112,859 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1916/13_05_1916/NEUEZ_1916_05_13_3_object_8144119.png
Page 3 of 4
Date: 13.05.1916
Physical description: 4
Pradl 400 Kt., Elise Pletzer, Reitbauerstochter, Artrach 100 Kronen. ^_ Bei der Filiale der Anglo Oesterr. Bank m Innsbruck haben die Nachbenannten folgende Beträge auf^dre t. österr. Kriegsanleihe gezeichnet: Ricardo ^anr. Lnent, 5QOO Kr.; Anton Röck, Trient, 10.000 Kr. ; k. u. k. Flieger-Kompagnie 15, Trient, 600 Kr.; L tto (orron, Trient 1000 Kr.; Firma Uez u. Anzelmr, Orient, To 000 Kr.; Hugo Parolini, Trient, 5000 .Kt.; Fklftet Bon oll Trien. ISMO Kr. - F«i>. Bar,sch Tnen,. um «r ; Defant

u. La.. Trient. 5000 «r.^tzlemrnt- ^.^lari Trient. 2000 Kr.; Luigi Tambop. Orient, Kr. Firma G. B. Monanni. Trient. 20.000 ^ . rflligi Amorth Carlo Ehinatti, Trient, 5000 Kt.; Sorelle Marsoner. Trient, 2000 Kr.; Maffimiliano Ladstetter, Trient, 10.000 5fr.; Ant. Frizzera, Trient, 500 Kt.; Antonio Bertoncelli, Trient, 200 Kr.; Eman. Eonci, Trient, 500 Kr.; Stanislaus Majewski. Trient, 1000 Kr.; Mario Andreotti, Trient. 200 Kr.; Gebrüder Decarli. Trient, 2000 Kr.; Firma Molino e Panificio Trient, Societä

a g. l. 10.000 Kr.; Maria Ved. Vitti, Trient, 1000 5fr.; Giovanni Piazza, Trient. 10.000 5fr.; Lödovico u. Giuglio Togni, Trient, 3000 Kr.; Giovanni Bailoni, Trient, 2000 Kr.; Santo Bonsioli, Trient. 20.000 Kr.; Restaurant „Stella d'oro", Trient, 3000 Kr.; Vitorio de Lorenzi, Trient, 4000 Kr.; Fra- telli Dorigoni. Trient. 2000 5fr.; Luigi Valenttni, Trient. 2000 Kr.; Dr. Venezel Horak, Trient, 1000 5fr.; Eduard Schöter, Gefteiter, Trient, 100 Kr.; Do menico Roncher, Trient. 30.000 Kr.; Staatsanwalt Dr. Pius

Teffadri. Trient, 1000 5fr.; Albin Fischer, k. u. k. Oberleutnant. Trient, 1000 5fr.; Heinrich v. Wagner, Trient, 5000 Kr.; Giuseppe Rohr & Rinaldo Negrfl Trient. 20.000 Kr.; Leopold Stesliczek Verla. 1000 Kr.; Cassa Rurale, Verla, Kr. 5000; Johann Hauser, Verla, 1000 Kr.; Eisenhandlung Vigilio Franzinelli. 20.000 5fr.; F. Pedrotti, Trient. 2000 Kr.; Enrico di Tisi. Trient, 10.000 Kr.; Frau Eredi su Constante En- drici, Verla, 500 Kr.; Maffimiliano Zanetti, Verla, 100 Kr.; Guido Zanetti, Verla, 200

1
Newspapers & Magazines
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1908/05_12_1908/ZDB-3059529-0_1908_12_05_8_object_8054280.png
Page 8 of 14
Date: 05.12.1908
Physical description: 14
er des D. u. Ö. Alpen vereins B. Toniatü der in Pregasina große Bergfeuer angezüudei hatte, wohl die südlich „Gardas«*-Post“ sten in Tirol, eine Mahnung und Warnung zu gleich. * * * Trient, 1. Dezember. Ehrenbezeigungen. Es erhielten: Komturkreuz des Franz Josef Ordens mit dem Stern : Graf Ro bert Terlago, Kämmerer und Grundbesitzer in Trient Das Komturkreuz des Franz Josef Ordens: Dr. Heinrich Conci, Reichsrats-Ab- geordneter, Vertreter des Lande«hauptmans und Advokat; Dr. Josef Hutter, Provikar in Trient, Franz

Oberhäuser, Vikar in Trient. Den Orden der eisernen Krone III. Klasse (mit Nachlassung der Taxen): Baron Anton Geschi a Santa Croee, Major i. R. in Borgo; Probst Josef Maria Chini, Land tagsabgeordneter, in Arco; D.r Franz von Probizer, Präsident der Handelskammer in Rovereto; Julius Red, Ober Landesgerichts rat in Rovereto; Josef von Sardagna-Ho- henstein, Hauptmann und Grundesitzer in Trient; Emil Sette, Vicepräsident des Kreis gerichts von Trient; Dr . Josef Silli, Bürger meister von Trient; Josef

Splitek, Direktor der Tabak-Fabrik in Sacco. Das Ritterkreuz des Franz Josefs Or dens: Domenico Oss, Direktor der Gewer beschule in Trient, Quintilio Perini, Apothe ker in Rovereto; Erzpriester Jakob Redolfi in Condino ; Thomas Tenuti, Finanzsekretär in Trient; Carl Vambianchi , Grundbesitzer u. Präsident des Kurvereins - Arco ; Dr. Aurelio von Zlatarovic , Direktor des Irrenhauses in Pergine. Den Elisabeth Orden II. Klasse : Grä fin Augusta Triangi in Trient. Das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone

: Josef Bernard, Obersteuerverwalter in Rovereto; Johann Manfrini, Verwalter des Tabakmagazins in Trient; Felix Morandi. Schulinspektor in Arco; Carl Moser , Vicebür- gefmeister von Pergine ; Josef Pedrotti, Pfar rer von Cavedine ; Johann Pombeni, Curat von Vermiglio ; Maria Rohr, Private in Trient; Lucillo Sartori, "Curat von Molina. Das goldene Verdienstkreuz : Valentin Chiocchetti, Gemeindevorsteher von Moena; Anton Holzhäuser, Schuldirigent in Borgo ; Heinrich Malpaga, Gemeindevorsteher v. Tenna

, Felix Melchiori, Gemeindevorsteher v. Tuen- netto ; Johann Mondini, Oberpostoffizial in Rovereto; August Oliana, Kaufmann inRon- cone; Martin Orsingher, Industrieller in Fiera di Primiero; Adeodata Rizzi, Oberin in Te- sero. Die Elisabeth-Medaille: Rosmini Turra, Schwester der Schwestern von der Vorse hung in Trient. Das silberne Verdienstkreuz mit der Krone : Schuldirigent Cristoforetti in Avio ; Damiano Arcangelo Clauser, Lehrer in Cloz; Valentin De Francesco, Polizei-Wachmeister in Rovereto

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1915/25_07_1915/TIWAS_1915_07_25_2_object_7949832.png
Page 2 of 8
Date: 25.07.1915
Physical description: 8
„Trentino". Vom 476 dis 493 herrschte Odoaker über die Ge gend und Trient war also schon damals unter einem deutschen Herrscher. Thcodorich der Ostgothenkönig stürzte Odoaker, übernahm die Herrschaft und ließ die Stadtmauern von Trient wieder aufbauen. Das Go thenreich nahm 556 ein Ende und die Langobarden gründeten das Herzogtum Trient, welches zum Lango bardenreiche gehörte Und welches bis 774 bestand. Karl der Große besiegte die Langobarden und Trient wurde eine fränkische Grafschaft (Markgrafschaft

