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Dolomiten
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Page 10 of 28
Date: 01.08.1995
Physical description: 28
Dienstag 1. August 1995 mm, «fim Nr. 176 Volksbegehren verlängert Bozen - Die Initiatoren des Volksbegehrens für mehr Demokratie in Südtirol und im Trentino weisen darauf hin, daß das Volksbegehren bis zum 18. August verlängert worden ist. Bis zu diesem Zeitpunkt könne also weiter hin in allen Gemeinden beim Gemeindesekretär oder dem dazu beauftragten Gemein debediensteten für das Volks begehren unterschrieben wer den. Bisher seien bereits 2.000 Unterschriften abgegeben worden, heißt

. Schuhmachermeister aus Luttach Bozen/Luttach - Acht Schuhmacher haben vor kurzem die Meisterorüfung abgelegt. Einer davon ist Norbert Ab- falterer. Abfalterer stammt jedoch aus Luttach im Ahmtal und nicht, wie in der gestrigen Ausgabe der „Dolomiten“ irr tümlicherweise geschrieben, aus Lappach. Unseren Mitarbeitern Zur Beförderung Dt. Norbert Griesser, am 1.7.1995 zum Leiter des Rechtsbüros. Zum Dienstjubiläum Peter Dalsasso, Zeitungsvertrieb, 15 Dienstjahre am 1. 8.1995. Reinhard lamprecht Zeitungsfotosalz

, Druckerei Bozen, 15 Dienstjahre am 1.8.1995. Georg Kastl, Zeitungsfotosatz, Druckerei Bozen, 15 Dienstjahre am 1.8.1995. Robert Holzinger, Offsetdruck, Druckerei Bozen, 15 Dienstjahre am 4. 8.1995. Franz Holler, Versand, Druckerei Bozen, 20 Dienstjahre am 22. 8. 1995. Hochw. Reinhard Lazzeri, Hauptbuchhandlung Bozen, 25 Dienstjahre am 4. 8. 1995. Neu im ATHESIA-Dienst Margit Franzelin-Dibiasi, ab 1. 7.1995 bei Crealeam. Franziska Pallaoro-Stockner, ab 1. 7.1995 bei Createam. Elke Traiojer, ab 1. 7.1995

bei Createam. Astrid Tribus, ab 1. 7.1995 bei Createam. Roberto Valline, ab 1. 7.1995 bei Createam. Mag. Peter Silbernagl, ab 3. 7.1995 im Buchverlag. Mara Fontanive, ab 3. 7.1995 im Buchmarkt Bozen. Agnes Gurndin, ab 3. 7.1995 in der Hauptbuchhandlung Bozen. Ulrike Eisendle, ab 3. 7.1995 in der Buchhandlung Brixen. Patrick Ploner, ab 3. 7.1995 im PBS-Groflhandel. Armin Gatterer, ab 3. 7.1995 in der Redaktion „Dolomiten". Günther Goller, ab 10. 7.1995 in der Zeitungsverwaltung. Martin Drahorad

, ab 17. 7.1995 in der Zeitschriftenverwaltung. Manfred Plank, ab 17. 7.1995 im PBS-GroShandel. Mathias Harrasser, ab 17. 7.1995 im Offsetdruck, Druckerei Brixen. Heidi Wieser, ab 17. 7.1995 in der Papierhandlung Bozen. Mag. Astrid Koffer, ab 18. 7.1995 in der Redaktion „Zeit". Zur Geburt eines Kindes Stefan Aster, PBS-GroShandel, am 14. 6.1995 zum Söhnchen Hannes. Zum Geburtsjubiläum Willi Volgger, Pensionist, ehemals Buchhandlung Bozen, zum 80. Geburtstag am 26. 8.1995. Zur bestandenen Lehrabschlußprüfung

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Schlern
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Page 66 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
Josef Gelnii Die kirchliche Präsenz in Bozen von 1900 bis heute Die Präsenz der Kirche in Bozen hat sich von 1900 bis heute stark verändert. Ohne Vollständigkeit anstreben zu wollen, sollen in diesem Beitrag die wichtig sten kirchlichen Strukturen, die in dieser Zeit in der Talferstadt entstanden sind, kurz dargestellt werden. Natürlich ist Bozen auch Sitz der diözesanen Medien, kultureller Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft und vor allem der vielen katholischen Organisationen

wie des KVW und der Schwesterorganisation ACLI. Auf sie kann aber hier nicht eingegangen werden, da die Beschäftigung mit die sen kirchlichen Gremien den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde. Die Pfarreien der Stadt Bozen Das heutige Gebiet von Bozen zählte um 1900 zwei Pfarreien. Es waren dies die Propsteipfarre Maria Himmelfahrt und die Pfarrei zum hl. Augustinus in Gries.') Während die Propsteipfarre um 1900 15.000 Seelen zählte, die vom Pfar rer und vier Kooperatoren, von denen einer für die Italiener

im Umbruch. Beiträge über Bozen seit 1900 (Jahrbuch des Südtiroler Kul turinstitutes 8), Bozen 1973, S. 241; zur Geschichte der Stadt Bozen siehe J. Rampold, Bozen. Mittelpunkt des Landes an der Etsch und im Gebirge. Die Stadt und Wanderungen in den Ge bieten Salten, Sarntal. Ritten, Eggental, vierte überarbeitete Auflage, Bozen 1980; F. H. Riedl. Bozen und Umgebung, Bozen 1979; N. Rasmo, Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Altstadt, Bozen 1976; Stadt im Umbruch; R. Staffier, Die Hofnamen von Zwölf

- malgreien und Leifers, Innsbruck 1952; K. T. Hoeniger, Altbozner Bilderbuch. Bozen 1942; H. Braun, Beiträge zur Ge schichte Bozens im 16. Jahrhundert (Schlern-Schriften 33), Innsbruck 1936; T. Weller, Beiträge zur Baugeschichte der Stadt Bozen, Stuttgart 1914; A. Si- meoner, Die Stadt Bozen, Bozen 1890; B. Weber, Die Stadt Bozen und ihre Umgebung, Bozen 1849, Neudruck Bo zen 1987; zu den Ausgrabungen in Bo zen siehe Ausgrabungen im Raum Bozen und Unterland 1976-1985. Bozen 1985. ) Zu Kirche

und Volksgruppen in Südti rol siehe J. Gelmi, Die Rolle der Kirche im Zusammenleben der verschiedenen Sprachgruppen in Südtirol, in: R. Gru- lich/N. Schlegel (Hg.), Kirche und Volksgruppen, Königstein 1993. S. 78-95. ') Catalogus cleri Dioecesis Tridentinae, Trient 1900, S. 113 u. 121. ') Maurer, Die kirchlichen Verhältnisse, S. 241; zur frühen Geschichte der Stadt pfarre Bozen siehe K. Atz/A. Schatz, Der deutsche Anteil des Bistums Trient. Das Dekanat Bozen, Bd. 1. Bozen 1903. ) Die Pfarrei ist zwei Pfarrern

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Page 82 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
ge der Kirchenmusik, in der Erwachsenenbildung, in der Schule und im Reli gionsunterricht. !l “) Der Deutsche Orden ist heute in Bozen mit dem Deutschhaus „Marianum“ und dem Schülerheim „St. Georg“ in der Weggensteinstraße vertreten." ) Zur 800-Jahr-Feier des Ordens wurde das Gebäude an der Weggensteinstraße von Grund auf erneuert, der im Zweiten Weltkrieg zerstörte Turm wieder aufgebaut und darin eine Kapelle errichtet, die Bischof Wilhelm Egger 1991 konsekriert hat. Der Bilderzyklus

zur Heilsgeschichte stammt vom Klausner Künstler Heiner Gschwendt."") Wie bereits oben dargelegt, betreuen die Dominikaner seit 1943 die Pfarre Christkönig in Gries.' 19 ) Die Franziskaner haben in Bozen ihr Provinzialat und führen ein traditionsreiches Gymnasium und das Studentenheim Antonia- num."’ 11 ) 1993 renovierten sie mustergültig den ältesten Teil des 1944 durch Bom ben schwer beschädigten Klosters und bauten ihn zu einer Bibliothek um, die rund 200.000 Bücher beherbergt. 1 " 1 ) Weiters sind die Patres

in der Seelsorge, in der Betreuung von Außenseitern, in der Jugendseelsorge, in der Erwachsenenbil dung und Betreuung von Heimschülern tätig. 1 "-) Besonders aktiv sind in Bozen die Kapuziner. Sie unterhalten dort seit 1601 ein Kloster und betreuen, wie bereits dargelegt, eine Pfarrei in Haslach. Sie stel len auch die Spitalkapläne im Regionalkrankenhaus in Moritzing. Eine besonde re Ehre der Südtiroler Kapuzinerprovinz ist, daß eines ihrer Mitglieder, nämlich Wilhelm Egger, 1986 Diözesanbischof wurde

