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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 25.01.1827
Physical description: 12
S 7 S 27 27 2<> 2<> 4 7 — I iWolken 2j 'trüb — >Z iheiter — Iheiter -7> 2 27' q 2k S 271 ? » LLvlken trüb Heuer heiter V e r g l e i ch u n g der meteorologischen Beobachtungen zwischen Innsbruck und Trient für das Jahr »Lsk». Die durch mehrere Jahre mit Genauigkeit fortge setzten, und in dein .Bothen v. u. f. Tirol und Vorarl berg abgedruckten meteorologischen Beobachtungen von Innsbruck und Trielit geben uns über die Verschieden heit der klimatischen Verhältnisse beider Städte und de ren Umgebung zureichende Ausschlüsse

. Um dieselben an schaulicher zu machen, stellte ich sie für das Jahr »äst» auf die nämliche Art, wie es für Innsbruck bereits ge schah, zusammen. Nur ßnde ich?s zweckdienlich, etwas mehr in das Einzelne einzugehen, um den Unterschied näher bezeichnen zu können. -Im Allgemeinen muß ich bemerken, daß die Beobachtungen zu Trient auf diesel be Art wie zu Innsbruck, angestellt worden sind, nur mildem Unterschied, daß erstere Vormittags um 7 Uhr, letztere u»n4Uhr, ferner jene um 2'/^ Uhr Nachmittags» diese aber um S Uhr gemacht

wurden. Die Resultate der zu Trient gemachten Beobach tungen geben für das Jahr itZsà einen mittlern Baro meterstand und zwar die Vormittägigen 27 Z. b,3S Li nien, die Nachmittägigen 27 Z. b,.l Linien, das Mit tel aus beiden ist daher 27 Z. b,23 Linien. Um den Unterschied der Barometerhöhen näher ein zusehen, setze ich die mittleren monatlichen Barometers höhen für beide Orte hier bei. Innsbruck. Trient. Zoll. Linien. Zoll. Linien. Jänner. ... 2t, — 4.070. 27 — S.g. Februar -. . . 2b —. b.sSy

. 27 —^ g.b. März 2b — 3.gl,7. 27 — S.q. April 2b — 3.3.^6. 27 — 6 g. Mai ..... 2b — 2 .0SS. 27 — 4.7. Juni 2b — S.22Y. 27 — 7 b. Juli 2b — 4-4i«Z- 27 — b.4. August .... 2b — S.o32. 27 —. 7.2. September. . sb — 4.08b. 27 — b.7. Oktober ... 2b — ^ yc)7- 27 —. b.b. November . . 2b — >.776. 27 — 4.2. Dezember . . 2b — 3.270. 27 — 5.3. Aus dieser Tabelle ersieht man, daß das Fallen und Steigen des Barometers nach Monaten eben so in Trient, wie in Innsbruck, obschon nicht im gleichen Maße eingetreten

ist. Der mittlere TherNiometerstand betiägt aus den Vormittägigen Beobachtungen 5 8.74 Gr. , aus den Nachmittägigen 5 »2?4 Gr. daher aus beiden zusammen 10.S7 Gr. Um die Wärmegrade nach den verschiedenen Jahres zeiten übersehen und mit den entsprechenden in Inns bruck näher vergleichen zu können, sehe ich hier die mittleren Wärmegrade beider Orte nach Monaten bei. Innsbruck. Trient. Grade. Grade. Junner... — S.427. 0.34. Februar. . . 2.0.14. 4.0». . Ä??arz .... 6.4(10. A 70» April .... U.304. »,.27. Mal

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 17.09.1827
Physical description: 12
in der Erbschaft zu snbsti- tuiren. Dieser Azzo war ein mächtiger Herr, dessen Be sitzungen die drei Vikariate Ala, Aviv und Brentonieo umfaßten. Azzo und auch sein Sohn starben um das Jahr , und die Republik setzte sich sogleich in den Besitz feiner Erbschaft. Die damcis sehr große Macht der Ve nezianer erklärt eS auch sattsam, wie es kam, daß diesem Schritte sich weder die übrigen Linien des Geschlechtes von Castelbarco, noch der Bischof von Trient als Lehens- herr, noch der tirolische Landesfürst als Vogt

, sondern itt den Alpen sich immer weiter auszudehnen trachten würde. Wirklich machte sie bald mehrere Besitzer von Schlössern der Gegend theils zu ihren Vasallen, theils wenigstens zu Bundesgenossen, und auch durch Eroberungen erwei terte sie ihr Gebiet, so daß sie bereits Roveredo und Ca stel Pietra besaß, und die Stadt und das Bisthum Trient, dadurch aber auch die Grafschaft Tirol immer näher be drohte. Man fürchtete insbesondere geheime Intriguen» und daß die Venezianer dadurch

sich nach und nach einen Anhang in der Stadt Trient, deren Einwohner damals zu Partheiungen sehr geneigt waren, und so sich Gele genheit und Vorwand zur Einmischung, und auf diese Weise zu weiter» Vorschritten verschaffen dürften. Es war sehr natürlich, daß man diesen Absichten von Seite der tirolischen Regierung sorgfältig entgegen arbei tete. Wir berühren aber hier nur eine der zu dem Ende ergriffenen Maßregeln, die dann bleibende Folgen hatte, und dem Domkapitel zu Trient eine zum Theil ganz ei gene Verfassung gab

. Die einflußreichste Körperschaft zu Trient war nämlich das Domkapitel, und man besorgte, daß in dasselbe immerdar mehr den Venezianern ergebene Italiener eingeschoben werden dürften. Dieß zu verhin dern , war eine angelegene Sorgfalt des Kaisers Fried rich IV., der während der Minderjährigkeit deö vom Her zoge Friedrich zurück gelassenen einzigen Sohnes Sieg mund d,e Regierung von Tirol als Vormund geführt hat, und dann des Erzherzogs Siegmund selbst, und zu die sem Zwecke wurde endlich vom Pabste Sixtus

IV. eine Bulle > und durch diese ein Statut erwirkt , vermög wel chen in Zukunft keiner als Domherr der Kirche von Trient aufgenommen oder zugelassen werden durfte, der nicht aus den deutschen Staaten des Kaisers oder der Herzoge von Oesterreich gebürtig, oder aus der Dienerschaft '') der Herzoge von Oesterreich oder des jedesmaligen Bi schofs von Trient wäre, dieß jedoch nur so lange, als nicht schon zwei Drittheile der Domherren eben diese Ei genschaft hätten. Als Grunde zu dieser Satzung führt die Bulle

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 26.12.1822
Physical description: 12
seiner DezciHuuug wegen der damals geleisteten bezüglichen 2. Rosa Ochmoll auS Vo- tzen Z. PeterPloacherauSDo- ^en 4. Johann Jummer aus ^öo^eit...... Z. .Gartenberger aus Dc- hen 6. Josevh Prochweis aus Terlan 7. Los. Ghaller zuTerlan 8. Franz Gnoll aus Terla» 9. Johann Auback zu Terlan 10. Knecht deS Michael Michelhasser aus Terlau März und April »8lZ März und April isjlZ März und Ap.il »8>Z März und April »8»Z April 18 »Z April April April '8iZ i8iz Trient Trient Trient Trient Trient Vohen Bohen Briren

