417 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/25_11_1934/AZ_1934_11_25_1_object_1859600.png
Page 1 of 8
Date: 25.11.1934
Physical description: 8
vor dem Völkerbund Roma, 24. November Die Stefani-Agentur teilt mit: In den veranlworllichsn Kreisen Italiens /erfolgt man mit großer Aufmerksamkeit die Entwicklung, die die Überreichung des Ankla geaktes des jugoslawischen Außenminsters 2ef kic und der kleinen Entente beim Genfer Völ kerbund und anderswo im Gefolge haben kann. In dielen Kreisen wird das Recht Ungarn ieine sofortige Diskussion beim Völterbundsrat über diese Beschuldigungen zu reklamieren, vollinhaltlich anerkannt und dieser ungarische

Gesichtspunkt wird von den Vertretern Italiens beim Völkerbund selbst in klarer Weise unter stützt werden. Die verantwortlichen Kreise Italiens sind der Ansicht, daß eine Nation eine derartig schwere Anklage, wie die im serbischen Memorandum gegen Ungarn erhobene, nicht ohne weiteres hinnehmen darf. Die verantwortlichen kreise Italiens betrach ten die Situation als delikat, aber glauben nicht, daß sie zu unmittelbaren ernsteren Kom plikationen siihren könne. » Diie Situation ist V.4ikat

. .Doch di>e durch das Schreiben der jugoslawischen Regierung an den Völkerbund und durch die Ankündung der Vor lage sines Memorandums Hervorgerufene Aüf- vegung ist nicht sehr groß. ' Wenn es nicht zu überstürzten Handlungen kommt — sollte dies doc Fall sein, würden die .Verantwortlichen ihre Haut zu Markt« tragen — wird auch dieser Zwischenfall dank der Kaltblütig st Italiens und der mäßigenden. Aktion Frank reichs bald beigelegt werden. Auch die würdevoll« Haltung Ungami das den Beweis erbringt, eine Untersuchung

nicht zu fürchten, sondern sie im Gegenteil anruft, aus daß die politische Verantwortlichkeit um dm Königsmord von Marseille restlos geklärt werde, und in der Zwischenzeit die Anklagen stolz zurück weist. verdient als ein günstiges Element gewertet zu werden. Die Situation hat heute folgendes Aussehen: Der Völkerbund befindet sich im Besitze einer Note, in der einerseits Ungarn direkt beschuldigt wird, die Terror-Tätigkeit der jugoslawischen EMgranten, die zum Attentat von Marseille ge führt hat, begünstigt

war. Der Völkerbund wird das jugoslawische Memo randum und auch die ungarische Erwiderung er halten. ; ' ' ' Was die beiden Dokumente enthalten werden, entzieht sich vorläufig der Kenntnis. , Doch was die Gastfreundschaft den Terrorgruppen gegen über betrifft, so befindet sich Jugoslawien gegen über Ungarn gewiß nicht in einer bevorzugten Lage. Italien hat nichts dagegen einzuwenden, auf daß das schmutzige Problem des terroristischen Emigrantenunwefens endlich einmal aufs Tapet gebracht werde. Es versteht

1
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/29_09_1935/AZ_1935_09_29_1_object_1863181.png
Page 1 of 8
Date: 29.09.1935
Physical description: 8
limeterzeile L. 1—, iin Text das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. 1.—, Fi nanz L. 2.—, redaktion. Notizen Lire 3.—. Kleine Arneigen eigener Tarif. Bezugspreise: <Vorauslie;Mt1 Einzelnummer AI Cent. Monatlich L. 5.— Vierteljährlich L. 14.—» Halbjährlich L. 27.— Jährlich L. 52.— Ausland jährl. L. 14».— Fortlaufende Annahme verpflichtet zur Zahlung Klare Darlegungen des Sure vor dem Ministerrat Italien wird den Völkerbund bis zum Tage nicht verlassen, da der Rat die der „Maßnahmen, welche Italien

wird in keinem Gebiete Initiativen ergreifen, wo seine Rechte, von vorneherein mißverkannt sind. Andererseits hak der Völkerbund in seiner Prozedur sich im Labyrint der Formalität verschloffen. Aethiopien hat in diesen lehlen Tagen die Mobilisierung aller feiner Kräfte vervollständigt und zwar in der Absicht, die von den Ras geäußert worden ist. die Grenzen der italienischen Kolonien anzugreifen. Die Meldung, die dèr Negus in Genf gemacht Hat, daß er seinen Truppen den Defehl des Rückzuges um 30 Silometer erteilt

aufgezeigt: 1. Italien wird den .Völkerbund bis zum Tage nicht verlassen, an dem der Völkerbund selbst die volle Verantwortung für die „Maßnah- wen', welche Italien betreffen, übernommen hat. ......... ^ . Z. Nach der Mitteilung der in herzlicher Art gehaltenen mündlichen Botschaft von Hoare. d,e vom englischen Botschafter in Roma. S»r Eric Drummond. übermittelt worden ist. erklärte der Ministerrat neuerdings, wie bereits in Bolzano, bah die italienische Politik weder unmittelbar- noch ferne Ziele

haben. Nachdem durch die ernste Haltung der fascistischen Presse die Polemiken aufgehört haben, hat sich die Situation im wesentlichen nicht geän dert. Der Völkerbund fuhr fort, die Theorien gel tend zu machen, welche den Wert und den Einfluß der Verträge von Uccialli und den nachfolgenden — wenn auch unglückseligen — Verträgen zwi schen Italien und Aethiopien leugneten:, er hat mit nicht geringerer Gleichgültigkeit den Geist und den Sinn des Paktes vergewaltigt, indem die Arbei ten, die zugesichert worden

gegen Italien gerichtet ist, abzulehnen. Die Maschinerie von Genf wird aber nicht ein mal aus Neugierde eine Nation interessieren, ge gen welche der Megus, geschützt von seiner Heu chelei, eine halbe Million von Soldaten schickt. Ein Punkt des Kommuniques verdient hervor gehoben zu werden und zwar jener, der unsere Position im Völkerbünde festsetzt. Es ist die sehr deutliche und energische Antwort aus alle Mut maßungen, die hinsichtlich Italiens Austritt aus dem Völkerbund streitig gemacht worden

2
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/14_09_1935/AZ_1935_09_14_1_object_1863005.png
Page 1 of 6
Date: 14.09.1935
Physical description: 6
tungen nachzukommen. Der Völkerbund wurde aus den Leiden und Entbehrungen der Menschheit heraus geboren. Er wurde auf Ruinen gebaut, und zwar mit dem Ziel, die Rückkehr eines Krieges für immer zu verhindern. Unser vorbehaltloser Beitritt zum Völkerbund erfolgte mit Begeisterung, war aber gleichzeitig auch wohlüberlegt. Wir hoffen auf die Zusammenarbeit aller Völker, damit so unser höchstes Ideal, der Frieden, realisiert werde. In schwierigen Momenten mußten wir in Genf so manche Enttäuschungen

erleben, doch ungeach tet dessen hat unser Glaube an den Völkerbund nie auch die geringste Einbuße erlitten. Mit einer Ausdauer, die auch die größten Schwierigkeiten nicht zu beeinträchtigen vermochten, haben sich die Vertreter Frankreichs fortwährend eingesetzt, um die Autorität der größten internationalen In stitution zu festigen und zu erhöhen. Ihr Bestre ben war und ist es auch heute noch, den Völker bund immer stärker und mächtiger zu machen und ihm die nötigen Mittel zum Handeln sichern

