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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1995
Kurtatsch und sein Gebiet im Wandel der Zeit : ein Heimatbuch
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Page 112 of 535
Author: Gruber, Veronika / von Veronika Gruber ... [Hrsg.: Gemeinde Kurtatsch an der Weinstraße]
Place: Kurtatsch
Physical description: 523 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kurtatsch ; z.Geschichte<br>g.Kurtatsch ; s.Heimatkunde
Location mark: III 136.583
Intern ID: 81125
hatten und auch sonst im Ge meinwesen für die Ausführung der bischöflichen bzw. vogtlichen Anweisungen zu sorgen hatten. Ein bischöflicher Gastalde ist 1214 in Tramin nach weisbar; dort war um jene Zeit wohl das bischöflich- trientnerische Verwaltungszentrum des Gebietes, zu dem außer Tramin auch Margreid und Kurtatsch mit Penon, Söll, Entiklar, Rungg und Graun zu zählen sind 25 . Gastalden sitzen auch während der Zeit der Säkularisierung des Bistums Trient (1236-1255) in Tramin und führen Amtsgeschäfte

durch 26 . In den Auseinandersetzungen der Bischöfe Egno und Heinrich von Trient mit Meinhard II. in den 70er Jahren des 13. Jahrhunderts erfuhr die Ge richtseinteilung im Tramin-Kurtatscher Gebiet eine vollkommen neue Gestaltung. Zunächst besetzte Meinhard II. das Gebiet und setzte in Tramin seinen eigenen Richter ein; dies ist 1273 27 bereits gesche hen. Vorübergehend in den Jahren 1277 bis 1282 saß dann wieder ein „Gastalde des Bischofs von Tri ent“ in Tramin. Ob er dabei auch richterliche Funk tionen ausübte

oder nur als Gutsverwalter tätig war, läßt sich aus den vorhandenen Quellen nicht ein deutig sagen 28 . Mit königlichem Richterspruch ist 1282 Bischof Heinrich von Trient verpflichtet wor den, Meinhard II. Tramin zu überlassen 29 . 1286 scheint urkundlich Heinrich von Arz als Gastalde zu Tramin auf. Er ist im Auftrag des Tiroler Hofmei sters Heinrich von Rottenburg tätig, der seinerseits Hauptmann über Kaltem und Tramin im Auftrag Meinhards II. ist. Es ist anzunehmen, daß die Söh ne Meinhards II. im Jahre 1307 zusammen

mit an deren Wiedergutmachungen auch das Gericht Tra min dem Trientner Bischof zurückerstattet haben. 1315 amtierte als Richter in Tramin Conrad Weitz- ner für den Hauptmann und Hofmeister Heinrich von Rottenburg im Aufträge des Bischofs Heinrich von Trient. Von da an, mit einer kurzen Unterbre chung zur Zeit, als Herzog Friedrich IV. das Bistum Trient besetzte (1407-1426), blieb Tramin abge trennt von Kurtatsch und unter der Hoheit des Bi schofs von Trient 30 . Dagegen schlugen Margreid und Kurtatsch

mit Entiklar, Penon, Graun, Rungg und Söll als Gericht Entiklar-Kurtatsch unter lan desfürstlicher Hoheit einen anderen Weg ein. Zunächst richtete Meinhard II. in der nach 1259 neuerbauten Burg Entiklar die Gerichtsverwaltung für das gesamte Gebiet Margreid-Kurtatsch-Tramin ein. Als Tramin seit 1307 sich absonderte, war das Gericht Entiklar-Kurtatsch nur mehr für den Rest bezirk zuständig. Dieser wurde dem Hofmeister von Tirol Heinrich von Rottenburg, der schon Kaltem als Pfand besaß, verpfändet

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1995
Kurtatsch und sein Gebiet im Wandel der Zeit : ein Heimatbuch
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Page 261 of 535
Author: Gruber, Veronika / von Veronika Gruber ... [Hrsg.: Gemeinde Kurtatsch an der Weinstraße]
Place: Kurtatsch
Physical description: 523 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kurtatsch ; z.Geschichte<br>g.Kurtatsch ; s.Heimatkunde
Location mark: III 136.583
Intern ID: 81125
war. Alexander von Masowien stellte sich auf die Seite der Traminer, begab sich in ihr Dorf und erließ dort am 8. Jänner 1441 ein Dekret. Darin heißt es: 1. Die Kurtatscher und ihre nächsten Nachbarn müssen an Sonn- und Feiertagen „nach altem Brauch“ in Tramin den Gottesdienst besuchen, oh ne daß an diesen Tagen in Kurtatsch eine Messe ab gehalten wird. 2. Alle Jahrtage für Verstorbene müs sen in Tramin gehalten werden, wo sich der gemein same Friedhof befindet. 3. Testamente und Legate dürfen zugunsten