. 1 "") Leider wirkte sich im Bozner Ka puzinerkloster, das das älteste der Brixner Kapuzinerprovinz ist, der Mangel an Nachwuchs negativ aus. Um den geräumigen Bau trotzdem zu nutzen, wurden im Herbst 1990 zwei Drittel des Klostergebäudes mit dem Garten für 30 Jahre an das Land vermietet. Dort soll im Ost- und Südflügel eine Schule für soziale Berufe geschaffen werden. 1 '’ 4 ) Seit 1939 sind Karmeliten der Venetianischen Ordenspro vinz in Bozen. Sie betreuen den Seelsorgesprengel Unsere Liebe Frau

auf dem Berge Karmel in der Col-di-Lana-Straße, der zur Pfarre Gries gehört. Die Kirche, die für die umliegende italienische Bevölkerung als Gemeindezentrum dient, hat der Trienter Erzbischof Karl von Ferrari im Jahre 1954 eingeweiht. "') Die Gesellschaft vom Heiligsten Sakrament, gemeinhin Eucharistiner ge nannt, hat sich 1897 in Bozen niedergelassen. Seit 1949 ist Bozen auch Sitz der '"') Diözese Bozen-Brixen. Personal- und Ortsverzeichnis 1992, S. 392; Innerhofer, Die Kirche, S. 217 f.; A. Trafoier

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Page 56 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
tung und Vermehrung dieser Bibliothek ein Kapitel von 1000 fl. Er war Mitglied der Bozner Freimaurerloge. Am 8. März 1796 starb er. Johann Nep. Dionys Reichsritter v. Buol zu Bernberg und Mühlingen, früher Dekan des Kollegiatsstiftes, dann Dekan zu Kaltem, wurde laut des Bozner Ratsprotokolls am 30. April 1798 auf die Pfarre Bozen investiert. Gestorben am 15. September 1813. Anton Alberich Maria v. Jäger, Chorherr von Wilten, lange Jahre Professor für Dogmatik an der Innsbrucker Universität

, dann Dekan zu Linz, wurde als Pfarrer und Propst zu Bozen am 2. Februar 1815 investiert. Er starb am 27. August 1819. Alois dal Piaz, früher Pfarrer von Auer, dann Dekan zu Kaltem, wurde als Propst zu Bozen am 11. November 1820 installiert. Er wurde 1832 zum Dompropst von Trient ernannt. Johann Peter Eberle, zuvor Dekan von Kaltem, auf die Pfarre Bozen am 23. April 1834 ein gesetzt. Er starb am 19. August 1850. Benedikt von Riccabona, vorhin Dekan zu Rovereto, auf die Pfarre Bozen am 16. Februar 1851

eingesetzt. Im Jahre 1854 wurde er zum Bischof von Verona ernannt, Fürstbischof von Trient 1861. Josef Maria Thaler war früher Pfarrer zu Tramin, dann Dekan zu Kaltem. Als Pfarrer und Propst zu Bozen wurde er am 29. Oktober 1854 eingesetzt. Er verschied am 15. Jänner 1872. Josef Wieser, Propst 1873-1899, lehrte zuvor am Priesterseminar zu Trient. Er wurde auf die Propsteipfarre Bozen am 19. März 1873 installiert. Seine Auseinandersetzungen mit dem Bozner Stadtrat und den Steuerbehörden sind Zeugnis

persönlicher Unerschrocken heit, aber auch der verhärteten Fronten zwischen der konservativen Kirchenführung und der liberalen Stadtverwaltung. Er stiftete das Josefinum für kleine, arme Knaben. Josef Trenkwalder, geboren in Meran 1851, Propst von Bozen 1899-1913, war vorher Pfar rer von Lajen. Alois Schlechtleitner, geboren in Bozen 1865, Propst von Bozen 1913-1932. Josef Kaiser, geboren in Aldein 1891, Propst von Bozen 1933-1967. In seine Zeit fällt der Wiederaufbau der von den Bomben zerstörten

Pfarrkirche. Benützte Literatur Karl Atz und Adelgott Schatz, Der deutsche Anteil des Bistums Trient. Das Dekanat Bo zen, Bozen 1903. Claudio Donati, Ecclesiastici e laici nel Trentino del settecento (1748-1763), Istituto storico italiano per l'etä moderna e contemporanea, Roma 1975. Christine Egger, Bozen zwischen Stagnation und Wandel zur Geschichte der Verfassung, des Finanzwesens und der Wirtschaft von 1765-1795, Diss. Innsbruck 1993. Karl Theodor Hoeniger, Altbozner Bilderbuch. 3. Auflage, Bozen 1968

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Page 74 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
der Stadt Bozen Im Jahre 1900 war die Propsteipfarre Maria Himmelfahrt auch Sitz des Deka nates Bozen, das die Pfarreien Deutschnofen, Welschnofen, Steinegg, Unterinn, Lengmoos, Wangen, Gries, Jenesien, Terlan und Mölten umfaßte. 4! J Schon 1939 wurden die Dekanate Deutschnofen und Mölten von Bozen getrennt. Terlan wur de 1949 von Bozen losgelöst und als eigenes Dekanat errichtet. ) In der Talfer- stadt selbst führte die Zunahme der Italiener im selben Jahr zur Teilung des De kanates in das Dekanat

zum Heiligsten Herzen Jesu und in das zum hl. Quiri nus. ■') Ersterem unterstanden die Propsteipfarre, die Pfai’re St. Augustin in Gries sowie mehrere Landpfarren um Bozen. Dem zweiten wurden die neuentstande nen Pfarreien in Bozen sowie jene von Leifers, Branzoll und Pfatten zugeord net.") Im Jahre 1979 wurde die Stadt Bozen auf drei Dekanate verteilt, und zwar auf Bozen I, Bozen II und Bozen III. 1 ') Bozen I umfaßte die Dompfarre Maria Him melfahrt, die Pfarren zum hl. Augustin in Gries, St. Gertraud

in Haslach, hl. Lau- l'entius in Rentsch und einige umliegende Landpfarreien. Zu Bozen II gehörten die Dompfarre (italienische Gemeinde), Christkönig, Hl. Familie, Königin des Friedens, Dreiheiligen und hl. Josef. Zu Bozen III zählten die Pfarren Pius X., hl. Johannes Bosco, Maria Heimsuchung, hl. Rosenkranz, hl. Paul, hl. Jakob, Steinmannwald, Branzoll und Pfatten. ') Da sich in den letzten Jahrzehnten die südlich von Bozen gelegenen Orte - be sonders die Stadtgemeinde Leifers - stark vergrößerten

und ein Dekanat einen geographisch und soziologisch homogenen Raum umfassen soll, forderten die ver änderten sozialen und pastoralen Verhältnisse dieses Gebietes eine neue Deka- 4? ) Pfarre St. Laurentius-Rentsch, in: Pfarrgemeinde Bozen. Liturgischer Ka lender 1993. Zur Pfarregulierung unter Joseph II. siehe F. Dörrer, Zur sog. Pfar regulierung Josephs II. in Deutschtirol, 2 Teile, Dissertation, Innsbruck 1950; zur Filiale St. Justina siehe Atz/Schatz, Der deutsche Anteil, S. 89-91; Rampold, Bozen, S. 174

f. “) Innerhofer, Auftakt; Marcelli, La par- rocchia, S. 117; vgl. auch Le prospettive si dilatano. „II Segno“ v. 10. 3. 1984. Zu den Pfarreien am äußeren Stadtrand siehe Hüter, Moderne Pfarregulierung. S. 315 f. 4 “) Catalogus cleri Dioecesis Tridentinae, Trient 1900, S. 113-122. Im 16. Jahrhun dert wurde das Landdekanat an der Etsch gebildet, zu dem auch die Pfarrei Bozen gehörte. Ein eigenes Dekanat für die Pfarre Bozen wurde 1715 geschaf fen, Atz/Schatz, Der deutsche Anteil, S. 1 f. "') Gelmi

