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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 02.06.1863
Physical description: 6
, das andere wurde gekapert. Die er, griffenen Briganten wurden in den Festungen von Lccce und Brindisi eingesperrt. Der botanische Garten der Universität zu Innsbruck. (Fortsetzung.) Begreiflicherweise befand sich aber anfänglich der neugegrnndete botanische Garten in sehr bescheidenen Verhältnissen, und man kann sich wohl leicht eine Vorstellung über die Bedeutung desselben machen, wenn man erfährt, daß der damalige Laborant Trenk- waldcr, welcher bei den chemischen Arbeiten ver wendet wurde, gleichzeitig

auch botanischer Gärtner war und einen Gehalt von jährlichen 87 sl. bezog.— Als aber hierauf im Jahre 1803 I. A. Schuttes durch den König von Baiern zum Professor nach Innsbruck ernannt worden war, begann eilt ganz neues Leben anf dem Felde der Botanik in Innsbruck, und der botanische Garten nahm einen so vielver sprechenden Aufschwung, daß er wohl in kurzer Zeit den botanischen Gärten anderer Universitäten hätte würdig an die Seite gestellt werden können. Schuttes übernahm die Lehrkanzel der allgemeinen

1819 wurde wieder eine Lehrkanzel für Naturgeschichte er richtet und mit derselbe« Dr. Friese betraut. — Als hierauf im Jahre 1826 die Universität zum zweiten Male restitnirt worden war, dachte man anch wieder an den botanischen Garten. ES wurde cin Gärtner mit 200 sl. angestellt, die Dotation auf 130 fl. erhöht und die Verwaltung des Gartens an Friese über tragen.— Leider aber wollte eS mit dem Garten nicht recht vorwärts gehen, und während in den letzten drei Dezennien Facchin

, Schöpfer jene der Pharmaceutischen Botanik. Der Garten des aufgehobenen TheresianumS wurde dein botanischen Garten angefügt und mit den Samen von 600 Pflanzen- arten, die Schnlteö mitgebrächt hatte, besäet. Der botanische Gärtner erhielt einen Gehalt von 200 fl.; neben ihm wurde cin Handlanger mit 100 sl. angestellt, die Dotation wurde von 87 fl. auf 250 sl. erhöht; der Professor der Botanik sollte ähnlich wie an an deren Universitäten freie Wohnung «in botanischen Garten erhalten und cin großartiges

Glashaus sollte mit deu nöthigen Treibkästen errichtet werden. Während aber die Verhandlungen über den Ban dieses Glas hauses noch im Zuge waren, erfolgte die Erhebung des TirolervolkeS, Schnlteö wurde als Feind Oester reichs gefangen genommen und später als Professor nach Laudöhut versetzt, uud die JuuSbrucker Univer sität wurde zum zweite» Male aufgehoben. Der botanische Garten, der kaum einen Anlauf zum Bessern gemacht hatte, ging jetzt rasch einem be dauerlichen Verfalle entgegen. Ein Theil

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 01.06.1863
Physical description: 8
fetzen. Einem Gerücht zufolge hat der Angriff auf Charleston begonnen. (A. Z ) Der botanische Garten der Universität zn Innsbruck. Der botanische Garten der hiesigen Universität hat in der jüngsten Zeit eine nicht unwesentliche Be reicherung an Pflanzen des Glashauses und des freien Landes erfahren. Ein Theil desselben wurde über- di'eß vor Kurzem gänzlich umgestaltet nnd fein Besuch dein Publikum möglichst erleichtert, und es dürfte daher jetzt zweckmäßig sein , den Bewohnern unserer Stadt

des achtzehnten Jahrhunderts keinen botanischen Garten. Llnch die Universität zu Innsbruck, welche im Jahre 1li73 er richtet wurde, hatte sich iu der ersten Zeit ihreö Be standes (1673—176?) keines derartigen Institutes zu erfreuen, und es scheint daß damals die Naturwissen schaften an der eben genannten Universität und in Tirol überhaupt sehr im Argen gelegen sind. Die zn Ende des sechzehnten Jahrhunderts plötzlich auf gekeimte Liebe zur Naturforschung war wohl auch in Tirol nicht ganz spurlos

in eine verhält- nißmäßig sehr späte Zeit fällt uud alle Anpflanzungen sich noch in einem sehr jugendlichen Zustande befin den, müssen anch die kärglichen Mittel in Betracht gezogen werden, mit denen sich die Anstalt bisher fortfristen mußte. Mit einer Summe von 70.000 Gulden, welche z. V. jährlich auf den botanischen Garten in Kcw verwendet wird, läßt sich leicht ein großartiges allen Anforderungen der Wissenschaft und deö Geschmackes entsprechendes Institut schaffen, mit einer jährlichen Dotation

sie können sich keines einzigen Naturforschers aus dem siebzehnten Jahrhunderte rühmen, dessen Name auch nur genannt zn werden verdiente. Erst durch Jacquin, dessen Wirksamkeit in die Zeit von 1752—1311 siel, gewann in Oesterreich die Botanik an den Universitäten jene Bedeutung, welche ihr ge bührt, und erst im Jahre 175^1 wurde in Wien der jetzige botanische Garten am Nennwege gegründet. Mit einem Eifer, der feines Gleichen sucht, ward aber auch jetzt in allen Provinzen Oesterreichs auf dem Felde der Botanik gearbeitet

auf ihren Reisen berührten, so wie dnrch den Einfluß JacqninS scheint endlich auch auf nordtirolischem Boden die Liebe znr Natnr- sorschnng erwacht zu sei». Jacquiu spricht we nigstens mit großer Achtung von Prof. S ch ivere ck einem Westfalen, der aus der Jacqninischen Schule hervorgegangen war und vom Jahre 1775 angefangen die Botanik und Ehcinie an der JnnS- brucker Universität tradirte und De Luca nennt Schivereck einen Mann, der mit den nöthigen Kennt nissen einen unermüdlichen Fleiß und die zn natnr

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 14
Date: 08.07.1905
Physical description: 14
Schlossen, durch welche viele Menschen verwundet wurden. Der Schaden in den Feldern und Gärten ist sehr groß; 300 Leitungen sind durch Blitzschläge zerstört. (48. Versammlung deutscher Philo logen und Schulmänner.) Vom 3. bis 6. Oktober wird in Hamburg die 48. Versamm lung deutscher Philologen und Schulmänner statt finden, wozu die Einladungen bereits ergangen find. Das Präsidium besteht ans den Herren Dr. Brütr, Professor und Schulrat in Hamburg, und Dr. Wendland, Professor an der Universität Kiel

