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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 118 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
(zwischen 975 und 1006), Marienberg im Vinschgau um 1150, alles Benediktinerklöster, dazu das älteste Frauenklo ster Sonnenburg 1029/1030 Bedeutung. Damals erstanden auch das Augu stinerkloster zu St. Michael, das in der Au bei Bozen, das von Neustift und Milten, alle um 1150 begründet; jüngeren Datums sind die Klöster der Franziskaner zu Bozen (1270—1272), das Zisterzienserstift Stams (1272), die Dominikanerinnenklöster zu Lienz und Maria Steinach in. Algund. In dieser Zeit errichtete man an verschiedenen

. Das Baumaterial der Bauten waren Bruch- und Bachsteine; für Stein metzarbeiten zur Einfassung der sorgfältig gearbeiteten Portale (Pfarrkir chen von Bozen und Burgeis, Klosterkirchen in Innichen und Marienberg Kapellen von Schloß Tirol und der Zenoburg) wurde Sandstein verwen det. Eigene Anlagen unter der Kirche für Grabstätten (Krypten) kennen die Stiftskirchen von Innichen, Sonnenburg und Marienberg. Am romani schen Kirchenbau fallen die Glockentürme als besonderes Merkzeichen auf • sie stehen entweder

getrennt (Bozen, Prad, Serfaus, Ampaß) oder sind mit der Kirche zusammengebaut und von massivem Aussehen, das die Kir chenbauten weithin hervorhebt. Zur Gliederung des Turmes dienen die Schallfenster. An den Klosteranlagen beobachten wir den einheitlichen Zug, daß sie alle einen freien Hof raum in der Mitte haben, der von den Wohngebäu den und der Kirche abgeschlossen wird. Wesentliche Räume waren der Speisesaal, der Kapitelsaal, die Bibliothek, das Archiv und die Pilgerwoh-

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Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 121 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
Diese rege Tätigkeit wirkte belebend auf alle Zweige der Kunst, au Bildhauerei (Plastik), Malerei, Kunsthandwerk. Besondere Bewunderung erregen die Werke der Holzplastik in den Altaraufsatzen, die aus dem Schrein und den Flügeln bestehen; die ältesten Altäre hatten bemalte Tafeln; schon in dieser Zeit war der Altarschnitzer gewöhn 1 ler. Keiner hat in dieser Hinsicht den gewandten Michael Pacher aus Bruneck (1430—1498) übertroffen; von ihm stammt das prächtige er des Altars in Gries bei Bozen

(1471), Altäre in der Pfarrkirche von Bozen und im Dom von Brixen (Kirchenväteraltar, der aber beim Neubau zer stört wurde), Freskogemälde im Kreuzgang von Neustift (1931 ent e t , vor allem aber als großartigstes Werk, der Altar in St. Wolfgang m Ober österreich (1479—1481). Bei der Anfertigung eines großen Altars für as Franziskanerkloster zu Salzburg starb Michael Pacher 1498. Au einem Altar seiner Heimatpfarre Bruneck erinnert ein großes Kruzifix an das Schaffen dieses großen Meisters

, der auf alle seine Zeitgenossen einen be deutenden Einfluß ausübte. ., Sehr Bedeutendes leistete auch Wolfgang Aßlinger (wo aus mg im Pustertal stammend), der in Brixen arbeitete, wo er die Altäre m Melaun und Klerant unter deutlichem Einfluß von Pacher schuf. Sem Hauptwerk ist der großartige Flügelaltar in Heiligenblut. Das Pustertal besitzt im Flügelaltar von St. Sigmund aus der ersten Hälfte des XV. Ja r un erts, Bozen in der Franziskanerkirche im Flügelaltar der Marien a P e ^ e eif ^. : vorragendes Denkmal dieser Art

der Sakramentshaus- chen (zur Aufbewahrung des Allerheiligsten), von Bildstöcken, Kanze n (die schönste in Bozen aus Sandstein), Taufsteinen, Weihwasser e en, Chorstühlen und allerhand kirchlichem Gerät (Monstranzen, Rauchfässer, Schreine zur Aufbewahrung von Reliquien) tüchtig. Im Glockenguß taten sich die Meister Pail und Löffler hervor; ama s gab man den Glocken zum ersten Male Bilderschmuck. Auf dem Gebiet der Malerei erscheint Andre Haller aus Brixen neben Michael Pacher als der bedeutendste Tiroler Meister.

