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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 29.08.1921
Physical description: 8
Montag, den 23. August 1321. Der Tir«lee' Leite 5 Herr Zr. Gruber, der Mark Tra mm u. die Geme'mdeverwattuugen. Tramin. August. Herr Dr. Eruber, Richter in Koltern und sozial demokratischer Führer in Südtirol, hatte am 7. August in der sozialdemokratisch. Zeitung „Volks recht' die Marktgemeinde Tramin ganz ohne Grund angegriffen, daß sie in der Optionsfrage unbegreiflicher Weise das Deutschtum schädige. Die Marktgemeinde Tramin wies in einer Berichti gung. welche am 1V. August im „Tiroler

' stand, klar nach, daß die Angriffe des Herrn Slichters vollständig ungerechtfertigt seien. Das„Volksrecht' fühlte die Niederlage und suchte deshalb zu retten, was noch rettbar zu sein schien. Sie baute die Ver teidigung des Herrn Dr. .Eruber auf diesem Satze der Berichtigung auf: „Da die Gemeindevertre tung von Tramin außer nationalen Interessen vorwiegend die finanziellen Interessen der Orts bevölkerung zu vertreten hat, und um einer wei teren Belastung der Gemeinde durch eventuelle Armenversorgung

auszuweichen., wurden die zwei bezüglichen Optionsgesuche abgewiesen' und macht hieraus der Marktgemeinde Tramin zwei Vor würfe, nämlich, daß fie außer nationalen Interes sen vorwiegend finanzielle Interessen der Orts bevölkerung vertrete. — Das „Volk»recht' stellt hier finanzielle Interessen im Gegensätze zu na tionalen Interessen. — Und zweitens, daß die Marktgemeinde Tramin zwei Optanten abgewie sen habe. BeideVerteidiOUNgsgriinde find vollständig halt los. Man beachte! Die Marktgemeinde Tramia

hat nicht geschrieben: Die Gemeindevertretung von Tramin vertritt die finanziellen Interessen der Ortsbevölkerung vor»iegeick vor den nationalen Interessen, sondern fie hat geschrieben, fie vertritt außer den nationalen vorwiegend finanzielle In teressen. Der Sinn der Worte ist doch ohne Zwei fel dieser: Die Marktgemeinde Tramin vertritt die nationalen Interessen der Ortsbevölkerung, wie ?s recht ist, aber außer den nationalen Interessen liegen ihr unter allen anderen Fragen die finan ziellen Interessen der Ortsbe

»ölkerung am Her zen. Jeder vernünftige Mensch muß dieses Vorge hen der Marktgemeinde Tramin als das richtige anerkennen. Dem dargelegten Sinne derWorte aus unserer Berichtigung kommt noch «ine Tatsache zu gute, welche aber »om «Volksrecht' aus gutem Grunde verschwiegen wird, nämlich diese: Wenn die Marktgemeinde Tramin wirklich die finanziel len Interessen eifriger besorgte als die nationalen, dann hätte sie für die Aufnahme der Optanten in den Gemeindeverband eine Taxe verlangt

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 07.12.1895
Physical description: 10
den Landtagswahlen verstrichen) und noch immer läßt diese Angelegenheit die Gemüther nicht zur Ruhe kommen ; der Wahlvorgang des Wahlkreises Tramin-Kaltern, Meran-Glurns erscheint in immer curioseren Gestalten. Das Eigenthümliche an der ganzen Geschichte ist jeden falls die Thatsache, daß die Meraner Wähler jetzt am Ende noch die Unschuldigen und Bedrängten spielen wollen. Von Tramin aus ist über die ganze Angelegenheit noch kein Wort in die Oeffentlichkeit gedrungen. Aber das lassen wir uns nicht vor aller Welt

bei dieser Wahl eingeweiht sind, über die Meraner-Conservative Partei denkt. Man kann sich gar nicht genug wundern über die Taktlosigkeit der Meraner« Konservativen. Die Stadt Meran verdankt von jeher und wird auch in Zukunft einen conservativen Landtags-Abgeordneten nicht ihren eigenen Wählern, sondern, um von Tramin, das erst bei den letzten Landtagswahlen mit erdrückender Majo« rität konservativ gewählt hat, gar nicht zu reden, nur den Conservativen von Kältern verdanken. Und gegen solche altbewährte

, das wird der aktenmäßige Nachweis der diesbezüglichen Verhandlungen klar stellen. Ob es ihnen gelingen wird, sich von diesem Verdachle den Tra minern gegenüber zu befreien, das möge jedermann aus folgenden Thatsachen selbst entnehmen. Den Gesinnungsgenossen von Meran wurde schriftlich und mündlich mitgetheilt, daß Heuer in Tramin alles aufgeboten werde, um die hiesigen 20l) Wähler im conservativen Sinne zu organisiren. Desgleichen wurde ihnen bekannt gegeben (allerdings nicht dem „Cons. Club

' als solchen, sondern einem einflußreichen Mit gliede desselben), daß die Aufstellung eines andern, als des bisherigen Kandidaten die ganze hiesige Aktion sehr erschweren, und wenn es erst in letzter Zeit ge schehen würde, die ganze Organisation sehr gefährden würde. Es wurde schon im Sommer ein conservativer Wähler von Tramin im Auftrage der conservativen Vertrauensmänner von Kältern und Tramin zu einer sehr maßgebenden Persönlichkeit von Meran geschickt, um sich über den Candidaten rechtzeitig zu verständigen und dann in diesem Sinne

zu wirken. Und trotz alledem wurde Tramin von den Meraner-Wählern total ignorirt. Tramin wurde mit keiner Silbe von Meran aus über die Zusammenkunft in Kältern verständiget, im Gegentheit wurde dieselbe auf einen Tag anberaumt, an welchem es den conservativen Vertrauensmännern von Tramin absolut unmöglich war, sich daran zu be theiligen, nämlich auf den Kirchweih-Sonntag, wo sonst jeder ehrliche Christ zu Hause bleibt; ferners hat man uns mit keiner Silbe verständiget von dem in letzter Stunde

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 20.08.1904
Physical description: 10
Behauptung. Der Herr Pfarrer von Tramin ist am Abend vor der Prozession von Tramin abgereist und hatte gar keine Ahnung, daß am nächsten Tage eine solche gehalten werden.sollte; dieselbe war bei ihm weder bestellt noch ange meldet. Wir können auf das bestimmteste versichern, hätte der Herr Pfarrer gewußt, daß ein bedeuten der Teil der Bevölkerung am nächsten Tage eine Prozession wünscht, so hätte er die Leute aufmerk sam gemacht auf. die für die nächsten Tage ge plante große Prozession des Unterlandes

oder in jedem Falle wäre ein Geistlicher mitgegangen. Man bleibe also mit derlei Behauptungen sern, wenn man nicht absichtlich die Unwahrheit sagen will. Die letzten Behauptungen des „Tiroler' sind geradezu bezeichnend sür die Ignoranz — um nicht mehr zu sagen — dieses Blattes: „Das welt liche Oberhaupt der Gemeinde Tramin hat die kirchliche Verwaltung übernommen und es herrschen josefinische Zustände in Tramin.' Bisher galt es in Tirol für jede Gemeinde, für jeden Vorsteher und Seelsorger als eine Ehre