. Das Programm für die Tagung ist folgendes: Montag den 2. Oktober Begrüßung im Konzert- Hanse Hamburg, Dienstag den 3. von 10 bis 12 Uhr erste allgem. Sitzung. Unq 6 Uhr abend Fest mahl im Zoologischen Garten. Mittwoch den 4. von 9 bis 1 l Uhr ^ektionssipnngen, von 12 bis 2 Uhr zweite allgem. Sitzung, abends um 7 Uhr ^estvorstellung im Deutscheit Schauspielhause. Donuerstag den 5. von 9 bis 11 Uhr Sektious- sitzuugen, von 12 bis 2 Uhr dritte allgem. Sitzung Nachmittag und abends: 1. Einladnng der Direk tion

vom Ortskomitee. Sainstag den A-ahrt in die ^?ee, eventuell bis Helgoland. Der Preis der Mitgliedskarten be trägt 10 Mark, Damenkarten (Z Mark. Die Zah lungen für die Karten erfolgen entweder dnrch^ die Post an die Firma Vreymaun u. Hübener, Hamburg 8, oder per Bank an die Hamburger Filiale der Deutschen Bank für W. H. Breymann als Schatzmeister der >!8. Versammlung deutscher Philologen nnd ^chnlmnnncr. Verzeichnis der V o rrräge: Allgemeine Sitzungen. Dr. Berhe, Professor an der Universität Gießen: Liebe nnt

» Poesie: Dr. Conze, Professor, Vorsitzender der Zentraldirektion des Kaiferl. Deutschen Archäo- lc-Lischen Instituts, Berlin: ?orKamo: Ge heimrat Dr. Diels, Professor an der Univ.rsität Berlin: Ziel nnd Charakter der Politik Napo leons I. : Dr. Oldenberg, Professor an der Uni versität Kiel: Indologie und klassische Philologie; Dr. Paulsen, Professor an der Universität Berlin Noch eine Schulreform; Geheimrat Dr. Rcinks, Professor an der Universität Kiel: Dogmen und Tendenzen in der Wissenschaft

. L. Seklions- fitznngen. Philologische «ektion: Dr. Brinkmann, Professor an der Universität Bonn: Die gegen wärtigen Aufgaben der philologischen Textkritik; Dr. Gercke, Professor an der Universität Greifs wald: Heimat und Sprache Homers; Dr. Hau ler, Professor an der Universität Wien: Der Stand der Frontoausgabe; Dr. Scheu kl, Pro fessor alt der Universität Graz: Predigt und Schristwerk in der lateinischen Patristik des 4. Jahrhunderts; Geheimrat Dr. Münch, Proseffor an der Universität Berlin

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 07.02.1935
Physical description: 6
der neuen Universität, die ganz Italien zum Vorbild werden und auch dem Ausland einen Beweis des n-euen Ausstiege? Italiens liesern soll. Das Problem der römischen Universität war eigentlich längst schon aktuell. Schon seit dem Jahre 137lt, sosort nach der Besetzung Romas durch Italien, hat man über diese Frage disku tiert. Unzählig« Dorschläge, Artikel, Gesetzesvor lagen und Reden, Hab«, sich seitdem mit dieser Frage besaßt: aber wie es eben im parlamentari schen System Sitte war, man hat viel geredet

, aber geschehen ist nichts. kulturelle Schöpfung ist durch dieses Datum gleich sam unter das Auspizium ver all« Jahrhundert>? überschattenden römischen Kultur gestellt. Durch den Bau der neuen Universität wird wirklich «ine praktische Notwendigkeit ersüllt, die nicht mehr hätte länger a-usgeschoben werden kön nen. Die alte Sapienza, die noch vom Papst In« nocenz den Achten im Jahre 1533 gegründete Universität, hat längst schon nicht mehr dei, An forderungen der heutigen Zeit entsprechen können. Früher

nur für das enge Gebiet von Roma und Umgebung berechnet, denn die eigentliche Universität des Kirchenstaates war ja die Welt bekannte Hochschule von Bologna getvesen, war die Universität Roma nach der Einigung Ita liens gleichsam zum Anziehungspunkt der geistigen Kräste des ganzen Königreiches geworden. Die wenigon Hundert« Studenten, die zur Zeit der Päpste die Hochschule besuchten, waren im Ver- Erst Màlim iit dann ernstlich an die Low«, laus der Jahr« aus mehrere Tausende gestiegen. Erst à,ivum

, der die .àrenden .«bildet, das aus allen wichtigen staatlichen und ZiMà w». fenen Flsfnljahr dìlrchliefen 12 Milliarden amerikanisch« und dos sich zur Ausgabe machte, die slnanz^Ile Briefmarken die Perforierungsmaschinen. Seite Oes Problems zu lösen. Und hier ist man -à à àwm. .1? die Leiche Lenins von Go-rki nach Moskau LberführtI .^rzkich gesagt, es erreichen, daß die neue wurde, aus dem Pawalewski-Piotz dauernd auszustellen! römisch« Universität M schonst« Umversitat und in ein Lenà-Mufeum zu verwandeln

hat, wird noch vor Ende des Jahres 193ö der daMt me Universität Roms zum erste FeriMdsender m Betrieb genommen. Es wird ein höchsten und bedeutendsten Ausdruck des architek- Ultrarurzwellewsender sein. Die Bildsläch« wird zunächst tonischen und künstlerischen Könnens des moder I5-L0 Quadr°lzen»meler groß sein, aber eine Pr°I°r->,^ Italiens werde. Und «s mag eine symbolische tion auf ein« größere Fläche Ist technisch leicht zu be-im »I V MV. t m- werkstelligen^ Die Empsangsapparat>e. d>e zunnächst

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 09.04.1932
Physical description: 8
. einen prachtvollen Guarnerms, Ich werd niemals dich vergessen, denn ich Hab Todesverachtung für die Befreiuuna der armen Medicina del Lavoro) gegründet worden, wie seine Biographie besagt, der Stadt Genua '-r. ^ . .... Neue Institute an der Universität Bologna An der Universität Boogna ist ein Institut vermacht hatte. Doch zurück aus dem wirklichen Leben zur Welt des Scheins. Steigerung, Bunt heit auch u»fere Bühne sah sehr hübsch aus und bot, belebt, ein malerisches Bild — hübsche Stimmungen

Jahre dauern, »erleiht die Schule ein Diplom als' Facharzt für Arbeitsmedizin. Es werden folgende Fächer ge lehrt: Physiologie der Arbeit, allgemeine Pa thologie der Arbeit, Arbeitshygiene. Arbeitsge setzgebung, Technologie der Arbeit., Berufs krankheiten, Unfallfürsorge. Organisation der Arbelt. An der gleichen Universität wurde ein Insti tut für drahtlose Telegraphie errichtet. Die Schule verleiht ein Diplom als Spezialist für drahtlose Telegraphie. Zur Inskription ist das Doktordiploin in Physik

und Mathe matik oder das Diplom alz Dr. Ing. erforder lich. )Ciu.) » Ein neuer öffentlicher Garten in Florenz. Ini kommenden Frühjahr werden die öffent lichen Anlagen von Florenz um den Garten der Società Toscana di Ortieuttura (Gesellschaft für Gartenbau) bereichert. Es handelt sich um einen ausgedehnten, schattigen Garten, der schon verschiedene Male zu Veranstaltungen aller Art gedient hat. Anfang vorigen Jahres hat die Società Oriieultura den Garten an die Stadt Florenz abgetreten, die. sogleich

die Er- neuerungs- und Jnstandsetzungarbeiten in An griff nehmen ließ. Der Garten enthält einen neuen Zugang von der Via Trento aus, gegen die er durch ein schönes hohes Gitter abgeschlos sen ist. Eine breite Allee führt zu einem , wei ten Platz, von dem man eine der schönsten Aus sichten auf Florenz genießt, trotzdem er nur- wenige Meter höher als die Piazza San Gallo Jeden Sonntag Tanzkränzchen. Sensation schlägt die andere Attraktionen von atemberaubender Gewalt und Eindringlichkeit, WsZksàEH àk? sW-Usà