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Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 250 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
stoßen, um entweder durch das Inntal gegen Salzburg oder durch das Pustertal nach Kärnten vorzudringen, während Napoleon selber vom Isonzo durch Kärnten, Steiermark gegen Wien sich wenden wollte. Am 20. März kam es in dem Kaum zwischen Deutschmetz, Salurn, Lavis zu schweren, für beide Teile verlustreichen Kämpfen; die kaiserlichen Trup pen gingen auf Neumarkt zurück, das am folgenden Tag gleichfalls aufge geben werden mußte. Damit war das Etschtal südlich von Bozen verloren, Kerpen zog

Landsturmabteilungen be geben sollten, um zu erfahren, welche Stellungen sie zu beziehen hatten. So kamen denn bis zum 1. April bei Sterzing an 12.000 Landstürmer und Scharfschützen zusammen und diese Massen wurden ordentlich bewaffnet und verproviantiert. Der Landsturm regte sich auch ln der Umgebung von Bozen und im Burggrafenamt, obwohl infolge der feindlichen Besetzung in diese Gebiete der Aufruf Lehrbachs nicht dringen konnte. Bei Meran aber konnte General Laudon in Befolgung des Aufrufs bis Ende März schon

einige tausend Landstürmer um sich versammeln. Mit diesen Streitmassen beschloß man, den Feind, der zwischen Brixen und Bozen stand, anzugreifen, ihn von allen Seiten einzuschließen und zur Ergebung zu zwingen. Zu diesem Behuf erhielt der linke Flügel unter dem Sturmkommandanten Philipp von Wörndle mit 4000 Mann den Auftrag, über die Höhen von Spinges gegen die Mühlbacher Klause zu wirken; ihm sollten die Stürmer des Pustertales von der Brunecker und Lüsener Seite her behilflich sein. Das Zentrum

sollte auf den weichenden Feind von der Brennerstraße aus drücken. Der rechte Flügel aber erhielt die Aufgabe, mit seinen 5000 Mann auf den Feind vom Sarntal her loszugehen, vor allem auf Vahrn und dann überhaupt auf das Eisacktal. General Laudon aber war die Aufgabe zugedacht, von Meran aus in drei Kolonnen die Rückzugslinie des Feindes bei Bozen abzuschneiden. Frischer Schnee war auf den Bergen gefallen, Wind und Kälte herrsch ten, als sich die Landstürmer am 1. April in Bewegung setzten. Den schwersten Strauß

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Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 251 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
(„Das Mädchen von Spin ges“). Auch der rechte Flügel hatte einen schönen Erfolg zu verzeichnen, indem er Vahrn erstürmte; aber das Nachdrücken der Sturmaufgebote aus dem Sarntal auf das Eisacktal unterblieb, auch die Hilfe der Pustertaler für den linken Flügel blieb aus. Die Verbindung des Feindes mit Bozen v^ar daher nicht unterbrochen, und so konnte es geschehen, daß der rechte österreichische Flügel einem Gegenangriff des Feindes auf Vahrn nicht standhielt. Auch Wörndle mußte den Rückzug antreten

, nachdem er nachmittags mit seiner arg mitgenommenen Schar noch längere Zeit eine Abteilung von 1800 Mann Franzosen in Schach gehalten hatte. Wohl war es den Landstürmern nicht gelungen, den Feind aus seinen Stellungen zu werfen, aber ihre Tapferkeit hatte auf diesen tiefen Ein druck gemacht. Am glücklichsten war in seinen Unternehmungen General Laudon. Er besetzte die Berge um Bozen herum und am 2. Apnl nahmen Sturmabteilungen Kaltem und Eppan weg; zwischen Neumarkt und Branzoll wurde ein Verhau

angelegt, der dem Feind den Rückzug ab schneiden sollte. Für den 3. April plante Laudon, dem etwa 10.000 Land stürmer neben seinen regulären Truppen zur Verfügung standen, einen großen Angriff auf Bozen. In der Tat warf er die Franzosen unter gerin gen eigenen, aber schweren feindlichen Verlusten in die Stadt zurück; am Morgen des 4. April war die feindliche Besatzung aus Bozen gegen Brixen abgezogen und Laudon hielt mit 7000 Landstürmern seinen Einzug in die Talferstadt, wo er nicht unbeträchtliche

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Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 287 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
Velthurns, das so nahe seinem Gasthaus war, daß er in der Nacht leicht herunterkommen konnte. Am 8. Februar 1810 wurde der Mahrwirt un ter starker Bedeckung nach Bozen gebracht. Das Kriegsgericht trat sogleich zusammen und erkannte auf Todesstrafe. Die Bitten der Mahrwirtin, die auf die Schreckenskunde von dem Todesurteil mit ihren fünf Kindern nach Bozen geeilt war, und die Fürsprache einiger einflußreicher Persön lichkeiten bei dem kommandierenden General Baraguay d’Hilliers bewirk ten jedoch

