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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 04.05.1859
Physical description: 6
Oberbefehl Er. Erz. deS FZM. Grasen Gyulai stehende Armee am 29. April die piemont. Grenze betreten und ihre Richtung auf das Herz der Revolution — Turin — genommen hat. Allerdings dürften die Franzosen von Genua aus in zwölf Stunden mit der Eisenbahn einige Tausend Mann nach Turin geworfen haben, und «S ist anzunehmen, daß unsere Feinde die Position an der Vora Iialllo-, bei Rondisone, wo die Piemontesen in letzter Zeit Verschanzungen ausgeworfen haben, halten werden, um unseren Truppen

den Weg nach Turin zu verlegen. Rondisone ist auf der Straße von Novara nach Turin, zwei Meilen von letzterer Stadt, und hier dürfte der erste Zusammenstoß in der kürzesten Zeit er folgen. Ueber die Operationen der Feinde erfährt man, daß die Franzosen die gewöhnlichen Pässe benutzen, um die Alpen zu übersteigen, während ein gesondertes Korps in Genua landet und theils vermittelst der Eisenbahn, theils mit der parallel laufenden Straße Alessandria zu gewinnen sucht. Der Alpengürtel trennt das piemon- tefische

an ihrer höchsten Stelle 867V Fuß über die Meereöfläche hinweg, und ist nur im Hochsommer von Schnee frei; bei Susa schließt sie an die nach Turin, bei Madane an die nach Chambery führende Bahn. Das Korps, welches diesen Weg nimmt, rückt von Grenoble aus vor. Die Weges- strecke von Madane bis Sufa kann mit den besten Pferden kaum im Lause eines TageS durchmessen wer den. DaS zweite Armeekorps unter Canrobert rückt von Brianczon aus über die celtischen Alpen vor; sie überschreiten den Paß deS Mont-Genevre, 5Lt

)d Fuß hoch; auch hier ist eine vortreffliche Knnststraße, die weniger Beschwerlichkeiten als der Mont-läeni'S b/ivet. DaS dritte Korps unter Baraguap d'Hilli'erS geht von Nizza aus über die Seealpen, welche sich zwischen Li- 4R8 gurien und Piemont hinziehen. Es überschreitet den Paß des Cat de Tenda, 56l)l) Fuß hoch. Auch hier ist eine fahrbare Straße. Diese drei Straßen laufen vor Turin zusammen, das zu gewinnen die Absicht der Franzosen scheint, von wo aus sie sich mit den von Genua kommenden

, daß andere deutsche Mächte sich durch die Erinnerung an verschiedene Epochen nicht beirren lassen (!) Frankreich begreift nicht, daß ein so großes Land sich in seiner Sicherheit bedroht glauben könne. Der Kaiser hofft, daß die deutschen Staatsmänner bald begreifen werden, daß eS von ihnen abhängt, den Krieg zu begränzen. Paris, 2. Mai. Turin, 1. Mai, Abends. E,n offizielles Bulletin zeigt an, daß der König am Morgen abgereist ist, um das Kommando der Armee zu über nehmen. 2000 Oesterreicher occupiren Mortara; 400

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 24.09.1860
Physical description: 8
beauftragt, sogleich 1014 mobiler Nationalgarde für den Kriegsdienst zu bilden. — In Sizilien lauten die Dinge nicht günstig für Piemont. Garibaldi h.it erklärt, (Gras Tccchio nnd Dr. Vrambilta von Neapel in Turin angekommen, scheinen die Ueberlringer seines Willens zu sein) die Annerion erst dann vornehmen zu wollen, wenn er in Rom seinen Einzug gehalten haben wird, und der „iVaüiolio' wiro aus Turin geschrieben, daß der Deputirte Voltera, seines LebenS in Palermo nicht mehr sicher, sich am Bord

nach Turin abgeführt, dort aber in Freiheit gesetzt wurde, ist auf der Reise nach München in Wien eingetroffen. N'a'ch trag. Koblenz, 22. Sept. Gutem Vernehmen nach wird Freiherr v. Schleinitz am 9 Oktober in Koblenz mit Loro John Russell, welcher die Königin Victoria hieher begleite», konseriren. Paris, 19. Sept. (Telegr. Dep. der Hamburger Nachr.) Die „Patrie' bestätigt die Authenticität der Garibalvischen Proklamation an die Palermitaner. Das selbe Blatt dementirt das behauptete Attentat

!e leugnet, daß Kaiser Napoleon den Wunsch ausgedrückt habe, den Festlichkeiten in Warschau beizuwohnen. Turin, 20. Sept. Die osficielle Zeitung veröffent licht ein königl. Dekret, welches das KriegSministerium ,zu einer Mehrausgabe von 73 Millionen für daS Jahr 1360 ermächtigt. Die Nachricht von dem Aufstand zu Subiaco, Tivoli unv Albano ist falsch. (A. Z.) Turin, 20. Sept. Es heißt, sardinische Truppen werden auch Viterbo, Frostnone und Velletri besetzen. Turin, 20. Sept. Die offiz.Z-itung stellt

dieNach» richten in Betreff angeblicher vom König geschriebener oder empfangener Briefe (Briefwechsel mit Napoleon) in Abrede. AuS Anlaß von Cialdlni'S Sieg Festlichkeiten/ Illumination. Die „Armonia' wegen,eines den Kaiser beleidigenden Artikels mit Beschlag belegt. (Schw. M.) Turin, 21. Sept. Victor Emmanuel wird eine Reise nach Sicilien und Neapel B?) unternehmen. Meh, rere Regimenter sind zur Einschiffimg bereit. Ihre Be stimmung ist Neapel und Gaöta. (A. Z.) Turin. 21. Sept

, was einen Krieg mit Frankreich oder einen europäischen Krieg hervorzurufen droht. Der Feldzug in Umbrien und den Marken sei beinahe vollendet; Lamoriciöre'S Truppen schlugen sich gut, oft wie verzweifelt. Ancona kann sich nicht lange halten. Turin, 22. Sept. Die heutige «Opinione« meldet: Während Cavour in seinem Memorandum seine Bewun derung für Garibaldi'S Heldenthaten ausspricht, veröf- fentlicht dieser in der amtlichen Zeitung von Neapel vom ermann.— Verlag der Wagner'schen Buchhandlung. > löten folgend

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 27.09.1864
Physical description: 6
von Preußen. Dieser habe ge wissermaßen als früherer Gast Ihrer Majestäten in Compiögne, eine HöflichkeitSpslicht erfüllt, während Kaiser Alexander nie mit der Kaiserin vorher zusam, mengetroffen, und deßhalb dieser durchaus spontane Akt der Eourtoisie um so höher anzuschlagen sei. Großbritannien. AuS London 2t. September wird der „Gen.-Corr.' geschrieben: Die neuesten Nachrichten au« Paris und Turin über eine sich vorbereitende neue Phase der ita lienischen Frage erregen begreiflicherweise das lebhaf

zu expediren. Ich gebe natürlich nur meine äußerlichen Beobachtungen wieder, denke aber binnen Kurzem mehr in Erfahrung zu bringen. Italien. Turin, 20. Sept. Die Verlegung der Hauptstadt nach Florenz ist die große Frage deS Tages. Wie die Regierung auf diese Maßregel verfallen, ist leicht zu erklären. Für'S Erste hatte die Unzufriedenheit in den annerirten Provinzen einen wesentlichen Grund in der Abneigung gegen den „PiemontesiSmuS'. — Man sagte: unsere Autonomie, unser Wohlstand

sind nicht einem einigen Italien, sondern einem großen Piemont geopfert worden. Dieser Antagonismus gegen Turin nahm in letzter Zeit so allgemein zu, daß der Regierung kein AuSweg übrig bleibt, um ihm die Spitze abzubrechen, als der, ihren Sitz nach Florenz zu verlegen. Dieses ist sür'S Erste der centralste Punkt, Nom am nächsten gelegen, und dadurch glaubt man auch am leichtesten die in Florenz und Toskana am meisten rührige Reaktion zu paralysiren. Man hofft, Florenz, welches seiner schönen Zeiten gedenkt