. Vom Protokoll des Jahres 1924 bis zur Abrüstungs konferenz haben sich die Vertreter Frankreichs mit stets gleichem Eifer für die Doktrin der kollekti ven Sicherheit eingesetzt. Frankreich ist und wird dieser Doktrin treu bleiben und an ihr festhalten. Der Völkerbundspatt bleibt unser internationa les Gesetz. Wie könnten wir auch zugeben, daß ein.derartigesGesetz, an Wert verlieren, sollte? Es wäre denn, wir würden unser Ideal oerleugnen. Frankreichs'Poli den Völkerbund. D und Pakte mit un ik ' stützt

, sich Ausschließlich''auf e Gesamtheit unserer Verträge eren Freunden und Alliierten führt über Genf oder hat wenigstens Genf als Ziel. Man braucht nur den Locarnopakt, unsere Abkommen mit der Kleinen Entente, das franzö sisch-russische und jenes von Roma zu erwähnen. Jeder gegen den Völkerbund gerichtete Schlag, wäre ein Schlag gegen unsere Sicherheit. Indem ich auf unser Festhalten an den Völterbundspakt hinweise, erneuere und bestätige ich die Erklärun gen, welche von dieser Rednertribüne aus alle Vertreter

von Roma unterzeichnet habe, an den Konflikt, der so schwer auf den Völkerbund lastet. Nicht nur im Interesse der Heiden Länder, son dern mit dem Ziel der Befriedung Europas ha ben Mussolini und ich am 7. Jänner d.J. endgül tig alle jene Fragen geregelt, die uns hätten tren nen können. Den großen Wert der italienisch-fran zösischen Freundschaft vor Augen haltend, habe ich nichts unterlassen, um dafür zu sorgen, daß die neu hergestellten vorzüglichen Beziehungen zwischen uns und Italien in keiner Weise

3
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/10_10_1935/AZ_1935_10_10_1_object_1863306.png
Page 1 of 6
Date: 10.10.1935
Physical description: 6
, dem Völkerbund eine neue Probe ihrer Loyalität Und ihrèr aufrichtigen und friedlichen Gefühle und ihres versöhnlichen Geistes zu geben. Zu dieser Ermächtigung, die ohne Zweifel in der Geschichte der Völker einzig dasteht, war eine Bedingung auf gestellt worden, nämlich, daß der italienische Ge sandte die ihm gewährte edelmütige Gastfreund schaft nicht dazu mißbrauche, um mit dem ihm ge hörenden Sender der abessinischen Regierung in nerpolitische Schwierigkeiten zu bereiten. Die abessinische Regierung mußte

Gebiet zu verlassen. Die abessinische Regierung hat alles Nötig« veranlaßt, damit die Abreise mit der bei zivilisierten Staaten üblichen Höflichkeit statt finde. Sie wird weiter alles Erforderliche vor kehren, damit der italienische Gesandte und sein Personal während der ganzen Reise durch das abessinische Gebiet unter dem Schutz der Behörden stehen.' Der italienische Unlerstaatssekrelär S. E. Su- vich hat in einem Telegramm an den Völkerbund energisch gegen die Motivierung der Ausweisung

Pflichten. Oe sterreich vertraut, daß der Völkerbund, wenn er sich auch auf den Weg der Sanktionen begeben hat, nicht seine hauptsächlichste Mission vergessen wird: den Frieden. Oesterreich ist durch den italienischen Protest lebhaft impressioniert und vertraut, daß der Völ kerbund alle Mittel erschöpfen wird, bevor er die sen Weg beschreitet, der mit schweren Unbekann ten wirtschaftlicher Natur besät ist. Ihre Loyalität dem Völkerbund gegenüber gebietet meiner Re gierung schon jetzt die Aufmerksamkeit

in ihrer am 30. April 1922 an den Völkerbund gerichteten Note bezüglich der Durchführung von Sanktionen geltend gemacht hat. Die Regierung sieht den guten Grund ihres Standpunktes in der Tätsache bestätigt, daß diese grundsätzliche Idee in die Beilage F der Locarno-Abkommen ausge nommen und vom Völkerbund selber anerkannt worden ist. Ich behalte mir übrigens vor im Laufe der Entschließungen des vorgesehenen Aus schusses genauere Erklärungen abzugeben. Mit Rücksicht auf diese Betrachtungen sieht

ich auf das Diskussionsargument einge> he, möchte ich kurz die Prinzipfrage der Sanktio nen, wie sie sich die ungarische Regierung stellt, behandeln. Der Völkerbund und sein Pakt sind ge schaffen worden und existieren für einen bestimm ten Zweck: für die Erhaltung des Friedens. Den Frieden erhalten, heißt für die Beseitigung aller Ursachen arbeiten, die einen Krieg hervorrufen können. Es ist klar, daß das Leben der Völker nicht in einem statischen und versteinerten Rah men vor sich geht, sondern die Regeln der Natur verfolgt

5
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/13_08_1936/AZ_1936_08_13_2_object_1866785.png
Page 2 of 6
Date: 13.08.1936
Physical description: 6
werden sollten, sind bisher nur 13,922.000 Schweizer Fran ken eingegangen. Ausgegeben wurden davon für den Völkerbund, das Internationale Arbeitsamt und den Jnternation. Schiedsgerichtshof 13.13S.000 Franken. Man erklärt, wenn die fehlenden Bei träge nicht bald einlaufen, werde der Völkerbund in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Cs sei zu be fürchten, daß dann nicht einmal mehr die Ange stelltengehälter ausgezahlt werden können. Der Generalsekretär sehe sich genötigt, die säumigen Mitgliedsstaaten zu mahnen

. Um die AeàaliMs-Kollveutjou > ^ Der vergesfene Völkerbund Paris, 12. August Alle Blicke sind vom Völkerbund abgewendet. Wie die Katzen um den berühmten heißen Brei umschleichen die Diplomaten Europas das heikle Problem Spanien, aber niemand komut diesmal auf den rettenden Ausweg, sich der Genfer In stitution zu bedienen, um die Möglichkeit eines internationalen Konfliktes rechtzeitig zu vermei den. Cs gibt nämlich eine Klausel in den Genfer Völkerbundsbestimmungen, nach der es möglich, ja wünschenswert

ist, den Völkerbund entscheiden zu lassen, wenn die inneren VerM' 'isse eines Landes Verwirrung auch nach außen hin zu brin gen drohen. Eine ebenso klare wie nützliche Bestimmung, und der Fall Spanien würde geradezu ein Schulbei spiel für ihre Anwendung bedeuten. Nichts ist be zeichnender für den Zustand, in dem sich gegen wärtig Europa befindet, als die Tatsache, daß sich kein Staatsmann mehr dieser so wichtigen Bestim mung des Völkerbundes erinnert. Genf existiert weist, dem Völkerbund endgültig den Todesstoß

von England hin; Italien fühlt wenig Veranlassung, sich der Genfer Maschi nerie zu bedienen, und Deutschland ist nicht mehr Mitglied. Europa besteht aus Gegensätzen, die nicht mehr latent sind, sondern jeden Tag offener zutagetreten was soll Va noch eine Institution wie der Völkerbund? Was übtig bleibt, ist das Bemühen Frankreichs, außerhalb Genfs eine Konvention zuflàndezu« bringen, an der möglichst alle Großstaaken Euro» pas beteiligt sind und in der sie sich verpflichten» gegenüber den spanischen