). „Marca italiana", behaupten die Italiener, wobei aber das italiana nicht im heutigen Sinne zu verstehen ist, denn die italienische Sprache war noch nicht vorhanden» vielmehr bezeichnete der Ausdruck nur die äußerste Grenze des Frankenreiches gegen Italien hin. Otto l. gestaltete die Marktgrafschaft Trient aus und unter stellte dieselbe mit Bern (Verona) dem Herzogtums Bayern. Kaiser Konrad II. belehnte den Bischof von Trient Udalrich II. mit der weltlichen Herrschaft 1027; damit wurden die Bischöfe

von Trient deutsche Michs- fürsten und verblieben cs bis 1802. Die 51 Fürst bischöfe dieses langen Zeitraumes von 775 Jahren waren auch fast alle deutscher Abstammung. Von 1803 bis 1814 (Zeitalter Napoleons) gehörte Trient ab wechselnd zu Oesterreich, zu Bayern und zu Italien, bis es dann dauernd österreichisch wurde. Man kann also ruhig sagen: Trient war von 476 bis 1910 unter deutschen Herrschern. Von einem Namen „Trentino" gibt es in der Ge schichte keine Spur. Daß aber italienische Schrift steller

„Trentino" hat, ist auch daraus zu ersehen, daß sich die Bischöfe von Trient schon rein gar nicht einmal heute „principi del Trentino" nennen, sondern „Prin- cipi-vescovi di Trento e principi". Wenn der Franzose Voltaire, der den Uebergang des Prinzen Eugen über die lessinischen Alpen be schreibt, diese „Monti trentini" nennt, so meint er Berge, die in der Nähe der Stadt Trient sich befinden; er hätte ebenso „monti Roveretani" sagen können, wenn er nicht gedacht hätte, Trient sei bekannter als Rovereto

. Nur möge hier noch festgestcllt werden, daß mit dem Ueber- gang des Prinzen Eugen über die Lessinischen Alpen gerade das Gegenteil von dem bewiesen wird, was man in Trient beweisen will, denn der große Feld herr sagt es selbst, daß jene Gegenden nur von Deut schen bewohnt waren. Der Uebergang geschah von Rofreit aus durch das Leimtal, Brandtal und Kalten tal und konnte nur mit Hilfe jener treuen, deutschen Bevölkerung gelingen, die der Prinz auch eben deshalb ganz besonders lobt. Das moderne

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1919/23_08_1919/TIGBO_1919_08_23_5_object_7743285.png
Page 5 of 8
Date: 23.08.1919
Physical description: 8
nach einer „klar erkenn baren nationalen Scheidelininie" nicht so ohne wei teres zu seinen Gunsten ausfallen würde. Denn das Deutschtum in Trient, von dem im Nachfol gen die Rede sein soll, ist in der Metropole des Aschen Landesteiles von Tirol seit einem Jahrtausend derankert gewesen. Ein bodenständiges, d. h. von alters her eingesessenes Jtalienertum in dem Sinne, die man von den Ladinern und den Deutschen als tor bodenständigen Bevölkerung des Landes spricht, bat es in ganz Südlirol nie gegeben

, echt deutsche Sitten »nd Gebräuche in die dortige Bevölkerung und Veran den — in der Zeit Karls des Großen — die zahl- skilhen Heereszüge der deutschen Kaiser, was zur Folge Ate, daß schon damals, also zu Ende des 8. und zu Wnn des 9. Jahrhunderts, in Trient Bischöfe mit brutschen Namen auftraien. Die Langobarden hatten im Jahre 569 das Herzog- M Trient errichtet. Fast 500 Jahre später, im Jahre J027, wurde das Gebiet von Südtirol durch Konrad II., Franken, zum geistlichen Fürstentum erhoben

, Rm Sitz Trient war und dessen Herrschaft sich auf fast 800 Jahre (bis 1803) erstreckte. Der Trientiner Bischof war schon damals politischer Herrscher und deutscher Reichsfürst und seine Stellung als solcher wurde durch Kaiser Friedrich Barbarossa besonders ge festigt und gesichert. Die Trientiner Bischöfe, wie auch jene von Brixen, waren in der Folge von den sächsischen und fränkischen Kaisern als politische Stütze des Thrones sehr geschätzt. Tatsächlich wurden die deutschen Siedlungen

durch die Bischöfe von Trient sehr stark gefördert und alle Hochtäler und Plateaus links der Etsch wurden durch deutsche Bewohner dicht besiedelt; die deutschen Fürstbischöfe zogen deutsche Kolonisten nach Südtirol und zeigten sich dem deutschen Wesen fast durchaus sehr gewogen. Das geschah be sonders durch den großen tatkräftigen Fürstbischof Friedrich von Wangen im 12. Jahrhundert, jenen Kirchenfürsten, den man mit Recht als den Begründer der deutschen Macht in Jtalienischtirol benennen darf. Letztere konnte

sich um so mehr ungestört entfalten, als die Fürstbischöfe von Trient bis fast in die Mitte des 17. Jahrhunderts hinauf durchwegs Deutsche waren, die dem Kaiser in Kriegsfällen treu zur Seite standen und das Deutschtum in jeder Beziehung förderten. Um die Einwanderung von Süden her aufzuhalten, wurden sogar strenge Gesetze erlassen, von denen eines z. B. bestimmte, daß im deutschen Fürstbistum Trient Töchter adeliger Familien, die dort eine Ehe eingingen, ihr Erbrecht verloren. Trotzdem war Trient nie

4
Newspapers & Magazines
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1909/27_11_1909/ZDB-3059529-0_1909_11_27_3_object_8054877.png
Page 3 of 12
Date: 27.11.1909
Physical description: 12
und Verstand, denn in vielen Distrikten sind Spitzenschu len gegründet worden, die den Landfrauen einen einträglichen Erwerb eröffnet haben. Ein neues elekrisches Werk im Suganertal. Kommt man auf der Reichsstraße von Trient gegen Pergine so ist kurz nach Ci- vezzano ein Bach in Sicht der aus dem Pineidertale (Val Pine) in raschem Laufe der Fersen zu eilt. Es ist die „Silla“. Gehen wir ostwärts dem Wasser entlang, vorbei an der Straßenschenke „alla Mocchena“. (Der Gründer war jedenfalls ein Fersentaler

, Moc- cheni werden sie in der Gegend genannt). Es ist ein alter Verbindungsweg zwischen Trient und der „Vorratskammer' Trients“, dem Val Pine, den wir benützen. Scharf ansteigend führt er nach Nogare und weiter hin nach Baselga, Die Schlucht der Silla ist tief unterhalb im Tonglimmerschiefer ein ge brochen und brausend hört man das Wasser über die Trümmer der mächtigen Felsstürze strömen. Die Silla ist der Ausfluß des Ser- raja- und Piazzesees und bildete in alten Zeiten die Grenze zwischen Trient

und dem Suganertale ebenso bis 1783 die Grenze zwischen den Diöcesen Feltre und Trient. Die weltliche Macht der Fürstbischöfe von Trient reichte allerdings zeitweise bis hinter Levico. Mariani erwähnt in seinem nun zwei hundert Jahre alten Werke über die Gegend, daß die Leute eine rauhe, wie gothisch klin gende Sprache reden, und Ueberreste der Gothen dort herrschen. Sie sollen sich nach der Niederlage, die König Totila durch Kaiser Justinian erlitt, um 560 dorthin geflüchtet und sich niedergelassen