, als ein sehr wünschenswertes Ideal, wenn das geistliche und weltliche Oberhaupt Hand in Hand gingen und bei allen wichtigen Angelegenheiten fest zusammenhielten. Nur die liberalen und kirchen feindlichen Blätter gießen bisher über folche Vor steher, Seelsorger und Gemeinden Gift und Galle aus. In Tramin waren durch volle fünfundzwanzig Jahre liberale Bürgermeister. Wenn sie auch acht bare Männer und durchaus unbescholtene Charaktere waren, so gehörten sie doch der liberalen Partei an und in gär manchen wichtigen

ist aber nicht bloß ein sehr tüchtiger und beliebter Bürgermeister, sondern auch ein durchaus katholischer Mann. Was seit fünfundzwanzig Jahren in Tramin nicht mehr der Fall gewesen war, ist. seit fünf Jahren, feit dem Beginn der Amtstätigkeit des jetzigen Bürgermeisters wieder Tatsache geworden, daß der Pfarrer und Bürgermeister in allen wichtigen und namentlich in allen prinzipiellen Angelegenheiten Hand in Hand gehm und zwischen der geistlichen und weltlichen Obrigkeit vollkommene Harmonie herrscht

. Daß die liberalen Blätter über die Vorgänge in Tramin und besonders über das Zusammenhalten zwischen Pfarrer und Bürgermeister nicht erbaut waren, läßt sich denken; sie haben schon seit Jahren bald über den Pfarrer, bald über den Bürgermeister in einer Weise losgezogen, daß es dem einen wie dem andern zur Ehre gereicht. Das hat sich auch wieder bei der letzten Prozessionsgeschichte gezeigt. Die radikale „Bozner Ztg.' wirst dem Pfarrer vor, „daß er im Orte und in der Gemeindestube unum schränkt herrsche

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 04.04.1906
Physical description: 8
» ganzjährig X 1.60; mit Postversendung im Inland vierteljährig X 2.30, halbjährig X 4.50, ganzjährig X g.—. Für Deutschland ganzjährig ML. 10.—: für die übrigen Länder deS WeltvoyvereineS asnzsührig 55rk. 16.—. Einzelne Nummer 12 d. We Abnahm» des Blatte«, solange eise ausdrückliche Kündigung desselben nicht erfslst, gilt al» AbonnementsverpAichtung. M 2? Bozen, Mittwoch, 4. April 1906. XIiV. Jahrgang. Kerfannnlnng m Tramin. ' Die Herren Kienzl, Aichinger und Baader hatten für Sonntag nachmittags

eine Versamm lung in Tramin angekündigt'. Man wollte offenbar nach den Erfolgen m Kurtatsch die konservative Hochburg Tramin stürmen und . den Pfarrer Schrott ausräuchern. Tramin blieb dato vor dem Segen christlich-sozialer Hetzversammtungen wohl nicht zum Schaden des Friedens in der Gemeinde verschont, jetzt sollte anch in die letzte Gemeinde, n>o noch halbwegs Ruhe herrschte, der Unfrieden hineingetragen werden. Kienzl hat eigentlich in Tramin nichts zu suchen, in Tramin hat er keine Wähler. Der Mann

versammlungen, die das Blaue vom Himmel ver spreche« und nur Enttäuschungen bringen, ein für allemal zu Ende. . Vielleicht kommt in Bälde die Zeit, wo die Leute einsehen, daß mit den Kronen des Bauern- bnndes nur Unsrieden gestiftet und bezahlt wird! Und nun zur Versammlung in Tramin. Der heutige „Tiroler' bringt einen Bericht, den wir als eine Glanzleistung christlich-sozialer Bericht erstattung bezeichnen können. Nach seinem Berichte fanden sich 460 Bauernbündler im Saale des ^Schwarßen Mler' in TraM'n

. Einem denkenden Menschen muß es schon verwundern, daß „30 Feiertagsschüler' 400 Bündler ins Bocks horn jagen können! Tatsächlich ist der ganze Bericht des „Tiroler' eine grobe Entstellung der Wahrheit und nur berechnet, nach außen hin die Absuhr, die sich die Kienzl, Aichinger nnd Baader in Tramin ge. holt haben, zu versüßen. Daß man dies mit nnqualifizierbaren Ausdrücken gegen die gesamte konservative Bevölkerung von Tramin tut, ist ein Beweis, mit welchen V erhetzungskünsten gearbeitet, wird. Ueber

die Versammlung in Tramin ist uns der folgende Bericht zugekommen: Gestern sollte die schon lange erwartete Bauern- bnndsversammlung stattfinden; in der Umgebung wurde dieselbe plakatiert, in Tramin selbst jedoch nicht. Bereits um 12 Uhr war das Versammlungs lokal gesperrt. Während desNachmittagsgottesdicnstes zogen zirka 50 meistenteils sremde Bündler unter Führung der Herren Kienzl, Aichinger, Baader und Carli in den Saal ein. Derselbe wurde sofort wieder abgesperrt und darin die „geschlossene' Beratung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 07.04.1906
Physical description: 12
! '< l!Kr nachmittags !!N^> 'r e i e r ! a g en »Nina^o und vun bi? S-M »-S ?ogaultskass« von L Ubr früh ^ Udr nachmittags 2 o n n- und Feier- liZ: vormittags. ^ i? ersten Stock: An ^ bis Uhr mittag- ° Uhr abends. — An n von u Uhr friih bis ^nZoniuazen von 8 bis ^ bis 7 Uhr abends andlinz >> Nochmals die Mauernöundver- ^ sammtung in Tramin. Wir müssen unS infolge der Lügen und i Entstellungen des „T. V.' und der „N. T. Zt.' - nochmals mit dieser durch rohe Gemalt ver- ^ hinderten Bauernbundoersammlung beschäftig

^ gen, damit ein friedliebendes Schweigen uns i nicht als abgenötigtes Stillssein gedeutet i werde. i Dos „T. V-' verweist darauf, daß die Versammlung in Tramin nicht plakatiert worden sei, wohl aber in der Umgebung. Die Plakatieruug erfolgte darum nicht, weil die an drei Adressen gesendeten Plakate a b- gefangen wurden. Ein Versuch, weitere, von der Nachbargemeinde Kurtatsch requirierte Plakate ebenfalls abzufassen, mißlang, weil der die Plakate überbringende Bote gescheiter

, können wir nicht gut annehmen, da die Arrangeure dcS Skan dals lauter Leute find, die in politischen Dingen zu seinen Intimsten zählen. In Tramin war die Bauernbundoersamm lung schon lange erwartet worden, so berichtet ein Schrott-Anhänger selbst, und Abgeordneter Schrott hat schon lange gewußt, daß man in Tramin die Bündler hören will. Daß man in Tramin die Redner nicht sprechen lassen wolle, wußte man in Bozen an: Versamm- lungStage schon zu Mittag zu erzählen und es wäre von uns sehr naiv, anzunehmen

, daß man im Gemeinde-Amt Tramin und im Pfarr- Amt Tramm dies nicht gehört hätte. Am vorhergehenden Sonntage — nach der Aurtatscher Versammlung — war Schroit selbst in dem Gasthofe, wo acht Tage später die Bauernbündler vergewaltigt wurden. W i r wissen auch warum! Die Planmäßigkeit des Ueberfalles läßt sich daran erweisen, daß am Versammlungs tage vormittags ein Haupthetzer, der daS Meiste zu dem Skandal beigetragen hat. wiederholt (nicht von Bauernbündler n) gebeten wurde, den Skandal zu lassen

, im Sp ele hatte. Daß die politische Lüge in Tramin eine Hauptrolle spielt, zeigte die Aussprache mit einzelnen Schrott-Anhängern. Diesen war die feste Meinung beigebracht worden, Abgeord neten Schrott habe man in Kurtatsch gar nicht sprechen lassen. Wenn Abgeordneter Schrott diese Lüge nicht in die Welt gesetzt hat, so hätte politische Ehrenhaftigkeit ihn veranlassen sollen, dieser Unwahrheit ent gegenzutreten. Abgeordneter Schrott tat dies bis heute nicht! Abgeordneter Schrott konnte bis zum Sonntag