keiner anderen Kirche als jener von Tramin verfaßt werden. 4. Außer extremer Not fälle müssen alle Kinder in Tramin getauft werden. 5. Verpflichtungen, die der Pfarrer von Tramin etwa für sich, seine Kirche oder seine Nachfolger zugun sten der Kurtatscher annimmt, sind null und nich tig. 6. Zuwiderhandlung wird mit 1000 Dukaten ge ahndet, die der fürstbischöflichen Kammer ausge folgt werden müssen. 13 Unsere Vorfahren waren über diese Stellungnahme des Bischofs sehr verärgert und legten dagegen beim Konzil

Au toritäten; denn von Felix V. hatte Alexander Ämter und klingende Titel erhalten: Kardinal, Patriarch von Aquileja und päpstlicher Legat für ganz Deutschland. Das Konzil sandte ein „Inhibitorium“ zurück, das folgenden Inhalt hatte und von einem Notar am 14. Oktober 1441 in Tramin öffentlich bekanntgegeben wurde: Die Kurtatscher dürfen für sich und die Leu te von Entiklar, Penon und Graun die tägliche Mes se und den eigenen Priester haben, und wer ihnen das zu verwehren wagt, muß mit den strengsten Kir

chenstrafen rechnen. Bei der Sonntagsmesse in Kurtatsch dürfen auch die Gottesdienste der Woche angesagt werden, es dürfen die anfallenden Heili genfeste verkündet und Fürbitten „für die Ständ der christlichen Kirchen, die abgestorben sind“, ver richtet werden. Die Feier von Maria Lichtmeß, Chri sti Himmelfahrt, Allerheiligen und des Jahrestages der Traminer Kirchwqjhe ist jedoch der Pfarre Vor behalten, so daß an diesen Festtagen in Kurtatsch kein Gottesdienst stattfindet und die Leute nach Tramin gehen

. 14 Das Dekret aus Basel brachte Alexander von Maso wien in arge Verlegenheit. Auf der Suche nach ei nem Vermittler wandte er sich an Johannes von Co- mitano, der ähnlich wie er von Felix V. gefördert wurde: er sollte Bischof von Feltre werden. Johannes kam nach Tramin und setzte sich dort am 18. Jänner 1442, drei Tage vor dem Fest der heiligen Agnes, im Haus des (ehemaligen) Kurtatscher Richters Erhard Ravensperger mit mehreren angesehenen Männern an den Verhandlungstisch. Drei der Männer sind na mentlich

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1995
Kurtatsch und sein Gebiet im Wandel der Zeit : ein Heimatbuch
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Page 269 of 535
Author: Gruber, Veronika / von Veronika Gruber ... [Hrsg.: Gemeinde Kurtatsch an der Weinstraße]
Place: Kurtatsch
Physical description: 523 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kurtatsch ; z.Geschichte<br>g.Kurtatsch ; s.Heimatkunde
Location mark: III 136.583
Intern ID: 81125
der Traminer und der Kurtatscher anzuhören und die Bullo Leos X. durchzuführen. Nachdem er dies ge tan und sich beraten, setzte er alle „Verträge, Erläu terungen, Urteile und brieflichen Gerechtigkeiten“ außer Kraft, die im Friedhofsstreit und daran an schließend entstanden waren, und verfügte ihre Ab lieferung nach Trient. 39 ’ Davon nahm er die päpstli che Bulle aus, kraft welcher er nun erklärte: Es „soll also St. Vigilien Kirchen zu Curtatsch von der Pfarrkirchen zu Tramin hinfüran ewiglich gar

und gänzlich geschieden und geteilt sein“. Doch müssen die Kurtatscher und ihre Nachbarn „am Tag der Kirchweihe zu Tramin und an Unser Lieben Frauen Lichtmeßtag“ Jahr für Jahr mit den Kreuzen nach Tramin ziehen, dort dem Kirchpropst eine dreiein halb Pfund schwere Kerze mit einem Geldopfer übergeben und den Gottesdienst mitfeiern. Der Pfarrer von Kurtatsch soll jedesmal einen Gesell priester mitschicken, der zum Zeichen der früheren Abhängigkeit in der Traminer Pfarrkirche ein Amt singen

soll. Die von Kurtatsch aus gestifteten Toten messen sollen weiterhin in Tramin gehalten werden. Endlich soll die neue Pfarrei 730 Gulden nach Tra min zahlen, einen Teil davon zum Andreastag 1515 und den Rest zum gleichen Termin 1516. Damit sol len ein für allemal die laufenden Einkünfte aus Kurtatsch ersetzt werden, die dem Pfarrer von Tra min und seiner Kirche verlorengehen. Die ganze Schuld wurde am 7. Mai 1517 nach vorausgegange ner Teilzahlung gelöscht. 40 Als Bernhard von Cles die Pfarre errichtete, hielt