Daten aus == Italienisch-Tirol. (Schluß). Posten. Ende 1907 waren im Bezirk der Handelskammer Trient 113 Postämter, von denen 8 Hauptämter waren (2 in Ala, 2 in Trient, Rovereto, Riva, Arco und Me- zolombardo) und 105 Nebenämter. Das Per sonal bestand aus 274 Beamten und 445 Hilfsbeamten und Dienern. Diesen Aemtern waren zugesellt 134 Post-Sammelstellen und 88 Landbriefträger. schöne Benzindämpfe soll ich ausstoßen und nun ersticke ich beinahe vor diesem ab scheulichen Geruch verbrannten Gels

men im Betrag von 53,000,000 K und aus gezahlt 53,000 Zahlungen im Betrage von 24,000,000 K, Briefmarken wurden für 1,117,541 K verkauft. Zeitungen. Im Amt Trient wurden 5753 Abonnements im Betrage v. 37,282 K gemacht; man hatte 147 Bestellungen auf Lokalzeitungen. In Rovereto 1425 Abonne ments im Betrage von K 6337. Die Aemter von Trient und Rovereto funktionierten für die Zeitungen im ganzen Handelskammer bezirk. — In obige Ziffern sind die der zollpflich tigen Gegenstände nicht eingeschlossen

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Gemeinde-Blatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGEBL/1909/16_01_1909/TIGEBL_1909_01_16_7_object_8323683.png
Page 7 of 8
Date: 16.01.1909
Physical description: 8
Tatbestand: Die Klage wird nachstehend aus- geführt: Am 2. Februar 1898 wurde im öffentlichen Krankenhause in Trient ein gewisser Samuel S., rus sischer Untertan aus Neu-Alexandrowsk, welcher an Rückenmarksdarre litt, ausgenommen; er verblieb daselbst bis zum 26. Oktober und verursachte nach Maßgabe der normalen Tagesgebühr einen Aufwand von 218 fl. 94 kr. Der Tiroler Landcsausschuß strich bei der Liquidierung der dem Krankenhause durch fremde Kranke erwachsenen Verpflegskosten

aus dem vorgelegten Buchhaltungsauszugeden Posten Samuel S. und lehnte die bezüglichen Kosten ab. Gegen diese Entschließung wurden von der Bruderschaft verschiedene Rekurse er griffen, auf Grund welcher die Bezirkshauptmannschaft von Trient mit Dekret vom 3. März 1901, Z. 16.896, den Tiroler Landesfonds zur Zahlung von 437 K 88 h verurteilte, und diese Entscheidung wurde in zweiter und dritter Instanz bestätigt. Auf die dagegen von dem Tiroler Landesausschuffe ergriffene Beschw rde hob aber der Verwal

Krankenhaus von Trient zur Deckung der demselben durch den ruffischen Untertanen Samuel S. verursachten Spitalßauslagen zu übernehmen. 2 Die k k politischen Behörden seien kompetent, im Jn- stanzenzuge über die von öffentlichen Krankenhäusern zur Hereinbringung von Spüalskosten erhobenen An sprüche auh dann zu entscheiden, wenn diese Ansprüche gegen ein Land gerichtet sind. In der Gegenschrift des Tiroler Landesausschuffes wird geltend gemacht: Der im Krankenhause in Trient aufgenommene Samuel

S., welcher nach dem ärztlichen Parere als unheilbar und mit Begleitung transportabel erklärt wurde, war als solcher nach den bestehenden Vorschriften aus Kosten des tirolischen Landesfonds nicht verpflegbar. Nachdem aber sein Transport in die Heimat mit Rücksicht auf die Art seiner Krankhert sRückenmarks- schwindsucht) und die große Entfernung mit besonderen Schwierigkeiten verbunden war, hat der Landesausschuß über Ersuchen der Congregazione di Carita in Trient den Versuch gemacht, im diplomatischen Wege von seiten

der Heimatsbehörde des Genannten die Zusicherung zur Uebernahme der Verpflegungskosten zu erwirken, welcher Schritt aber gänzlich erfolglos war. Der Landesaus schuß hat sohin mit Rücksicht darauf, daß diese Ver pflegungskostenangelegenheit den tirolischen Landesfonds nicht berührt, keine weitere Jngerenz genourmen und Anforderungen der mehrg nannten Congregazione di Carita auf Liquidierung der erlaufenen Verpflegskosten abgelehnt. Nun wurde mit Erkenntniß der k. k. BezirkL- hauptmannschaft in Trient vom 13. März

6
Newspapers & Magazines
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1910/05_03_1910/ZDB-3059529-0_1910_03_05_6_object_8055048.png
Page 6 of 12
Date: 05.03.1910
Physical description: 12
Fremde, vom 20. bis 26. Februar 409, inwGanzen 2094. — Bahnverkehr. Im Jahre 1909 be förderte die Bahn Trient —Maie 206,100 Personen. Die Bahn ist jedoch erst Ende September eröffnet worden, sodaß obige Zahl sich nur auf die drei letzten Monate des Jahres bezieht, in denen der Fremdenver kehr ganz unbedeutend ist oder ganz still steht. Die Bahn Dermuio — Mendel be förderte im Jahre 1909 12,000 Personen. Die Suganertalbahn beförderte im Jahre 1909 380,000 Personen und 40,500 Tonnen Güter. Die Bahn

Mori — Arco — Riva be förderte im Jahre 1909 281,599 Personen und 23,914 Tonnen Güter. Auf der Suga nertalbahn werden in Rücksicht auf die Ferigstellung der Linie Trient—Venedig über Primolano, die im Juli erfolgen wird, die Züge schon vorher vermehrt und das Per sonal verstärkt werden. — Bahnhofserweiterung in Trient. Demnächst wird sich in Trient eine Kom mission versammeln, bestehend aus höheren Beamten der Staats- und Südbahn, um die durch die Ausgestaltung der Valsuganabahn

und durch die Trambahn Trient—Male not wendig gewordene Vergrößerung der Bahn hofanlagen zu beraten. Man glaubt, daß hiebei auch die Verlegung des österreichi schen Grenzzollamtes von Ala nach Trient, von der gegenwärtig in Südtirol viel ge sprochen wird, eine Rolle spielt. — Valsuganabahn. Am 25. Februar bereisten, wie schon kurz berichtet, Hofrat Drathschmidt aus Innsbruck, Betriebsleiter. Inspektor Badeier, kaiserlicher Rat Dohnal, Oberkommissär Tamanini und Ingenieur Sandri unter anderen die Valsuganabahn

. Von Tezze fuhren sie mit Automobilen bis Carpane und von dort mit der neuen italie nischen Bahn nach Bassano, woselbst sie von den Vertretern der italienischen Bahnen erwartet wurden, mit denen sie konferierten. Am Abend kehrten die östeny. Staatsbahn beamten nach Trient zurück. — Piazza d’Armi in Trient. Der frühere Exerzierplatz in Trient soll künstlerisch aus gestaltet werden. Professor August Sezanne, der Schöpfer des Sparkassepalastes in Ro- vereto, hat nunmehr die von ihm verfaßten Pläne in Trient

. — Verlegung der Zollämter von Ala. Schon seit längerer Zeit wurde viel davon gesprochen und geschrieben, daß das österreichische Zollamt von Ala nach Trient, das italienische nach Verona verlegt werden solle. Der Circolo commerciale hielt nun kürzlich in Ala eine Sitzung ab, um heraus zufinden, was an diese i Gerüchten wahres ist und nötigenfalls Schritte zur Beschwörung dieser für Ala großen Gefahr zu tun. Der Sitzung wohnte auch der Bürgermeister von Ala bei, welcher erklärte, erfahren

7
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1915/17_07_1915/NEUEZ_1915_07_17_1_object_8141650.png
Page 1 of 4
Date: 17.07.1915
Physical description: 4
Unterstützung wie der einging. Vom Jahre 36 v. Chr. bis zum Jahre 476 n. Chr. gehörte das südliche Tirol allerdings zum römischen Reiche. Es hieß aber niemals „Trentino". Vom 476 bis 493 herrschte Odoaker über die Ge gend und Trient war also schon damals unter einem deutschen Herrscher. Theodorich der Ostgothenkönig stürzte Odoaker, übernahm die Herrschaft und ließ die Stadtmauern von Trient wieder aufbauen. Das Go thenreich- nahm 656 ein Ende und die Langobarden gründeten das Herzogtum Trient, welch

