, da waren die Turnbünde in vorderster Front dabei, um ’’der deutschen Eigen art der Stadt” gegen den ’’welschen Eindringling” zu wehren. Den engen Zusammenhang zwischen Turnen und Politik hatte der Vorstand des Bozner Turnvereins, Edmund von Zallinger, anläßlich des Turnfestes zu Ehren des Innsbrucker Turnverein s von 1883, einmal so umschrieben: Beim Turnen handelt es sich nicht bloß darum, den Körper zu stählen, es gilt auch Pflege deutscher Sitte und Eigenart; es gilt die Hebung des Nationalbewußtseins

von den Nazis dem Sport zugeschriebenen Funktion kann nicht übersehen werden. Die Initiative zur antisemitischen Kampagne innerhalb derTurnerbünde Tirols startete der Turnverein Inns bruck. Der als ’’seriös” geltende Tiroler Plistoriker Otto Stolz (seine ’’Standard werke” zur Tiroler Geschichte werden bei Athesia immer wieder nacb- gedruckt), verfaßte für die ’’Festschrift aus Anlaß des 70. Gründungsfestes des Innsbrucker Turnvereins” von 1933 einen Artikel mit dem vielsagenden Titel: ’’Der deutschvölkische

also der Innsbrucker Turnverein den Antrag auf Abänderung des bestehenden Gau grundgesetzes. Die Forderung: ’’Fer nerhin sollten nur mehr solche Vereine in den Gau aufgenommen werden, deren Vereinsgrundgesetz die Be stimmung enthält, daß sie in Hinkunft nur Mitglieder aufnehmen, welche arischer Abstammung sind und sich als Angehörige des deutschen Volkes bekennen”. So die Auskunft der ’’Fest schrift zum 25. Gründungsfest” des Meraner Turnvereins von 1911. Die Forderung war also die Einführung des bekannten

: der Turnverein Innsbruck hatte nach der Abstimmungsniederlage seinen Aus tritt erklärt und die Neugründung des Tumgaus Tirol ,’’auf arischer Grund lage” in die Wege geleitet. Innerhalb der eigenen Reihen hafte der Turn verein Innsbruck schon Jahre vorher für Ordnung und ’’Rassereinheit” ge sorgt: die antisemitisch eingestellten Mitglieder hatten sich zu einer festen Fraktion zusammengeschlossen, es kam zu ständigen Hetzereien und Anpöbelungen gegen die jüdischen Mitglieder, die in der Folge "Freiwillig

” in Richtung „arische Reinheit” im Innsbrucker Turnverein bildete das Jahr 1894, als das ehemalige jüdische Vorstandsmitglied W. Dannhauser ausschied und - so laut Festschrift von 1933 - „Universitätsprofessor Dr. Gustav Pommer, ein Mann von entschiedener nationaler Gesinnung” zum Vorstände gewählt wurde. In Südtirol waren die antisemitischen Bestrebungen inner-halb der Turncv- biinde von Bozen ausgegangen. Schon 1888 hatte sich hier indem seil 1862 bestehenden Turnverein eine ’’opposi tionelle” Gruppe

Sammlung vom 25. Neumond [=die Turnerbünde verwendeten natürlich nicht die „christlichen“, sondern die „arischen“ Monatsnamen - Anm. d. Verf.] 1898 fiel die Entscheidung erfreulicherweise im Geiste des Gründers der edlen deutschen Turner ... Hierdurch hat der Turnverein ‘Jahn ’ die Verpflichtung anerkannt, stets ein Hort echter dentscher Gesinnung zu sein, wurde seinen Mit gliedern die hohe Aufgabe gestellt, nicht nur die Kraft des Leibes zu stählen, sondern auch den hoch gemuten

le scuole di quest’ arte, cioè in Germania, La prima società ginnastica che sì ricordi fu fondata in Am burgo nel 1316, (Hamburg her Turner schüft) ; e fu nalFanno seguente, 1817, seguita da quella fondata in Magonza ( Turnverein zu Mainz). Dopo alcuni anni,. cioè nel 1828, sorse quella di .■ Wol fenbüttel (Gymnmialturnverem), nel 1831 quella di Ànnover (Schüler turnver ein) e nel 1840 quella di Falekenstein (Allgemeine Turnverein). — Così

, le societä sportive: le innumerevoli associazioni presenti a Brunico e nei comuni rurali contano migliaia di soci. Come in am- bito culturale e sociale, anche in fatto di sport Brunico primeggia su tutti gli altri centri della valle. Basti pensare che giä nel periodo a ca- vallo fra Otto e Novecento in cittä esistevano una piscina e un campo da tennis. Una qua- rantina d'anni prima, nel 1862, un gruppo di amanti dello sport aveva fondato il Turnverein (associazione ginnica). Nel 1913 fu costruita per