. Drixen. Drixen. Vrixen. Brixen. i8>^ Neumarkt Kolman 5ìvlmau Briren. ii. ' Karl Terla» > Haidicker aus 12. Sunjenbacher Terlan auS -3- Terlan. 14. Michael Michel! aus Terlan . . . IZ. Suljenbacher Terlan...... auS 16. Claus auS Terlan. 17. Frau; Terlan. < Waller 19. März und ^ April 18 »3 Trient Vrixen. März und Hprii ,8-Z Trient Brixen. März und April i8lZ Trient Vrixen. Mär; und April itzlZ Trient Brixen März und April 18 iZ Trient Drixen. März und April iLlZ Trient Vrixen. März und Aprii >«lZ März

und Ap.il ,8>Z Trient Trient Vrixen. Vrixen. April iL'Z , März und April »8>3 Trient Trient Brixen. Vitxen. Märj und Zlpril i8lZ Trient Vrixen. ^1 » ^April 2813 Neumarkt Vrixen. pan 20. Johann 5: Eppan. . . 21. Anton Io. . . aus Eppan ^A^il ^8rz K. K. Kreisamt Gehen, den 18. Dez. ,8-2. L. N. v. Hauer, t. k. Kreishaup.i aun Co^er! Trient Drixen. 1 Vom k. k. Landgerichte Klausen wird zur all«,mei nen Kenntniß gebracht, daß in Folge höchste» Hofkaiizlei» Dekrets vom 2Z. Mai ?. iZAYY, und hiecüber erfolgte

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 18
Date: 02.12.1824
Physical description: 18
Nekro lv g. Den L. Jänner »V23 starb zu Trient ìer Freiherr Gaudenz ?tnton von Gaudenti, ein Mann, der durch Tugend und Gelehrsamkeit es sehr verdient hat, daß sein Andenken in diesen Blättern geehrt werde. Er war zn Trient den Februar 1724 geboren. Seine Familie gehörte zu den ältesten Patrizicrgcschlcch- tern dieser Stadt. Sie hatte im >3. Jahrhundert ihren Sitz zu Godenzo in Judikarien, wo sie schon'damals zu den Lehens »Aasallen der tinche von Trient gehörte. Später

hat sie, von einem in drei alten Thürinen zu Trient bestandenen Lehen, den Namen llell» 'I'oi-i«, und zu Anfang des -«.Jahrhunderts nach dem Erlöschen des alten Geschlechtes der Herren v. Rvcea- bruua oder (wie der Name in der tirolischen Adelsma- trikel geschrieben wird) v. Rvggaprun den Namen (ìaìicleilti clvlla I'orrc:, lìczcvaliriiiia v tüast<zl-I?«ziiiacs angenommen, weil durch die in das Hans Gaudenti verehelichte letzte Erbtochter dieses erloschenen Geschlech tes die Besitzungen desselben an jenes übergegangen

wa ren. Non „Kaiser Joseph II. sind die Herren v. Gau denti im Jahre »7LZ in den Freiherrenstand erhoben worden. Seine Eltern waren Joseph Anton v. G. uud Jo- sepha aus dem zu Trient in hohem Ansehen gestandenen, seither erloschenen Geschlechte der Freiherren Genti- lotti v. Engelsbrunn, aus welchem nebst noch an dern sehr ausgezeichneten Männern der gelehrte Johann Benedikt v. Gentilotti, à Karls VI. Hof-Bibliotbe- karius zu Wien, sohin Uotav für die deutsche Nation zu Rom, endlich erwählter Fürst

-Bischof zu Klient, entsprossen war. ^-eine Studien der Grammatik, der Humanität und der Philosophie hat er ganz zu Trient,'und zwar mit fortwährend ausgezeichnetem Fortgange, zurückge legt. Er gieng dann auf die Universität zu Innsbruck, wo er, nach rühmlich vollendeten Rechtsstudien, im Jahre 177b den Doktorsgrad erlangt hat. Bei dieser Gelegenheit erschien als ersterWeweis seiner gründlichen philosophischen und positiven Kenntnisse seine Jnangural- Abhandluug l)v arbitrio j,iclic>ii!i '1iL„tlu

, die mit vielem Beisalle ausgenommen worden. Das tZi»r- naiv lillLictoi,Qclico von Vicenza hat im Oktoberhefte 177L. W. X. davon einen Auszug mit dein, dein Ver fasser gebührenden Lobe geliefert. Er hat diese Abhand lung seinem Fürsten, Peter Vigil, Fürstbischöfe zu Trient, zugeeignet, welcher, wie sein in der reichhaltigen Bü- chersammlung deS Herrn Präsidenten Mazzetti noch aufbewahrtes Schreiben vom <). August -77b beweiset, diese Ehrenbezeugung sehr gut aufgenommen, der Schrift seinen vollen Beifall

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 14
Date: 11.11.1824
Physical description: 14
X ^7 T 27 è 27 5'è 4 5Z »c> 9 Regen heiter heiter Geschichte. Die merkwürdige altrömische Steinschrift zu Ehren des Kaisers Augustus, die sich an der Kirchmauer zìi S. Apollinare bei Trient befindet, und die der Freiherr Jo- hium Jakob Crederi durch eine gedruckte Abhandlung be leuchtet hat (man sehe Nr. 77 dieses Blattes), hatte daS Schicksal, mehr als einmal gefunden und wieder verlo ren zu werden, was als eine nicht unmerkwürdige litte rarische Anekdote erzählt zu werden verdient. Um das Jahr »7^0 ließ der gelehrte

Weihbischof und Domprobst zu Trient, Barttlmä Anton v. Passi, zu dessen Probsteipfründe die Kirche S. Apollinare ge hörte, diese Kirche, die durch mehrere Ueberschwein- niungen der Etsch sehr gelitten hatte, ausbessern; auch ließ er anstatt der alten eine neue anständigere Sakristei bauen. Da, wo die Mauer der alten Sakristei sich au jene der Kirche anschloß, verdeckte sie die alte Inschrift, von der die Rede ist, so daß von jeder der fünf Zeilen, woraus sie besteht, mehr als die Hälfte abgeschnitten

war, wie man es an der von dein Freiherr» v. Crederi seinem Texte eingeschalteten kleinen Kupfertafel sieht. Der vstei'n wurde ausgehobeii, und man konnte uuu die «zanze Inschrift lesen und abschreiben. Viele glaubten zu .Trient, es s-'y daran eine neue Entdeckung gemacht worden; aber der Freiherr Cresseri belehrte sie, daß die ganze Inschrift schon in dem im Jahre 1749 erschienenen IVIustZuni Voi-ontZi,5s des Marchese Scipio Massei, und auch im ersten Bande von Nesch's Annalen der Kirche von Seben, welcher im Jahre >72») gedruckt

worden, abgedruckt sey, und daß auch die Gelehrten Anton Nosch-. mann und Wcnedikt Bouelli davon volle Kenntniß hat.- ten. Man konnte nicht begreifen, wie alle diese Gelehr ten in die Kenntniß einer so verdeckten Inschrift gekom men seyen , bis der Freiherr v. Cresseri vom Weihbischofe Passi erfuhr: Der Marchese Maftei sey vor »6 Jahren (folglich um das Jahr >74/,) persönlich zu Trient gewe sen , lind habe den Stein aus der Mauer heraus brechen lassen, und die ganze Inschrift abgeschrieben, worauf

^ii zu Innsbruck entstandenen litterarischen Gesellschaft eine Abschrift davon vorgelegt, und zu ihrer Erklärung eine lateinische Abhandlung mit, dem Titel: Inscriptio a<1 8. 1'rilltZnli, abgelesen hat. Er erzählt in derselben: Er habe, den Stein bemerkt, als er am 3. Oktober 1734 die Stadt Trient beobachtend durchwandert habe ; eS seyen damals von der Inschrift bloß die Worte IINI' (^155 zu lesen gewesen, weil alles Uebrige von der Sakristei-Mauer verdeckt war; doch hätten schon diese beiden Worte