, durch die Verlegung der Residenz und der Regierung, den Glanz deS HoseS u. s. w. zu beschwichtigen und zu gewinnen, den Neid und Groll Neapels und Mailands gegen Turin zu heben. Um Turin, welches durch diese Kunde in höchstem Grade alarmirt ist, zu beruhigen, sagt man, Kaiser Napoleon habe dieses Opfer absolut verlangt als condilio sin« lua non der Erneuerung der Allianz Frankreichs mit Italien; um die Unitarier und die AktionSpartei mit dieser Idee auszusöhnen, insinuirt man ihr unter der Hand

, der Weg von Florenz nach Rom wäre ein viel VRS - kürzerer als der von Turin nach Rom, und hätten die t Turin, 2^. Sept., Abends. Die Stadt ist ruhig. Franzosen einmal Rom verlassen, waö nach Verlauf! Der König lud ausdrücklich das Kabinet ein, abzutre- von zwei Jahren geschehen werde, so würden sich die j ten, weil eS am Donnerstag wirksame Borslchtömaß Dinge von selbst machen und Rom auch ohne Ein schreiten PieinontS seine Vereinigung mit Italien be wirken. Einstweilen hat die Kunde von dem Abschluß

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 03.09.1860
Physical description: 6
Mischung von Wohlwollen und Schwäche im PilatuS (dessen Cha rakter vielleicht unter allen am besten dargestellt wurde) könnten selbst den, fleißigsten Forscher in der heil. Schrift ein neueS Licht aufstecke». Den ganze» Eindruck deS Spiels bezeichnet der Verfasser mit dem Worte „tliriilinA' — voll heiligen Schauers. Matte«. Turin, 25. Aug. Gestern fand eine seh? benegte Ministerberathnng unter dem Vorsitze deS Grafen Ca- vour statt, ES wurde über eine Note verhandelt, welche aus Paris hieher gelangt

Hilfe zu zählen habe; einer anderen Angabe zufolge wurde Piemont in dieser wie in vor hergehenden Noten, nur mit mehr Nachdruck, zu einer zurückhaltenden Einwirkung auf die Revolution und überhaupt zur Vorsicht aufgefordert. Wie dem übrigens auch sein möge, die Ereignisse, die sich in Süd-Italien zutragen, wiegen im jetzigen Momente zu schwer, und ich glaube die Versicherung wagen zu dürfen, daß die Minister in der gedachten Berathung entschieden vorwärts zu gehen einstimmig beschlossen haben. Turin

werden. Ä a ch tr a Innsbruck, 3. Sept. Heute Morgens ist der Herr Prof. Dr. Alban Stolz aus Freiburg hier eingetroffen. Wien, 31. Aug. Die „Oesterr. Zeitung' hat direkte Mittheilungen auS Warschau, nach denen daS Gerücht von der bevorstehenden Zusammenkunft des österreichischen und des russischen Kaisers und des Prinz-Regenten an Eonsistenz gewinnt. (A. Z ) Bern, 3t. Aug. Nächsten Montag Zusammentreten der schweizerischen Gesandten in Paris, London, Berlin, Turin : hier zur Conserenz mit dem BundeSrath. (A. Z ) Paris

. stration zu «Sunsten der «nnerion, angekündigt auf den 29., hat nicht stattgesunden. Garibaldi hat Calabrien verlassen. Niemand weiß wo er hinging. Der franzöf. Gesandte, Hr. v. Bremer, hat SatiSfaction erhal ten. (A. Z ) Turin, 30. Aug. Die heutige „Turiner Ztg.' erzählt: Der König von Neapel bade Liborio Romans und Pianelli zu sich berufen. Diese erklärten jeden Wider stand für nutzlos. Der König erklärte seine Entscheidung in 3 Stunden bekannt geben zu wollen. Unterdessen riefen die in den «Straßen

aufgestellten Truppen die Ein heit Italiens auS. Turin, 3t. Aug. Die gestrige «Opinione» meldet: Sämmtliche UebungSlager in Piemont werden aufge lassen. Der revolutionäre Unitarier-Verein in der Pro vinz Bafiii'cata beginnt sämmtliche Dekrete mit: »Victor Emanuel, König von Italien, und Joseph Garibaldi, Diktator beider Sizilien.' Turin, 3t. Aug. Nach der heutigen .Opinione- werden die piemontesischen UebungSlager nicht ausge lassen, nur die Plätze für dieselben werden geändert. AuS Neapel meldet

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 1 of 4
Date: 25.09.1850
Physical description: 4
. Turin und Rom. Der kirchliche Conflict in Sardinien. Frankreich: Paris. Die französische Regierung gegenüber der sardinischen Verwicklung. England: Times über die Flüchtlingsfrage. Deutschland. Rendsburg Vorpostengefcchte. Frankfurt und Kassel. Verlauf der kurhessischen Angelegenheiten. Berlin. Preußen gegenüber von Frankreich und' Oesterreich. Württemberg. Wahlen.' Mecklenburg. Schritte der Linken gegen die Wiederherstellung der ständischen Verfassung Oesterreich. Der Kaiser in Böhmen. Haynau

Klerus das Missions.Kreuz/ als Siegeszeichen'unserer Erlösung aufgestellt und von dem Superior der Mission eingeweiht, wo bei der herrlichsten Beleuchtung desselben Tag und Nacht laute Ge bete und heilige Lieder von unzähligen Gläubigen erschallen! — Italien. Turin, 16. Sept. Die „Armonia' äußert sich über die Mission Pinelli's folgendermaßen: • „Wir glauben, daß die sardi- nische Regierung dem außerordentlichen Gesandten in Rom neue Jnstructiouen geben werde, wornach die Unterhandlungen

mit dem römischen Stuhle zum erwünschten Ziele geführt werden dürften.' Rom, 14. Sept. Es wird binnen Kurzem ein Dokument veröffentlicht werden, wornach die Sache des Erzbischofes von -Turin als die Sache der ganzen katholischen Kirche erklärt wird. (Reichs-Ztg.) Frankreich. Paris, 16. September. Der römische Hof weigert sich percmptorisch, den Grafen Pinelli anders denn als bloßen Privat mann aufzunehmen, und der Cardinal-Staatssecretär Antonelli hat jede Einleitung zu einer Unterhandlung zwischen Rom

und Piemont entschieden abgelehnt, so lange der Erzbischof von Turin nicht in - Freiheit gesetzt worden sein.wird. Graf Pinelli hat zwar eine -Audienz vom heiligen Vater erhalten, aber es wurde dabei Alles vermieden, was hindeuten könnte, daß der heilige Stuhl dem Gra fen Pinelli einen amtlichen Charakter beilegt. Ludwig Napoleon hat zu unumwunden seine Meinung über die Verhaftung des Erz bischofes Franzoni in Turin äußern lassen. Er hat vorgehalten, daß, wiewohl die Immunitäten des katholischen Clerus

in Frank reich längst abgeschafft sind, ein Bischof wegen Mißbrauch der Amtsgewalt nie eingesperrt werden dürfte, ohne daß der Staats- ralh die Zulässigkeit der Anklage förmlich ausgesprochen hätte, wäh rend der Erzbischof von Turin in Folge eines bloßen Befehls des Cultus-MinisterS nach dem Fort delle Fenestrelle abgeführt worden ist. ^ Ludwig Napoleon theilt daher vollkommen die Ansicht des römischen Stuhles, daß, wenn der Erzbischof Franzoni sich irgend eines Verbrechens gegen die Sicherheit