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 12.04.1911
Physical description: 8
die lange ersehnte Anfeuchtung gebracht. Das Wiesen- und Weidegelände beginnt bereits zu grünen, die Reben treiben und die Obstbäume blühen. Derzeit ist es hier besonders schön, die Straßen und Wege staubsrei und demnach sür Fußgänger und Radfahrer angenehm zu passieren. Als lohnen der Ausflug nach Süden von Bozen abwärts gilt in erster Linie, nachdem man per Ueberetfcherbahn oder per Veloziped in Kaltern angelangt, dieRich- tung über das reizende Altenburger Plateau nach Söll—Tramin (zirka

11—12 Kilometer) oder direkt der Hauptstraße entlang nach Tramin (9^/z km). Weiters ab Kaltern links abzweigend über das sogenannte Klughammerrevier nach Gmund (12 km) und weiter mittels Ueberfuhr nächst der inter essanten Bahnbrücke nach dem eine Viertel Stunde entfernten freundlich gelegenen Auer an der schönen alten Poststraße und der neuen Fleimstalstraße, und dann weiter nach Neumarkt (5 km), Gerichts sitz, Autopostverbindung ins Fleimstal ab Hotel „Post' und Stellwagenverbindung mit der Station Neumarkt

Tramin (eine Viertelstunde). In Neumarkt finden die Ausflügler gute Küche und Keller und ist auch ein Besuch der nahen alten Burgruine „Enn-Kaldiss' auf MgMn Freunden alter, histo- rischer Bauwerke zu empfehlen (eine Halbs Stunde, Besitzer Herr v. Gasteiger, siehe Feuilleton der „N. T. St.' vom 15. Oktober 1910). — Ab Neu markt sührt eine gute Straße (4 km) nach Tramin, Tiroler Volksblatt Schönna, 10. April. (Beerdigung.) Am Samstag fand die Beerdigung des im Meraner Krankenhause verstorbenen hochw

werden schöne Glasmalereien zieren, der Chor wird eine schöne würdige Orgel erhalten. Das notwen dige Entstehen dieses Gotteshauses verdankt Tramin nebst den großherzigen Spendern Sr. Hochwürden Psarrer Chr. Schrott, dessen Impulsive und Be mühungen um den Bausond nach einer Reihe von Jahren zur Realisierung eines längst als notwendig erkannten Bedürsnisses sührte. Dabei soll aber auch der beispiellos eifrigen Mitwirkung in Fuhrwerken, Frohnarbeiten und sonstiger Opferwilligkeit seitens der Bewohnerschaft

nicht vergessen werden. Tramin, am großen Straßenzuge ab Sigmundskron, Eppan, Kaltern, Tramin, Kurtatsch, Margreid, Kurtinig bis Salurn, an ansteigendem, von den schönsten Rebenkulturen weitgedehnt ringsumschlossenen Ge lände gelegen, etwa 60 Meter über der Talsohle, erfreut sich eines sehr gesunden Klimas mit gün stigen Temperaturverhältnissen und wird darum auch dann und wann von Fremden vorübergehend aufgesucht, besonders im Frühling und Herbst. Aber auch der Winter ist sehr milde, wohl selten

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Volksrecht
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Page 3 of 8
Date: 04.09.1921
Physical description: 8
des „Tiroler' vom 30. August 1921 noch einmal ausdrücklich die Richtigkeit der Be hauptung unseres Genossen Dr. Gruber, daß die Ge meinde Trainin das Deulschluin schädigte indem sie zwei Gesuche deutscher Männer nni Aufnahme in denKeimats- verband abgewiesen hal, und zwar zu einer Zeit, wo es galt, diesen deutschen Männern das Verbleiben in Deulsch- sttdlirol zu sichern. Zu dieser Erklärung, die unser Ge nosse Dr. Grilber in zwei Zeilen abgegeben Halle, brauchte der Kirchenvater von Tramin zwei Zeilungs

- nuinmern. und davon in einer allein vier Spalten. Wir wollen hossen, daß den Kerrn Schguanin, wie der un klare Tropf heißt, seine Besläligung'swut zu noch recht vielen solchen und ähnlichen' Bestätigungen verleite!, erstens, dainil sie auch Menschen bekannt werden, welche das „Volksrecht' nicht lesen, und zweitens, damit sie zu einem stattlichen Bande anschwellen und als die gesam melten Merke des neuen Kirchenvaters von Tramin der vatikanischen Bibliolhek einverleibl werden können. Auch ist dem Volke

hat, windel und krümmt. Nachdem wir uns aber schon bemüßigt sühllen, in dieser Sache noch einmal zu antworten, so wollen wir gleichzeilig feststellen, daß die Gemeinde Tramin nicht | reidüf^c etwa das Gesuch solcher Deutscher abgewiesen hat, welche - einen zweifelhaften Ruf genießen — denn solches wäre zu begreifen, da die Ausnahme von Taugenichtsen dem Deutschtum ja keinen Nutzen sondern nur Schaden bringen könnten, sondern die Gesuche zweier Männer, welche beide in gutem Rufe stehen und von denen

uns der eine durch genaue Kenner der Traminer Verhältnisse geradezu als Muster eines braven Menschen geschildert wird. Es sind also wirklich nur engherzigster Eigennutz und Mangel an jedem deulschen Empfinden, welche aus den abweisenden Beschlüssen der Geineindeverlrelung von Tramin sprechen,. Dinge, welche zu verteidigen kein Mensch die Stirne hatte, als der Kooperator von Tramin. Gerade der Priester Schguanin müßle — so sollle man wenigstens glauben -- vor allem die Aufnahme eines braven Menschen

. denn es ist sehr wahrscheinlich, daß die Gesuchsteller der Gemeinde gar nie zur Last gefallen wären, außer durch Unglück. In olchem Falle aber wäre nicht nur der Priester der Nächstenliebe, sondern auch die Gemeinde Tramin sch o n durch die Religion verpflichtet, zu Helsen, wenn sie eine solche und nicht bloß eine Scheinreligion haben. Kinsichtlich des'Kerrn Schguanin aber niüssen wir dies lezweisoln, weil er offenbar die Aetlung unsterblicher Seelen weniger hoch einschätzl als den „irdischen Dreck'. Ist es doch immer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 22.07.1913
Physical description: 8
z, Conzi Bernard, Kurtatsch 5N z. Beikircher, Bozen 800 t. Lagedcr Alois, Bozen 5>79^ z. Pfeifer Alois, Iungsch., Bozen 881 S. Hochw. Häselc. Professor, Bozen 989 7. Amplatz Peregrin, Neumarkt I090!>c 8. Megler Anton, Bozen 1132 S, Stimpfl Anton, jNirtatsch 1172 M. Mattevi Wilhelm, Bozen INS II. Tanoll Vigil, Neumarkt 125« IZ. Zelger Franz, Tramin 127 t IZ. Herrnhofer Anton, Kaltern 1311 lt. Pomella Vigil jun.. Kurtatsch 13«!4 15. Heinz Anton, Aldein ISe« IS. v. Gelmini Ferdinand, Talurn 1421

