritt zum Völkerbunde erreichen will, ist der Beistand

>0 und 16 der Völkerbundssatzung in diesen Konflikt hineinzieht. Unter dem Schutz der anderen Staaten könnte dann die UdSSR mit der Eroberung Ätzens für den Bolschewismus und der planmätzigen Störung des inneren Friedens der übrigen Länder ungestört fort fahren. Wenn der Völkerbund die UdSSR aufnimmt, wird er sein moralisches Prestige verlieren. Er wird dann seine heiligsten Grundsätze verleugnen und zu einem Klotzen politischen Werkzeug des einen oder anderen Staates entarten sowie das Weltzentrum der bolschewistischen

Propaganda weiden. Wie dürfte der Völkerbund die Deporta tionen breiter Volksmassen durch die Regierung des Freistaates Liberia ■' verdammen, wenn er gleichzeitig die Sowjetreakerung willkommen beitzt. die Millionen von Menschen in die Ver bannung geschickt hat? Indem der Völkerbund die UdSSR aufnimmt, wi'd diese durch ihn moralisch aedeckt. Der Völ kerbund trägt dazu bei, die Ereueltaten der G. P. U. sTsckekas zu verschleiern und die Wahr heit über Russland den anderen Völkern gegen über zu verdunkeln

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Brixener Chronik
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Page 6 of 12
Date: 10.10.1920
Physical description: 12
Seite 10. Sonntag, macht. Aus der Anarchie, die nach der Zertrüm merung des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation einsetzte, entstand so das System der Diplo matie und der Wirtschaftsinteressen, das in schroff stem Gegensatz zu den Grundgedanken des wahren Völkerbundes — der Heiligkeit des Rechts und der Heiligkeit der Arbeit — steht. Wir sind Realpolitiker. Es fällt uns deshalb nicht ein, den „Staat' aus dem Völkerbund hinauswerfen zu wollen. Er ist und bleibt die stärkste Form

der menschlichen Gesellschaft. Aber etwas anderes kann geschehen. Im Völkerbund muß die Vertretung der Staaten ergänzt werden durch die Hereinbeziehung anderer Gemeinschaften. Die tiefste und immer erneut weiterwirkende Ur sache von Unruhe und Unfriede ist die Verquickung von Wirtschaft und Staat in der jetzigen Form. So lange die Wirtschaft an die einzelnen Staaten gebunden bleibt, während ihre notwendige Ent wicklung über alle Einzelstaaten hinausstrebt, gibt es ein ewiges Irren und Reißen

zwischen den Großen und Kleinen, die alle möglichst die ganze Kette an sich ziehen wollen. Je mächtiger die Staaten, desto imperialistischer sind sie und desto einflußreicher, auch ohne den „Völkerbund' ge nannten Staatenkomplex. Die große Aufgabe be steht darin, die Wirtschaft aus der staatlichen Bildung zu lösen. Das verlangt natürlich Opfer von den einzelnen Staaten. Und es ist klar, daß diese Opfer nicht ohne weiteres und nicht ohne einen mächtigen Druck gebracht werden. Freiwilligen Verzicht darf

man nicht erwarten und schon des halb reicht ein „Völkerbund' nicht aus, dessen Begründer — durchweg Politiker, sogenannte Staatsmänner — aus ihrem Gesichtskreis heraus nur an die Staaten gedacht haben. Die Organisationen, die neben den Staaten in den Völkerbund eintreten sollen, haben von vornherein den Vorteil, daß sie nicht territorial beschränkt und deshalb auch nicht partikularistisch belastet sind. Es handelt sich in erster Linie um die großen Wirtschaftsgebilde — Kartelle, Trusts, Syndikate — von denen

einige, wie die beiden Verbände der Erdölindustrie, bereits über die ganze Erde Einfluß haben, und um die Arbeiter organisationen, die bereits praktisch gezeigt haben, daß sie sich das Recht, an der Gestaltung der Welt mitzuwirken, nicht nehmen lassen. Es sei nur an das Austreten der englischen Gewerkschaften gegen die Kriegsgefahr zwischen England und Rußland gedacht. Dazu kommen die großen religiösen Ge meinschaften und die großen wissenschaftlichen Verbände. Nun hat der Völkerbund, der in Versailles geschaffen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 24.12.1937
Physical description: 6
Tatbestand nicht tert und nur eine seit zwei Jahren bestehen de legalisiert: der Rücktratt Italiens sei viel- lsiir die Schweiz folgenschwer und diese müsse Wammenhang damit ihre internationale M, sowie die Stellung zum Völkerbund ei- sleberprüfung unterziehen. ^Erklärungen Mottos verdienen umsomehr »tiing, als sie eine ausgesprochene Widerle- > jener englischen und französischen Großfpre- Zarstellen, die Italien als bestimmenden Fak- », der Politik übersehen möchten und daher Malten — obschon

aber werden weder Wand noch Italien wieder in den Völkerbund mehren. Japan steht außerhalb desselben und vereinigten Staaten waren vorsichtig genug, jemals in dieser Falle fangen zu lassen. Lage von 1937, sagte Abg. Motta richtig, > nicht mehr jener von 1920 und daher müsse Schweiz überprüfen, ob das mit der Londoner imng aufgestellte Statut noch die Erforder ter eigenen Sicherheit gewährleistet. iLondon und Paris steht man nicht an, rasch Wrsn, es habe sich nichts geändert, aber die «iz, die mit Frankreich