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Page 65 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
Literatur (in Auswahl) Atz, Karl und Schatz, Adelgott: Der deutsche Anteil des Bistums Trient. Bd. 2, Das Deka nat Bozen. Bozen 1903. Fontana, Josef: Der Kulturkampf in Tirol (= Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitu tes, Bd. 6). Fontana, Josef: Vom Neubau bis zum Untergang der Habsburgermonarchie (1848-1918). (Geschichte des Landes Tirol, Bd. 3). Bozen-Innsbruck-Wien 1987. Hoeniger, Karl Theodor: Altbozner Bilderbuch. Bozen 1942. Jordan, Karl: Bericht über das Entstehen, Wachstum

und Wirken des katholischen Gesel lenvereins in Bozen. Bozen 1879. Lantschner, Rudolf: Der blinde Propst aus Völlan (1828-1899). In: Der Schiern 54 (1980), Seite 528-532. Mühlberger, Georg: Tirol im 19. Jahrhundert und im Ersten Weltkrieg. In: Österreich in Geschichte und Literatur 35 (1991), Seite 314-329. Mumelter, Norbert: Das Werden von Groß-Bozen. In: Stadt im Umbruch (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes, Bd. VIII). Bozen 1973, Seite 15-43. Schenk, Alois David: Die katholische Schule

und der Streit um dieselbe. Bozen 1871 (= Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins für Bozen und Umgebung, Jg. 2, Nr. 1). Schober, Richard: Die Geschichte des Tiroler Landtages im 19. und 20. Jahrhundert (Ver öffentlichungen des Tiroler Landesarchivs 4), Innsbruck 1984. Simeoner, Andreas: Die Stadt Bozen. Bozen 1890. Sparber, Anselm: Kirchengeschichte Tirols. Bozen 1957. Stock, P. Norbert: Die Politik auf der Kanzel. Bozen 1872 (Flugblatt des katholisch-kon servativen Volksvereins für Bozen

und Umgebung, Jg. 3, Nr. 1). Streiter, Josef: Blätter aus Tirol. Wien 1868. Thaler, Josef: Der deutsche Anteil des Bistums Trient, hrsg. vom Verein für christliche Kunst und Archäologie in Bozen und Meran, Bd. 1. Brixen 1866, Seite 351-362. Tinkhauser, Georg: Die Glaubenseinheit in Tirol. Innsbruck 1862. Sonderdruck aus Tiroler Stimmen. Vigl, Reinhard: Die Entwicklung Bozens unter Bürgermeister Braitenberg (1879-1895), Diss. Innsbruck 1980. Weber, Beda: Das Land Tirol. Ein Handbuch für Reisende

. Bd. 2. Innsbruck 1838. Weber, Beda: Die Stadt Bozen und ihre Umgebungen. Bozen 1849. Weinzierl-Fischer, Erika: Die österreichischen Konkordate von 1855 und 1933. Wien 1960 (= Österreich-Archiv). Zallinger, Franz von: Zur feierlichen Erneuerung des Bundes mit dem göttlichen Herzen Jesu am 24., 25. und 26. Juni 1870 in Bozen. Bozen 1870 (= Flugblatt des katholisch-kon servativen Volksvereins für Bozen und Umgebung, Jg. 1, Nr. 2). Zeitungen: Bozner Zeitung Tiroler Stimmen Südtiroler (Tiroler) Volksblatt Trienter

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Page 67 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
Gläubigen, Diözese Bozen- Brixen. Personal- und Ortsverzeichnis 1992, Bozen 1992, S. 106. ") J. Innerhofer, Eine doppelspurige Pfar rei. Pastoralvisitation in Bozen/Dom pfarre, „Katholisches Sonntagsblatt“ v. 18. 3. 1990. Zur Dominikanerkirche siehe S. Spada Pintarelli, Dominikaner kirche und Kloster in Bozen, Bozen 1989; L. Andergassen, Dominikanerkir che und -kloster in Bozen, „Dolomiten“ v. 30. 12. 1989. “) Die Tat soll das Pfarrheim beleben, „Dolomiten“ v. 19. 10. 1992. ’") Denn die Not hat viele

Gesichter, „Do lomiten“ v. 24. 12. 1993. I! ) F. Hüter, Kirchliche Verwaltungsgren zen, in: Tirol Atlas. Begleittexte I, Inns bruck 1974, S. 17; F. Hüter, Moderne Pfarregulierung in der Diözese Bozen- Brixen, in: Der Schiern 50, 1976, S. 315. Zur Entwicklung der Pfarre Gries siehe auch F. H. Hye, Gries bei/in Bozen, Grundzüge seiner Entwicklungsge schichte, in: Der Schiern 62, 1988, S. 585-595. Die alte Pfarrkirche, wo der Altar von Michael Pacher steht, wurde 1978/79 mustergültig renoviert, Ram- pold

, Bozen, S. 151-153. ) Die Pfarrei ist dem Kloster Muri-Gries inkorporiert, Diözese Bozen-Brixen. Personal- und Ortsverzeichnis 1992, S. 94; zu den inkorporierten Pfarreien in der Diözese vgl. M. Mitterhofer, „Inkor porierte Pfarreien“ in der Diözese Bo zen-Brixen. Ein Beitrag zur Ausfor mung und Veränderung des Benefizial- systems, Dissertation, Bozen 1992. ") J. Innerhofer, Hier ist gut sein. Pastoral visitation der Pfarre Gries/Bozen, „Ka tholisches Sonntagsblatt“ v. 20. 5. 1990

; zur Entwicklungsgeschichte von Gries siehe Hye, Gries bei/in Bozen, S. 575-597; J. Tarneller, Die Burg-, Hof- und Flurnamen in der Marktgemeinde Gries bei Bozen (Schlern-Schriften 6), Innsbruck 1925; zur Geschichte der Stiftspfarrkirche siehe A. Gailmetzer/ P. Hungerbühler/E. Pattis. Zur Ge schichte der Stiftspfarrkirche Gries, in: Der Schiern 62, 1988, S. 515-539. ") V. Malfer, Das Viertel St. Jakob am Sand, „Dolomiten“ v. 17. 1. 1985. ’ ) Hye, Gries, 595; H. O. G. Lindenmeyer. Die evangelische Gemeinde a. B. Bozen- Gries

, in: Evangelisch in Tirol, Fest schrift zur 100-Jahr-Feier der evang. Gemeinden Innsbruck und Meran. Inns bruck 1975, S. 55-57. "’) Im Jahre 1910 hatte Bozen 28.282, 1921 28.265, 1936 52.953, 1939 58.134, 1945 61.778, 1951 70.898, 1956 80.233, 1959 84.794 Einwohner, davon waren 1910 4,99%, 1939 62,01%, 1959 ca. 78% Italiener, V. Steinegger, Die Bozner In dustriezone. Bedrohung einer deutschen Stadt, in: Die Brennerstraße. Deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bo zen (Jahrbuch des Südtiroler Kulturin

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Page 2 of 28
Date: 01.08.1995
Physical description: 28
man nicht daran, daß Agram in den Krieg eingreift. ... Es besteht also noch die Möglichkeit einer Waf fenruhe, vielleicht die letzte, vor dem totalen Krieg.“ IMPRESSUM 'A Il II II fili Eigentümer und Herausgeber: Athesiadruck Ges.m.b.H., Bozen Druck: Graphische Betriebe Athesiadruck, Bozen Ermächtigung Landesgericht Bozen 2.4.1948, Nr. 7/48 Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Dr. Toni Ebner Redaktion und Druckerei: 39100 Bozen, Weinbergweg 7, Tel. (0471) 92 51 11, Telefax