17. Zteiner Anton, Neumarkt 1513 I?. Zelderer Melchior, Bozen I7>32 IS. Kosler Zlnton, Talurn IS99 M. Faller Ludwig, Bozen 1711 R«chlefer: Steinkeller Ant., Bozen 174ö 20 1^ 15. >2 1» 8 «i >! 1. Faller Ludwig, Bozen 228^ Teiler, 20 K Z. Pomella Alfons, Kurtatsch 293 1« .. Z. Pattis Josef, Welschnofen Ii 4. Herrnhofer Anton, Kaltern 4N 12 S. Zeiger Franz, Tramin 427 10 .. ö. Heinz Anton, Aldein 432 « ,, 7. Lafogler Simon. Bozen 4M 8 „ S. Geier Johann, Tramin 4'.'5 6 „ S. Probst Albert, Sarnthein

5^)1 6 „ tl>. Waller Paul. Neumarkt 502!c II. Probst Rudolf. Kurtatsch 524 12. Damian Johann, Tiers 570 ZZ. Sulzer Johann, Tramin 574>: » .. l<- Mehner Ludwig. Bozen 575>!: 4 „ 15. Lagedcr Alois, Bozen 16. Pomella Albiii. Kurtatsch <^82 Ii. v. Verocai Anton, Neumarkt, K97 2 .. 18. GLnSbacher Franz. Sarnthein «9S!4 IS- Pomella Vigil, Kurtatsch 774 ^ „ N. Simeon! Josef, Salurn 78.'> 3 „ Nachleser: Niegler Anton. Bozen 83t Serienscheibe zu !t Schuh (Gewehr): Pattis Josef, Welschnofen, 23 Kreise, 20 k Äußerer Alois

. 27 Kreise, 15 li Damian Johann, Tiers, 27 Kreise, 12 X. Lafogler Simon, Bozen, 27 Kreise, tv ü Gänsbacher Franz, Sarnthein, 27 Kreise, 3 Faller Ludwig, Bozen, 2K Kreise, 6 X Saltuari Franz, Bozen, 2K Kreise, 6 Iv Herrnhofer Anton, Kaltern, 2«! Kreise. 5 k v. Berocai Anton, ^ieuniarkt, 26 Kreise, 5 15 Zelger Franz, Tramin. 26 Kreise, 4 L Pomella Albin, Kurtatsch, 25 jtreise, 4 L Riegler ülnton, 2t. Peter, Bozen, 25 Kreise, 4 L Ruedl Franz. Kaltern, 25 Kreise, 3 iv Sulzer Johann, Tramin, 25 Kreise

, 15 Kreise, 3 L Pomella ZllfonS, Kurtatsch, 15 Kreise, 6 X Probst Rudolf, 15 Kreise, 6 Ii Snlzer Johann, Tramm, 15 Kreise. 5 ki Kofier Anton, Salnrn, 14 Kreise, 5 Ii Pomella Bigil jun., Kurtatsch, 14 Kreise, 4 6 o. Verocai Anton, Neumarkt. 14 Kreise, 4 Ii Peer Joses jun., >^nrtatsch. 14 Kreise, 3 ki feiger Franz, Tramin, 14 Kreise, 3 Ii. Armee-Tiefschutz: Pomella Vigil jun., Kurtatsch, 45 Teiler. IK L Ruedl Franz, Kaltern, 131 Teiler, 12 Ii Lageder Alois, Bozen, 143 Teiler, 10 Ii Giovanett Alfons

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 03.07.1897
Physical description: 10
schön und fett gedruckt und das hieß Tramin. Holla, was ist da los?! — Da Schreiber dieses früher einmal dortselbst ein kleines Amt bekleidet hat und auch sonst gut bekannt ist, so interessierte es ihn natürlich gleich, was etwa die Traminer außerordentlich Gutes geleistet haben, dass sogar der „Burggräfler' auf einmal den Namen Tramin im fetten Druck er scheinen lässt. — Also was mag es sein? Wahrschein lich ist die Landtagswahl vom Leonarditag 1895, wo sich die Traminer mit einem Schlag und fast

wie ein Mann, aus den Armen des Liberalismus losgemacht haben, zur Ueberraschung des Landes und besonders Merans — — — O nein, das wurde von den Meranern auf ein ganz anderes „Kerbholz' geschrieben. -- Dann wird es aber die Wahl der 5. Curie ge wesen sein, wo Tramin allein um 10 Stimmen mehr für Baron Dipauli aufbrachte, als das ganze kon servative Meran! »Das nicht so tief sinken wird.' ^uch das nicht! Vielleicht ist's aber dann das Wahl resultat der 3. Curie vom März 1397, wo Graf Huyn, ein hoher Beamter

Mera n's, sozusagen in Tramin mit Stimmeneinhelligkeit gewählt wurde. Ach nein! Da gab's keine fetten Buchstaben. Aber ganz sicher ist dann die neue Unisormiernng der Musikkapelle und der Schützencolonne, w elche 100 Mann stark bei allen kirchlichen Feierlichkeiten bereitwilligst mitwirkt und m Brixen bei der Spingeserfeier allgemein Aussehen gemacht hat, die Ursache der dicken und fetten Lettern. das schon gar nicht! Denn '.das conservative Brixen und der „Burggräfler

'. — — — Ja, was ch denn dann, dass die Verdienste von Tramin, end lich auch im „Burggräfler' mit fetten Buchstaben 'scheinen? Ja das sind nette Verdienste! — Man ^ nur und staune: Hochverräterisches Ergehen — Schönerer — Jro — A b- i all vom katholischen Glauben — Tra- nnn. Summa Summarum: Wer hochverräterisch vor- Leht, wer mit Schönerer und Jro hält, wer im Be- ist vom katholischen Glauben abzufallen, das ist ^erster Stelle — nicht etwa Innsbruck oder Bozen, eran schon gar nicht — denn das sinkt nie so tief, das ist Tram

hinausgeschickt und daraus noch Folgernngen zieht, an die gar Niemand denkt oder gedacht hat. Und dies ist mein Fall: Die Gemeindevertretung Tramin verfasst eine Resolution, in Bezug auf die vielumstrittene Sprachenverordnung eingebracht und begründet als Dringlichkeitsantrag von einem fortschrittlichen Gemeinde rath eine Resolution, die gewiss Tadel verdient, aber in Anbetracht der näheren Umstände sich ganz harmlos zeigt — Schreiber hat sich darüber eigens erkundiget — eine Resolution, welche im weiteren

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 28.08.1897
Physical description: 10
. Nachdem der Gefertigte seit mehr als einem Monate zu wiederholtenmalen in der „Bozner Zeitung' von Herrn Franz Rellich in Tramin, angeblich wegen seiner „politischen Thätigkeit' persönlich angegriffen wurde; nachdem Herr Rell.ch auf mein „letztes Wort' in Nr. 185 der „Bozner Zeitung' in seinem „Eingesendet' in'Nr. 190 derselben Zeitung nur mit neuen, grundlosen Anschuldigungen antwortet, obwohl er gleichzeitig die Haltlosigkeit seiner früheren Anwürfe und die Wahrheit meiner Berichtigungen that

führen würde. Christian Schrott, Pfarrer. Vom Helände der Wendet. (Ehrung und das Gegentheil.) Es war am 15. ds.Mts. abends, da konnte man zahlreiche Personen bemerken, welche von Tramin zum nahegelegenen Oertchen Soll hinan stiegen. Darunter befand sich auch die Musikcapelle von Tramin in ihrer schmucken Uniform. Es galt der Abschiedsseier, des hochw. Herrn Pfarrers Leopold K i st, welcher durch 16 Jahre den Seelsorgeposten in Söll versehen hatte und nun im Begriffe stand ab zureisen