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 14
Date: 23.04.1827
Physical description: 14
heiter heiter Litteratur. Durch die alles Gute und Nützliche fördernde Sorg falt des hochwürdigsten Herrn Fürstbischofs Franz Xa ver ward jüngst der Diöcese Trient ein Geschenk zu Theil, welches einem lange gesühltenBedü» snisse freundlich entgegen kömmt, und eben deßhalb unsere Aufmerksamkeit verdient. Es ist dieß der geistliche Schematismus für die genannte Diöcese, der vor kurzer Zeit die Presse deS 'Franz Sonzogno zu Mailand unter dein Titel: „Clsrus »zt Oloeccsis l'riàntins exsunte ^nnc

, um auf Vollständigkeit und mehrfache Brauchbarkeit Anspruch zu > machen, große Mühe und Umsicht voraussetzen, zumal, wenn sie ovne unmittelbare Vorgänger sind. Zwar wur de in dieser Art Schriftsteller« im Bisthum Trient schon Manches geleistet; wir erwähnen hier des „Vero 1n«1o- vino t?ilosoto. Discorsi tra' I?ronirnanio, e SoliAnc» l'astori cl'^rcsàia soprs i'/^nno Lìsestile i>ir>r:c:i.xxxlv. Composto ài Dottore F'rancLsco IVIsnironider „Lguatteri cli j'srnssso LalcZiiclario Colitico »Astrano- rnico sopra l'anno

der Stadt und der Diöcese Trient, und einigen andern Kuraten fragmenta risch gesprochen wird. Selbstständiger erschienen der „La- t?Ic >j>us t^Ivri Latzcularis et Iit.'j>uisris OioLQLsisl'rillen- tinas ^nno 1793. I'rillenti. ^oannis Lssitistas Z^Isnauni,' und der ihm gleiche vom Jahre iLo3 mit demselben Titel, welche das Domkapitel, das Konsi storium, die Chor - und übrigen Benefiziateli. die Klö ster und den Kuratklerus des Bisthums Trient vor führen, eine Uebersicht der bestandenen Dekanate, nebst

den dazu gehörigen Pfarreien, geben, und mit einem alphabetischen Nahmenregister schließen. Indessen sind auch diese Kataloge im Grunde bloße Orts- und Namens- Verzeichnisse ohne weiteres Detail. Betrachten wir dazu die vielen Veränderungen, welche durch die politischen Ereignisse und durch die Macht der Zeit über das Bis thum Trient seit dem Jahre »LoZ herbei geführt wurden, so läßt eS sich allerdings sagen, daß der HerrKonsistorial- Sekretär Vulkano, indem er die neueste Gestaltung der Dinge auffaßte

im Bisthume Trient vom h. Jovinus bis zum gegenwärtigen Herrn Fürst- Wischofc FranzXaverin einer laufenden Zahl von 112, und fügte bei den spätern Bischöfen von Nr. 73 bis > ,2 den Tag der Wahl, und bis auch den Tag ihres Todes hinzu. Hierauf folgt: ,. Das Kapitel niit feinen acht wirklichen Dom herren: angemessen möchte eine Stelle für Ehrendomher ren seyn. s. Der Kathedral-Chor mit seinen zwei und zwanzig Benefiziate». Z. Das Konsistorium und die OrdinariatS- Kanzlei mit einem Präses, einem Generalvikar

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 16
Date: 13.12.1827
Physical description: 16
Stuhle >àu Chur, wohin sie ursprünglich gehörte: zwei, beinahe dr'ei auf dem zu Brixen, dem sie ivo» provisorisch ziige- theilt wurde, und einen auf dem zu Trient, dem sie seit igig angehört. ^ Ulrich Putsch, auS Donauwerth in Schwaben ge hören, Kanzler deS Herzogs und LandeSfürsten Fried- ri6) IV. oder mit der leeren Tasche, Domherr von Trient und Brixen, war Psarrer beim h. Johann dein Täufer auf Tirol und Erzdiakon im Ainstgail wenigstens schon yor dem Jahre X4')- In diesem Jahre den ss. Herbst

aus der Erzdiözese Salz burg , Doktor des Kirchenrechtes, Kanzler des Erzher zogs tsigxìund, Domherr von Chur und Brixen, wur de >4 ,b ziiiii Pfarrer auf Tirol ernannt. Den S. Juni desselben JahreS schickte der erwählte Bischof von Trient, Theobald v. Wolkenstei'n, ihn mit dem Abte von St. Georgen, Johann Teyrl, zum Kirchenrathe nach Bafel. Dort erhielt er von dem Bisthnmsverweser von Clnir, dem Bischöfe von Konstanz, Heinrich, die bischöfliche Einsetzung den 2g. des betagten Monats und Jahres. Schon

er war. Im Jahre ,/,67 visitirte er sein geliebtes Vinstgau, und weihte auf dieser apostolischen Reise am ersten Sonntage des Ad vents das Kirchlein zum h. Kreuz , insgemein zur h. He lena genannt, auf der Tel! ein. ') Seine weitern Be mühungen für das Wohl seiner Kirche hemmte der Tod den iQ. Juni des folgenden Jahres. Christoph Freiherr v. Madrutz, auf dem gleich namigen Familienschlosse unfern von Trient geboren, er hielt die Pfarre Tirol durch die Resignation seines ältern Bruders Nikolaus im Jahre

da er erst siebenzehn Jahre alt war, und noch zu'Bologna studirte. Die bi schöfliche Einsetzung ertheilte ihm der Fürstbischof von Chur, PauluZ Zi-glcr, während dessen Aufenthaltes in dem Städtchen GlurnS den 4. März >533. Schon »53; war er Domherr und vier Jahre später Domdekan zu Trient geworden, vbschon er »och erst Subdiakon war. Seine Würden wurden lS3t> mit einem Kanonikate des ErzbisthumS Salzburg und 1687 mit einem an der Dom kirche zu Brixen vermehrt., llm diese Zeit, da der römi sche König

Ferdinand I. Landessürst, und der berühmte ') Für d^se drei Geineinden wird alle Sonn, und gebothe nen Feiertage nach d-r Vorschrift der Kirche für jede P.arre das ?i„.r d-r h. Messe i„ der Pf.nrUrch-'äuf Ä rol apviizirt. ') Nist, rccens. I'.iroà>.»in '1'iroUs t,i plorai»'. I>Iz. Kardinal undFürstbischofvon Trient, Bernard v.Cles, des sen Hofkanzier und Statthalter in unserm Vaterlande war, zwischen >S3i und >53<), eröffnete ein bei einem heftigen Ungewitter aus dem Hochgebirge herab geflürzter Wild

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 07.05.1827
Physical description: 12
143 A n h a n g. W i t t e r u n g s . B e o b a ch t u n g. Z nn s bru ck. Trient. I«27 April l Baroni Taä^ tZoU^Li» Früh un, -» Uhr. Tbcrin I Witterung Grad > s Nachnilrtaq »,» halbsUbr. l! I <827 <v i -ài ZZ 'v -6 2^! ! -6 s itrüb -à heit. Wind <>z Veit. Wind ^Baroni. ZolllLi». Allttcrung j Grad I ! Früh »m ? Uhr. SW^ Bar-m^.M-rn., Ta-I iZolllLIn.I Grad I 'c>! -4i »4 trüb heit. Wind heit.Wind^ «s 2» sài 7 sè! -M >c> heiter Wolken Wolken Nachmittag > ,,n s Ubr.— Barom. i Ther

in,'^.,... ZoUlein .l Gra» I Wolke» Wolken Wolken Litteratur. Da wir zwei neue archäologische Abhandlungen aus dem südlichen Tirol anzuzeigen haben, müssen wir zur bessern Verständlichkeit unsern Lesern einiges über frühe re, in diesen Blättern bereits angezeigte ähnliche Schrif ten in Erinnerung bringen. > Im Jahre 1L24 erschienen beinahe gleichzeitig bei Monauni zu Trient die Abhandlung des Grafen Bene di'ti V. Giovanetti sopra un' iscrizione- trentina liei tempo lieg!! Antonini, und bei Marchesa

