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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 23.05.1890
Physical description: 8
Heilkunde. Alles das kann man auf der Universität oder Hochschule lernen; in dieser Schule erhalten demnach die Studierenden die letzte nnd eigentliche Vorbildung und Vorbereitung auf den erwählten Beruf. Solcher Hochschulen gibt es gegenwärtig in Oesterreich acht, und zwar sind sie sämmtliche in den Händen des Staates. Zu die sen acht soll nun die neunte kommen als freie, katholische Uni versität; eine Universität, in welcher die Vorbildung auf den Be ruf geboten wird entsprechend

nothwendig oder ist sie am Ende gar Nur ein überflüssiger Luxusartikel? Die Ant wort darauf lautet: Ja, sie ist nothwendig, unumgänglich nothwendig. Blicken wir außer Oesterreich hinaus! Der Episkopat von Bel gien hat bereits in den Dreißiger Jahren die Nothwendigkeit einer katholischen Universität erkannt. 1834 wurde der Gedanke ausge sprochen, eine solche zu gründen; ein Jahr darauf stand die Uni versität Löwen mit allen Fakultäten schon da. In Frankreich ist seit 1875 das Nämliche geschehen

; dort sind mehrere katholische Hochschulen entstanden. Nordamerika hat eine katholische Universität in Kanada und eine in den Vereinigten Staaten zu Washington. Und sogar die kleine Schweiz hat seit Heuer eine katholische Uni versität zu Freiburg. Ueberall an diesen Orten hat man die Grün dung katholischer Universitäten für ein Gebot der Nothwendig keit erklärt. Soll es bei uns anders sein? Ist bei uns die bessere Aus sicht für den Unterricht an den Hochschulen als anderswo? Ach nein! An der Nothwendigkeit fehlt

es bei uns wahrhaftig nicht; wenn irgendwo, so ist gerade bei uns eine katholische Universität durchaus nothwendig. Einsichtsvolle Männer haben dies schon lange erkannt; in den Jahren 1849—1857 wurde es auf vier deutschen Katholikentagen ausgesprochen, die Gründung einer katholischen Uni versität sei für Deutschland ein unabweisbares Bedürfnis. 1863 wurde auf dem Katholikentag zu Aachen ein Universitätsverein ge gründet. Da kam das unglückliche Jahr 1866 inzwischen, Oester reich wurde außer den deutschen Bund

derselben weitere Worte zu verlieren.' So wollen auch wir sagen: das Urtheil dieser Männer ist uns genug. Selbst wenn wir es nicht einsehen würden, so sagen wir doch mit ihnen: Wir brauchen eine katholische Uni versität. Es ist aber durchaus nicht nöthig, daß wir dies auf den guten Glauben anderer hin aussprechen. Schauen wir uns die Sache selbst an, und wir kommen ganz gewiß zu derselben Ueberzeugung, daß die Gründung einer katholischen Universität eine unabweisbare Nothwendigkeit sei. (Schluß folgt

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 29.03.1884
Physical description: 8
des Staates verbreitet werden, denn sie sind die Zerstörung der Au torität, und mit der Autorität fällt Alles zusammen Jetzt gehe ich an einen zweiten Punkt, um eine praktische Frage zu stellen — erschrecken Sie nicht, meine Herren. Sie bezieht sich auf einen speziellen Fall und lautet: Wie wird denn nach den jüngsten Erfahrungen das Autoritäts - Prinzip in den Herzen der Jugend an derWiener Uni versität behandelt? Wir haben Alle mit großem Bedauern die Ereignisse des letzten Jahres verfolgt, von denen

! rechts.) Das ist der Rektor der Universität, das freigewählte Oberhaupt der Uni versität, der Repräsentant der staatlichen Autorität; so wurde er behandelt! (Hört! Hört! rechts.) Nach der Aktion der Studenten folgt die Aktion der Professoren. (Hört!Hört! rechts.) In einer am 24. Juni in den meisten Blättern veröffent lichten Adresse an den Rektor erklären 63 ordentliche Professoren der Universität (Hört! Hört! rechts) — jetzt merken Sie auf, meine Herren (Heiterkeit links) — „daß sie als Lehrer

fiel. Verzeihen Sie, daß ich Sie so lange aufhalte (Rufe rechts: nur fortredeu!), aber es ist nothwendig, daß diese Sache auch im öster reichischen Reichsrathe behandelt werde. (Lauter Beifall rechts.) Da kam eine Deputation von Studenten zu Dr. Wedl und der Sprecher sagte Folgendes (liest): »In Ihrer Person ist ein Mann zum Rektor gewählt worden, der den Charakter der allezeit deutschen Uni versität Wien nicht nur niemals antasten, nein, der denselben wahren wird mit aller Kraft und Begeisterung

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Newspapers & Magazines
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 8
Date: 01.10.1890
Physical description: 8
lächerlich, behaupten zu wollen, daß ein Stand, der einen weise für einen in Frage stehenden Satz noch nicht vorhanden sind, daß aber diese oder jene Wahrschein lichkeitsgründe von Seite der Natur dafür sprechen. Denn diese Gründe sind auch That sachen. Irgend eine Lehre einer katholischen Uni versität könnte sich gar nie behaupten, wenn sie durch wirkliche Beweise einer anderen Universität widerlegt würde. Aber auch an den nicht katholischen Uni versitäten kann sich ein Jrrthum nicht lange behaupten

, welcher für die katholische Uni versität in den Klingelbeutel einfällt, die Worte Dante's Nachrufen: Die ihr hier eintretet, gebet alle Hoffnung auf. Innsbruck, 80. September. Kaiser Wilhelm II. in Wien. Morgen Früh hält Kaiser Wilhelm II. seinen Einzug in Wien. Es ist der zweite Besuch, den der jugendliche deutsche Kaiser der Hauptstadt Oesterreichs abstattet, und der Empfang wird diesmal noch fest licher sein als das erstemal im September 1888. Seit zwei Tagen schon prangt Wien im Festschmucke, den besonders reich

. Die Studenten der katholischen Uni versitäten werden überhaupt nicht, auch wenn sie alle miteinander so clerical als möglich bleiben möchten, den Bedarf der Stellen und Aemter decken können. An den Universitäten aller Völker herrscht als wie ein natürliches Recht die Freiheit der wissen- schastlichen Forschung und Lehre. Wird dasselbe auch in den katholischen Universitäten statt- finden? Ganz gewiß nicht. Denn ganz wesent lich für solche Anstalten ist es, daß nichts gelehrt und über nichts geforscht

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