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Schlern
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Page 21 of 84
Date: 01.12.2015
Physical description: 84
63 Kamelger, a. a. O., S. 266. 64 Mairhofer, a. a. O., Adelige Familien und Edelsitze in Toblach, S. 38. 65 Kamelger, a. a. O., S. 266. 295. 66 Pfarrarchiv Toblach, Urkundenreihe der Pfarre Toblach (1326-1782): - 1413 Ruprecht in der Fasten (27. März), Kaufbrief für die Kirche in Aufkirchen. - 1418 Sonntag vor St. Veit (12. Juni), Kaufbrief um einen Hof zu Aufkirchen. - 1423 St. Erhardstag (8. Januar), Kaufbrief für die Frauenkirche in Aufkirchen. Paprion, a. a. O., Fase. IV, Dip. 484

, 41. 54. 67. 75. 67 Pfarrarchiv Toblach, Urbare der Pfarrkirche Toblach (1420-1779): Urbar von 1420, Bl. 1. 2. 4. 5. 6. 14. 68 Kamelger, a. a. O., S. 266. 69 Pfarrarchiv Toblach, Urkundenreihe der Pfarre Toblach (1326-1782): - 1431 Philippi und Jako bi (1. Mai), Schuldbrief von Christoph Jückl an seinen Schwager Peter Arnold. - Siehe auch Anm. 16. 70 Pfarrarchiv Toblach, Diverse Akten in Stiftungsangelegenheiten der Pfarre Toblach (1440- 1942): Schenkung eines Hauses im Winkel in Toblach an die Pfarrkirche (1440). 71 Luschin

, a. a. O., Band II, Nr. 492. 72 Kamelger, a. a. O., S. 267. 73 Pfarrarchiv Toblach, Urbare der Pfarrkirche Toblach (1420-1779): Urbar von 1472, Bl. 3. 5. 9. 10. 18; Urbar von 1482, Bl. 6. 11 f. Pfarrarchiv Toblach, Kirchen rech n ungen der St. Johannes d. Täufer-Pfarrkirche von Toblach (1477-1964): Kirchenrechnung von 1477/1478, Bl. 1. 2. 7. 74 Mairhofer, a. a. O., Adelige Familien und Edelsitze in Toblach, S. 38. 75 Kamelger, a. a. O., S. 267. 76 Pfarrarchiv Toblach, Urbare der Pfarrkirche Toblach (1420-1779

): Urbar von 1521, Bl. 22; Ur bar von 1535-1538, Bl. 23. 77 Pfarrarchiv Toblach, Diverse Akten die Stiftungen des Benefiziums in Toblach betreffend (1523-1859): Abschrift aus dem Jahre 1833 betreffend den Stiftbrief des Frühmessbenefizi- ums vom 14. Juni 1476, hier Bl. 15. 78 Pfarrarchiv Toblach, Diverse Akten in Angelegenheiten der Pfarre und der Gemeinde Toblach (1488-1885): Ablassbrief für die Toblacher Pfarrkirche vom 10. März 1488 durch Rodericus Portuensis und 13 weitere Kardinäle. 79 Ottenthal

/Redlich, a. a. O., S. 549 Nr. 2849. Luschin, a. a. O., Band II, Nr. 491.497. 498. 80 Luschin, a. a. O., Band II, Nr. 510. 81 Kamelger, a. a. O., S. 269. 82 Paprion, a. a. O., Fase. V, Dip. 485, 122. Ottenthal/Redlich, a. a. O., S. 401 Nr. 2004. 83 Kamelger, a. a. O., S. 269-276. 84 Pfarrarchiv Toblach, Urbare der Pfarrkirche Toblach (1420-1779): Urbar von 1521, Bl. 4. 6. 11. 19. 22. 26. 35; Urbar von 1535-1538, Bl. 7. 9. 13. 20. 21. 23. 27. 37. 38. 39. 85 Pfarrarchiv Toblach, Urkundenreihe der Pfarre