35 PAK, Urk. 26 (deutsche Übersetzung der Bulle) und Urk. 27 (Schreiben des Generalvikars Nikolaus von Neuhaus, Original). 36 Schneller 326. Schneller verwechselt die Positionen der Traminer und der Kurtatscher. 37 Schneller 327 = TLA, Urk. I 5501. 38 PAK, Urk. 28 (AB I 1123); Schneller ohne Nummer. Kopien aus 1635 und 1641 sind der Urk. 28 beigeschlossen. 39 Diese Verfügung erklärt die Tatsache, daß in den Pfarrarchiven von Tramin und Kurtatsch so wenig Originaldokumente über den Friedhofs streit

und die unmittelbar daran anschließenden Ereignisse vorhanden sind. 40 Quittung des Pfarrers und der Kirchpröpste von Tramin in PAK, Urk. 30a. Man kann die Bezahlung von 730 Gulden auch als teilweise Rücker stattung von 1404 Gulden sehen, welche die Traminer nach erfolgter Entscheidung im Friedhofsstreit den Kurtatschern geben sollten (und wohl gegeben haben): siehe PAK, Urk. 51b, 1. Seite unten.

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1995
Kurtatsch und sein Gebiet im Wandel der Zeit : ein Heimatbuch
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Page 259 of 535
Author: Gruber, Veronika / von Veronika Gruber ... [Hrsg.: Gemeinde Kurtatsch an der Weinstraße]
Place: Kurtatsch
Physical description: 523 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kurtatsch ; z.Geschichte<br>g.Kurtatsch ; s.Heimatkunde
Location mark: III 136.583
Intern ID: 81125
, das vom Trientner Domkapitel am 3. Au gust 1418 an den Richter, die Kirchpröpste, die Ge schworenen und die ganze Gemeinde von Tramin gerichtet wurde. Darin heißt es: Die „communitas de Kurtatzio“ gehörte seit ältester Zeit zur Kapelle von Tramin. Wenn nun die Kurtatscher auf raffinier te Weise von Bischof Georg die Erlaubnis erlangt haben, gegen den Willen des Kapitels und des Ka plans von Tramin einen eigenen Kaplan zu halten, und wenn dieser in Kurtatsch die Gottesdienste fei ert, so verletzt

das die Zuständigkeit des Kapitels und der Kapelle von Tramin und gereicht beiden zum Schaden. Da nun die Ein- und Absetzung (von Priestern im Sprengel) sowie die Leitung der Kir chengemeinde Kaltem und der Kapellen von Tra min und Kurtatsch mit vollem Recht uns zusteht, ausgenommen nur den Papst, fordern wir euch alle auf, in keiner Weise einer solchen Neuerung zuzu stimmen. Wir werden mit allen Mitteln dagegen ankämpfen und eurem Kaplan sowie euch selbst nach Möglichkeit beistehen, daß der bisherige Zu stand

aufrechterhalten bleibt. 10 Dieses Schreiben ist in mehrfacher Hinsicht bemer kenswert, denn es sieht die Kirchengemeinde von Tramin noch nicht als Pfarrei, es vermag die Kurtat scher nicht umzustimmen und kann die Zustim mung des Papstes von 1421 nicht verhindern. In den ganzen Zusammenhang gehört ein Breve, das ein Papst am 24. Oktober seines vierten Regie rungsjahres bei S. Maria Maggiore in Rom erlassen haben soll. Darin wird der Abt von S. Lorenzo in Trient beauftragt, zu überprüfen, ob den Kurtat schern

ein eigener Kaplan oder Kirchenrektor ge nehmigt werden soll. Da darin von Tramin als Pfar rei die Rede ist, kann das Schreiben nicht vor 1414 entstanden sein, und die Angabe „viertes Regie- rungsjahr’' weist auf Papst Martin V. und das Jahr 1421 hin. Da dem Breve einige der üblichen Kenn zeichen päpstlicher Schreiben fehlen, gilt es als un echt. Die Traminer leisteten auch nach der päpstlichen Zustimmung zur „ewigen Messe“ in Kurtatsch noch Widerstand. Daher begaben sich im August 1422 vier Kurtatscher