>es zum Lango bardenreiche gehörte 'und welches bis 774 bestand. Karl der Große besiegte die Langobarden und Trient wurde eine fränkische Grafschaft (Markgrafschaft). „Waren italiana", behaupten die Italiener, wobei aber das italiana nicht tot heutigen Sinne zu verstehen ist, denn die italienische Sprache war noch nicht vorhanden, vielmehr bezeichnete der Ausdruck nur die äußerste Grenze des Frankenreiches gegen Italien hin. Otto I. gestaltete die Marktgrafschaft Trient aus und- unter stellte

dieselbe mit Bern (Verona) dem Herzogtume Bayern. Kaiser Konrad II. belehnte den Bischof von Trient Udalrich II. mit-der weltlichen Herrschaft 1027; damit wurden die Bischöfe von Trient deutsche Reichs fürsten und verblieben es bis 1802. Die 51 Fürst bischöfe dieses langen Zeitraumes von 775 Jahren waren auch fast alle deutscher Abstammung. Von 1803 bis 1814 (Zeitalter Napoleons) gehörte Trient ab wechselnd zu Oesterreich, zu Bayern und zu Italien, bis es dann dauernd österreichisch wurde. Man kann also ruhig

sagen: Trient war von 476 bis 1910 unter deutschen Herrschern. Von einem Namen „Trentino" gibt es in der Ge schichte keine Spur. Daß aber italienische Schrift steller von einem Trentino schreiben, ist erklärlich, denn man spricht ja auch von einem Roveretano, Perginese, von einem Fiorentino und Napokitano in ähnlichem Sinne. Nie aber haben diese Ausdrücke historische oder politische Bedeutung, sondern bezeichnen nur die nähere oder weitere Umgebung einer Stadt oder eines Ortes, z. B. „Campo trentino

zu machen und man schrieb von dorther immer (zum großen Verdrusse der Trien- tiner Unerlösten natürlich) „Trento nel Tirolo". Wie wenig historische Bedeutung der Ausdruck „Trentino" hat, ist auch daraus zu ersehen, daß sich die Bischöfe von Trient schon rein gar nicht einmal heute „principi del Trentino" nennen, sondern „Prin- cipi-vescovi di Trento e principi". Menn der Franzose Voltaire, der den Uebergang des Prinzen Eugen über die lessinischen Alpen be schreibt, diese „Monti trentini" nennt, so meint er Berge

8
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1950/29_08_1950/TIRVO_1950_08_29_4_object_7678187.png
Page 4 of 4
Date: 29.08.1950
Physical description: 4
RUF-BUCHHALTUNG * BÜROEIN RICHTUNGEN • BU ROMASCH IN EN W X H R » N P PER Messt TÄGLICH VON 8 -18 UHR I D URCHGCHEND > GEÖFFNET! Gutes Leichtathletik-Meeting ATA Trient besiegte den IAC knapp mit 51:49 Punkten Dem am Samstag vom IAC in Innsbruck durchgeführten internationalen Leichtathle tik-Meeting, in dessen Mittelpunkt der Klubkampf ATA Trient — IAC stand, war ein voller Erfolg beschieden. Bei besten Witterungs- und Bahnverhältnissen, sowie durch eine gute Organisation bedingt, liefen

: 1. Roggers (IAC) 11.4 Sek.; 2. Lutterotti (Trient) 11.5; 3. Toho (Trient) 11.7; 4. Fritzi (IAC) 11.7. 400 Meter: 1. Roggers (IAC) 52.0 Sek.; 2. Casetto (Trient) 52.5; 3. Fritzi (IAC) 52.8. 800 Meter: 1. Gu rian (Trient 2:01.7 Min.; 2. Prünster (Trient) 2:02.7; 3. Fässer (IAC) 2:03.6. Dreisprung: 1. Zanier (TI) 14.04 m; 2. Compri (Trient) 12.66; 3. Bereinig (IAC) 13.41. Diskus: 1. Morghen (Trient) 42.08 m; 2. Postuel (Trient) 34.91; 3. Knoll (IAC) 33.40. Kugel: 1. Gerstgrasser (IAC) 12.26 m; 2. Zanier

(TI) 12.25; 3 Haller (IAC) 12.08. 3000 Meter: 1. Stühle (TI) 9:12.2 Min.; 2. Fässer (IAC) 9:24.4; 3. Canddni (Trient) 9:39.6. Hochsprung: 1. Gerstgrasser (IAC) 1.70 m; 2. Nordelll (Trient) 1.70; 3. Ro- sanelli (Trient) 1.70; 4. Singer (TI) 1.70. Weit sprung: 1. Bereinig (IAC) 6.72 m; 2. Toso (Trient) 6.68; 3. Zanier (IAC) 6.26. 4X100-m- Staffel: 1. Trient 45.5 Sek.; 2. IAC 47.5. Das Jugendteam nominiert Auf Grand der Leistungen in den am Samstag stattgefundenen Jugendauswahl spielen, in denen

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Gemeinde-Blatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGEBL/1910/31_12_1910/TIGEBL_1910_12_31_6_object_8324058.png
Page 6 of 8
Date: 31.12.1910
Physical description: 8
Entscheidungsgründe. Die Statthalterei in Innsbruck hat mit der Entscheidung vom 10. Februar 1908, Z. 58.459 ex 1907, dem Josef Dalla Porta in Trient die Konzession zum Betriebe einer Leichen bestattungsunternehmung mit dem Sitze in Trient erteilt. Zugleich wurde der Stadtmagistrat in Trient über Ab schrift dieser Entscheidung dahin verständigt, daß dem Konzessionsbegehren stattgegeben werden mußte, weil seitens der Gemeinde Trient für die Leichenbestattung nicht ausreichend vorgesorgt sei

, da die Gemeinde die Aufbahrung der Leichen und deren Transport zur Be stattung außerhalb des Gemeindegebietes nicht über nehme und da die Leichenwagen und die Adjustierung des Begleitpersonales den Anforderungen für eine wür dige Durchführung der Leichenbestattung nicht entsprechen. Dem dagegen eingebrachten Ministerialrekurse der Stadt gemeinde Trient hat das Handelsministerium mit Erlaß vom 31. Juli 1908, Z. 23.977, keine Folge gegeben, weil dieser Konzessionsverleihung gesetzlich begründete Hindernisse

; die angefochtene Entschei dung stützt sich lediglich auf eine gutächtliche Aeußerung des Polizeikommiffariates in Trient, welches der Mei nung Ausdruck gibt, daß der bisherige kommunale Be trieb der Leichenbestattung den an eine solche zu stellen den Anforderungen nicht mehr vollständig entspreche, wo gegen das Sanitätsdepartement der Statthalterei in Innsbruck unterm 6. Juli 1907, Z. 382, sich dahin ausgesprochen hat, daß es vom sanitären Standpunkte wünschenswert sei, daß die Gemeinde Trient die Leichen

bestattung auch fernerhin in eigener Regie behalte; die Gemeinde wäre nur zu veranlaffen, auch die Aufbahrung der Leichen zu besorgen, weil gerade bei dieser Funktion der privaten Leichenbestattungsunternehmungen die größten Mißstände zu Tage treten. Dem Handelsministerium lag außerdem bei seiner Entscheidung der Beschluß der Ge meindevertretung Trient vom 25. Februar 1908 vor, womit die Gemeinde die Einrichtungen für ihre Leichen- bestattungsunternehmung zu ergänzen und zu erweitern beschlossen