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 23.04.1859
Physical description: 8
bezogen Ä fl. 70 kr. öftere. Währung. 92. Innsbruck, Tnmstcrg den SS. April 1859. n e b e r s i ch t. Nichtamtlicher Theil. ' Politische Uebersicht. Korrespondenz. Hm st. Wobllhäligkeitsakt teS durchleucht. Herrn Erzherzog- Statthalters. Wien. Rußlands Vorschlag eines Separatkongresses ohne Oesterreich. Kronländer. Triest. Witlerung. Deutschland. Berlin, Stimmen über die Situation. Frankreich. Paris, zur Morallheorie des 2. Dezember. Italien. Turin. Solaro's Nede. Die rOpinione- über die jüngste

- ist man dort über die plötzliche »Nachgiebigkeit« Oesterreichs in der EnlwaffnungSfragr überrascht. Militärs sagen, daß die fran zösische Armee vor 4 oder L Wochen nicht schlagfertig sein werde, daß Oesterreich daher im Stande wäre, die sardinische Armee mit einem Schlage zu vernichten. auf Turin zu mar schiren, wieder ans eigenen Boden zurückzugehen und die Franzosen zuversichtlichen Mutbes zu erwarten. Auf eine Taktik dieser Art sei man gefaßt gewesen. Die französische Regierung suche jetzt dein Kongreß neue Schwierigkeiten

paralystrt und die muth vollsten Herze» ermüdet.« Die früher anf 4t) Millionen Kilos festgesetzte Steinkohlen- lieferuug für Toulon ist, einer Bekannlmachung des Marine- Ministers zufolge, auf 80 Millionen erhöht worden. Der piemontcsische General Fanli, mit einer militärischen Mission nach Paris betraut, ist nach einigen Unterredungen mit dem Kaiser und Prinz Napoleon nach Turin zurückgekehrt. Nach der Jndependance Belge ist tie Antwort auf die fran zösischen Vorschläge (Entwaffnung von Piemont

gegen Zu lassung auf kein Kongreß aus gleichem Fuß mit Oesterreich) von London und Berlin abschlägig beschieden. Aus Turin schreibt man vom IL. d., daß man außer den Befestigungen an dem Brückenkopf bei Vercelli an der Errich tung anderer arbeitet, vor allein aber an der Brücke über die Dora Baltea bei Rondissone, auf der Straße von Ehivasso nacy Cigliano. Antere Befestigungen wurden an der Brücke über den nämlichen Fluß auf der Slraße von Ehivasso nach Crescentino angeordnet. Alle diese Arbeiten (heißt

irre zu leiten, schon im Keime erstickt wird. Dieselbe Cele- brität begnügt sich ciber nicht damit, bier seinem Hasse gegen Oesterreich Ausdruck zu geben, sie stebt auch mit einer gewissen Persönlichkeit in Turin in Verbindung und manche Briefe, welche aus Turin in einigen deutschen Blättern erscheinen, sind in München geschrieben wor den und über Turin an ihre Adresse gelangt. Wieder andere Turiner Briefe, worin insbesondere betont wird, daß Deutschland selbst wünsche, Oesterreich aus Italien

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 07.03.1859
Physical description: 6
man die Abfindung von Garde-Regimentern, besonders der Zuaven, nach Lyon, sowie das Gerücht. General Espinasse werde nach Turin gehen. Wir führen diese Gerüchte nur zum Beweise an, daß die Stimmung in hiesigen politischen Kreisen keineswegs eine beru higte ist. — „ES ist wieder ganz so wie 1614, kurz bevor das erste Kaiserreich fiel,' soll neulich ein berühmter Staats, mann gesagt haben; „man ist nicht gleichgiltig, aber man läßt sich Alles gefallen; man leistet keinen Wider stand, aber man gewährt

auch schon letztere in vollen Flam men und brannten fort, solange noch ein Span an ihnen zu verzehren war. Ein gleiches dürste demnach auch bei Schiffen der Fall sein, zumal wenn man ihnen einhalb Dutzend solcher Kugeln zugleich aus den Leib hetzt. Italien. Turin, 23. Febr. Die Pariser »Union« knüpft in ihrer Revue vom 26. Februar an die von der »Armoniar nachge- druckte, aufrührerische Proklamation an, welche Soldaten und Offiziere deS modenessschen HeereS zum Abfalle von ihrem legi time» Souverain

durch die offene Erklärung, daßSayoyeii mit Piemont vereinigt bleiben solle, die Frage losen können. Turin. Der „Unione' ist die Haltung der Frie- denSpartei in Frankreich, d. h. die Haltung der immen sen Majorität, welche mit blutendem Herzen die Be drohung der Wohlfahrt deS Landes sieht, ein Dorn im Fleische, und ihr Pariser Korrespondent wüthet gegen die Herren Morny und Foulb, die er als „ChefS anti- nationaler Manöver' bezeichnet. «Sie lassen — ruft er aus — jede Feder spielen, um den Kaiser dahin

berichtete, der BundeSrath habe eine Note an WalewSki, betreffend die Wahrung der Neutralität der beiden favoyifchen Provinzen ChablaiS und Faucigny gegen durchziehende Truppen, erlassen. Es ist dieß gänzlich unwahr. Turin, 23. Febr. Lamarmora legte der Abgeordne tenkammer einen Entwurf zur Aushebung von9000 Mann erster Categorie und 50V Seeleuten vor. Der angebliche Brief des Königs Viktor Emanuel an den Kaiser Napo leon, der in letzter Zeit die Runde in den deutschen Blättern machte, wird als apogryph

erklärt. Turin, 1. März. Die „Gazetta Piemontese' ent hält ein Dekret über Veräußerung anderthalb Millionen sünsprozentiger Rente zu 79. Oeffentliche Subscriptionen liegen vom 3. bis 6. März auf, mit dem Vorbehalt, eine halbe Million Rente hinzuzufügen, wenn mehr fubfcribirt wird. (A. Z.) Turin, 1. März. Die „Armonia' berichtet über eine Versammlung der General Intendanten von No- vara, Vercelli und Mortara, um auf höhern Befehl über eine Reduktion der Jntendanzämter zu berathen. Die „Opinione' meldet

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 25.10.1860
Physical description: 6
. Frankfurt a. M. , 23. Okt. Bei den Urwahlen zum gesepgebtliden Körper hat die demokratische Partei in allen drei Abtheilungen'mit großer Majorität gesiegt. Der Wahlkanpf war äußerst lebhaft. (A. Z.) München, 22. Okt. Die heutige „Münchner Zeitung' enthält ein Telegramm aus Turin vom Ll. d. M.: Die Gesandten Preußens, Spaniens Und'Portugals treffen alle Vorkehrungen zur Abreise. TUrin, 2t. Okt. Viktor Emmanuel ist in Sul- mona angekommen (in den Abruzzen, auf dem Weg von Chleti nach Capua.) Turin

,. 23. Okt. Weitere 40 Bataillone National, garden werden mobi'liflrt. (Sl. Z.) ermann. — Vertag der Wagner'schei, Buchhandlung , — 1 Turin, 23. Okt. R«ap«l, 23. Okt. Ei»e offt» ziell« Dep«sch« zeigt atz,, »aß die Garibtldlaner i«t Eapua eingezogen find; Victor Emmanuel ist zu Jfernia angtkommen. (A. Z.) Turin, 23. Okt. Dit österreichischen KonzesSouen und dir Ernennung BenrdekS zum Gouverneur Bene- tienS erzeugten «inen lebhasten Eindruck in Turin. Gi« werden als Symptom« kriegerischer Dispositionen