6
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/22_01_1931/AZ_1931_01_22_1_object_1859462.png
Page 1 of 8
Date: 22.01.1931
Physical description: 8
die Meinung der polnischen Negierung. daß eine Frage bezüglich der Be handlung der Minderheiten nicht zum Zank apfel zwischen zwei Staaten werden dürfe, son dern «ine Angelegenheit darstelle, mit der sich der Völkerbund beschäftigen muß. Daher be steht er im Schöße des Völkerbundsrates darauf, daß für die Beachtung der Minderheitenrechts Sorge getragen werde, ohne in Betracht zu ziehen, von welcher Seite aus die.se Frage auf gerollt worden ist. Deutschland agiert in diesem Falle als Mit- gliÄ

>' des Völkerbundes. Sollte es dem Völker bünde nicht gelingen, die Wiederholung ähn licher Vorgänge hintanzuhalten, dann bestünde die Gefahr, daß das Vertrauen der Minder heiten In den Völkerbund ernstlich erschüttert würde. Hierauf zählte Dr. Curtius einig« Fälle von Nebergriffen gegen die Minderheitsrechte in Oberschlesien auf, aus denen hervorgeht, daß von Seiten der polnischen Behörden schwere Vernachlässigungssünden begangen worden sind. Dr. Curtius kam sodann auf die Tätigkeit des polnischen

, welche die polnische Regierung gegen die Oppositionsparteien in Anwendung bringen zu müssen glaubt, sind eine rein interne An gelegenheit. Dr. Curtius mischt sich in die in ternen Angelegenheiten Polens nicht ein, doch die Frage erhält ein anderes Aussehen, wenn es sich um ander« Minderheiten handelt, wie z. B. die ukrainische. Wenn die sensationellen Nachrichten über die Mißhandlungen der ukrai nischen Minderheit auf Wahrheit beruhen, dann müsse sich der Völkerbund auch damit beschäf tigen. Auf jeden Fall bilden

noch nicht enthal ten. Die Aufrechterhaltung des augenblicklichen territorialen Zustandes tn Eurova bedinge eine Aufrüstung und müsse zu einem Kriege führen. ' Deshalb sei es nötig, die bestehenden Verträge auf dem Wege einer Verständigung einer Re vision zu unterziehen. Ein Prediger in der Wüste Die französische Völkerbundsliga hielt eine Sitzung ab, in der der President und Senator des Aktionsausschusses für den Völkerbund Henry de Jouvenel über die Abrüstungsfrage sprach. De Jouvenel erklärte

, daß es im In teresse Frankreichs, und vor allem im Interesse seiner Sicherheit liege, wenn es seine Rüstung herabsetze. Sonst laufe man Gefahr, daß Deutschland aufrüste. Das aber würde das End« des Völkerbundes bedeuten. Der Völkerbund sei eine Koalition von Staaten und es gehe nicht an, daß sich gegen diese Koalition eine zrveite Koalition bilde. Eine solche Koalition sei im Entstehen begriffen. Ein Scheitern der Abrü stungsverhandlungen werde eine Koalition von dreihundert Millionen Menschen gegen den Völ

7
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/16_09_1935/DOL_1935_09_16_1_object_1152592.png
Page 1 of 8
Date: 16.09.1935
Physical description: 8
Gang fort. Tiefer Eindruck in Genf. Paris. IS. September. Die Agentur Havas meldet aus Genf: „Die Nachricht, daß der italienische Ministerrat den anfälligen Austritt aus dem Völkerbund ins Auge gefaßt hat, wurde in Genf zu Beginn der nachmittägigen Sitzung der Völkerbundsver sammlung bekannt und erweckte natürlich tiefen Eindruck. Rach der bestimmten und gemessenen Rede Lavals war in den Kreisen des Völker bundes ein Gefühl der Ruhe zutage getreten, wo man im allgemeinen glaubte, daß fein letzter

der Rede Lavala in Italien. Rom. 14. September. Die Rede Lavals vor dem Völkerbund wurde in Italien im allgemeinen günstig ausgenom men, was auch schon in den Ueoerschriften der der Blätter zum Ausdruck kam. In ihnen hieß es, daß Laval in Genf den hohen Beitrag Mussolinis zum europäischen Frieden hervor gehoben hat. Die einzelnen Stellen aus der Rede Lavals, in denen er von der Mitarbeit Italiens am Völkerbund sprach, wurden durch Fettdruck her vorgehoben. was besonders auch für die Stellen gilt

, in denen von der Fortsetzung der Zu sammenarbeit von Stresa und den Bemühungen um eine versöhnliche Lösung des italienisch-abes- sinischen Konfliktes durch den Völkerbund die Rede war. Das offiziöse „Giornale d'Italia' schreibt, Laval habe in der Frage der kollektiven Sicher heiten seine Lebereinftinunnug mit Haar» pm vom politischen Gesichtspunkt aus berichtete der Duce über die Einsetzung de« Füufer- komikees und über die Reden von tzoare und Laval. Diese Reden konnten nicht anders fein

, als sie gehalten wurden, aus offenkundigen Gründen angesichts der englischen und fran zösischen Lage in Bezug auf den Völkerbund pakt. Deshalb wurden sie auch mit der größten Ruhe von den verantwortlichen Kreisen und der Maste de» itaNenischen volle» ausgenommen. Der Mnlsterrat nimmt immerhin mit Be- friedigung Kennkul» von dm herzlichm wortm, welche Laval in seiner Rede dm fran- « -italienischen Abkommm vom Jänner >ud der Freundschaft. welche sie besiegeln. S ewidmet hat; einer Freundschaft, welche Jka

lm Völkerbund unmöglich gemacht würde. Rachdem der Mnlsterrat festgestellt hat. dah sich wegen der ltallmifch-abessinischm An gelegenheit alle Kräfte des ausländischm Antifaschismus zufammenflndm, hält er es für feine Pflicht, in der dmllichflm Weife -M- Ausdruck bringen «ollen, sich dagegen einer Darlegung der Stellung Abessiniens zu diesem Problem enthalten. Es frage sich aber, welchen Beitrag Abessinien zur kollektiven Sicherheit leisten wolle. Die Worte Lavals über die italienisch-franzö sische

8
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/08_05_1936/AZ_1936_05_08_2_object_1865650.png
Page 2 of 6
Date: 08.05.1936
Physical description: 6
des abessinischen Zusammenbruches es einzig und allein dem gesamten Völkerbund und nicht Groß britannien obliege, Beschlüsse zu fassen und zu handeln. Das Außenamt beschäftigt sich jedoch sehr eingehend mit der Frage der Annexion Abes siniens durch Italien und der möglichen Beschrän kung der britischen Interessen. Informationen zufolge steht Großbritannien auf dem Standpunkt, daß seine Rechte in keiner Weise gefmalert werden sollen. Es soll in folgen der Weise die Sicherung seiner Interessen zu er reichen

