5,832 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/12_03_1912/TIRVO_1912_03_12_1_object_7602136.png
Page 1 of 8
Date: 12.03.1912
Physical description: 8
. Aber die kecke Ungeniertheit, mit der die Rathaus- Partei in Innsbruck jüngst Gemeindevermögen einem Parteiverein zuteilte, ist kaum noch wo an ders zu beklagen. Man denke nur: Erst verkaufen diese deutschfreiheitlichen Musterverwalter ihrem Turnverein ein Haus, das unter Brüdern reM> h 90.000 K wert ist, um die lächerliche Bagatelle von 40.000 K. Aber die guten Turner wollen auch die nicht bezahlen, also wird das Haus dem Verein einfach geschenkt! freilich hat man die Schen kung nicht direkt ausgesprochen

und für die „Sub vention", durch die der Innsbrucker Turnverein kostenlos in den Besitz des schönen Hauses kam, gar sorgsam einen Titel gewählt: der Innsbrucker Turnverein hat einen „Jugendhort" gegründet und für diesen Jugendhort zahlt die Gemeinde an den Turnverein genau jenen Betrag als Subven tion aus, den er jährlich für das Haus hätte ab zahlen müssen. Selbstverständlich wird man uns entgegenhalten, daß mit dieser Subvention nur das Turnwesen Innsbrucks gefördert worden ist. Aber wer

will einen solchen Einwand ernst nehmen? Repräsen tiert denn just der Innsbrucker Turnverein das Turnwesen dieser Stadt? Er ist ein Verein wie jeder andere, erfüllt mehr schlecht als recht seinen Selbstzweck. Was ihn von den übrigen Vereinen scheidet, ist eben die politische Richtung: der Inns brucker Turnverein ist die Sammelstelle der deutsch- nationalen Jungmannschaft und daß dieser Verein nur deshalb das munifizente Geschenk auf Kosten der Gesamtheit der Bewohner bekommen hat, liegt Fe uillet on. -7 Germinal. Roman

auf der Hand. Denn derselbe Gemeinderat, der seinem Turnverein ein Haus schenkt, ist den übrigen Turnvereinen — den sozialdemokratischen, den christlichsozialen und den alldeut^en — gegen über außerordentlich filzig. Durch eine hohe Ge bühr wurde es diesen Vereinen völlig unmöglich gemacht, Turnsäle der städtischen Volksschulen zu benützen; ja das Recht, die Turnsäle zu benützen, konnte überhaupt erst nach einem langen und hart näckigen Kampfe — der Arbeiterturnverein mußte fast zwei Jahre petitionieren

— durchgesetzt werden. Diese Filzigkeit den nicht deutschfreiheitlichen Ver einen gegenüber nimmt der Innsbrucker Gemein deratsclique ein- für allemal das Recht, die uner hörte Verschleuderung von Gemeindegut mit der Ausrede zu beschönigen, daß dadurch das Turn wesen gefördert wird. Das Turnwesen ist den Rathausherren Wurst, aber nicht Wurst ist ihnen i h r Turnverein, durch den ja möglichst viel Leute für die Deutschfreiheit lichen eingefangen werden sollen. Wir verargen der Rathausclique

1
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/11_03_1912/TIRVO_1912_03_11_6_object_7602311.png
Page 6 of 8
Date: 11.03.1912
Physical description: 8
Seite 6 Volks-Zeitung Montag den 11. Märy Nr. »8 bürgt der gesunde Verstand der Bozner Arbeiter schaft. Im übrigen mögen alle jene, welche nie genug über das Haus der Arbeiter schimpfen können, sich .folgenden Vers hinter die Ohren schreiben: „Wer ein Haus baut an der Straßen, Muß die Leute reden lassen!" Innsbruck und Umgebung. Gemeindegelder für Parteizwecke. Der Innsbrucker Turnverein hat einen Jugend hort gegründet, in welchem „30 bis 60 deutsche Jünglinge im Alter von 14 bis 17 Jahren