?! telbarer Nähs der Stadt einen umfassende Rundblick, wie man ihn sonst nur auf dein Lan de findet. Der Garten soll im italienischen Stil ausgebaut werden. In der Mitte werden zwei weite Rnndplätze mit Blumenbeeten und Brun nen angelegt. Bon diesen gehen schattige Allein aus. die von alten Bäumen und jungen Pflan zungen eingesäumt werden, die so angelegt sind, daß sie ein harmonisches Gesamtbild ergeben. (Enit). W?« M, 7sZ. ZZSZksà k?»58es 8sns»t!onzproxrsmm *««»»»» ^ 'S»» ^ -'--5 l l. ! , r lìti

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 02.02.1936
Physical description: 6
Garten hin öffnete. „Es ist schön hier', sagte er zufrieden. „Aber hast du eigentlich niemals Angst, wenn du abends hier so allein bist?' „Angst?' fragte seine Gattin erstaunt. „Ja, vor was denn?' „Nun, das Haus liegt doch recht einsam. Man weiß auch, daß du hier allein wohnst. Wie leicht tonnte sich jemand einschleichen!' „Aber, aber', beschwichtigte Paolina. „Du weiß doch, daß ich niemals viel Geld im Hause habe, und den Schmuck habe ich ja auf Deine Ver anlassung auch ins Safe auf der Bank gegeben

, hier ist wirklich nichts zu holen.' „Nichts?' fragte bedenklich Herr Schmidt und betrachtete seine schone Frau. „Wirklich nichts?' Eine Weile saßen sie schweigend-, er streichelte Ihren weißen Arm. „Da, hörst du nichts?' „Nein', sagte sie lachend „du hast Angst vor Gespenstern.' Aber er lauschte gespannt, da, wieder, ein Knacken draußen, ein Schlürfen auf dem Kies. Mit einem Satz war er im Garten. Man hörte einen zornigen Ausruf, einen erstickten Schrei, ein Stöhnen... Paolina war aufgesprungen. — Da trat

' die polizei an! Ich halt' den Kerl so lange in Schach!' Schwer schien das jetzt nicht mehr, denn der Ein brecher machte keinen Versuch zum Widerstand: aber hinter der Maske ertönte nun eine ziemlich klägliche Stimme: > - „Ach, bitte, bitte, nicht die Polizei. Ich wollte ja garnichts Böses.' „Achsol' rief Herr Schmidt höhnisch. „Sie gin gen wohl hier nur spazieren in dem Aufzug? Nachts, in einem fremden Garten! Natürlich woll ten Sie hier stehlen, wenn nichts Schlimmeres!' „Ach nein, nein, wirklich

vorbei war. „Aber heute nachmittag war das ja nicht möglich, weil die gnädige Frau zu eilig waren, und ich hätte ja auch Auskunft geben müssen, wieso ich die Farbe nehme, und dann war das Unglück da.' Paolina Carini schnitt das Geschwätz mit hoch mütiger Geste ab. „Gut, Prosper, dann komme > morgen früh um zehn Uhr. Und zu keinem ein lort, verstanden? Das kostet Sie Ihre Stellung. Und nun, marsch, hinaus.' Prosper ent wischte eilig durch den Garten. Dem wieder hereinkommenden Gatten

, der seine Neugier nicht oerbarg, erklärte sie, der Friseur gehilfe habe sie um Fürsprache beim Chef gebeten, da er wegen einer Kleinigkeit heute entlassen wor den sei. „Ja, aber warum kommt er durch den Garten? Und in dem Aufzug?' „Gott, weißt du', lächelte die Künstlerin weg werfend. „Jugendliche Räuberromantik.' „Er wußte auch, daß ich alle Besucher an der Tür ab weisen lasse. Und die Maske hatte er nur über gezogen, um beim überklettern der Mauer nicht gesehen zu weden. Natürlich hätte er sie abge nommen

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 01.05.1924
Physical description: 8
ration wurden die Lehrstühle den neueren Erfor dernissen angepaßt; es entstanden einige Kliniken, das astronomische Observatorium und der botani sche Garten. Anderseits wurde der Einfluß des Staates auf die Verwaltung der Universität ge kräftigt. Nach der Einigung des italienischen Reiches wurde die Universität entsprechend den modernen Erfordernissen erneuert. Aus allen Teilen Italiens und des Auslandes wurden die besten Lehrkräfte berufen: Laboratorien, Institute, Museen, Klini ken erstanden

man aus dem Artikel wohl mit Sicherheit her auslesen, daß bei Macdonald und seinem Kabinett der unvermeidliche Prozeß der Enttäuschung eingesetzt hat, der jedem britischen Minister in sei- Die fiebenhunöertjährige Universität Neapel. Das „Gymnasium' der „docta Neapolis' wird von Strabo, Seneca, dem heiligen Augustinus rüh mend erwähnt. Die Normannen verliehen ihm Privilegien und Vorrechte von Bedeutung. Genauere Nachrichten stammen erst aus der Zeit des Edikts Friedrichs II. von Hohenstaufen, das 1224 in Syrakus

gezeichnet wurde; an dieses knüpft die dies jährige Feier des 700jährigcn Bestehens der Univer sität an. Der Schwabenkaiser faßte das „Studio ge-, nerale' Neapels als eigentliche Staatsinstitution auf, im Gegensatz zu anderen mittelalterlichen Uni versitäten. So bestand die Universität in der Folge zeit stets beeinflußt von den politischen Schicksalen des Staates. Die Regierungszeit der ersten drei Könige aus dem Hause Anjou bedeutet eine Zeit raschen Aufblühens der Universität. Diese Herr scher

Richtung. Unter der Herrschaft der spanischen Vizekönige ging die Universität zurück. Ohne deutlichen Nutzen blieb auch die Reform des Grafen von Lemos aus dem Jahre 1616, welcher als Sitz der Universität den Vau aufführen ließ, der heute das Museo Na- zionale beherbergt. Karl III. von Bourbon errich- nem Verkehr mit Poincare beschieden ist, daß sich, wie Mfred Spender, der Vertrauensmann von As- quith und Grey, nicht ohne versteckten Hohn be merkt, „die Auffassung, Macdonald könne durch Briefschreiben

zu machen, so lange Macdonald in seiner auswärtigen Volitik mit E it er-g i e und Erfolg operiert; seine Tage wä-' ren aber in dem Augenblick gezählt, wo der Fehl- sch lag -seiner auswärtigen Politik eine offensicht- tete auf den Rat von Celestino Galiani neue Lehr stühle, erhöhte ferner die Dotation^ gestand Lehr freiheit zu und erweiterte den Bau der Universität. durch Zufügung einer Bibliothek. Ferdinand IV. legte die Universität in das Gebäude der Jesuiten. Unter der französischen Herrschaft und der Restau