»? zu Ro- veredo die bis dahin »»gedruckt gebliebene, unvollendete Abhandlung deS berühmten Hieronymus Tarta- rotti ttiic dem Titel: Illustrazione rivi monumento eretto lìitlla città lli Trento al suo patrono <D. Vale» rio ciarlano, niit einem ergänzenden Anhange von dem k. k. Professor Stoffella zu Roveredo. Es zeigte sich eine große Meinungsverschiedenheit zwischen dem Grafen v. Giovanetti und dem Professor Stossella darin, daß der erstere Trient als eine Stadt der alten Rhätier und zu Rhätien gehörig

darstellte, die nach der römischen Er oberung schon früh, ungefähr unter dem Kaiser Augu- stus, eine römische Kolonie geworden war, wogegen der letztere gallische Eenomanen als älteste bekannte Einwoh ner in die Gegend von Trient setzte, und diese Gegend ursprünglich zum Gebiete der Stadt Brescia gehören, und Trient erst viel später zu einer Stadt mit einem ei genen Gebiete, aber nie zu dem Range einer römischen Kolonie empor steigen ließ. Der Graf v. Giovanetti ver theidigte gegen diese letztere Ansicht

im Miltelalter, nicht nur eben so weit, als nun, sondern auch noch wei ter gegen Trient herauf ausgedehnt habe, welcher Be hauptung sich dann ein junger tirolischer Gelehrter, Mo- riz M vschini, vurch seine zu Mailand eben im Jahre gedruckten Osservazioni sopra la lettera clel (^on- te (ìirolaino /Vsi>uini, doch hauptsächlich nur in Be ziehung auf die Periode des MittelalterS, widersetzte.— Alle diese Schriften sind unsern Lesern schon aus frühern Anzeigungen in diesen Blättern bekannt; aber diese ge lehrten

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 19.09.1822
Physical description: 10
ick '°'b Gcmàlde, zwar nn , unin^r noch un O-aii- crl^ìììtt. (2:0 wird voll ' - bc?-i'cn ìllld dcwuudcrt. (5l'! 1^.' ,, <^n»lì.lì'ìrO più iciic 762. V-' N-NNt ciurli Bcroncier. ' ocn ilici,?cn vlciscnde» N. Vaterländische Kunstgeschichte. A» die Kunstkenner und »in die Freiinde der vater ländischen Kunstgeschichte zu Trient erlauben wir uno Vie Birre uni nähere Ausschlüsse über einige Künstler, die Trienter waren, oder sur Trienter geachtet worden sind, oder doch zu Trient Kunstwerke verfertigt

nngesuhrre» Gemälde, und der Umstand, daß ans dem Sr. Perers-Freithofe zn Trient, am Eingänge der Kapelle der heil. Anna, ein Grabstein sich befinde, mit der In schrift: s-iscs la taniilia I^rnsasc>r?i. Der Einiven- dung, das! alle Schriftsteller deu Maier Brusasorzi **) einen Veroneser nennen, begegnet er durch die Bemer kung: auch die berühmten Brüder Strudel seyen Vero nese? genannt worden, da sie doch nnstreitig Nonöberger waren. Der italienische Schrifrsteller Pozzo sagt näm lich

von ihnen, sie seyen zu Verona von deutschen Eltern geboren — eine Angabe, die hernach auch in andern Bü chern ist nachgeschrieben worden. — Wir geben diese No tiz in der Ho>snnng, das, uns der Gegenstand von Trient her naher »verde beleuchtet werden. Der Freiherr v. SpergS zählten den Trienter Künstlern nnrer andern die Bildhauer, Brüder Carneri, die im >-7. Jahrhundert gelebt haben sollen. Werke von ihnen. Köpfe von Marmor, sollen über den Eingängen des pallastes Bortolazzi und des Wirthshauses sl cuvsllc

» zu sehen seyu. Von welchem Kuustwecthe sind diese Werke? und weis, man nicht mehr von diesen Künstlern? 3. H iero » y m n s No in anini, genannt il l'ren- tin^, ei» Maler, -»»») hat sich, wie n, des Freiherr,, v. spergs Vornierkuiigen vorkömmt, nach Redolsi'S Zeugiiis! durch viele Werke zu Trlent und zn Brescia be rühmt gemacht. Als seine Werke zn Trient werden ange führt die bemalten Flügel der Orgel bei S. Sharia Mag giore, bei A l'arco ein Altarblart, Maria init den Hei- licien Kaiharma nnd Nkichael

; verschiedene Gemälde'a» den Mauern deS fürstlichen Schlosses; endlich niedrere lindere Manergemalde an der Außenseite von Hausern, besonders an dem Haufe der Signorinifchen Seidenfabrik. — Auch vcn diesem Künstler uuv seinem Werthe wünscht mau nähere Auslailüne. ... Der Freiherr v. SpergS, der ein Verzeichnis, der bene» Gemälde in den Kirchen und im fürstlichen S-chlosie zu Trient zusammen geschrieben hat, erwähnt eines mildes in der Kapelle der Kapnzinerkirche: 'Mariss -l'è'licr -Idaii, in seinen Werte

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 16
Date: 20.09.1827
Physical description: 16
machen sollte. Endlich wurde von den frühern Statuten auch noch dariu abge gangen, daß der Domdekan nicht nothwendig ein Deut scher seyn müsse, und zugestanden, daß diese Dignität auch einem gehörig qualistzirten Italiener verliehen wer den könne. Bei diesen Satzungen blieb es, bis durch eine Bulle des Pabstes Benedi'ti XIV. vom sch. März 174^ neue Modifikationen hinzu gekommen sind. Dieses Mal war es der Magistrat und die Bürgerschaft der Stadt Trient, die um theils neue, theils nähere Bestimmungen einge schritten

sind, darin jedoch sowohl von der Kaiserin Ma ria Theresia, als auch von dem damaligen Fürstbischöfe zu Trient, Dominik Anton, Grasen von Wolkenstein, unterstützt wurden. Es wurde vorgestellt, die Bulle Pauls tll. sey bisher verschiedentlich ausgelegt worden, und daraus seyen allerlei Prozesse und Irrungen entstan den , und auch für die Zukunft zu befürchten, und dieß hauptsächlich wegen des Unterschieds, der zwischen Deut schen und Italienern gemacht wurde. Es wurde daher vorgeschlagen, diese Namen

sollten für die Zukunft ganz beseitigt, dafür aber sollten acht Kanonikate an unmit telbare Unterthanen des Fürstbischofs von Trient, und daraus zwei ausschließend an Bürger der Stadt Trient, die übrigen zehn Kanonikatpräbenden aber bloß an un mittelbare österreichische Unterthanen verliehen werden, und wirklich bestand in der Genehmigung dieser Anträge daS Wesentliche der neuen Bulle , da in allem Uebrigen, und vorzüglich, was die Eigenschaften der zu ernennen den Domherren betrifft, bloß die frühern