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Page 20 of 84
Date: 01.12.2015
Physical description: 84
CN DERSCHLERN 18 i CD 18 Luschin, a. a. 0., Band II, Nr. 460. 19 Ottenthal/Redlich, a. a. 0., S. 546 Nr. 2827. 2831. Paprion, a. a. 0., Fase. IV, Dip. 484, 114. 116. 118. 20 Mairhofer, a. a. 0., Adelige Familien und Edelsitze in Toblach, S. 35. 21 Pfarrarchiv Toblach, Urkundenreihe der Pfarre Toblach (1326-1782): - 1447 Mittwoch vor Pfingsten (24. Mai), Kaufbrief für die Frauenkirche in Aufkirchen zur Finanzierung der (neuen) „Grozzen Gloke". 22 Luschin, a. a. 0., Band II, Nr. 497. 498

. 23 Paprion, a. a. O., Fase. V, Dip. 485, 47. 48. 51. 24 Paprion, a. a. O., Fase. V, Dip. 485, 91. 25 Resch, a. a. O., S. 66 Nr. 16. - Bezgl. der „Gebrüder Herbst" siehe auch: Rainer, Elmar: Das Geschlecht der Herbst. In: Der Schiern 88 (2014), Heft 3, S. 46-59. 26 Luschin, a. a. O., Band II, Nr. 478. 530. Paprion, a. a. 0., Fase. IV, Dip. 484, 118. 146. Paprion, a. a. O., Fase. V, Dip. 485, 33. 27 Pfarrarchiv Toblach, Urkundenreihe der Pfarre Toblach (1326-1782): - 1469 Ostermittwoch (15. Februar

), Bestätigung eines Kaufbriefes für die Frauenkirche in Aufkirchen. 28 Pfarrarchiv Toblach, Kirchenrechnungen der St. Johannes d. Täufer-Pfarrkirche von Toblach (1477-1964): Kirchenrechnung von 1477/1478, Bl. 1. 6. 29 Trenkwalder, a. a. O., S. 62. 77. 30 Paprion, a. a. 0., Fase. VI, Dip. 486, 1. 2. 31 Resch, a. a. O., S. 65 Nr. 6. 32 Luschin, a. a. O., Band II, Nr. 470. 493. 494. 517. Paprion, a. a. 0., Fase. V, Dip. 485, 52. 33 Paprion, a. a. O., Fase. VI, Dip. 486, 20. 34 Sinnacher, Franz Anton: Beiträge

zur Geschichte der bischöflichen Kirche Säben und Brixen in Tirol, Band 3, Brixen 1823, S. 492. Wiedemayr, Leonhard: Die „Hofmark" Innichen. Teil 1: Geschichte der Hofmark Innichen, Innichen 1908, S. 56. Paprion, a. a. O., Fase. VI, Dip. 486, 55. 62. 84. 86. 94. 35 Paprion, a. a. O., Fase. VI, Dip. 486, 63. 36 Paprion, a. a. O., Fase. VI, Dip. 486, 129. 37 Paprion, a. a. 0., Fase. VI, Dip. 486, 80. 38 Pfarrarchiv Toblach, Stiftbriefe der St. Johannes d. Täufer-Pfarrkirche in Toblach(1322-1939): Stiftbrief

der Katharina Fronauer bzw. die Bestätigung durch den Landrichter und Kirch- propst Sebastian Arnold aus dem Jahre 1511. 39 Paprion, a. a. 0., Fase. VI, Dip. 486, 88. 40 Paprion, a. a. O., Fase. VI, Dip. 486, 67. 41 Pfarrarchiv Toblach, Urkundenreihe der Pfarre Toblach (1326-1782): - 1521 Dienstag nach Misericordias, Kaufbrief für die Pfarrkirche in Toblach. 42 Brandis, Franz Adam von: Deß tirolischen Adlers immergrünendes Ehren-Kräntzel. Band 2: Von den fürstlichen Stifften Trient und Brixen

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Page 15 of 84
Date: 01.12.2015
Physical description: 84
den Kirchenrechnungen von 1477/1478 jedenfalls lassen sich etwa seine Söhne Ulrich und Johannes Kurz wiederholt nachweisen. 73 Wiederum sollte dabei der älteste Sohn - nämlich Ulrich „Kurz de Toblach“ (der Jüngere) - gleichsam den bedeutendsten Vertreter seiner Generation darstellen. So hatte dieser Ulrich Kurz zumindest in den Jahren 1463 und 1466 schon das respektable Amt eines Zöllners bzw. Mautners zu Toblach inne. 74 Ferner konnte sich Ulrich mit der gut situierten Ottilia Wülfing, einer Tochter des Richters

zu Welsberg, vermählen. Ihre gemeinsamen Kinder sollten später immerhin die Linien „der Hochgräfl. Freiherren der Kurzen“ sowie die „Feldkirch'sehen und Lindauischen“ Familien begründen. Im Übrigen nannten sich diese noch „Kurz von Toblach“; es waren dies Sigismund, Simon, Heinrich, Hans, Katharina und Veronika. Laut Oberkurzschem Wappenbrief wurden den Brüdern von Kaiser Karl V. (1520/1530-1556) dann in den Jahren 1536 und 1538 die Adelsfreiheit bestätigt. 75 Ebenso ist bekannt, dass Ulrich Kurz im Jahre