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Dolomiten
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Page 7 of 16
Date: 13.03.1937
Physical description: 16
. Die katholische Universität in Mailand ge hört zu den freien Hochschulen, was soviel heißen will, als daß sie keinerlei Unterstützung von staatswegen bezieht, sondern ihren Bestand n aus eigenen Mitteln sichern muß. Die lufenden Beträge von Seiten der Studen ten dursten meist kaum hinreichen, die Gehalts- anfprüche der Schuldiener zu befriedigen. Die Erhaltung und Führung eines solchen Institu tes erfordern weit größere Geldmittel und Hilfsquellen. Wenn aber der katholischen Universität auch keine festen

Wohltätern zählt die katholische Universität vor allem die ehrwürdi gen Kirchenoberhäupter Pavst Benedikt XV. und Papst Paus XI.; die verewigte Königin-Mutter Margherita, ferner Kardinäle, Bischöfe und geistliche sowie weltliche Persönlichkeiten aus allen Ständen, nicht zu vergesien der überaus zahlreichen Bescheidenen ans den unteren Volks schichten aller möglichen Regionen. Ein eigenes Propaganda-Amt ist mit der Entgegennahme sezw. Sammlung der hochherzigen Spendest betraut. Den größten Beistand

erfährt die Mailänder Herz-Iefu-Universität durch dem sogenannten „Tag der Universität' s„Giozna.ta Universi- taria'). In vollständiger Ermangelung seg- lichen Gründungskapitals hatte dfe katholische Universität in der ersten Zeit ihres Bestehens keinen leichtest Stand und stellte das leitende Komitee wiederholt vor die größten Schwierig keiten. obkchon dieses mit allen üblichen Ver waltungs-Angelegenheiten einer Hochschule auf das beste vertraut war. Gerade im Jahre 1922, als die furidifche

Anerkennung kurz bevorstand, hatte sich die Sachlage umständehalber bedenk lich zugcspltzt. Und wiederum kam die Hilfe aus Rom. in Gestalt eines gütigen und weisen Vor schlages des Papstes zur Einführung einer gro ßen allfäyrlichen „Giornata Universitaria' (Tag der Universität) in ganz Italien; Tag der katholischen Propaganda, der Weihe und des christlichen Opfersinnes I Die gesamte katholische Presse berichtete und sprach vom Athenäum, in allen Kirchen und von jeder Kanzel erging an die Gläubigen

die Bitte um einen Beitrag für die katholische Universität. Papst Pius Xl. wandte sich vor allem mit einer väterlichen Ein». ladung an alle Bischöfe, die Universität wandte sich direkt an sämtliche Pfarreien Italiens und die Katholische Aktion lieh im Wege ihrer Organisationen überall ihre herzliche Unter stützung und ihren freudigen Beistand: so fand nun..im Frühjahr 1923 dar erste ..Tag der katholischen Universität' nach guter Vorberei tung statt. Das Ergebnis war überaus befriedigend und bewies

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 15.10.1937
Physical description: 6
, weil sie das Unterholz nicht zerrissen hat. Außerdem werden sie bedeutend älter. Das Herz àer Bäume ist kalt Professor E. S. Reynolds von der Washington- Universität in Saint Louis ist aus Grund jahre langer botanischer Forschungsarbeit zu dem über raschenden Ergebnis gekommen, das „Herz der Bäume' sei stets und ständig kalt, selbst bei dem. heißesten Wetter. Reynolds tätigte seine Versuche in der Weise, daß er elektrische Thermometer in das Bauminnere einführte und entsprechende Vergleichsinstrumente nur so tief

, würde das viele Tau ten. Und über allzu viel Geld verfügt kein Mnbeck hat sich dadurch Abhilfe geschafft, den ursprünglichen Betonboden der Frei- ' mit einer dicken Sandschicht bedeckt hat. ! waren die große Schwäche indischer Für- Id später auch der europäischen Herrscher, 'der nachweislich erste zoologische Garten la um etwa 2000 v. Chr. vom Staat finan- »rde. Er hieß „Garten der Erkenntnis' und vor allem der Forschung. Wie gesagt, heute Zoos selten begütert, ja, sie erfordern oft per veniger große

. Klebs und einige wenige andere nahmen sie aber nicht an. Klebs suchte sie durch Versuche zu widerlegen, da seine eigenen Beobachtungen auf Java ihn anders gelehrt hatten. Zwar kam auch der Botaniker Simon, der im Jahre 1914 im Bo tanischen Garten von Buitenzorg arbeitete, zu der Ueberzeugung, daß das scheinbar stets gleichmäßi ge Tropenklima auf Java periodische Unterschieds aufwies, und daß die Größe der Niederschläge und der Beleuchtung in dxn gesprochenen Tropen gebieten wMeà des glknzen Jahres

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 26.09.1896
Physical description: 10
. 231 16 Lombard. Priorit. . 109 80 Ungar. Gold-Rente . 103 70 „ Kronen-Rente 99 S0 Neue Bayern . . . 103 3ö Bayr. Präm -Anlehen 1S4 60 Ruinanier Obligat. SS 30 Paris, 24. September 3»/» Rente 102 — Italiener LS.07 Oesterr. Staatsbahn 7Si>. - Lombarden 231.— Ungar. Gold- Rente 104.— Länderbank 546 Meteorologische Beobachtungen. Innsbruck, Universität (Botanischer Garten.) 0 ----- Windstille, S — Sturm, 10 — Orkan. s <s 23. 26. rs 2 Äim. 9Äbd». 7 Früh Z.« Lust- Temperatur in CelsiuSgraden

. Umtausch und Rücknahme gegen Pprtovergütung. Bei Bestellung bitte um ge naue Adresse. 11087—i* W. Uaul'ii, BettfederuhaMung Innsbruck, Andreas Hoferstraße Ntr. SS. Kundmachung. s I An der chirurgischen Klinik der k. k. Leopold Franzens- Universität zu Innsbruck ist die Stelle eines von der tirolischen Landschaft stipendirten OperateurS-Zöglings, mit welcher der Bezug eines Stipendiums von jähr lichen SIS fl. (Dreihundertfünfzehn Gulden ö. W.) verknüpft ist. zu besetzen. Die Erfordernisse zur Verleihung

dieser Stelle, be ziehungsweise des bemerkten Stipendiums sind: 1. Die Nachweisung der Geburt und HeimatS« berechtigung in Tirol. 2. Das an einer österreichischen Universität erlangte Diplom eines Doktors der gesammten Heilkunde. Die Bewerber um diese Stelle haben ihre Gesuche unter Beilegung des Diploms bis R<K. Oktober d. Js. beim tirolischen Landes-Ausschusse einzureichen. Die Kandidaten haben sernerS in Gegenwart des Borstandes der chirurgischen Klinik und des DekanS des medizinischen Prosessoren

-CollegiumS der Hierort,gen Universität ein Examen aus der topographischen Ana tomie abzulegen und eine Operation an der Leiche auszuführen. Vom Resultate dieser Prüfung hängt der Vorschlag des medizinischen Professoren-Kollegiums zur Ver leihung obiger Stelle an den tirolischen Landes-Ausschuß, ab. welchem die Ernennung beziehungsweise Verleihung zusteht. Die Stelle beziehungsweise das Stipendium wird auf die Dauer Eines Jahres verliehen. Ausnahms weise wird die Dauer des Bezuges des Stipendiums