Konstitutionen wiederholt wurden. Insbesondere wurde in Rücksicht auf die zwei der Bürgerschaft der Ttadt Trient zugestände- . nen Kanonikate bestimmt, daß sie nur an Individuen aus immatrikulirten Bürgerfamilicn von Trient, die auch im Genusse des Bürgerrechtes stünden, verliehen werden konnten , und daß diese Individuen entweder von Adel, oder graduirt seyn müßten; daß ferner, wenn ei- n^s dieser Kanonikate erledigt würde, dasselbe immer wie der an einen Trienter Bürger verliehen werden müsse

, wenn auch unter den übrigen Domherren sich schon einer oder einige befänden, die zugleich Trienter Bürger wä ren. Es verdient hier bemerkt zu werden, daß in dem Umfange des Territoriums des Fürstbischofs von Trient mehrere Familien von altem Adel ansäßig, unddoch nicht des Fürstbischofs, sondern unmittelbar des Hauses Oe sterreich Unterthan für ihre Besitzungen, wie für ihre Personen und Familien, waren. Es waren dieß die so genannten antemaximilianischen Familien, jene nämlich, die schon vor der Negierungs-Epocke

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 14
Date: 23.11.1826
Physical description: 14
Z?6 Anhang. Litteratur. In Nr. S5 des Bothen v. u. f. Tirol II. Vorarlberg vom Jahre 1U2Z wurde von des damaligen Herrn Hof- raths, nun Präsidenten M azz e tt i Bücher - und Hand- schristensaminlung in Beziehung auf das südlich- Tirol eine kurze Nachricht gegeben, und darin auch gemeldet, daß in dieser Sammlung die »Schriften, die sich auf die große Kirchenversammlung zu Trient beziehen, schon so zahlreich seyen, wie sie in mancher, auch guten, öffent lichen Bibliothek es nicht seyn dürften

. Aus dem Schrei ben eines Freundes, der diese Bibliothek jüngsthin bese hen hat, vernehmen wir nun, daß sie seit oein Jahre ikZ^Z um vieles bereichert worden ist, und durch den Ei fer des Herrn Besitzers, der Hierwegen keine Kosten scheuet, noch immer, und so zu sagen täglich anwäcl.st. Was aber eine eigene umständlichere Anzeige sehr ver dient, ist die Mazzolenische große Sammlung vonHand- schriften und Urkunden zur Geschichte der Kirchenver sammlung zu Trient, eine ver neuesten Bereicherungen, und wohl

Streben war aber auf eine neue ausführliche und urkundliche Ge schichte deS Konziliums von Trient gerichtet, die er jener des Paul Sarpi entgegen setzen wollte. Er sammelte zu diesem Zwecke-nicht nur alles mögliche, was schon durch den LZruck bekannl geworden ist, sondern spürte zugleich mit nnerinüdeter Thätigkeit den noch nngedruckten Quel len und Belegen nach; er machte zu dem Ende viele Rei sen dnrch Italien undDeutschland, und er hatte auch eine päbstliche Empfehlung an die Vorsteher von Kirchen

dieser, wie sie da genannt wird, be rührn t en Handfchriftenfammluug erwähnt fand, forsch te derselben um so eifriger nach, je wichtiger sie für ihn, der sur die Geschichte des Konziliums von Trient auch selbst schon so vieles gesammelt hat, seyn mußte; seine Bemühungen wurden mit dem glücklichsten Erfolge ge krönt; er erfuhr, daß diese Mannseripte sich noch im Besitze eines Anverwandten ihres Sammlers sich befan den, und es gelang ihm, sie durch Kauf an sich zu brin gen, und seiner eigenen Sammlung einzuverleiben

berathschlag: und ver handelt worden , die umständlichsten Aufzeichnungen, theils vom Sekretär des Kardinals Christoph Madruz von Trient, Ma sfa rell 0, theils auch von andern ver faßt; eben so vier verschiedene Tagebücher, worin von Tag zu Tage, was in und außer dem Konzilium vor- gieng, aufgezeichnet ist; auch sind darin die Feierlichkei ten, mit welchen hohe Personen empfangen wurden, die errichteten Triumphbogen und Trophäen, die auf die Ankommenden oder auf das Konzilium sich beziehenden Inschriften

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 12
Date: 04.08.1823
Physical description: 12
und Vinschgan zwischen Friedrich, Heinrich nnd Adalbert, Grafen zu Eppan, und Albrecht', dem Schirmvogt von Trient, und seinem Bruder Berchtold, Grasen zu Ti rol, aus, die zum immer größern Nachtheile der Eppa- ner so lange fortdauerte, bis die Streitigkeiten mit dem Pabste Alerander !II., die neue Heerfahrt gen Lombar die», Landfrieden und Stillstand geboten. » i5l>. Kaiser Friedrich I. erklärte auf dem Reichs tage zu Regensburg die Herzoge voi; Oesterreich als des heil. röm. Reichs Pfalz-Er^sürsteu

streit zwischen dem Bischöfe Albrecbt von Trient, Grafen Arnold von Greifenstein, und Berchtold, Grafen zu Tirol, wegen der Zehenten im Vsì «ZI kiemo, wird endlich durch ver gleich zum erwünschten Ende gebracht. Graf Arnold von Greifenstein mit seiner Gemahlin Mathilde stiften das Ehorherrenstisc in der Au unter Botzen, das späterhin durch furchtbare Ueber- Ichweminungen ganz vernichtet, und in die landesfürst- liche Burg zu Gries übersetzt wurde. i Der Tyraiin Gondebald nöthigt die Pergi- neier

meuchlisch den Bi'ichof Albrecht von Trient auf seiner Reise nach Venedig unweit Roveredo, und verlegt die Heerstraße derselben Gegend. »17g. Bischof Richer von Brixen, einer der vor züglichen Stifter des Spitals zum heil. Kreuze alldort, der den bischöflichen Stuhl im Jahre , »74 mit so schwan- kenden Gesinnungen hinsichtlich der Spaltung zwischen Kaiser und Pabst besteigen wollte, daß ihm,. alA offen baren Anhänger des Afterpabstes, vom Erzbischofe Al bert in Salzburg die Weihe versagt >vurde> ließ

ein Raub der Flammen zu werden. > > ^ 117c). Die Bischöfe von Brixen erhalten vom Kai ser Friedrich die Münzgcrechtsame. > >!!c>. Markgraf Berchtold II. von Jstricniund fein Sohn Berchtold, Herzog von Meran, vergleichen sich mit dem Probste Heinrich von Wilten wegen. Ueber- fetzung des Marktes Innsbruck auf das rechte. Jnnufer. iiflo. Die Grafen von Andechs fiengen an, den Titel „Herzoge von Meran' zu führen. , >!!^. Durch einen vom Kaiser Friedrich ertheilten Bescheid wird dem Bischöfe von Trient

, ausschließlich der Stadt, das zus re^nlsn6i rnonetarn ertheilt. i i»3., Es erscheinen die Brüder des Kreuzträ'ger- Ordens (cracigsri) zum erstenmal in Tirol. . Ihre Or- denspflicht war unter andern auch: die armen Pilger aufzunehmen, die Kranken, zn verpflegen, bei stürmi scher Witterung die Heerstraßen zu besuchen, und die Verunglückten und Verirrten zn retten, ^-ie hatten im Trientnicr.-Wl'sthiime die Kirche lind das Hospital deS heil. Kreuzes zu Trient uud des heil. Leonhard zu Sar no bei Borghetto

