Toblach und das Ampezzothal.- (Bruckmann's illustrirte Reiseführer ; 42)
m), Keilspitze (2801 m), Sandspitze (2850 m), welche, rund 50 km entfernt, den Sehkreis begrenzen; im Westen fliegt der Blick über die ruhigen Formen der 'Faulerer Vorberge zu weissen Gletscherbergen der Stubaier Gruppe, die über die Wasserscheide des Brenners die Wasserscheide des To bl ach er Feldes grüssen. Diese umfassende Aussicht bietet sich auf dein Wege zwischen der Station und dem Dorfe Toblach ; vom letzteren aus ist der Blick nach Osten und Westen beschränkt, dafür liegt der Haunold schön
entwickelt da und im Höhlenstein- Thaïe sieht man die Kuppen des Piz Popena und des Monte Cristallo den Kitzklammkopf überragen. — Auf dem Wege nach Niederdorf werden im Höhlenstein-Thale der Birkenkofel und die Schwalbenköfel sichtbar und durch die Thalspalte erblickt man den Antelao (3263 m), den höchsten Berg der Ampezzaner Dolomiten. Die Gemeinde Toblach, die östliche Grenzgeineinde des k. k. Bezirksgerichtes Welsberg und der k. k. Bezirkshauptmannschaft Brun eck umfasst vom Gipfel des Pfannhorns
bis auf jenen des Monte Cristallo ein weites Gebiet zwischen den Gemeinden Innervilgraten, Innichberg, Innichen, Sexten, Auronzo (Italien), Ampezzo, Prags, Nieder dorf, St. Martin in Gsies. Zur Gemeinde gehören die Dörfer und Weiler Toblach, Aufkirchen, Radsberg, Melkten, Schönhubem, Neun häusern, Grätsch, Stadeln, Kandellen, Frondeigen, Haselberg, Station Toblach oder Neu-Toblach, Riem, Letten, Sage, Höhlenstein und Sehludei - Bach. Die Einwohnerzahl der Gemeinde beträgt (Zählung 1890) 1265 Seelen. Die Bevölkerung