Gelte Oesterreichs betrachtet» Umsomehr, als Oesterreich dem Generalen, in welchen eS das meiste Vertrauen setzt, daS Kommando übergibt. Mailand, SS. Okt. Die „Pers.' meldet aus Turin vom 21. d. M.i Franz II. ordnet in Mola Sora und Piedemonte Freiwilligen-Werbungen an. Cavour beantragte in einer Berathung, die päpst lichen und neapolitanischen Gefangenen zum Festungs bau in Bologna und Ferrara zu gebrauchen. Äie Genie-Offiziere widersetzten sich dieser Maßregel, als gegen die Civilisation

, de Sonaz, Fanti, Lamarmora und Eiatdini zu Mar schällen proklamiren. Mailand, 23. Okt. Die „Perseoeranza' mel det aus Turin vom 22. d. M.: In Folge der in Wien gemachten Konzessionen, welche hier als die Androhung einer Kriegserklärung gegen Italien an gesehen werden (!sollen energische Vertheidigungs- maßregeln ins Werk gesetzt werden. Vor Allem sollen L0 mobile Nationalgarde-Baiaillone aufgestellt und denselben die Vertheidigung der festen Plätze des Reiches anvertraut werden. Piemont verdoppelt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 24.08.1860
Physical description: 8
als in Turin hoben vie österreichischen Noten eine mo mentane Wirkung nicht verfehlt. Von Paris aus wur- den alsbald nach Uebergabe der österreichischen Note durch eine VerirauenSperfon deS Kaisers Napoleon we nigstens in ostensibler Weise sogenannte dringende Rath schläge nach Turin überbrachr, wo ielbe mit dem Ein drucke der Eröffnungen dlS Hrn. v. Brassier zusammen fallend den vor wenigen Tagen bekannt gewordenen Erlaß des sardinischen Ministers des Innern zu Folge halten, der die Organiiirung

von förmlichen Angriffen aus benachbarte Staaten verbietet. Der Ton der nach Paris und Turin gegangenen österreichischen Depeschen war nichts weniger als drohend, ja vielmehr versöhnlich gehalten, unv -s ist daher, wenn «den nickt in Turin die Marime die herrschende wäre, AlleS nach Umständen und Erforderniß auszudeuten »nd zu entstellen, nicht leicht erklärlich, wie in Paris und Turin gleichsam wie auf ein verabredetes Zeichen die allarmirenvsten Gerüchte über angebliche kriegerische

längst der Voraussicht offen, daß die' italienischen Verbältnisse in ihrer wei teren Gestaltung für die allgemeine Ruhe Europa'S ge fährlich werden könnten, bai die preußische Regierung, von andern Mächten, namentlich England, unterstützt, längst schon ihren Einfluß zur Abwendung dieser Ge fahr aufgeboten, und so wenig Hoffnung der Zustand Italiens in diesem Augenblicke läßt, eS doch kürzlich wieder für ihre Pflicht gehalien, ihr Wort und ihren Rathschlag nicht nur in Turin

und Nichtzurückkunft des hochgefeierten Meisters Peter v. Cornelius nach seinem Vaterlande wird eS Ihnen von Interesse sein, zuver lässiges in dieser Beziehung zu erfahren. In einem jüngst hier auö Rom angekommenen Briefe gibt Cor. neliuS die Absicht kund» im April 1361 nach Berlin zurückzukehren, um auf deutschem Boden bis an sein Lebensende zu verbleiben. (A. Z.) Italien. Den „DebatS' schreibt man aus Turin unterm 16. Aug : „Die Diplomatie bedrängt gegenwäriig unsere Regierung auf'S Stärkste, mit Neapel

in Bagnara gelandet. Der Telegraph zwischen Reggio und Palmi ist zerstört. In Potenza ist eine provisorische Regierung eingesetzt. Die Parlamentswahlen sind bis Ente September verschoben, die Eröffnung deS Parlaments ist für den 2V. Oktober festgesetzt. Turin, 20. Aug. Ein Circular-Erlaß des Ministers deS Innern ladet die Chefs der Provinzen zur Auflage von ConscriptionSlisten zur Aufnahme von Freiwilligen in eine mobile Nationalgarde ein. Bis Anfangs und längstens bis Mitte Oktober sind die Ausweise

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 18.09.1860
Physical description: 6
von Wien hier ein. DsKtfHLtmb. Berlin, 14. Sept. Die „Kreuzztg.' bemerkt zu dcr Abberufung dcS französischen Gesandten aus Turin: „Wir glauben, daß LouiS Napoleon dem König von Sardinien und dem Grafen Cavour keineswegs ernst haft zürnt wegen deS räuberischen Einfalls in die Kir, chcnstaaten, und daß man in Turin ganz gut weiß, wie man von dem anscheinenden Zorn deS Kaisers gar nichts zu fürchten hat. DaS aber ist, für den Augen blick wenigstens, gleichgiltig; formell hat der Kaiser dcr Franzosen

völlig korrekt gehandelt. Der französische Gesandte ist von Turin abberufen; der kgl. preußische, der kgl. großbritannische und der kaiferl. russische aber sind noch in Turin trotz der „laesio vnormis,' die König Victor Emmanuel den bestehenden Verträgen, dem öffentlichen Rechte Europa 'S durch den Einmarsch in den Kirchenstaat zugefügt. Oder sollten die Staats männer dieser drei Großmächte (ein österreichischer Ge sandter befindet sich schon seit längerer Zeit nicht in Turin) sich wirklich

da hin abgegangen. ^ ^ , ' Ä a ch tr a n- London, 17. Sept. Nach einem Telegramm der „M. Post' aus Beyrut vom 9. d. wurden Ächmet Aga, OSman Bey, Abd-ül-Gelam Bey in DamaScuS verurtheilt und erschossen. (A. Z.) Mailand, 15. Sept. Die heutige „Perseveranza- meldet aus Turin vom 14. d. MtS.: Garibaldi beab sichtigt in Neapel ein Prodiktatorat zu schaffen; man glaubt, daß Pallavicini zum Prodiktator ernannt werde. Die Abreise deS Königs von Gaöta bestätigt sich nicht, der selbe bildete dort ein neues Ministerium

und trotz der Anstrengungen aller Regierungen unaulhörlich den AuSbruch deSKriegeS und ^>er Empörung im Herzen des ContinentS drohen. Aber diese Lösung will Piemont der Zeit überlassen. Europa, wohl sywpathisirend für Venetien, wünscht den Frieden. Piemont wird diesen Wunsch kluger Weise respektiren.' Turin. 15. Sept. Der König von Neapel ist fort-, während in Gai-ta; nur die Königin-Mutter soll nach Tricst abgereist sein. Der beste Theil deS Heeres, 25 bis 3v,VlZ0 (?) Mann, sind dem König treu

geblieben und ihm gefolgt, auch sollen sich noch zwei Kriegsschiffe für ihn erklärt haben und nach Gaöta gesegelt scin. (LU Z.) Turin, 16. Sept. Graf della Minerva ist über Flo renz wieder hier eingetroffen. Eine sardinische Flotte, aus 7 Schiffen bestehend, hat Befehl in daS adriatifche Meer zu segeln. Nlno Birio ist in besonderer Sendung Garibaldi 'S hier angekommen. (A. Z.) Genua, 16. Sept. Die mobile Nationalgarde bat Bcsrbl, nach dcr Nomagna zu marschiren. Die mazzi- nistischcn Comite 'S hielten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 14.10.1864
Physical description: 6
den von den legitimistischen Vlättern erhobenen Vorwurf, daß Frankreich mit Turin allein und nicht mit Turin und Rom unterhandelt habe, in folgender Weise: „Wir haben mit Turin allein unter handelt/ weil Türin allein die Prüfung stören öder stören lassen konnte» welcher der Abmarsch unserer Truppen die römische Regiei ring unterwerfen wird; das ist die ganze^Sache. WaS Rom betrifft, so hatten wir nicht mit ihm zu unterhandeln, man unterhandelt mit seines gleichen, man unterhandelt nicht mit seinen Schützlingen. Unsere