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1995
Kurtatsch und sein Gebiet im Wandel der Zeit : ein Heimatbuch
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Page 262 of 535
Author: Gruber, Veronika / von Veronika Gruber ... [Hrsg.: Gemeinde Kurtatsch an der Weinstraße]
Place: Kurtatsch
Physical description: 523 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kurtatsch ; z.Geschichte<br>g.Kurtatsch ; s.Heimatkunde
Location mark: III 136.583
Intern ID: 81125
gen und gute Nachbarschaft halten. 2. Die „Leu- trung unsers Herrn von Triendt“, das heißt die Aus legung Alexanders von Masowien wird als überholt erklärt unter der Bedingung, daß die Kurtatscher drei Jahre hintereinander in den Widum zu Tramin 16 Mark Perner stiften, die fruchtbringend anzule gen sind. 3. Alle „Seelgerät“ (testamentarische und andere Stiftungen für die Seelenruhe Verstorbener) sollen dem Pfarrer von Tramin gegeben und alle Jahrtage dort gehalten werden. 4. Der „Kurtatscher

Kaplan“ des Pfarrers von Tramin soll zu den Fest zeiten und Feiertagen ins Nachbardorf gehen und dort eine Frühmesse halten, aber keine anderen pfarrechtlichen Verrichtungen vornehmen, sein Frühstück bekommen und wieder rechtzeitig in Tra min zurücksein, um vor dem Amt das Weihwasser zu sprengen, zu singen und zu lesen und alles zu tun, was Aufgabe eines Kaplans ist. 5. Der Pfarrer von Tramin soll wie bisher alle (von Kurtatschern) gestifteten Messen in seiner Pfarrkirche halten. 6. Zu Christi

, und der Trientner Bischofssitz blieb bis 1446 unbesetzt. Da riß in Tramin wieder der alte Schlendrian ein, so daß sich die Kurtat- 16 PAK. Ulk. 10 (AB I 1115). 16a TLA, Urk. II 1269. 17 AB I 1159; StAD 11 181 (die Antwort nur hier). scher wieder an Herzog Sigmund den Münzreichen wandten, ihren Landesfürsten. Dieser bestellte zum 25. Juni 1446 den Traminer Pfarrer nach Innsbruck, weil er den Leuten zu Kurtatsch gegen den Spruch des Konzils die Haltung einer täglichen Messe „ab gesprochen“ habe. Die Traminer

antworteten dem Herzog, daß sie sich genau an die Bestimmungen des Konzils halten wollten und hofften, die Kurtat scher würden ein gleiches tun. 17) Die Berufung auf das Konzil als der höheren Autorität ist bezeich nend. Am 4. Dezember 1446 ernannten die Kurtatscher Heinrich Anich von Altlehen und Parti Indermaur aus Penon zu ihren Bevollmächtigten „von wegen der Meß, so uns zu Curtatsch durch den Pfarrer von Tramin täglichen gehalten soll werden“. Die zwei 185. Westansicht des Domes von Trient.

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1995
Kurtatsch und sein Gebiet im Wandel der Zeit : ein Heimatbuch
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Page 107 of 535
Author: Gruber, Veronika / von Veronika Gruber ... [Hrsg.: Gemeinde Kurtatsch an der Weinstraße]
Place: Kurtatsch
Physical description: 523 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kurtatsch ; z.Geschichte<br>g.Kurtatsch ; s.Heimatkunde
Location mark: III 136.583
Intern ID: 81125
war auch hier im Mittelalter diese Kulturgattung unbedeutend; der Oberfennberg auf ca. 1150 m erlaubte zu allen Zei ten nur Getreide- und Futteranbau. Der Wald an den Mendelhängen und in Oberfenn berg war wichtig für den häuslichen Holzbedarf und vor allem als Lieferant der notwendigen Weingart- hölzer. 3. BESITZVERHÄLTNISSE IM 13. JAHR HUNDERT eim Einsetzen der schriftlichen Quellen in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts bil dete Kurtatsch mit Tramin und Kaltem noch eine politische und kirchliche Gebietseinheit