von Tramin, sowie sämmtliche Besitzer von Söll im Widdum eingefunden, um ihren Dank auszudrücken, während die Musikkapelle von Tramin dem scheidenden Pfarrer ein gelungenes Ständchen brachte. Dass der Abschied nicht so leicht fiel, konnte man an den Gesichtern der Söller erkennen, denn auch bei ergrauten Männern stahl sich manche Thräne aus den Augen. Kurz der Abschied war schön und rührend und ehrt den scheidenden Pfarrer und die Gemeinde Söll. — Weniger schön und sehr wenig ehrend

aber ist für die Nachbargemeinde Tramin, was von dort aus durch einen Vertreter der junglibe ralen Richtung dem Heirn Pfarrer Schrott in den Spalten der „Bozner Zeitung' angethan wurde und noch wird. Es ist erstaunlich, was sich ein einzelner liber a- ler Mann mit höchstens einem Halbdutzend Hintermännern einem vonAllen geachteten Pfarrer und einer so erdrückenden Mehrheit der Bevölkerung gegenüber alles erlauben darf. Unter diesem Gesichtspunkte wäre es wirklich der Mühe wert, einige Proben liberaler Kampfesweise zum Besten

zu geben. Da jedoch der Geländemann weiß, dass man sowohl in Bozen, wie in Tramin der ganzen Nergelei längst satt ist, so mag er die Sache nicht weiter breitschlagen. Dass aber sogar hochliberale Herren, deren tägliche Nahrung die „N. Fr. Pr.' ist, die Kampfweise des Herrn Rellich — so unterzeichnet sich das liberale Kämpe — gänzlich verurtheilen, da von weiß ich ein Beispiel. Die Kampfesweise des Herrn Rellich dem Psarrer Schrott gegenüber mag böhmisch sein oder czechisch, oder meinetwegen vielleicht

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 07.03.1908
Physical description: 10
15 10. Franz Ritzl, Fügen 988 15 11. Georg Kmttel, Lana 992 12 12. Alois v. Call, Montiggl 1021 12 13. Karl Regele, Meran 1122 12 14. Josef Winkler, Tisens 1131 12 15. Alois Huck, Kardaun 1182 12 16. Kaspar Hausberger, Fügen 1240 10 17. Alois Äußerer, Eppan 1255 10 18. Ludwig Faller, Fügen 1375 10 19. Johann Äußerer, Eppan 1464 10 20. Kassa (fehlt der Nummernschuß) 10 L. Jubiläumsbeste: 1. Anton Sattler, Tramin 176 100 2. Christoph v. Elzenbaum, Tramin 196 5 80 3. Alois Ruedl, Kaltern 202 70 4. Kaspar

Hausberger, Fügen 203 60 5. Oberschützenmeister von Kaltern 241 50 6. Franz Ritzl, Fügen 248 40 7. N. Kinigadner, Wirt in Franzensfeste 276-5 35 8. Hermann Schwarz, Volders 293 30 9. Sebastian Rainer, Schnals 309 25 10. Eduard Pattis, Kardaun 343 25 11. Theodor Steinkeller, Bozen 366 25 12. Josef Geßner, Tisens 401 20 13. Valentin Rössing, Tramin 439 . 20 14. Ludwig Eder, Jenbach 440 20 15. Julius Steinkeller 468 20 16. Johann Etzthaler, Meran 475 15 17. Johann Trenner, Kaltern 477 15 18. Josef Ruetz

, Oberperfuß 502 1b 19. Peter Sigmund, Brixen 525 15 20. Johann Mayrhofer, Meran 527 15 21. Sebastian Breitenberger, Lana 528 15 22. Alois Kreidl, Brixen 535 12 23. Hochw. Lantschner, Tramin 538 12 24. Leopold Rauch, Sterzing 565 12 25. Alois Winkler, Tisens 566 12 26. Alois Höller, Kardaun 590 12 27. Johann Geier, Tramin 610 10 28. Alfons Pomella, Kurtatsch 611 10 29. Ludwig Faller, Fügen 615 10 30. Ferdinand Stuflesser, St. Ulrich 616 10 31. Karl Frank, Bozen 630 10 32. Josef Winkler, Tisens 696

20 6. Peter Sigmund, Brixen (durch Los) 203 20 7. Kaspar Hausberger, Fügen (durch Los) 203 20 8. Oberschützenmeister Kaltern 241 18 9. Josef Frank, Kaltern 248 18 10. Friedrich Mayr, Bruneck 262 18 11. N. Kinigadner, Wirt in Franzensfeste 276 15 12. Alois Ruedl, Kaltern 278 15 13. Christoph v. Elzenbaum, Tramin 231 15 14. Hermann Schwarz, Volders 283 15 15. Johann Geier, Tramin 363 15 16. Theodor Steinkeller, Bozen 366 12 17. Ludwig Eder, Jenbach 440 12 18. Johann Trenner, Kaltern 441-5 12 19. Eduard

Pattis, Kardaun 447 12 20. Franz Ritzl, Fügen 462 ' 12 21. Johann Etzthaler, Meran 475 10 22. Gottlieb Posch, Kaltern 519 10 23. Alois Kreidl, Brixen 535 10 24. Hochw. Lantschner, Tramin 538 10 25. Johann Weiß, Bretz 553 10 26. Leopold Rauch, Sterzing 565 8 27. Unterschützenmeister Kaltern 581 8 28. Alfons Pomella, Kurtatsch 611 3 29. Ludwig Faller, Fügen 615 8 30. Ferdinand Stuflesser, St. Ulrich 616 8 Nachleser Georg Moser, Prags (Pustertal) 625

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 29.07.1908
Physical description: 8
Gesinnung, wenn man den katholischen Bauern zuruft: „Werft diese katho lischen Schmäh- und Lügenblätter hin- aus.' Aber über die „Bauern hilfe', dieSchraffl predigt, müssen wir doch einiges sagen. In diesem, in Tausenden von Exemplaren in ganz Tirol ver breiteten Sendschreiben, wird der wirtschaftliche Boykott gegen die Kellereigenossenschaf ten in Kaltern und Tramin gepredigt. Alle Bauern Tirols werden aufgefordert, die Weinbauern von Kaltern und Tramin wirtschaftlich zugrunde zu richten. Zuerst

wird gegen den Obmann derselben in Kaltern. Dissertori, und dem Obmann des Aussichtsrates in Tramin, Pfarrer Schrott, eine Menge von Lügen und Verleumdungen in das Volk geworfen, um die Leute aufzuhetzen, und, nachdem die Bauern durch Lügen und Verleumdungen verbittert sind, werden sie aufgefordert, die Weinbauern von Kaltern und Tramin zugrunde zu richten. So sorgt der Bundesobmann für die Wein bauern! Das tut der Herr Reichsratsabgeordnete, der von unseren „blutigen Steuerkreuzern', wie er sich früher oft

ausdrückte, jährlich 7300 Kronen be- zieht, das tut der Herr „Landesausschuß', dem wir Bauern jährlich 600V Kronen Steuerkreuzer zahlen müssen, und der die strenge Pflicht hat, als Landesausschuß auf alle Steuerträger zu schauen. Er predigt den wirtschaftlichen Boykott, die wirt schaftliche Vernichtung gegen einen großen Teil der Weinbauern. Wenn er es in seiner Macht hätte, er würde die Weinbauern von Kaltern und und Tramin verniHten. Weinbauern, ihr seht, was euch bevorsteht!-' Wir befürchten leider

mit Grund, daß nach dieser Brandschrist, welche im ganzen Lande ver breitet wird und welche besonders allen Wirten zu gesandt wurde, die Kellereigenossenschaften in Kaltern und Tramin große Einbuße erleiden werden. Denn es gibt in Tirol viele Leute, welche dem Herrn Abg. Schraffl glauben. Wir bitten deshalb nicht bloß alle unsere Gesinnungsgenossen und bisherigen Kunden, sondern alle ehrlich denkenden Leute, welche gewiß mit einem solchen, vom göttlichen und menschlichen Gesetze streng verbotenem

nicht wider stehen. Seine zornigen Augen wurden sanfter; er stieg vom Pferde, hob Elisabeth auf und befahl, man solle den Gefangenen loslassen und heimgehen. Und so geschah es. erfüllt, desto eifriger nach Wein -auS den Kellereien von Kaltern und Tramin rufen. Eine solche Schreckensherrschaft, nach welcher es ein Mann iu Hand hätte, Hunderte von Weinbauern zu- de zu richten, dürfen wir bei den freien Tiroler Bauern doch nicht anbrechen lassen. UebrigenS merkt es euch, ihr Getreide- und Viehproduzenten