10
Newspapers & Magazines
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1910/16_07_1910/ZDB-3059529-0_1910_07_16_6_object_8055276.png
Page 6 of 12
Date: 16.07.1910
Physical description: 12
Die neue Eisenbahn Trient-Venedig. Man schreibt den I. N. aus Trient: In dem engen Brentatale an der tirolisch-veneziani- achen Grenze verhallen die letzten Hammer- schläge auf den Schienen der neuen Voll bahn, welche Trient in unmittelbare Verbin dung mit Venedig bringt. Schon seit dem Jahre 1896 besteht auf österreichischem Gebiete die Staatsbahnlinie Trient—Tezze, welche zwei Kilometar vor der Grenze en digt. Im Jahre 1905 beschloß die italienische Regierung den Bau des Anschlusses

und zwar in der Richtung Venedig—Castell Fran co—Bassano. Nun ist der Bau endlich vol lendet und in zwei Wochen (der Tag kann noch nicht angegeben werden! wird die feierliche Eröffnung stattfinden. Von Trient bis Tezze sind es 76 Kilometer. Diese Bahnlinie führt durch das an Ortschaften, Fluren, Wäldern und Seen reiche Suganertal, das teilweise ganz deutschen Charakter trägt. Reichen doch die Nadelwälder stellenweise bis an die Bahn, was man sonst in Italie- nisch-Tirol nirgends wiederfindet, im oberen Suganertale

ita lienischen Strecke erreichen wir den tiefen Tobel von Primolano (81 Kilometer von Trient), wo sich das italienische Zollamt befindet. Gegen Osten zweigt die Straße nach Feltre ab und hoch oben sieht man die Wälle eines weitläufigen Festungswerkes. Das Tal verwandelt sich in eine großartige Erosionsfurche mit gewaltigen Felswänden, an deren Fuß sich die Brenta schäumend dahinwälzt; da liegt hoch oben in einer Höhle das alte Schloß „Kofel“, einst heiß umstritten von den Tirolern und Venezia nern

. Es folgt die Station Carpane—Valsta- gna (96 Kilometer von Trient), wo ein Weg zum Hochplateau von Asiago abzweigt. Asiago, deutsch Schläge, war einst der Mit telpunkt ausgedehnter deutscher Siedelungen, von denen heute nur noch die Ortsnamen Kunde geben. Weiter geht die Bahn über San Nazario nach Solagna (103 Kilometer von Trient), wo das bisher enge Tal plötz liche aufgeht und große Olivenwälder sicht bar werden. Noch eine Viertelstunde und wir sind in Bassano (110 Kilometer von Trient). Da steht

die Burg des Ghibellinen E z - zellino da Romano, des Schreckens aller Guelfen, der wie kein anderer auf Italiens Fluren für die Hohenstaufen gekämpft hat. Und da weitet sich endlos das schöne, fruchtbare Tiefland das schon von so vielen Völkern durchzogen und mit Feuer und Schwert verwüstet wurde. Durch dieses Land, das einen einzigen Garten bildet, fährt man nun nach Gastei Franco (129 Ki lometer von Trient), einem wichtigen Bahn knotenpunkte. Dann geht es in fast gerader Linie weiter nach Mestre

11
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1916/22_07_1916/TIRVO_1916_07_22_4_object_7610713.png
Page 4 of 8
Date: 22.07.1916
Physical description: 8
- ten fand Ebenfalls heute um 2 Uhr 15 Min. nachm, von der Einsegnungshalle des neuen städtischen Pradler Friedhofes aus auf demselben statt. Die Vermögeusüeschlagnahme wurde vom Lam desgerichte Innsbruck ausgesprochen im Strafver fahren gegen: 1. Amadeus Girardi, Gastwirt in Cortina d'AmPezzo; 2. Alexander v. Baisi, ged. 1879 in Brentonico, Ingenieur in Trient und Land sturmleutnant; 3. Dr. Andreas Bernadelli, ged. 1866 in Nogentsur-Marne, zuständig nach Trient, Auskultant in Trient, Leutnant

i. d. R.; 4. Guido Stringari, geb. 1888 in Pieve di Ledro, zuständig nach Trient, Privatbeamter bei der Firma Luigi Simeoni in Trient; 5. Viktor Manfrini, ungefähr 24 Jahre alt, geb. und zuständig in Rovereto, Stu dent an der technischen Hochschule; 6. Julius Bo- netti, geb. 1896 in S. Martin» die Castrozza, Ge> meinde Siror, Bezirk Primiero, ebendort zuständig, zuletzt praktischer Arzt in Trient, verheiratet; 8. Felix Stefenelli, geb. 1859 zu Cles und wahr scheinlich dorthin zuständig, gewesener Gemeinde

sekretär in Mezolombavdo und Arco, verheiratet; 9. Camillo Oß-Mazzurana, geb. 1865 zu Trient und dorthin zuständig, Grundbesitzer, mit dem letzten in ländischen Wohnsitze in Trient, sämtliche wegen Ver brechens des Hochverrates; 10. Kajetan Bazzani, geb. 1886 in Trient, dorthin zuständig, Ingenieur, Leut nant i. d. R., ledig/ wegen Verbrechens des Hochver rates und der Desertion; ferner: 11. Roman Bru- sororan, geb. 1895 in Male, zuständig nach Me- striago, Bezirk Cles, Kutscher in Male; 12. Franz

Donati, geb. 1892 in Andalo, Bezirk Mezolom- bardo, zuständig nach Lisignago, Bezirk Trient, Bauer in Andalo; 13. Jurku Martyniuk, 30 Jahre alt, in Siemakovce, Bezirk Kolomea geboren, Sohn des Semen und der Kalyna, Infanterist; 14. Robert Vaja, geb. 1880 in Bozen und dorthin zuständig, Bauzeichner, Landsturm-Sappeur im Sappeur-Ba- taillon Nr. 2, sämtliche wegen Verbrechens der De- sertion; 15. Johann Perghem, geb. 1891 in Trient, dorthin zuständig, ledig, Enotechniker, Einj.-Freiw.. tit. Korporal

des Infanterieregiments Nr. 28; 16. Ernst v. Peißer, geb. 1893 in Trient und dorthin zuständig, Techniker, wegen Verbrechens gegen die Kriegsmacht des Staates und Verbrechens der De» sertion; endlich 17. Johann v. Peißer, geb. 1895 in Rovereto, zuständig in Trient, wegen Verbrechens gegen die Kriegsmacht des Staates. Musterungsergebnis. Aus Kitzbühel wird uns berichtet: Bei der am 8., 10., 11. und 12. ds. stattgehabten Musterung der in den Jahren 1866 bis 1897 Geborenen wurden von 1320 Erschienenen nur 320 Mann

13
Newspapers & Magazines
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1907/23_11_1907/ZDB-3059529-0_1907_11_23_1_object_8049600.png
Page 1 of 14
Date: 23.11.1907
Physical description: 14
von Trient, dann die Grafen Franz von Arco u**d Peter von Lo- dron, die Herren von: Castelbarco, Thunn, Firmian, Spaur, Lies, Caldes, Arzt, Hanns und Anthoni von Non, Ulrich Thurisan (Torre- sani), dann die Stadt Trient, die Gerichte: Grameys, Königsberg, Casteipfund (Castel- fondo) Neu — und Altspaur, — Segonzan, Persen, Caldonatsch, Telfan (Telvana) und Yffan (Ivana). Herzog Sigmund von Tirol schrieb dem Fürstbischof von Trient, er habe sich rechtzeitig zum „gemeinen Land tag“ in Innsbruck einzufinden

, es sei zu beraten „wie uns Hilff und beystand bewe::t und erzeiget werde“. Als im Jahre 1483 die Edlen und lands ständisch Berechtigten am Haller Landtag zu sammenkamen, nahmen darin unter andern auch Platz ein Christof Schrenk von Tobiino im Sarcatal, ein Oswald Weltsberger in Vleimss (Fleimstal); ebenso war Trient ver treten. Fünf Jahre später, d. i. am Mittwoch vor Sonntag Oculi in der Fastenzeit, gabs wieder eine solche Versammlung. Da Fürst bischof Johannes von Trient hiezu nicht ab- kommen