. > - , 4. Grenzberichtigungen mit Britisch-Somali- land, Kenio und dem Sudan. 5. Schutz der Weiderechte der unter britischem Protektorat stehenden Somalistämme. 6. Verbesserung des Vertrages über den Stau damm am Tanasee. Ver englische Fragebogen ist gestern in Berlin überreicht worden Berlin. 7. Mai Das britische Memorandum ist heute um 11-20 Uhr vom englischen Botschafter Sir Eric Phipps dem Minister für auswärtge Angelegenhelten Ba ron von Neurath überreicht worden. Msks der SMlivWMik Italiens Sieg und der Völkerbund

Konflikt an sich nicht der Mühe wert sein konnte, eine europäische Groß macht, die soviel zur Erhaltung des Friedens bei getragen hat, aus dem Völkerbund auszuschlie- szen — wie es durch die Verhängung der Sank tionen praktisch geschehen ist —, durfte man nicht eine Spekulationspolitik betreiben, deren Ergeb nis a priori unsicher und gefährlich war. Wir 'laben uns zu Unrecht auf die Macht des Völker bundes verlassen und einer Organisation vertraut, statt in der eigenen Kraft die nötige Stütze zu luchen

. Gewiß, der Völkerbund hat im kleinen 'Kähmen hervorragend funktioniert. Er hat neue Äalkankriege vermieden und den Zusammenbruch des künstlich ausgebauten Mitteleuropas verhin dert. Die Sanierung Oesterreichs durch Dr. Sei- pel konnte nur durch die Aegide und finanzielle s)ilse des Völkerbundes ermöglicht werden. Die Sanierung Europas aber bedeutete ein zu großes Problem für die Gesellschaft der Nationen, eine Aufgabe, die sie nicht mehr lösen konnte, ebenso wie sie den Vormarsch Japans in China

. Mit Worten kann man nicht Weltpolitik betreiben. Man muß seiner Macht sicher sein und wissen, wie weit man sich auf seine Reserven ver lassen kann. Wir haben den Völkerbund als un sere Reserve betrachtet und einsehen müssen, daß die Spekulation falsch war. Hätten wir diesen Trugschluß früher erkannt, wäre uns und Europa überhaupt manche schwere Stunde erspart geblieben. Zumindest hätten wir die sieben Millionen Pfund ersparen können, die uns die Mobilisierung der Mittelmeerslotte ge kostet hak. Aus all

9
Newspapers & Magazines
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1923/13_05_1923/VR_1923_05_13_3_object_2124040.png
Page 3 of 8
Date: 13.05.1923
Physical description: 8
haben. Nnnme.hr, wo .Om- Tr. Ziiiiinerniann seinen dritten Tätigkeitsbericht au den Völkerbund erstattet hat und Hon seiner letzten E.eiiferreise zurückgekehrt ist, wird auch endlich den öster reichischen Zeitungen offiziell mitgeteilt, daß mit die langfristige Anleihe, die dem österreichischeit Staate ge nährt werden soll, sicher zu stellen, die Ernennung von miiidesteiis drei Personen zu Trustees in Aussicht genom- |mcit sei. Da der Zinseiidicnst für diese Anleihe ans dein abaksmonvpvl und ans

ist, so bringt och die Resvlutiou, die das österreichische Komitee dein! Völkerbund vorgelegt hat, deutlich in Erinnerung, daß eie Gelder der Völkerbundanleihe dennoch nur nach Maßgabe des Fortschrittes des inneren österreichischen eformwerkes ansbezahlt werden. Denn es heißt in einer Art Appell an den Generalkommissär ausdrück lich, daß der Völkerbund diesen nicht nur das Recht uuräume, sondern ihm auch die Pflicht aufer- ege, die ihm zur Versügiing gestellten Geldmittel nur ireizugeben

, wenn zufriedenstellende Fortschritte im vor- ansgesehenen Maße bei der Durchführung des Refonn- loerkes festgestellt werde». Hub da De. Zimmermaiin ausdrücklich erklärt hat, daß die Eisenbahnen ans- s ch l i e ß l i ch d a s H i n d e r n i s für die finanzielle Sa nierung des österreichischen Staates bilde», so wird von den drei Vertraiiensmännern, die der Völkerbund in Aussicht genommen hat, je ein Berater der Tabakregie und der Finanzverwaltung und schließlich ein dritter Berater auch der .Ei sei, bah »verwalt

nur bei den Vorbesprechungen mit der t sch echo- slowakischen Negierung ausgetreten, bie vorläufig sich dem Plane nicht'geneigt zeige. In Wien ist der Gedanke vom Bundeskanzler Seipel, der bekanntlich ein Anhänger der Entstaatlichung der Bundesbahnen ist, freundlich begrüßt worden. Mau wird dieser Nachricht, mit der der Völkerbund eigentlich nur bekundet, daß er auch von einem englischen Eisenbahnkoinmissär keine wirkliche Hilfe erwartet, schon aus zwei besonderen Gründen G l a u b e n b e i m c s s e u utüssen. Sowohl

die italienischen, .rnntänischen, un- Wirtschaftsgebiete und unter den vielen Zoll- und Ab- spernnaßregeln leidet, müßte es freilich auch dein ameri kanischen Ernfluß im Völkerbund gelingen, daß endlich einmal alle diese schädlichen Hindernisse beseitigt werden. garischen wie die jugoslawischen Eisenbahnen leiden ge genwärtig, wenn auch nicht so stark wie die österreichi sche», unter dem finanziellen Jammer, den ihnen das zerrüttete Wirtschaftsleben anserlegt, und es ist eigent lich nur die Tschechoslowakei

10
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/14_12_1935/DOL_1935_12_14_1_object_1151508.png
Page 1 of 8
Date: 14.12.1935
Physical description: 8
von Deine Auf den abestinischen Protest beim Völkerbund gegen die Bombardierung von Destie hin hat die ita lienische Regierung dem Völkerbund ein Telegramm geschickt, in welchem energisch fcstgestellt wird, daß italienische Flieger niemals offene Städte bombardiert Haben. Die Stadt Destie stellte und stellt immer ltodi eines der größten abestinischen MUitärzentren dar. das mit Maschinengewehren irnd Artillerie verteidigt wird, wie aus der Tatsache hervorgcht, daß alle italienischen Flugzeuge, welche in einer Höhe von 1200

, daß sie in den von ihr erworbenen Gebieten di« Pflichten, die ihr bezüglich der Sklaverei und de» Waffenhandels obliege», erfüllen wird. Der ovgenannte tzauptberater. der ein ita» lienifcher Staatsbürger fein könnte, wäre für di« in Rede stehenden Angelegenheiten der Substitut des vom Völkerbund dem Kaiser zur Seit« ge stellten Obersten Beraters. Dieser letztere war« kein Untertan einer der Anrainermächte Aethio» piens. Die Dienste des Hilssprojekts würden es so wohl in der Hauptstadt als auch im reservierten Gebiet

al» eine ihrer wesentlichen Pflichten be trachten, die Sicherheit der italienischen Unter tanen und die freie Entwicklung Ihrer Unter nehmungen zu gewährleisten. Die Regierung de» Bereinigte« Königreichs und die sranzöflsche Regierung werden sich gern dafür oerwenden, daß diese Organisation, deren Einzelheiten vom Völkerbund ausgearbeitet wer. den müssen, die Rechte Italien« in diesem Ge biet- schütz«. Obige Mitteilungen werden derzeit durch die > italienische Regierung geprüft. Aus Genf Genf, 13. Dezember. Wie in Rom