1484 zusammen mit seiner Frau Ottilia und seinem Sohn Simon einen Jahrtag in Toblach stiften ließ, bestehend aus einem Seelenamt und einer Beimesse (sie war jeweils am Montag oder Dienstag nach dem Weihefest der Pfarrkirche zu halten); in den Kirchenurbaren von 1521 und 1535 bis 1538 sieht man dann allein ihren Sohn Simon Kurz für diesen sich etabliert habenden Jahrtag verantwortlich. 76 Darüber hinaus können wir noch bei zwei weiteren Gelegenheiten erfahren, dass Ulrich Kurz seinerzeit sicher

zu den angesehensten Bürgern Toblachs zählte: Zum einen trat er bei der für Toblach so wichtigen und großen Stiftung des Frühmessbenefiziums im Jahre 1476 als einer der Siegler auf. 77 Und zum anderen war es laut des erhalten gebliebenen, prachtvollen Ablassbriefes vor allem ihm zu verdanken gewesen, dass die Toblacher Pfarrkirche im Jahre 1488 einen von 14 Kardinälen (!) mit ihren Siegeln genehmigten feierlichen Ablass erhalten hatte. 78 Schon bevor durch die Kinder des Ulrich Kurz de Toblach (dem Jüngeren) neue

Familienlinien begründet wurden, war aber abzusehen gewesen, dass das ambitionierte Kurzsche Adelsgeschlecht nicht auf seine Präsenz in Toblach beschränkt bleiben würde. So lässt sich beispielsweise bereits in den 1440er Jahren ein Sigmund Kurz ausmachen, der seinen Lebensmittelpunkt sehr wahrscheinlich in Innichen hatte: In einer Urkunde aus dem Jahre 1446 werden diesem „Sigmund Churz“ und „seiner Wirtin Dorothea“ vom Dekan Johann Hochperg und dem Kapitel zwei inmitten von Innichen gelegene Hofstätten

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Page 14 of 84
Date: 01.12.2015
Physical description: 84
Abb. 4 Ahnenbildnis des Reimprecht von Kurz „de Toblach", gleichzeitig wohl der Ahnherr nicht nur der Toblacher Linie der Kurzen. Er ist in der Zeit zwischen 1300 und 1330 nachweisbar. Aufnahme: Kamelger & Titz, Niederdorf CM DERSCHLERN 12 T & Familie um 1475 dorthin gezogen war) 61 befand; auf diesem Gemälde ist nebenbei folgende Inschrift zu lesen: „Reimprecht der Kurz lebt umb das Jahr 1300 und 1321“. Zudem wird Reimprecht eventuell auch in einer Freisingischen Urkunde von 1307 - dort findet

sich ein „Rupertus“ in der Zeugenliste - einmal erwähnt. 62 Der Ahnherr der Kurz dürfte dann letztendlich um 1330 verstorben sein, wobei er die Söhne Nikolaus Fritz, Peter, Eberhard, Drinzl, Lunz und Detmunth hinterließ. 63 Reimprechts ältester Sohn war nun Nikolaus Fritz, „Kurz zu Toblach“, laut Urkunden auch als „Fridericus“ bekannt und um 1325 geboren. Auch von ihm hing einst im „Wassermannhaus“ zu Niederdorf ein Ahnenbildnis, diesmal mit der Umschrift: „Nikolaus Fritz der Khurze des Reimprecht Sohn 1352