, der hinter den verschwiegenen Mauern deS Schlosses und unter den prachtvollen Baumgruppen des ParkS, ungesehen von der profanen Außenwelt, gepflogen wird. So soll z.B. Hr. Nigra bei seinen Reisen zwischen Turin und Paris gewöhnlich einen Absiecher nach PranginS gemacht haben. Ebenso will man manche politische No tabilität Rußlands diese Straße einschlagen gesehen haben. Genf ist gegenwärtig voll vornehmer Russen, darunter z. B. Fürst Gortschakoff, der mit Familie und grcßern Gefolge im Hüiel deö BergueS wohnt

. Turin. AuS Verona melden die W. Bl. überein stimmend : In Bezug auf die beschlossene Reduzirung der piemontesischen Armee künden verläßliche Berichte an, daß die sechs Berfaglieriregimenter je 300. die acht Gnnadierregimenter je 400 und die 72 Jnfanterieregi- menter je 500 Mann, somit im Ganzen -11.000 Mann beurlauben werden. Da aber nun nebstdem noch bei der Kavallerie jede Eskadron und bei der Fcldartillerie jede Batterie ihren Pferdestand um 10 Pferde vermin dert, außerdem bei der piemontesischen

FestungSartillerie und dem Pontonnierregiment sowie bei allen Extra truppen eine den Jnfanterieregimentern gleichkommende Reduzirung vorgenommen werden wird, so ist die Ge- sammtzahl der in der piemontesischen Armee vorzuneh menden Reduzirungen mit 50.000 Mann nicht zu hoch gegriffen. — Im Ministerrathe vom 5. Okt. soll die Frage der EchadloShaltung, die man Turin zuwenden könnte, aufgeworfen worden sein. ES geht die Rede, man weide 12 Millionen als Steuerverwinderung für die Grundcigenthümer bestimmen, ferner

soll der Staat 10 Millionen alS Beilrag der alten Schuld übernehmen, und der Stadt eine Verringerung der Steuer im Be- trage von 700.000 Franken gewährleisten. Auch spricht man von HandelSprivilegien, die Turin ertheilt werden sollen, so wie von Verlegung deS KaffationShoseS und einer starken Garnison nach Turin. Nußland. Petersburg, 2. Okt. Kanonendonner und eine Proklamation deS GeneralgouverneurS verkündeten heute der Bevölkerung von Petersburg die Verlobung deS Thronfolgers von Rußland mit der Prinzessin

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 29.09.1864
Physical description: 8
sich sofort der Gemeinderaih von Turin aus ('wahrscheinlich löste er die permanente Sitzung auf.) — Lord Granville, einer der ersten Staatsmänner Englands, der sich in Turin befindet, war, wie der „Diritto' sagt, am Mittwoch AbendS während deS Schießens auf dem Castelloplatz mitten unter der Menge. Der „Diritto' zeigt in einem besondern Blatte an, daß die Gerichtsbehörde sich in seinen Bureaux eingefunden hat, um die Nummer deS TageS vorher mit Beschlag zu belegen. Da aber die gesetzlichen Formalitäten

bei diesem Schritte nicht gewahrt worden waren, so wider setzte sich die Direktion des Blattes der Maßregel der Beschlagnahme. Dem „Franks. I.' wird auS Mailand, 22. Sept. geschrieben: „Der König liebt Turin, sein alteS, gutes und treues Piemont, und Viele glanbten, er werde sich dem Projekte widersetzen. Graf Menabrea übernahm eS, ihn davon in Kenntniß zu setzen. Der König nahm sich acht Tage Zeit, um die Frage gründlich zu studiren. Zu diesem Zwecke berief er die tüchtigsten Generäle zu Berathungen

in meinem lieben Turin meine Tage zu schließen.' Die beiden Städte, Turin und Florenz, werden großen Veränderungen entgegengehen. Erstere ist entmuthigt; sie bietet daS Bild vom Tage deS Frie denS von Villasranca und vom Todestage CavourS dar, und leider benutzen Parteien die Gelegenheit, Feuer und Brand in das Oel zu werfen. Karrikatureu stellen den Gianduja verlassen und entblöSt, den Stier (Turins Stadtwappen) von den Ministern getödtet und dessen Fell verschachert dar. Der Häuserwerth, somit daö Vermögen

der Kammer debatte eher gesteigert alS verrmgeit. Italien» Turin 22. Sept., Abends. Alle bedeutenden Plätze der Stadt'sind besetzt. DaS 13. Regiment kampirt aus dem Kastell-Platz, wozu noch ein Bataillon Berfaglieri zum speciellen Schutz deS Ministeriums kommt. DaS 17. Regiment hält die Arkaden deS KarlSplatzeS besetzt und bewacht die Quästur. DaS 65. Regiment befindet sich auf dem Solferinoplatz und hält di- Arsenalsttaße besetzt. DaS 66. Regiment und ein Bataillon Ber faglieri kampirt auf der Piazza

und auf beiden leiten gab eS mehrere Verwundete; der Oberst Colombino vom 17. Regiment ist schwer verwundet. Sämmtliche «-icherheitSorgane sind von Turin abgereist, um nicht der Wuth deS PöbelS zu verfallen. Heute Nachmittags wurden von der auf gereizten Menge sämmtliche Journale verbrannt, welche die gestrigen Vorfälle beklagt und verdammt hatten, darunter die „Opinione' und die „Monarchia Jtaliana.' Nach offieieller Angabe befinden sich in den Spitälern folgende Opfer der gestrigen Unruhen: Hospital

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Dolomiten
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Page 1 of 6
Date: 05.07.1937
Physical description: 6
11-48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Nebenschriftleitung Merano, via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68; in Bressanone: Buchhandlung Athesia. vka Torre bianca. Druck und Verlag: Athesia, Bolzano, via Museo Nr. 42 Me feierliche Enthüllung -05 Turiner Denkmals -es Herzogs von Nosta, Führers -er Z.Krmee im Weltkrieg Turin, 4. Juli. In Gegenwart Seiner Majestät des König- Kaisers wurde am 4. ds. in Turin das Denk mal Seiner Königlichen^Hoheit des Prinzen Emanuele Filiberto di wavoia, Herzogs von Aofta, des Führers

, sich die königliche Autokolonne. Im ersten Wagen nahm Seine Majestät mit Unterstaatssekrctär General Pariani als Vertreter der Regierung, Gcneraladjutant Marquis Asinari di Bcrnezzo und dem Bürgermeister von Turin Platz, im zweiten folgten seine Königliche Hoheit der Prinz von Piemont, Minister-Partcisekertär Starace, Großadmiral Thaon de Revel, Herzog des Meeres, »nd General Ayinvnino, Adjutant des Prinzen non Piemont, im dritten und den übrigen Seine Königliche Hoheit der Herzog non Aofta mit Senator General

Ferrari. Marschall Eaviglio, Seine Königliche Hoheit der Graf non Turin, Abg. Caradonna, der Präfekt, Seine Königliche Hoheit der Herzog non Genua, die designierten Armee-Komman danten. die Korpskommandanten. Seine Königliche Hoheit der Herzog van Pistoia, Seine Königliche Hoheit der Herzog von Bergamo. Russn, Generalbstabs-Ehef der Miliz, Seine Königliche Hoheit der Herzog von Ancona, Luftgcschwader-General Porro, General Maizzo, Kommandant der Cara- binieri-Wajfe. und der Turiner Derbands- fckretär

, der Kriegsbeschädigten, der Freiwilligen, des Blauen Bandes versammelt, unter ihnen das Labarum der Ortsgruppe Addis Abeba des Artilleristen-Bereines. Auf der Piazza Castello empfing der König-Kaiser den Gruß der faschistischen Frauen von Turin, die Ehrenbezeugung einer Vertretung der Flotte sowie einer Ver tretung des Flugwesens. Zur Seite des Denkmals war eine Gruppe von 15 Inhabern der Goldenen Tapferkeits medaille aufgestellt mit der Fahne der Artillerie-Waffe, eine Vertretung der Mann schaften des Kreuzers

