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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 15.11.1875
Physical description: 4
auch in andern Orten Südtirols etliche Agenten der Versicherungsgesellschaft „Unione" aus Florenz herum, welche sehr viele Brandversicherungen abgeschlossen, und besonders der tirolischen Brandversichernngsanstalt auf eine nicht belobcnswerthe Art nicht unmerklichen Schaden verursachten, indem diese Agenten den einfältigen Bauern zu vdrstehen gaben, daß sie bei der tirolischen Versicherungsanstalt eine enorme jährliche Umlage zahlen müßten, n»d bei der „Unione" viel billiger davonkämen. Diese Individuen bewegen

nun die Leute aus der vaterländischen Anstalt auszutreten, und mit der Gesellschaft „Unione" eine Versicherung, meistens mit einem Höher» Betrage abzuschlicßen. Zu diesem Behufe ließen sie Ge suche um Austritt aus der tirolischen Versicherungsanstalt in Druck legen, lassen diese Gesuche ganz einfach von den Mit gliedern unterschreiben, welche Gesuche dann den Brandversicherungs kommissionen resp. Steuerämtern überreicht .werden, was auch faktisch schon in mehreren Orten geschehen

ist. Durch diese Handlungsweise der Agenten der „Societä, d’assicurazione uni one“ wird die tirolische Versicherungsanstalt indirekt betrogen, weil ihr auf unrechtmäßige Weise die Mitglieder entzogen werden. Hiebei muß man bemerken, daß sich diese Agenten von den neu erworbenen Mitgliedern bedeutende EintrttSgebühren und besonders Stempel zahlen lassen, obwol von Letzteren kein Kreuzer in die österreichische Staatskasse fließt. — Die Gesellschaft „Com- pagnia italiana d’assicurazione 1’Unione“ in Florenz ist in Oesterreich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 16.02.1878
Physical description: 12
sein wird, oder ob derselbe weitere Kreise ergreifen werde. Und für wahr, die Aussichten sind nicht die besten, denn viel fach behauptet man, Nußland habe bereits die bekann ten Friedensbedingnngen als das Minimum seiner Forderungen bezeichnet, und doch sind diese Bedingun gen derart, daß Europa dieselben unmöglich accep- tiren kann. NZien» 15. Febr. Eine nnter der Aegide des ita lienischen Ministers EriSpi in Rom publicirte Bro schüre unter dem Titel: „?roa<.o el'riosts' spricht, wie wir der „Deutschen Ztg

es an sich sein möge, werde zum Irrthume und zur Gefahr, wenn es ans die Spitze ge trieben werde. Die sichere Freundschaft Oesterreich- Ungarns habe für Italien mehr Werth, als ein kleiner Strich Erde oder.eine bessere strategische Gränze. Ita lien sei darüber vollständig klar, daß eS keine Unter stützung im Auslande finden würde, wenn es sich in eine Abenteurer-Politik stürzen wollte. ^ Herr CriSpi habe von seiner Reise die Erfahrung mitgebracht, daß die Eabinete von Wien und Berlin vollkommen über einstimmen

. Die Haltung Italiens sei aber nicht etwa die Folge äußerer Einflüsse oder des Mangels der Un- terstützuug Anderer, sondern vielmehr von der richtigen Erkenntniß der Lage EnropaS und der Interessen Ita liens eingegeben. Von einem Anbote Nußlands, das selbe gegen entsprechende Entschädigung bei der Lösung der orientalischen Frage zu unterstützen, sei nie die Rede gewesen. Italien werde Oesterreich um den eventnetten Erwerb neuer Provinzen nicht beneiden, denselben auch nicht heimtückisch zu vereiteln suchen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 11.04.1878
Physical description: 4
. Bian'ichreibt aus Rom. 6. April: Ein beinerkenswerther Umschwung hat sich in der hiesigen öffentlichen Meinung betreffs der Interessen vollzogen, welche Italien bei Her Lösung der orienta lische!! Frage direct berühren und daher von der Regie rung mir Energie verfochten werden müssen. Während noch vor Kurzem die Ansicht die Oberhand hatte, daß die Regierung aus ihrer Neutralität nicht heraustreten, sondern nur darauf achten solle, daß Ita lien bei einer etwaigen Theilung der türkischen Beute nicht ganz leer

, noch die Friedensliebe der Türkei besitzt und daher Italien dazu zwingen würde, für ein neues Vertheidigungssystem an seiner Ostgrenze bedeu tende Geldopser zu bringen und seine Finanzen zu zerrütten. Infolge dieser Erwägungen kann auch Ita lien den exorbitanten, un Friedens-Bertrage von San Stefano aufgestellten Bedingungen Rußlands um keinen Preis zustimmen und es wird seine Interessen durch den Anschluß an jene Mächte zu wahren haben, welche von der Annahme des erwähnten Friedens - Vertrages