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.04.1935
Physical description: 6
Barockzeit, mit eiller Summe von 100.000 Goldgulden eine Universität zu gründen, die er, wie seine Stis- tungsurkünde besagte, „der edlen ungarischen Na tion' widmen wollte. Da die Landeshauptstadt Budapest damals noch unter türkischer Besetzung stand, wurde das neue wissenschaftliche Institut vorerst am temporären Sitz des Fürstprimas, in Nagyszombat errichtet, woher sie dann nach Ab flauen der Türkengefahr, im Jahr 1777 vorerst nach Buda und sieben Jahre später nach Pest ver legt wurde. Anfänglich

bestand sie bloß aus zwei Fakultäten: der theologischen und der philosophi schen;, doch 32 Jahrq nach der Gründung erhielt sie bereits eine juristische Fakultät, der sich ein Jahrhundert später auch eine medizinische anschloß. Die Pazmanysche, ausgesprochen katholische Gründung war nicht die erste Universität in Un garn. Im 11. Jahrhundert bestanden solche bereits in Esztergom und Pees, ini 12. Jahrhundert wur de eine in Veszprem, und im 14. Jahrhundert Hochschulen in Buda und Pozsony errichtet

. Im Laufe kriegerischer Jahrhunderte gingen aber all- diese wissenschaftliche Institute ein? Zeit ihres Be standes sie aber im innigsten Kontakt mit den übrigen europäischen Universitäten, denen sie auch manche Zelebritäten lieferten. So war u. a. Ladis laus Hungarus im 14. Jahrhundert Lehrer an der Wiener Universität, Valentinus Pannonius während des 14. Jahrhunderts, Christophorus viermal Rektor der Universität in Königsberg Pannonius, Professor der Universitäten in Frank furt nnd Königsberg, Michael

von Peremarton, Professor in Leipzig und Rektor der Wiener Uni versität im Jahre 1506. Michael von Kassa war «tee Professor in Wittenberg, hinterließ auch dieser Universität seine mächtige Bücherei, womit er den Grundstein dieser berühmten Universitätsbiblio thek niederlegte. Paolo, Giovannis Gregorio und Dyonisio d'Ongaria waren im Laufe des 15. Jahr hunderts Lehrer an italienischen Universitäten; Johannes Zsamboki war im 16. Jahrhundert Hauslehrer beim Prinzen Alfonso von Ferrara, mit 26 Jahren bereits

Professor in Bologna, kam dann als Hausarzt zu den Habsburger», in deren Dienste er die Wiener Hofbibliothek begründete. Noch in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden die mathematischen, physikalischen und hauptsächlich mechanischen Lehrbücher der Ungarn Paul Mako und Johannes Horvath — beide Pro fessoren an der Budapester Universität — in Ita lien nachgedruckt und beim Unterricht verwendet. Georg Szilagyi war im Mittelalter Professor an der englischen Universität in Middlesex, Johannes Uri

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Dolomiten
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Page 5 of 12
Date: 11.07.1936
Physical description: 12
besonderen Appetit hast. Gulasch steht rechts unten in der Ecke.' m Restauration »Weißes Kreuz', Lazago. Beste Jausenstation, Kaffee, Tee, .vorzügliche Weine. 3923M m Forsterbrau Merano täglich abends Orig. Wiener Schrammel-Konzert bei jeder Witterung. Sonntag vormittags von 10 bis 1 Uhr Frühschoppenkonzert. 3939M m Eafthof Teitz, Lana. beste Jausenstation. Terrasse. Garten. 3841M m RUllerbad jeden Sonntag Tanz ab 2 Uhr. m Gasthof Citla dl Merano. Beste Weine, gute Küche. Fremdenzimmer. 3876M

m Forsterbräu Merano täglich abends Orig. Wiener Schrammel-Konzert bei jeder Witterung. 3930 M m Garten-Restaurant Sportplatz, Maia bassa. Schönster und kühlster Abendaufenthalt Meranos, erstklassige Küche und Weine, stets frisches Fassbier, freiliegende gute Gummi- Kegelbahn für Klubs. Familie Rupert Müller. Ihr habt schlechte Weriliiuuns zumal nach dem Abendessen. In der Frühe beim Aufslehen bemerkt Ihr bitteren Mund, üblen Atem und Kopfweh. Nehmt nach dem Abend essen eine Tasse Tlsana Cisbey. Sie fördert

werden durch obige Verordnung nicht berührt. Hiemit ist nun auch das Problem Sonntagssperre endgültig geregelt und die Zeit der Sonntagssperre von zwei auf drei Monate erhöht worden. Außerdem ist auch der vielumstrittene Punkt „W a n der - Handel' einer befriedigenden Lösung zugeiuhrt worden. e Promotionen. Am 30. Juni wurde an der kgl. Universität in Bologna Herr Hartmann Dorner zum Doktor der gesamten Rechts wissenschaft promoviert. — Pius Eolleselli aus l Colle S. Lucia wurde an der Katholischen Universität

in Mailand zum Doktor der Sprachwissenschaft (Lettere) promoviert. — Am 4. Juli wurde Herr Dr. Johann Prenn, Professor der Soziologie und Rhetorik am f. b. Priesterseminar, an der Universität in Padua zum Doktor der Rechtswissenschaft promoviert. — An der gleichen Universität wurde Herr Oswald v. Schoepfer aus Lana. ein Neffe des hochw. Herrn Kons. Professor Dr. Karl Meusburger. am 4. Juli, zum Dr. der Philologie promoviert. Allen Neo doktoren unsere herzlichsten Glückwünsche! c Von sb. Vinzenklnum

. Seiner tieftrauernden Familie der armen Witwe und den braven Söhnen, bringt man allgemein tiefstes Mitgefühl ent gegen. Dr. Sölder war nach allgemeiner Ansicht ein Opfer seines Berufes. (Dr. B. W.) Firma Ins. Ant. Fasching Merano» Via Beatrice di Savoia 12 Telephon 1581. Vorschläge kostenlos. \ Der Verstorbene stand im Alter von 54 Jahren. Seine Gymnasialstudien machte er am fb. Gymnasium Binzentinum in Bres sanone und doktorierte an der Universität in Innsbruck. Seit dem Jahre 1913 war er Gemeindearzt in Brunico

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 24.06.1904
Physical description: 10
einschränken will, in Beratung gezogen; Graf Moy verteidigte den Antrag in längerer Nede, die ver einigten Ausschüsse lehnten ihn indessen mit allen gegen die Stimme des Antragstellers ab. An» Stadt nnd Land. Innsbruck, 24. Juni. (Promotionen.) Gestern wnrden ander hiesigen Universität die Herren Benvenut Del ikt aus St. Agnes in Tirol und Silvius Parolini aus Condino in Tirol zu Doktoren der Rechte promoviert. (Custozzaseier.) Uuser Hausregiiuent be ging gestern nnd heute die Eriuuernngsseier

, ebenso die Errichtung des nen begrün deten botanischen Mnsenms. Er leitete auch die neue Ausstellung und Ordnung des reichen Herba riums und begründete die mit dem Museum ver einte botanische Bibliothek. Seine eigene Sammlung botanischer Werke nebst Herbarium, deren Wert auf mehr denn 30.000 fl. geschätzt wurde, schenkte er dem Staate. Weitere Geldopfer brachte er, als es sich darnm handelte, eine große naturwissenschaft liche Zeitschrift in Österreich die „Auualeu des Wieuer Museums', zu begründe