, Deutschland und Jta- «lcnzt, bemerkt, daß früher alle drei Groß- T dem Völkerbund angehörten, heute aber Uhr eine verblieben ist. Es hat sich nichts verändert? Könnte morgen die Schweiz um die Entscheidungen des Völkerbundes einzuhalten, nicht gegen Deutschland und gegen Italien verstoßen? Die Schweiz will frei und neu ral bleiben. Sie will nicht nur durch ihre Was en, sondern auch durch ihre Neutralität geschützt ein; sie will niemandem dienstbar sein, auch nicht >er Liga, umsoweniger als diese Liga

keinerlei Gewähr für Unparteilichkeit Mehr bieten kann. Es hat sich also sehr viel geändert; so viel, daß die Schweiz an eine Ueberprüfung ihrer Stellung zum Völkerbund herangeht und Garantien dafür fordert, daß der Völkerbund sich keiner Parteipoli tik überläßt. Die Erklärungen Mottas verdienen Beachtung; sie bestätigen im Grunde die Schwere der Krisis, in der sich der Völkerbund nunmehr befindet. Er kann wohl noch als Verwaltungsorgan existieren, hat aber keinerlei Funktion internationaler Poli tik

worden, da diese ihr Prestige vollends erschütterten, indem sie der Welt zeigten, daß der Völkerbund zur Waffe der imperialen Politik Englands und der internationalen Freimaurerei geworden war. Die Zurückziehung Italiens ist die logische Folge der Haltung des Völkerbundes gegenüber der kolo nialen Expansion Italiens und bildet den Todes stoß für die Völkerbunds-Internationale und die freimaurerischen Kamarillen. Die „Fränkische Tageszeitung' tadelt die Ein stellung Edens zu Italien

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 27.05.1937
Physical description: 6
. TDHAQr«! AIKt^rUA«»k»OUKC»Is swegte Völkerbundssitzung in Genf P olen schlägt den Ausschluß Tasarl-Aethiopiens vor Sergebliche Versuche zur Verhinderung dieses Schrittes Genf, 26. Mai. Die außerordentliche Völkerbundsversammlung, Idie heute früh unter dem Vorsitz des türkischen iMenministers Ruschdu Aras eröffnet wurde, M einstimmig beschlossen, Aegypten als Mit glied in den Völkerbund aufzunehmen. Aegypten in den Völkerbund aufgenommen. Kairo, 26. Mai. I Zur Aufnahme Aegyptens in den Völkerbund

Ilchreibt „Misri', es sei niemandem unbekannt, Idaß die Genfer Einrichtung die Zwecke nicht er reicht hat, für welche sie gegründet wurde, und Idag sie nicht volles Vertrauen genießt, da ihr Iverschiedene Staaten ferne bleiben. Die Aufnahme Aegyptens in den Völkerbund sei einzig deshalb Ismidig zu begrüßen, weil sie eine neue inter- Inàiale Anerkennung der Unabhängigkeit des lüandes darstellt. Aegypten dürfe sich im übrigen là nicht der Täuschung hingeben, auf den Völ- Ilerbund zählen

abge ben wolle. Der Völkerbund wollte die Abwesenheit eines Vertreters Tafaris dazu benützen, die aethiopische Frage stillschweigend unter den Tisch gleiten zu las sen. Der polnische Vertreter Kormaninski ist jedoch von seiner Regierung unterwiesen worden, eine Erklärung abzugeben, wonach Polen die Tatsache, daß die ex-aethiopische Regierung keine Vertretung entsandt habe, als die endgültige Lösung der ae thiopischen Frage ansehe und Aethiopien als end gültig vom Völkerbund ausgeschlossen betrachte

der rotspanischen Delegier ten in Genf, fügt das Blatt hinzu, beweise deut lich, wie man auf eine neue Verschärfung der spa nischen Situation zu eigenem Vorteile abziele. Es sei bezeichnend, daß man im Völkerbund ein geeig netes Instrument im Dienste solcher Manöver er blicke. Der Gedanke, durch einen Waffenstillstand das Ende des Bürgerkrieges zu beschleunigen, sei bereits in zweite Linie abgerückt. Bolschewist. Anwerbungen in Amerika Berlin, 26. Mai. Das D.N.B, meldet aus Newyork: Aus einem Artikel

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 05.09.1935
Physical description: 8
Regierung am 18. August 1S23 dem Völkerbund vorgelegt hat und in welchem die bei den Hauptformen der Sklavengewinnung: Raub und Sklavenabführung als Tribut gekennzeichnet werden; mehrere Artikel des Majors Darley in der Westminster Gazette, die über die Zunahme des Sklavenhandels seit 1913 berichten; der Be richt des italienischen Botschafters an den Völker bund vom 8. September 1923; das reich doku mentierte Buch der Lady Kathleon Simon, das im Jahre 1929 veröffentlicht wurde und in dem die Sklaverei

duldet: daß neben der eigentlichen Sklaverei das damit sehr verwandte System der „Ghebbar' besteht und daß die äthiopische Regie rung sich in keiner Weise um die Verpflichtungen kümmert, die sie gegenüber dem Völkerbund zur Abschaffung der Sklaverei eingegangen ist. Unerhörte Grausamteilen. Außer den bereits angeführten Grausamkeiten, /ie wider jede Zivilisation sprechen, welche in Ae thiopien verübt worden sind gegen die mit Italien und anderen Nationen abgeschlossenen Verträge seien noch angeführt

waren, wurden so durch acht Jahre lang gehalten. Der Standpunkt der italienischen Regierung. Die italienische Regierung hat in diesem Me moriale die Nichterfüllung der konventionellen Pflichten von der Seite Aethiopiens dargelegt und darauf hingewiesen, wie sich der Völkerbund zu diesem Verhalten eines seiner Mitglieder zu ver halten hat. Italien ist die Nation, die in ihren Rechten direkt geschädigt ist, und zwar durch die Nichterfüllung der von Aethiopien übernommenen Pflichten als Mitglied

des Völkerbundes. Der Pakt hat zwischen den Mitgliedern des Völkerbun des ein System von Pflichten und Rechten geschaf fen, bei denen die einen die anderen bedingen. Mithin wäre es absurd, daß ein Mitglied ver pflichtet wäre, Pflichten einzuhalten, wenn ein an deres sich über alle übernommenen Verpflichtun gen hinwegsetzt. Anderseits war es die Aufgabe Aethiopiens, sich als Mitglied des Völkerbundes auf der zivilen Höhe der übrigen Mitglieder des Völkerbundes zu halten. Die Idee, daß der Völkerbund

für sich selbst ein System darstellt, das den Fortschritt oer Nationen fördert, die ihm angehören, entspricht nicht der historischen Tatsache, wenn die Nationen nicht im stande sind, sich von selbst zur Zivilisation aià- schwingen Dieses Bestreben ist nicht in allen Na tionen gleichgeartet Der Völkerbund muß der ge schichtlichen Wirklichkeit und ihrer Wahrheit Rech tragen. Aethiopien hat nicht bewiesen^ daß es den zivilen Erfordernissen nachkommen kann^ Es hat fortwährend die mit Italien geschlossenen Ver träge