, seiner» seits Bosnien, die Herzegowina und vielleicht noch an dere slavische Gebietstheile zu besetzen als Gegengewicht gegen Rußlands militärische Stellung im Orient. Nun befürchtet mau aber allerhand Conflicte, die aus dieser beiderseitigen Occupation resultiren und die auch Ita lien in den Kreis der Verwicklungen ziehen könnten. Man ist aber überzeugt, daß die Regierung in die ser Richtung dem Verdict der öffentlichen Meinung Rechnung tragen wird. Dafür bürgt schon die Per» sönlichkit.des gegenwärtigen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 24.10.1873
Physical description: 8
zu schaffen? Wollen die Enne- berzer auf dem nächsten natürlichen Wege nach Ita lien. so müssen sie über Hohe, im Winter ungangbare Jöcher, während sie zu jeder Zeit auf offenem, be quemem Thalwege in das deutsche Pusterthal, be- ziehungsweise in deutsches Land gelangen, und im täglichen Verkehre darauf angewiesen sind. Man nenne uns. die Interessen, welche die Enneberger auf Italien anweisen. Wenn die Enneberger somit ein Verständniß für ihre materiellen Interessen

haben, so werden sie in ihren Volksschulen die deut sche und nicht die italienische Sprache einführen. Aber damit, wird man sagen, wäre ja die ladini sche HauSsprache in ihrem Bestände bedroht. Durch das Deutsche offenbar viel weniger, als dujch das Ita lienische. Die ladinische Sprache wird in der Schule, mag da was immer für eine Kultursprache gelehrt werden, immer, in den ersten Schuljahren sogar ausschließlich, die vermittelnde Sprache bleiben müssen, weil man zu Kindern eben nur in jener Sprache reden kann, die sie verstehen

. DaS Ita lienische verstehen sie von Haus l aus : auf. keinen Fall, sie müßten es eben auch lernen und mit Mühe und Schwierigkeiten aller Art lernen, da trotz aller Verwandtschaft der Abstand zwischen ladi- nisch und schriftitälienisch ein sehr großer ist. Haben sie eS aber gelernt, so ist der alten HyuSsprache der Lebensnerv durchschnitten, sie wird in der Schule und durch die Schule allgemein italienisirt. Lernen sie dagegen deutsch, so liegt, da eben deutsch und ladinisch trotz einer sehr großen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 23.04.1874
Physical description: 6
von den „Rechten' anSneh- men, über die der eine Lanrestheil mit dem anderen sich auseinanderzusetzen haben wird, so ist damit noch keineswegs gesagt, daß für diese Angelegenheit der bisherige Landtag kompetent bleiben soll. Wie aber Professor Bidermann die Absicht merkt und verstimmt wird, so auch wir, und unsere Ver stimmung über die Trennung«gelüste der Trientiner steigt, je weiter wir uns in ras Bnch : „Die Ita liener im tirolischeu Provinzialverbande' vertiefen. Als das Resultat umfassender Studien tritt

Professor Bider- mann'S Buch genau einzuprägen : „Daß die Bevöl kerung des s. g. italienischen Antheils von Tirol nur zum geringsten Theile mehr eine deutsche ist, hat seine volle Nichtigkeit; allein deshalb sind die da neben Wohnenden, ungeachtet sie „italienisch' spre chen, auch keine Jtalienicr im gewöhnlichen Sinne des Wortes. Es gibt nnler ihnen Viele, auf welche diese Bezeichnung vollkommen Paßt, aboriginärc Ita liener nnd Solche, deren Boreltern und welche sel ber erst sich dazu gemacht

haben. Die weitaus über wiegende Mehrzahl aber ist ein Gemengfel von Deut schen und Nhäto-Nomanen oder stammt vou Letztere» allein ab, und ihre Hingebung an die moderne ita lienische Nationalität ist keine unbedingte, kein Auf gehen darin.' DaS Facit stellt sich ,daher auch an der Hand der Wissenschaft sür die TreiinungSwniische der Trienti- ner sehr ungünstig. Trient selbst war einstens deutsch und die Italiener haben sich — wie iu dem Buche deS Professors Bidermann urkundlich belegt wird — schon

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 12.01.1878
Physical description: 10
»; ich, indem ich in seine Fußstapfen trete: Ihr, indem Ihr in den Bnrgertngenden verharret, mit deren Hilfe er das schwierige Unternehmen zu vollbringen vermochte, Ita lien groß und einig zu macheu. Ich werde feiuen großen Beispielen der Anhänglichkeit an das Vater land, der Liebe zum Fortschritte und der Trene zu den freien Institutionen, die der Stolz meines HanseS sind, folgen. Mein einziger Ehrgeiz wird fein, die Liebe meines Volkes zn verdienen. Italiener! Euer erster König ist todt! Sein Nachfolger wird Euch be weisen

, daß die Institutionell nicht sterben. Stehen .wir einig zusammen uud befestige» wir i» dieser Stunde des große» Schmerzes jene Eintracht die stets das Heil Italiens war.' Es wnrden sämmtliche auswärtige Vertreter Ita liens telegraphisch angewiesen, noch heute den betref fenden Kabineten, bei denen sie beglaubigt sind, die Thronbesteigung des Königs Hnmbert zn notificiren. Politische Tages-Chronilt. N. ÄVien» 10. Jän. Der Tod des Königs Victor Emannel ist es, der einen Moment alle Discnssionen über die Orientfrage

eS doch auch im Innern noch ge nug zu ordnen, das große Gebäude der Einigung Ita liens ist auf vielem alte» Gerümpel aufgeführt nnd nach außen wohl vollendet worden, innen ist aber nicht nur noch mancher Schutt wegzuräumen, sondern auch das Gebäude seiuer eigentlichen Vollendung zuzu führen. Wir wollen daher hoffen, daß König Hnmbert auch die Freundschaft Italiens zu Oesterreich, die durch die Begegnung Sr. Majestät des Kaiser's uud des Kö nigs Victor Emanuel in Venedig seiner Zeit so herz lich manifestirt wnrde

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