. Diese trüben Erfahrungen schmerzten ihn um so tiefer, als er in seinem letzten Lebens jahre anch von schweren Nahruugssorgeu gedrückt wurde. Die großartigen Opfer, die er durch Heraus gabe kostspieliger botanischer Werke der Wissenschaft gebracht, hatten sein Privatvermögen aufgezehrt, während aller Nebenverdienst zu seiueu uuglaublich geringen Einkünften dnrch die Stürme der Zeit ver siegt war. Es war kein Wunder, daß die verschie densten Gerüchte auftauchten, als Endlicher am 28. März 1849 durch jähen

Tod von seinen Drang salen erlöst wurde. Durch eine stattliche Reihe botanischer Werke hat sich Endlicher einen europä ischen Namen erworben. In den Jahren 1836—1840 erschienen die „tioneia sLvunclum, oi-tliiies plnntaruin', Endlicher's Hauptwerk; es enthält die Beschreibung sämtlicher damals bekannter Ordnungen (277) und Gattungen (6895) des Pflanzenreiches, mit genauer Angabe der Literatur, Synonymen, wichtigen Abbildungen, geographischer Verbreitung, endlich der medizinischen und technischen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 15.11.1904
Physical description: 8
das Ansuchen an ihn, daß sämtliche italienische Studenten, die an der deutschen Universität inskribiert sind und an den Vorfällen in der Nacht zum 4. November beteiligt waren, relegiert werden mögen. — Der Rektor erklärte: der Senat werde die schuldigen italienischen Studenten mit der größten Schärfe der akademischen Gesetze bestrafen. Der akademische Senat der Grazer Uni versität hat am 11. November folgende Beschlüsse gefaßt: 1. an den akademischen Senat der Jnns brucker Universität folgende Zuschrift

zu richten: „Der Senat der Universität in Graz vemrteilt die in Innsbruck geschehenen Untaten auf das schärfste und gibt derdeutschenSchwester-Universität sein tiefstes Bedauern kund. Der Senat bringt seine Enwörung insbesondere darüber zumAusdruck, daß auch Angehörige der Grazer Universität an jenen Ereignissen beteiligt waren, und wird die strengste Ahndung eintreten lassen.' — 2. Eine Kommission, bestehend aus dem Rektor und vier Dekanen, einzusetzen, welche die Beteiligung von Grazer

Universitätsstudenten an den Jnnsbrucker Exzessen zu untersuchen und dem Senat die Strafanträge zu stellen hat. — 3. Alle jene Studierenden, die wegen ihrer Beteiligung an den jüngsten Jnnsbrucker Vorgängen von der Aniverfität relegiert wurden, find an der Grazer Universität nicht aufzunehmen. — 4.DieAbschaffung italienischer Prüfungen an der juridischen Fakultät in Graz soll beantragt werden, sobald die italie nische Rechtsfakultät gesetzlich existiert. — Am 12. November erklärte der Rektor der Grazer Universität, auf die Forderung

der deutschen Studentenschaft nach Entfernung nichtdeutscher Aufschriften und Anschlagtafeln aus der Universität nicht eingehen zu können. Die slawischen Studenten in Graz erklärten die Gerüchte über die von ihnen geplanten Demonstrationen für aus der Luft gegriffen. Was eine angebliche Sympathiekundgebung für die Italiener betrifft, so hätten die slawischen Studenten keinm Anlaß, in dieser Frage Stellung zu nehmen. Der akademische Senat der Wiener Universität gab am 12. Nov. die Antwort auf die Forderungen

der deutschen Studentenschaft bekannt. Hiernach wird gegen alle italienischen Studenten der Wiener Universität, die an den Vorgängen in Innsbruck beteiligt sind, mit ernsten Strafmitteln vor gegangen; die wegen Teilnahme an den Unruhen in Innsbruck auf anderen Universitäten relegierten Studenten werden an der Wiener Universität nicht aufgenommen; die Frage der Anbringung italienischer Anschläge ist einem eigens eingesetzten Ausschuß zugewiesen worden. Am 12. November erschien eine Abordnung italienischer

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 25.04.1864
Physical description: 10
Zichy. Ich ernenne Sie zu Meinem k. ungarischen Hofkanzler. Wien, den 22. April 1864. Franz Joseph m. p. An d.en geheimen Rath Stephan v. Privitzer. Lieber Stephan v. Privitzer. Ich ernenne Sie zu Meinem zweiten k. ungarischen Hofkanzler. Wien, den 22. April 1864. Franz Joseph m. p. Nichtamtlicher Theil. Bekanntmachung. Die k. k. Universität zu Wien wird im August 1363 das Jubelfest ihres 500jährigen Bestehens feiern, und es ist zu diesem Behufe eine Festgenossenschaft errichtet worden

daS aktive als passive Wahlrecht zur Festrepräsentation. Aufruf zur Theilnahme an der 500jährigen Jubel feier der Wiener Universität. Die Universität in Wien, im Jahre 1365 vom Herzog Rudolf IV. gestiftet, erreicht binnen zwei Jahren einen 500jährigen Bestand ihres ehrenvollen Wirkens auf dem Felde der Wissenschaft. DaS Konsistorium der Wiener Universität als akade mischer Senat, erkennt eS für seine Pflicht, die ersten Schritte zu thun, damit im Jahre 1365 daS Jubelfest der Universität in würdiger Weise

begangen werde. ES soll ein allgemeines Fest werden für die Stadt und daS Land, für daS Kaiserreich und für ganz Deutschland, denn die Wiener Hochschule ist ihr Ge meingut. Als Festgeber aber sind zunächst berufen Alle, die der Wiener Universität als Lehrende und Lernende in der Gegenwart angehören, und die ihr als solche früher angehört haben. In allen Theilen dcS Reiches leben Männer, die sich mit Selbstgefühl als Söhne der i>nli^ui5sima ao oolelierrima bekennen. An sie ist dieser Aufruf gerichtet

, DaS Konsistorium der Wiener Universität gründet demnach zur Begehung der fünfhundertjährigen Jubelfeier der Wiener Universität, welche in den ersten Tagen dcS MonatS August 1865 stattfinden soll, hie- mit eine eigene Festgenossenschaft und ladet zum Beitritte in dieselbe ein. Zum Eintritte in diese Festgenossenschaft sind be rechtigt : 1. Alle UniversitätS-Würdenträger und Lehrer und die Mitglieder der Doktoren-Kollegien der Univer sität in Wien. 2. Alle Studirenden derselben. 3. Alle, welche der Wiener

Universität früher als Lehrer oder Lernende angehört haben. Jedes Mitglied der Festgenossenschaft ist verpflichtet eine Einlage von 10 fl. öst. W. zu leisten, und hat daS Recht der persönlichen Theilnahme an allen Festlichkeiten, daS aktive und passive Wahlrecht zur Repräsentation des Festes, daS Recht mit allen Festgaben bctheilt zu werden, und daS Recht der Einzeichnung in daS Jubel- Album. Die Einzeichnung der Theilnehmer in die Genossen schaft wird in der Kanzlei der Wiener Universität ent