, wobei Kaltem in der kirchlichen Verwaltung bis zum En de des Mittelalters der einzige und zentrale Pfarrort blieb 2 . Im sogenannten Vigiliusbrief (1191) wird erstmalig die Pfarre Kaltem mit ihren Rechten und Grenzen beschrieben, darin werden die Orte Penon, Kurtatsch, Graun, Tramin und Söll ausdrücklich zur Pfarre Kaltem gezählt 3 . Eine politische Vorrangstellung Kalterns in diesem Gebiet ist aus den vorhandenen schriftlichen Quel len nicht abzulesen. Eine Ausnahme macht die Ver pflichtung

, Vogteiabgaben an das Gericht Kaltem zu entrichten; wohl aber nutzten die Nachbarschaften Kaltem, Tramin, Kurtatsch und Margreid das zwi schen dem Kälterer See und der Etsch gelegene Moos gemeinschaftlich und verteidigten diese Nut zungsrechte gegen Neumarkt auf der gegenüberlie genden Etschseite 4 . Kaltem ist also wohl unumstrittenes kirchliches Zentrum bis zum Ende des Mittelalters, und die Pfarre Kaltem deckt in der kirchlichen Raumbil dung das gesamte Gebiet ab. In der weltlichen Ver waltung verlief

. Einmal kann dazu die hohe Summe von 50 Mark dienen, dann die kurze ur kundliche Beschreibung der Liegenschaften: (die 2 Über die Verselbständigung der Pfarre Kurtatseh siehe den Beitrag zur Kirchengeschichte von Johann Mayr, über jene von Tramin siehe: Ro land Zwerger, Beiträge zur Geschichte von Tramin, Diss. Innsbruck 1985, S. 199 ff; Karl Horst Praxmarer, Der Kälterer Vigiliusbrief, in: Kir che in Kaltem, hrsg. von der Pfarre Kaltem, 1992, S. 48-67. 3 Tiroler Urkundenbuch (TUB), 1. Abt.: Die Urkunden zur Geschichte

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1995
Kurtatsch und sein Gebiet im Wandel der Zeit : ein Heimatbuch
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Page 123 of 535
Author: Gruber, Veronika / von Veronika Gruber ... [Hrsg.: Gemeinde Kurtatsch an der Weinstraße]
Place: Kurtatsch
Physical description: 523 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kurtatsch ; z.Geschichte<br>g.Kurtatsch ; s.Heimatkunde
Location mark: III 136.583
Intern ID: 81125
scheinend ein Fremder war. ( PAK: Gmb 48.115. 120; Trb I 129; Ttb I 141). Hans Mader (P). Um 1380 gibt es in Penon einen Ulrich den Mader, 1405 ist ein Hans Mader (P) Zeuge bei der Stiftung des ewigen Lichtes, 1412 sind die Mader (P) nach Tramin zinspflichtig, und 1675 (!) wird in Kurtatsch Johann Mader gefirmt. (StAD II 174.179; PAK, Urk. 4 und Pfarrbuch II 538). Ludwig Masseregn (K) ist wahrscheinlich der Vater des Hans, dem der rote Grabstein neben der Kurtat scher Pfarrkirche gesetzt wurde

(siehe später). Sigmund Mulner (P). Sein Zuname kommt 1311 (Tramin) und 1412 vor und wird vielleicht in den Formen Miller und Müller fortgeführt. Im frühen 17. Jahrhundert hat der Penoner Peter Miller oder Mül ler die Katharina Trueferin zur Frau. (StAD II 161.179; PAK, Tfb I 1.5.16). Cristan und Sigmund Nagl (P). Die Nagel von Enti- klar und Margreid sind 1412 an das landesfürstli che Amt zu Tramin zinspflichtig (StAD II 179). Nußl (K). 1517 wird Blasy Nüssl genannt, 1553 Lo renz Nissl; 1719

(!) stirbt Margareth Nisslerin gebo rene Regenspurger (PAK: Urk. 62; Gmb 70.119; Ttb III). Der Name hängt mit dem Nisslhof zusammen. Oswald Pachhueber (K) läßt sich nicht einordnen. Sein Name kann mit der Rigibezeichnung „im Pach“ Zusammenhängen, die sich 1412 im Urbar des landesfürstlichen Amtes in Tramin findet und lange weitergeführt wird (StAD II 179). Zentz Parti (K) heißt im Ablaßbrief vom 27. 4. 1510 Vinzenz Pertel; in einer Quittung von 1517 wird er Richter und im Stiftbrief desselben Jahres

wird 1415 Pubnvatter genannt, 1425 Bubenvater ab Penan und 1431 Pubenvater. (StAD II 179; PAK, Urk. 5; StAD II 271.101). Konrad Redermacher (K) hatte seinen Zunamen wohl vom Handwerk, das er ausübte. Reg (K) ist nach Finsterwalder die Grundform eines Namens, dessen Endform Regele lautet. Als Zwi schenformen treten auf: Regenlinus 1360 (Tramin), Regenlein 1363 und 1380 (G) und Regelin 1431 (K). 1578 gibt es einen Salvador Regin. (StAD II 171.185.173.101; PAK, Gmb 190). Wolfgang Rig (K) läßt 1510 zusammen