92 54 40. AUSSENREDAKTIONEN: STADTREDAKTION BOZEN, TEL. (0471) 92 53 3ß, TELEFAX 92 53 35 Meran, Tel. (0473) 23 51 11, Telefax 23 54 50 Brixen, Tel. (0472) 83 49 26, Telefax 83 41 12 Bruneck, Tel. (0474) 55 5153 / 55 55 74, Telefax 55 51 53 / 55 49 72 . Vinschgau.Tel. (0473) 620144. Telefax 62 17 12 Innsbruck, Tel. (0043/512) 58 45 66 14, Telefax 5 84 56 68 Redaktion - Ressortleiter, Koordinatoren - Chefreporter: Robert Asam (ra) - Politik/Chronik: Fred! Wurzer (fw), Rainer Lechner (le/Chef vom Dienst), Lokales allgemein

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Page 6 of 28
Date: 01.08.1995
Physical description: 28
1787 im Kloster Pagani bei Neapel und ist Patron der Beichtväter und Moralprofessoren. - Richbert: Er war Bischol von Säben, verlegte die Domschule nach Brixen und baute sie zu einer Hochschule aus. Er residierte selbst zeitweise in Brixen und war Ratgeber des Kaisers Otto I. Der Selige starb 975. - Petrus Faber: Einer der ersten Gefährten des Ignatius von Loyola, gost. 1546 in Rom - Petrus Julianus Eymard: Gründer der Kongregation der Eucharistiner, die in unserem Land in Bozen und Meran

. Italienischsprachige Filme • Bozen > NUOVO CONCORDIA: „Amata immortale". Ein Film von Bernhard Rose. Mit Garry Oldman und Isabella Rossellini. In Dolby-Stereo. Beginn: nur um 21 Uhr. >■ COLUMBIA: Film nur für Erwachsene! Beginn: 16.30,18,19.30,21 und 22.30 Uhr. Meran > ODEON-PLANKENSTEIN, MERAN: „I visitatori - e non sono nati ieri". Ein Film von Jean Marie Poire. Mit Jean Reno und Valerie Lemercier. In Dolby-Stereo. Beginn: nur um 21.30 Uhr. Letzter Tag! Schlerngebiet > LAURIN, SEIS: „Slargate". Ein Film von Kurl

Carrey. In Dolby Stereo. Beginn: 19.15 und 21.15 Uhr. Nur heute! Wegen Ferien geschlossen: >- EDEN, Bozen; CAPITOL, Bozen; APOLLO, Meran. herr/Staatsmann (um 82-30 v.Chr.); Norbert Ellas, dt.-brit. Soziologe (1897 bis 1990). IVlarklkalender Morgen Krämermarkt in Kurtatsch und Dorf Tirol; Vieh- und Krämermarkt in Inni- chen/Winnebach. Morgen Krämermarkt In Ahrntal/St. Johann. Lottozahlen Die Gewinnzahlen der 30. Hunde: D 19 20 2t 20 31) Zusatzzahl: 3 Sechser zu je 11.142.104 11 Fünlor * Zusatzzahl

zu je 587.659 511 Fünfer zu je 18.975 28.200 Vierer zu je 458 462.965 Dreier zu je 34 Jokerzahl: 9) 3) 2) 0) 0; 2 ) 3 Joker zu je 3.208.243 15mal 100.000 178mal 10.000 1.689mal 1.000 19.204mal 100 Alle Angaben ohne Gewähr Apotheken Dienstag, 1. August 1995 Abwesende Arzte Dr. R. Mahlknecht, Bozen, bis 12. August .Radio Dienstag, 1. August nni/n (Hl. und IV. Netz, ab 20 KAI/ÜOZen Uhr IV. Netz): 6.30 Guten Morgen mit Musik, 7.00 Mit in den Tag, 7.15 Morgenmagazin, Nachrichten und Verkehrs funk, 7.30

Morgentelelon, 7.45 Presse spiegel, 8.00 Nachrichten, 8.05 Sachen zum Lachen!, 9.00 Nachrichten, 9.05 So klingt'a in Südtirol, 9.30 Das Kurzhörspiel, 10.00 Nachrichten, 10.05 Das Musical-Lexikon, 11.00 Nachrichten, 11.05 Treffpunkt Sender Bozen, 12.00 Nachrichten, Verkehrsfunk, 12.30 Mittagsmagazin, 13.00 Nachrichten, Verkehrsfunk, 13.30 Nutizies per i Ladins, 15.30 Konzert am Nachmittag: Konzert- mitschnitle des Senders Bozen, 16.30 Musik spezial, 17.00 Nachrichten, Verkehrsfunk, 17.05

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Page 78 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
teresse des religiösen und kirchlichen Lebens der Stadt und des Landes bekom men würde. Gleich nach der Diözesanregelung mietete er am Musterplatz in Bo zen eine Wohnung, wo er sich zeitweilig aufhielt. 1972 übersiedelte er dann end gültig nach Bozen. Nach seinem Sommerurlaub kehrte er nicht mehr nach Brixen zurück, sondern ließ sich in der Talferstadt nieder. Da sich inzwischen in Brixen Unmut breitmachte, erklärte Gargitter anläßlich eines Empfanges am 24. Jän ner 1973, den er den Südtiroler

Journalisten gab, weshalb es zu dieser Umsied lung gekommen war. Bereits bei der Neuordnung der Diözesangrenzen im Jahre 1964 habe Rom Wert darauf gelegt, daß der künftige Schwerpunkt in der Landes hauptstadt liege, was übrigens auch durch die Bezeichnung Bozen-Brixen zum Ausdruck kommen sollte. Aus diesem Grunde habe er damals schon eine proviso rische Wohnung in Bozen gemietet und sei im vergangenen Sommer endgültig in das ausgebaute Dachgeschoß des Propsteiwidums umgezogen. Man habe damit nur versucht

, der tatsächlichen Entwicklung Rechnung zu tragen, und man könne nicht erwarten, daß die Kirche der Zeit nachhinke. Bei einem Gottesdienst am 3. Mai 1975 im Brixner Dom begründete Bischof Gargitter abermals seine Übersiedlung nach Bozen. Der Oberhirte sagte, daß man sie im Zusammenhang mit der Errichtung der zwei Diözesen Innsbruck und Bo zen-Brixen sehen müsse. Bozen sei heute das Zentrum des Landes, wo der Diöze- sanbischof arbeiten und deshalb auch leben müsse. Nichtsdestoweniger bleibe aber Brixen das Herz

der Diözese. Dort befinden sich auch das Priesterseminar, die Cusanus-Akademie und der Dom. Daraus ergebe sich ganz von selbst, daß der Bischof auch künftig oft nach Brixen kommen würde. In der Tat werden die wichtigen liturgischen Feiern, wie die Chrisammesse am Gründonnerstag, die Priesterweihe und die Kassiansprozession heute noch in Brixen begangen. Auch wenn die Umsiedlung des Bischofs rein historischen Erwägungen wider sprach, so verlangte wohl auch die Seelsorge den Bischofssitz in Bozen

er seine liturgischen Funktionen ausübt. 7,; ) Obiges Dokument wurde am 24. November 1975 von Bischof Gargitter in sei nen Amtsräumen in Bozen verlesen. Dabei waren der Weihbischof, der Dom propst und der Domdekan von Brixen, der deutsche und italienische Generalvi kar, die beiden Moderatoren des Diözesanen Priesterrates und die beiden Dekane und Pfarrer der Propsteipfarrkirche in Bozen anwesend. Dann wurde die Urkun de unterzeichnet. Seitdem gibt es in der Diözese Bozen-Brixen zwei Bischofskir chen: den Dom

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Dolomiten
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Page 15 of 28
Date: 01.08.1995
Physical description: 28
Nr. 176 250 Flüchtlinge - wohin? Aussprache mit der Regierungskommissärin Bozen (zö) - „Die derzeitigen Lebensbedingungen vieler Flüchtlinge in Wohnwagen sind katastrophal. Die Leute haben kein Wässer und keinen Strom“, sagte Bürgermeister Sal- t hetti. Da in Bozen keine geeigneten Räume sind, soll nußer- alb eine aufgelassene Kasfcme oder eine sonstige Bleibe für die Kriegsflüchtlinge gefunden werden. Es handelt sich dabei nicht um ein Abschiebcn der Flüchtlinge, betont Salghetti. DienstagE