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.05.1881
Physical description: 6
gramme Cialdini eingesehen, daß er von Barthelemy dupirt wurde, und daß namentlich der Vertrag mit Tunis für Frankreich alles, für Italien nicht- günstiges enthalte. Die Mißerfolge bewogen nun da? Ministerium CairoU zurückzutreten und eS wird somit wieder Sella sein Glück versuchen. (Korrespondenz. *»* Wie». 15. Mai. In der morgigen Sitzung des Abgeordnetenhauses werden in der Angelegenheit der Prager Universität von der Regierung zwei Gesetz - Entwürfe eingebracht werden. Der eine betrifft

die Regelung der Recht-Ver hältnisse und der Studien - Ordnung an der Prager Universität, der andere hat die Bewilligung eines Nach- trags-CreditS für das laufende Jahr behufs der Acli virung zweier Jacultäten der Universität mit böhmischer VortragSspryche zum Gegenstande. Die Bezifferung des bezüglichen Aufwandes tonnte bei den mancherlei hier in Betracht kommenden, noch nicht definitiv gelösten Fragen nur eine approximative sein. Die Regierung hofft jedoch mit einem Betrage von 23.lXZV fl. im Or dinarium

und Eztraordinarium für den Rest des .'au fenden Jahres das Auslangen zu finden. In dem ersterwähnten Gesetz » Entwürfe, betreffend die Regelung der Rechtsverhältnisse und der Studien- Ordnung an der Carl Ferdinands-Universität in Prag ist die Allerhöchsten Ortes angeordnete neue Einrichtung der Prager Universität nicht als dispositive Norm aus- gesprochen, da die Regierung von der Aussicht ausgeht, daß dieselbe, abgesehen von der Bewilligung der erfor derlichen Geldmittel, der Mitwirkung der gesetzgebenden

Factoren nicht bedarf. Es hat daher dieser Gesetz. Entwurf lediglich zum Zwecke einige specielle Fragen, welche mit der Umgestaltung der Prager Universität zusammenhängen und sich der Regelung im admini strativen Wege entziehen, im Wege der Gesetzgebung zu ordnen. In diesem Sinne behandelt der Z 1 deS Gesetz - Entwurfes die Vermögensfrage. Die Prager Universität ist in Ansehung deS ihr aus früherer Zeit auf Grund verschiedener Rechtstitel zukommenden Ver mögens theils an sich, theils

in ihren Facultäten Trä gerin von Privatrechten. Es gilt dieses insbesondere von den eigentlichen Universiläts-Gebäuden Carolinum mit den anstoßenden Häusern, dem betreffenden Theile des Clementinums, dem landtäflichen Gute Michle mit Melleschitz und Stubohol und außerdem einigen Capi talien und beweglichen VermögenSobjecten. In Folge der neuen Einrichtung der Prager Universität treten nun an Stelle der bisher bestandenen Einen juristischen Person zwei ihrem Wesen und ihrer Organisation nach .getrennte

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 22.06.1934
Physical description: 6
l Seite 6 „Alpenzeitung' Freitag, den 22. Juni 1934, XII. Aus aller Welt ' Hundertjahrseier der Universität Bern Ans vier Mittönen Einwohner 7 Universitäten Vier Millionen Einwohner hat die Schweiz, aber diese vier Millionen unterhalten sich nicht weniger als sieben Universitäten und von diesen sind sechs Schöpfungen des 19. Jahrhunderts. Nur eine einzige Schweizer Universität kann aus ein Bestehen von Jahrhunderten zurückblicken, Basel, das eine Schvpsung des Humanismus ist, und dessen Ruhm

eben aus dieser Zeit herrührt, in der ein Erasmus von Rotterdam an ihr lehrte. Verdankt Basel seine Gründung einer wissen schaftlich-kulturellen Bewegung, so die im 19. Jahrhundert entstandene Schweizer Universität einer politischen. Lenien Endes sind sie alle Kin der der französischen Revolution, deren idealer Gehalt nirgends tieser und ernster ausgesagt wor den ist als in der kleinen, alten Bauernrepublik. Bolksausktärung, Volksbildung, Volkserziehung waren die Schlagworte des ausgehenden

18. und des beginnenden lì). Jahrhunderts und sie ließen in der Schweiz Pestalozzi erstehen und in der hel vetischen Verfassung den Artikel 4, in dem es heißt: „Die Ausklärung ist dem Wohlstand vorzuziehen.' Aus dieser Gesinnung heraus wurde 1832 die Universität Zürich gegründet, der 1334 bereits Bern folgte. Während jene Stadt auf eine alte wissen schaftliche und künstlerische Tradition zurückblicken kann — Zürich hat ja zu Beginn der neuhoch deutschen Literatur eine große Rolle gespielt — war Bern bis dahin

Jahre lang hat sich die Berner Hochschule mit den Räumen eines bei der Reformation ausgehobenen Barsüßerklosters begnügen müssen. 1855 bestand der Lehrkörper erst aus 31 Dozenten, die Zahl der Studenten be trug nur 150, und der erste Rektor der Univer sität ist ein Reichsdeutscher gewesen. Die Erhebung Berns zur schweizerischen Bun- deshauptadr 1848 hat dann die Entwicklung der Universität allmählich doch günstig beeinflußt. Sie zog ein Heer von Beamten in die Stadt, die fremden Gesandtschaften

und die internationalen Büros brachten in die alte Landstadt einen sreieren Zug und Vielsache geistige Anregungen. Gerade das Beamtentum aber gab auch Veranlassung dazu, die Universität dreisprachig auszubauen, um allen Bevölkeruugsteilen des Bundeslandes gerecht werden zu können. Trotzdem hat es sast 1W Jahre gedauert, bis die Einwohnerschaft die Bedeutung der Universität ganz begriss. Erst vor süns Jahren haben Handel und Gewerbe eine Stiftung von 5W.VVV Franken zur Förderung der wissenschaft lichen Forschung

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 14
Date: 08.11.1901
Physical description: 14
Senat in der Uni- Malsatti über die Vorgänge an der Jnnsbrucker vcrsität unter keinen Umständen zulassen würde. Universität und führt aus, daß die Mitursache der Die Italiener demonstrierten hierauf vor der Uni-! beklagenswerthen und die Ziele der Studenten vcrsität, wurden jedoch vou der Polizei, welche iu großer Stärke vor der Universität postiert war, in dieselbe zurückgedrängt. Einige Wachleute, darunter der Polizeiinspektor Ertl selbst, drangen unter vollständiger Mißachtung des akademischen

Rechtes in die Universität ein und nahmen dort mit gezogenem Säbel eine Verhaftung vor. Deutsche und italienische Studenten unterrichteten sofort den Bürgermeister und den Rektor davon, welche beide über die gesehwidrige Willkürlichkeit des Polizeiinspektors und seiner Leute ihre Miß billigung anssprachen und die Wahrung des aka demischen Rechtes zusagten. I nnsbrnck, 7. Nov. Die Universität wurde geschlossen. Alle drei Borlesuugeu der drei welt lichen Fakultäten wurden wegen fortgesetzter

De monstrationen für die nächsten Tage eingestellt. Wien, 7. Nov. Im .,0iroo1v ueucleuiico it-ili-ino' fand gestern Abend eine von ca. 200 italienischen Studenten besuchte Versammlung statt. Prof. Paechioni aus Innsbruck begrüßte die italienischen Studenten von Wien im Namen der italienischen Dozenten und Studenten an der Jnnsbrucker Universität und dankte denselben für die bewiesene Solidarität. Er besprach in aus führlicher Weise die einzelnen Phasen des Kam pfes der österreichischen Italiener um eine eigene