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.01.1936
Physical description: 6
in London London, 9. Jänner Eden hat Sir Eric Drummond empfangen, der demnächst wieder nach Roma zurückkehren wird. Der britische Gesandte in Roma ist auch vom Pre mierminister Baldwin empfangen worden. Rußlands Klage vor dem Völkerbund Genf, 9. Jänner. Das Begehren der sowietrussischen Regierung wegen des Abbruches der diplomtatischsn Bezieh ungen mit Sowjetrußland durch Uruguay murd.> auf die Tages'àung der nächsten, am 20. N r beginnenden Session des BLlkerbundratès g netzt Das salsche Spiel

der Sowjets London, S. Jä..ner. In einem Leitaufsatz weist die konservative „Morningp o st^ auf die Bloßleoung der kommunistischen Umsturzpläne in Südamerika durch die Regierung von Uruguay hin, die bekannt lich Ihre diplomatischen Beziehungen mit Räte- rußlond abgebrochen hat. Wenn Litwinow jetzt >ie Verantwortlichkeit dem Völkerbund gegenüber ablehne, so sei dies eine Unverschämtheit. Man >ürfe gespannt darauf sein, ob der Völkerbund diese Behauptung, die von der britischen Regierung abgelehnt worden

in den Völker» bundausschuß ernennen lassen, der die Frage po litischer Morde untersucht. Es sei erstaunlich, wie sich Leute manchmal änderten, wenn sie das Genfer Gewand anziehen. » » » Das „Journal de Geneve' kommt mit sehr deutlichen Worten aus den sowjetruMschen Schritt beim Völkerbund zurück. Das Blatt schreibt u. a., die Sowjetregierung spekuliere auf die Kind lichkeit der „Bürgerlichen' und habe den Quay Wilson seinen pazifistischen Phrasenschatz ent lehnt. Di« Entrüstung, die die Sowjets

dort über gewisse Vertragsverletzungen an den Tag l«aten, sei schamloser Zynismus. In den eineinhalb Jah ren seit der Verwahrung der Schweiz, Hollands und Portugals gegen die Aufnahme der Sowjet union in den Völkerbund hätten die Ereignisse alle Befürchtungen bestätigt. Di« Aufstandsversuche in Brest und Toulon, der Fall Eberlein und der fehlgeschlagene Umsturz in Brasilien hätten schon Manchem die Augen geöffnet. Die Doppelzüngig keit des Sowjetsystems ergebe sich unmittelbar aus der Vereinigung zweier

die Nußlandexporte, u. zwar sofort zu bezahlen wären, so daß der Expor teur nicht erst auf die Fälligkeit der Rußlandra ten. beziehungsweise den Ablauf der meist sehr weit gesteckten Zahlungsfristen zu warten hätte. Der französische Diskontfuß Pari», V. Jänner Die Bank von Frankreich hat den Diskontfuß neuerdings von 5 auf 4 Prozent herabgesetzt. Französischer Freund der Abessinier wird in Paris von Studenten ausgepfisfen Paris, S. Jänner Gaston Jeze, Prof. für öffentliches Recht, der Aethiopien im Völkerbund

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 25.10.1935
Physical description: 6
Venezia und Im Palazzo Chigi stattgefunden haben, welche Unterredungen den Zweck verfolgten, den gegenseitigen Arledenswillen in konkreter Form tundzutun.' Ein Lösungs-Plan Man hofft mit dem Aufschub der Sanktionen und der vorzeitigen Ansehung der englischen Wahlen auf den 14. November zum 15. Hoven»- ber zu gelangen, ohne daß der Völkerbund irgend etwas entscheidendes beschlossen habe. Diese Pause könnte zur Vorbereitung eines LSsungsplanes ausgenützt werden, der von der römischen Regie rung

mit Wohlwollen aufgenommen würde. Auf Grund dieses Planes sollte die Unabhängigkeit des ethnischen Kernlandes von Aethiopien respek tiert werden. Die Provinzen an der Peripherie, llgre, vgaden und harrar sollten Italien als Kolonien oder Mandate der Kategorie E. was praktisch auf dasselbe hinausläuft, zugewiesen werden. Bezüglich des Zuganges ans Meer für Aethio pien soll Italien auf einen Punkt seiner Kolonien bestehen, z. B. Assab. Dieser Plan würde dem Völkerbund zur Genehmigung vorgelegt

hat eine Abschrift des Rapportes des Koordinierungsausschusses des Völkerbundes mit dem gegen Italien beschlossenen Sanktionsplan erhalten. Dem Rapport liegt ein Schreiben bei, in dem die deutsche Reichsregierung um ihre Stallung- nahme gebeten wird. u. S. A. und die Sanktionen Newyork, 24. Oktober Der „New Uork Daily News' schreibt: Da wir nicht dem Völkerbund angehören, sind wir nicht verpflichtet uns den vom Völkerbund gegen Italien beschlossenen Maßnahmen anzuschließen. Es ist vielmehr eher vom Völkerbund