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Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1995
Kurtatsch und sein Gebiet im Wandel der Zeit : ein Heimatbuch
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Page 110 of 535
Author: Gruber, Veronika / von Veronika Gruber ... [Hrsg.: Gemeinde Kurtatsch an der Weinstraße]
Place: Kurtatsch
Physical description: 523 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kurtatsch ; z.Geschichte<br>g.Kurtatsch ; s.Heimatkunde
Location mark: III 136.583
Intern ID: 81125
in Tramin 18 . Anläß lich ihres Niedergangs verkauften die Herren von Wangen alle ihre Güter Graf Meinhard II. von Tirol, dabei werden neben den genannten Gütern in Enti- klar und Tramin noch solche in Kurtatsch genannt 19 Neben den Herren von Wangen waren auch die Herren von Metz, Lehensträger des anschließenden südlichen Gerichtes, in Kurtatsch begütert 20 . Auch die Herren von Salurn hatten bischöflich-trientneri- schen Besitz in Kurtatsch inne 21 . Die ersten be saßen einzelne Höfe (Hirspat, Laur

, Pranteben und Rauchenbühel), die letzteren erhielten von Bischof Egno Einkünfte aus den Höfen Altlehen, Pichel, Hirschsprung sowie einem Weingut zu Pfandrecht. Am Anfang der 70er Jahre des 13. Jahrhunderts veräußerten die Herren von Haselberg, die Erbauer der Haselburg bei Bozen und Ministerialen der Tri- entner Bischöfe, Güter in Kurtatsch und Tramin, wobei einmal daran erinnert wird, daß das entspre chende Gut von den Herrn von Flavon stammt 22 . Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts treten

auch die Grafen von Tirol-Görz in Kurtatsch als Besitzer auf. Deren Eigentum wird durch Schenkungen des Bi schofs von Trient, darunter 60 Joch Land in der Ge gend von Tramin und Kaltem, erweitert. Da diese Schenkung nicht nur von Personen aus Kaltem und Tramin, sondern auch von Kurtatschern bestätigt wird, kann angenommen werden, daß die Gebiets schenkung auch Kurtatscher Grund betraf. Außer dem gelang es dem Landesherrn Meinhard II., 80. Die Burgruine Entiklar im Winter. durch den Aufkauf der Wangener

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Year:
1995
Kurtatsch und sein Gebiet im Wandel der Zeit : ein Heimatbuch
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Page 199 of 535
Author: Gruber, Veronika / von Veronika Gruber ... [Hrsg.: Gemeinde Kurtatsch an der Weinstraße]
Place: Kurtatsch
Physical description: 523 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kurtatsch ; z.Geschichte<br>g.Kurtatsch ; s.Heimatkunde
Location mark: III 136.583
Intern ID: 81125
übernahm er das Kommando über die Schützenkompanie der Gerich te Kaltem, Altenburg (Eppan), Tramin-Kurtatsch, Neumarkt, Salurn und Lavis. Hauptmann der Kur tatscher war wieder Johann Terzer. Diese Sturm masse von etwa 720 Mann trug wesentlich dazu bei, zusammen mit anderen Landstürmern und öster reichischem Militär den Oberstleutnant Graf Lei ningen, der in der Burg von Trient eingeschlossen war, am 9. Juni zu befreien. Nach dem Sieg Napoleons bei Wagram und dem Waffenstillstand von Znaim (12. Juli

grenze, fünf welschtirolische und acht aus dem heu tigen Südtirol. Die Kurtatscher standen um den 23. August zusammen mit den Margreidern, Traminern, Kälterem und Eppanern bei Rovereto. Schweiggl führte wieder das Kommando über die Schützen des Gerichtes Tramin-Kurtatsch. Unter den 45 Kurtat schern waren die Chargen so verteilt: Oberleutnant Josef Staudacher, Unterleutnant und Rechnungs führer Josef Ritsch, Oberjäger Josef Casal. Fourier Simon Menapasch. Korporale Johann Peer sowie Jo hann und Josef