" an zwei Wochentagen und an Sonntagen Turnstunden und an letzteren auch eine Jause erhalten sollen. Außer dem sollen die deutschen Jünglinge eine Jugend bücherei benützen dürfen. Das Bestreben, die Jugend in der edlen Kunst des Turnens zu unterweisen, sie auch Sonntags sich nicht selbst zu überlassen und durch die Lektüre gu ter Bücher auf sie erzieherisch zu wirken, kann ohne weiters anerkannt werden. Aber die Sache hat einen Haken. Der Inns brucker Turnverein pflegt das Turnen leider nicht allein

um seines edlen Zweckes willen, die Mensch heit körperlich zu stählen, sondern vielmehr haupt sächlich deshalb, um für die deutschnationalen Par teien, beziehungsweise für die Innsbrucker Rat haus Partei einen Nachwuchs zu schaffen. Er ist deshalb ein ausgesprochen politi scher Verein. Und die von ihm zugunsten der Rathauspartei betriebene Politik ist \a auch der Grund, weshalb der Innsbrucker Turnverein, der diesen Namen zu Unrecht trägt, schon lange sich zu einem Nurpartei verein entwickelt

ausgenommen hat. Dies alles genügt wohl ausreichend als Beweis, wie sehr der Innsbrucker Turnverein seinem an fänglichen Zwecke entzogen wurde: ein Hort zu sein für alle jene erwachsenen Mitbürger, welche nach des Tages eintönigen Mühen und Plagen dem Körper und Geist eine angenehme Abwechslung zu geben ge willt waren, ein Hört für die Jugend, um sie zu kräftigen, gesunden und selb st be wußten Gemeindemitgliedern heran zuziehen. Dieser Turnverein, der also der Allgemeinheit der Bevölkerung Innsbrucks

. Vor einigen Jahren hat der Innsbrucker Turn verein den Gemeinderat ersucht, ihm das Haus Nr. 12 in der Fallmerayerstraße, in dessen rückwär tigem Teile die Turnhalle uutergebracht ist, käuflich zu iiberlassen und die Ankaussraten rrfit jährlich 2000 Kronen festzusetzen. Jetzt ersucht der Innsbrucker Turnverein als Unterstützung für den neugegründeten Jugendhort um Schenkung, bezw. Abzug dieser jährlichen 2000 Kronen vom Kaufschilling des Hauses Nr. 12 in der Fallmerayerstraße und der Gemeinderat

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1911/06_05_1911/TIWAS_1911_05_06_5_object_7947217.png
Page 5 of 12
Date: 06.05.1911
Physical description: 12
und Verschrobenheiten den Kops verdrehen lassen sollte, um dann als ver trottelter Jenseitsschwärmer sich für den Götzen psäf- fischer Genußsucht zeitlebens abzurackern. Menschen, deren Handeln gegen die Gesetze der Vernunft und ewigen Gerechtigkeit verstoßt, haben überhaupt keine Daseinsberechtigung. Zu dieser Erkenntnis mag wohl auch jenes Haller Marienkind gelangt sein, welches vor kurzem aus der Kongregation entwichen und sich in richtiger Weise dem freiheitlichen Turnverein in Hall angeschlossen

hat. Der tiefbetrübte Präses der Kon gregation der Marienkinder schrieb nun dem ausge rückten Marienkinde mit seinem schwarzen Herzblute folgenden lamentablen Brief: Werte Jda! Aus dem Umstande, daß Sie lb. Jda dem hiesigen Turnverein beigetreten sind — habe es erst gestern erfahren — muß ich notwendig schließen, daß Sie dem Dienste Mariens, wie ihn die Pfalm Der Staatsanwalt kennt die Bibel, folglich auch den Vers 10 des 39. Psalms, der da lautet: „Ich will schweigen und meinen Mund nicht auftun: denn du hast's

, wenn ich Ihnen hiemit Ihren Weiheakt zurück sende. Die Wahrung des guten Rufes der Kongrega tion verlangt es. (So, so; der Briefschreiber möge sein Gewissen erforschen, ob er als Präses der Kon gregation unter den jungen Mädchen usw.- usw. tz 493 St.-pr.- 0 -: Der Staatsanwalt kann Die Schriftleitung.) Als Marienkind Wären Sie, falls Sie schon einmal turnen wollten, verpflichtet gewesen, rve- nigstens dem christlichen und nicht dem gegnerischen Turnverein (Letzterer müßte sonach, aus lauter An tichristen bestehen