-' längliches oder mindestens fünfjähriges Zucht. Haus an di« Stelle der Todesstrafe trete«. 2. Gebiete für wirtschaftliche Expansion und Besiedlung. Di« Regierung des Bereinigten Königreichs und die französische Regierung werde« in Addis Abeba und in Genf ihren Einfluß geltend machen, mu S. M. den Kaiser dazu zu bewegen, daraus einzugehen, daß in Slldäthiopien ein Ita lien vorbehaltenes Gebiet für wirtschaftliche Expansion und Besiedlung errichtet werde, und den Völkerbund zu bewegen

von den Erklärungen Lavals. Gdens und des polnischen Vertreters Komarnicki ^ie schloß mit dem Eraebnis. daß die Frage der ^rdöllverre aeaen Italien bis auf weiteres zu rückgestellt wurde. Laval machte dem Ausschuß Mitteilung über die in Paris vereinbarte englisch-französische Ver mittlung. Der Entwurf werde dem Völkerbund demnächst mitgeteilt werden. <N>en ergänzte diese Mitteilungen dahin, daß >« Westmächi« zwar kein Mand«rt »an + Die Goldsammlung. Rom. 13. Dezember. Ununterbrochen laufen überall größere

11
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1929/09_09_1929/DOL_1929_09_09_1_object_1155151.png
Page 1 of 8
Date: 09.09.1929
Physical description: 8
würde die Stunde Gottes fein. Sie scheint, menschlich ge sprochen, noch ferne zu sein. Wenn in den Mittelschichten einige zwar schon diese Frage studieren, wenn selbst einige anerkennen, daß allein der Katholizismus den bolschewistischen Ideen standhalten kann, haben die hohen Herren noch die Augen verschlossen. Werden diese sich zeitig öffnen? Das ist die ganze Frage. WMmaras »IS SlnchMlW Der litauische MinlsterprSst-ent spricht vor -em Völkerbund gegen bie - rvehauptunv von -er Alleinfchul» Deutschlands

Lebenssormen zu geben. Eine riesige Arbeit ist im Gange. Man spricht nie davon, aber in vielleicht nicht mehr ferner Zeit wird der Völkerbund vor diese Frage gestellt werden und wenn er nicht eine bestimmte Politik sein Eigen nennen kann, dann wird er überrumpelt werden. Wenn die Minderheitenfrage einen zentrifugalen Gang einschlägt, wenn sich Nationen bilden, die nach ihrer Unabhängigkeit streben, so wird keine Macht der Wett die Explosion dieser Ansprüche verhindern und wenn sich Europa in diesem Sinne

entwickelt, werdea wir unweigerlich die Zersetzung erleben. Der Elauve ohne die Werke ist tot. Woldemaras schloß mit den Worten: ' „Am Beginn des zweiten Jahrzehnt» da» Daseins des Völkerbundes sind Reden gehal ten worden, die «ine« unerschütterlichen Glau ben an die Zukunft de» Völkerbund«« atmet««. Ich möchte diesen Glauben teilen. In meiner Kindheit habe ich im Katechismus gelernt» daß ein Glaub« ohne Werke tot ist. Nun aber erwarten di« Völker und die ganze Welt vom Völkerbund Werke, und zwar große

Werke.- Nachdem der kleine Woldemaras dem Völker bund so kräftig und unerschrocken das Kapitel gelesen hatte, sang der mit allen Salben ge riebene Venizelos ein hohes Lied auf die Genfer Institution. Er hatte auch Grund genug, wie aus dem dreifachen Dank hervorgeht, den er in seiner Rede dem Völkerbund abgestattet hat. Durch den Völkerbund, sagte Venizelos, sei Griechenland vor einem neuen Krieg bewahrt worden, durch ihn habe es Kredite zu seiner finanziellen Erholung erhalten

12
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/20_10_1933/AZ_1933_10_20_1_object_1855225.png
Page 1 of 8
Date: 20.10.1933
Physical description: 8
nalsozialistische und die Deutschnationale Par tei gültig. KMMMM in Wen? Warschau, 19. Oktober Vor Eröffnung der Session des Sejms er wartet man. daß mit Rücksicht auf die politische Lage, die durch den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund im Vordergrund aller Sorgen steht, der polnische Außenminister Beck zugleich zum Ministerpräsidenten ernannt wkd. Sie WiWMn Mtsßlmds Die Amort ans b!è Aufrage des ».Gi»le b' AM' Berlin, 19. Oktober. Auf die Frage des „Giornale d'Italia', wel ches die präzisen Bedingungen

. Berlin. 19. Oktober Cs wird offiziell mitgeteilt, daß die deutsche Regierung die offizielle Austrittserklärung aus dem Völkerbund beim Generalsekretariat de? Institution überreicht hat. ViemWeM auch ohne MtWermg Noma, 19. Oktober. Der diplomatische Mitarbeiter des „Dailh Telegraph' schreibt: In sranzösischen Kreisen hatte man stets ein gewisses Vorurteil gegen den Viermächte-Pakt. Nachdem aber der Hauptzweck des Paktes der ist, eine Kvnsultivmethode zu bieten, wenn Schwierigkeiten zwischen den vier

. DaS bedeutet aber nicht, daß man hier der Ansicht ist, der Zustand bestehe nun lvieder, wie er vor dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund war. Vielmehr wird ge glaubt. daß das letzte Wort noch nicht gespro chen ist, zumal die Westmächte — England beginnt ja bereits — mancherlei Anstrengun gen machen werden, um Deutschland dem Völ kerbund nicht sür immer zu entfremden. Denn die Mächte sind sich klar, daß mit dem Deut schen Reich ein tragender Pfeiler des Völker bundes herausgebrochen und es daher

sehr wahrscheinlich ist, daß sich Länder wie Italien und Ungarn ans die Dauer in einem gefähr deten Bau nicht aufzuhalten vermögen. Aller dings glaubt man auch hier, daß Italien, im Besitze militärischer Machtmittel und einer gün stigen poktifchen Situation, trotzdem nicht aus dem Völkerbund austreten konnte, während sür das entwassnete und in einer ungleich schwie rigeren Lage sich befindende Deutschland diese Möglichkeit viel eher bestand; Italien mußte nicht notwendigerweise, aber cs konnte mit einem Rückzug

von Gens mancherlei verlieren, Deuischlaud kann voraussichtlich nur gewinnen. Solange aus dem Genser politischen Kriegs schauplatz absolute Unklarheit herrscht, wird sich sür Italien wohl nichts ändern, und eS besteht keii, Gruud anzunehmen, daß es bei Ungarn anders sein könnte. Bleibt eS allerdings beim endgültigen Bruch zwischen Berlin und dem Völkerbund, so kann man sich leicht Folgen vor stellen, die sür Ungarn ebenso aktuell sein werden wie sür das besreundete Italien. Damit ist eigentlich