„Duca d'Aosta' und der Kommandant des Schiffes. Seitlich von der Königstribüne standen eine Schar Generäle aller Waffen, der Dizegouoerneur von Rom als Vertreter der Hauptstadt, Abg. Borghese als Vertreter von Genua, zahlreiche Sena toren und Abgeordnete. Vor der Ankunft der Autokolonne nahmen auf der Tribüne Ihre Königlichen Hoheiten die Herzogin-Mutter von Aofta, die Prinzessin von Piemont, die Gräfin Caloi di Bergolo und Seine Eminenz der Kardinal-Erzbischof von Turin Platz. Dor der Konigstribüne

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 29.03.1859
Physical description: 6
von der Reise, die ein Adjutant te« Kaisers nach Turin antreten werde, um doit möglichst beschwichtigend und besänftigend zu wirken.« Paris, 24. März. DaS Gerücht geht seit heute Nachmittag selbst in den' diplomatischen Kreisen um. Piemont solle zur Theilnahme am Kongresse berufen werden. Die Angelegenheit sei durch den Kaiser und Prinz Napoleon, ohne Wissen WalewSki'S, in Anregung gebracht und bis zu einem gewissen Punkte glücklich durchgeführt, worden; man habe nämlich im Laufe deS TageS die offizielle

aller nächstbetbeiligten Staaten zu den Kongressen der fünf Großmächte festgesetzt hat, contreminirt. Italien. Man schreibt der Agentur HavaS auS Turin vom 22. März: Die auf telegraphischem Wege hier ange langten Berichte vom Zufamu entritte eines europäischen Kongresses zur Regelung der italienischen Frage haben hier einen großen Eindruck hervorgebracht. Alle Welt frägt sich, was das Ergebniß von Unterhandlungen über so schwierige und verwickelte Fragen sein könne, und wie viel Zeit vorübergehen werde, ehe

der Kongreß zu einer definitiven Entscheidung käme. — Zahlreiche Beförderungen sind in der Armee vorgekommen. — Die Abgeordnetenkammer, welche während der letzte» vier zehn Tage viel in den Bureaur und in ihren Kom missionen gearbeitet hat, wird nächsten Montag die öffent lichen Sitzungen wieder aufnehmen. — Dem „Lvrriero mr-rcantile' wird auS Turin ge» schrieben: „Der wahre Grund der gegenwärtigen Zö gerungen bestehe blos in der Absicht, die Meinung in Deutschland und England zu neutralisiren

. Der Ar tikel deS „Moniteur' habe in Turin gefallen, weil er die Bemühungen der franzöf. Politik andeute, Deutsch land in zwei Lager zu spalten.' Nachtrag. Wien, 27. März. Wie dem Fremdendlatte berichtet wird, hat man im Laufe deS gestrigen TageS auS Rom vertrauliche Mittheilungen erhalten, daß Se. Heiligkeit fest entschlossen sei, sich von aller Theilnahme an einem Kongresse zu enthalten und somit von dem, ihm nach dem §. 4 deS Protokolles deS Aachener Kongresses vom 15. November 1313 zustehenden Rechte

, daß Lord Cowley diese Sendung erhalten werte. Nach einer telegraphischen Depesche auS Madrid soll der Er-Minister CollanteS wegen Abgang einer Million Realen in Untersuchung gezogen werden. Turin, 24. März. Die „Armonia' versichert, die neapolitanische Polizei habe dem Ministerium der Finan zen zu Turin, angezeigt, eS seien zwei von Genua spe- dirte Kisten ihrerseits mit Beschlag belegt worden, worin erplodirente Stosse bedeckt mtl Hülle vv» Tabak ent halten waren. Die „Unione' registrirt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 30.04.1859
Physical description: 6
am 25. Mittags über schritten die französischen Kolonnen die Rhone bei Culoz und seyen seither ihre.Züge auf der Bahn nach dem Mont-EeniS fort; an, 26. früh wurden die ersten Züge in Genua ausgeschifft, auf den Abend sind sie in Turin erwcutet. Frankreich also ist es, daS, noch während veS Sardinien gestellten Termins, als das erste, den Boden PiemoniS betreten! Oesterreichs Schritte sind den fran zösischen Blättern stelS Akie der unerhörtesten Aggression; wie werden sie diesen französischen Eintritt

in das Land deS Krieges bezeichnen? Es wird zweifelhaft sein, ob jetzt noch ein rascher Handstreich auf Turin, auf das strategisch so wichtige Novi (an der Eisenbahn von Genua nach Aleffandria, da, wo sie in die Ebene tritt) möglich sein wird. Indessen kann eS sich bloS um kleine Ab theilungen Franzosen handeln, welche schon bei den ersten Kämpfen daS piemonteitsche Heer verstärken werden. Nur Tirailleure, ohne Pferde, ohne Artillerie ic., konnten so rasch befördert werden. Rasche Schläge

sind eS jetzt, welche Oesterreich, ebe das GrvS der französischen Armee vom Mont CeniS und Mont Genevre niedcrsteigen wird, führen muß, um sich die Vortheile seines energischen Vor gehens zu sichern. Turin, 23. April. Die heutige außerordentliche Sitzung der Abgeordnetenkammer hatte eine ganz mißcr- gewöhnliche Menge von Zuhörern herbeigelockt. Am Mittag erschien Cavour, sowie die übrigen Minister mit Ausnahme Lamarmora'S. Ersterer berichtete unter laut loser Stille über die Lage deS Landes. Der Minister legte der Kammer

angestellt, um den Paß von den bedeu tenden Schneemassen, welche ihn versperren, zu säu bern. (A. Z ) Bern, 27. April. (Ueber Paris.) Die Oesterreicher haben den Tessin bei Buffalora passir» und bewegen sich aus Novara, und über Abbiate Grasso auf Mortara. Die „Patrie' behauptet, daß aller Wahrscheinlichkeit nach die österreichische Armee auf Turin loSgebt. Mehrere franzöf. Divisionen sollen in Genua gelandet sein. Die Brücke von Buffalora war in die Luft gesprengt. (A. Z.) Paris, 25. April. Lord Cowley

. Die russischen Rü stungen erregen große Besorgniß. Herr MussuruS (türkischer Gesandter) ist täglich im koreign oklico. Die Türkei wird die Armee in Numelien auf 130,000 Mann bringen unter Omer Pascha als Ober-BefehlShaber. (Ostdtsch. Post) Turin, 25. April. Bei der Berathung über das Ausnahmegesetz enthielt sich Graf Solaro di Margarita der Abstimmung, weil er der Meinung war, die Kam mer habe kein Recht an dem Statut eine Aenderung vorzunehmen, oder eS auch nur zu ststiren. De Son- naz war derselben Meinung

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 17.08.1897
Physical description: 4
1897. Redaktion: Kornplatz. 57. Jahrgang Telegramm und neueste Meldungen der „Kojner Zeitung'. Der Zweikampf zwischen dem Grafen von Turin und dem Prinzen Heinrich von Orleans hat Sonntag in der Nähe von Paris, bci Baucresson, stattgefunden. Als Waffe war der krumme Säbel ge wählt worden, ein Umstand, der allein schon beweist, daß ein ernstes Duell in Aussicht genommen war, wel ches von den in Frankreich neuerdings in Aufnahme ge kommenen Reneontres im Terrain sich wesentlich unter schied