“. Darüber hinaus wissen wir aus einem Kaufbrief, dass er mit Einwilligung seiner Gemahlin Adelheid Kampriat im Jahre 1383 die „Kurzische Behausung“ in Toblach erworben zu haben scheint. 64 Wo sich diese Behausung genau befand, ist leider nicht näher geklärt: Bis zum Ersten Weltkrieg soll in Toblach nahe dem „Roten Turm“ jedoch angeblich ein altes Gebäude gestanden haben, das mit dem Kurzschen Wappen versehen war. 65 Während von Nikolaus Fritzens Sohn Degenhart außer dem Namen nichts weiter bekannt

ist, lässt sich sein anderer Sohn Ulrich „Kurz de Toblach“ (der Ältere) doch in einigen Fällen urkundlich nachweisen. So kommt Ulrich Kurz, etwa um 1390 geboren, wiederholt als Zeuge vor, und zwar in Urkunden der Jahre 1413, 1418, 1423 oder 1425. 66 Zudem ist dieser Ulrich auch schon mehrmals innerhalb des Toblacher Kirchenurbars von 1420 präsent; ferner findet man darin ebenso eine gewisse „Diemut des Churzen Tochter“ (es ist unklar, ob es sich dabei bereits um seine eigene Tochter bzw

. noch um eine Schwester handelt, zumal das Urbar zeitlich doch weit über 1420 hinausgeht!) wie dann noch einen „Perchtold Churz“ erwähnt, bei dem es sich mit Sicherheit um einen seiner Söhne handelt. 67 Des Weiteren wissen wir, dass Ulrich Kurz mit einer Margareth Perger(in) verheiratet war und dass aus dieser Verbindung neben Perchtold (geboren um 1420) auch die Kinder Johann (geboren um 1421), Margareth und vor allem Engl Leonhard entsprossen. 68 Engl Leonhard Kurz von Toblach, etwa um 1415 geboren, erlebte

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Page 19 of 84
Date: 01.12.2015
Physical description: 84
dann im 17. Jahrhundert vielfach in landesfürstlichen Diensten standen, sich in erster Linie als „Einnehmer“ und „Obersteinnehmer“ im Pustertal hervortaten. Nach Konrad Kurz zu Thurn war es z. B. um 1575 ein gewisser Hans Joachim Kurz zu Thurn, der in Toblach Einnehmer wurde. Laut Joseph Resch soll dieser Hans Joachim übrigens der Sohn eines Hans Sigmund Kurz (mit dem nach 1540 nach Lienz umgezogenen Hans Kurz identisch?) gewesen sein und im selben Jahr ein gemaltes Kruzifix samt Inschrift

die Toblacher Linie der Herren von Kurz schließlich aus. Der letzte männliche Spross war namentlich Heinrich Jakob Kurz zu Thurn, ein Sohn des ebengenannten Christoph Konrad. Er starb noch in jungen Jahren, angeblich an einer damals grassierenden Epidemie. Zwar hatte er auch noch die beiden Brüder Heinrich und Engelhard, welche dann aber ihrerseits im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) umgekommen sein sollen. 93 Anschrift: Mag. Elmar Rainer Rathausplatz 4 39034 Toblach Anmerkungen 1 Rainer, Elmar: Toblach

im Spätmittelalter. Zwischen Görz und Habsburg, Innsbruck 2013, S. 69-80. 117f. 120. 121-124. 2 Rainer, a. a. O., S. 197-232. 3 Trenkwalder, Alois: Geschichte der Pfarrei Toblach, Salzburg 1971, S. 76. 4 Weingartner, Josef: Die Kunstdenkmäler Südtirols. Band 1: Eisacktal, Pustertal, Ladinien, Bozen 7 1985, S. 642. 5 Mairhofer, Hans: Adelige Familien und Edelsitze in Toblach. In: ARX, Burgen und Schlösser in Bayern, Österreich und Südtirol, Band 20/2 (1998), S. 35. 6 Mairhofer, Hans: Toblach und Umgebung

. 355. 12 Ottenthal, Emil von/Redlich, Oswald (Bearb.): Archivberichte aus Tirol, Band 3 (Mittheilun gen der dritten [Archiv]Section der k. k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale, Band 5), Wien 1903, S. 541 Nr. 2788. Paprion, a. a. O., Fase. III, Dip. 483, 108. Luschin, a. a. 0., Band I, Nr. 382. 13 Mairhofer, a. a. O., Adelige Familien und Edelsitze in Toblach, S. 35. 14 Luschin, Arnold von: Codex diplomaticus Inticensis. Sammlung von Urkunden