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 14
Date: 31.07.1828
Physical description: 14
244 A n h an g. I — Witter u II g s » Beo dach t u N g. Lì n » S b r u ck. !!> Trient. i Ilj-U ! U»», Zrüt, um 4 Udr. M Nachmitiaq um ball>2 Ubr. -0-» Sxüb um 7 Ubr. Nacvmlllaa um s udr. Varvn». Tberm Witterung ! Maroni, >?>>tr»> ÜVItlcrun» Juni Barsm. Tiicri» Witterung ZB^rom. Td-rrn Witterung (Nrav I!z<>lllLl».I (Ärad III. T.,« Z-U!LIK. Grad ZolljLin» Grad ,u ! >v 1 2» 26 26 2 t» 5,! 5 '>j trüb heiter beitcr j ! 2^'l 2Ü szj -è 1! 2ÜI s j 2Üj trüb Lieg. heitev heiter I II ^ . !l> 2» 271

Nikolaus finden wir nach dieser Zeit wieder in seiner Diöcese, wo er von dein neuen tiroli-? scheu Landesherrn nicht beunruhiget wordenzu seyn schei net. Er hielt zu Trient im MoNateJuiiins >3-54 mit sei nem Klerus tipe Synode, die er indessen > wie die Ur kunde meldct)'öurch schwere» sür seine Kirche zu schlich tende Geschäfte verhindert» von seinem General-Vikar präsidiren ließ. Und so finden sich mehrere früher und auch spater von ihm zu Trient, zum Theil auch zu Bohen ausgefertigte Urkunden

auf der andern Seite sich befanden. Es ist dieß aber anch ausdrücklich zu ent nehmen aus einer Urkunde vom I. ,3.^7 bei dem Freih.- I. A. von Brandts, vermög welcher Ludwig der Bran denburger Engeln,avn von VilandèrS lind feinen Hel fern Verzeihung ertheilet „wegen der Streckung, die er wider uns mit dein Marggrafen von Mähren und dein Bischof von Trienl gethan hat.' Karl drang mit seinem Heerhaufen über Trient vor, verheerte nach der elenden Kriegsart jener Zeit die Städte Botzen und Meran dnrch Plünderung

und Brand» und belagerte das Schloß Ti rol-, aber dieser Krieg (der übrigens für die tirolische Geschichte einer kritischen Bearbeitung noch sehr bedarf), war von kurzer Dauer -, Karl wurde bald von Ludwig dem Brandenburger zurück geschlagen, und gezwungen, sich nach Trient zurück zu ziehen, welche Stàdt von sei nen Truppen im I. zwar noch behauptet wurde, aber das Jahr darauf gleichfalls, und zwar wegen eines Anfstandes der Bürgerschaft, geräuinct werden mußte. Der Bischof Nikolaus lurchtetè'ohne

Lehen satirte» wär neben anderen Zeugen zugegen V. Kicoluiiü llv jjiuna, c-x tV.itrc: Nt.pos O. L^iscoxi. ^sN. s. eccì. Iricì. S. <)L). Dieser Neffe und Bruderssohn deutet schon klar auf eine Familie vor. Privaten, aus der der Bischof entspros sen ist. Gerard» des Nikolaus Nachfolger, ernannte so gleich nach seiner Ernennung zu seinem Statthalter (ca- ziitiinous) zu Trient Noliilorn virurn ^1» raiin à Ijruiia» den Bonetti und nach ihm die neueste Trienter Geschichte (die Kirche des h. Bigilius

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 09.11.1820
Physical description: 10
von dem Tode seines BrnderS. — Freiwillig er bot er sich dann, die Fehde aufzuheben, und den Zwist durch Schiedsrichter auszulragen. — ES geschah. — Mit neun tausend Guldeu entschädigt, zog er ab (,,(,»). — Eiu Bürger von Augsburg, der Zeiigg geheißen, hatte einen ^-öl>n unter GradnerS Kriegsknechten; dieser ward gefangen von den Bischöflichen. — Als der Vater'daS Schicksal feines Sohnes vernahm, machte er sich a^ gen Trient, denselben zu lösen ans gesanglicher Haft. -— WaS Zengg von GraduerS kühnem

Unternehmen hörte, und wie schlecht ihm mit dem Bischöfe zu Trient das Ge schäft der Lösung gelang, erzählt uns traulich sein Tag» buch: ') »Auf saut Michaels tag im »HSK. jar, da lag Herzog Sigmund, nnd mit im der Bischofs von Trient vor Bin»') mit grossem völk, darauf war ein Edelman der Gradner, der war Herzog SigmundS Diener gewesen, nnd war gar gewaltig in dem Land, und war Herzog Sigmund gar lieb. ES snegt sich aber gar bald darnach, dasderfelb Gradner versagt ward gegen den Herrn, und der Her zog

stellet nach im iind hett in gern gefangen, das ward in! der Gradner innen, nnd sammt sich nit mer Und lngt was er geschaffen hett, und nani überall ab den besten schloffen die der Herzog hett, was darauf war, von zeig, von fpeiö und fnert es uf Pistn, das ist ein herrlich, renchlich und gut schloß, ist des Bischofs von Trient >) Oesl?Ic? script, rer. lini'c. ') lleizcnn, Schloß. -> Angeklagt. -5) Sàit. Nun lande^fürftliches Lehen der gr«!il. Fai»ilie Trapp. leit ein meil herdisch halb Noferèit

, daß schloK speisset er so wol mit pichseu und guten gesellen mit pulver nnd mit aller cost, das man sagt, mau »locht eS in drey jaren nir gewinnen cost nnd zeigs halben. Derselb Gradner hett als man sagt bey 7» gntter geselle», unter den war Wil- halm mein snn, den ich gehapt hab bei) meiner ersten Frawen, der gott genedig sey. Er ward gefangen selb-^ nuder und ward gefnrt gen Trient, da lagen sy in den, turn bey Z Monaren, nu west ich nichts darumb, das er gefangen lag, dan er war ausgewese» wol 9 jar

, das ich nie kain wort von im gehört, hett mich sein ganz verwe gen ) nnd ivond er wer todt, und war gewesen in wel sche» Landen zu Nomaia, zn Lamarcha in Dustain und war nur anff den iveg, und wolt herheiin sein zogen, da begegneten im gesellen zu dem Gradner, da ward er bey, dis er gesangen war. Item als er »u zn Trient gefangen uff den turn lag, als vor geschrieben stett, da hett der Bischoff e«n trnmecer, der war vorzeiten ei» tnriier zu Augsburg aiif deni perlach turn, der wolt sich kauffen gen