1. August .19951 Winklerhof bleibt heißes Eisen Bauleitplan mit Liste schutzbedürftiger Häuser / Rekurs gegen Baustopp Winklerhof Der Winklerhof in Bozen-Dorf (im Bild) ist der Grund für heiße Diskussionen. Nun wird das Bozner Verwaltungsgericht bemüht. Foto: „D“ Zur Klärung der Unter bringungsfrage traf sich Sal ghetti gestern abend am Re gierungskommissariat mit Landeshauptmann . Luis Dumwalder und hohen Mi- litärvertretem. - Schon bei einem vorhergehenden Tref fen mit dem Militär sei

ihm das Entgegenkommen beim Auffinden eines leerstehen den Gebäudes zugesichert worden, so Salghetti. Die vie len Kriegsflüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien stellten ein soziales Problem dar, das gelöst werden müs- Bozen - „Wir werden Re kurs beim Vcrwaltungsgcricht einreichen - sowohl gegen die Entscheidung der Baukommis sion als auch gegen die im neu en ßaulcitplan enthaltene Liste der ensemblegcschützten Ge bäude“, sagt Architekt Oswald Zöggclcr. Damit ist der von den Ifeimatschützcm vor dem Ab riß bewahrte

in den Stadtrat Die Bozner Gemeindereferenten sollen künftig fertige Be schlußvorlagen in den Stadtrat einbringen. Die Stadträte und Beamten bekommen künftig mehr Eigenverantwortung. Franchi: Von Konkurs nichts gesagt Bozen - Zum Artikel mit dem Titel „Aufregung in der Großmarkthalle“ teilt Richard Franchi von der Kaufleutever einigung folgendes mit: Er möchte ausdrücklich festhalten, daß ihm bekannt ist, daß die Firma Merler vorläufig nicht mehr interessiert ist, in der Großmarkthalle tätig zu sein. Ihm sei

aber nichts über wirtschaftliche Schwierigkeiten der Firma Merler bekannt und daher sei die in den „Dolomiten“ vom 28. Juli • wiedergegebene Aussage „steht dem Konkurs nahe“ so von ihm nicht gemacht worden. Franchi betont außerdem, daß er mit seinen Äußerungen keinewegs den Ruf der Firma Merler scha den wollte, auch weil er keine Information über die genaue wirtschaftliche Lage der Firma habe. / Mutmaßliche Einbrecher gestellt Bozen (hbp) - Einen Einbruch in eine Wohnung am Oswaldweg konnte die Polizei bereits kurz

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Page 75 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
natseinteilung. Daher verfügte man 1993 folgende neue Umschreibung: Zum De kanat Bozen I zählen die Pfarreien Maria Himmelfahrt, hl. Augustin in Gries, hl. Gertraud in Haslach, hl. Laurentius in Rentsch, Maria Hilf der Christen in Kardaun, hl. Vitus in Karneid, hl. Antonius in Blumau, hl. Josef in Atzwang, hl. Luzia in Unterinn, Maria Himmelfahrt in Oberbozen, hl. Leonhard in Obe rinn, hl. Petrus in Wangen, Maria Himmelfahrt in Lengmoos und hl. Ottilia in Lengstein. Dem Dekanat Bozen I wurden

ferner der Bereich der deutschsprachigen Seel sorge und die dortigen Diözesan- und Ordenspriester des Dekanates Bozen II zu geordnet. Das Dekanat Bozen III wurde aufgelöst, und die dort bisher zusam mengefaßten Pfarreien wurden auf die Dekanate Bozen II und Leifers verteilt. Dem Dekanat Bozen II mit Sitz in der Dompfarre Maria Himmelfahrt, welches die mehrheitlich italienischsprachigen Pfarreien der Stadtgemeinde Bozen bil den, sind heute folgende zehn Pfarreien zugeordnet: Christkönig, Heilige

Familie, Königin des Friedens, Dreiheiligen, hl. Josef am Bozner Boden, Pius X., hl. Jo hannes Bosco, Maria Heimsuchung, hl. Rosenkranz in Oberau, hl. Paulus in Has lach. Dem Dekanat Bozen II gehören ferner der Bereich der italienischsprachigen Seelsorge und die dort in der Seelsorge tätigen Priester des Dekanates Bo zen I an. ") Das Kollegiatkapitel Maria Himmelfahrt in Bozen Mit der Pfarre Maria Himmelfahrt in Bozen war ein Kollegiatkapitel verbun den, welches der Trienter Fürstbischof Johann

. Die ser Hof wurde im Grundbuch als „Mayrl’sche“ Familienstiftung eingetragen. Diese Stiftung löste man 1986 - wie alle Benefizien - mit der Änderung der Rechtsstrukturen in der Diözese Bozen-Brixen auf. Damals bekam auch die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt die Rechtspersönlichkeit entzogen. Somit haben seitdem weder das Kollegiatkapitel noch die Benefizien, noch die „Mayrl'sche“ Stiftung eine Rechtspersönlichkeit. 58 ) Damit gilt das Kollegiatkapitel als aufge- ) Folium Dioecesanum Bauzanense-Bri

- xinense 12, 1993, S. 664-666. •'■“) Zu Johann Michael von Spaur siehe A. Costa, I vescovi di Trento. Notizie e profili, Trient 1977, S. 179-181; J. Gel- mi, Spaur und Valör, Johann Michael Reichsgraf von (1638-1725), in: E. Gatz (Hg.), Die Bischöfe des Heiligen Römi schen Reiches 1648 bis 1803, Berlin 1990, S. 477 f. ) Maurer, Die kirchlichen Verhältnisse, S. 241 f.; zum Kollegiatkapitel siehe auch Atz/Schatz, Der deutsche Anteil, S. 17-21; zu den im Zweiten Weltkrieg bombardierten Kirchen in Bozen

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Page 77 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
auch als Weihbischof der Diözese Brixen. Nach der Diözesanregelung von 1964 wurde Forer Weihbischof der Diözese Bozen-Brixen. 66 ) Als Bischofsvikar besaß Forer Zuständigkeit für Schule und Katechese, für Fremdenverkehr und für die Heimatfernen. Überdies half er dem Diözesanbischof in seinem Priester- und Hirtenamt. Fleißig visitierte er die Pfarreien, spendete das Sakrament der Fir mung und vertrat Bischof Gargitter, wann und wo immer es notwendig war. Da er das Rampenlicht scheute, arbeitete

er mehr im Verborgenen. In seiner Beschei denheit fand er leicht den Zugang zu den einfachen Leuten. Da er die italienische Sprache perfekt beherrscht, war er auch bei den Italienern sehr beliebt. Seine Heimatgemeinde Sand in Täufers verlieh ihm im Jahre 1981 zum 25jährigen Bi schofsjubiläum die Ehrenbürgerschaft. * * 69 ) Am 2. Jänner 1989 nahm Rom wegen Erreichung der Altersgrenze das Rück trittsgesuch von Weihbischof Forer vom Dienst eines Weihbischofs der Diözese Bozen-Brixen an. 7 ") Damit trat

der beliebte Bischof in den Ruhestand. Dies hatte zur Folge, daß er nicht mehr an den Sitzungen der italienischen Bischofskonfe renz und der Venetianischen Bischofsversammlung (Regionale Bischofskonferenz Nordost) teilnehmen muß und außerdem von der Mitarbeit in den verschiedenen Gremien der Diözese entbunden ist. Auf Ersuchen des Diözesanbischofs war er aber bereit, weiterhin pastorale Dienste zu übernehmen. Seit Anfang des Jahres 1989 wohnt Forer in der Vittorio-Veneto-Straße in Bozen

. 71 * * * * * ) Bozen wird Bischofssitz Am 8. August 1964 trat mit Wirkung vom 1. September desselben Jahres ganz unerwartet ein, was man sehr lange sehnlichst erwartete: Südtirol wurde zu einer Diözese vereint. Mit päpstlicher Bulle „Quo Aptius“ vom 6. August 1964 wurde von der Erzdiözese Trient jener Teil, der in der Provinz Bozen lag, abgetrennt und zur Diözese Brixen geschlagen, die nun den Namen Bozen-Brixen erhielt. Gleich zeitig wurde Bozen-Brixen der neuerrichteten Kirchenprovinz Trient zugeordnet

errichten bzw. nur einen Teil seines deutschen Anteiles abtreten wollte. Gargitter, der diesen Vorschlägen energisch entgegentrat, betonte, daß nur eine Globallösung mit der Grenze bei Salurn sinnvoll sei. 71 ) Den vielen italienischen Priestern, die damals schon in Bo zen wirkten und welchen in ihrer Tätigkeit im neuen Kirchensprengel kaum Ein schränkungen oder Bevormundungen widerfuhren, wurde freigestellt, in die Di özese Trient zurückzukehren oder in Bozen zu bleiben. Die meisten blieben