, Nekrologien und Urbaren zur Geschichte des Chorherrenstiftes Innichen. Band II: Urkunden von 1401 bis 1460 bzw. Nekrologien, Urbaren und kleinere Notizen, Graz 1872, Nr. 438. - Handschrift in der Bibliothek des Ferdinandeums, Innsbruck. Paprion, a. a. O., Fase. IV, Dip. 484, 70. Ottenthal/ Redlich, a. a. 0., S. 545 Nr. 2818. 15 Ottenthal/Redlich, a. a. 0., S. 456 Nr. 2307. 16 Pfarrarchiv Toblach, Urkundenreihe der Pfarre Toblach (1326-1782): - 1431 Philippi und Jakobi (1. Mai), Schuldbrief von Christoph

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Page 18 of 84
Date: 01.12.2015
Physical description: 84
Simon Kurz eine große Präsenz aufweisen kann, ferner aber auch ein Sigismund und ein Hans Kurz des Öfteren Erwähnung finden; interessant ist jedoch, dass daneben auch noch der Name eines gewissen Engelhardt Kurz mehrmals zu entdecken ist, welcher eigentlich schon zu den Kurzen von Niederdorf zählte und ein Sohn von Jakob Kurz gewesen sein dürfte - offenbar war man in Toblach nach wie vor begütert. 84 Nun wissen wir von Sigismund Kurz, dass er in Toblach wohl als (Gerichts)Schreiber fungierte

, und dementsprechend ist er auch immer wieder in Toblacher Urkunden anzutreffen. Dahingegen zogen seine Kinder allesamt aus Toblach fort: Während sein Sohn Sebastian Kurz sich später nach Feldkirch begab und „Freiherr von Senftenau“ wurde, übersiedelte sein zweiter Sohn Matthias nach Lindau. Und aus einer Urkunde von 1520, in der Sigismund seine Tochter Cristina rechtlich vertrat, wissen wir, dass diese Cristina mit einem Leonhard Schmid aus Lienz verheiratet worden war. 85 Lienz war es dann auch, wohin

sein Bruder Hans Kurz nach 1540 umzog. Für die Toblacher Linie bedeutend blieb also der andere Bruder Simon Kurz (t 1545). Zwar übersiedelte auch einer seiner Söhne - ein gewisser Christoph Kurz - gegen 1560 nach Lindau, dafür sollte aber sein anderer Sohn Konrad Kurz letztendlich zum Stammvater aller in Toblach noch verbliebenen Kurz werden. 86 Jener Konrad Kurz hatte in Toblach über lange Zeit bzw. wiederholt die Ämter des Zolleinnehmers und Pflegers von Toblach inne. Bereits sehr früh, nämlich erstmals

im Jahre 1515, kann in einem Schreiben an den Pfleger des Landgerichtes Heinfels Abb. 8 Grabdenkmal des Christoph Konrad Kurz zu Thurn (t 1622). Im Gegensatz zu vielen anderen erhalten geblieben, befindet es sich heute am Fuße der Nordmauer der Toblacher Pfarrkirche. Aufnahme: Der Verfasser Kaspar von Spaner als Absender der „landesfürstliche Zollverwalter von Toblach Konrad Kurz“ ermittelt werden. 87 Und noch im Jahre 1551 begegnet derselbe Konrad Kurz in einem Dokument in der Position eines „Kaiserl

. Majest. Einnehmers zu Toblach“. 88 Darüber hinaus verfügte er über mehrere wichtige Lehen, war also sehr begütert. Im Jahre 1559 erwarb Konrad Kurz zudem einen bedeutenden Toblacher Ansitz, nämlich den ehemaligen „Hornberger Turm“, besser auch als „Roter Turm“ bekannt: Da derselbe Konrad bereits 1536 neben einer Wappenverbesserung und Adelsbestätigung zusätzlich noch das Recht erlangt hatte, sich nach den zu erwerbenden Ansitzen benennen zu dürfen, führten die Kurz von diesem Zeitpunkt