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 26
Date: 28.12.1820
Physical description: 26
entfernet. Agunt prangte stolz ans einem Hügel; Znnichcn liegt nun in der Ebene u. s. w. Nun zur Sache. Von Trieut biö Endide waren einst 24 römische Mei. len; heut zu Tage sind von Trient bis Neumarkt 22^ solche Meilen. Nimmt man auch daö heutige Neumarkt für daö alteEudide an, so erscheinet doch das alte Schloß Eun auf der Landkarte etwas mehr gegen Norden; und so konnte diese römische Station um ein Paar römische Meilen näher gegen Botzen, herauf zu stehen kommen, und nun zwischen Trient

und Sublabione leichter den Mittelpunkt bildend Aber nun von Endide bis nach Snb- labione wieder 24, Meilen. Heut zu Tag zählt man von Trient bis Nenmarkt 3 Poststatiouen ; von Neumarkt bis Kollmann 4, und von Kollmann noch eine starke Stunde nach Klausen. Wie läßt sich dieß zusammen reimen? Eine Frage, über die ich nachzudenken nicht erst durch vorge legten Aufsatz, sondern schon früher mich bewogen fand. Herr v. Pallhausen scheint im Reisebuch Antoninö noch keine Bedenklichkeit hierüber zu sinden; wohl

aber, da er in der theodosianischen Karte von Trient 40 römische Mei len biö nach ?c>ns Orusi, uud von dort nur >3 Meilen nach Ludlsdilzne angesetzt findet, scheint ihm die Entfer nung von Trient nach Botzen zu groß, von Botzen nach Säben zu klein zu seyn. Er rückt daher ?c>ns Orusi nach Kardann, beinahe eine Stunde oberhalb Botzen, gegen Säben vor. Nnn wäre also ?c>ns vrusi von Trienl 4» römische Meilen, von Rnìàkions aber »3 entfernet. 40 römische Meilen betragen S deutsche, oder >l> stunde», und in »k> Stunden ließe

sich der Weg von Trient bis Kar daun doch wohl zurücklegen. Von Paris Orusi oder Kardaun biö Lublsbione werden römische Meilen gerechnet (nur ein Druckfehler kann es in Nro. Ls. seyn, wenn von vruzi. bis Säben am Ende des Aussatzes 24 rönn'scho 'Meilen angegeben werde»), also 2 ln's Stunde.' In dieser Zeitfrist möchte der Weg von Kardaun bis Klausen jetzt wohl zurückgelegt werden, weil l^ei'oe Poststatiouen, von Botzen bis Teutschen, und von Teutschen biö Koll mann sehr klein sind, und jede von guten Fußgängern

zwischen Trient und Sublabione den Mittel punkt bildete. Die Entfernung von Sublabione zur näch sten Station, Vipiteuum, wurde bei dieser Meinnng nicht nur keine Verwirrung leiden, sondern noch wahr scheinlicher werden. Denn eS werden nach AntoninS Rei- jebuch 32, nach TheodosiuS Karte 35 römische Meilen bis - Vipitenum angesetzt. In >4 Stunden kann man nicht nur , von Klausen, sondern auch von Kollmann gar leicht nach Sterzingen kommen; ja diese >4 Stunden würden nie er- . fordert

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 24.05.1830
Physical description: 12
164 A n h a n W > t t e r u n gS-Beobachtung. I n n e b r u ck. >S5' April Taf, Sriih »in 7 Ulir. Baro».. . Thrrm . Wj„„u„g! Zoll iLin.I Grad I > >2 26 2i ^ a »z 26 s >4 26 a s '5 26 5 IN Molte» Wolken Wolken trub Siact imit iag um à Uhr. Barem. i Thrrm i Witttruiig ZolllLiii.I Grad I 2ü sk ,q IWvlktn 14 trüb 5 «Regen ,g IWolken Trient. >gz» April Ta« Artih um 7 Uhr Th-rm, Witt-rung Zoll lLin. Grad I >2 lZ >4 '5 -7 -? 27 2? S 12 >25 »2 Wolke« Wolke» Regen Regen Zoll Nachmit

ta g u« z u >,r. ' Avltterii», Varom. -7 27 27 ! 27 LIn. Tbcrm, Grad >S IRegea -4t lWvlke» -4 Wolke» 'Lì löieata Gelehrte Gesellschaften zu Trient. werden. Jedes Mitglied wählte sich nicht minder »in Sinnbild mit einem Motto. All« diese Bilder wurden Diese Blätter entl'ielten im Jahre ikZss in dem An- gemahlt, und im BersammlungSsaale aufgestellet. Et hange zu Nr. 77 bis 7^ Nachrichten von einer zu Innsbruck ein und zwanzig, nämlich jenes der ganzen bestandenen gelehrtenGesellschaft der ^esllelnia'I'sxisns, Gesellschaft

, und zwanzig der ersten Äkitglieder. Die Viel früher hat erste sormliche Versammlung , die zugleich als Eröffnung bestandenen gelehrt die mit Beifall ausgenvinmen wurden, sich zu Trient eine ähnliche Gesellschaft gebildet, die Xccsànna cZe^li focosi (der Entzündelen), von der wir auS ihren Druckschriften, aus dem Werke eines Mit gliedes derselben (1'rentö con il sacro Concilio, cli !>?iàel' Xn^elo ^lariani. 1'rerito >6sg. 4.), undauS einigen anderen Quellen gleichfalls einige Nachrichten mittheilen

. Diese Gesellschaft linierschied sich von der spätern 1'tixia»» wesentlich durch ihre Tendenz, da diese mei stens mit ernsteren Gegenständen, vorzüglich mir der Geschichte sich beschäftigte, die Accesi aber gleich so vie len anderen ähnlichen Gesellschaften in Italien ausschlie ßend auf poetische und rhetorische Aufsätze und Uebungen sich beschränkten, damit aber auch Musik verbanden. Sie kam im Jahre ili^g mir Genehmigung des dama ligen Coadjutors und Administrators des Bisrhums Trient, Karl Emmanuel Madruz

alles war, waS man damals für sehr sinnreich und witzig hielt Für die Litterargeschichte eines Landes dürfen aber auch solche Verirrungen des Verstandes und solcher Verfall deS gu ten Geschmackes nicht mit Stillschweigen Übergängen der Gesellschaft erklärt war, wurde im Monat« Jännex gehalten,'und eS traf sich, daß denselben Tag in Trient die Nachricht von der vollständigen Resignation des BiSthumS, die der Kardinal Kart Madruz am 4. Jänner zu Rom zu Gunsten seines Neffen, de» Eoad- jutors Karl Emmanuel Madruz, erklärt

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 21.05.1821
Physical description: 10
Vuchdruckergcfthichte. I» Nro. 2S und 2b. dieser Blätter wurden uns sehr schätzbare Notizen von der Wiege der Buchdruckerkunst in Tirol mitgetheilt. Hier folgen zur noch mehrern Beleuch tung dieses Gegenstandes einige Zusätze. Die ältesten bekannten Stücke, die zu Trient gedruckt worden, sind von den Jahren ,47b und »477. In der »chronologischen Uebersicht der an jedem Druckort zuerst aufgetretenen Buchdrucker, und der von ihnen zuerst mit Angabe der Jahrzahl gedruckten Werke» in deö Freiherrn von A reti» »Beitragen

zur Geschichte und Litteratur.« St. Vll. S. »o3. liest man: »,47b. Trient, Geschichte des ermordeten Christenkindeö, ini. . . Buchdrucker: Al bert Kuilne von Duderstalt ( ein Jahr später Her mann Schindeleip. Dieß waren offenbar wan dernde Buchdrucker. Albert Kunne druckte zu Me» minge» als erstes Druckstück dieser Stadt kssc.-!cu>us ternpczrum. — Der Geistliche Leonard Longo war demnach erst der dritte von denen, die zu Trient gedruckt haben. Da er aber Pfarrer zn Trienk war, so dürste seine Druckerei

nicht in die Klage der wandernden oder jener fremden Buchdrucker zu sehen seyn, die blos zu eiuem be stimmten Geschäfte berufe», und dann wieder entladen wurden. — DaS in Nro. 26. angeführte höchst seltene, und vermuthlich bisher unbekannte Druckstück von ^osn- nss 6s lìeno gehört, wie man sieht, nicht zu den Trien ter, sondern zn den Vieentinischen Inkunabeln. Schon der Bischof Ulrich ließ im Jahre itZc,/, daS da malige Trienter Statut drucken. Ob es u Trient gedruckt Worden, läßt sich nicht mit Bestimmtheit

ino nur zum Drucke des Sta tuts des Bischofs Bernhard von CleS berufen worden, aber keine bleibende Druckerei zn Trient harte, ist sehr wahrscheinlich. Ob es aber dann bis ans Joh. Bapt. Gelmini wirklich keinen Buchdrucker zu Trient mehr ge geben habe, niuß man den Trienter Gelehrten zn erfor schen nberlailen.. — Im Jahre »SW wurden gedruckt: t!onstituìionvs8)?no6ales ì^pisi'cipztus l rilZentini, prius eàitss sud reverenäiüsimc» in (^kiisto patre Oominc» Lernsrcio tuno praesule, nnnc vc.rc