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Page 31 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
Baer (Hg.), Stadt und Bischof. 24. Arbeitstagung in Augs burg 15.-17. November 1985 (Stadt in der Geschichte 14), Sigmaringen 1988. Werner Köfler, Die Gründung von Stift Stams. In: Eines Fürsten Traum, S. 335-341. Ferdinand Kogler, Das landesfürstliche Steuerwesen in Tirol bis zum Ausgange des Mit telalters. In: Archiv f. österr. Geschichte 90 (1901), S. 419-712. Justinian Ladurner, Beiträge zur Geschichte der Pfarrkirche von Bozen, Bozen 1851. Adolf Leidlmair, Zur geographischen Lage von Bozen

. In: Bozen. Berichte über die inter nationale Studientagung, S. 7-15. Rainer Loose, Der Bozner Siedlungsraum vor der Stadtgründung. Zur früh- bis hochmit telalterlichen Siedlungsstruktur des heutigen Stadtgebietes. In: Bozen. Berichte über die internationale Studientagung, S. 115-134. Rainer Loose, Mittelalterliche Siedlungselemente und -Strukturen in Südtirol und im Tren- tino. In: Atti della Accademia Roveretana degli Agiati 235 (1986) VI/25a, S. 179-201. Franz Mathis, Zur Periodisierung in Wirtschafts

- und Sozialgeschichte. In: Innsbrucker Historische Studien 1 (1978), S. 173-199. Anton Maurer, Baugeschichte der Bozner Pfarrkirche. In: Beihefte zum Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst 8, Bozen 1945, S. 7-86, 105-119. Anton Maurer. Kunstführer Propsteipfarrkirche Mariä Himmelfahrt, München. Zürich 1960/1974. Hans-Martin Maurer, Zum Recht des Burgenbaus und Burgenbesitzes in staufischer Zeit nach Tiroler Quellen. In: Martin Kitzinger u. a. (Hg.), Das Andere Wahrnehmen. Beiträ ge zur europäischen

Geschichte. August Nitschke zum 65. Geb. gewidmet, Köln/Wei mar/Wien 1991, S. 129-139. Karl M. Mayr, Der Grabstein des Regontius aus der Pfarrkirche in Bozen. In: Schiern 23 (1949), S. 302-303. Michael Mitterauer, Pfarre und ländliche Gemeinde in den österreichischen Ländern. Hi storische Grundlagen eines aktuellen Raumproblems. In: Ders., Grundtypen alteu ropäischer Sozialformen. Haus und Gemeinde in vorindustriellen Gesellschaften (Kul tur und Gesellschaft 5), Stuttgart-Bad Cannstatt 1979, S. 123-147

II. (Forschungen zur mittelalterlichen Geschichte 35), Weimar 1992. Hugo Neugebauer, Zur Geschichte der Bozener Pfarrkirche. In: Forschungen und Mittei lungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs 8 (1911), S. 321-324. Josef Nössing, Die bischöflich-trienterische Burg in Bozen. In: Trapp/Hörmann-Weingart ner, Tiroler Burgenbuch 8, S. 101-104. Hans Nothdurfter, Das spätantike und frühmittelalterliche Bozen und sein Umfeld aus der Sicht der Archäologie. In: Bozen. Berichte über die internationale Studientagung

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Page 30 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
Franz Grass, Pfarrei und Gemeinde im Spiegel der Weistümer Tirols. Innsbruck 1950. Nikolaus Grass. Aus der Frühzeit der ländlichen Gemeinde in Deutschtirol. In: Die ländli che Gemeinde. Historikertagung in Bad Ragaz 16.-18. Okt. 1985 (Schriftenreihe der ARGE Alp), Bozen 1988, S. 121-138. Nikolaus Grass, Aus der Rechtsgeschichte des banngrundherrlichen Gewerbes im alten Ti rol unter besonderer Berücksichtigung des Metzgerhandwerks. In: Ders.. Ausgewählte Aufsätze zum 80. Geburtstag, hg. v. Louis

Carlen u. Hans Constantin Faussner, Hildes heim 1993, S. 239-253. Helmut Gritsch, Zur Entstehung des Dominikanerklosters in Bozen. In: Schiern 53 (1979), S. 326-338. Peter W. Haider, Antike und frühestes Mittelalter. In: Fontana, Geschichte des Landes Ti rol 1’. S. 131-290. Karl Theodor Hoeniger, Altbozner Bilderbuch. Hundert Abbildungen und vierzig Aufsätze zur Stadtgeschichte, 3. erweiterte Aufl., Bozen 1968. Karl Theodor Hoeniger, Bozen und seine Kirchen. In: Die Brennerstraße. Deutscher

Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinslituts 1), Bozen 1961, S. 327-346. Karl Theodor Hoeniger, Ein Häuserverzeichnis der Bozner Altstadt von 1497 (Schlern- Schriften 92), Innsbruck 1951. Karl Theodor Hoeniger, Das „Zinsverzeichnis der Herren von Wanga“ - ein Marktrecht verzeichnis der Laubengasse. Neue Feststellungen zur Ortskunde von Bolzano im 13. Jahrhundert. In: Schiern 19 (1938), S. 2-5. Karl Theodor Hoeniger, Zum Tiroler Urkundenbuch. Bemerkungen und Erwägungen

. In: Ernest Troger/Ge org Zwanowetz (Hg.), Festschrift f. Franz Hüter zum 60. Geb. (Schlern-Schriften 207), Innsbruck 1959, S. 149-156. Hartmut Hoffmann, Grafschaften in Bischofshand. In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 46 (1990), S. 390-480. Franz Hüter, Bozen. In: Ders. (Hg.), Alpenländer mit Südtirol (Handbuch der historischen Stätten. Österreich 2), Stuttgart 1978, S. 544-548. Franz Hüter, Grafschaften im mittleren Alpenraum. In: Tirol-Atlas. Begleittexte 4, Inns bruck 1977

. In: Schiern 16 (1935), S. 194-201. Franz-Heinz Hye, Die Anfänge und die territoriale Entwicklung der Stadt Bozen. In: Schiern 52 (1978), S. 67-74. Franz-Heinz Hye, Gries bei/in Bozen. Grundzüge seiner Entwicklungsgeschichte (Vorar beiten zum Tiroler Städtebuch 2: Südtirol). In: Schiern 62 (1988). S. 575-597. Franz-Heinz Hye, Die Gründung von Bozen - gesehen im Rahmen der hochmittelalterli chen Stadtgründungen in Tirol (mit Repliken auf die neuesten Theorien). In: Bozen. Be richte über die internationale

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Page 83 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
Südtiroler Ordensprovinz. Die Hauptaufgabe der Eucharistiner in Bozen besteht in der Anbetung des hl. Sakramentes und in der Förderung der Verehrung der Eucharistie. Für diesen Zweck wurde anläßlich der Herz-Jesu-Jahrhundertfeier mit Spenden des österreichischen Hochadels und gegen den heftigen Widerstand der Liberalen 1899 durch den Architekten Johann Bittner in der Rauschertorgas se die neuromanische Herz-Jesu-Kirche gebaut. Die Patres, die dieses Gotteshaus betreuen, widmen sich besonders

auch die Salesianer, die 1938 nach Bozen ge kommen sind und das Institut Rainerum übernommen haben. Nach dem Wieder aufbau des Gebäudes, das 1945 zerstört worden ist, begannen sie 1957 mit der Führung eines Studentenkonviktes, wo heute auch deutsche und ladinische Ju gendliche untergebracht sind. In den sechziger Jahren eröffneten sie eine Mittel schule und in den achtziger Jahren ein Sprachenlyzeum, das über 100 Studenten besuchen. 1 ' 19 ) Die Steyler Missionäre, durch den seligen Freinademetz in Südtirol

bestens bekannt, errichteten 1960 eine Niederlassung in Haslach. Sie betreuten dort ein Schülerheim, in dem heute der Kirchensender „Grüne Welle“ (1989 von Bischof Wilhelm Egger eingeweiht) seinen Sitz hat. Die Patres halten auch Exer zitien und Einkehrtage für Laien und Priester und sind im Presseapostolat eifrig tätig."") Weibliche Ordensgemeinschaften in Bozen In Bozen sind auch die weiblichen Ordensgemeinschaften gut vertreten. Allen voran müssen die von der im Rufe der Heiligkeit 1705 in Brixen

verstorbenen Ma ria Hueber" 1 ) gegründeten Tertiarschwestern des hl. Franziskus genannt werden. Nachdem die liberale Stadtverwaltung 1904 die Tertiarschwestern aus dem öf fentlichen Schuldienst in Bozen vertrieben hatte, gründete die Gemeinschaft eine private Volks-, Bürger- und Haushaltungsschule mit Internat, die sogenannte „Marienschule“. Seit 1951 ist die Marienschule eine staatlich anerkannte Kinder gärtnerinnenschule. Aus dem Internat wurde in den dreißiger Jahren ein privates Krankenhaus