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Page 13 of 84
Date: 01.12.2015
Physical description: 84
dadurch letztendlich der größte Teil der Arnoldschen Besitztümer und in erster Linie die Ansitze Ligöde und Englös auf die Familie von Winkelhofen übergingen; mit Annas Tod im Jahre 1563 starb das Geschlecht der Arnold in Toblach dann endgültig aus. 57 Die Herren von Kurz D as Geschlecht der Kurz, das sich seit dem Erwerb des „Roten Turmes“ (neben der „Herbstenburg“ der bedeutendste noch erhaltene historische Adelssitz in Toblach) im Jahre 1559 „Kurz zu Thurn“ nannte, war im Nachhinein wohl

das bedeutendste Adelsgeschlecht, das je in Toblach residiert hatte. 58 Nach den Annalen des bedeutenden bayerischen Historiographen Johannes Aventinus (* 1477 t 1534) entstammte die altehrwürdige und letztlich weit verzweigte Adelsfamilie ursprünglich aus Schwaben, wobei deren älteste Spuren möglicherweise bis ins 9. Jahrhundert zurückführen. Und zwar soll gemäß einer schönen Legende ein Stammvater der Kurz nichts weniger als ein Mundschenk am Hofe König Arnulfs von Kärnten (* um 850; f 899; von 876 bis 887

Markgraf von Kärnten, 887 bis 899 ostfränkischer König, 894 bis 899 König von Italien und von 896 bis 899 auch römisch-deutscher Kaiser) gewesen sein. Infolge von höfischen Intrigen soll dieser Mann dann „ins Pustertahllisch Gebürg“ gezogen sein und sich in Toblach niedergelassen haben. 59 In jedem Fall ist es eine historische Tatsache, dass in Toblach alles begann, sich im Endeffekt von hier aus und über die Jahrhunderte sämtliche Linien des Kurzschen Adelsgeschlechts verzweigten: Angefangen

Abstammungsnachweise über die „Kurz de Toblach“. Und zwar ist zu dieser Zeit - sozusagen als Ahnherr seines Geschlechts - ein gewisser Reimprecht Kurz „de Toblach“ nachweisbar. Reimprecht hatte eine Gemahlin namens Perchta und war seinerseits Görzischer Lehensvasall zu Toblach. Er war es auch, der dem Kurzschen Geschlecht den Steinbock (eigentlich einen halben, schwarzen Steinbock) als deren künftiges Wappensymbol eingebracht haben soll: Laut Überlieferung soll Reimprecht nämlich am Meraner Hofe von Heinrich

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Page 9 of 84
Date: 01.12.2015
Physical description: 84
Mit dem Anfang des 15. Jahrhunderts kommt es dann zum eigentlichen, spürbaren gesellschaftlichen Aufstieg des Geschlechts: So dürften die Arnold um 1400 herum zunächst den bedeutenden Ansitz „Ligöde“ erworben haben, 13 und am 1. Februar 1424 gelang es schließlich einem weiteren Mann namens Peter Arnold, vom Innichner Kapitel den begehrten Maierhof in Toblach zu erhalten, nachdem dieser durch den Tod von Heinrich Stümpfl (damals ebenfalls ein bedeutender Toblacher, der es bis zum Amt

. 15 Des Weiteren ist interessant, dass er mit einem weiteren bekannten Toblacher Geschlecht - nämlich den Edlen von Jückl - allem Anschein nach verwandtschaftliche Beziehungen pflegte, denn in einem Diplom vom 1. Mai 1431 bekundet ein gewisser Christoph Jückl von Toblach, seinem „Schwager“ Peter Arnold zu Toblach 82 Mark Kreuzer Meraner Münze schuldig zu sein. 16 Generell ist zu konstatieren, dass Peter Arnold in den Jahren zwischen 1424 und 1435 in zahlreichen Urkunden präsent war, wobei er dem gestiegenen

Status der Familie entsprechend zumeist nicht mehr nur als Zeuge in Erscheinung trat, sondern man ihn immer häufiger als eigenmächtigen oder zumindest stellvertretenden Siegler bzw. einmal sogar explizit als „Schwurmann“ wiederfand. 1 Um 1439 muss Peter Arnold dann verstorben sein, denn am 23. August dieses Jahres übernahm sein Sohn Christoph Arnold nachweislich zu den gleichen Bedingungen wie sein Vater (d. h. unter anderem Verleihung auf Lebenszeit) den Innichner Maierhof in Toblach