6
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1910/31_08_1910/TIRVO_1910_08_31_4_object_7598169.png
Page 4 of 8
Date: 31.08.1910
Physical description: 8
ein tadel loser Charakter zu finden ist und daher ein jeder Weih, was gut und' recht ist. Gegenüber den drei Obengenannten als Stammgäste einiger Wirte ist nun der Schuhmantel gelüstet worden und das Recht hat si,e hervorgeholt und in eine veriegelte Sicher heit gesteckt. Das Ende zweier Streikbrecher. Einige Wirte aber können mit Mitleid Nachsehen, wie ihre Gäste verschwinden, denen sie so viel Vertrauen entgegengebracht. Lanöeck. (Ein klerikaler Turnverein in Sicht.) Die Piusvereinler in Landeck

sind ge genwärtig bestrebt, einen Turnverein nach schwar zem Muster ins Leben zu rufen. Tie Ursache zu diesem Schritte soll darin liegen, dah ihnen der gegenwärtig bestehende Turnverein „Jahn" Landeck schon seit längerer Zeit etwas gar zu freiheitlich gesinnt erscheint, und dah er außerdem noch beinr letzten Bezirksturnfest am 14. und 15. August d. I., nicht einmal dafür Sorge trug, dah die fremden Turner vor Beginn der sportlichen Uebungen einer Messe in der Kirche beiwohnten. Als Vorturner für den künftigen

tlerikalen Turnverein wurde schon jetzt eine geeignete Kraft ausfindig gemacht und sollen sich des weiteren außerdem noch- zwei Mit glieder als attive Turner angemeldet haben. Die anderen Herren, die schwarze Turner werden wollen, können sich leider wegen ihres Leibesumfanges nur als unterstützende Mitglieder betätigen. Eine Damen turnriege soll auch geplant sein. Darüber, ob diese Damenturnriege sich aus alten Betschwestern und Nonnen oder aus jüngeren Jungfrauenbündleriunm rekrutieren ‘ccfrb

, ist bis zur Stunde noch nichts be kannt. Jedoch steht unzweifelhaft fest, dah auf das große Geschrei hin noch einige Mitglieder geworben Werden dürften von d er Sorte, die nicht alle werden. Tie schwarze Intelligenz wiegt sich schon jetzt in der angenehmen Hoffnung den Turnsaal der Volks schule, wo bisher der Turnverein „Jahn" an allen Tagen der Woche turnt, benützen zu rönnen und dah dadurch der Turnbetrieb des T.-V. „Jahn" eingeschränkt wird, was dann ihrem Turnverein zu gute kommen würde. Aber alle Tage

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1910/19_01_1910/TIGBO_1910_01_19_3_object_7735317.png
Page 3 of 8
Date: 19.01.1910
Physical description: 8
., 2. Amberg, Skiklub Innsbruck 8 Min. gleich, (vereinbart), 3. Rath, Münchner Turnverein vom Jahre 1860, 4. Brünner, Skiklub Weißen 11 Wien. Mittags besserte sich das Wetter überraschend schnell und bald lachte blauer Himmel auf die belebten Hänge auf dem Hennersberg. Der nasse Schnee zog gleich an und bald war alles leicht harschtig, was besonders nach entsprechender Bearbeitung dem Seniorenhügel zu Gute kam. Juniorensprung: 7 Teilnehmer. 1. Jak. Filzer Kitzbühel, Note 2*1 Weite 16 m, 3 gestandene

Sprünge, 2. N. Putz, Turnverein vom Jahre 1860 München, Note 2'20 Weite 18 Meter. 3. I. Loinger W.-B. Wörgl, Note 2'20 Weite 15 Meter. Seniorensprung: 5 Teilnehmer. 1. Carlo v. Echer Skiklub Innsbruck, Note 1925 Weite 16 m, 3 gestcu-dene Sprünge, 2. Burgstaller Skiklub Innsbruck, Note 2‘525 Weite 15 m. Seniorensprung I. Klaffe: 3 Teilnehmer. 1. Dosen berger Skiklub Innsbruck, Note 1'8 Weite 17 m, 2. Josef Filzer Kitzbühel, Note 1'81 Weite 17 m. Den schönsten und weitesten Sprung machte Herr Erker