Antonianum." 4 ) Die Barmherzigen Schwestern des hl. Vinzenz von Paul, die ihr Mutterhaus in Zams haben, errichteten 1922 eine Provinz in Südtirol mit Sitz im Josefsheim in Gries. Sie sind im Benediktinerstift in Gries, im Elisabethinum in der Runkelstei- ) Diözese Bozen-Brixen. Personal- und Ortsverzeichnis 1992, S. 404; Ordensleu te in Südtirol, S. 38 f.; Innerhofer, Die Kirche, S. 237. ") Pfarrgemeinde Bozen. Liturgischer Ka lender 1992. '"") Innerhofer, Wo der Magdalener wächst. "’") Diözese Bozen

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Page 123 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
Der aus Seis am Schiern stammende Christian Partschodt war Lateinschul meister von Bozen in den Jahren 1583 bis 1588. Von seinen besonderen musikali schen Fähigkeiten zeugt die Tatsache, daß Erzherzog Ferdinand II. ihn mehrmals zur Aushilfe an die erzherzogliche Hofkapelle nach Innsbruck rief. Ein Zeitgenosse des „Athesinus“ Leonhard Lechner war Adam Haslmair. Er wurde um 1550 in einer uns heute nicht mehr bekannten Ortschaft in Überetsch geboren. In der Vorrede zu seiner 1529 herausgegebenen

Sammlung mehrstimmi ger weltlicher und geistlicher Lieder: „Newe teutsche Gesang“ bezeichnet er sich als Schüler des Domorganisten von Brixen Andreas Caßletanus. Die Stelle als La teinschulmeister trat er in Bozen 1588 an. Gleichzeitig übte er auch das Amt eines Organisten bei den Barfüßern und das eines Notars aus. Mit alten Bräuchen räumte er auf. So weigerte er sich, am Tisch des Stadtpaffers mitzuspeisen, und verlangte für sich eine eigene Wohnung, die er auch bekam. Für die Pfarrsing- schule

forderte er einen festen Bestand von acht Schülern und setzte sich für den figurierten (mehrstimmigen) Gesang beim Gottesdienst ein. Von den Stadtvätern wurde er gelobt und mit 20 Gulden belohnt, „wegen seines Fleißes mit der Ju gend“. Allerdings verlor er später sein Ansehen und auch seinen Posten, weil er sich, laut Bozner Ratsprotokoll, in die „Alchimisterein“ eingelassen hatte. Er starb im Jahr 1620 in Innsbruck. Als seine Nachfolger in Bozen kennen wir Ru- pertus Vespertinus, Ludwig Kasimir

Laukmann und den ehemaligen Schulgehil fen Haslmayrs Franciscus de Monte. In der Mitte des 17. Jh. übte Elias Ranfter in Bozen das Amt eines Organisten aus. Er starb am 22. Februar 1656. In den Bozner Raitbüchern scheint im Jahr 1644 Mathias Pliederer als Kom ponist verschiedener geistlicher Gesänge in lateinischer Sprache auf. Gleichzei tig werden Michael Huber als Komponist von lateinischen Messen und Adam Gail als „magister ludi“ und Kirchenmusikkomponist um 1666 genannt. Die Tat sache, daß gleich

drei Komponisten in den Rechnungsbüchern der Pfarre Bozen genannt werden, kann als Hinweis dafür gelten, daß in dieser Kirche das Interes se an mehrstimmiger Musik groß war. Aus dem Jahr 1645 besitzen wir übrigens recht gute Informationen über die Zusammensetzung der Bozner Pfarrmusica. Da wurde nämlich beschlossen, die Bozner Pfarrmusik „samt und sonders in die Priesterbruderschaft zum hl. Hieronymus“ aufzunehmen, auch wenn sich Laien darunter befanden, samt den Ehefrauen. Dafür versprechen

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Page 68 of 130
Date: 01.08.1995
Physical description: 130
unter dem Faschismus entstanden sind, ums Überleben. Diese Entwicklung löst bei vielen Menschen, die in diesen neuen Pfarreien Bozens leben, verständlicherweise große Ängste aus."') Die meisten neuen Pfarreien in Bozen erwuchsen auf dem Gebiet von Gries ") Im Jahre 1943 wurde die Pfarre Christkönig errichtet, nachdem bereits 1933 Do minikaner der Lombardischen Ordensprovinz mit Sitz in Bologna nach Eppan und 1936 nach Bozen gekommen waren.") Die Kirche Christkönig, die vom Ar chitekten Guido Pelizzari stammt

“ v. 16. 1. 1994. ’") Catalogus cleri Tridentini 1961, S. 107; Hüter, Kirchliche Verwaltungsgrenzen, S. 17. -') Zum Kapitel Orden und Faschismus in Südtirol siehe J. Gelmi, Kirchenge schichte Tirols, Innsbruck-Wien-Bozen 1986, S. 252 f.; J. Kögl, Der Bozner An teil der Kirche des hl. Vigilius im Spie gelbild der Zahlen, Trient 1956; zu den Dominikanern in Bozen vgl. M. Silier, Der Südtiroler Dichter Heinrich von Burgeis und die Entstehung des Bozner Dominikanerklosters (1272-1276), in: Bozen. Von den Anfängen

bis zur Schleifung der Stadtmauern. Berichte über die internationale Studientagung, veranstaltet vom Assessorat für Kultur der Stadtgemeinde Bozen, Schloß Ma- retsch April 1989, Bozen 1991, S. 223-231; H. Gritsch, Studien zur Do minikanerschule in Bozen, in: Tiroler Heimat 43/44, 1979/80, S. 185-220. ) 50 anni di storia. 1943-1993. Parrocchia di „Cristo Re“ Bolzano, Bozen 1993; P. Pierbon (Koordinator), 40esimo anni- versario 1943-1983. Parrocchia di Cristo Re, o. O., o. J. ’ ) J. Innerhofer, Älteste

nel rione delle semirurali, Bo zen 1994. J. Innerhofer, Südtirols größte Pfarrge meinde. Visitation des Bischofs in Don Bosco Bozen, „Katholisches Sonntags blatt“ v. 31. 1. 1988.