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 07.04.1906
Physical description: 10
. Ein Schmähartikel. Tramin, 5. April. Die Bevölkerung von Tramin ist empört über die unerhörte Frechheit, mit welcher der „Tiroler' über die geplante Bauernbundsversammlung in Tramin lügt. Der ganze Artikel des „Tiroler' wird hier nicht anders aufgefaßt als wie eine Be leidigung und Beschimpfung der Trammer Bürger schaft. Die 300 konservativen Traminer Bürger werden darin zu wiederholten Malen als „wein selige', „weinduselige', „angetrunkene', „voll- getrunkene Spielbubengesellschaft' hingestellt. Viele

diskreditiert wird. Die durch einen solchen übermütig frechen Hetzartikel erzeugte Aufregung wird sich leider nicht so bald legen. Die Leute sagen allgemein, so was lassen wir uns einfach nicht gefallen. Die Schuld daran tragen jene Hetzer, welche in so bübischer Weise schreiben. - Wenn wir nach den Gründen sragen, warum die Traminer am vergangenen Sonntag so „auf' waren, so find es kurz folgende: Die ganze politische Führung in Tramin hat seit Jahren der Herr Pfarrer Schrott. Es ist ihm schon in den ersten

. Er hatte das vollste Vertrauen der Bevölkerung und es herrschte in Tramin seit Jahren vollständige Ruhe, welche nicht einmal zur Zeit der politischen Wahlen, bei welchen wenigstens 4/z Teile der Bevölkerung aus Seite des Pfarrers stand, gestört wurde. DaS können aber die Christ lich-Sozialen und die Bündler nicht sehen, wenn eine Gemeinde auch in politischer Beziehung sest zum Seelsorger hält; in Tramin sollte um jeden Preis ein Keil zwischen Pfarrer und Bevölkerung ge trieben werden. Man harrte schon lange

der Re dakteur Baader am Schlüsse der Versammlung den Bündlern wegen ihrer Haltung einen „Putzer' erteilte. Das alles haben mehrere konservative Bürger von Tramin angesehen und gingen über diese un würdige Behandlung ihres Seelsorgers seitens einer Nachbargemeinde tief empört nach Hause. Die Führer der Bündler aber hatten eine unbändige Freude über diese Niederlage des Pfarrers Schrott und beschlossen noch am 25. März abends in Kurtatsch, dem Psarrer Schrott in seiner eigenen Pfarre Tramin eine gleiche

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 16.09.1885
Physical description: 8
) mit 0 84 — ^/,oo zu multipliciren. Der Feuilleton. Der Wem von Tramin. kistonslke Lerkststuck» Neraiur 8pazlergang«r5.) Tn einer Zeit, wo die Rebgelände ihres schönsten Schmuckes sich erfreuen und die süße Frucht der Rebe ^ ganz besonderer Fülle und Güte aus dem dunklen ^aube lockt, geziemt es sich wohl ein Wort über den östlichen Saft zu verlieren, der in wenigen Wochen ^ herrliche Gottesgabe hinter Reif und Faß gebracht, ' kostbarsten Schatz des südtirolischen LandmanneS ausmacht. ' - Weil sich aber keiner der vielen edlen

Tirvlerweine ^hnien kann, von einem so vielfältigen pretischen und hundertjährigen Nymbus verklärt zu sein, wie der »Wein von Tramin,' deshalb habe ich mir vor kommen gerade diesen einer näheren Besprechung zu '^rdigm. Einiges — ich läugne es nicht — mag wohl ^ch die Landsmannschaft mit beigetragen haben. ^chon seit den Zeiten der Römer, deren Feinschmeckerei 'allgemein anerkannt ist, schreibt sich der Ruhm des ^.^lners' und da ich mir so ziemlich alles Histo- Uias ich über diesen edlen. Tropfen erfahren

Traminerrebe, welche die meisten Traminer gar nicht einmal kennen, an den Rhein ver pflanzen ließ, wo sie sich seitdem einen in ganz Deutsch land geachteten Namen erworben hat. Am Hofe Karls des Großen dürste der „Traminer' ebenfalls eine große Rolle gespielt haben, und das baierische Hochstist Freising erfreute sich schon hübsch bei Zeiten der besten Weingüter bei Bozen, Meran und Tramin, wie aus Otto von Freisingen 1.ib. II. e. 26. gar deutlich zu entnehmen ist: »Laee villa in terwino Italiae

Lojoariaeyue posita äulce vwum atgue aä vedenämn in exteras reZiones vaturale RorLeis wittit.' Heute noch gibt es den alten Meierhos „Freising' bei Tramin, der jetzt im Besitze der Serviten von Lavant sich befindet, und der Wein der sogenannten Freisingerlöcher gilt noch immer als der beste in der ganzen Gegend. die Consequenzen der Güterconversion der Propaganda erkennen lassen, von der wir gleich anfangs sagten, daß sie gleichbedeutend sei mit einem Unterbinden der Wirk samkeit dieses Institutes

. Eger von Trient wußte seinem- treuen Kriegs mann Graland von Salürn schon im Jahre 125H keine schönere- und praktischere Belohnung zu geben, als Weingüter in Tramin, ') und die edlen Herren auf dem „Mitterberggschloß' wußten ihre schöne Stellung zur Landesfürstin Margaretha und äderen zweitem Ge mahl Ludwig. von Brandenburg - am Heften dadurch auszunützen, daß sie sich, mit dK schönsteylWeingütern in Tramin und am Kaltererfte(.helehneu ließen, während jenen um Weingülten von Tmmin fast alles ftil

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 01.06.1923
Physical description: 8
niirvku Zssuokr. Lrs> graplüe, Älssodiusodrsibsu u. Lpraolts uoei-lksslidi. LokriM. Oü?r» io iral. Lxraolts mit tZelialtssusxrüciiei an Dr. Lckvnlc» ilerao, Lerglaubsa ZI Südtiroler Gemewde-Lebeu vor vierhundert Fahren. Von Joses Schguanin, Tramin. Nachstehend seien aus alten Traminer Urkunden einige bcmerteiiswerte Daten mit geteilt, die einen wertvollen Einblick in das politische Leben der Gemeinde Tramin vor 400 Jahren bieten. Aus Gründen der Zweck mäßigkeit sei dabei dic Ausdrucksform der alten