13
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1927/15_05_1927/Suedt_1927_05_15_2_object_580920.png
Page 2 of 6
Date: 15.05.1927
Physical description: 6
S üd tirol' Seite 2. Folge iö Innsbruck. 15. Mai 1987 geeignete Organisation zur Erledigung von Mindcrheits- fragen erhalte. Trotz aller dieser Zustimmungen und feierlichen Zu sagen hat sich Italien niemals an die Ausführungen aller dieser Versprechungen gekehrt und hat sie offenbar stets mala side gegeben. Italien ist heute ein gutes Heer lieber als der gesamte Völkerbund, weil es ja am Beispiele Deutschlands ersieht, daß die Welt von einem wirklichen Friedensgeiste noch weit entfernt

ist und daß Bestinunun- gen durch den Völkerbund nur gegenüber schwachen Völkern erzwungen werden können. Trotzdem muß die Frage Süd- tirol vor den Völkerbund gebracht werden, weil die Auf werfung der Frage vor diesem internationalen Forum ein mora isches Plus beinhaltet, das nicht unterschätzt werden darf. Wie bereits ertvähnt, kann der Völkerbund seiner Ver fassung gemäß nicht ohne einen motivierten Antrag eines seiner Mitglieder zu Gunsten einer unterdrückten Minder heit intervenieren: in der Südtiroler Frage

praktisch heute kaum gangbar: denn ein bloßer moralischer Druck dürste auf das faschi stische Italien wenig Eindruck machen und zu einem sakrischen Drucke bei Versagen des moralischen ist der Völkerbund unfähig. Also wird er diesen Weg nicht gehen. Wohl aber stehen zur Aufrollung des Minder heitenschutzes zwei Wege offen, die heute gut gang bar sind: als Basis für diese Wege müßte die bereits er wähnte Mantelnote Clemenceaus dienen und könnte im Sinne des Art. 15 des Statutes der Völkeröundsrat

mit der Frage befaßt werden. Der zu erwartende Einwand Italiens, es handle sich um eine innere Angelegenheit Italiens, könnte im Sinne Art. 15:8 durch den Hin weis entkräftet werden, das völkerrechtlich eine Angelegen heit dann aushört, eine innere Angelegenheit des betref fenden Staates zu sein, sobald über sie mit einem anderen Staate eine Abmachung getroffen ist. Unter allen Umständen ist aber eine Anrufung des Völkerbundes gemäß Art. 11 Abs. 2 der Völkerbund satzung möglich. Dieser Attikel besagt

14
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1926/16_07_1926/BRG_1926_07_16_2_object_902686.png
Page 2 of 8
Date: 16.07.1926
Physical description: 8
. Der französische Mnisterrat hat das französisch-englische Schuldenabkommen gutge- heißen. Am OlmM -er Völkerbundligm. Nach dem ursprünglichen Plane hätten sich die Völ- Lerbundligen Heuer in Dresden versammeln sollen, um den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund zu be grüßen. Der Aufschub dieses Ereignisses ließ einen an- deren Ort als wünschenswert erscheinen. Es bedurfte keiner langen Ueberlegung, um ihn zu finden, da die Union der britischen Ligen hilfsbereit den Kongreß nach Aberystwith eingeladen

hatte. In der freundlichen Universitätsstadt von Wales fand der Kongreß eine ge radezu fabelhafte Gastfreundschaft. So konnte die Ver sammlung in schönster Harmonie verlaufen und die Sache des Völkerbundes durch, ihre Kritik und ihre An regungen fördern. Denn die Völkerbundligen sind weit davon entfernt, unbedingte Lobredner des Genfer Völ kerbundes zu sein. Sie tragen keinen Augenblick Be denken, sich gegen den Genfer Völkerbund zu wenden, wann immer er seiner Sendung oder seinen Aufgaben untreu

Interesse am besten.. dienen, indem sie die Wünsche der Minderheiten hinsicht lich der Pflege ihrer Sprache und ihrer nationalen Kul tur befriedigen. Zugleich ist dem Völkerbund empfohlen worden, darauf hinzuwirken, daß auch die Staaten, die nicht vertragsmäßig gebunden sind, ihren Minderheiten zumindest die gleiche Gerechtigkeit und Toleranz ge währen, wie sie den andern durch die Verträge vorge schrieben sind. Die Bestrebungen, das Verfahren zum Schutze der Minderheiten zu kodifizieren

hervortritt. Im' Vordergründe des Interesses steht gegenwärtig die große Wirtschaftskonferenz, zu deren Vorberatung der Völkerbund ein Sachverständigenkomitee eingesetzt hat. Um das Komitee vorwärts zu bringen, hat die Li genunion ein Arbeitsprogramm entworfen. Der wich tigste Punkt daraus fei der schrittweise Abbau der Gren zen sowohl für den Personenverkehr (Wanderungen) als auch für den Warenverkehr, wobei in der ersteren Hin sicht auf den Schutz des Arbeitsmarktes, in der letzteren Hinsicht

ist. Die Völkerbundligen sind eine wirk same Organisation der öffentlichen Meinung, die den Völkerbund davon abhält, in trägem Opportunismus zu versumpfen, indem sie ihm von Jahr zu Jahr die großen Aufgaben vor Augen hält, deren Lösung die Welt von ihm erwartet. Für europäische Verständigung. Aus Genf wird gemeldet: In Verfolg von Besprechun gen in Paris, London und Berlin hat eine Anzahl von Politikern, die den verschiedenen Parteien und Parla menten angehören, sich zusammengefunden, um darüber zu beraten

15
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/14_10_1935/DOL_1935_10_14_1_object_1152473.png
Page 1 of 6
Date: 14.10.1935
Physical description: 6
Faschismus verwenden zu lasten. Dann wandte sich Mustert gegen den Völkerbund und sagt«, während sich Mussolini fest vornimmt, den Konflikt zu lokakisteren, bereitet der Völker, bund zynisch einen neuen Krieg in Europa vor. Er wies ferner auf dis Gefahr des Eindringens der Japaner in die niederländischen Kolonien bin. und rief zu einer Stärkung der bewaffneten Macht auf. Die Bresche Moskau, 13. Oktober. Zu dem vom Koordinationsausschuß boschloste- nen Embargo für Kriegsmaterial schreibt die „Prawda

R i o d e I a « e i r o. 13. Ottober. Die großen Zeitungen von St. Paul unb Rio de Janeiro sind gegen die Beteiligung Brasilien, am Sailktkonsausfchutz7'Diö'Bl3tter' erinnern lNi die feindselige Behandlung Brasiliens durch den Volkerbund, als es einen Sitz im Völkerbunds« rat verlangte. Damals hätte der Außenminister Mello Franco sich mit Recht vom Völkerbund zurückgezogen. Aus dem gleichen Grund wird Außenmimster Soares aufgefordert, dem Drän gen Genfs nicht nachzugcben, weil gerade heuta die wirtschaftlichen Jnteresten