Gueta Hoelye als Nachfolger Tecle Ha wariates, der nach Abessinien zurückgekehrt ist. um als General ein Truppenkommando zu über nehmen. eingetroffen ist. Vom Korrespondenten der Havas befragt, er klärte er, daß er keinen besonderen Auftrag we der für Paris noch für den Völkerbund habe. Er fügte hinzu, daß er mit Bedauern die Nachricht von der Unterwerfung des Ras Gugsa vernom men habe, der ihm zufolge keine Nachahmer fin den wird, und er schloß seine Ausführungen mit der Behauptung, daß Abessinien

zum Kampfe bis aufs äußerste entschlossen sei. „Sanktionen' durch den Aether Paris, 24. Oktober. Das in Paris erscheinende Organ der in Frank reich lebenden Antifascisten, das den Namen „Ge rechtigkeit lind Freiheit' trügt, setzt sich in seiner neuesten Ausgabe für eine neue Form von Sank tionen ein, die gegen Italien angewandt werden soll. Das Blatt empfiehlt, der Völkerbund solle auf Wellenlänge», auf die italienische Hörer ihre Radioapparate einzustellen gewohnt seien, eigene Sendungen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.02.1926
Physical description: 6
verhältnissen, sondern nur von hypnotischen und suggestiven Eindrücken innerhalb ge wisser europäischer Kreise. Die Ausgabe der deutschen Delegierten wird daher eine recht umfassende werden. Zu beneiden werden sie nicht sein. Kaum tritt Deutschland in den Völkerbund ein, so «trb es ohne sein Zutun in die Rolle des Friedensstörers gedrängt. Das läßt sich nicht vermeiden. Es ist deshalb auch ganz erklärlich, daß man die Auswahl unserer Delegierten nur sehr vorsichtig vornchmen wird, und es scheint

sich gestern Mittwoch nach einer letzten längeren Unterredung von Dr. Stresemann und dem Staatssekretär von Schubert und begab sich abends von Berlin nach Gens zurück. Deutschland u. Frankreich im Völkerbund Vom unserer« Pariser Sz.-Korrespondenten. Paris, Mitte Februar. Es ist nun «in nichts weniger als erfreu liches Kapitel geworden, dieses Kapitel vom Eintritt Deutschtands in den Völker bund. Gewiß, es bleibt eines der bedeut samsten Kapitel der Zeitgeschichte seit dem Ende des Krieges. Gerade

dem Beobachter auf französischem Boden liegt es nahe, zu- rückz-ubkicken und die Wegstrecke zu er messen, die zurückgelegt worden ist, seitdem Deutschlands Vertreter in Versailles wie Aussätzige oder Verbrecher hinter Stachel draht gehalten werden. Ueber djesen Fort schritt könnte man Befriedigung empfinden, ebenso über die Art, wie von der Reichs- regierung der Eintritt in den Völkerbund angemeldet und Deutschland» Absichten offen dargelegt worden sind. Aber das muhte ja einmal kommen, und um vollauf

ge- baut. Im vorigen Sommer hat man für die Behandlung der Minderheitenfra gen rasch, solange man noch unter sich war, ein Verfahren aufgestellt, in dessen enge Maschen sich Deutschend wohl mehr als ein mal fangen wird, wenn es im Völkerbund zu tun versucht, was es seinem verstümmelten Volkstum »tnd seinen abgetrennten Grenz stämmen schuldig ist. Es muß einer auch ein großer Optimist sein, wenn er den Kampf um die Entwaffnungskon trolle als endgültig erledigt betrachtet. Aber all das tritt zurück

Bundesgenossen herabsetzen des Äerhkltnis zu kommen strebt, eine aus eigenem Antrieb entspringende vorbauende Festigung seiner Stellung im Völkerbund wohl bevreiflich. Aber der Nutzen derartiger Bestrebungen für Frankreich ist zu offenkundig, die Har monie dieser polnischen, spanischen und an deren Bestrebungen mit der im vorigen Sommer schon geübten französischen Ab- riegelungspolitik gegen den deutschen Völ- kerbundsgenossen zu handgreiflich, der Gleichfchntt dieser Entwicklung

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 11.01.1934
Physical description: 16
. „Der Völkerbund hat den Staaten, gegenüber, die einen Krieg be ginnen «ollen, als Bremsvorrichtung gedient, das muß als positiver Tatbestand anerkannt werden', so hat der erste Volkskommissar erklärt. Und in Litwinows Rede werden den krieos- lüsternen Staaten jene andern gegenllberaestellt. „die für die allernächste ott der Aufrecht erhaltung des Friedens iniereDert sind, die be stehenden Verträge und den Völkerbund ver teidigen'. Wann hätte man jemals vorher von einem bolschewistischen Politiker derartige

W'rte der Anerkennung für den Völkerbund und dessen Verteidiger gehört? Litwinow. der seine Aus führungen nrit der Erklärung eröffnet hat. daß die „Zeit des bürgerlichen Pazifismus beendet' Tel, daß man in Genf nicht von Abrüstung, son dern von der Aufrüstung rede, führte einen auf. den Gedanken, daß der „bürgerliche Pazifismus' für Sowjetrußland eine wettvolle Sicherheit verbürgt habe ünd daß Moskau erleichtert auf- atmen würde, wenn er sich noch eine für eine ' Weile verlängern ließe. Bald darauf

verbreitete der Moskauer Korrespondent der polnischen Telegrävhenagentur Pät di« Nachricht,'daß Mit glieder der Sowjetregierung ihm aus seine An frage bestätigt hätten, der Eintritt Rußlands in den Völkerbund fei keinesweas unmöglich. Welche Ueberraschung! Zwar ist trotz den An zeichen, die für «ine Eesinnungsänderung der Sowjets sprechen, vorläufig eine vorbehaltlose Analiederung Moskaus an die Genler Ein richtungen nicht wahrscheinlich; eher ließe stch denken, daß zwischen Litwinow und Mussolini

eine gewisse Berständigung erfolat ist. die den Völkerbund selbst vor neue Aufgaben stellen und , den Sowjets den Eintritt in den Vötterb'md ohne eine Kanltulation ermöglichen würde. Der Beitritt zum Völkerbund war in früheren ^ob ren gleichbedeutend mit dem Veracht aus die Weltrevolution, auf den Gegensatz Zwisten Kommunismus und Kanitalismus. Die Ver- handlunaen des Erekutivknmitees zeiaen deutlich, daß Rußland selbst im Rahmen des zweiten F-Ünfiahrplnnes allmählich ein '''revolutionärer