., Klub alpiner Skiläufer München, Münchner Turnverein vom Jahre 1860, Münchner Männer Turnverein, Skiklub Innsbruck, Bergsteiger^ riege vom Turnverein Jahn-Wilten, Bergsteigerriege vom Turnverein Kufstein, Wintersportvereinigungen Kuf stein. Kitzbühel und St. Johann. Hierauf folgte die Preisverteilung. Die sinnigen Preise bestanden in geschmackvollen Skiern aus Edelmetall. Das Fest verlief programmäßig in tadelloser Ordnung und wurde durch die Veranstalter und Beteiligten zu einem rein sportlichen

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1914/08_07_1914/TIGBO_1914_07_08_3_object_7739591.png
Page 3 of 8
Date: 08.07.1914
Physical description: 8
Josef 1l. für das deutsche Volk und gelobte für die bündischen Turner, daß dieselben jederzeit in der ersten Reihe der Kämpfer stehen, wenn es gilt, Kaiser Josefs II. Ziele zu vertreten. Ein mächtiger Eichenkranz mit 3farbiger Schleife wurde am Denkmal niedergelegt und dann setzte sich der Festzug wieder in Bewegung, weiterhin von Blumen und Kränzen förmlich überschüttet. Es waren vertreten die Gauleitung, die deutsche Turnge meinde Innsbruck, Turnverein Innsbruck, Turnverein „Friesen" Hötting

, die deutschen Turnvereine Jenbach, Schwaz, Kufstein, Kitzbühel, Salzburg, Golling, Turnergemeinde „Jahn", Linz, Turnverein „Friesen", Wien (Alsergrund", Turnverein Marburg, Neumarktl (Krain) und Villach. Die Leistungen des deutschen Turnvereines Lienz bei den vorgeführten Frei- und Stabübungen der Jungturner und Turnerinnen am Schwebebaum und Barren, die anschließenden Uebungen der Turner an den Geräten und speziell die von acht Mann vorgeführten Freiübungen der Musterriege fanden stürmischen Beifall

!. Die Festrede hielt Herr Turnbruder Straffner aus Innsbruck. Die Salzburger stellten für den Abend eine Reckriege. Bei der Siegerver kündigung ergab sich sodann, daß die Turner von Salzburg und Innsbruck die größte Anzahl der Sieger für sich beanspruchen konnte. Auch der Turnverein Lienz hatte zwei tüchtige Kämpen Herrn Nußbaumer und Wörlein in den Wettkampf geschickt und siegge krönt kehrten sie heim. Die vom Turnverein Lienz gestellten Stab- und Keulenübungen der Jungmannschaft und Turnerinnen fanden

11
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1918/04_09_1918/InnsbNach_1918_09_04_2_object_7200577.png
Page 2 of 10
Date: 04.09.1918
Physical description: 10
- wöhnlich gute zu nennen. In der Oberstufe warf der 15jahrtge Ernst Brenner (Innsbrucker Turnverein) den Schlagvall mtt 63 Metern am weitesten. Die beste Leistung im 100 Meter-Lauf erzielte trotz iinglinsttger Bodenver- verhältnisse Johann Markl (Turnverein Hall) in 13"- Se kunden. Den besten Wettsprung aus dem Stande, «. zw. 2 Meter 56 Zentimeter, machte Egon Kerchlango (Inns brucker Turnverein), um 5 Uhr war der Wettkantpf be reits beendet, das Ergebnis festgestellt und Turnlehrer Vinzenz Tollinger

konnte als Leiter der Berarlitaltung zur Stegerverkiindung schreiten. Nach einem kurzen Hin weis ans Zweck nnd Ziele des Deutschen Tittueus wur den die Sieger vorqerufen und denselben kleine Eichen- sträußchen mtt Bändern und Inschrift verabreicht. In der Oberstufe gingen als Sieger hervor: L Egon Kerch- lango (Innsbrucker Turnverein) mtt 54 Punkten: 2. Franz Haberüttzl (Innsbrucker Turnverein) '.rnd Jo hann Markt (Turnverein Hall) mit je 53 Punkten: 8. Josef Bregenzer (Turnverein „Jahn" Willen» urtt