Mayr. Am 27. August kamen die Kompanien aus dem Etschtal mit dem Feind in Berührung und brachten den Franzosen beträchtliche Verluste bei. Doch ver ließen mehrere Schützenkompanien wegen Unstim migkeiten das Feld. Die von Tramin-Kurtatsch, Bo zen und Gries blieben zusammen mit einer Kompa nie aus Welschtirol. 27 Die unsichere Lage im Süden bewog Andreas Hofer, am 1. September zu einer Fahrt über den Brenner aufzubrechen, ln allen Orten, durch die er kam, wurde er umjubelt. Im Brixner Dom ließ

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1995
Kurtatsch und sein Gebiet im Wandel der Zeit : ein Heimatbuch
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Page 122 of 535
Author: Gruber, Veronika / von Veronika Gruber ... [Hrsg.: Gemeinde Kurtatsch an der Weinstraße]
Place: Kurtatsch
Physical description: 523 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kurtatsch ; z.Geschichte<br>g.Kurtatsch ; s.Heimatkunde
Location mark: III 136.583
Intern ID: 81125
, Wolfel in dem Holz um 1380, Wolflinus in Ligno 1391, Egeno ex Lignis 1401. Hans des weiland Jakob ex ligno (P) ist 1405 Zeuge einer Stiftung. 1412 sind die Leute im Holcz dem Landesfürsten nach Tramin zinspflichtig, 1431 le ben Chuncz, Jakob Salomon Toldt und Egen im Holtz, 1548 Manhard im Holtz. Leonhard ist 1521 Gewalthaber, Blasius 1554-1557, Valentin gleich lange und Georg 1577/78. Die zwei letztgenannten wohnen in Kurtatsch, ebenso Martin, der 1556 Ge richtsanwalt ist. (StAD. II 164-166.173f

.176f.179. 101; PAK: Gmb 64; Urk. 4.32; Gmb 33.29.95.111. 130.172; Vfb 1566 zum 2.und 8. Mai). Der Name heißt in den Pfarrbüchern des 17. Jahr hunderts In/Im Holz, wird gegen 1700 zusam mengeschrieben und verschwindet im 18. Jahr hundert. Zwan und Leonhard in Prato (P) schreiben sich als Mitstifter der Pfarre Kurtatsch „In der Wiß“. Ge meint ist der Hof zuoberst von Penon, der schon 1288 „in der Wiese“ genannt wird und laut Urbar von 1412 an das landesfürstliche Amt zu Tramin zinspflichtig

für eine Übersetzung von Walch. Tatsächlich kommt Hainrich der Walch 1386 im Zusammenhang mit dem Wegscheiderhof in Graun vor; Walch steht auch 1412 im Urbar des landesfürstlichen Amtes zu Tramin, einmal für Entiklar und ein anderes Mal für Söll („auf dem Stain“). 1577 wird in Kurtatsch ge nannt „Maister Paul Walh, gewester Metzger alhir“. (StAD II 136.174.179; PAK, Gmb 162). Christof und Matthias Kessler (G). 1431 befindet sich Andree Kessler unter den Vertretern der Ge richtsgemeinde Kurtatsch, 1521 ist Jörg

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Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1995
Kurtatsch und sein Gebiet im Wandel der Zeit : ein Heimatbuch
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Page 94 of 535
Author: Gruber, Veronika / von Veronika Gruber ... [Hrsg.: Gemeinde Kurtatsch an der Weinstraße]
Place: Kurtatsch
Physical description: 523 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kurtatsch ; z.Geschichte<br>g.Kurtatsch ; s.Heimatkunde
Location mark: III 136.583
Intern ID: 81125
hatte der mit Steinen belegte Weg zu erfüllen? War er eine Zufahrt zur Etsch, oder hat er als Verbindung vom „Finken” zum Breitbach gedient? Wir begeben uns der Etsch entlang bis hinauf zu den Dreizehner Mösern in Tramin und zur Obstwiese von Gottfried Kaneppele. In den 40er Jahren ging ich eines Tages mit meinem Vater zu unserem da maligen Besitz in dieser Gegend. Auf dem Weg dorthin trafen wir den Vater von Gottfried Kaneppe le, der auf seinem Acker unwissentlich römerzeitli che Ziegel freilegte

und weiterverwendete. Da sich diese Ziegehnauer auf der Talseite der damaligen Etschsenke (Neumarkter Seite) befindet, kann man annehmen, daß es sich um den schon genannten Brückenkopf handelt, wo sich die Schlacht gegen die Römer zugetragen haben soll. Interessant wäre, wenn man auch die gegenüberliegende Mauer fin den würde. 35 \ Nicht weit entfernt hat man 1992 bei den Aushub arbeiten der Großkläranlage Tramin Dammbefesti gungspfähle vorwiegend aus Eiche gefunden. Es könnten Vorbauten der vermeintlichen