, ein bürgerlicher Staat wird. Warum sollte sich in diese Entwicklung nicht auch der Eintritt in den Völkerbund einfügen? iitimiiiiimimimmiiiiiimimiiiiimiimmiiiiimimimiiiiiimmmimmimmiiiiiimiiiiimimiii Nieseuschwindel in Frankreich In Frankreich ist wieder einmal ein Finanz skandal aufgedeckt worden. Es ist wahrhaftig nicht der erste und wird auch lange.nicht der letzte fein. Der Krach begann beim Eredit Municipal (städtische Kreditanstalt) in der süd- französischen Stadt Bayonne und die Haupt person in der neuen

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 30.09.1924
Physical description: 8
Zweck es war, einen militärischen Ak tionsplan für die Balkanländer und Ungarn vor zubereiten. All diese Tatsachen, die die bolschewistischen Agen ten vergebens zu leugnen 'suchen werden, sind durch die Enquete unbestreitbar festgestellt. Es geht daraus zur Evidenz he.rvor, daß die Dritte Inter nationale heute die schwerste Bedrohung des Weltfriedens darstellt. Im Augen blick, wo der Völkerbund sich in generöser Anstren gung um Befriedung und Wiederaufbau bemüht, intrigiert die Dritte Internationale

und äußerer Kriege, die von der Dritten Internationale vorbereitet werden, vor zubeugen, und daß das Komitee in Wien gezwun gen werde, seine verderbliche Tätigkeit einzustellen. Marschall Zoch über Krieg uaö Völkerbund. Marschall Foch hat auf die Fragen ^iner politi schen Wochenschrift über die Verhinderung eines Krieges sowie über den Völkerbund und das Pro blem der Sicherheit folgende Ansichten geäußert: Er erwiderte zunächst auf die Frage, unter wel chen Bedingungen der Völkerbund die Sicherheit

Frankreichs garantieren könne, folgendes: „Nur un ter zwei Bedingungen: Nämlich wenn im Völker bund diejenigen Nationen ein Vorrecht haben, welche in Europa am meisten vom Krieg bedroht sind und am stärksten um ihre Sicherheit besorgt sein müssen. Ferner wenn dem Völkerbund eine internationale Armee, zur Verfügung steht, oder noch besser, die militärischen Kräfte verschiedener Länder verfügbar sind, um seine Entschlüsse durch zuführen.' Die zweite Frage war: „Kann die Arbeit des Völkerbundes erhofft

werden, daß einmal die mili tärischen Rüstungen in größerem Umfange vermin dert werden?' Nach der Ansicht des Marschalls ist dies ebenfaßs' nur unter den Bedingungen der er sten Antwort möglich. Für Frankreich hänge die Abrüstung noch von einer zweiten Bedingung ab, insbesondere von der Abrüstung Deutschlands (!). Diese könne indessen dem Völkerbund erst anver traut werden, wenn die Abrüstungsklausel des Ver- sailler Vertrages vollständig erfüllt sein würden. Der Marschall gab endlich seine Ansicht darüber bekannt

, ob es einmal möglich sein werde, Kriege vollständig zu vermeiden und' alle Konflikte^ auf Grund vernünftiger Aussprache unter den Völkern- zu regeln. Er sagte: „Ich denke hierüber wie jeder Soldat, der ein Herz hat: Nichts ist vernünftiger als Recht vor Gewalt herrschen zu lassen, nichts ist ver- abscheuungswürdiger als das Kriegshandwerk. Es ist eine furchtbare Sache, Blut zu vergießen und Reichtümer zu zerstören. Es muß alles versucht wer den, um künftig ein derartiges Unglück zu verhin dern. Der Völkerbund

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 17.09.1934
Physical description: 6
der Völkerbundversammlung Sandler in geheimer Sitzung. Der Präsident der Völkcrbundversammlung teilte dem Ratspräsidenten Benesch und dieser seinerseits dem Dölkerbundrat den Text zweier Dokumente mit: Einer von einer Anzahl Delegatlnoen auf der Völkerbundverfammlung Unterzeichneten Ein ladung. welche die Sowjetunion auffordert, in den Völkerbund einzutreten: der Antwort der Sowjetunion auf diese Ein ladung, welche dem Wunsche der Regierung dieses — denn das ist es — glücktragond zu machen. Und dies Fehlende, das erst gibt

zu werden. Der Ratspräsident hatte außerdem einen Brief des ersten Delegierten Schwedens im Namen der Delcgationsführer Dänemarks, Finnlands. Nor wegens und Schwedens hinsichtlich des Eintritts Rußlands in den Völkerbund empfangen. Nach Prüfung dieser Dokumente nahm der Dölkerbundrat einstimmig mit den Enthaltungen Argentiniens, Panamas und Portugals folgende Entschließung an: »Der Pölkerbundrat bezeichnet, nachdem er Mitteilung von dem Briefe vom 15. Septem ber. den die USSR. bezüglich des Eintrittes dieses Staates

in den Völkerbund an den Präsidenten der Völkerbnndversammlung rich tete, erhalten hat, die USSR. als Mitglied des Bölkerbundrates, sobald ihre Zulassung zum Völkerbund von der Völkerbundversamm- lung ausgesprochen worden ist. Dabei wendet der Rat die Vollmachten an, die er aus Grund des Artikels 4 der Völkerbundverfasiung be sitzt. Er empfiehlt der Dölkerbundversamm- lüng, diese Entschließung zu billigen.' Gesondertes Borgehen der nordischen Staaten. Kopenhagen. 15. September. Das Außenministerium