). „Ennhalb Trient“ gabs nur eine Vertre tung, wenn zumindest neun Mitglieder auf- geboten werden konnten. Sonst fiel die Ver tretung dieses Landesteils mit der des Vier tels Vintschgau zusammen. Von 1519 bis 1549 erschienen der Adel, der Fürstbischof von Trient und dessen Domkapitel, die un terschiedlichen Gerichtsbarkeiten Welschtirols sehr fleissig rm Innsbrucker Landtagssaal. | Die Matrikelbücher unseres Tiroler Adels weisen vom letztgenannten Jahre aufwärts die Herren von Terlago (Trilac) Koreth

schreibt darüber: „Wenn aber daraus gefolgert werden wollte, dass irgend welche hochpolitische Beweggründe dahinter steckten, so wäre das ein arger Missgriff. Der Richter Jörg von Ebenstein z. B. ent schuldigte am Mittwoch vor Iudica 1496 von Trient aus sein Fernbleiben beim kgl. Statt halter Balthasar von Thun unter anderem mit der „Blödigkeit“ seiner Hausfrau, von der er schreibt: „Wan Sy ain gesonden Tag hat, so hat Sy zwen Ungesonnt.“ Ferdinand Trapp gab am 16. Mai 1626 vom Schlosse Pisein (Besena

) aus Geldman gel als Ursache seines Daheimbleibens an. Hanns Ludwig von Salz auf Freienthurn zu Terzolas (Sulzberg) meldete unter dem 28. April 1626: Er sei vom Landoberst, Gra fen Hieronymus Lodron mit dem Wachtamt im Schloss Ursenä betraut und müsse dort täglich die Knecht von und zu der Wacht füeren. “ Es wird nahezu komisch wirken, wenn man erzählt, dass zu jener Zeit die Welsch tiroler den Landtag sehr oft um Hilfe an gingen. So die Stadt Trient im Jahre 1601 1 mit einem B«schwerdelibell

14
Newspapers & Magazines
Tiroler Gemeinde-Blatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGEBL/1912/14_12_1912/TIGEBL_1912_12_14_10_object_8324438.png
Page 10 of 16
Date: 14.12.1912
Physical description: 16
, die auf Grund eines genehmigten Reglements von dem im Gemeindegebiete zum Ver kaufe gelangenden Brote eingehoben wird, belastet das für Zwecke der Heeresverwaltung in Militär bäckereien hergestellte Brot nicht. (Reglement für Trient vom 30. Dezember 1903.) Die Stadtgemeinde Trient ca. Landesausschuß der ge fürsteten Grafschaft Tirol (Fz.-Prok.-Adjkt. vr. Lechner), puncto Einhebung der städtischen Brotumlage von den Militärbäckereien in Trient. „Die Beschwerde wird als unbegründet ab gewiesen

." Entscheidungsgründe. Der Landesausschuß der gefürsteten Grafschaft Tirol hat mit Beschluß vom 22. Februar 1907 der Stadtgemeinde Trient die Ein- hebung einer Abgabe vom Brote für die Zeit 1908 bis 1912 gestattet Dieser Beschluß erhielt mit kaiser licher Genehmigung vom 13. Juli 1907 mrt der Ein schränkung die Genehmigung, daß von dieser Auflage nur der Verbrauch innerhalb des Gebietes der Stadt Trient getroffen werden darf, und daß außerdem jenes Brot von der Abgabe frei bleiben muß, welches die Privaten

zu eigenem Gebrauche selbst bereiten oder selbst oder durch ihre eigenen Angestellten von anderen Ge meinden einführen. Die näheren Bestimmungen über die Einhebung dieser Brotauflage sind in der vom Magistrate erlaffenen, von der Statthalterei und dem Landesausschuffe genehmigten Kundmachung vom 30. Dezember 1903 enthalten, deren § 3 die Bestimmung enthält, daß die Stadtgemeinde Trient berechtigt ist, die Brotauflage von jenem Brot einzuheben, welches herge stellt ooer eingeführt wird zu Zwecken

des Verkaufes. Zwischen der Stadtgemeinde Trient und der Intendanz des merzehnten Armeekorps entstand im Jahre 1909 ein Streit über die Frage, ob diese Brotabgabe auch von jenem Brote entrichtet werden müffe, das in den Militärbäckereien für den Gebrauch des Militärs herge stellt und innerhalb des Stadtgebietes verzehrt wird. Mit der angefochtenen Entscheidung hat der Landes ausschuß in der Erwägung, daß das Militärärar als Wirtschaftseinheit den Privatpersonen gleichzuhalten und das in eigener Regie

15
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1901/15_06_1901/OBEWO_1901_06_15_1_object_8025762.png
Page 1 of 10
Date: 15.06.1901
Physical description: 10
des Landes zur Thatsache wird oder nicht. Wir haben einigemale mit kurzen Worten der sogenannten wälschtirolischen Frage Erwähnung ge- than. Sie dreht sich bekanntlich um die politische Sonderstellung der vielfach als „Trentino" bezeich- neten italienischen Bezirke unseres Landes, welche jedoch — wohlgemerkt — nichl von der Gesammt- heit der italienisch-tirolischen Bevölkerung gewünscht wird. In Trient und Rovereto und in ein paar anderen Städtchen wollen die stets herrschenden Si gnori und Nobili

auf eine staats rechtliche Berechtigung einen Anspruch besitzt. Das Fürstenthum Trient umfaßte zur Zeit seiner Einverleibung mit Oesterreich und Tirol 65 Qua- dratmeilen, während das gegenwärtig von der wälsch tirolischen Bevölkerung bewohnte Territorium nahezu doppelt so groß ist. Dasselbe vereinigte die Ge- richtsbezirke Trient, Civezzano, Pergine, Cavalese, Vezzano, Stenico, Tione und Val di Ledro, weiters die Bezirke Riva, Male, Cles (letztere drei mit Aus nahme einiger Gemeinden), den südlichen Theil

des Bezirkes Fondo, ein Drittel des Bezirkes Mezzolom- bardo, vier Fünftel des Bezirkes Condino, endlich noch einige Geaieinden der Bezirke Lavis, Cembra, Levico und Nogaredo. Der ganz, beschriebene Gebiets- theil ist gegenwärtig von über 160.000 Seelen be wohnt. Wie bekannt, wurde das Bisthum Trient von Otto I. zusammen mit der Mark Verona dem deut schen Reiche einverleibt, Konrad der Salier verlieh 1027 dem Bischof Ulrich II. den Fürstenhut und die weltliche Gewalt über die Stadt und das Ter ritorium

von Trient. Die Grafen von Tirol erwiesen sich aber für die Bischöfe von Trienl als so mächtige Nachbarn, daß der kleine Staat schon im 14. Jahr hundert in ein Abhängigleitsverhältniß zu denselben zu treten gezwungen war. Im Jahre 1363 mußte sich der Trientner Bischof eidlich verpflichten, das Supremat der Herzoge von Oesterreich, beziehungs weise der Grafen von Tirol anzuerkennen. Damit hatte sich thatsächlich schon damals die Einverleibung des Fürstbisthums Trient mit der Grafschaft Tirol vollzogen

. Anfangs des Io. Jahrhunderts residirte in Trient ein vom Grafen von Tirol ernannter Stadt hauptmann, außerdem lag es in dem Belieben des Grafen von Tirol, auch andere feste Plätze des Fürstbisthums mit seinen Truppen zu besetzen. Auch Abgaben mußte dos Fürstblsthum an denselben entrichten. Unter Maria Theresia wurden die gegenseitigen Beziehungen des Fürstbisthums Trient und der Grafschaft Tirol dadurch genau geregelt, daß mit dem Reglement des Jahres 1777 ersteres als inte- grireiwer Theil