, aber ich habe nicht daran ge glaubt.“ Damit war sein Schicksal besiegelt. Am selben Tage und zur sel ben Stunde, da der Sandwirt sein Leben auf den Wällen von Mantua ließ, starb auch Peter Mayr an der Holztrift bei der Talfer in Bozen, vielbe wundert wegen seiner Heldentaten, unsterblich als ein Held der Wahrheit. Während in diesem Falle der feindliche Anführer sich echt menschlicher Regungen fähig erwies, sehen wir andere nur erfüllt von dem Bestreben, Rache zu üben. General Broussier, der im Pustertal kommandierte

geleistet. Nun glaubte er sich auf einer Alm oberhalb Olang sicher und geborgen. Als ihn die feindlichen Häscher nicht zu Hause antrafen, da verhafteten sie den alten Vater und erklärten, daß sie den alten Vater erschießen würden, wenn sich der Sohn nicht binnen drei Tagen selber stelle. Da verließ dieser sofort sein sicheres Versteck und erschien vor dem feindlichen General. Der General kannte keinen Edelmut, ließ den Tharerwirt ergreifen und in Ketten nach Bozen abführen. Bald wurde der Gefangene

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Books
Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 318 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
wirkten Josef Späth aus Bozen (1823—1896) auf dem Gebiet der Antiseptik und Geburtshilfe und Karl Toldt aus Bruneck (1840—1920) als Anatom. Josef Pernter aus Neumarkt, Professor an der Innsbrucker und Wiener Universität, organisierte den Wetterdienst in ganz Österreich. Tiefgehende Kenntnisse auf dem Gebiet der Botanik (Pflanzenkunde) verraten die Arbeiten von Franz Hausmann aus Bozen (1810—1878), der ein großes Herbar von Tirol anlegte („Flora von Tirol“), desgleichen die Arbeiten von Franz Michael

Hellweger aus Innsbruck und Vinzenz Murr, nach denen auch einzelne Pflanzen benannt wurden. Josef Insam (f 1933) genoß als Kryptogamenforscher Weltruf und berechtigte Beachtung erran gen sich die botanischen Arbeiten des Dr. Wilhelm Pfaff (aus Siebenbürgen stammend, seit 1883 in Bozen bis zu seinem Tod 1933). Erich Wasmann (1859—1931), Sohn des Malers Wasmann, genoß als Insektenforscher und Tierpsychologe großen Ruf. Auf dem Gebiet der Mineralogie und Geologie stammen vielbeachtete Arbeiten von Josef

Gasser aus Bozen, von Pater Vinzenz Gredler aus Telfs und für die Erforschung der Alpengeologie wirken nach Adolf Pich ler mit großem Erfolg die Universitätsprofessoren Josef Blaas, Bruno Sander und Raimund von Klebelsberg („Geologie von Tirol“). Als wert volles Ergebnis der geologischen Erforschung Tirols, die durch die 1850 gegründete geologische Reichsanstalt in Wien sehr gefördert wurde, er scheinen die geologischen Karten, an deren Zustandekommen besonders auch Otto Ampfer er und Wilhelm Hammer

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Category:
History
Year:
1936
Handbuch der Geschichte Tirols
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Page 114 of 369
Author: Lechthaler, Alois / von Alois Lechthaler
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verlag
Physical description: 367 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte Anfänge-1935
Location mark: D II 58.001 ; II 58.001
Intern ID: 200432
Oswalds Minnesang ist eigenes Erleben aus seinem wildbewegten Lebert; seine Dichtung zeigt die Tiroler Landschaft, „er ist der erste Tiroler Dich ter, dessen Verse Bergluft und Erdgeruch atmen“ (Enzinger). Seine Sprache ist derb, er zeigt auch schon Verwandtschaft mit den Meistersängen!. Um dieselbe Zeit entstand das Lehrgedicht „Die Blumen der Tugen d <c des Hans von Vintler auf Runkelstein bei Bozen, das 1411 vollendet war. Hans von Vintler, ursprünglich- gegen Friedrich mit der leeren Tasche

verfaßte” Schon im 14. Jahrhundert erscheinen in verschiedenen Städten Tirols so zu Bozen, Meran, Klausen, Sterzing, Bruneck Stadtschulen, ja selbst in einzelnen Dörfern reichen Schulen bis in dieses und ins 15. Jahrhundert zurück (Mals, Schluderns, Lana, Tramin, Gries b. Bozen, Toblach); je nach, der Unterrichtssprache bezeichnete man sie als Latein- oder deutsche Schulen Als nun das Bürgertum emporstieg und der Adel sank, blühte das Volks schauspiel auf. Das religiöse Volksschauspiel knüpft

und ein ^eih- nachtsspiel, In Sterzing spielte man in der Zeit von 1455—1503 „den passion“ in Abständen von sieben Jahren; das geistliche Schauspiel dau erte hier bis 1580. Daß das reiche Bozen auch in dieser Hinsicht sich her vortat, versteht sich von selbst. Hier wurde 1514 der Höhepunkt der Passionsspiele erreicht; die Aufführung erstreckte sich auf sieben Tage in nerhalb der Zeit vom Palmsonntag bis Christi Himmelfahrt und Wurde die überhaupt größte auf deutschem Boden; im Vorspiel allein standen 110

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