. Der Kampf wurde denn auch, obwohl beide Duellanten bereits leichtere Verletzungen erlitten haben, so lange fortgesetzt, bis ein Hieb in den Unterleib den Prinzen von Orleans aktionsunfähig machte. Ueber den Austrag des Ehrenhandels wird telegraphisch berichtet: Paris, 16. August. Eine Darstellung des Verlaufes des Duells zwischen dem Prinzen Heinrich von Or leans und dem Grafen von Turin besagt: Das D u e l l fand heute Morgen 5 Uhr im Walde von Bau crcsson statt. Der Kampf dauerte W Minuten; er wurde

in fünf, abwechselnd von Leontjew und Avogrado gelei teten Gängen ausgesochten. Schon beim ersten Gange wurde der Prinz von Orleans an der rechten Brust- seite durch einen Säbelhieb getroffen, welcher anschei nend das Zellengewebe unter der Haut nicht verletzte. Nach Ansicht der Aerzte konnte der Kamps fortgesetzt werden. Der zweite Gang wurde unterbrochen, weil die Kämpfenden sich Körper an Körper befanden. Im dritten Gang wurde der Gras von Turin an der Außen seite der rechten Hand getroffen

, ohne das? das Zellen gewebe unter der Haut verletzt wurde. Nach Wieder aufnahme des Säbels durch den Grafen von Turin wurde der Prinz von Orleans im vierten Gange abermals ver wundet. Im fünften Gange schließlich wurde der Prinz von Orleans durch einen Nach hieb, welcher die rechte Seite des Unterleibes traf, verletzt. Der Leiter des Duells beendete dasselbe, nachdem die Aerzte beider Parteien nach Feststellung und Prüfung der Wunde er klärt hatten, daß der P r inz v o n Orleans kämpf- u n fähig gemacht sei

. Leoutjew und Mourichon schlu gen vor, den Kampf zn beendigen, was angenommen wurde. Nach dem Kampfe, während des Verbindcns der Wunde, hielt der Prinz von Orleans dem Grasen von Turin die Hand hin mit den Worten: „Erlauben Sie, Monseigneur, daß ich Ihnen die Hand drücke', worauf der Graf von Turin ihm die Hand reichte. Paris, 16. August. Dem „Temps' zufolge ist die Verwundung des Prinzen Heinrich von Orleans zwar ernst, doch scheint sie keinen beunruhigenden Charakter zn haben; der Prinz vermochte

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Innzeitung
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Page 3 of 4
Date: 13.02.1865
Physical description: 4
der Gefangenen noch nicht die Rede sein könne, bei Einzelnen jedoch eine Berücksichtigung sicher eintreten werde. Verona, 7. Februar. Die piemontesifche Regierung muß ernstliche Ruhestörungen sowohl in Turin als auch in der Lombardei befürchten, da sie Anstalten ge troffen hat, außer der ohnedies sehr starken und besonders in letzterer Zeit bedeutend verstärkten Garnison von Turin noch ein Reservekorps von 25.000 Mann in der Lomellina aufzustellen, mit der Bestimmung, im Bedarfsfälle entweder gegen Turin

die Voraussetzung ausgesprochen wer- den, die auch schon dem Septembervertrag zum Grunde liegt, daß nämlich Florenz definitiv die Hauptstadt Italiens bleibe. Was Turin betrifft, so hat es bereits wohl für immer aufgehört, die Residenzstadt zu sein. König Viktor Emanurl, so hört man bestätigen, kehrt nicht mehr dahin zurück. Auch die fremden Gesandten schicken sich an, nach Florenz zu übersiedeln. Herr v. Malaret, der französische Gesandte, der dem Könige im Laufe des Karnevals einen Ball geben

wollte, hat! denselben abbestellt. Die italienischen Kammern werden noch einmal, im März, in Turin tagen; im Mai fin den die allgemeinen Wahlen statt und das nächste Parlament versammelt sich dann auch in Florenz. — Unter den Entschädigungen, welche Turin für den Ver, lust der Residenz zugedacht sind, nimmt eine der ersten Stellen die Eisenbahn ein, welche die Stadt direkt über Savona und Acqui mit dem Mittclmeer verbinden soll. Die Regierung hat der Gesellschaft, welche den Bau ausführt, 6pCt. Interessen vom Kapital garantirt

. Das englische Dampfboot Maröhland, Kapitän Stephcns, mit Ladung Stück gut von Hüll auf hier (Linie der Herren Günther und Behrend), erreichte diesen Morgen 10 Uhr recht zeitig und glücklich unsern Hasen. Paris, II. Februar. Der Kassationshof hat den Rekurs der in der Angelegenheit der Wahlassociation zu 500 Frs. Strafe verurtheilten „Dreizehn' verworfen. Turin, I I. Februar. Die Nachrichten von einer rr ~ t * X«* Gnnin S titlS mmAltn TMp slndtiskbe Deputation reist nicht ab, weil der König

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.07.1883
Physical description: 8
als 21 ihren Stand- ort, und dahinter, nämlich in Turin, auch sämmt liche S Alpenbatterien! Gegenüber der Schweizer Grenze befinden sich nur 4 und an der öster reichischen Grenze 11 Kompagnien. Mit Recht hofft man in Italien auf gute Erfolge mit diesen Spezialtruppen. Hierbei darf nicht übersehen werden, daß durch die Schöpfung derselben die gesammte Bevölkerung der Hoch- gebirgSgegenden allmälig für den Gebirgökrieg herangebildet wird. Alle für denselben geeignet befundenen jungen Leute werden in die Alpen

eine Reihe von Sperrsorts errichtet, vornehmlich an der franzö sischen Grenze. Der Landesbefestigungsplan von 1875 bestimmt an dlefer Front die Errichtung, respective die Erhaltung und Verstärkung solcher Werke bei Bopia, Zoppa, Melegno auf dem kleinen Sanct Bernhardpaß, bei Nava, bei Vintimiglia, wo die Eisenbahn Nizza-Genua an der Küste die Grenze überschreitet, ferner auf dem Col di Tenda, durch welchen Paß die Straße von Nizza nach Turin führt, ferner bei Vinadio zur Sperrung

mir noch ein GlaS ein für daS gute Glück, daS wir Zwei — Ihr und ich — heut' gehabt haben/ Schaut, dort steht Jack Brown, daS ist auch so Einer, fragt den selber, ob ich ihm nicht erst gestern erklärt hab', er soll mich der über den Paß von Argenta, von Barcelonette im Sturathal nach Cuneo gehenden Straße. Weiter nördlich liegen die beiden wichligsten Alpenübergänge auS dem unteren Rhone-Gebiet in daS obere Po-Becken, die direktesten Anmarsch wege auf Turin. Der eine geht von der franzö sischen Gränzfestung

Briangon auS über den Mont Genövre und spaltet sich dann bei Cezanne in die Chaussee über Fenestrelle nach Turin und in die über Susa nach Turin. Susa liegt im Dora-Ripeira-Thal, durch welches auch die Mont-CeniS-Bahn geführt ist, die übrigens nicht durch den Mont-CeniS, sondern westlich davon durch den Tunnel van Bardonneche geht. ' Bei Susa mündet von Norden her auch die Kunststraße, welche auS Frankreich, respective dem Arethal, von Grenoble über den Mont CeniS nach Turin geht

. Hier hat die italienische Landes- Vertheidigung auch eine größere Anzahl von Fortisicationen für nothwendig gehalten: die Straße von Mont Genövre über Fenestrelle nach Turin ist durch mehrere bei Fenestrelle gelegene Schanzen gesperrt, die vom Mont-Genövre über L-usa führende Straße hat bei ExilleS ein Sperr fort. Ferner siao 3 Millionen Francs für FortS bei Susa ausgeworfen. Vermuthlich siud unter diesen Fortificationen diejenigen Werke mit ein begriffen, welche nach französischen Berichten auf dem Mont-CeniS