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Sonntagsbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRSO/1886/26_09_1886/TIRSO_1886_09_26_2_object_7910598.png
Page 2 of 8
Date: 26.09.1886
Physical description: 8
vom Jahre 1864 und 1868, sowie eine Draht-Wind Maschine für abzutragende Weinpergeln. Von I. Oberhäuser in Rodeneck eine selbstthätige Kornreinigungs-Maschine, vom Landescultur- rath II. Section in Trient 2Stück Butterfässer, vom Siebmacher Anton Bosch in Bozen Rebel gitter, von Joses Stöcker in Bozen diverse Holzgeschirre und endlich von Josef Doblander in Bozen eine Partie Schwefel-Apparate. Von bekannteren auswärtigen Fabriken finden sich ver treten : I. Eckhard und Sohn in Ulm mit Futter

Boskarolli auf Rametz, (Ehrenpreis des Hochw. Fürstbischofes von Trient — ein silb. Römer). Andrä Marti- nelli in Deutschmctz, (Ehrenpreis des Landes- kulturrathes in Trient — Silber-Becher). Fr. Oesterreichcr in Trient (h. c) Ehrendiplom. Weinbau-Verein tnBöhmen Ehrendiplom. Landw. Landcsanstalt St. Michael a. d. E. (li. c) Ehrendiplom. Landw. Versuchsstation Parenzo Ehrendiplom. Landwirthschaftl.V rein in Vorarlberg Ehrendiplom. Ehrende Anerkennung: Landeskulturrath II. Sek tion in Trient

. Ackerbaugesellschaft in Triest. Landeskulturrath in Parenzo. Silberne S t a a t S m e d a il l e n **): I. Äußerer, NalS. Carl AhrendS, Meran. I. v. Elzenbaum, Tramin. Franz Jnnerebner, Bozen. Joh. Lintner, Bozen. Josef Malfür, Auer. H. Mumelter u. Söhne, Bozen. Josef Perger, Bozen. Ritter v. Toggenburg, Bozen. Fr. v. Zallinger, Bozen. Ed. Ber- tagnolli, Deutschmetz. Fr. v. Chiusole, Rovereto. Carl R. v. Mersi, Trient. Josef Pedrotti, Welschmetz. Roman Pellegrini, St. Michael a. E. Pet. Pezzi, Welschmetz. Ant

. R. v. Pizzini, Ala. Joh. B. Taddei, Welschmetz. Somadossi. Castell Toblino. Bronze-Staatsmedaillen: Dr. Jos. v. Braiten- berg, Bozen. Baron di Pauli, Kaltern. Georg Freiherr v. Eyrl, Bozen. Franz Jnnerebner, Bozen. Brüder Fiorini, Welschmetz. Franz R. v. Malfatti, Ala. Joh. Tomasi, Trient. Bronze -Ausstellungsmedaillen: Kloster Gries. Josef Fiorioli, Bozen. Josef Fischer-Gabasch, Kurtatsch. Chr. Frank, GrieS. Joh. Jnnerebner, Bozen. Josef Malför, Auer. H. Mumelter u. Söhne, Bozen. Franz Oberrauch, Bozen

. Joh. Pitscheider, GrieS. Anton Romani, Tramin. Josef Regele jun. NalS. Vital Chistö, Trient. Anton Elemente, Welschmetz. Grafen Consolati, Trient. Witwe Garbari, Vezzano. Baron Moll, Villa. Jakob Prati, Caldonazzo. JosefPontalti, Trient. Jos. Peter Leone und Ferd. Wegler in Vorarlberg. AnerkennungS-Diplome: Josef Amplatz, Bozen. Chr. Frank, GrieS. Rufin Kiefer, Bozen. Anton Schmid, GrieS. Johann Pitscheider, GrieS. Hermann Viktor Wagner, St. Justina-Gries. Martin Mayer, Trient. Anton Martinelli

17
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1917/03_05_1917/ARBEI_1917_05_03_3_object_7969224.png
Page 3 of 4
Date: 03.05.1917
Physical description: 4
für Tirol und Vorarlberg hat nun die Mitglieder der Preisprüfungsstellen für den Landesgerichtssprengel Innsbruck und für die Kreisgerichtssprengel Bozen, Trient und .Feldkirch ernannt, und zwar: für die Preisprü fungsstelle in I n n s b r u cf, für den Sprengel des Landesgerichtes Innsbruck als Vorsitzenden Ernst Freiherr): von Benz, k. k. Seuatspräsident a. D. in Innsbruck, und als Mitglieder Abram Simon, Leiter der Arbeiterbäckerei Innsbruck, Feichtinger Rudolf, Sekretär des Landeskultur rates

in Bozen, Uhlisperger Eduard Ritter vou, Zentralinspektor in Pension der Donaudamps- schiffahrtsgesellschaft in Gries, Vieider Heinrich, Handelskammerrat und Drechslermeister in Bo zen. Für die Preisprüfungsstelle in Trient für die Sprengel der Kreisgerichte Trient und Rove- reto: als Vorsitzenden Gedeon Ritter Froschauer von Moosburg und Mühlrain, Geheimer Rat und Sektionschef a. D. in Trient, und als Mit glieder ChristofoliNi Vigilio, Landwirt und Grundbesitzer Trient, Fedrizzi Cipriano, Land wirt

und Grundbesitzer Mezolombardo, Prizzera Valeriano, Bankbeamter Trient, Gadotti Fran cesco, Schuster Trient, Garbari Ambrogio, Direk tor der Bezirkskrankenkasse Trient, Haiek Enrico, Schlosser Trient, Kaiser Josef, k. t Finanzrat Trient, Paolazzi Bonfiglio, Direktor des Sindi- cato Agricolo Jndustriale Trient, Pedrotti Emi- lio, Kaufmann in Mezolombardo, Remolt Josef, k. k. Forstrat in Pension in Civezzano, Stein bauer Enterich, k. k. Staatsbahnadjunkt Trient, Tessadri Matteo, Kaufmann in Pergine

18
Newspapers & Magazines
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1925/15_04_1925/DERSU_1925_04_15_3_object_7914491.png
Page 3 of 4
Date: 15.04.1925
Physical description: 4
ängstiglich Versteckt daheim und fürchtest dich? Dann bist du auch kein deutscher Mann, Der mit uns sterbend siegen kann! Dann bleib' daheim und fchäme dich! Ödir schaffen es auch ohne dich! Joses tziek. Da» Deutschtum iu Trient «ud sein Ende. Von August Sieghardt, Nürnberg. Durch die Grenzbestimmungen des Friedensvertrages M Deutschösterreich ist Tirol bis zum Brenner herauf uauenisch geworden. Das bedeutete die Zerreißung des Landes »ach anderthalbtausendjährigem Bestand. Nicht die klar er- Mbaren

Kronlandes Tirol zu einer Niederlage der Imperialisten führen müssen. Mit dem Verlust des Trentino hat sich der deutsche Tiroler abgefunden. Dieser südliche Landstrich gehört end gültig zu Italien, obgleich auch von ihm Beweisgründe an geführt werden können, von denen selbst für den Trentino die Lösung der Frage nach einer „klar erkennbaren nationalen Scheidelinie" nicht so ohne weiteres zu des Jtalienertums Gunsten ausfallen würde. Denn das Deutschtum in Trient, von dem im Nachstehenden die Rede

waren die eigentlichen Begründer des deutschen Wesens in Südtirol. Schon zu Ende des 8. Jahrhunderts traten in Trient Bischöfe mit deutschen Namen auf. Trient war schon vor 800 Jahren der Sitz des im Jahre 1027 von Konradin den Franken gegründeten geistlichen Fürstentums, dessen Herrschaft sich bis zum Jahre 1803 erstreckte. Der Bischof von Trient war schon damals, zu Beginn des 11. Jahrhunderts, deutscher Reichsfürst und die deutschen Sied lungen in Südtirol wurden durch die Trienter Bischöfe sehr stark gefördert

