, will man nicht einem Gegner gegenüber von Haus aus im Nachteile sei» — und ich denke, wir waren dies schon beim Beginne hinreichend vieler Feldzüge — so daß wir auf diesen Vorzug von anderen Staaten füglich verzichten nnd diese traurige Rolle anderen überlassen könnten, vorausgesetzt, es finden sich solche andere, woran ich aufrichtig zweifle. Als Linien, welchen militärische Bedeutung zukommt, bezeichnet das Blatt dann: 1. Hermagor—Kötschach (Käruten), 2. Li enz —Win disch-M a tr ei, 3. Toblach—Cortina d'Ampezzo
, 4 Trient—Alle Sarche—Tione— A r c o, 5. Lande ck—P funds (alle vorgenannten in Tirol), 6. Kolbnitz—Obervellach (Kärnten). Besondere Würdigung des militärischen Wer tes wird dann der Bahn Hermagor—Kötschach und Toblach—Cortina zu teil. Hierzu schreibt das Blatt: 1. Herinago r—K ötschach: Diese Bahn würde die Fortsetzung der bis Hermagor führen den Lokalbahn im Tal der Gail bilden, in ihrem westlichen Teile allerdings nur etwa 10 km von der italienischen Grenze führen, welche jedoch in dieser Strecke
. 2. Toblach—Cortina. Für die Ver teidigung der Grenze käme dieser Bahn eine be sondere Wichtigkeit dadurch zu, daß sie in einen Raum führen würde, aus welchem der Gegner zwei ungesperrte Kommunikationen gegen das Pustertal bei Bruneck — eine für Karren fahr bare durch das Rautal und westlich davon eine saumbare über das Fanesjoch — zur leichten Fortsetzung einer etwa glücklich begonnenen Offen sive zur Verfügung stehen. Außerdem führen von Cortina Straßen gegen die eigenen Befestigungen nach Norden
von Reserven ans dem Pnstertale in diesen Abschnitt wird also wahr scheinlich notwendig werden, was beim Vorhanden sein einer Bahn von Toblach aus in wenigen Stunden, sonst erst nach etwa einem Tage der Fall sein kann, so daß ein eventueller Kampf um dieses Gebiet im zweiten Falle schon längst zu unseren Ungunsten entschieden sein könnte. Bei eiuei eigenen Offensive über Cortina gegen den befestigten Raum um Pieve di Cadore (sperrt die Vorrückung auf Belluno) wäre für den Nachschub au Truppen
, Kriegsmaterial und Verpflegung nur die halbe Straßenlänge wie bis her zu bewältigen. Eine wenn auch durch flüch tige Feldbahnen durchzuführende Fortsetzung dieser Bahn stoßt auf keine unüberwindlichen Schwierig keiten, was bei einer Offensive unsererseits gewiß hoch anzuschlagen wäre. Wir möchten diesen fachmännischen Bemer- ' knngen nur eine Laien-Erinnerung anfügen: Wie viel wäre die Bahn Toblach—Cortina nicht nur vom allgemeinen Verkehrsstandpunkte, sondern sicher auch vom speziellen militärischen mehr