veröffentlicht folgende Mitteilungen: Die dänische, die finnische, die norwegische und die schwedische Abordnung beim Völkerbund haben mitgeteilt, daß ihre Neue rungen ihren Beschluß bekräftigt Haben, für die Aufnahme Sowjetrußlands In den Völkerbund zu stimmen, und daß sie sich gleichfalls einer Ein ladung an die Sowjetunion angefchloffen hätten, sofern diese Einladung von der Völkerbundver sammlung selbst hätte vorgebracht werden können. Die genannten nordischen Staaten haben sich somit

an dem Kollcktivschritt in Genf nicht be teiligt. Ueberweisung an den politischen Ausschuß. Genf, 17. September. Montag nachmittags wird eine Vollsitzung der Dölkerbundsversammlung stattfinden, in welcher die Ueberweisung der Angelegenheit der Auf nahme Rußlands in den Völkerbund an den 6. (d. i. den politischen) Ausschuß der Völkerbunds« Versammlung beschlossen werden wird. AiItsmMeitkN t Sieben Münchner Bergsteiger tödlich ver unglückt. Wie aus München gemeldet wird, hat die bei der Oberrheintalerhütte stationierte

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 01.11.1927
Physical description: 8
sivn über die Frage der deutschen und slävischen Minder heiten in Italien ausgefüllt, eine Diskussion, die sich sehr interessant und mehrfach dramatisch spannend ent wickelte. Die Minderheitenkommission wurde wie stets Von Sir W. Dickinson (England), dem bekannten Vorkämpfer des Minderheitenschutzes, präsidiert. Italien war durch ExZellenz Giannini, den Präsidenten der italienischen För deration für den Völkerbund, durch Prof. Gallavresi und Herrn Villari, Deutscht-Südtirol durch die beiden

auf die vom Völkerbund im Jahre -1922 einstimmig angenommene Resolution hin, wonach auch die Staaten, zju deren Lasten keine besonderen Min- derheitenschutzverträge bestehen, ihren Minderheiten ge genüber wenigstens denselben Grad vvn Gerechtigkeit und Toleranz! entgegenbringen sollen, wie er in de Minder- heitenschjutzvlerträgen stipuliert ist.' Frau Bakker van Bosse glaubt entschieden an die moralische Macht der öffentlichen Weltmeinung, die jedes mal sich aufhäumt, wenn eine Ungerechtigkeit

, Prof. Au- lard (Frankreichs richtete in Vorzüglicher Rede einen war men Appel an die Italiener, die er an die liberalen Tra ditionen Italiens erinnerte und sprach! die Hoffnung aus, daß die Italiener in absehbarer Zeit der Völkerbund ligen-Union die fteudige Mitteilung über die Sicherung des Schicksales der Minderheiten Italiens machen können. M. Argyropeulos' (Griechenland) schlug folgende Re solution vor: Nachdem die Kommission die von beiden Seiten gegebenen Ausführungen angehört hat, gibt

sie der UebevZeugung Ausdruck, daß die italienischen Völker- bundligen, sowohl der Mehrheit wie der Minderheiten, von dem gemeinsamen Willen die sie beschäftigenden Fra gen Zn regeln, beseelt, in gemeinsamer Anstrengung zu eiuer Regelung gelangen werden, welche die Völkerbund- ligen-Union mit Freuden begrüßen wird. Die Resolution, sowie die Resolution der Frau Bak ker van Bosse wurden am Schlüsse der Sitzung einstimmig, letztere mit Zustimmung der italienischen Vertreter, ange nommen. Es war vorauszusehen

, daß sich die Anslandspresse nicht Mit den Reden und Denk schriften dieser Abgeordneten befaßte. (?) Der Vorschlag Bakker sei nicht (!) angenommen worden, hingegen habe der Kongreß, „nach Anhörung der präzisen Erklärungen der italieniMen Delegierten Giannini und Gallavresi an erkannt, daß Italien nie, wie andere Mächte, die Kon vention über die Minderheiten unterschrieben hat, und daß somit weder der Kongreß noch! der Völkerbund (!) kompetent sind, sich! in dieses Problem, das ein rein in ternes ist und bleibt

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 10
Date: 15.07.1928
Physical description: 10
der Völkerbundligenunion in Haag ist ein Fort schritt auf dem Wege zur Lösung der Minderheitenfrage zu verzeichnen. Die Einsetzung einer eigenen Kommission, die den Zweck hat, die Vorschläge der permanenten Minderheiten kommission zu bearbeiten und zu prüfen. Diese Vorschläge umfassen: 1) die Forderung nach einer Verallgemeinerung des Minderheitenschutzes. 2) Errichtung einer ständigen Minderheitenkommission beim Völkerbund. 3) die Durchführung einer umfassenden Untersuchung der Lage der Minderheiten

in a l l e n Staaten durch den Völkerbund. Das große Interesse, das der Behandlung dieser Frage entgegengebracht wurde, zeigt sich, natürlich am besten auch dadurch, daß alle Ligen ihre besten Vertreter zu der Haupt verhandlung entsandt haben. Eine minderheitenfreundliche Beschlußfassung war in diesem Kreise sicher nicht allzuleicht zu erzielen. Einerseits waren absolut minderheitenfeindliche Staaten zugegen (wie Italien), andererseits aber Staaten, welche den Minderheitenschutz im Friedensvertrage Über bunden