- Brasilien« gute Beziehungen mit Italien erfordern. Di» «erant» Deutschland und der Völkerbund Berlin. 13. Ottober. Das Deutsche Rachrichren-Bureau meldet aus Saarbrücken: Reichsinnenminister Dr. Frick sagte anläßlich einer großen Kundgebung in einer Festrede nach Behandlung der Fragen de« Saarpebretes u. a.i ganze Welt widerhallt In diesem Augen- blrck von Waffenlärm. Nur Deutschland, von welchem behauptet wird, daß es den Friede« stört, befindet sich in vollkommener Ruhe. Es n ü n i ? n,c ' 2ahre

, daß der Führer den Aus- Deutschlands aus dem Völkerbund er klär t, hat. Ab nächsten Montag wird diese Erklärung formell wirksam sein. Ich bin über» « daß niemand unter uns ist, der nicht er froh wäre, daß der Führer diese Ent- lcheidung getroffen hat, denn bisher ist es dem Völkerbund nicht gelungen, der Sache des Frie dens zu dienen und di« Nationen zu versöhne«, was feine Pflicht gewesen wäre. Man kan« aielmehr sagen, daß er die Ursache neuer Zwistigkeiten und Kriege ist. Der neue Krieg

. von jeder Paktverpflichtung für den 21. Ottober. de« Verfallstag der zweijährigen Kündigungsfrist, befreit zu sein. a ' Wad) einem Paktartikel unterliegt ein Staat, der sein Fmanzkonto mit' dem Völkerbund nicht geregelt hat. stets noch dem Pakte. Truppenverschiffung Messina, 13. Oktober. Unter lebhaften Beifallskundgebungen fuhren h^ute dre Dampfer „Piemonts' und „Toscana' MlL Abteilungen der Division »SUa' an Bord »och Oftafrüa ans. .

16
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/31_08_1934/AZ_1934_08_31_1_object_1858597.png
Page 1 of 4
Date: 31.08.1934
Physical description: 4
in der französischen Hauptstadt aushalten. Französischer Ministerrat Barthou reist im Herbst nach Noma P a r i s. M, August. Das „Journal'' beschäftigt sich mit den Argu menten, die oer Außenminister Barthou beim heu tigen Ministerrat vorbringen wird: Eintritt Ruß lands in d«n Völkerbund: Der Ostpakt und di« Reise Barthous nach Roma. Das Blatt erinnert an die Zustimmung Eng lands und Italiens zmn Ostpakl, dem ein Mittel meerpakt solgen wird. Günstige Antworteil sind bereits von Estland, Litauen, Sowjetrußland

der sreundschastlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Die großen Probleme àer Stunàe MW md Oesterreich m dm Merlmd Zweifel um àie Aufnahme Sowjetruszlanàs in àie Genfer «Versammlung — Oesterreich als Aläger gegen Deutsch- lanà Cine beàeutsame Ehrung für BunàesKanzler Schuschnigg — Oesterreichs Finanzàefizit unà feine Ursachen Für und wider London, 30. August. , Wird Sowjetrußland in den Völkerbund aus genommen werden können oder nicht? Von ge wissen Seiten wird der bevorstehende Eintritt Rußlands

, wie sie sich diesem Problem gegenüber verhalten sollen. Wahrscheinlich werden sie sich ihrer Stimme enthalten, wenn das Argument ans der Tagesordnung zur Abstimmung gebracht wird. Unbestimmt ist auch die Haltung Ungarns, Kana das und einiger Staaten Südamerikas. Der Meinung des labouristifchen Blattes zu folge, soll aber keine Gefahr bestehen, daß di« vor geschriebene Zweidrittelmehrheit sür die Ausnahme Rußlands in den Völkerbund nicht «rreicht werde. Auch nicht, trotz der oppositionellen oder unbe stimmten Haltung

in den Völkerbund einzuziehen. Wien und Gens Wien, 30. August. Wenn den Gerüchten, die hartnäckig in den hie sigen diplomatischen Kreisen verbreitet werden, Glauben geschenkt werden kann, wird Oesterreich die Ehre zuteil werden, bei der Septembertaguug ver Völkerbundsversammlung den Vorsitz zu führen. Das Problem Oesterreich wird zweiselsohne einen der ersten Plätze bei den Diskussiouen ein nehmen, die sich zwischen den Staatsmännern der europäische» Länder in Genf abwickeln werden. Es ist nicht ausgeschlossen

, daß die durch die Nazi-Terrorakte und den Putsch vom S5. Juli in Oesterreich geschaffene Situation im Völkerbunds rat selber einer Prüfung unterzogen werden wird, wenn, wie dies behauptet wird, vas Wiener Kabinett die erdrückende Dokumentierung du Verantwortung des deutschen ' Reiches bei den Attentaten und der Verschwörung, die dem unab hängigen Bundesstaate so viel Unheil zugefügt haben, orbringt. ' Auch mit der finanziellen Situation Oester reichs wird fich der Völkerbund höchstwahrschein lich beschäftigen. Dieie

17
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/06_01_1933/AZ_1933_01_06_1_object_1881098.png
Page 1 of 8
Date: 06.01.1933
Physical description: 8
Lyttonbericht, trotz für Japan sehr ernst aussehender früherer Beschluß fassungen über Mandschukuo, trotzdem die Völker in der Mairdschurei schon unter ungeheurem Blutver gießen mitten im formalen Frieden aufeinander- schlagen, behauptete der Völkerbund ln einer be schämend heuchlerischen Forinel, immer noch im Zu stand der „Vermittlung', . entsprechend dem Wort laut des Artikels IS, Absatz 8, des Völkerbund- statuts zu sein. Z>)niker mögen meinen, daß die merkwürdige Be schlußfassung mit der Wendung

, die „Anerkennung von Mandschukuo' würde die Lösung der Probleme nicht näherbringen', schon eine Brücke zu Artikel 15, Absatz -1, schlägt, der das Urteil über Recht oder Unrecht dein Völkerbunds zur Pflicht macht. Das würde darauf hinauslaufen, daß der Völkerbund, der bisher die Anerkennung des japanischen Schutz- staatcs Mandschukuo versagt, auf den Einfall kommt, auszuprobieren, ob ein solcher Schritt die «Lösung der Probl-cme' nicht dennoch nähervringt. Nach dem 16. Jänner können sich die so lange aufge

stauten Ereignisse sehr rasch abwickeln, wobei es für die Cndwirkung gleichgültig'bleibt, ob die Japaner oder die- Chinesen, was wahrscheinlicher ist, , den Kürzeren ziehen. Eine dieser Mächte wird dem Völkerbund, dem es vielleicht auch gelingt, sich glän zend zwischen beide Stühle zu setzen, den Rücken kehren. Fällt die Entscheidung zugunsten Japans »us, dann wird es dem Völkerbund dennoch keinen Lorbeerkranz der Ehrungen um die Schläfen wiài», andern ihm einen Papierhelm des Spottes auf- etzen