48 Punkten: 4. Hans Raggl (Turnverein Hall) mtt 45 Punk ten: 6. Ernst Brenner (Innsbrucker Turnverein) mtt 44 Punkten und 6. Romed Lettl (Turnverein Hall) mtt 40 Punkten. In der Unterstufe errangen den 1. Rupert Kerchlango (Innsbrucker Turnverein) mit 55 Punkten: 2. Otto Svöttl lTurnveretn „Jahn" Witten) mtt 52 Punkten: 3. Josef Lackner (Innsbrucker Turnverein) und Fritz Neumayr (Turnverein „Jahn" Wllten) nttt je 48 Punkten: 4. Eugen Plhak und Rudolf Täuscher (beide des Innsbrucker Turnvereines

) mit je 46 Punkten: 5. Franz Pfeifer (Innsbrucker Turnverein) mit 45 Punkten: 6. Alois Sieger (Turnverein „Oralm" rjMUett) mit 48 t unkten: 7. Hermann Wurmhörtnger (Innsbrucker urnverein) mit 41 Punkten und 8. Herunum Margretter (Turnverein Hall) und Richard Neumayr (Turnverein „Jahn" Wilten) mtt je 40 Punkten. — Turnlehrer Tol linger beglückwünschte die Sieger zu ihren Erfolgen, ermahnte Me Zöglinge zttr weiteren eifrigen Tellnahmc am Turnen und dankt allen, welche dazu beigetragen haben, diese Veranstaltung

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1912/03_02_1912/OBEWO_1912_02_03_6_object_8035190.png
Page 6 of 16
Date: 03.02.1912
Physical description: 16
die Körperpflege der Jugend arg Schaden leiden müßten. Diese Krokodilstränen kennt man, insbe- sonders weil dabei auch einige Seitenhiebe für den hiesigen christlich-deutschen Turnverein „Alpenrose" abfallen. Im selben Blatte und in derselben Nummer der „I. N." ist dann eine weitere Notiz aus Hall über eine pflanzreiche Veranstaltung der Frauen- und Mädchenriege desselben Turnvereins, wobei bemerkt wird, daß das Reinerträgnis dieses Abends für den Baufond einer Turnhalle und — die Südmark

bestimmt erscheint. Der Pferdefuß schaut also überall deutlich durch. Nach 40jährigem Bestände entdeckt der hiesige Turnverein auf ein mal sein Herz für die turnerische Ausbildung der schulpflichtigen Jugend in geradezu einer Zeit, wo durch die Anstellung eines eigenen akade mischen Turnlehrers seitens der Stadt für die gesetzlich normierte turnerische Aus bildung der Schuljugend trefflich vorgesorgt ist. Es ist eigentlich ganz selbstverständlich, daß die Behörde nichts davon wissen will und wissen

rc., alle um den Turnunterricht der Schul jugend zu bekümmern. Daß das ein Unsinn ist, begreift ein jeder. Nun bitte ich auch, auf Hall angewendet, mit gleichem Maße zu messen. Soll es auch dem christlichen Turnverein verstattet sein, die Schulkinder unter seine turnerische Obhut zu nehmen? Vielleicht fiele es dann auch einer so zialistischen Riege ein, das Gleiche zu beanspruchen. Um all dem und der damit verbundenen Lockerung der Disziplin und das Hineintragen von Politik und anderer Nebenzwecke in die Räume der Schule

ein- für allemal einen Riegel vorzuschieben, ist dies Verbot erlassen worden und das ist vernünf tig, wenn es auch dem hiesigen alten Turnverein wider den Strich geht. Alles Gejammer, das die ser Verein darob anstimmt, ist weiter nichts, als der Ausfluß des Zornes, daß man ihm nicht ge-' stattet, unter der Schuljugend für seine andern Zwecke Propaganda zu machen. Und das ist gut so. Darüber braucht es weiter nicht viel zu reden und nicht viel zu klagen. Nach dem Gesetze ist das Vereinsturnen