. 18 Dieser Christoph Arnold bekleidete seinerseits in den Jahren 1441/1442 sogar schon die beiden Ämter eines Landrichters von Welsberg und eines Freisingischen Amtmannes in Innichen, wie zahlreiche Quellen belegen können. 19 Zudem ist er der erste Arnold, bei dem wir sicher sein können, dass er in Toblach das bereits erwähnte Aufgeberamt inklusive dem Ballhaus lehensmäßig und auf Dauer von den Görzer Grafen innehatte. 20 Bis ins Jahr 1475 lässt er sich in zahlreichen Urkunden nachweisen, sei es als Zeuge

oder selber als Aussteller von Kauf- und Verkaufbriefen, v. a. aber als renommierter, stellvertretender Siegler. Besondere Erwähnung verdienen in diesem Zusammenhang z. B. eine Urkunde aus dem Jahre 1447, in der es um die Finanzierung der (neuen) „Grozzen Gloke“ für die Pfarrkirche Toblach geht und die Christoph Arnold letztendlich mit seinem Siegel beglaubigen darf (s. a. Abb. 2); 21 oder zwei Schriftzeugnisse vom 30. Juli 1448, in denen anhaltende Grenzstreitigkeiten zwischen Leuten aus dem Cadore

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Page 74 of 84
Date: 01.12.2015
Physical description: 84
12, S. 5 Siegel der Herren von Arnold (Wappenschild mit inmitten einer silbernen Kugel, darüber die Helm zier). Hier das anhängende Siegel des Christoph Arnold zu Toblach aus einer Urkunde von 1447. Heft 12, S. 6 Kaufbrief der Marienwallfahrtskirche zu Aufkir chen, Toblach, aus dem Jahre 1519. Beglaubigt wird die Vertragsurkunde explizit durch „Sebastian Arnoltt zue Toblach dye zeitt gerichts verbeser des lantgericht welsperg“ und seinem anhängenden „ai- gen insigl“. Heft 12, S. 9 Ahnenbildnis des Reimprecht

von Kurz „de To blach“, gleichzeitig wohl der Ahnherr nicht nur der Toblacher Linie der Kurzen. Er ist in der Zeit zwi schen 1300 und 1330 nachweisbar. Heft 12, S. 12 Wappen des Engl Leonhard Kurz von Toblach (* um 1415). Er führte als erster Kurz das Adelsprädikat und nannte sich: „comes palatinus von Toblach und des Hl. Röm. Reiches Ritter“. 1484 erhielt er vom Kaiser die erste Wappenverbesserung: Das Wappen bestand nun aus zwei gegeneinander lau fenden Steinböcken im abgeteilten Schild. Heft

12, S. 13 Ablassbrief für die Toblacher Pfarrkirche zum Hl. Johannes d. Täufer vom 10. März 1488. In ihrer reichen Ausgestaltung und dank ihrer 14 anhän genden Kardinalssiegel wohl die prachtvollste Urkunde, die sich im Toblacher Pfarrarchiv heute noch finden lässt. Ulrich Kurz von Toblach, der im Text namentlich erwähnt wird, soll an der Reali sierung dieses bedeutenden Ablasses entscheidend mitgewirkt haben. Heft 12, S. 14 Der „Hornberger“ bzw. „Rote Turm“ in Toblach (nach 1430 entstanden). Imposanter Wohnturm

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Page 12 of 84
Date: 01.12.2015
Physical description: 84
Heft |i2 konnte. Ein erstes Mal zeigt sich sein Name bereits 1505 dokumentiert, wenn auch damals noch als schlichter Zeuge. 43 Im Rahmen der erwähnten Jahrtagstiftung der Katharina Fronauer(in) von 1511 begegnet Sebastian Arnold dann aber nicht nur in der Position eines „Gerichtsverwesers des Landgerichtes Welsberg“, sondern auch als Kirchpropst der Pfarrkirche zu Toblach. 44 Zwischen 1515 und 1519 siegelt er anschließend mit einer gewissen Regelmäßigkeit aus diesem würdevollen Amt

schnell ruhig: Schon ein Jahr später, 1525, lässt er sich nämlich das letzte Mal als Siegler einer Urkunde bezeugen. 48 Es folgen Jahre ohne jede Nachricht, bis wir schließlich ins Jahr 1534 und zur erwähnten Urkunde mit seinem jüngsten Bruder Wolfgang Arnold als deren Protagonisten und als einen der zwei Siegler stoßen: Daraus geht hervor, dass Sebastian inzwischen verstorben sein musste, denn der vormals an ihn verliehene Innichner Maierhof zu Toblach wird kraft dieses Dokumentes an Wolfgang