Universität. Er erklärte weiter unter stürmischem Beisall, daß die Arbeit der Italiener auch nach Errichtung einer italienischen Universität in Trieft nicht zu Ende sein wird. Wir werden dann, fnhr er fort, mit allem Eiser an den vollständigen An bau dieser Universität nnd aller mit einer solchen zusammenhängenden Anstalten weiter arbeiten. Unsere Universität in Trieft wird von nns wie ein Tempel betrachtet werden, jeder soll Zutritt in denselben haben, der in unserer Sprache und an den Quellen unserer

Kultur Weisheit schöpfen will. (Lebhafte Evviva-Rufe.) Sodann ergriff Ba ron Malfatti das Wort und sagte: Die morgige (heutige) Antwort des Uuterrichtsministcrs Hartl auf die Interpellation der italienischen Abgeord neten wird die Entscheiduug in unserer Frage bringen. Falls die Negierung der Errichtung einer Universität in Trieft zustimmt, wird aller dings noch ein Zeitraum vergehen, bis sie kom- plet dastehen wird. Was aber heute schon mit aller Entschiedenheit verlangt werden muß

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 29.03.1884
Physical description: 8
selbst ein Pro fessor sagte, daß durch diese Scandale nicht blos ein Lehrstuhl, sondern alle Lehrstühle befleckt worden seien. Und weil noch Niemand dieses Thema berührt hat, so habe ich mich für verpflichtet gehalten, da wir wieder im Begriffe sind, für die^e Universität beinahe anderthalb Millionen zu bewilligen, diese Ge schichte etwas niedriger zu hängen. (Bewegung links.) Mir liegt gar nichts an, als die Wahrung der Au torität in den Herzen der heranwachsenden Jugend, die eben den Beruf hat, einst

auch die Ge rechtigkeit gehöre. > Gleich am 22. Juni erfolgte eine große Ansammlung der studirenden Jugend im Hörsaale des Rektors zu dem Zwecke einer feindlichen Demonstration wegen seiner Landtagsrede. „Pereat Maassen!' Mit diesem Rufe wurde ein Mann empfangen, der die Autorität an der Universität repräsentirt, der in Ausübung einer politischen Pflicht seine Meiung offen bekannte und als Charakter nichts Anderes vertheidigte, als was er in seinem Herzen als wahr erkannte. (Bravo! Bravo! rechts.) Deswegen „Pereat

! rechts.) Das ist der Rektor der Universität, das freigewählte Oberhaupt der Uni versität, der Repräsentant der staatlichen Autorität; so wurde er behandelt! (Hört! Hört! rechts.) Nach der Aktion der Studenten folgt die Aktion der Professoren. (Hört!Hört! rechts.) In einer am 24. Juni in den meisten Blättern veröffent lichten Adresse an den Rektor erklären 63 ordentliche Professoren der Universität (Hört! Hört! rechts) — jetzt merken Sie auf, meine Herren (Heiterkeit links) — „daß sie als Lehrer

Mitgliedern, praktische Politik treiben soll, dazu hatten sie wahrlich kein Recht. (Sehr richtig! rechts.) Und daß sie wirklich als Körperschaft diese Adresse unterschrieben haben, geht daraus hervor, daß sie nach einzelnen Fakultäten, nach dem Senium — und obenan an der Spitze der Dekan — unterschrieben. (Hört! rechts.) Meine Herren! Mit was für Geldern ist die Universität gebaut worden? (Sehr gut! rechts.) Sind es blos die Millionen, die die fortgeschritten deutschliberale und deutschthümelnde Partei

hergegeben hat? (Bravo! Bravo! rechts.) Sind da nicht die Gulden von uns conservativen Deutschen auch dabei, nicht die Gulden von den Czechen? (Beifall und Händeklatschen rechts.) Und selbst der Boden, auf dem die heutige Universität neu aufgebaut worden, ist er nicht durch den Polenkönig Sobieski miterobert wor den? (Beifall rechts.) Wozu denn als eine solche kor porative Demonstration wegen einer czechischen ABC- Schule in Favoriten? Ist das Niveau der Bildung der Universität nicht so erhaben

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Der Burggräfler
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Page 4 of 10
Date: 02.02.1886
Physical description: 10
sität in einen ganz gewöhnlichen politischen Parteimann umgewandelt haben, seitdem fährt die Universität mit ihrem Vertreter in diesem hohen Hause viel schlechter. Sie haben eigentlich vurch Ihre Politik „Macht geht vor Recht' mit anderen Worten: drei Fakultäten zählen mehr als eine, es dahin gebracht, daß Sie gar keinen Vertreter der Universität als solchen hier haben. Ich für meinen Theil und meine Ge sinnungsgenossen sehen im jeweiligen Herrn Ver treter der Universität nicht den Rektor

, wie. An der Universität in Inns bruck bildet sich nach und nach ein Zustand heraus unter der akademischen Jugend, der schon nahezu für die Sicherheit der Person etwas ge fährlich wird. Diese Herren wisien oder sollen doch wissen, daß das Duell von Gesetz und Recht, von Vernunft und Religion perhorreszirt ist. Aber natürlich, sie sind über Gesetz und Recht, über Vernunft und Religion erhaben; sie kümnlcrn sich nicht um das Gesetz, wenn sie es kennen; sie kümmern sich nicht um die For derungen der Vernunft (Oho! links

. Endlich verstumm ten auch diese. Am nächtlichen Himmel zeigten sich bald die zahllosen Sterne, und mit ihnen kam ein sanftes, kühlendes Lüftchen, das mein Angesicht freundlich streichelte und mir gleichsam die Kraft zurückgab, die schwere Wunden und großer Blutverlust mir genommen hatten. Ich suchte mich etwas aufzurichten und überschaut? eben das ungeheure Leichenfeld, als ich Etwas gewahrte, das über die an unserer Universität? Daß ein Profcsior in Anwesenheit von Würdenträgern ganz offen und frei

der weltlichen Fakultäten erinnern muß, daß auch sie unter und nicht über dem Gesetze stehen, nachdem einem Jesuiten gegenüber das Gesetz gar nicht gilt, Jesuiten gegenüber genügt es, im Verordnungswege vorzugehen, weil es ein Jesuit ist. Ich kann nicht umhin — der Moment, in dem alle diese Gegenstände zur Sprache kommen, ist ein ernster — auch noch eines Andern, eines Aktenstückes, hier in diesem hohen Hause Er wähnung zu thun, um darzustellen, in welcher Weise sich die Universität in Innsbruck, vertreten

bekommen, nicht einmal die Bestätigung des Empfanges, dafür aber hat wieder die akademische Jugend gezeigt, daß diese Zuschrift nichts werth, daß sie für sie ganz unbedeutend ist. Ja, meine Herren, solange die Herren Profefforen solche Grundsätze vertreten und vertheidigen, solange kann die Jugend an dieser Universität nicht anders sein, als sie leider vielfach schon ist. Noch einen weiter» Umstand muß ich erwähnen, der gleichfalls schon seit Jahren zum großen Aergernis der gläubigen Bevölkerung

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