Schutz gewähren müssen, spricht die Versamm lung den Wunsch, aus, daß 1) die Minderheitenbestimmungen An den Völkerbunds- Pakt aufgenommen werden. 2) Alle Staaten chre Mnderheiten nach! gleichien Grundsätzen behandeln mögen. 3) Der Völkerbundsrat eine Untersuchung über die Lage der Minderheiten und die bisher erzielten Ergebnisse einleiten möge. 4) Sobald wie möglich ein ständiger Minder heit e n a u s s ch u ß beim Völkerbund «mannt wer den möge. Die Annahme dieser Entschließung war einstimmig

er, der Wichtigkeit der Frage entsprechend, dicke Bände enthalten müßte. Auch! sei es notwendig, dem Völkerbund wissen zu lassen, daß zum Nachfolger des Direktors des Minderheitenausschhsses nur ein völlig unabhängiger Mann ernannt werden dürfe.. Er verwies in seiner Kritik der Gebahrung des Völkerbundes gegenüber den Minderheiten auf die völlige Mangelhaftig keit des bisherigen minderheitenrechtlichjen Verfahrens und die Undurchsichtigkeit der gesamten Mnderheitenpolitik. Der Völkerbund sei eine Art Glashaus

und für den Völkerbund für nötig hält, mit diesem Mysterium unzufris- den ist. Es war jedenfalls erfreulich feststellen zu können, daß in Haag Mehrheit und Minderheit sich mit beachtens werter Sachlichkeit gegenseitig aussprachen und chre Auf fassungen einander genähert haben. Südttrol. Seit Jahresfrist steht die Südtiroler Frage auf den Tagesordnungen der Völkerbundligen. Während in den ersten Jahren die Italiener durch ihr Ränkespiel stets die Behandlung der Südtiroler Frage zu verhindern wußten

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 27.04.1937
Physical description: 6
oder Einfall zu verteidigen und es zu verhindern, daß belgisches Gebiet für An griffszwecke gegen einen anderen Staat als Durchgang oder als Operationsbasis zu Lande, zur See oder in der Lust benutzt wird; b) die Verteidigung Belgiens zu diesem Zwecke in ausreichender Weise zu organisieren. Zweitens von den erneuten Versicherungen der Treue Belgiens gegenüber dem Völkerbund und den Verpflichtungen, die dieser für Mitglieder des Völkerbundes mit sich bringt. 4. Infolgedessen erklären die Regierungen

. Ein heute erschienenes Dekret des Generals Franco bestimmt die Einführung des römischen Grußes als offiziellen Gruß im gesamten befrei^ ten Gebiet Spaniens. Empire-Konserenz und Völkerbund L o n d o n, 26.° April. Bei den zahlreichen Bemühungen um das Zu standekommen einer internationalen Konferenz, sei es einer wir.schaftlichen oder einer politischen Konferenz, ist in den letzten Tagen sehr wenig die Tatsache betrachtet worden, daß die Engländer zunächst die mit den Krönungsfeierlichkeiten ver bundene

Empirekonferenz abwarten wollen und müssen, ehe fie sich'auf praktische Vorbereitungen zu anderen internationalen Begegnungen über haupt einlassen. In politischen Kreisen in Lon don wird allerdings auffällig wenig von der Empire-Konferenz gesprochen, und es hat den Anschein, als ob größere Entscheidungen diesmal nicht fallen werden. Als wichtigster Gegenstand wird die Verfassung des Empire und das Stài von Westminster im Mittelpunkt der Verhandlun gen stehen. Auch der Völkerbund und seine Be ziehungen

zum Empire werden dabei behandelt werden. Wie sehr gerade dieses Thema die englische Politik interessiert, geht aus dem sehr deutlichen Bekenntnis hervor, das Lord Snell in seiner Rundfunkansprache ablegte, die er als zweiter Redner nach Baldwin in der Senderreihe <über das Empire zu halten hatte. Man hätte von einem Vertreter der Labourpartei nicht gerade erwartet, daß er den Völkerbund hinter das Empire stellt, das er ein sichereres und bewährteres Bollwerk des Friedens nannte als den Völkerbund

den Völkerbund no.salls zu ersetzen. Nach feiner Auf fassung Ist das Ziel des Empire nicht die poli tische Herrschaft oder die rassische Ueberlegenheit, sondern die Gleichheit aller in ihm zusammenge schlossenen Völker mit gleichen Vorteilen und glei cher Belastung, aber auch gleicher Verantwortung „für diese größte Vereinigung politischer Gemein« schasten. die die Welt je gesehen hat.' Nene Verhütungen in Moskau Riga, 2S. April. Aus guter Quelle erfährt man die Nachricht von der Verhaftung des Direktors

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 26.07.1935
Physical description: 6
könnte nur als ein gewollter Akt der Feindseligkeit gegen Italien ausgelegt, werden und würde nur neue imperia listische Ziele Japans aufdecken, das durchaus nicht die Verteidigung der afrikanischen Völker ^ eme London, 25. Juli „Daily Mail' veröffentlicht einen Leitarti kel unter dem Titel: „Der Völkerbund ist eine Gefahrfür den Frieden'. Das Blatt schreibt, daß der Völkerbund eine ständige Gefahr für'den Weltfrieden geworden ist. Seine Unfähigkeit etwas Gutes zu stiften, wird von allen außer den kriegerischen Pazifisten

können. Er hat sich auch gegen die japanische, Besetzung der Mandschurei machtlos erwiesen. Er ist bereits mehrere Male mit Erfolg herausgefordert worden. In diesem Moment, schreibt das Blatt weiter — versucht der Völkerbund Italien zu reizen, je nes Land, das eine der wichtigsten Säulen für die kollektive Sicherheit in Europa ist. Der Gen fer Liga behagt es nicht, daß Italien feine Trup pen konzentriert, um seine Kolonien in Afrika ge gen einen Angriff zu verteidigen, der mit größter Sorgfalt vorbereitet wird. Nach unserer Ansicht hätte

England die ver dammte Pflicht und Schuldigkeit, eine Aktion zu unterstützen, die bezweckt, das barbarische Äethio pien unter die Kontrolle eines Kulturstaates zu bringen. Wir müßten eine freie und unabhängige Außenpolitik haben und das wird nicht möglich sein, > solange wir im Völkerbund bleiben. Der Völkerbundmechanismus kann England eines Tages das Blut seiner besten Söhne und das Opfer seiner, größten Interessen kosten. Unter Hinweis auf die „lächerliche Anratung', daß der. Völkerbund

gegen jene Staaten, die zum Krieg ihre Zuflucht nehmen, wirtschaftliche Sank tionen ergreifen, schließt „Daily Mail' wie folgt: ' Von nun an wird' der Völkerbund nicht einmal mehr über sein kleines Papierschwert ver fügen. . > Unter ' dem Titel „U n fere kriegerischen Pazifisten' schreibt die'„Morning Post', daß die Labour-Politik wie folgt aussieht: Abrü stung und dann Sturz in jedes beliebige interna tionale Abenteuer. Was die Frage der Durchdringung Abessiniens betrifft, bemerkt das Blatt, daß Italien ganz