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Date: 01.08.1995
Physical description: 130
In der Propsteipfarrkirche in Bozen arbeiteten in dieser Zeit tüchtige Koope ratoren in der Jugendarbeit, und nach und nach wurden blühende Pfarrgruppen der Katholischen Aktion aufgebaut. Das Pfarrbüchlein berichtet 1936 von drei Priestern aus Bozen, die als Kooperatoren hier tätig waren: Koop. Anton Maurer, Koop. Anton Radiherr und Koop. Friedrich Pfister. In diesem Jahr wird unter Pfarraktion Bozen ein Jungfrauenverein mit Obfräulein Maria Prosser aufgezählt und ein Jungmännerverein

mit Obmann Josef Mayr. Josef Mayr-Nusser wird spä ter erster Diözesanführer der Jungmänner und gibt sein Leben als Zeuge für den christlichen Glauben hin (24. Februar 1945). Der Zweite Weltkrieg brachte der Jugendarbeit seine Schwierigkeiten. Aber nachher wurde die Arbeit mit Schwung fortgesetzt. So finden sich schon in den ersten Pfarrblättern der Propstei Bozen immer wieder Berichte über Veranstal tungen und Tätigkeiten, besonders auch über Zeltlager unter Kooperator Willi Walther. Andachten

und Prozessionen Die Christen in Bozen waren mit dem regelmäßigen Besuch der hl. Meßfeiern nicht zufrieden. Sie wollten mehr tun. Die kirchlichen Vereine, die Bündnisse und Bruderschaften hatten alle ihre Hauptfeste, ihre besonderen Andachten, Bittgän ge und Prozessionen. Zu allen Filialkirchen wurden von der Pfarrkirche aus Pro zessionen gehalten, sogar mitten im Sommer, am 10. August nach Rentsch. Eine der längsten unter den Bittprozessionen war die am 1. Mai. Seit alters war dabei folgende Ordnung

, die noch im Jahr 1966 im Pfarrblatt stand: 6.00 Uhr gemein same Meßfeier in der Pfarrkirche, 6.30 Uhr Auszug nach Rentsch, dort hl. Amt. Rückkehr über das Eisackufer mit den vier hl. Evangelien. Bei dieser Prozession wurde das Allerheiligste mitgetragen, und die Ankunft in der Pfarrkirche war erst gegen Mittag zu erwarten. Seit 1967 ist eine gemeinsame Rückkehr in die Pfarrkirche nicht mehr vorgesehen. Die längste Prozession der Propsteipfarre Bozen ist sicher die am Pingstmon- tag nach Weißenstein

. Sie ist sehr alt und ging von Bozen zum Wallfahrtsort und zu Fuß wieder zurück. Auch in der Zeit des Ersten und des Zweiten Weltkrieges fiel sie nicht aus. 1917 meldet das Pfarrbüchlein den Auszug aus der Pfarrkirche um 2.00 Uhr an und die Rückkehr um 7.00 Uhr abends. 1943 werden 3.00 Uhr und 8.00 Uhr angegeben (Sommerzeit!). Im Jahr 1958 wird mitgeteilt, daß auf dem Heimweg von Leifers nach Bozen Extra-SASA-Wagen zur Verfügung ste hen. Im Jahr darauf werden die Wallfahrer aufmerksam gemacht, daß sie Gele

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Date: 01.08.1995
Physical description: 130
, die sich auf Vergleiche mit den Gepflogenheiten in den Kirchen der näheren und weiteren Umgebung stützen. Dabei denken wir in erster Linie an die Domkirchen von Trient und Brixen sowie an die Klöster. Hier wie dort war der Gregorianische Choral die Musik im Gottesdienst. Zunächst hatten allein Kleriker die Pflege dieses Gesanges inne. Vorbereitet für diese Auf gabe wurden sie in Schulen: Kloster- und Domschulen. Aber bald auch in Stadt schulen. In Bozen lassen sich Spuren einer regulären Stadtschule bereits um 1201

nachweisen. Eine wichtige Aufgabe dieser Schulen bestand in der musikalischen Ausbildung der zum Gottesdienst bestellten Sänger. Die als Leitung solcher Schulen war einem „Schulmeister“ (magister scholarum) anvertraut. Ihm zur Seite standen der „Junkermeister“, der auch die Funktion eines Kantors ausübte, und mehrere Schulgehilfen (astantes). 1309 wird beispielsweise ein Schulmeister Albert als Bürger von Bozen genannt. Er war auch für die Gesangsausbildung der Schüler zuständig. Bei Begräbnissen

und bei der Kirchenmusik wirkten diese Alumnen mit, wie es in den Annalen heißt. Die älteste Schulordnung Tirols stammt ebenfalls aus Bozen, und zwar aus dem Jahr 1424. Am Ende des Jahrhun derts übte Leonhart Liet das Amt des Schulmeisters in Bozen aus. Im Jahr 1336 wurde auf der Synode von Trient verordnet, daß auch zu Bozen alle Sonn- und Feiertage ein levitiertes Amt zu halten sei. Das sogenannte Pfins- tagamt stiftete 1492 Paul von Lichtenstein, Marschall des Kaisers und Pfleger zu Schönna

. Als einer der berühmtesten Schulmeister der Talferstadt ist Peter Treibenraiff zu nennen. In echter Humanistenart nannte er sich Petrus Tritonius Athesinus. Er wurde um 1465 in Bozen geboren, studierte an den Universitäten in Wien und Ingolstadt. Von 1500 bis 1502 war er Schulmeister in Brixen. Von 1508 bis 1512 treffen wir ihn in gleicher Eigenschaft in Bozen. Als solcher übte er einen nicht unbedeutenden Einfluß auf das gesamte musikalische Leben in der Stadt aus. Anschließend finden wir ihn in Hall und Schwaz

. Um 1525 starb er wahrschein lich an der Pest, die ihn in der Salinenstadt Hall in Tirol ereilte. Auf Treibenraiff folgte als Schulmeister in Bozen Magister Benedikt Debs. Dieses Amt bekleidete er hier von 1511 bis 1514. - Ebenfalls in Bozen wirkte Be nedikt Marinarius. In der Kirchenpropstrechnung von 1577/78 lesen wir: „Dem herrn Benedictus Marinarius von dem Orgelschlagen sein besoldung von den qua- tembern Michaeli und Lucie des 77ten und von der quatember Reminiscere des 78ten jars vermig

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Date: 01.08.1995
Physical description: 130
scheidende Impulse. Ihm lag das künstlerische Niveau der Musica sacra an der Pfarrkirche sehr am Herzen. Um dies zu heben, berief er 1794 den Benediktiner pater Gregor (Franz) Bihler vom Stift Heiligenkreuz in Donauwörth als Kapell meister und Organisten an die Stifts- und Colleg'iatkirche nach Bozen. Auf dem Frontispiz seiner 12 Variationen über das Thema „Ein Schüsserl und ein Rein- derl“, gedruckt 1800, wird eigens vermerkt, daß Bihler „maitre de Chapelle“ in Bozen war. Bis 1801 bekleidete

überlie ferter Werke aufbewahrt. Anton Melchior von Menz starb kurze Zeit nach dem Weggang Bihlers aus Bozen. Es war dies ein schwerer Verlust für die Kirchenmu sik in Bozen. Sie brach aber nicht zusammen: In Matthias Kretschmarik fand sich für die nächsten zehn Jahre ein Nachfolger Bihlers. Der „Bayrische Rummel“ und die napoleonischen Wirren waren überwunden. Man konnte sich wieder mit mehr Ruhe auch um die festliche Gestaltung der Gottesdienste bemühen. Um diese Zeit wurde die Bozner

Pfarrsingschule gegründet. Aus ihr ging 1824 die Singknabenanstalt an der Propstei hervor. Sie bestand aus 6 Sängern für den mehrstimmigen Gesang und 6 für den Choralgesang. Die Knaben trugen einen blauen Talar, weißen Chorrock, einen blauen Halskragen, weiße Strümpfe und kurzgeschnittenes Haar! Weiters mußten alle gebürtige Bozner sein. 1855 schließ lich taten sich Pfarrsingschule und Pfarrmusik zum Musikverein zusammen. Um die Mitte des Jahrhunderts war der tonangebende Musiker in Bozen Jakob Schgraffer

(1799-1859). Er war ein Bozner, erhielt seinen Musikunterricht jedoch in Trient und in Mailand. Dann übernahm er die Stelle eines Pfarrorganisten in Bozen. Gleichzeitig wirkte er auch in verschiedenen anderen musikalischen Ver einen mit. Als Inhaber eines bekannten Cafes mit Garten am Waltherplatz hatte er reichlich Gelegenheit, Kontakte aufzunehmen, was ihm als Chorleiter natür lich sehr zugute kam. Von ihm werden ebenfalls Werke (Handschriften und Drucke) im Palais Toggenburg aufbewahrt

1836 in Girlan geboren. Wie sein Vater war auch schon sein Großvater Lehrer, somit auch Organist. Franz Alois Matthias, so sein voller Name, erlernte das Orgelspiel auf dem Ritten bei Franz Überbacher. In Bozen wurde er zum Lehrer ausgebildet. Hier wurde er von Anton von Mayrl im Stil Albrechtsbergers unterwiesen. Für ein Jahr ging er nach München. 1859 jedoch übernahm er die Stelle eines Organisten an der Pfarrkirche von Bozen; eine Auf gabe, die er bis an sein Lebensende im Jahr 1915

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