» eoclern 8»nc:tss l^omznae Lc?cle5ias d^rcjinilli existente, nvnnullis sliis 06 priores aciäitis, ememlatzs et l7ast!c;!,t2L, so nouis cli^ractsribus irnpressse rnenclis prioriblis znblatis, in Iu<-em proclsunt >^nnc> Domini ^IDXXXVlll. ES ist weder der Druckort noch der Drucker angezeigt; aber daß das Stück zn Trient gedruckt worden, scheint sowohl der Inhalt, deö Titels, als daS ans dein Titelblatte stehende Wappen des Kardinals nnd sein ans der letzten Seite an gebrachtes bekanntes Symbol

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 31.05.1830
Physical description: 10
zu IWolke» Gelehrte Gesellschaften zu Trient. (Beschluß.) Bald nach der Zeit dieser letzten Schrift hat sich die Gesellschaft zum dritten Male und wohl für immer aufc gelöset: wenigstens gelang eS uns nicht, einen noch spä tern Beweis ihreS Daseins und Wirkens aufzufinden. Sie zeigte, wie wir sahen, ihre Thätigkeit vorzüglich bei dein Eintritts eines neuen Fürstbischofs; allein alS im I. Leopold Ernest Freiherr von Fir- mian zum Eoadjutor deS allen und kränklichen Fürst bischofs Dominik Anton

diese Versuche auf jeden Fall keinen dauerhaften Erfolg halten. Im I. 17c», kam zu Trient eine ganz neue gelehrte Gesellschaft zu «tande, deren Haupturheber der gelehrte Freiherr Johann Jakob von Er esse ri war, von welchem in dem Anhange zum Bothen v. u. f. Tirol u. Vorarlberg vom I. 1624, Nr. 77 — 71, ein Nekrolog und später ein noch umständlicherer in der Trienler Zei- tnng erschienen ist. Diese steckie sich ein von jenem der beinahe ganz verschiedenes Ziel; sie wollte sich nämlich meistens

mi» der Geschichte, ganz vorzüglich aber mit der vaterländischen, nämlich ver Geschichte von Trient und jener Gegenden durch kritische Forschungen beschäftigen. Die erste Versammlung wurde den os. März 17b, gelialten, die der Freiherr von Cresseri mit eiuer Rede erössnete, in der er zu zeigen suchte, wie in alter und neuer Zeit, wo immer die Wissenschaften blüh ten, auch gelehrie Gesellschaften bestanden haben, und daß durch diese Vereine Kenntnisse und Gelehrsamkeit in hodem Grade verbreitet wurden. Dabei

geäußert,.daß Triein und seine Gegend erst unter die sem Kaiser in, die Bolhniäßigkeit der Römer gefallen sey. Dieß bestritten Bartolomei in seiner erst erwähnten Abhandlung, und auch der gelehrte Franziskaner Benr- dikt Bonelli, die die Herrschaft der Römer über Trient um wenigstens hundert Jahre älter hielten, und gegen diese Gelehrten suchte Eresserl seinen Satz in der viz. sc-itaz-ioiill »i'olouc-Uca zu vertheidigen. Am Schlüsse dieser Abhandlung wünschet er der Gesellschaft Glück

, daß sie in den drei Jahren ihres Bestehens all« Schwie rigkeiten, die immer im Anfange am größten seyn, glück lich besieget habe, und er hoffet für sie großes Gedeihen durch den Schutz des damals eben neu erwählten Fürst» bifchofS Christoph von Si zur und durch die Un« terstützung deS Magistrats der Stadt Trient. Indessen ist daS bisher Angeführte alles, waö wir von dieser Ge« sellschafl und ihrem Wirken wissen; nur erwähnet der Freiherr Cresseri noch zweier Abhandlungen deS Mitglie des Domini? v. Malfatti

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Page 4 of 10
Date: 23.09.1824
Physical description: 10
zu geben vermögen, und es hat uns bisher nicht gelungen, aus dem Auslande meh rere und bessere Aufschlüsse zu erlangen. Immerhin dürfte aber doch das Wenige, was wir zu geben im Stande sind, nicht unwillkommen seyn. Der Freiherr Johann Jakob von Cresseri stammte aus einem alten italienischen Edelgeschlechte, das sich vor Zoo Jahren in das südliche Tirol verpflanzt, und seit ungefähr zwei Jahrhunderten zu Trient feinen Wohnsitz genommen hat. Er wurde zu Trient den ,y. Juli »7^7 geboren. Seine Eltern

waren Mathias Be il edikt v. Cresseri, Patrizier von Trient, und Mar garita Theresia, geborne Gräfin Sizzo de No- ris. Während seinen Jugendjahren wurde sein Vater mit dem landesfürstlichen Lehen von Castel-Pietra (in deutschen Urkunden Schloß Stein am Callian genannt) belehnt, und in den Frei'herrnstand erhoben. Auch wur de ihm bewilligt, das eben erwähnte Lehen zu einer Pri- mvgenitur für seinen ältesten Sohn Simon und dessel ben männliche Nachkommen zu erheben. Die Folge

da von war, daß er, nach der Sitte des Adels jener Zeit, seinen jüngern Söhnen andere Wege zu ihrer Versorgung, wie sie dem Interesse des Hauses am angemessensten schie nen , vvrzeichnete , und den Sohn Johann Jakob zum geistlichen Stande bestimmte, da dieser bei der empfeh- lendsten Sittlichkeit in feinen Studien zu Trient einen glänzenden Fortgang machte, eine ungemeine Wißbe gierde und Neigung zu den Wissenschaften verrieth, und daher Hoffnung gab, in der klerikalischen Lausbahn gro ßes Glück zu machen. Um das Jahr >767

von der großen Sorgfalt, mit der cr die Zeit feines Aufenthaltes in Rom zu feiner Aus bildung benutzt, und von den rühmlichen Fortschritten, die er auf der Bahn der Wissenschaften gemacht hat. Er kam nach zwei Jahren nach Trient zurück, wo cr sich ganz den Wissenschaften, besonders auch der Ge schichte, und nebenher-zugleich dem Dienste seiner Va terstadt und ihres Magistrats gewidmet, daö frühere Vor haben aber, in den geistlichen Stand zu treten, ganz aufgegeben hat, obschon es ihm an gnnstigen Aussichten

S. mit einer Ku pfertafel. Die Veranlassung dazu hat gegeben, daß da mals bei einer Ausbesserung deS Gemäuers der alten Kirche S. ^.pollinaio bei Trient ein altrömischer Stein, der nebst seiner Inschrift größtentheils durch die Mauer der Kirche verdeckt gewesen war, ausgehoben, uud so die ganze Inschrift lesbar wurde. Es ist dieß eine In schrift , die ein römischer Legat, AI. , zu Ehren des Kaisers AugustuS gesetzt hat, daher aus tcr ersten Zeit nach der Eroberung Nhätiens durch die Mo nier, und darum vielleicht

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