. Trient selbst war nie eine rein deutsche Stadt, auch nicht zur Zeit der ostgotischen und der langobardischen Herrschaft. Aber zwischen den alten rätoromanischen Siedlun gen fehlte es nirgends an rein deutschen Ortschaften, wie denn auch noch im 13. Jahrhundert bis hinab zur Berner Klause in beiden Sprachen (deutsch und ladinisch) Recht ge sprochen wurde. Viele Jahrhunderte gehörte Trient zum Deutschen Reich, von 952 bis 1805. Nach der Teilung des fränkischen Reiches im Jahre 952 war es bayrisch

Südtirol eine Hochburg des Deutschtums. Im 12. und 13. Jahrhundert setzte eine starke deutsche Einwanderung in Trient ein. Im Jahre 1463 wurde das lateinische Stadtrecht von Trient ins Deutsche übersetzt, gewiß ein bemerkenswertes Zeichen dafür, wie bedeutend da mals schon der deutsche Einfluß in Südtirol war. Der latei nische Urtext dieses Stadtrechtes konnte übrigens nie beige bracht werden. Um das Jahr 1500 war in Trient, dem kulturellen und geistlichen Mittelpunkt in Südtirol zu damaliger Zeit

19
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/11_05_1923/TIRVO_1923_05_11_2_object_7628084.png
Page 2 of 8
Date: 11.05.1923
Physical description: 8
Salzbergwerkes" darauf hin, : (Ferdinandum-Zeitschrift, Heft 54, 1910.) daß eine «Vergebung des Gebietes von Thaur an Trient nur um 1250 erfolgt sein könne, und zwar seitens Brixen unter Vermittlung oder Zustimmung des Grasen Albrecht von Tirol, als Lehensinhaber des genannten Gebietes. Von einem hl. Romedius von Thaur ist in der Geschichte nirgends eine Spur. (Zösmaier, dem ich wörtlich folge.) Der Name wurde erfunden, weil man ihn zu einem Rompilger machte. Seine zwei Begleiter sollten wohl

als Gefolgsleute des vornehmen Man nes und als Zeugen seiner Schenkung dienen. Ro medius wird neunhalb Jahrhunderte nach St. Vi gilius das erstemal als besten Zeitgenosse erwähnt, dem er vor 405 Thaur vermacht hätte. Die Ver gebungen an Augsburg sind in Wirklichkeit weit älter, als die an Trient und gehen bis ins 11. Jahr hundert zurück. Rosatti sagt weiter, daß das Ge biet von Thaur, welches Trient geschenkt wurde, reich an Salinen, und durch ein mittelalterliches Schloß geschützt gewesen sei

. welches sich im ^.Jahr hundert als bischöfliches Lehen von Trient in den Händen der Grasen von Andechs befunden habe, von denen es mit Anfang des folgenden Jahrhun derts in die von Tirol überging/ Aus den Klar legungen des Schulrates Zösmaier aber geht her vor, daß alle Salinen und Hallorte vor dem 13. Jahrhundert außer Tirol liegen, daß die Grasen von Andechs nur Anteile an den Salinen von Rei chenhall besaßen, daß es zur Errichtung einer Sa line in Thaur erst durch die Entdeckung des heuti gen Haller Salzwerkes

im Sommer des Jahres 1217 kam, als Bischof Bertold von Briren die Grafschaft des Unterinntales in eigenen Händen hatte. Bald daraus wurde zum Schutze dieser neuen Saline Schloß Thaur gebaut, diesem die gleichnamige große und uralte Pfarrei als Gebiet unterstellt und alles den Grasen Albrecht von Tirol zu Lehen gegeben, der fortan mit seinen Erben In haber und „aus seiner Saline zu Thaur" Verga bungen machte. Trient erhielt diese erst, als Bi schof Egno von Briren, welcher seit 1248 auch das Bistum

Trient verwaltete, den Stuhl von Briren ausgab und den von Trient ganz übernahm, in Form einer Entschädigung. In den tatsächlichen Besitzverhältnisten ändert sich dadurch nichts. Graf Albert besaß die Herrschaft Thaur fortan einfach als Lehensmann von Trient und letzteres hatte sie als Lehen oder Pfand von Berxen inne. Bon einem Raube der Grafen von Tirol gegenüber Trient darf man nicht sprechen, eher beging Trient einen solchen an Briren. Trient suchte aber seinen Erwerb sich dadurch zu sichern

20
Newspapers & Magazines
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1908/15_02_1908/ZDB-3059529-0_1908_02_15_5_object_8050890.png
Page 5 of 16
Date: 15.02.1908
Physical description: 16
verlesen wurde. Zeuge Heinrich Knafele, Polizeiwachin spektor, sagte aus, er habe den Auftrag ge habt, Prof. Meyer zu beschützen, und schildert, wo überall die Wachen auf dem Bahnhof zu Trient aufgestellt waren. Es be fand sich auch fremdes Publikum auf dem Bahnhof, das zumeist in der Richtung nach Lavis und ins Suganertal fuhr. Er habe den Eindruck gehabt, daß man nur eine Ver achtungsdemonstration, nicht aber eine ernstere gefährliche gegen Prof. Meyer allein und nicht gegen alle Deutsche

beabsichtigte. Er schließt aus, daß ein Wag gonfenster am Bahnhof zu Trient einge schlagen worden sei. Er hörte niemals den Ruf: „Nieder mit der österreichischen Re gierung und wer sie protegiert!“, sondern nur: „Nieder mit den Anmaßenden !“ — Auf die Frage des Präsidenten sagt er, daß viele von den Demonstranten auch keine Stöcke bei sich gehabt hätten. Angeld. Baron Altenburgher will wissen, ob der Zeuge gesehen habe, daß er (Al tenburgher) die Hand erhob, als das Wag gonfenster geklirrt habe. Zeuge

verneint. Der Zeuge Luigi Pedrini, Polizeiwach mann, sagt aus, daß die Demonstration be sonders gegen Prof. Meyer und den volksbund, nicht aber gegen die ande ren Deutschen gerichtet war. Auch habe er vordem Munizipium nicht den Angeld. Gianotti rufen hören: „Nieder mit der österr. Regierung und wer sie protegiert!“ Er erinnert sich auch nicht daran, beim In genieur Stolcis einen Stock gesehen zu haben. Der Zeuge Gardumi Pietro, Polizei- Fachmann in Trient, weiß nichts besonde rs auszusagen. Der Zeuge

in Trient, erzählt, daß der Angeld. Tomasini in den Wagen steigen wollte, in dem Prof. Meyer saß. Zeuge habe ihn zurückgewiesen. Er schließt aus, daß ein halber Ziegelstein in den Zug geworfen worden sei. Der Präsident hält darauf dem Zeu gen vor, daß der Angeklagte Stolcis ihn (Salomon) bei der Polizeibehörde wegen Verleumdung angezeigt habe, weil Salomon ausgesagt hat, er hätte einen Stok getragen und drohend geschwungen. Der Zeuge bleibt trotzdem bei seiner Aussage, auch nach der Konfrontation

, daß der Angeklagte einen Stock getragen habe. — Der Staatsanwalt er hebt die Anklage wegen Beleidigung des Wachmannes Salomon durch den Ingenieur Stolcis. Der Zeuge Gilberti Marz an i, Polizei wachmann in Trient, sagt aus, daß die De monstration hauptsächlich gegen Prof. Meyer gerichtet war, daß er ganz neben dem Angeklagten Tomasini gestanden sei, als dieser sich mit einem Stock näherte, um in den Wagen einzusteigen. Zeuge erklärt mit Bestimmtheit, daß Stolcis während der Demonstration einen Stock

21