18
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/31_01_1932/AZ_1932_01_31_1_object_1854169.png
Page 1 of 10
Date: 31.01.1932
Physical description: 10
Truppen» ?^ns mit besonderer Festlichkeit gefeiert wsr- Die sieben Genfer Weisen hatten sie bisher auf lebt. wird auch der Völkerbund leben und transporte aus der Provinz an Stelle der ^en. «on oen Aervandssekretareu bestimmte „Gelbsucht' behandelt, von wegen der gelben Frankreichs ZnlcresZen dienen! stündlich an die Front abgehenden Züge ein. ^ überall das Wirten der Miliz Hautfarbe, obwohl unverkennbare Symptome Für die Leute ans dsm Volks, die die Dinge Der Konsul der Vereinigten Staaten von ^°'gen

. !Zn ver Geichs zaup sind w^ vorhanden waren, die eine ganz andere mit gesundem Hausverstand brachten, ist der Amerika hat die amerikanischen Staatsbürger Ms derÄwaÄende,, ^f der Diana Diagnose berechtigt hätten. Aber der Völker- Völkerbund schon lange erledigt. von Nanking aufgefordert, sich zur Abre.se zu Avue ver schwarzhemve der P^za bund bestand hartnäckig auf Gelbsucht und hat -».7. rüsten, sodaß zwei Stunden nachdem die Auf» dementsprechend auch seine Rezepte versah! und kuriert

. Bei einer solchen Behandlung konnten die beiden Patienten natürlich nicht ^ .. ^ ^.... ...... genesen, Ostasialen. das weih schon seder Laie, prische Vverì -ttonen mit Soldaten. Eeschülzcn. werden bereits im Mutterleibs mit gelber Tanks. Panzerzügen. M-SMigeu. kàs- Hautfarbe konfektioniert. >- k-..h h ^ à- Der Völkerbund hat sich also als Arzt ge- „icntarslcn Symptome eines sogenannten 8it?ung cles VLikkl'lulnà Genf. 3V. Jänner Der Völkerbundsrat ist heute zusammen» Das Reichsdirektorium der Partei ist für Montag

, das bezeichnet man für ge- Mlt. weil der Völkerbund weiters Jnformatio- leuchten. ein Licht aufgehen? Wer «veiht Die wohnlich in Europa mit dem Ausdruck Krieg, »en über die Ereignisse in Oftasien einzuholen Genfer Gesellschaft scheint ja von jeher mit Zwar hat in diesem Aalle für uns Europäer gedenkt. Blindheil geschlagen gewesen zu sein, auf jeden dz^s Wörtchen eine weniger schaurige Slang- Fall hat sie dort nie gesehen, wo sie nicht sehen fgà. weil der Kriedsschauplah sich ein bißchen Oàner V?iek Miers

sagen .genau so eine andere Grab steigen lassen. Das wird er aber nicht ist eine der empfindlichsten Achillesfersen der können, das, nicht seine aewälilten Vertreter Mehrheit das Recht haben, sie abzukürzen. Die tun. weil der Völkerbund ja gar nicht das ist. ganze» Welk. ?. 0. x ,en Krieg erklärt hätten, sondern sein Kaiser, unausbleibliche Folge einer parlamentarischen >,,id D-1-Z Kpsäbrlifli- NIN kwnlia-,, N-. Amtszeitvenmigerung Ware eine unabsehbare vnnchslleist ?eìltselilclnds ?ei dakì

19
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1935/26_09_1935/VBS_1935_09_26_1_object_3134911.png
Page 1 of 8
Date: 26.09.1935
Physical description: 8
^SonderberlchterstattSr der großen Nachrichtenblätter, wie J . Paris', „Matin und Oeuvre', gegen all- ),Echo de gemein dlchin, daß nunmehr «in neuer Ausschuß gebildet werden wird, der auf der Grundlage des Artikels 15 lEmpfehlungen) arbeiten solle und dessen Bericht dann dem Völkerbund zur ein stimmigen Annahme unterbreitet werden müßte. Der „Zour' spricht in diesem Zusammenhang von einem Ausschuß von 14 Mitgliedern, das heißt einer Spitzenvertretnng sämtlicher ; stän digen Ratsmitglieder. Besprechungen Genf, 26. Sept. . Laval

übernommenen Verpflichtungen nicht eingehalten hat, nicht in Betracht gezogen hat, desgleich! aüch nicht di« Unwürvlgkeit Aethiopiens dxm, Völkerbund amugehören, weil es diese Ver pflichtungen nicht eingehalten und atldere ganz offen, verletzt- hat. überprüft hat. ' Der Fünferausschuß .hat'sich-nicht an di« Tat sache gehalten, daß Wesstnlen unter bestimmten Sonderbedingungen in. den Völkerbund aus genommen .würden. ist, üstd daß. daher- seine Eigenschaft dfe Dölkerbundsmitglied hinfällig geworden

M nicht, von jener unterscheidet, - di«: Völkerbund bet' anderen Atilässen einl den fortgeschrittensten, und zivilifiertesten Län dern Europas angeboten worden ist.--die aus momeHMk! Schwierigkeiten'rzüm Völkerbund ihre Zuflucht nehme« mutzten. Die Schaffung einer' internationirlen,Kon- ' trolle'M;'e8M.'.«mch4'- M'.MGnteivO: dessen barbarischen Verhältnissen, ein« -mächtige moderne-Rüstung gesellt, kann .nicht als den Zwecket, entsprechend angesehen -wttden, , die erreicht werde« sollen, ^sowohr. vom Wlkerbund

20
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/30_09_1935/DOL_1935_09_30_1_object_1152224.png
Page 1 of 8
Date: 30.09.1935
Physical description: 8
4L Mussolini legt eindeutige Haltung Italiens fest Italien bleibt bis zu dem Tage im Völkerbund, an welchem dieser die volle Berantwortnug für „Maßnahmen, welche Italien betreffen', übernimmt — Keine Berletznng britischer Jvtereffen — Gegen jede Erweiterung des Konfliktes Rom. 28. September. Der Mimfierrat ist neuerlich heute um 10 Uhr vormittags im Palazzo Biminale unter dem Vorsitz des Duce und im Beisein der Minister De Decchi, Thaon de Revel. Solmi. Rossoni. Tobolli Eigli. Benni und des Parteisekretärs

, welche in verschiedenen Zeit abschnitten von 1888 bis 1888 und bis 1928 den Vorrang der italienischen In teressen in Abessinien anerkannt haben. Die italienische Regierung wird keiner- lei Initiative auf einem Gebiet und kn einer Umgebung unternehmen, wo seine Rechte vorsätzlich verkannt werden. Andererseits hat Abessinien in diesen Tagen, während der Völkerbund in den formalen Irrgängen seiner Verfahren sich abschlicßt, die Mobilisierung seiner Streit kräfte vollendet, in der von den Ras er klärten Absicht

in den nächsten Tagen folgendermaßen fest gelegt: Italien und der Völkerbund 1. Italien wird den Völkerbund bis zu dem Tage nicht verlassen, an welchem der Völkerbund nicht selbst voll und ganz die Verantwortung für die „Maßnahmen', welche Italien treffen sollen, übernommen haben wird. 2. Nach erhaltener Mitteilung über die herzlichen Worte der durch den englischen Botschafter in Rom Sir Eric Drummond übermittelten »rundlichen Botschaft Haares erklärt der Ministerrat noch einmal — wie bereits in Bolzano

21