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 17.01.1935
Physical description: 6
. Genf, 16. Jänner. Heute früh ist in Genf die Abstimmungskom- mifsiön für das Saargebiet mit ihrem Präsidenten, dem Schweden Rohde, eingetroffen. Am Bahnhof hatten sich zahlreiche Autoritäten und Journalisten eingefunden. Dem Zug, in dem die Abstimmungskommission reiste, war auch ein Waggon angekuppelt, m dem sich unter scharfer Genoarmeriebewachung 27 Kisten mit den 539.W0 Stimmzetteln des Saargebietes befanden, die nach der Rapportèrstattung durch die Abstimmungskom mission an den Völkerbund

auf das genaueste studiert worden, doch gehe das Vroblem vornehmlich den Völkerbund an. Ter Ministerpräsident sei über zeugt, daß die deutsche Regierung Maßnahmen zur Beachtung der Rechte der Mind«>rl>eitcn tressem werde, doch könne Frankreich bedrohten Flücht lingen seine Grenzen nicht verschließen. Das Ergebnis der Saarabstimmung hat in Frankreich weder Ueberraschung noch Verstim mung hervorgerufen. Jeder unbefangene Beob achter der öffentlichen Meinung muß zugeben, daß die Lösung des Saarproblems

will, dann bietet die Beantwortung der soeben abgegangenen zwei ten sranzöschen Note über den osteuropäischen Hilfeleistungspakt die Geleqenhei. Die Rede des Reichskanzlers wird in Paris nicht beurteilt. Wenn Hitler von einer Vergewaltigung des Saarlandes gesprochen habe, sei das ein unge rechtfertigter Angriff auf den Völkerbund. Die französischen Blätter heben auch die Bemü-- Hungen hervor, durch welche die Berliner Regie rung' vierzigtausend Saararbeitslose im Reichs unterbringen will. Weiters beschäftigt

wird dort an den Beratungen über die Lösung d«r Saarstag« teilnehmen. Dieser Ausschub bedeutet jedoch, wie von zuständiger Seile betont wird, keine Stockung in den schwebenden Verhand lungen, die die Wiedereinreihung Deutschlands in den Völkerbund zum Ziele hat. Die englischen Negierungskreise sind sich viel mehr. wie „Daily Telegraph' im Anschluß an die letzte Kabinettssitzung schreibt, darüber einig, daß der gegenwärtig« Zeitpunkt sür eine» Versuch zur Beseitigung der europäischen Span nungen außerordentlich günstig

Mussolini über ihre Verhandlungen ständig auf dem laufenden halte und daß den e-nglisch-sranzöstschen Minislcà'spre» chungen keinerlei Grenzen gezogen werden würden. Fest steht lediglich, daß England einen Plan sür di« Rückkehr Deutschlands in den Völkerbund vorlegen werde. Ueber diesen Plan meldet heute die ,.M orning Post', daß er solgende, in einem Dokument ver einigte drei Maßnahmen vorsehe: 1. Deutschland kehrt zum Völkerbund zurück: 2. die übrigen Mächte annullieren

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 15.01.1935
Physical description: 6
nach Roma gekommenen Spa nier, rund S000, dem Hochzeitspaar ihre Huldi gung darbrachten. England und die AbMungösrage London, 14. Jänner „Daily Telegrap h' meldet aus Genf, dort herrsche der Eindruck vor, daß der Völkerbundrat geneigt sei, das Abstimmungsergebnis großzügig zu interpretieren. Man wisse, daß eine Minderheit gegen die Rückkehr der Saar ins Reich stimmen werde, aber es bestünde keinerlei Neigung, das Saargebiet zu teilen, zumal jener Teil, der dann weiter vom Völkerbund verwaltet

werden müßte, so klein ausfallen würde, daß er wirtschaftlich nicht leistungsfähig sein würde. „Mornlng P o st' schreibt: Da das Ziel aller von den Großmächten in den letzten Wochen unter nommenen Bemühungen die Rückkehr Deutschlands in den Völkerbund als gleichberechtigte 'Nation ist, dürfte erwartet werden, daß, wenn die Saarfrage bereinigt sei, Deutschland auf der Grundlage der Bleichberechtigung in den Völkerbund zurückkehren Hochzeit Torlonla-Bourbvn Roma, 14. Jänner In der Chiesa del Gesü fand heute

von Griechenland und Gemahlin, Prinzessin Katheri na von Rußland usw. würde und daß dann die Abrüstungskonferenz zu einer politischen Realität werde, statt zu einem langweiligen Debattierklub. Auch die „Times' verknüpfen die Saarfrage mit der Rückkehr Deutschlands in den Völkerbund. Man müsse nach Mitteln und Wegen suchen, um Deutschlands Ansprüche auf die Gleichberechtigung zu erfüllen, um es zu veranlassen, wieder in den Völkerbund zurückzukehren. Im weiteren Verlauf des Leitartikels der „Ti mes

. Baron Alosi, Präsident des Saar-Ausschusses, hatte heute eine Unterredung mit Zoricic, Mit glied der Regierungskommisslon des Saargebietes. Dann stattete er dem polnischen Außenminister Beck einen Besuch ab. Das Attentat von Marseille Ungarns Bericht über das Untersuchungs ergebnis. Genf, 14. Jänner. Der ungarische Delegierte beim Völkerbund Ti- bor v. Eckhardt hat dem Generalsekretär ein Aide- Memoire der ungarischen Regierung übergeben, in dem die Ergebnisse der Untersuchung enthalten

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