über das Lied „Wie schön bist Du!" 9. a) Bin a lustiger Tirolerbua, 9. b) Wildschützenlied; 10. a) Diandl mei mei; 10. b) Mei Diandle is sauber; 11. Riedmahr- Marsch. Haller Faschingschronik. Im Gasthof „Eng l" in Hall findet am 6. d. M. eine Haus-Unterhal tung unter Mitwilkung des Gesangskomikers Laß und dem Pianisten Heinz statt. — Der christ lich-deutsche Turnverein Hall hält am 11. d. M. seine mit Turnvorführungen verbun dene Faschings-Unterhaltung ab. 8.— Die Gefahren des Rodelns. Man schrr ibt

17
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1912/02_02_1912/UIBO_1912_02_02_6_object_8321224.png
Page 6 of 20
Date: 02.02.1912
Physical description: 20
die Körperpflege der Jugend arg Schaden leiden müßten. Diese Krokodilstränen kennt man, insbe- sonders weil dabei auch einige Seitenhiebe für den hiesigen christlich-deutschen Turnverein „Alpenrose" abfallen. Im selben Blatte und in derselben Nummer der „I. N." ist dann eine weitere Notiz aus Hall über eine pflanzreiche Veranstaltung der Frauen- und Mädchenriege desselben Turnvereins, wobei bemerkt wird, daß das Reinerträgnis dieses Abends für den Baufond einer Turnhalle und — die Südmark

bestimmt erscheint. Der Pferdefuß schaut also überall deutlich durch. Nach 40jährigem Bestände entdeckt der hiesige Turnverein auf ein mal sein Herz für die turnerische Ausbildung der schulpflichtigen Jugend in geradezu einer Zeit, wo durch die Anstellung eines eigenen akade mischen Turnlehrers seitens der Stadt für die gesetzlich normierte turnerische Aus bildung der Schuljugend trefflich vorgesorgt ist. Es ist eigentlich ganz selbstverständlich, daß die Behörde nichts davon wissen will und wissen

rc., alle um den Turnunterricht der Schul jugend zu bekümmern. Daß das ein Unsinn ist, begreift ein jeder. Nun bitte ich auch, auf Hall angewendet, mit gleichem Maße zu messen. Soll es auch dem christlichen Turnverein verftattet sein, die Schulkinder unter seine turnerische Obhut zu nehmen? Vielleicht fiele es dann auch einer so zialistischen Riege ein, das Gleiche zu beanspruchen. Um all dem und der damit verbundenen Lockerung der Disziplin und das Hineintragen von Politik und anderer Nebenzwecke in die Räume der Schule

ein- für allemal einen Riegel vorzuschieben, ist dies Verbot erlassen worden und das ist vernünf tig, wenn es auch dem hiesigen alten Turnverein wider den Strich geht. Alles Gejammer, das die ser Verein darob anstimmt, ist weiter nichts, als der Ausfluß des Zornes, daß man ihm nicht ge stattet, unter der Schuljugend für seine andern Zwecke Propaganda zu machen. Und das ist gut so. Darüber braucht es weiter nicht viel zu reden und nicht viel zu klagen. Nach dem Gesetze ist das Vereinsturnen für schulpflichtige

über das Lied „Wie schön bist Du!" 9. a) Bin a lustiger Tirolerbua, 9. b) Wildschützenlied; 10. a) Diandl mei mei; 10. b) Mei Diandle is sauber; 11. Riedmahr- Marsch. Haller Faschingschronik. Im Gasthof „E n g l" in Hall findet am 6. d. M. eine Haus-Unterhal tung unter Mitwilkung des Gesangskomikers Laß und dem Pianisten Heinz statt. — Der christ - lich-deutsche Turnverein Hall hält am 11. d. M. seine mit Turnvorführungen verbun dene Faschings-Unterhaltung ab. 8.— Die Gefahren des Rodelns. Man schreibt

18