Urkunden nach Möglichkeit beibehal ten. soserne nicht die Uebertragung in dic heutige Ausdrucksweise zum Verständnis notwendig erscheint. Die alten Akten berichten also über das Gemeindclcben von Tramin: Im Jshve 1522 wurde in Tramin durch den Herrn Lazarus Lanngenmanntel, zu jener Zeit Richter in Tramin. sowie durch die vornehmen und weisen Herren- Hans Heraidt. Bürgenneister, Andere Rauch, Po ter Mair. Panlraz Wejdacher, Ulrich Perk- hamer, Chnstian Wegand, Riklas Barth!, Jakob Tschuegg, Veit Eger

vorgelesen und angehört werden, damit sie unablässig gehal ten werden. Dies im besonderen; jetzt im allgemeinen. Vor 400 Jahren wurde in Tramin der Gemeinderat alljährlich erneuert. Gewählt wurde er, aus den Urkunden zu schließen, von der versammelten Gemeinde unter Vor sitz des Richters. Die Zahl der Gewählten war stets 12. Fünf davon trugen den eigent lichen Namen Ratsherren, der 6. erhielt das Amt eines Kirchpropstes an der Pfarrkirche, der 7. war sein Zuseher, der 8. war Kirch propst zu St. Jakob

dem Richter o Eidesstatt geloben, der ganzen Gemeinde t» zu sein, ihren Nutzen und Frommen zu A dern und Schaden von ihr abzuwenden, ikch gelobte er dem Rate, als Stellvertretung du Gemeinde, gehorsam und gefällig zu M Darauf nahm er die Abrechnung des scha denden Bürgermeisters entgegen. Gewöhnlich blieb in Tramin ein Bürg»' Meister nur ein Jahr im Amte. Wollte el nach diesem Jahre sich zurückziehen, so Mißt« er am Ende desselben und zwar immer ei> Montag nach St. Ursula über seine Amt? führung

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 14.06.1924
Physical description: 12
, wie man es denn an stellen soll, um straffrei zu bleiben. Nun, die einfachste und sicherste Lösung wäre wohl die eine, alle Aufschriften und AnkWdia-uingen, selbst die kleinsten doppelsprachig anzufertigen und einzuhalten. Selbst die kleinen Ankündi gungen: „Hier sind frische Eier gu haben', „Hier ist Wolle abzugeben . „Hier sind Zimmer zu vermieten', sind in doppelter Sprache abzu fassen. will man nicht mit dem Desitze in Kon« Unterland. Doppelfest in Tramin. Aus Tramin berichtet man uns: Am Sonntag, W. ds., begeht

, dann kann man getrost sagen, daß Tramin seine Wehr und all« Gäste bestens ehren wird und daß let-t're sicherlich vollauf befriedigt von Tramin stl'ei- den werden. Aus der reichhaltigen Festor^niung seien nur die Hauptpunkte angeführt. Halb S Uhr Fanfaren vom Pfarrturme aus, 7 Uhr Festmesse, hernach aus dem Rat^ausplatze An sprache und Verteilung der Diplome an die Ju- bilnre; 9 Uhr Schauübung der srekv. Feuer wehr Tramin mit darauffolgender Desiliening, 10 Ubr Gründungsversammlung des Fe'er- wehr-BezirksvelHanides

„«Unterland' im ' 'ic-i- tersaale, halb 12 Uhr gemeinschaftliches Mittnq- essen im Gasthause zum „Mwen' (Preis > r Gedeck 7 Lire ohne Getränke) und um hal!' ' Uhr gemeinsamer Abmarsch zum großen Volk feste, bei welchem die Musikkapellen von Auer, Neumarkt und Tramin konzertieren werden. Für Speife, Getränke, Volksbelustigungen »nd Spiele aller Art ist reichlich gesorgt, darum seien alle Freunde der Feuerwehr höflichst eingeladen, am W. ds. nach Tramin zu kommen. Sport. Sportklub ZNeran — Genio militare

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 09.05.1914
Physical description: 10
s. Mai 1914 Tiroler BoltSblatt Seite 7 verfügt über erfreulichen Nachwuchs. Die Jung- musttanten üben sich fleißig auf ihren Instrumenten. Nur die weiblichen Sangeskräste kehren dem Ritten halt immer wieder den Rücken, um in Bozen Mode- damen zu werden. Traurige Folgen der Landflucht! Trami«, 4. Mai. (Nochmals die Lehrer» frage auf der Traminer Versammlung.) Die „Tiroler Lehrer-Zeitung' beklagt fich in Nr. 4 vom April 1914 über die Versammlung in Tramin über zwei Dinge: 1. daß der Borfitzende

Hauser von Tramin und Herr OrtSschulratSobmann Gruber von Kurtatsch — sonst niemand, nicht einmal die anwesenden Lehrer. Als daraus die Herren Lehrer abziehen wollten, sorderte der Vorsitzende den Redner nochmals aus, seine Forderungen vorzu bringen, und die Antwort deS Herrn Pfarrer Steck abzuwarten, »weil eS sonst als Feigheit ausgelegt werden könnte-, wenn sie-ohne die Antwort abzu- warten sich entsernen. Die Forderungen und die Antwort find bekannt. Da eS nahezu 7 Uhr war und schon viele Leute

, meine Herren, sonst könnte eS aus sein mit der Gaude — der Kaffee der »Egarterbäuerin- hat den Damen so gut gemundet, daß fie ganz strahlten vor Liebens würdigkeit und Gemütlichkeit Tugenden, über die fie — aber bitte fich zuerst umzusehen, meine Herren, ob wir wohl nicht belauscht werden, sonst könnten wir unsere Keckheit bitter büßen müssen — über die sie eben zu Hause nicht gerade immer verfüge«. schloffen werden. Wen« die Herren Lehrer wirklich glauben, daß fie bei der Versammlung in Tramin

in der Redefreiheit verkürzt worden seien und ihre Forderungen vor den Wählern nicht haben be gründen können, so mache ich denselben solgenden Vorschlag: Ich werde die drei Abgeordneten Joh. Steck, V.LeyS und Zuegg bitten, fie mögen eigens zu demZweckein Tramin eine Versammlung halten, damit die Herren Lehrer Gelegenheit haben, ihre Forderungen vor den Wählern vorzu bringen und zubegründen und werde auch Sorge tragen, daß bei dieser Versammlung recht viele Wähler zugegen sind. Bei der immer fort loyalen Haltung

-Veteranen-VereineS Bozen zahlreiche auswärtige Korporationen zu diesem schönen Feste angemeldet; dieselben werden korpo rativ teilnehmen, die weiter entlegeneren aber Ab ordnungen mit Fahne entsenden. ES find dies die Militär-Veteranen-Vereine Brixen, Salzburg, Sin zing, Lienz, Meran, Bruneck, Klausen, Gargazon, Welschnosen, Arco. Trient, TauferS, Kastelruth, Hall (2 Bereine) CleS, Lana, Innsbruck, Rooereto, Untermais, SchlanderS und Romeno. Dann die Schützenkompagnien: Gries bei Bozen, Tramin, Eppan

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 12
Date: 03.03.1900
Physical description: 12
. R. i. p. Tramin» 1. März. (Leichenbegängnis.) Nicht oft hat unser Marktflecken ein solches Leichen begängnis gesehen, als es dasjenige war, das heute hier stattfand. Es galt, die irdischen Ueberreste des hochwürdigen Herrn Franz Lintner, Expositns in Söll, der geweihten Erde zu übergebe». Nach ganz kurzem Krankenlager war derselbe ganz nnvermuthet am 26. Februar abends 6 Uhr verschieden und überall, wo man den guten „Franz' kannte, rief die Nachricht von seinem Tode das größte Bedauern hervor. Vierunddreißig