übergeben. 49 Nach Joseph Resch, der bereits einmal zitierten Forscherpersönlichkeit von einst, wäre dieser Zeitpunkt von Sebastian Arnolds Dahinscheiden im Jahre 1533 anzusiedeln; er beruft sich dabei auf einen von ihm noch erblickten Epitaph, welchen laut Inschrift Sebastians Witwe Apollonia Mülstetterin gestiftet haben soll. 50 Wolfgang Arnold sollte dann tatsächlich den letzten männlichen Vertreter seines Geschlechts in Toblach darstellen. Passend dazu ist über ihn aber leider nur noch Weniges

sicher bekannt. Eindeutig feststellbar ist er etwa im Toblacher Kirchenurbar von 1535 bis 1538, in dem er als einer der großen Zinsleister vorkommt. 51 Aus einem Dokument von 1535 geht des Weiteren hervor, dass er in einem Rechtsstreit desselben Jahres (unter dem Vorsitz des damaligen Gerichtsherren zu Toblach, Kaspar Künigl von Ehrenburg) einer der gerichtlichen Beisitzer war - wie einst schon seine beiden älteren Brüder. 52 In einer Urkunde aus dem Jahre 1539 bildet Wolfgang daraufhin

nur noch eine einzige „Erbtochter“ übrig geblieben war. Diese Tochter soll auf den Namen Anna gelautet haben und stammte - erneut laut Joseph Resch - von Christoph Arnold ab. 56 Angeblich war sie mit dem Edlen Joachim von Winkelhofen (dem Angehörigen eines weiteren, bedeutenden Toblacher Adelsgeschlechts, das aber erst ab der Mitte des 16. Jahrhunderts seinen großen Aufstieg erlebte) verheiratet, der seinerseits als Amtsrichter in Bruneck und von 1544 bis 1563 als Pfleger in Toblach doch eine gewisse Bekanntheit

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Date: 01.12.2015
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Heft 12 Vergangene Toblacher Adelsherrlichkeit Die Herren von Arnold und die Herren von Kurz Von Elmar Rainer I m Laufe des Spätmittelalters erlangte Toblach als Sitz eines Görzer Urbaramtes und des (Land)Gerichtes Welsberg sowie in seiner Funktion als wichtige Zollstation in mancherlei Hinsicht überregionale Bedeutung. 1 Dementsprechend war diese Hochpustertaler Gemeinde damals auch ein guter Nährboden für die Entwicklung von zahlreichen edlen Geschlechtern gewesen. 2 Zwar bewohnten nur wenige

davon richtig stattliche Ansitze - allen voran die „Herbstenburg“, dann den „Roten Turm“, das ehemalige Gerichtshaus (bzw. das „gräflich Künigl'sche Pfleghaus“, heute Sitz der Gemeindeverwaltung) oder schließlich den ältesten Ansitz, den mittlerweile leider nicht mehr erhaltenen „öden Turm“ (= der Ansitz „Ligöde“). Aber nichtsdestotrotz bezeugen auch die vielen einfacheren Edelsitze („Neudenstein“, „Englös“, „Biedenegg“, „Freising“ und „Wiesenegg“ in Toblach selbst, „Turm“ und „Troyer“ im Ortsteil

Aufkirchen) die einstige Adelsherrlichkeit, prägen das Ortsbild bis heute entscheidend mit. In diesem Sinne sollen auf den nun folgenden Seiten zwei dieser ehemals schillernden und ob ihrer Toblacher Wurzeln noch wenig bekannten Adelsfamilien näher vorgestellt werden: Es sind dies die Herren von Arnold und die Herren von Kurz. Die Herren von Arnold D as Geschlecht der Arnold lässt sich seit etwa der Mitte des 13. Jahrhunderts in Toblach nachweisen. Die Herren von Arnold waren Dienstleute und Erbbeamte

sich aus dem so genannten „Aufgeberamt“, welches die Arnold von den Görzer Grafen einst lehensmäßig innehatten: Mit anderen Worten war mit diesem Amt die Betreuung eines großen Lagerhauses verbunden, das für den immer bedeutender werdenden Güterverkehr aus dem Süden und insbesondere aus Venedig (über die Via Alemagna) bestimmt gewesen war. 5 Derartige Ballhäuser gehörten im Spätmittelalter zur Standardausstattung von Rod- und Niederlagsstätten wie Toblach, das zudem ja auch noch eine wichtige Zollstation beherbergte

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