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 29.04.1859
Physical description: 6
Garibaldi'fcher Frei korps in der Flanke der Oestcrreicher. Die Franzosen sind gestern in Genua ausgeschifft worden. Heute wird der österreichische Angriff und die Ankunft französischer Truppen in Turin erwartet. (A Z.) Paris, 24. April. Die „Patrie' will wissen, Prinz Napoleon werde das Kommando der Garde unter un mittelbaren Befehl deS Kaisers übernehmen. DaS Ge rücht von der Reise Sr. Maj. deS Königs der Belgier nach Wien wird als falsch bezeichnet. Ein Detachement der GenSd'armerie deS SeinedepartementS

Ultimatums in gebieterischen Ausdrücken ab gefaßt fei, so verweisen wir einfach auf den in der gestrigen „Wiener Ztg.' enthaltenen Abdruck jenes Akten stückes, daö wir morgen seinem vollen Inhalte nach bringen werden. Paris, 25. April. ES wird die Häufung von Truppenmassen in Toulon wahrgenommen; zum Theile kampiren die Truppen unter Zelten. Paris, 26. April. Aus Turin vom gestrigen haben wir folgende Nachricht: Graf Cavonr legt dem Senat einen Gesetzentwurf vor, wonach dem König alle Gewalten übertragen

auf 140,000 Mann vor. Paris, 27. April. Der „Constitutionnel' schreibt: Algerische TirailleurS sind in Genua am Morgen deS 26. April ausgeschifft und mit Enthusiasmus empfangen worden. Die ganze französische Kolonne wird am Abend in Turin eingerückt sein. (Schw. M.) Turi n, 22. April. Die provisorischen ErnennungS- Dekrete der Offiziere der Alpenjäger werden nächstens gegen definitive vom König und Kriegsminister unter zeichnete vertauscht. Auch der „Ourriorv mercantilo' gesteht nunmehr

. Am 20. d. MtS. ging ein telegraphischer Befehl nach Chambery, auf den Stationen San Michele, Ver- nay, Modane, Thermignon, SanSlebourg bis auf dem Mont-CeniS überall LebenSmittel bereit zu halten. Die Stimmung in Turin ist gedrückt, noch mehr in den Grenzorten. Turin, 24. April. Die Anwerbung von Freiwil ligen in Massa dauert fort. General Ulloa soll dem Generalstabe deS Königs zügilheilt werden. General, major Cialdini ist zum Generallieütenant und General- inspektor aller DepolS und Freikorps

, Generalmajor Cucchiari zum Generallieütenant und Divisionskomman danten, Generallieütenant di Castelborgo zum Ober- kommandanten aller Truppen in und um Alessandria ernannt worden. Turin, 24. April. Gestern 6 Uhr AbendS wurde der kaiserl. österreichische Beauftragte durch den königl. preußischen Gesandten eingeführt, um das Ultimatum Oesterreichs dem Grafen Eavour zu überreichen. Letzter versprach die Befehle deS Königs Victor Emmanuel einzuholen. Turin, 26. April. Morgen werden der kirchlichen Feier

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 08.10.1860
Physical description: 6
. (M. I.) . Auö Paris vom 3.Okt. wird der »Allg. Ztg.' ge schrieben : Der Kaiser von Rußland ließ in Turin gegen die sardinisch-Invasion deS Kirchenstaats und gegen den beschlossenen Einbruch des Königs Victor Emanuel in daS Königreich der beiden Sicilien Protestiren. Die!österr. Regierung soll dem Londoner Kabinet erklärt haben: sie halte fich nicht mehr für gebunden durch daS Princip der Nichtinteroention. Solche Nachrichten würden sonst die politische und commercielle Welt zu Paris in eine fieberhafte

der Wagner'schen Buchhandlung. — durch 1 Ihr nicht gegen Piemont zu fechten. — B«rtani dementirt die gegen ihn erhobenen Anklagen, er habe Herrn Tripoli in Teramo befohlen, fich dem Einmarsch« der Pkemontesen in Neapel mit Waffengewalt ,u wider setzen und die allsogleiche Besetzung RomS verfochten. Er erklärt, eS sei weder ihm noch Garibaldi je in den Sinn gekommen, einen Arieg mit Frankreich zu pro- voziren. ^ Turin, 4. Okt. Lamorlclöre pasfirt heute Eodegno, in der Richtung nach Susa, und reist, ohne Turin

zu berühren, nach seiner Heimath der Normandie. Die Kommission zur Prüfung deS die Annexion Eentral- und Süd-Jtalien betreffenden Gesetzentwurfes hat Buon- campagni zu ihrem Präsidenten gewählt. Dieselbe hielt heute zwei Sitzungen. Turin, 4. Okt. Garibaldi wird nicht zur Parlaments sitzung erscheinen. Eine russisch«! Flotte wird fich im Hafen von Gaöta sammeln. Die Telegraphenlinie zwischen Turin und Neapel ist eröffnet. In Genua ist Lamori- ciere auf dem Dampfer „Caovur« angekommen. (A.Z.> Turin, 5. Okt

. Eine auS Neapel vom 2. Oktober datirte Depesche bringt folgende Nachricht: Die königl. Truppen wurden von Caferta zurückgeschlagen; dieselben sind eingeschlossen; wir haben 2000 Gefangene. Turin, 5. Okt. Die siciiische Deputation ist ange kommen. Sie besteht aus dem Marchese Colonna di Fiume, P. Ottavio Lanza, Mitglied des ersten sicilischen Ministeriums, Giuseppe Lanza, Graf Manzoni, Vicenzo Giusti, Gaetano Monray, Matteo Raeli, Felice Speda, lieri und Pietro Vitaii. Sie wurden von Cavour und dem Prinzen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 02.10.1860
Physical description: 6
Verwickelungen der allgemeinen Lage viel beteiligten Diplomaten, eS sei noch Niemand im Stande, irgendeine halbwegs richtige Conjunctur aufzustellen. Doch werden die Positionen der österreichischen Politik von der diplomatischen Welt für besonders günstig und Vortheil- hast gehalten, sowie man in militärischen Kreisen die österreichische Militärmacht in Ober-Jtalien für furchtbar hält und die achttägige Promenade .derselben bis nach Turin nicht bezweifelt, ja sie als gewiß bezeichnet — wenn Frankreich

un seres Banners in der Hauptstadt der katholischen Welt auferlegen. Turin, 29. Sept. Der König ist nach der Ro- magna abgereist. Line an ihn entsendete neapolitanische Deputation wird denselben einladen, sich nach Neapel zu begeben, um dort die Ruhe, die Freiheit, Ordnung und den Fortschri'lt wiederherzustellen. Turin, 29. Sept. Ein Artikel der „Opinione' vom 23. bemerkt: die venetianische Frage ist ein Pro blem. daS Europa lösen wird, und eS sei unmöglich, daß Venedig unter Oesterreichs Herrschaft

verbleibe, um den Vorutheilen Deutschlands zu huldigen, welches Venedig für Deutschlands Sicherheit unter Oesterreich nöthig glaubt. DaS Vertrauen, das Piemont in die günstige Lösung dieser Frage bat, bewahrt eS vor un geduldigen und übereilten Entschlüssen. Piemont wird deshalb seine National-Jnteressen mit dem europäischen Frieden vereinbaren. — Der Prinz von Carignan be gibt sich als Stellvertreter des Königs nach Turin. Turin, 30. Sept. Der König wird auf seiner Reise von Farini begleitet. Er geht

und 3 Dampfschiffen. In diesen Tagen fand ein lebhafter Courierwechsel zwischen Turin, Paris und Londön statt. Graf Maffei über- brachle eine hochwichtige Depesche auS London. Graf Stackelberg wurde von Turin nach Warschau einbe rufen ; man vermuthet, daß in Warschau die italienische Angelegenheit verhandelt werde. S-mlin, 29. Sept. Der Leichnam deS Fürsten Milosch wurde gestern in die Belgrader Pfarrkirche ge bracht und heute in derselben in die Gruft gesenkt Die Leichenfeierlichkeiten ginge», unier großem

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