11^4 Uhr. Die Klubmitglieder werden zu zahl reichster Betheiligung eingeladen. Die wilde Anarchie vor dem Strafgerichte. Die n(-a22etta pjemovtese' schreibt: „Der Prozeß gegen die 62 Anarchisten in Rom, welche 35 Advokaten vertheidigen und wobei 325 Zeugen vorgerufen werden, ist ein widerliches Schauspiel im höchsten Grade. Die 5 Dutzend Angeklagten, eingeschlossen in einem Käfig wie Bestien, heulen und stoßen Verwünschungen aus gegen das Tribunal, gegen die Richter, gegen das Publikum
, lesen und be- mechen das Gelesene. Wenn das Tribunal eintritt, ^ es sonst der Brauch, daß Alles sich erhebt; die An sagten thun eS nicht, sie bleiben sitzen, rauchen fort, pudern weiter, halten den Kopf bedeckt, und wenn ^ gemahnt werden, den Hut abzunehmen, so antworten ^ Stob, sie thun, was sie wollen. der Präsident Muth faßte und den Saal räumen ^ie, da lärmten die Angeklagten und forderten die ^enge auf, Widerstand zu leisten. Es entstand ein ^iser Lärm; man richtete gegen das Gesinde
mit der Monarchie! Nieder mit der Regierung!' Wenn diese Furien ihre Ketten brechen, auf die Straßen gehen, ihre Gesinnungsgenossen hinter sich nachziehen, da könnte eS ein noch weit ärgeres Schauspiel absetzen, als man am 2. Oktober sah. ^ 1 ' Wie ist eS möglich, daß das Tribunal wieder seine Auctorität gewinnt und wahren kann? Es hat sich schon zu viel vergeben. Und diese Verhandlungen dauern noch lange Zeit fort; wer weiß, was es noch Alles geben wird? Als neulich der Anarchist Melinelli die Richter