Etschbrücke gewesen sein. Diese Hölzer habe ich in Anwesen heit von Dr. Dal Ri in Sicherheit gebracht. Der Holzfund bekräftigt die Annahme des Existierens einer Brücke. Die älteren Einwohner können sich sicher noch an den Steig, der über die Katzenleiter 35 P.Flavian Orgler berichtet über einen Fundplatz in den „Dreizehn“ unterhalb Tramin. Er schreibt über Sargplatten.

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1995
Kurtatsch und sein Gebiet im Wandel der Zeit : ein Heimatbuch
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Page 257 of 535
Author: Gruber, Veronika / von Veronika Gruber ... [Hrsg.: Gemeinde Kurtatsch an der Weinstraße]
Place: Kurtatsch
Physical description: 523 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kurtatsch ; z.Geschichte<br>g.Kurtatsch ; s.Heimatkunde
Location mark: III 136.583
Intern ID: 81125
Bedeutung, daß die Pfarre Kaltem 1352 dem Domkapitel von Trient einverleibt (inkorpo riert) wurde. Die dadurch begründete rechtliche Abhängigkeit wurde auch von Margarethe Maul- tasch und ihrem Gemahl anerkannt, von ihren Nachfolgern allerdings wieder angefochten. Die Einverleibung verlieh dem Domkapitel einen ent scheidenden Einfluß auf die Struktur der Pfarre und die Auswahl des Pfarrers, der sich „Vikar“ zu nennen hatte. 3 In Tramin gab es vielleicht schon zu der Zeit, als der Vigiliusbrief entstand

der Generalvikar und Weihbischof von Trient die erweiterte Kirche und den Friedhof von Tramin, und zwei Tage später war er in Graun, um einen Altar zu Ehren des heiligen Georg zu wei hen. Diese Altarweihe läßt darauf schließen, daß kurz zuvor auch in Graun an der Kirche gebaut wor den war. 3 1379-1412 war Nikolaus von Fügen Propst des Chorherrenstiftes Neustift bei Brixen, ab 1384 war er zugleich Generalvikar des Bischofs von Brixen. Dieser Kirchenmann erhielt nun durch ein päpstli ches Schreiben vom 7. August

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Books
Category:
Geography, Travel guides , History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1995
Kurtatsch und sein Gebiet im Wandel der Zeit : ein Heimatbuch
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Page 114 of 535
Author: Gruber, Veronika / von Veronika Gruber ... [Hrsg.: Gemeinde Kurtatsch an der Weinstraße]
Place: Kurtatsch
Physical description: 523 S. : zahlr. Ill.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Kurtatsch ; z.Geschichte<br>g.Kurtatsch ; s.Heimatkunde
Location mark: III 136.583
Intern ID: 81125
und die Grafen von Tirol fast al lein die Grundschaftsrechte in Kurtatsch in ihrer Hand. Eine weitere noch einigermaßen bedeutende Grundherrschaft in Kurtatsch waren die Herren von Metz. 1356 ging ihr Besitz an den Landesfürsten von Tirol über, der ihn dem Hofmeister Heinrich von Rottenburg verpfändete, der seinerseits bereits die Gerichte Kaltem, Tramin und Kurtatsch vom Landesfürsten bzw. Bischof von Trient in Pfand hat te 38 . Die Herren von Rottenburg blieben bis zu ihrem politischen Ende im Jahre 1410

I. bis Erzherzog Ferdinand II., waren oft in Geldnot. Aus diesen Gründen verkauften und verpfändeten sie ihre Einkünfte. Aus dem Traminer Urbaramt vergaben sie an die Weinecker, Castelbarker, Schneeberger große Teile; trotzdem blieb von die sem reichen Amt Stetten noch bis in die Zeit des Theresianischen Katasters (ca. 1780) eine bedeu tende Hebestelle 41 . Auch der Bischof von Trient konnte seine Güter in Kurtatsch und Tramin nicht auf Dauer für sich behalten. Er gab sie geteilt zu 83. Gotische Stubentäfelung

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