Priester waren ans nah und fern herbeigeilt, um dem unvergesslichen „Franz' die letzte, wohlverdiente Ehre zu erweisen. Aber auch seine Seelsorgsgemeinde Söll, sowie die Pfarr gemeinde Tramin, in der der Verblichene zwei Jahre als Cooperator wirkte, hat alles aufgeboten, umsein Leichenbegängnis möglichst ehrenvoll zu gestalten. Die Schulkinder von Söll und Tramin eröffneten den imposanten Leichenzug, denen sich dann die Reservisten-Colonne vom Tramin anschlosS, deren Gründer und Caplan der Verstorbene

war. Hierauf kam die Musikkapelle von Tramin, welche durch ihr Spiel dem dahingeschiedenen Freunde ihren Dank und ihre Anerkennung zollen wollte. An sie schloss sich die hochwürdige Geistlichkeit an, geführt vom hochwürdigen Herrn Decan von Kältern, Georg Psaier. Unter denselben bemerkten wir 2 Kapuziuer- und 2 FranciscanerordenSpriester, 2 Deutschordens herren und 25 Weltpriester. Hierauf folgte der Sarg, getragen von Mitgliedern der Feuerwehr von Söll und Reservisten-Colonne von Tramin

. Hinter demselben folgten die drei geistlichen Brüder des Ver storbenen, die hochwürdigen Herren: Anton Lintner, Pfarrer in Naturus, Heinrich Lintner, Curator in Eggenthal, und Alois Lintner, Cooperator in Partfchins. An sie reihten sich die Verwandten und dann noch Deputationen der Gemeinde und ver schiedener. Vereine, sowie eine große Menge leid tragenden Volkes. Der Leichenzug bewegte sich von Söll nach Tramin zuerst in die Pfarrkirche, wo der hochwürdige Herr Decan das Requiem für den Ver storbenen hielt. Hierauf

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.06.1885
Physical description: 4
seines Vaterlandes kam, dann blickten die Augen, die unter hoher edelgesormter Stirn aus dem gefundrothen Antlitz gewöhnlich so mild und freundlich strahlten, düster und schmerzvoll; ob wohl er im politischen Kampf ums Deutschthum in Oesterreich in den letzten Jahrzehnten nicht im Vordertreffen gestanden, so hat er doch mit tiefem Weh diese Wandlung ebenso beklagt, wie die Re- actiousperiode, die ihn aus den heimischen Gren zen vertrieb. CsrrespsndeliM. Tramin den 31. Mai. In der der constitut. „Bozner Zeitung

' Nr. 119 vom 28. Mai aus Bruncck gemachten Mittheilung betref fend eine Besprechung der liberalen Wähler der bevor stehenden Reichsraihswahlen für die Städtegruppe Lienz, Bruncck. Brixen, Klaujen und Sterzing, bei welcher für die liberale Partei Wilhelm Seidner, Kaufmann in Brixen als Kandidat aufgestellt wurde, heißt eS: „Obwohl ein Durchdringen der Partei in „Folge der räthselhaften Zutheilung der beiden ultra- „clericalen Märkte Kältern, Tramin (?) zu diesem „Wahlbezirke beinahe von vornherein

ausgeschlossen er scheint, so wurde dennoch beschlossen, sich bei der „Wahl eifrig zu betheiligen, um wenigstens für Bru- „neck eine ansehnliche Minorität aufzudringen.' Hier auf muß erwidert werden, daß der Markt Tramin schon seit mehr als einem Deceunium sowohl bei den Reichs- als auch Landtagswahlen den von Seite der liberalen Partei aufgestellten Candidaten immer in Majorität gewählt hat, wenn aber das Agitations- Comite, welches den Kandidaten für besagte Städte gruppe aufgestellt

, sich nicht einmal die Mühe »ab den aufgestellten Candidaten den Wählern des Marktes Tramin namhaft ?u machen, so ist es begreiflich, daß derselbe bei der am 30. d. stattgehabten Reichsratbs- wahl nicht gewählt werden konnte, weil sich die libera len Wähler der Wahl enthalten haben. Ein Beweis, daß die Majorität für den liberalen Candidaten des Marktes Tramin auch für dieses Mal gesichert gewe sen wäre, ist, daß von L3 Wahlberechtigten trotz der eifrigsten Bemühungen seitens der Clericalen nicht mehr als 29 Stimmen

für den clericalen Candidaten abgegeben worden sind. Das der Markt Tramin ultra- clerical ist, wird entschieden zurückgewiesen. (Wir haben in der Voraussicht, daß sich die Trami- ner gegen diese Bezeichnung unseres Brunecker Correspon- denten wehren würden, das Fragezeichen hinter Tramin eingefügt und theilen diese Korrespondenz um so lieber mit, als ja die Traminer immer tapfer zur liberalen Sache gestanden .haben und diese Anerkennung ver dienen. D. R.) — Meran, 1. Juni. Die 8. und letzte Vereinsunterhaltung

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 22.02.1919
Physical description: 8
Krankenhauses gebracht. Man hofft das Auge zu retten. - - Zur Impfung. Zur AuMruug der Be- völkerung möge folgendes dienen: Die Anordnung der italienischen Heeresleitung, daß die gesamte Bevölkerung der Stadt und des Bezirkes Bozen sich der Blatterlchutzimpfung zu nuterziehen habe, wurde dnrch Auftreten von sechs Fällen von schwarzeu Blattern in Tramin veranlaßt. Von den Kranken find bereits zwei gestorben. Hie Ansteckung der Kranken erfolgte zweifelsohne durch von einem ans Rußland heimgekehrten Gefangene

« mitgebrachte Krankheitskeime. > Die Feststellung der Krankheits fälle in Tramin ist durch mißliche. Umstände nicht rechtzeitig erfolgt, so daß die notwendigen Vor- beugnngsanordnnngen erst verspätet durchgeführt werden konnten. Auf diese Weise war es möglich, daß die Erkrankten noch mit fremden Personen in Berührung gekommen sind. Es besteht daher sowohl in Folge des ständigen Rückströmens von Kriegs gefangenen aus blattcruverseuchten Gebieten als auch infolge - des^ Verkehres von Bewohnern des Ortes

Tramin in benachbarten Orten eine-ernste Gefahr für die Bevölkerung der Stadt Bozen und Umgebung. Gegen die Blattergefahr gibt es nur ein einziges wirksames Mittel, die Blatter- schutzimpfung. Der Wert der Impfung hat sich auch bei den Erkrankungen in Tramin offen kundig gezeigt. In der Familie, .welche in Tramin von den Blattern heimgesucht wurde, erkrankten nämlich sämtliche Personen, welche nicht geimpft waren, während die zwei Familiengenossen, welche - in letzter Zeit mit Erfolg geimpft worden

-Handlimg Lrltz Ssnttl. Koien Silvergaffe 11 ^ SpeMgekcdM für cbem. - techn. Lneugnike empfiehlt fich zum Bezüge von: Maschinen- (Schmier-) Oele, Konfistente Fette, Wagenfette, t^hlinderöl, fettartig, original amerikanisch. Auf Kupfervttriol (98/99 Prozent), Schwefel («0/90 Prozent), sowie Schwefel (80/90 Prozent) mit «upferzusatz nehme ich Aufträge für März— JuniLieferung zu günstigen Preism und Bedingungen in Vormerkung. Isrttfpvscysr Ztr. SSV. Bei der Marktgemeiude Tramin ist die Stelle

des Gememdeverwalters «it welcher auch der SikretSrSdlexst verbunden ist, «it 1. Mai 1919 zu besetze». - MreSgeM 2400 Kr. »ud Freiwohnung. DIe Anstellung erfolgt auf 2 Jahre provisorisch. Nähere Auskünfte erteilt mZndlich oder schriftlich die Gemeindevorsiehung. »ewerbungsgefuche find US längstens 1. März 1919 bei der Sem-inde einzubring». Marktgemeinde Tramin am 10. Februar 19lö. Der Bürgermeister: Arts» Wald », P. ,

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